Im sent-entrinnst Ins der Waterlooftation in London Fand der Zug zur Abfahrt nach ist-s W. Die Zeitung jungen liefen laut schreiend am Zug Mlanz urn die neuesten Nachmittags dlstter anzubieten Aus einem Wa genabthetl erster Klasse lehnte sich ein zfoetnengebriiunter, ungefähr dreißig sjsriget Mann heraus, der sich zwei Zsztungen kaufte. Er wollte sich auch ,sofort in die Lettiire derselben vertie Tsen, als die Wagenthiit noch einmal ausgerissen wurde und unmittelbar Dur der Adiahtt des Zuges noch ein Rei .sender hineinsprang Er betrachtete den bisherigen Jn sassen einen Moment lang Priifcnd und Tief dann freudig: »Hallo, Lamlicrtl Wo kommst denn Dü heri Jch denke, Du bist in Australien!« Der mit Lambert Angeredete sah auf. »Sieh da, Jones!« versetzte er. »Welch’ unerwartetes Zusammentref fen! Ja, lieber Freund, ich war in Australien, habe Eisenbahnen gebaut und bin erst seit vierzehn Tagen wie der in der Heimath.« »Und Du gedentst hoffentlich jetzt hier zu bleiben.« «Jm Gegentheil, ich will nach Southampton und von dort mit einem der anlaufenden Dampfer nach Ame rika. Was soll ich hier? Meine An Ehörigen find sämmtlich todt, meine reunde sind fiir mich verschollen, und "tte ich Dich nicht zufällig hier ge troffen, so wäre ich in England ge wesen, ohne eigentlich einen Bekann ten zu fprechen.« »Ja, die Freunde, mit denen wir zu sammen studirten, lieber Lambert, sind n alle Welt zerftreut.« »Das ist es ja! Man wird ganz und gar von der Bekanntschaft lot-gelöst, wenn man lange im Auslande.lebt, und neue Bekanntschaften anzutniipfen Faßt mir nicht« Alfo ich gehe nach niefiln nnd imffe imenh eine Sache zu finden, die mich interessirt. Du weißt, meine Verhältnisse gestatten es mir, nach Wunsch zu leben. und ich he ganz übersliissiger Weise noch in ustralien bedeutende Summen ver dient. Aber was thue ich damit? Das Leben hier jsi mit höchst langweilig, und ich siirchte mich vor dem Aus-brach der Krisis. Du erinnersi Dich viel leicht, in unserer Familie sind schon verschiedene Personen an der Lange weile zu Grunde gegangen.« , ones niaie verständnisvoll. Er tou ie, daß die Familie Lambertö an der englischen Nationaliraniheit, dem Spleen, sehr stark litt; zwei nahe Ber -wandte des Jngrnieurs Lambert hal ten sich erschossen, lediglich ans Lange · weile, weil das Leben-site sie ieinen Reiz mehr hatte. Er wußte, daß sein reund George Lamhert schon auf der chule sich vor der Langeweile wie vor einem Gespenst fürchtete. Er war ohne Zweifel erblich mit dem Spleen belastet Sollte das Erbübel bei dem so krästi en Manne schon zum Aus btuch ge ornmen sein? Es schien fast so. Joneö gab daher dem Gespräch eine möglichst heitere Wendung und trennte sich nach halb «siiindiger Fahrt von dem Freunde, da er in einem der Vororte von London wohnte. Als Lamhert allein war, nahm er die tret wieder vor urk lass-, ohne der andsåafy durch die er fuhr, auch nur einen Blick u schenken. Sein Ge icht sah gelangtreili, gleich Iiltig und verdrossen aus. Plötzlich aber belebten sich seine Züge. Er haiie senhar einen Artikel gesunden, der interessirir. Dieser Artitel trug seitgedruckte Ueberschrifsn .Die Tunnelarbelten anr Severn lasse ver ni tei!