Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, July 18, 1902, Image 3

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    Ausland
.peirathllnßtge III-sp
fertn Die betennte Mensche
Hianiftin Madame Euren-) wurde
M »Mwa WMM
Wir-u o ag non
M Doti. der ein Bruder des ges-ter
ist. Jhr vierter Mann war
der Picnist D’A1bert, den sie vor sieben
oder acht Jahren in den Ver. Staaten
heirathete. s
Urlanb statt Luni-par
i i e. Die Arbeiter eines Berkiner Fa
btiisetabli ementö deranfialteten bis
her alljähri ch eine Luni-partie, zu deren
Unkosten die Firma 1000 Mart bei
geuertr. Von heiser ab werden die
andpartien nicht mehr abgehalten,
statt dessen erhäli jeder Arbeiter und
jede Arbeiterin einen achttägigen Ur
laub bei Gewährung des vollen Wo
ehenverdiensteö.
Das Opfer eines Haupt
t r e f f e t S. Jn dem Oertchen Pa
schollern bei St. Pölien, Niederösters
reich. erhängte sich unlängsi der haus
besitzer Georg Landeri. Er hatte auf
ein Loos der Hamburger Lotterie einen
haupttreffer von 70,000 Mark ge
macht. Die Finanzbehörde, die dies
erfuhr, ionfiszirte das Loos und be
strafte den Gewinner wegen Spieleng
in einer in Oesterreich verbotenen Lot
terie. Aus Schiner darüber machte
er seinem Leben ein nde.
Räuber im Kloster. Ein
im Gouvernement Tiflis, Kaukafiem
gelegenes Kloster des heiligen Anko
nius wurde türzli gegen Abend von
zehn Räubern über allen, während ge
rade eine Seelenmesse abgehalten
wurde. Die Räuber gaben in der Kirche
mehrere Schüsse ab, alle Anwesenden
ergriffen die Flucht Die Räuber
wollten dann den die Messe lesenden
Mönch zwingen, ihnen die Klosteriasse
zu zeigen, erreichten jedoch ihren Zweck
ntcht. Sie mußten nch oannr oegnui
gen, einen Theil der Kirchengüter mit
zunehmen.
Allerlei Lebenszufälle.
Zzn einem hause im Wiener Bezirke
ähring fanden letzthin fasi zur fel
ben Stunde eine Kindsiaufe, eine
Trauung und ein Leichenbegöngniß
ftati. Während die Familie des in
diesem Hause verstorbenen Cifengießers
Albert Hruizek in tiefer Trauer von
ihrem Ernährer Abschied nahm, beging
der dort wohnende Tischlergehilfe An
ton Schutz mit seiner Braut das hoch
zeitsfefi und zur selben Stunde eierte
das Arbeiter-Ehepaar Cihal die aufe
ihres iiingftgehorenen Töchterchens
Gabriele durch einen fröhlichen Tauf
schmaus.
Seltene ubelfeier. Jn
der Sommerfris Unterach arn Eiter
fee, Oberöfterreich, fand dieser Tage
im Hotel Leitner am See die Trauung
dreier Brauivaare stati, die zusammen
die schöne Zahl von 467 Jahren zählen.
Es begingen nämlich die dorti en Jn
fassen Franz und Franziska «öschen
herger, er 82 und sie 81 Jahre alt, ihre
diamantene Hochzeit, ferner Franz und
Katharina Neisenberger t77 und 74
Jahre al"- nnd Leopold und Franziska
Reisinger (.4 und 79 Jahre alt) ihre
goldene Hochzeit. Alle Ortsbewohner
und Sommerfrischler nahmen an dem
Jubelfeste iheil.
