Ves Skrohwittwers Plage. M Nitsch, EBC» sieht allerlei Trug bikder und Erscheinungen. —- Be fsxchtet, dem Vetfotgungöwahns sum zu verfallen. Mister Editeri Js des nit e herrlicher Tag heink, so e agenehme Kühlung, gar tee Sitz mehr, an so e reine Luft, schun beinah mehr AetmosphäkZ Nämilch die Alti is fort in die Kauntrie un Ich sein alleiniq hier. Von Un’fere zwei Mädcher tJch meen ni: Unsere Töchter, sonnern Die Zorn-nim Görliu bot die Eine Waldschen gekriegt un Die Amme is hier geloße work-e, fot zu Mir ze tende. Of course is es Die Jüngere un Schönen, wo Wakäschen ge kriegt hot un die Gatftige, Ange älteite, wo so strohdumm is, das mer e Mauer mit khkUn Kopp dorchtenne könnt, Die is Vier gebläva Mir bleibt ja des of course ganz gleich, Ich hen es blos- ge mnefjsqö disk m--- d-- O-«l- hu ...-....«..,..... U-, ».. .·-».. -.... dem Mädche that-: sich gleich dikihe for Mich, die Dummheit nit. Es is nämlich ganz rimarkäbli. was des Fraunzimmer for Sache macht. Gestern hen.Jch ihr gesagt, sie soll heim Grocer schwebtsche Seterets Tandesiickers-Mätsches orderm Wie »Ich Abends heim kimm un will Licht streiche, da geht keins vun die Mätsches an. Was denke Sie, was des Kameel gethat hat? Sie hot all die schdredische Wisches aus die Schächtelche »aus gethan un in gewöhnliche Mätschboxes eigesiillt. Wie Jch gefragt hen, was sie mit die Schächtelchers, wo mer die Schwedische dra aztinde muß, gethan hätt, da hot sie gesagt, vie hätt sie ass get-rennt. Biseits ihrer Dummheit scheint Mir des Frauenzimmer awwer aach noch dinnerlistig un bockbeinig ze sei. For Jnstenz, ich sag ihr, sie thtit tei Din ner sor Mich zse mache brauche, weil Ich nit heim komme thät, da segt sie, die Mises hätt ihr gesagt, sie müßt jede Mittag um Eins des Dinner for Mich readh hawwe. »Well«, sag Ich ,,Jch sag Jhue awwer, »Sie brauche heint kei Dinner readh ze hawwe.« Da segt sie wieder: »Die Misses hot ge sagt, ich müßt’s jede Tag um Eins ready hawwe.« Un da derbei bleibt Lie. Un wann Jch Nachts heim kimm, a steht das Dinner am owwere End dum Deiningroom-Täbel un des Zep per am unnere End un Jch kann sage. was Jch will, sie hot um Eins des Dinger un um Sewwe des Zopper veash un stellt es usf de Tisch, weil sie Misses ihr gesagt hot. Well, Mei html-, der Professor, hot ve Benesit herve. Der kriegt all die Dinnees un MATM ch o- Jch s irt or e n ,weiles o scho kühl is, e gestärktes weißes Buse Hesd aziehe wolle, un weil Jch nit heiß, wo die Sache sein, hen Jch es hin Mädche sage müsse, sie sollt Mir des Schört un Kaller un Koffs bringe. M e Sie, was sie gesagt hat? »Die Psi es hot gesagt, Sie thäte im Som mer blos die«Auting-Schörts trage.« yn Fa derkei is sie gebliwwe un Jch Ell Iscl MchL OTJIU qccllch erewrhaupi, Mistet Evitet, es qebt tei vollkommene Freid usf dere Welt. Noch nit emol des 'Strohrvitt werthum macht merSpaß. Un Ich will Aue sage, wie des timmt. Nämlich, wie vie Alti fort is, da hot sie gesagt: szohn, ma tei dumme Sache —ri membey J erfuhr Alles.