« und lauieie: »New Passage, 7. uni 1882. Was die einsichtsvollen M männer schon erklärten, als das eenwerk des Tunnels unter dem Fa Severn unternommen wurde, hat sich leider in traurigster Weise bestätigt. Seit gestern ist in der nördlichen Tun nelseite, an welcher ebenso wie an der Südseite deg Tunnels gleichzeitig ge arbeitet wird, ein Wasserdurchbruch er lgt, dem sämmtliche acht Arbeiter, e mit dem Bohren im Tunnel be chästigt waren, zum Opser gefallen d. Mit ihnen starb einer der Inge nieure, und so tostet der Turmcl bis jetzt siebzebn Menschenleben und drei diertek Millionen Pfund Sterling. ei große Banterotte hat er verur acht und drei Mal bereits ist er voll sser gelaufen. Der jetzige Einbruch t den Tunnel innerhalb weniger tunden volltommen mit Wasser ge stillt, und man ist nicht einmal im Stunde gewesen, die Leichen zu bergen. Der hauptingenieur des Tannen-, Thomas Waltee, soll sich gestern Abend in seiner Wohnung erschossen haben-— So weit unser Korrespondet Zur bes keeen Orientirung un erer Leser d e unserer sr ren ichte vielieicht n t mehr en innen, geben wir noch einen kurzen Abriß der Geschichte des derun liiaten Unternehmen-. n den sitt-westlichen Theil En lands s idet der Bristottanal ties n. An seinem nordöstlichen Ende mündet der Sedern, nächst der Themse der auptsluß Eng lands-. Sein Unterlau trennt in einer den Verkehr störenden Weise die beiden Landschaften Glouccster und Mon tnioutb Die Cisenbabnen miissen an Den beiden-Mem des Severn, der sich Ists einem Kilometer bis zu zwanzig Kilometer nach Süden zu erweitert, holt machen Der Bau einer Brücke iåtjnd tin Ster- dgan oft eine tswik zun enMJ-O W Seitdem der große Mk Wk in London gelungen ist«-haben sich Leute damit beschäftigt, einen Tun nck unter dem Severn zu projektiren, M Thomas Walten der blau-e Jn enieur, hat es verstanden, gewisse , ise für seinen Plan zu begeistern Seit vier Jahren ist eine Gesellschaft egriindet, die den Bau unternommen sat. Die Stelle, wo der Tunnel unter dem Fluß jetzt durchs-ht, ist oben aus der Wasserfläche dreiein halb Kilometer breit. Da die Eisen-sahn auf schicser Ebene in die Erde hineinsährt und auf eben solch fcklicsxr t»7:».:...-: Jenseits cLes Flusses heran-fahren maß, sollte der ganze Tunnei ein«- äiäinge von fiel-en tausr.tdzweilxxskkfire DIE-»stei- bekommen Die Rossen trsxiriskn auf eine hu be Mil lion Pixmd Egeriinzz Kranichng Die Arbeiten -"..:.-xt:?en ausmqu rasch vor wiir:i;. in jin-J mit den vorzüglich sten irr-Kann Bohrmasciiinen sowohl von New Pisiage aus« wie von Cal dicnt her au, den Tunnel von beiden Seit-en Dorzutreich und gedachte mit ten unter dein Flusse mit den beiden Tunnelröhren znsanimcnzustoßen Das erste Jahr ist auch fast ohne Unfall ver laufen. Dann aber ist Wasser von unten und von oben wiederholt in die Tunnelkanäle eingedrungen und diese Unglücksfälle haben alle Berechnungen über den Hausen geworfen. Die Ge sellschaft hat ihätelammtes Geld auf gebraucht, nnd Bankiers, welche die Gesellschaft finanzitt hatten, sind ban kerott geworden. Der Unermiidlichieit des leitenden Ingenieure Thomas Walter gelang es indefi, neue Geld leute heranzuziehen; nach diesem neue sten Unfall aber ist die Unternehmung jedenfalls völlig vertracht, und Nie mand wird mehr den Muth haben, sein Leben oder sein Vermögen an diese aussichtslose Sache zu wagen.« Eine zweite Depesche aus New Pas sage, welche wohl einige Stunden spä ter ausgegeben war, meldete: »Die Nachricht von dem Tode Wal Itfei ZF Erde-As sen fIimssss kfsst ds .--- .-. ..» ».z,.....,..., -.. Muth der- Mannes ifi ungebrochen. Er hat einem Verichmstatier gegen iiher erttijrt, er recziveisle an feinem Werte nicht« und wenn es ihm gelinge, die nöthigen Mittel aufzubringen, tverde er das Unternehmen trotz aller Hindernisse zu Ente führen!