Der Dank des Gerei
i e i e n. Der 281iihrige Tischler Ru
dolf Riekert in Berlin wurde neulich
von Schutzleuien in einem hausflur
blutüberftröml in bewußtlofem Zu
fiande aufgefunden. Die Schuyleute
iru en ihn nach der nahegelegenen Un
xcå tation, ioo es sehr lange Zeii
uette, bis sich der anscheinend Voll
irunkene erholte. Kaum roar er bei
Bewußtsein, ging er auf die Schuhleuie
und Heilgehilfen los. Nur mit schwe
Iss Msißs Auf-Inf- ss KO- Mnsn M HI
Thürscheiben und andere Gegenstände
der Station zerschlagen hatte, zu bän
digen und nach der Polizei zu bringen.
Eine Radikalkur. Eine
wahre Landplage für die Bevölkerung
und die Fremden in Lissabon waren bis
dar Kurzem die über jedes menschliche
Maß hinaus unverschamten Bettler
und Virgabmiden der Stadt. Nachdem
alle anderen Mittel vergeblich waren,
veranstaltete nun letzthin die Polizei
ein großes Kesseltreiben aus die Bande
Eine Unrnasse Blinde, Lahme (echte
und salsche), Bettler, Dreborgelspieler,
Gelegenheitgarbeiter etc. wurden ein
gcsangen, ohne Umstände aus einen im
Hasen bereit gehaltenen Ozeandarnpser
verladen, und noch am selben Abend
dampsten sie mit viel Protest nach den
portugiesischen Kolonien ab. Ganz
Lissabon aber atbmete erleichtert auf.
Ausgeniitzte Versiche
r u n g. In Basel erlitten vor einiger
t zwei italienische Arbeiter bei einem
u einen Unsall: jeder eine Verstltrns
niekung der linken säand Sie wurden
in ärztliche Behan lang gezogen und
erhielten das iibliche Unsallegeld: der
Eine 230 Franc-, der Andere 519
« Francö. Die geringfügigen Verlegun
« gen wollten nicht heilen, weshalb die
Aerzte Verdacht schöpften nnd schließ
lich behaupteten, daß die beiden Ver
unsallten auf mechanische-n Wege die
ilung nuntem um langer das Un
allgeld sie zu können und nicht
arbeiten um ssen. Diesn -
33 äu tot-Hätt urxtersiehizägzigwi
· to ge tich rasch und normakaM
W Betrüger wurden verhaftet nnd
« M ’ verhön te das Strafgericht über
) — , its-users von drei und sechs
, sz '
Wsss —-·v--.
at gewahrt« Jntogs
i s. Ins der Statius III-pas
Mpeovinz« tara dieser Tage
Maraphische Meldung an, der
von Sachsen-Weimar
I Ibsutaates aus der
Berl- Irit dein Berlin
eirx bit-de aus
de- is- enthalt nehmen, Im
dann Irrt der- Mir-r Schnelljug Inei
ietss JOÆ Der-b große flqu
Gier ksoi nian r EIN
Indes Ia besehen. itskb
lich hats-M du« iiner« in die Sta
tisti. Mit-II spähn man noch den-i
Bosheepogl Sataan aug.
an rannte n nnd her, aber von dem
hohen Gas war keine Spur zu ent
decken. Der Kittner Zug fuhr ern. Tsie
Reife-Wen klettean in ihre Konpeg.
Die Beamten schauten sich verdutzt an
und glaubten sich sasi genarrt. Zwei
Ferrem die im Wartesaal mit den
« brigen Reitenden ihren Kassee getrun
ten hatten, bestiegen jetzt auch, von der
Menge unbeachtet, ein Koupe 2. Masse.
Das waren der Großherzog von Sach
sen-Weimar nnd sein Adjutant.