« Un dann Ipi sie die Misses Meyer un zwei an nere LIdy-Frents, wo zum Abschied ueinme da warn un die Alti mit Mir taki Depot geseb hawwe, ageguckt un bot noch enwl aefagt: »Ich erfuhr Al les, nit wahr, Misseö Meyer un Misses Hub-er un Misses Mjuller?« (Miillet heißt se of course.) Un die drei Wei ber den mit dem Kopp genickt Un how eøe mit eine bedeutungsoolle Augena drehe gefagt: »Schur, Misses Nitsch, Sie erfahre Alles.« Mister Editser, diese Abschieds-Scen’ un die Abschiedswokt vun der Alti un des Augenetdtehe vun Die drei Weibs bilder die spoile Mein ganze Fon. Des unschuldigstse Vergnüer werd Mir durch die Erinnerung gespoilt an die drei Weibsbilden Jch hör immer, wann ich Mir des unfchuldigste Ver Miq gpnne will, die Wort »Schur, sei Nitsch- Sie etfahre Alles« un Ich seh mit Meint geistige Aug die drei Hexe die Auge verdrehr. see Jnsteis ich fieig in e Cat« for nach Coney iliind ze fahr’n — da bild Ich Mir ei, Jchj tböi die Misseä M uff eine Frontfeat fide sehe un "JI mp wieder vuu der Car. W seh fech, daß ei eTrnabils In. III-er Mit Fpn an ves- Coneq Wiss-is is f u sieh-eilt U nss en oofgarde un denk· te gute Zeit bat-we, da net-unt IIII del M eine bät-sehe II M be det Nises habe her us et hot Mir recht gut gefalle. W Mich ziemticb nah zum Orche s Liseer un dde Such bot Mir im mer besser grinse, uff empl. wie Zec ukfgcs, girrt Ich, daß vie M· s Mir-Ia die große Trommel schlägt un Mei Ida war of course grspoilt un Ich sein fort. Wer kann doch nit immer imWerthss hegt siye un mer will sich auch emote Bißbe Exerzeis mache. Wsnn ch aw tpet horch die Verzehnte Stra oder am owwere Braut-way erumflaakr — for Exerzeis un wege Luft ze schnappe —- da seh Ich plöslich die MissesMeyer un vie Misses Haber un die Misses Mjulper Arm in Arm vor Mir wan dcrn un in mein-e Ohr’n hör Ich deut lich: »Misses Nitsch, Sie erfahre Al les.« Wann Ich genauer hinguch merk Jch of course, Daß-IS blos e Wi sion woz« awwer es verleitet Mir des Spazierngrh:n. Mifier Editer, könnte Sie jetz unner folcheSirkumsränzes, wann Sie immer Gespenster un Geisterersechinunge sehe« eWakäschrn entschoie un r merklich gut Zeit heuva Jch sag Ihne, waan des so fort geht, da artet vie Sach bei Mir noch in Ber folgungswahnsirm aus. Jhne Tes- Nämliche wünschend, Mit Rigards, Yours John Nitsch, Esa. Misier Editer, kann Jch nit e Sub pinäiWarnung arg-e die drei Hexe er auånemme, damit sie bsei Mandämus m Grund ackewwe müsse. warum sie nit dorch die Court bei Weg vun Jn tschunktschen derhikiiiert wern soll-e, Mir zu erscheine, oder unner Bail ge stellt wern, der Friede ze halte? Ich wär Jline sehr dankbar, wann Sie des sixe thäte for Mich. D. O. Esa. ——--·-. schalt seid Dichter-. Von einem Vorfahren des Schahs von- Persien, seinem Großvater Seid «Ali-Schah (1797—1833), wird fol gende Geschichte erzählt, die durch ihr echt orientalisches Fabelgepriige in teressirt. Wie Nasr-Eddin war auch Feth-Ali ein hochgebildeter Mann, der nicht blos in der gesarnrnten persischen Literatur bewandert war, sondern sich auch selbst hin und wieder als Dichter versuchte. Eines Tages nun hatte er zahlreiche Versuche seiner Dichttunst in einem Bande gesammelt und den großen und schweren Folianten mit