« Als Lanibert mit der Leltiire dieser Zeitungsartitel fertig war, machte er ein Gesicht, als habe ihm Jemand eine höchst angenemne Naiisriäzt überdracht. Er schlug sich mit der flachen Hand auf das rechte Knie und sagte ganz laut: »Dieser Thomas Walter ist mein Mann! Dem helfe ich. Dieser Tun nelbau ist eine Arbeit, wie ich. sie in teressanter nirgend-«- in der Welt finde!« . . . Am anderen Tage schon sprach Lam-» bert in dem lleinen Landhaus in der. Nähe von Newport vor, welches Ihn-I mag Walier bewohnte, um den Tun nelbauten bei Cal«:ikot näher zn fein. Er tourde in ein Zimmer geführt, in welchem an einem Schreibtifch eine Dame saß, die im Anfang der Zwan ziger stehen mochte. »Man-at kann ich Ihnen dienen?« fragte sie ten Beinchen Lanibert stellte sich vor, und die Dame erklärte, sie sei Dorothy, die Tochter deg Jngenieurs Walten Sie diene ihrem Vater, der augenblicklich abwesend fei, als Selretär. »Ich lomme, um Jhrem herrn Bo ter zu helfen,« sagte Lambert. » ch bin Ingenieur, unabhängig und tvo habend. Jch lomme, um mich mit met ner Person, meinem Können und mei nem Vermögen in den Dienst des Un-· ternehmens zu stellen, für dessen Durch führung Jhr Herr Vater so helden miithig tiimpft.'« »O, wie danke ich Jhnen,« rief die junge Dame mit leuchtenden Augen« »Ihr Eise-einen und Jhre Worte sind der erste Meint-lieh der in die Nacht «--k--i II-.«Is:«-, III-»O TI-5k-Iu-Ids;«-n aufs-s- u tut-»u- s-· m fes-us-« s Sie mich einen A 1«. endlickf ich hole den Baker« Eine Siunde später san Wallet mit Lambeti an e:-«-:- .:i gr: ßen Heichentiich und Waller eri. rte seinem j n» en Ge nossen an den Sijjikcn von Zeicmungen und Eniwiirfen sein ganzes Projekt. Die Gestalt Es leiser-E ter gewaltige Kopf mit der ins- chtitcn Stirne und der vorspkingrtr en »O «-.1se triefen schon auf die Energie ii- ie- Man: es hin Er sprach tiihrs «1, is- r ui s durchaus sachge mäß, und r n iaiximte Be geifietung aus sei-« Osi « »s( .—ten. Mit Leib und Seele war ex « i: dem litt ernehnisn be schäftigt, er glaubn jetsenfest an dessen Durchfühn nn« nnd feine Uebetzeugung und Begeis icr tirz ilssste et auch dein jungen J« .u«.i«« : «.i«.«« kcr itch ihm so unertmri er ? » - zlr Verfügung ge stellt hatt-. . s Cz icxr bek; «: ·cr- Indien« daß Lombett auf te: anderen Seite des Flusses in New Passage Wohnung nehmen und Lori -.-;e Arbeiten leiten solle. Zu n Bericht und zur Beraihung mit Weiter « - Die er siu alle zwei Tage nach Newxoki Ju begeben und war dann Gast im auie walten-. Zunächst hin elte es fiel, darum die Einbtueise cHle in der überschwemm ten Innnelhälfte zu erkunden und zu ließen. Ein T a,uchet ein seht ge er- Mann Namens Keinem de wiedexholt bei den Tunneiarbeis Inti wirst hatte, wurde hineinge chickt is et nach einer Stunde wie CMI Tageslicht kam, erklijeie er, s sei verhältnismäßig leicht, die Ein IIMW Koll- m verme wenn tin isch W ein-its War-gega tosrden wolle et ch anheij was-u, USE-ankam tunden n, und des-g M mass sofort-tm dein Nut sei Wassers beginnen Diese Nachri t wälzte eine Felsen laß von dem er n Walten-G und Lambert war so vo Freude und Eifer, daß er leine Spur von Langeweile triebe verspürte. Er schrieb und ber sandte an die Zeitungen in Britssel und London sofort Berichte, daß die Ar beiten im Tunnel schon nach wenigen Wochen