Beamter als Einber
ch e r. Jn dem Vorrathskcller eines
Gastwirths in Spantau, Provinz
Brandenbiirg, waren seit einiger Zeit
Diebstahl-: vorgekommen; um ten
Spi buben auf der Tsat zu ertappen,
bra te man in alter ciiite einen elek
trischen Alarmaptsarat an. Während
sich neulich Abend Die Wirtbsleute nnd
mehrere Gäste, darunter auch der Hans
eigenthiimer, in dem Shantraurn be
fanden, ertönte der Alarmapparatz
man eilte schnell innen Keller und fand
hier, in einer Ecte zusammengeiauert,
den 60jähriaen Lagerbeamien Schöne
vom Betieibunaöamt des K. Armee
torpö vor. Dieser war also der lanasi
gesuchte Dieb. Mit den-. Gasiwirih
und dem Hauseigenthümer war er seit
Langem eng befreundei gewesen. Der
Dieb wurde der Polizei its-ergeben, die
bei ihm eine Haussuchung vornahm.
Dabei wurde die Entdeckung gemacht,
L-- —- flx -..-i- -.- L-- n----c.-k42-«-..
I
»O
II
WD Es III-I, UUW UII ULII SUZGCVLsLUII-IH
des Bekleidungsamtes seit langer Zeit
vergriffen hatte.
Retter Pädagog. Der
Volksschullehrer Buschjiiger aus Talen
born bei Cochern, Nheiiiprovinz, wurde
unlängst wegen Mißhandlung der ihm
anvertrauien Schnltinder zu einem
Monat Gefängniß verurtheilt; gleich
zeitig sprach das Gericht ihm die Fähig
keit, das Lehramt weiter auszuüben
ab. Der Lehrer fchlug die schwach ver
anlagten Schüler mit einem Stock über
die Beine und in’ö Gesicht, und schlug
ihnen mit der Faust unter's Kinn;
einige Kinder mußten auf scharfkan
tigen Holztheilen knieen, diesen Intern
den legte er die große Schnltasel auf»
den Kopf und befahl dann anderenj
Kindern, sich auf die Tafel zu setzen.«
Einem tleinen Jungen, der neben rhm
am Katheder stand, trat er gegen den
Unter-leib, so daß das Kind rücklings
von dem Podium fiel.
Eigenartiger Radsper
t r a g. Ein Eigenthümer in Wirbel,
Kreis Bomst, verkaufte neulich einem
Maschinenbauer feine kleine Wirth
schaft Und schloß mit ihm einen Vertrar
dahin, daß der Käufer am ersten Tage
1 Pfennig und an den folgenden immer
das Doppelte, also 2, 4, 8 etc., eine
Reihe von Tagen zahlen sollte. Als
der Maschinenbauer schon einige Mal
bezahlt hatte, fiel ihm die Sache aus,
er rechnete nach und erhielt als Ergeb
nisz die Summe von rund 99,54«
Mart, welche er für die Wirthschaft,
die einen Werth von kaum Izmo
Mark hat« bezahlen sollte. Er machte
den Vertrag rückgängig, mußte dem
Eigenthümer jedoch 4000 Mark Ab
stand zahlen.
Der zwi-.tte, nüchterne
G e d a n l e. Beim Beladen eines am
Jkishkieb Karl-Blin- in Rot-list list-Jn
den Lohnes wurde kürzlich das fünf
jährige Söltncden eines Schisfseigen
thümers durch einen der Arbeiter Unk
gestoßen. Tag Feind siel in den sie-Ax:
und erlitt einr- sclnvere Verletzuon am
Kopfe. Sein Vater-, der vie.fach Duell
Kranlheiten und llngliirkifflle is: seiner
Familie heikngestngt iik, tun T- !!««::.;
so erregt, daß er sit-T) in der Sckist
lajüte zu erbiiis sen tresItscfspH Use-XCVI
et jedortt redltxckizk Tetiertt nnd Trei
gernacht wiegen tust-« ’ »Mir ir xkii
demselben Ils« :i.7er, Her leis-—
wenn auifi I-..«I« t,-ss.f«Ili.-xi:lirl,s iust
stoßen hatte, :«..! Helkntii kal
Polniitlle Z.E)ulztistän» .