seinen Dichtungen legte er seinern Hofdichter, der den stolzen Namen Melito-el-Schar, d. h. König der .Dichter, trug, rnit den Worten: »Höre, Melilo-sel-Schar. Hier sind meine Gedichte, die ich nicht für allzu schlecht halt-e. Lies sie zu Hause alle durch und zeige mir dann mit dem Finger aus all’ die Stellen, die Du für ver besserungshediirstig hältst. Wehe Dir aber, wenn Du zu mir ein tadelnd-es Wort sprichst! Du weißt, der Schad in-schah kann keine Kritik hören-« Der Dichter ging und kam nach eini gen Tagen wieder. »Nun? Welche Stellen hast Du gefunden? Zeige ein mali« rief Fritz-Ali ihm entgegen. Der Dichter aber legte den Band auf den Teppich und zeigte mit dein Fin ger auf das ganze Werk. Der Schah verstand sofort diesen Fingerzeig und zornig rief er aus: »Was-! Statt meine Gedichte eingehend zu lesen, erfrechft Du Dich mich einfach zu ver höhnen! he. Leute! Faßt ihn! Schleppt ihn in den Pferdestall!« Der Befehl des Herrschers wurde voll streckt, und dein ehrlichen Kritiler wäre es vielleicht sehr schlimm ergan gen, wenn der ganze Hof nicht für Lrsiens glänzenden Stern wie Ein L --— -.- --F--A-- ims-- mass « sprach der besänftigte Zchah, ,,mag er wieder vor mir erscheinen und dann mir ehrlich und ernst seine Meinung enthüllen.« Meliko-el:Schar kam, wiederholte sein mimisches Urtheil, und abermals mußte der Kritiker in den Pferdestall wandern, mit dem Unterschiede nur, daß jetzt kein Gro ßer mehr wagte, bei dem ergrimmten Gebiet-er sür den Muihigen ein gutes Wort einzulegen. Lange muß-ge der Dichtersiirst seinen Pegasus in Ge sellschaft von Stallknechten und Pfer dejungen reiten, schließlich aber ließ der Schah,. der wohl glauben mochte, Meliio-el-Schar habe seine unfreiwil ligen Mußesiunden dazu derwendei, die poeiischen Ergüfse seines herrn nunmehr ernstlich durchzulesen, sei nen Kritiker zum dritten Male vor sich erscheinen. Der Dichter kam, legte den Band dem Schah zu Füßen, machte eine tiese Verbeugung und wollte sich sogleich schweigend wieder entfernen. »halt! Wohin?« rief der Schah. — »Zurüc! in den Pserde siall!« erwiderte der Kritiker mit der Ruhe eines alten Philosophen. Un williiirlich mußte der Schuh auslachen und eniliesz MelitockbSchat gnädig nach Hause. Zeus-Alls sämmtliche Gedichie aber harren im königlichen Archiv zu Teheran noch immer einer weiteren Verbreitung. Dars- hei Ochs-MS um Ism- nich ar ten. Dat hett mi nülich ein Wewer ver teilt. I weit nich, ob sit dei Weweri un ustees nich gaut siabn, aeioer wehe soll bat sin, wat mi bei «sSpull kniet« vertellt heti. » ,« siid hei, ,dei Muster- geiht da ja heil ltmrn. Sei hehhen einen Mandaa in't ahr, denn diesen sei nich arbeissy un wer denn arisik bei umt- hunp. Nu hebt-en W Schar-see- sergeiey weiter Its-das Mk Jghr dat ts, un Mai arbeiten sei sei-er see teil-n in’i ganze Strafe muß sein. Dumoresie aus dem Ehelebem Wie ein Turteltaudenpaar lebten sie im Uebrigen. der Herr Register-tot Schutze und seine holde Ehehiil e mit dem poetischem schwungvollen anren Jphigenie, der eigentlich nicht so rth in tleindiirgerliche Verhältnisse und die denselben entsprechende