wieder aufgenommen werden könnten. Das wurde von den Zeitun gen zwar A qsdrnctt, aber mit tmange nehmen VisiYs rkungen versehen. Man erklärte die Idee, die Arbeiten wieder. aufnehmen »Hu wollen, für ein Hirn-ze spitsst Lfin Londoner Bt att gab so gar Lei- i;nocrt«tij. sit-en Ueberzeitgrini,J;« Ausdruk, laß Wetter vermuthlich vers ; IUCH sci. i Als ais-er Vier Liedchen später den Tiei j tunan dä-: Nachricht zugeschidr wert-en 1 koiznte daf; der Tunnel wa sserfrei sei, und dass das Vor-treiben nunmehr wie- i der aufgenommen werde, änderte sichi die öffentliche Meinung schnell. Die Zeitungen brachten die Ytotiz jetzt mit ganz anderen Beisätzem sie wiesen nicht nur auf die vollendete Thatsache hin, sondern rühinten auch die That iraft und Unermiidlichkeit Walters, der das scheinbar Unmögliche doch mög lich gemacht habe. Diese günstigen Zeitungsberichte hat ten aber die Folge, daß sich nunmehr Leute genug fanden, die Geld zum Weiterbau des Tunnels hergaben. Aus der Gloucesterseite bei New Passae waren die Arbeiten durch die rastlocke Energie Lamberts außerordentlich ge fördert worden. Jedesmal wenn er zum Bericht zu Walter kam, zum Min desten aber jeden Sonntag, wenn er in Newport erschien, um dort mit Walter und seiner Tochter den Feiertag zu ver bringen, konnte er von neuen Fort schritten melden. Auf der Caldicot seite arbeitete man ebenfalls rüstig, aber man mußte dort sehr vorsichtig sein Es war daher vorauszusehen daf; sich die beiden Tunnelbälsten nictt en disp- FAH L - snOav k-» ":I ice e--cc«-si ·- .. ... , «.« .».,.. würden, sondern daß die New Passages ] seite mindestens zwei Drittel der Strecke bewältigt haben würde, bevor sie mit der Tunnelbäls te von Caldieot zusanunenstiefz. So tam der 18. Juni 1883 heran. Niemand ahnte Schlimtcies, und selbst Walter begann zu glauben, dafz Kata ftraphen nicht mehr eintreten würden. Lambert begab sich gegen Mittag jenes Tages in den Tunnel, um die Arbeiten der Bohrmaschinen und der an ihnen beschäftigten Leute zu überwachen. Nackt-dem er kaum hundert Meter in den Tu ttel eingedrungen war, sah er Lich ter auf sich zukommen und börte Ge ehrei. und bald darauf stürzten die rbeiter an ihm vorüber, die an den Bohrmaschinen beschäftigt gewesen wa ren. Sie rissen ihn mit sich fort, und erst, als sie den Ausgang bei New Pas sage erreicht hatten, theilten sie ihm mit, daß mit der Kraft einer Explo sion eine starte unterirdische Quelle den Boden des Tunnels durchbrochen habe, der sich in erschreckend schneller Weise fülle. Die Arbeiter hatten leider recht. Eine halbe Stunde später stand der Tunnel bis zum Eingang in New Pas sage vollständig unter Wasser. Es schien, als sollte dieser neue Schlag den Untergang te- Unterneh mens endgtltig herbeiführen. Lambert hatte sofort Meldung an Waller gesandt, der eiligst herüber tatn. Er war im höchsten Grade er regt tiber das neue Unglück und brachte den Taucher Ketvett mit. Dieser ließ sich ertlären, wo sich die Einbeuckzgitelle befinde· Als er erfuhr, daß dieselbe am äußersten Ende des sertiggesietljcu Tunneltheils liege, guckte er die Art-is :. So nie-l ixii meistL sind das ungefähr achtzehnhsink -s«t EI.-'Zeter,« sagte er. »So weit lann ni- -«it sein Luftschlauch nicht hineintrnzisen rann der Taucher nach abwäng g:l)t, to ist das mit dem Lustschlauch en v anderes-. Dann steht der cnl ncs ientrrcht über ihm. Wenn ich auer in !.