Wöhrend des -3-11tlt«nt:rria·,ts in tax-:
polnischen Dorfe .’(iiichten, Ortes-preu
ßen, gal- nesiliitt plötzlich der arbßte der
Knaben das Sisiltul .So, nun lonnUJ
losgehen« und unter geltenden Ruft-n
drang die ganze Klasse mit Stöcken auf
den deutschen Lehrer Borssert ein«
chlug unbarmheriig aus los und
schimpfte ihn in der unflärhigslen
Weise. Borchert wurde schlimm zu
gerichtet nnd Mr eine Zeit lang völlig
wehrlos. Endlich gelang es ihm, einem
der Wangen den Knüppel zu entreißen,
und nun ging er seinerseits zur Attacle
til-et und prügelte die ganze Bande zur
Schuld-be hinaus.
-Schweret Abschied. Ueber
tos blickten lentlnn in Augsburg die
site-e des nach München abdarnps
Rachmittagsschnellzuges Paris
ans den ntiem als dee Oug
M noch Vetln des Bahnhoss ein
W sähigte nnd wieder hielt. Was
spat I tins Damen entstiegen
eines e hatten einer Freun
M Islstt » bät-Mi- in IDEAL
g ens n t
M- M m — amp«
- —·-s.-.·sI-· «« —
-- ·s--p .
fsalandsww «
Tödtlicher Leidens-is
einem Qahnzuge in der Nähe von
betland, Mit» starb dieser Tage
der elfjährige Lisele . ons von
Bei-. in olge von
Da erscheir. Eine Rahe, die ein hnnd
verwundet hatte. hatte den Knaben in
die Oberlippe gebissen.
Zugendlicher Selbst
I r d e r. Neulich Abends beging der
«lfiährige Walter Davis in Lennox,
, Selbstmord, indem er sich mit deni
en eines Halsters erhängtr. Arn
Tage vorher ging etn Gespann mit dem
Knaben durch und wahrscheinlich hat
er den Selbstmord aus Furcht vor
Strafe begangen.
Unterirdifcher Strom.
Arbeiter in einem Kaltsteinbruche in der
Nähe von Hyndam, Md., entdeckten
neulich eine EU Fuß tiefe unterirdische
Höhle, in der ein zwölf Fuß breiter
und acht Fuß tiefer Strom reinen, eis
talten Wassers fließt. An den Seiten
und dem Boden der Höhle befinden sich
Tropfsteingebitde
Ertrunlen sindletzthindie
beiden zehn und acht Jahre alten Töch
ter Alma msd Ada des in der Nähe von
Reynoltsgs, Jud» wohnenden Farmers
John Kilgczk Die Mädchen schritten
über ein mir Wasser bedeckte-«- Feld, als
sie in einem tiefen Loch, das der Regen
ausgesoiihlt hatte, verschwanden Wal
ter Rilgas, zehn Jahre alt, gab sich ver
gebliche Mjähe, seine Geschwister zu
retten.
Explosion auf einem
B o o t e. Auf der Höhe von Rich
mond Beach, Wash» gerieth neulich die
»Nation,« eine dem Kapitän Symonds
von Port Townsend gehörende Geso
lin-Pinasse in Folge einer Explosion
in Brand. Aapitän Symonds und
zwei Leute der Mannschaft gelangten
mit ilse von Fischern an's Land, aber
die eiden übrigen Leute der Mann
Ickist kam-n Inn
Schuhnagel als Todes
u r s a ch e. Der 74jährige Rev. A. J.
Barww, Rettor der St. Jarnes Epis
copal-Kirche zu Evansbur , Pa» starb
dieser Tage an Blutvergiftung Vor
einiger Zeit war ihm ein Nagel seines
Schuhes in den Fuß gedrungen, wo
durch eine kleine unmerkliche Abschüt
sung entstand. Der Reltor achtete nicht
weiter darauf, aber es hatte sich daraus
eine Blutvergistung entwickelt.
Ein Glücksptlz. Derneun
jährige Sohn des Hoteliers Chas.