Umgebung und Lebensweise passen wollte, aber di-: Mutter selig der jungen Frau, die rin rnal in ihrem Leben in der Residenz ge wesen und die diesbezügliche Oper dort gesehen, hatte ans Schwärmerei ihrem Tochterchen in der Taufe diesen Ru msen geben lassen. Sich-er war auch nur dieser hochtrabende, noble Name Daran schuld, daß Frau Jphigenie Schulze sich partoue nicht in die de scheidenen, eng gezogenen Grenzen thres Hauses und Gelobeutels schicken konnte, sondern ihrer llassischen Na mensschxoester zu Liede eine mehr idea listisch und schmäcmerisch wie häuslich angelegte Natur war, der Aschen, Fli den, Stopsen eine ganz wildern-ind lichen Abscheu einslösztem Aus ganz besonderem Kriegssusze stand sie mit den Knöpfen an Hemden, Ritelem We sten und anderen unentbehrlichen Uteru silien ihres pedantisch ordentlichen und Aliuratesse liebenden herrn und Gebieters, und hatte dieser ihr gänzlich mangelnde Sinn Jenen schon zum Oesteren in glindse Raserei versetzt Kein Mittel hals, weder Bitten noch Vorwürfe, Jphigenie setzte allen Ver aründen die größte Passivität und im F— außerften Falle wahre Thranendache enrgx en. Dumpf arollend roie ein ser nes etoitter hatte sich der gute Regi strator nach einer solchen ehelichenAuZ einanderseßung eben in sein Zimmer zurückgezogem die Thür, wie sich’s na türlich gehört, hinter sich in’o Schloß mersend, als ein alter Freund aus sei ner, ach! roie schönen Junggesellen-Heiß der ein berüchtigter Kneipbruder war und deshalb von Frau Jphigenie nicht gern gesehen wurde, bei ihm ein trat und ihn aussorderte, mit ihm in den »Goldenen Engel« zu kommen. Standhast weigerte sich Schulze, ließ den Freund reden und dürstete mit To desoerachtung weiser an seit-m Pale tot, diesem geduldiaen Sündenbock die in ihm lochende Wuth ent elten las send.. Da, was ist das? Heiß Gott, da fehlt noch immer der Knopf- den er vor acht Ta. en verloren, und diese un bestreitbare « hatsache erregte nun feine Galle dermaßen, daß seine Langmuth zur Neide ging und er sich in gerade nicht sehr schmeichelhasten und wenig klassischen Auf-drücken über seine Iphi qenie erging, deren Schluß in dem frommen Wunsche aixfeltu »Ach, wenn ich doch endlich einmal ein Exem pel statuiren tönnte!« Diabolisch lächelnd hatte Freund Müller diesem Ausdruch zugehöri, hü tete sich aber, seine Schadenfreudr mer ten zu lassen, er zählte nämlich bis dato zu der beneidensiveribenkaste der Unbeweibten, sondern sagte mit der harmlosesten und unfchuldigsten Miene von der Welt: »Aber, alter Junge, nichts leichter als das! Ziehe Dir ’mai gesälligft Dein Futteral an und zähle an den noch hängen gebliebenenen Knijpsen ab: soll ich in den «Goldenen En l« gehen, oder soll ich nicht. Se hftversiändlich richtest Du es so ein, daß Du sollst! Nun degleitest Du mich sosort und wenn Deine Gattin, siir die ich natürlich die größte Hoch achtung empfinde, Dir beiDeiner jin tehrVorwürse machen will, dann setzest Du ihr im Vollgesiihle Deines reinen Gewissens mit mathematischer Ge nauigkeit auseinander-, daß Du un schuldig bist wie ein neugeborenes Kind, und daß nur der bewußte, von ihr nicht« angenälge Hier-us die mSchuld tlllql, Isl USE plain Ia tunsr trau vzldarn Riese naturgemäß hätte ander-H lauten müssen!