-» n wage-rechten Tun nel hineingehe, so l: at sich der Schlauch aus den Boten nnd macht an den Ve sestigungaiicjzen einen Flut-»l, sowohl an meinem Halst, als an der Pumpe, und ein solcher Zinist sperrt bie Lust ab. Jch will indeß die Sache versuchen und sehen, wie weit ich tomine.'« Die Beschaffung des außerordentlich langen Schlaucheg erforderte mehrere Tage, bis dahin mußten die Arbeiten ruhen. Die nächste Nacht verbrachte Lambert wie im « ieber. War wirklich alles ver loren? enn es dem Taucher nicht ge lang, bis zu der Stelle des Wasser burchbruchå vorzudringen und sie zu verstopsen, dann mußte die Arbeit in der That endgilttg eingestellt werden, dann gab es teine Möglichteit mehr, den Tunnelbau fortzusetzen. Alle die Millionen, die in dem Unternehmen eckien, waren verloren, alle die Men chen, die dain umgekommen waren, atten sich nu los geopfert. Alles tand aus dem piel: der Erfolg des nternehmen5, die Ehre Walters und keiner Jngenieure, vielleicht das Leben es alten Mannes und die Ruhe seiner Tochter Unb diese Tochter liebte Lamhert. Es war eigentlich so selbstver änd lich, daß sich zwischen ihm und ord ihn intime Beziehungen entwickelt hat esq Sö- lmtten ein aemeintames Mel J z tIe bofften nnd sure-steten Verde, uns das bringt die Menschen rascher kn gcerirnren sit einrichtet-use gewiibnl che anntschasL Sie waren na weni Sur Tagen vertraut miteinan r, es entstand zwischen ihnen eine Neigung, die beiderseits auf innigster Liebe und aufrichtiger Hochachtung basirte. Aber noch hatte Lambert nicht gesprochen. Durste, konnte er es jetzt? Nein, mußte alles entschieden sein. Auch s n Lebensglück war jeyt mit diesem Tunnelbau verkettet. Am anderen Morgen war Larnbert früh am Tunneleingang. Noch waren nicht sämmtliche Schlöuche von Briftol und Newport her beschafft, aber Ke wett erklärte, er wolle zunächst einen Versuch machen, wie weit man ein dringen könne. Es wurden achtlsundert Meter Schlauch aneinander gekoppelt, der Tauchcr zog seinen Anzug an, die Putnre muri-e in Bewegung gesetzt, und Vorfåxhiig mai-schicke Kewctt in den Tanne-« hinein. Es folgte eine Viertelstunde banger Erwartung. Dann gab Ketoett an der Schnur, die er um den Leib be festigt trug, daß Zeichen, daß er zurück kehren würde Er lam zurück und er klärte, es sei unmöglich, auch nur acht hundert Meter weit vorzudringen Er war bereits in Gefahr gewesen, zu er sticken, da der Luftschlauch nicht ordent lich funktionirte. Es , Damit sant die letzte Hoffnung. s »Ich habe es von Anfang an ge-j wußt,« sagte Waller düster. »So; lange der Tunnel nur ein paar hundert , Meter weit vorgetrieben war, konnte» der Taucher immer hinein. Jetzt sindv wir mit unserer Kunst zu Ende, und: die Sache ist aus.« . Lambert wußte daran nichts zu er-’ widern, als die ihm selbst schrecklichj glatt vorkommenden Trosteswortuz »Wir wollen noch nicht verzweifelms Mister Walten Es findet sich vielleicht ] doch noch ein Mittel, um Abhilfe zui schaffen-- ! Waller zuckte die Achseln. »Ver-« zweifeln soll Niemand, und ich bin am F Wenigsten der Mann, der zum Ber zweifeln geneigt ist. Aber ich fürchte,j das illtssncl Zog uns helfen soll, werden wir nikäit such-ein« Tomit ging er davon, und als ihm Lamdert nachsah, kam es ihm vor, als ; sei die Haltung des thattröstigen Man nes nicht so aufrecht wie sonst, als habe dies-es letzte Ungliiet ihn doch gebrochen. « tambert ging nach Hause und schloß : sich in sein Zimmer ein. Er durch-» kostete einen Wechsel von