Zeisse in Phiiavetphia ließ neulich auf!
dein Haus-dach, 50 Fuß über der
Straße, einen Drachen steigen und
machte es wie Hans Guckindielust. Er
schaute nach dem Drachen und vergaß,
daß das Dach einen Rand hat. Ueber
diesen Rand siel er und-blieb wohl
und munter. Er war nämlich erade
in ein Faß gefallen, das bis agenhin
rnit frischem Spinat gefüllt war.
Alt wie Methusalem.
Die Farbige Mary Etta Davis, wahr
scheinlich die älteste Person in den Ver.
Staaten, die vor 125 Jahren als Skla
vin eboren wurde, feierte dieser Tages
in ashingtan, D. C» ihren Geburts- .
tag. Jhr Alter ist nach den Retords
der Marylaitd-Farnilie, welcher sie ent
stammt, genau festgestellt worden. Jhr
leßtet Eigenthümer war Bernard Car
ter, ein Anwalt in Baltirnore. Sie
hat neun lebende Enkel, 28 Urentel unt-«
einen Ur-Urenlel.
Verderbliche Bienen
i ch e. Die ssjährige Greisin Mrsz.
ohn Moore, welche bei ihrer verheira
theten Tochter in der Nähe von Ma
disvn, Jnd., wohnte, kam kürzlich ans
« st ungewöhnliche Weise um’s Le
n. Die Bienen aus sieben oder acht
Stöcken fielen über die Greifen her und
set-stachen sie derart. daii sie todt auf
dem Platze blieb· Dann wandte sich
der ganze Schwarm der iviithenden Jn
selten gegen die Tochter der Meiji«-»
welche zum Beistande ihrer Mutter der
beigeeilt war, und brachte auch ilf
lebensgefährliche Verletzungen bei.
höchste Vergeßlichteit.
Jn Philadelpliia verzog jün, ii cqu
einem Hause eine Fazitilie, die ztsaz
sämmtliche Möbel und Hausknltursgz
egensiönde aiiö Her LIE-:,n:::!.«; T:-.:
fernth indessen ei«.: sichs «-«J.’:m::e as :
Kind weililic«ien tiefen-J i .:- :,::»:·1....«.i.t«"
Das lleine Lebewesen wurde in einsi
Shatvl gehüllt ans dein Bin .n li:« en
ausgefunden Ein gtciixisx rixrnxkzxi
als et Nachts das- istersntxcnde s
pa stete, heilige-z Weinen und veriisasjnx
s· gewaltsam Zutritt in das .s«--i::-:—.
Das von den Eltern vergessene tiins
wurde einem Waisenasnl überwiesen
und die Polizei angewiesen, nach der
Eltern Umschau zu halten. Diese ivnr
den denn auch bald gesunken and er
Wien ihr Kind zurück.
Muthige Fran. Eines-un
Reostermann in t;"».:r»«.c-3 Ballen Pa»
jüngst il,r Bill- aujs, als ein wil
chender Stier auf sie tesstiirinte. Sie
etgtiss eine Hengster mn sich zu wels
m aber der Stier stiesi sie nieder und
Mmpelie aus ihr herum, bis sie einen
M bemerkte, der durch des Thieres
Mc gezogen war. Sie ergriff diesen
nnd zog daran knit Ausbietung aller
M Das verursachte dem Thiere
eben olchen Schmerz, daß es seinen
Insel s aufgab und es der Frau mög
lich machte, wieder ausTUstehen und den
Stier an dem Ringe n den Stall zu
ie wo sie ihn einspertte. Ein Arzt
daß wohl der anze Körper der
rau hosterrnann Zerlegungen aus
wles, aber keine Knochen gebrochen
Muth «
, -..« aq-— .-— «- » Miy
e-«
Das Opfer der Schwie
germutter. uanMicaba,ein
nahe Las Ermes, . M» ansiissrger
Atome uebloiJndianer, beging kürz
lich Se bftmord, weil er, von feiner
Schwi ermutter gezitchti t worden
war. r hatte Streit mit einer ran
gehabt nnd dieselbe dnr e schi,
woran die Schwiegermutter Spteß
umdrehte und ihre Tochter drrr eine
dem Manne verabreichte ge « ige
Tracht Prügel rächtt Aus Scham
til-er die Demüthtgung zog Micaba
einen Revolver nnd zerschmetterte sich
den Kon durch einen Schoß. Es ist
dies der erste« jemals unter den Acoma
ueblo - Jndianern vor-gekommene
bsimord, und die älteren Mitglieder
des Stammes schreiben ihn dem Um
Lande zu, daß Miraba in einer der
egierungg - Jndianerschulen erzogen
wurde.