« »Freund, Herzensbruder,« rief Schulze, ganz begeistert von diesem Einfall, «das ist ja eine samose Jdeet Jo, ja, Strassmuß sein und ich weiß wie glühend Jphiaenie das Kneipens gehen — haßt (und mich dazu, vollen dete der »herzensbruder« den Gedan tenstrich im Stillen bei sich). Die Pile tvird sitzen!« Gesagt, gethan, Arm in Arm wanderten Beide seelenoer gnägt in den «Goldenen Engel«. Für n nächsten Theil des Programmes sorgte nun Müller in ausopsernder, sreundschastlicher Weise; es entziehen sich die näheren Details unseren neu gierigen Augen und Ohren. So viel nur stand bombensest, daß sich- Frau Sonne bereits aus den Federn gemacht hatte, als Schulze undMiiller traulich umschlungen sich aus den Heimweg machten, in einer Gangart, die etwas start von den Gesetzen der geraden Linie abwich, auch einiae Laternen psöhle hatten die lolossale Unver schämtheit, ihnen nicht aus dern Wege zu ehen. Ader sidel waren sie, ur fide , davon zeugte das lustige Hinein liedchen, mit dem here Schutze in das Schlaszimrner stolperte, als er endlich nach Ueberwindung mancherlei hin dernisse und nachdem er mit größter Uciihe das Schlüsselloch in der haus . thür gesunden. in seiner Wohnun e landet war. Entsett fuhr Frau sd i genie aus ihrem uan igen S lase, m den fee sich nach undenlangem Harren aus den Unaetreuen geweint hatte, sah nach der Uhr die eben vom ersten Sonnenstrahl beieuchtet wurde, und was siä da ihren erschrockenen Au n enthli te, muß gerade u haar TZHMZW Rest-»Wika me u redtsarnleit Eber den o«·ties unle ses satte- und schto n, wie lich, mit dein our-net nnd tiefsten- Mit leide sitt selbst, til-er ihre so miß drauchte itte und Liebe, ih- Uner fahrenheit und Arglostgteit etc. Jth jin-Worte zu toninien,tpar einDing der Unmöglichkeit, das war so klar, tote Kloßbriihe, und großmüthis verzich tend machte Herr Schutze daher rnit einiger Anstrengung Kehrt, holte aus dem Korridor seinen Paletot und legte dieses Corpus delicti statt aller Ant woit mit hoheitsooller Grandezsa sei ner erzürnten Gattin auf das Bett. T Dieses eigenthiiniliche Mansder brach t: oie Geträntte aus dem Konzept· »Was soll das beißen?' Was soll ich mit Deinem Paletot?« sragte sie ebenso erstaunt wie entrüstet iiber die . sonderbare Unterbrechung ihres Rede I flusses. »Hi, mein holdes Täubchen,« lallte Schutz-: mit schwerer Zunge. »das xoll weiter nichts heißen, als daß man ei nem Manne hübsch ordentlich die Knopr an seine Sachen näht und sei nem armen geplagten Gatten nicht mit Gemalt aus dem Frieden der Häus lichteit in den fürchterlichen Höllen psubl der Kneipe treibt!" Und nun erzählt er seinerseits mit überraschens der Beredtsainleit und Ueberzengungs treue, tdie energisch und tugendhaft er Zuerst allen Verführungsliinsten seines Freundes Müller Trotz geboten, wie dann aber endlich das als lenke Jn stanz anaerufene Oratel durch den ab gerissenen Knon beeinflußt, der Sache eine solche Wenduna gegeben hätte nnd er nun leider, leider in den «Goldenen Engel« hätte gegen seine Willen wan dern niiissenL c— Mit weitausgerisienen Augen horte Frau Jphigenie dieser seltsamen Aus einandersetzung zu, murnielte noch et was von Hinterlist u. s. w. und drehte sich dann etwas deprimirt und be schämt aus die andere Seite. schloß die Augen und stellte sich schlafend, wel chem Beispiele Schulze nun schleunigst und thatsiichlich folgte, höchst vergnügt lächelnd, triumphrrend und seinem Freunde von Herzen dantb"ar. Ein liebliches Traumbild zeigte ihm seine »klassische'« Jphigenie am Näh iisch sehend, emsig slickend und abge rissene Knöpse an die ihnen angewie sene Stelle dringend. WH— Ein sie-entstei. Die rührende Liebesepistel eines banerischen Soldaten hat den »M. N. Nachr.« im Original vorgelegen. Der Brief lautet: »Libe Theresia. Meine Augen sind die Feder, meine Wangen raf- Papir, meine Thriinen die Tinte« wen ich Schreiben wiel zu Dier, das ietzt die Zeit schon so lang ist und wier nicht mer persöhnlich reden können, Liebe Theresia, den bei mir vergeht teine Stunden, keine Minute ja sogar bei der Nacht, imTraume sehe ich dich, in der Früh wen ich von schlas erwache so ist mein erster gedante o lönnte ich bei meiner einzigen Geliebte, nur eine Minute sein, da würde ich mein lumer voles Herz ausleren und würde sagen aus ewig bist du mein, bis der Tod mir mein mildes Auge drückt. Da solst du noch aus meinen Grabesbiigel die heißenThriinen fallen fassen, Liebe iTheresich Wenn deine Liebe so groß wäre wie die meine zu dir so tönte uns aus ewig Niemand scheiden, Liebe Theresia, schiecke mir sobald als mög lich eine Pordergrasi. das ich dich wie der einmal sehe den du bist meine ein zige Freude. aber ich tönte mir gar nicht denten, wo ich mir eine andere suchen kann, in diesen Brief sag ich ein Wort, ich libe dich getreu bis in den Tod. Jetzt musz ich mein schrei ben beschlissen sonst tönt dich das le sen oerdriisen. Schön ist es nicht ge schrieben aber herzlich gut gemeint. Liebe Theresia ich hose das dich mein Brief in bester gesundheit antriist, Jch verbleibe dein aufrichtiger schatzf Wer seinen Kopf wettet, gedenkt nicht zu zahlen. Unmut-se Anstatt-m , ·U »Hu-se lassen Sie Ihren Sohn lernen, et soll wohl Birkuose werden?« » irtuofef Warum nicht gar —- Ofsiziet soll et werd-en und eine bril lcmte Partie wird et machenz denken Sie sich nur den kolossalen, noch nie dass-reimen Etsch wenn et ernst in Damen-Gesellschaft als Lieutenant in Un vrtn an der Harfe situ« « Oess sitt-. Ein Lehrer in Indien kaufte täglich sechs Brote. Da stagte ihn einmal ein Bekannten »Sage mir, lieber Freund, was brauchst Du denn immer sechs Brotelt« Der Schulmeister ant wortete: »Eines fiirmich sekth ein anderes werf’ ich weg, aber es tommt wieder; zwei leihe ich her, und mit den übrig bleibenden zweien bezahle ich meine Schulden.« «Erlläre Dich-ident licher," entgegnete der Andere, »ich verstehe Dich nicht.a »Nun,« sagte der Schulmeister, »ein Brot esse ich, ein Brot gebe ich meiner Schwieger mutter, zwei meinen Kindern und zwei meinen Eltern.