ihn heftig be wegenden Gefühlen. Er empfand tief- J stes Mitleid mit dem unglücklichen « Waller und noch mehr mit seiner Toch- » ter, und das heiße Verlangen brannte in ihm, auch diesem letzten Unglück zu« begegnen, es zu bekämpfen, und sei selbst sein Leben der Einsatz. Plötzlich kam ihm eine Jdee, die ihm die einzige Lösung der verwickelten An gelegenheit zu sein schien. Er setzte sich sofort an seinen Zeicheniisch und be gann eine Stizze zu entwersen. Nach wei Stunden stand der Entschluß bei ihm fest. Es mußte geioagt werden. Einem anderen Menschen konnte er das tolltiihne Waaniß, das unternommen werden mußte, nicht zutrauen. Er selbst war entschlossen, das Letzte zu versuchen . Wenn es nicht möglich war, mit dem Lustschlauch bis zur Einbruchsstelle vorzudringen, so mußte man eben ohne « Lustschlauch dahin zu gelangen suchen. » Wenn Lamhert einen eisernen Kasten; mit Preßluft füllte und sich diesenLaF ' sten umhtng, so konnte er ihn wohl bis zur Einbeuchsstelle tragen, denn days Wasser im Tunnel erleichterte ihm die Last. Dieser Lusttasten mußte ihn mit « der nothwendigen Athemlust versehen, und eine mit enommene lleine Batterie I von Aitumu atoren mußte im entschei- k denden Augenblick das nöthige elet- . trtsche Licht- liefern, um die UnglückssI .t...e:..k-— ....(-. -- syst-.- --« »s« ’ Ibcuk UUUIUHUULU uuv un Uswlws ou u beiten. Allerdings, wenn die Preßluft früher zu Ende war, als er den Aus- . gang des Tunnels wieder erreicht hatte, ann war er verloren, dann erstickte er in wenigen Minuten. Er konnte nur anniihernd die Menge der benöthigten Luft berechnen, die er mit sich nehmen mußte, und mit Rücksicht auf die Last des Lufttastens mußte er sich auf die geringste, zum Athmen eben noch nd ihige Menge beschränken. Kam er glücklich an Ort und Stelle, so war das Abdichten der Einbruchsstelle verhält nißmäßig leicht. Mit Rücksicht darauf, dafz man fortwährend unt-lebte Stellen in der Decke und an den Seitenwänden des Tunnels zu verlitten hatte, lager ten in der Nähe der Einbruchsstelle mindestens zwanzig Fässer Cement. Wenn es ihm gelang, diese in die Ein bruchsöffnung zu bringen nebst dem Gestein, dass vor der Arbeits-stelle lag, so war das Loch höchst wahrscheinlich zu verstopfen. Die Verstellung des Luftkastens konnte innerhalb vierundzwanzig Stunden bewertstelligt werden. Pum pen, um die Luft hineinzupressen, wa ren von den Taucherapparaten her zur Stelle. Lambert ließ sofort in Bristol den Luftlasten in Arbeit nehmen, oerrieth aber keinem Menschen etwas von sei nem Unternehmen Er war überzeugt, Waller hätte es nimmermehr geduldet, daß emand in solch’ iollliihner Weise sein eben auf das Spiel setzte. Aber es mußte eben alles gewagt werden, um alles zu retten. Lambert schrieb einen Brief an Wal ker, in dem er ihm mittheilte, er glaube, ein Mittel gefunden zu haben, welches das Fortarbeiten auf der New Passa e rste- en imm- Qeit erlauben wtit e. Wie Erfahrung von Tausenden lehrt daß bei allen Krankheiten welche ei nein unreinen Zustande des Blutes cntspmxgsm wie Scropljck1!,?