Falschgeld in Masse.
äu Chicago fanden unlängst Arbeiter
im Niederreißen eines Gebäudes eine
vollständige Falschmünzer - Werkstatt
mit 815,000 Falschgcld und mehreren
latten für die Herstellung von 81000
cheinen. Diese Entdeckung machte in
der ganzen Nachbarschaft große Sen
sation und es wurde eine Abtheilung
Polizisten herbeigeruer, Um die un
derte von Leuten, welche die »S aß
tammer« plündern wollten, fernzuhal
ten. Wie ein Beamter vom Bundes
Geheimdienst sagte, war das Falschgeld
so geschickt angefertigt, daß es selbst
für Sachverständige schwer von echtem
Gelde zu unterscheiden gewesen wäre.
Zzedensalls war die Falschmün er
ertftatt schon vor langer Zeit ausge
geben worden«
Des Leutnantö Zulage.
Baron Bussche in Berlin, der Vater
des kürzlich zum Unterleutnant in der
Ver. Staaten-Armee beförderten frühe
ren Gemeinen Karl F. Bussche, hat
KriegssSelretär Root um gehörig be
glaubigte Atteste bezüglich der Rang
erhöhung seines Sohnes ersucht, da
mit die deutschen Gerichte die Anstalt
lung einer jährlichen Zulage von 81000
an seinen Sohn gestatten. Einer der
Vorfahren der genannten Adelsfamilie
hat nämlich die Bestimmung getroffen,
daß jedem Mitgliede der Familie, wel
IS es zum Leutnant bringt, aus dem
ajoratsvermögen eine Jahreszulage
in genannter Höhe ausgezahlt wird
Die Macht des Gewis
Le n s. Ein gewisser Wm. F. McAlli
er in San Jose, Kal» der im 30.
Freiwilligen-TäufanterieMegiment ge
dient hat, un im April v. J. feinen
Abschied erhielt, fand sich kürzlich beim
dortigen Polizeichef ein und legte das
Geständniß ab, im Mai 1900 einen
Filipino ermordet zu haben. Er sagtel
er habe einen wahnsinnigen Drang
empfunden, einmal einen Filipino im
Einzeltampf zu tödten; er sei unweit
des Lagers auf drei Filipinos gestoßen
und habe einen davon mit seinem Ge
wehre erschossen. Eine Untersuchung
des Falles wurde eingeleitet.
Berheerender Sturm.
Ein Tornado, der kürzlich den Staat
ndiana heimsuchte, erwies sich als der
chlimmste Sturm, der seit dem großen
Sturme vom Jahre 1877 in diesem
Staate gewüthet hat. Der Pfad des
Sturms erstreckte sich von Nordwest
nach Südost in einer Breite von drei
bis sechs Meilen. Fast wie ein Wun
der mufz es scheinen, daß nur zwei Per
sonen, James Van Hop von Pendleton
und ames Bailey von McCordsville,
ihr eben einbüßten, dagegen haben
etwa 50 Personen Verletzungen davon
getragen.
Verspäteter Hilfeschrei.
Der Wächter des Presquestle-Leucht
thurmes bei Detroit, Mich» fand jüngst
eine versiegelte Flasche, in welcher sich
folgender Zettel befand: »Dampfboot
,Hudson’ von Keweenaw Point rollt
wie ein Ball, und Alle an Bord sind
nahe daran, ihren Geist aufzugeben.