« W Zofe-hink- Gebieten-us »Die Plantage Pagerie, aus welcher Josephine, die erste Gemahlin Rapp leon’g, das Licht rer Welt erblickte, ist jedenfalls bei der Zerstörung von St. Pierre gleichfalls vernichtet worden,« erklärte Professor J. Balthazard. »Ich wohnte nämlich 1896, als ich aus Mar tinique naturwissenschaftlichen Stu dien oblag, längere Zeit aus dem dicht bei der unglücklichen Stadt gelegenen Landgut. Hier wurde Josephine Te scher, die nochmalige Marquife von Beauharnais und schließliche Kaiserin der Franzosen. aeboren. Jhre Verhei ratbung mit Alexander de Beauhar nais, dem Sohne des damaligen Gou verneurs von Martinique. erfolgte 1779 in Frankreich. 1788 lehrte sie, nachdem sie sich von ihrem Gatten ge trennt hatte, mit ihrer Tochter nach . ist«-'- cuimnsfe Ins-Cis bonrrh rieb Jedoch schon zwei Jahre später wieder nach Frankreich. Nachdem sie die Schrecken der französischen Revolution durchge inacht hatte, ihr Gemahl auf deni Schassot gestorben und sie selbst mit tnapper Noti- der Guillotine entgangen war, wurde sie die Gattin des Gene rals Bonararte, des großen iorsischen Eroberers, der ihr 1804 die Krone aufs Haupt setzte und sie bald nachher verstieß, uni eine österreichische Prin zessin zum Traualtar führen zu tön nen. Jhr jetzt von glühenden Lava strömen zerstörtes Geburtshaus hat sie nicht wieder gesehen.« Das rechte Dort. Der Zigeuner Banda Jancsi meldet sich freiwan zu den husaren und wird assentirt. Dabei fragt ihn der Attiiar, woher er sei. »— »Aus Szentsttvan!« entgegnet der edle Sohn der Pußta stolz. — Da es aber sehr vieie Orte diesesNamcns gibt,sortscht derBeainte weiter: »Welcher Bezirt?« — Banda Jancsi sieht ihn stumm und fragend an und schweigt auf die wiederholie Mah nung. Er versteht offenb nicht und der Attuar weiß sich nichtt zu helfen. Da tritt der Wachtineister hervor,eine alte, dienstseste Lederhofr. »Sie erlau ben!« sagt er, klopft dein Burschen aus die Schulter Uno spricht freundlich: »He, mein Sohn, nu fag’ mir, wo habt Jhr zu Haus denn das nächste Kriininalk —- ,,Al)!'« ruft da der Zigeuner und seine Augen leuchten: «Jn VegpriniP peesteheie sie rechnen. Folgendes interessante Gespräch, das sich zwischen zwei Freundinnen in Berlin abspann, hat nian auf eineni «Jour sixe'« belauscht: »Mein Mann hatte ein so schlechtes Geschäftsjahr, daß sich seine Steuern uin zwölfhun dert Mart verminderten. Mit diesen ersparten zwölfhundert Mark machten wir eine Reise nach Paris. Jn Paris entdeckte ich eine ausgezeichnete Quelle fiir Damenconfection. Dort kaufte ich inir siir achtzehnliundert Mark Kleider, fin die ich in Berlin wenig stens dreitaufend gegeben hätte, und auf diese Weise hat uns die ganze Pariser Reise nicht einen Pfennig ge toftzttf Das nennt rnan rechnen, nicht Wa t W M »Wenn der sen Immer einen klei YåucSpie bat, i er eku meinst-sicher r .« . III-einend PCps Our Tochter bei ber Soiree): AK bitte Dick, Laute-, stns’ nichii Ida ver nsst Dir onst wieder einen Brau Waan Unbrsreisiis Freund: »Was, Du willst in ldie Lirma Müller Fa Mayer hinein iraihens hast Du nicht an Einer Schwiegermutter genug?« sein- Urstamm-ist »Aber Herr W» Sie liegen ja förm-A iich auf dem Pferer« »Das ist doch besser ais drunter!