-.Il;flixs;. Fäcrijtctn Bculcjk Ausschäag n.j.w.. »Um-nist J J--W-«-J-z-M Uns-streicht dasteht Er entfernt die Ursachen nnd schafft neues, nichts, rothes Blut. Zu hat-en usm Lokal Aztknten Oder dicht uon va. ems- Hnnm. sie-In so. now m» ONICAGCZ lLl-. Dann gad er eme genaue Iowa-un nische Beschreibung seines Planes, unt Walter davon zu überzeugen, daß er sich nicht leichtsertig in die Gefahr ge stürzt habe. Endlich aber-und das war das Schwerste für ihm-mußte er einen Ahschiedsbries an Dorothy schrei ben, inqdem er ihr mittheilte, daß er wahrscheinlich in den Tod gehe und daß er sie bitte, ihn nicht zu vergessen, daß er sie geliebt habe, und daß ihm der Gedanke selbst noch den Tod versüßen würde, daß er ihr und ihrem Vater helfen wollte. « Am nächsten Nhchmittag war alles, wag zu der lebensgefährlichen Tunnel fahrt nothwendig war, zur Stelle. Kewett war zufälliger Weise da und rieth dringend von dem Unternehmen ab. als er aber sah. dan seine Worte vergeblich waren, leistete er Lambert hilfreiche Hand bei Anlegung des Tau-] cheraiizuges. Nachmittags gegen vier Uhr war Lambert fertig. Als die Glas-platte, die sich vor dem Gesicht im Taucherhelm befindet, ein geschraubt werden sollte, sagte er zu Kewett: »Wenn ich nicht wiederkomme,s so befördern Sie die Briefe, die in mei- s nein Zimmer aus meinem Schreibtischt liegen, an ihre Adresse.« Dann reichte er Kewett noch einmal die Hand, befahl ihm, die dicke Glas scheibe in den Heim einzuschrauben, und nachdem er noch einen Abschiedsblick aus das Tageslicht und die Welt drau ßen ewoksen hatte, ging er muthig in das D asser hinein. Schweigend schauten die Zurückblei benden aus die Bewegung des Wassers am Tunneleingang, die das Fortschrei ten des kühnen Jngenieurs anzeigte. Sie wurde immer schwächer, je weiter Lambert vorschritt, dann hörte sie gänzlich auf. Den Männern war es, als ständen sie an einem Grabe. Waller, den seine Tochter an diesem Tage begleitete, kam kurz nach vier Uhr Nachmittags in New Passage an. Da er nicht glaubte, daß sich irgend Jemand am Tunnelcingang befinde, da ja doch dort nicht gearbeitet werden konnte, begab er sich direkt nach der Wohnung Lamberts. Der junge Mensch, der bei ihm die Dienste eines Laufburschen versah, sagte ihnen, Mister Lambert sei am Tunneleingang, Ab» » kmiie Nrikfe fiik Imisipk nnd Miß Walier zurückgelassen, die aus dern Sibreibiifche lägen. Erstaunt sahen sich Vater und Tochter an. Sie betraten das Arbeitezimmer Lambert5, fanden die mit ihren Atressen versehe nen Briefe und öffneten sie. Walter las mit Schrecken, welchen.tolltiil)nen Plan Lambert gefaßt hatte-I Dorothy stieß einen Schrei aus und warf sich an des Vaters Brust, ihr Schmerz löste sich in Thränen auf. »Muth, mein Feind!« sagte der ener gische Mann. ,,.sicnnn, wir wollen zum Tttnneleingang. Vielleicht ist er schon zurück. Gott wird ihn schiitzen.« Sie fanden am Tunneleingang nur bleiche nnd iinastiiche Gesichten ,,!Utister Lambert wollte in einer Stunde wieder zuriiel sein,« erklärte Kewett, »er hatte nur für eine Stunde Luftvorrath mit.« »Ist die Stunde schon vergangen?« fragte Walten »Seit fünf Minuten!« antwortete Kewett, und für die nächste Zeit waren dies die einzigen Worte, die gesprochen wurden. Schweigend standen die Leute am Tunneleingang, nur hie und da fah einer der Männer nach der Uhr. Eine und eine Viertelstisnde waren verflossen! Walter sah verstohlen nach seiner Tochter hinüber. Dorothy stand mit leichenblassem Gesicht, aber mit fest asifeinander ge bissenen Zähnen da. III-r wurde jede verrinnende Minute zu einer Ewigkeit von Qual. - Eine und eine halte Stunde waren »vergangen. Kewctt nahm seinenfut ’ab und sprach laut das Vateruner. Das Gemurmel der Anwesenden be gleitete seine Worte. Jhre Hoffnung , war geschwunden, daß der unglückliche « Lambert npckd am Leben lei Da, em lainer Danks Vorm-»p, « junge Mädchen wie-Z auf das Wasser. am Tunneleingang. Ein leichtes Zit tern ging über den Spiegel des aus getretenen Wassers. Dieses Zittern verstärtte sieb» Jn allen Gesichtern sah man die heftigste Spannung. Stärker bewegte sich das Wasser, man hörte es im Tunnel rauschen, und jetzt tauchte Lambert, taumelnd vor Erschöpfung, auf. Kewett stürzte auf ihn zu und riß die Glasplatte vom Taucherhelm her unter. »Die Oeffnung ist verstopft!