Ein Oeler.« Das Papier war inzwi
schen ganz gelb geworden, geschrieben
waren die Worte mit Blei. Der »Hab
son« ist im letzten Herbste mit Mann
und Maus im Laie Superior unterge
gangen.
Verhungert. Ein junger
Mann, Namens John Lwens von
Henning, Minn» der längere Zeit als
vermißt galt, wurde kürzlich in der
Nähe von Hewin, Minn» benmsztlos
unter einem Baum aufgefunden
Wthrscheinlirh hatte er mehrere Tage
dort gelegen, ohne irgend welche Nah
rung zu sich zu nehmen. Er war ganz
um Stelett abgemagert nnd hatte die
inde des Baumes abgenagt, unter
welchem et lag. Zwei Stunden nach
dem man ihn gefunden hatte, starb er.
Erfüllte Prophezeiung
Der 281ährige Milchhändler Ralph
Crompton in Chester. Pa., starb letzt
Yn Nachts, nachdem er seinen in se s
onaten eintretenden Tod genau en
zalbes Jahr vorher vorausgesagt hatte.
r war damals trank und seine Mut
ter tröstete ihn, daß er in ein oder wei
Tagen wieder hergestellt sein w rde.
Er antwortete: »Ja, ich werde darüber
gewiß hinwegtommen, aber ich werde
n einem halben Jahre todt sein« Er
starb an typhösem Fieber.
Vernngiückter Univer
istiitsvrofessor. Inder
ähe von Pier Cove, Mich., fand un
liingsi osessor John C. Johnson von
der U versität des Staates Wisconsin
in Madison einen jähen Tod. Er El
von einem Wagen, der mit Sachen -
laden war, welche nach seiner Sommer
wohnung geschafft werden sollten, ein
Itad des Wagens ging ihm über den
Kopf und drückte denselben ein.
BEÆECBSCSSGCEEEEESEGEMWE o
Es kommt
eine ver
gniigte zeit!
W - iWGrandJslcindwird
L-:«i«’"«»» es Amiiiement und
i Belustigungen die
« Menge geben, ge
iiiig daß sie herum
liingen—und dann ist noch ein
Haufen übrig. Stattfiiiden wird
es am
Dienstag,
Mittwoch sind
Donnerstag,
WMOÆSGSOSZS
ESSSCCEEEEESCESEEEEESSEC
» den 5., 6. nnd 7. August.
« Stontvä—dnrnnkms Sätlntipktmn .
Es ist ein Ereigniß dem kein
Bewohner von Hall oder den um
liegenden Counties aus dem
Grunde beizuwohnen verfehlen
sollte, weil eine Begebenheit dieser
Art nicht öfters als vielleicht ein
mal in 20 Jahren in Eurer un
mittelbaren Heimath stattfindet.
Einen Zirkus kann man jedes
Jahr sehen.
Es giebt da allerlei Wett
Schauiibungen der Feuerwebr
leute—-das Ereigniß wovon wir
sprechen ist nämlich eine Affaire
der freiwilligen Feuerwehr des
XX
WÆÆLIZSSWMM
WEECEHEL See
o
" v IIIIII U VIIOUOIOPO vIVOUUHJOUVO
M
gen-Wettlaufen, Wettlaufen mit
den Haken- und Leiter-Appara
ten, Wettschlauchkuppeln, Pom
pier-Prets1"jbungen usw. Dies
Preisschauübungeu werden sehr
interessant sein.
Faßt den Entfchuß jetzt, die
sen Svort Euch anzusehen und
Jhr werdet dann in Ruhe und
Frieden weiterleben können.
ÆZSZDSGO
Vergeßt nicht die Tage und die
Daten:
Dienstag, Mittwoch u.
Donnerstag,
den 5., G. und 7. August.