« Musen-AMI. Wahrsagerint »Ich kann Jhnen lei der keine gute Zukunft prophezeien.« »New-, Sie wollen hellseherin fein und sehen so schwarz.« Erkennest-m A.: »Grstern famosen Abend ver iebt. Habe mal wieder feste ge schlemtnt.« B.: »Da magst Du schön in die Kreide gerathen sein.« Väter-liebes Mitleid - Lehrer (sein Neugeborenes betrach tend): »O, mein armes Söhnchen, wie viel deutsche Orthographieq wirst Du wohl einst er- und umlernen müssen.« Widerspruc. , »Der Herr Kupfer ist doch ein recht widerspruchsvoller Mensch.« «Wieso?« »Er will Rechtsandidat sein und tanzt immer linksherum!« Geh-satt (Jn der Kunstausstellung, herr und Frau Kohn stehen vor einem Bilde.) Sie: »Was is dvs for e Bilds« Er: »Still-Leben!« Sie: »Nu, man wird doch noch was sagen dürfen!·' ,— Reis. Anna (reiche Erbin): »Du, Cmmy, im Vertrauen: soeben hat mir der Ba ron einen Heirathsantrag macht!« Freundin: »So! Das it aber noch lange keine Liebesertliirung!« Echt weiblich. Sie: »Ich möchte Dir eine Frage vorlegem Erich!« Er: »Was denn, mein herzli« Sie: »Wenn Du mich nie tennen ge lernt hättest, würdest Du mich dann ebenso lieb haben?'« Lassende Rede-wart A.: »Nun, was macht denn die junge Damenwelt in Euer’m Städtchens hast Du noch keine passende Partie ge sunden?'« B.: »Ach, »das Fett ist ja bereits ab aeschöpft" —- die beiden dicken Ban tierötöchter sind bereits verloth« kühne send-up (Advotat, einen Raubmörder ver theidigend): »Meine Herren, auf mich persönlich bat der Mann einen so vor t ilhasten Eindruck gemacht, daß ich i n sei-on nun an auf der Straße grüßen iver .« crtstnese Illude Gasttvirth tzum Studenten): »Auf Jhr Versprechen, daß Sie abzablen wollen, habe ich jetzt immer angeschries ben siir Sie; nun möchte ich aber rn, vak- Sie mal etwas anzahlen, damit ich ab chreiben tann.« Immer im Beruf. Bankier (zu seinen heirathsfähigen Töchtern): »Fiinfundfiinfgg giausend Thaler hab ich heute an der örse ver dient Kinder. Jhr seid Alle um zehn Procent im Tours gestiegenl« Scheinbar Widulmth Alter Militiir (aus seinen Kriegs erinnerungen erzählend): ,,— —- — Die Plänleleien des Feindes machten mich schließlich so unmuViY daß ich muthig vorging.« Inder-. Dame gar neu eintretenden Zofe): »Nimm ie auchF a yrräder puieni« Zofe: »Nein, gnädige Frau, aber ich tann Ihnen die Ali-reget geben wo ich das meinige putzen la Hin der Land-kuts. Arzt: »Warum haben Sie denn die Sache so lange ansiehen lassen?" Bauer: »Ja freilich! Da wiir s leicht turiren, wenn nia immer gleich zum Doktor Initiati. »Was-i S« Jhna nur a’ bisl!« Lautmacht ,,Kimmst wieder außi zu uns, Jackl, ballt frei dist?« »Du die Bauernrammeli Zu die G lcheerieni Na, mei Liada i hab mi von der liiidiilchen Kehrrichiadfudr anwer ben lassenX Ein schied-ter Biickerrneiften «Wer ist denn der thietw Herr, den Du lo freundlich gegrüßt Mr gerineilten » ’ Wodlthater von mir! r war schuld, daß ich aus der Latein chul’ hinan-geworfen word’n din! nn der nicht a wel’n wär, hätt« ich ut’ keine vier hör-l er und wär hilch s a armlel Beamter statt a reicher Messerme fier.«