« rief Lambert mit dem letzten Aufgebot sei ner Kraft. Ein Triumphgeschrei ant wortete ihm, aber er hörte es- nicht mehr, er sank bewußtlos- zu Boden Hilfreiche Hände hoben ihn auf und« few-Acon ihn narki fosnov Mnßnnnn (Die ganze Szene isi streng nach der Wirklichkeit geschildert) Am nächsten Tage hatte sich Lambert wieder vollständig erholt. Sofort be ann man mit dem Auspumpen des ädasserz und durch ganz England flog die Kunde von der Heldentbat des Jn genieurs anbert. Jn England ver ehrt man solche Helden der Arbeit noch mehr, als die Helden des Schlachtfel des. Auch das Schicksal schien seit diesem Augenblicke versöhnt. Die Arbeit ging von jetzt ab fast ohne jede Störung weiter. Jm Jahre 1584 stießen unter dem Sedernflufz die beiden Tunnel enden genau aufeinander, im nächfren zahm konnten die ersten geladenen äste mit den Aktirsniiren trockenen Fußes den Tunnel durchschreiten, der ein Monument menschlichen Weißes-, menschlicher ilnterncbmungsiraft und echt englischer Zähigteit bleiben wird. Als aber mehrere Monate später der erste wirkliche Eisenbahnzug durch den Tunnel fuhr, saß in diesem Zuge ei junges-, glückliches Paar, das sei ». Hochzeitsreise antrat: Lambert und· Dorothy. Thousands Hase Kidney Trme aml Vor-E Know it. Eos To Find Ost. Flll a bottle or common glass with your vttsr and let it stand www-sour- hours; s diment ol- sci se W ÆFEF tljne indicate-s as «·s,--«»1."r.healthy condi· .. tim ck the kid— J «" neny if it siains s »,- your iinen it is K-« evjdence of kids ,«-, ney tmubic; too «- requent desire to pass it or pain in S-«—"·"« the back is also convincing proos that the kidneys and biads der are out of order. Wimt t) Do There is comfsrsrt in ti-» knowiedge so often express-C that L-r. Kilmer’g Swamps : R00t. the great inan - k-: s::sjyfu1fiii:; every ;wish in curing rh-«:1« :.«., Pain in the lbach kidneys. ils-er. L1«..:,i-r and eveva part » of the urinary pas-aged it r --1-ectsinabiiity Ito hold water and Scs." « « kein in pas-sing iit, or bad ekfccts ic3i!.s--s.-si ,; use Of 1iquok. « Winc or beer, ansi sym- »»-- s. .: u11p1r:a.:r nt lnccessityck be Erz ( - -:.--.-f j- Ho often during the day, and t-- .««t up rnrny times dukingthe nighL Tin- .«:»i i .: d thr, extra— okdmary esse-txt of swamp-Boot i: sit-on keaiizcd. it stand: tk« . hqu t i"«:r its won derfui cui-es of the- r:; -11 Diskan Das-es If you net-d A rnsxi;i«.-«1!: s I best. Sold by d1«1igx;j.s. . I You may have a krank-L- L ) wondcrfui discovcry s nnd a book that ti:ti-:,.·»« · » - more about it.b0thT-.«tt;-JL- "««"·H , k L i sbsoiutely free by mail, — address Dr. Kilmer Si n-.ss.«- » Nimm-usw« co.. Binghammn. N. Y. thn writing men Mon reading this genekcius offer in this paper. Gewohn Munition, Reparatm rcn usw. smokeless Powder shalls ös Black Powdershells 407per box F. F. KANERT sELLs THEM CASTOUIA Dzi- eus sie sons. 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