Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, June 20, 1902, Image 3

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Beim Spiele verzin
gilt ckt sindjiingft die heiden,13 und
4 Jahre alten Knaren des Gärtners
MS ni in Reuters-, SitdtirsL Sie
spielten am Ufer del ziemlich
den Lenpflufsei als plödlich der Wind
einem davon den gut in den Fluß
wehte, den der Kna einholen wallte.
Dabei wagte er sich zu weit in’l Was
ser und wurde von den reißenden Wel
len fortgerissen. Ter ihm u hilfe
eilende Bruder wurde eben alls ein
Opfer seiner Waghalsigkeit.
Bemerkenswerthe Er
n e n n u n g. Anläßlich seines jüng
sten Aufenthalts in Elsaß-Lothringen
ernannte Kaiser Wilhelm den Reichs
tagsabgeordneten Baron de Schmid in
Saaralhen zum Rittmeister a la Suite
des Kürassier-Regiments Graf Geß
ler (rheinisches Nr 8). Rittmeister
Baron de Schmid hat in der deutschen
Armee bisher nicht gedient, sondern
hatte in Frankreich die Offizierötars
riere gemacht und war nach drei Jahren
als Offizier der Reserve aus dem akti
ven Dienst ausgetreten.
Verunglückter Schütze.
Einige Bürger von Balle-rng Kanten
Waadt, Schweiz, die neulich an einem
Preis-schießen in Les Clees theilgenom
men, schlugen den Heimweg über einen
als nicht ungefährlich bekannten Fuß
steig ein. In dem Dunkel der Nacht
lam einer aug der Gesellschaft, der bei
dem Schieszen einen Kranz gewonnen
hatte, zu Fall und stürzte über eine
Felswand in die Tiefe. Mit zerschmet
teriein Schädel wurde er hier aufgefun
den. Die Hand des Todten hielt den
taurn erworbenen Schüsenpreis fest
umklammert.
Jni Armenhause ver
h u n g e r t. Vor einiger Zeit wurde
in dem zur Oberpfalz gehörigen Dorfe
Neutirchen der geifiesschwache und
epileptische mittellose Einwohner Graf
ini Armenhause war uniergebracht,
aber dann seinem chictfale überlassen,
so daß der hilflose und von aller Welti
verlassene Mensch buchstäblich verhun-’
gerie. Das Gericht hielt die Armen
tornrnission des Dorfes verantwortlich
und verurtheilte kürzlich wegen Pflicht
vernachliissigung den Bürgermeister
, Lautenschläger zu drei Monaten, den
Armenrath Trettenbach zu einein Mo
nat und den Pfarrer Bergler zu acht
Tagen Gefängniß.
Zigeuner als Kindes
r ii u b e r. Ein vor mehreren Mona
ten aus Hannover verschwundenes,
sechsjähriges Mädchen, Namens Elise
Cassel, ist letzthin bei einer Zigeuner
bande in der Nähe von Frankenthal,
Rheinpsalz, gesunden worden« Die
Bande hatte sich in der Gegend von
hohen-Sülzen herumgetrieben. Ein
Einwohner von dort, der das Kind bei
der Bande gesehen und den Fahndungs
erlasz gelesen hatte, fuhr ihr nach und
veranlaßte ihre Feftnahtne in Franken
’ that. Die gan e Bande wurde verhaf
tet; sie war s on einmal wegen Kin
desraub in Untersuchung, mußte aber
damals mangels Beweise freigesprochen
werden.
EriruntenesBrautpaar.
Die beiden Brüder hertnannö aus
XII-. (llfl-ä-s---s---« uns hä- Q-«-s6
deg älteren Bruders, Elise Herbrecht,
stiegen neulich bei Werden a. d. Ruhr
s in ein Boot, um auf der hochgehenden
Ruhr zu rudern. Trotz der starken
Strömung ließen sie das Boot ruhe
abwärts treiben, und erst, als es zu
spät war, suchten die Brüder das
Fahrzeug aus der Strömung heraus
zubringen. Es gelang jedoch nicht
j mehr. Immer weiter trieb das Boot
den reißenden Fluß hinunter-endlich
schlug es um, und die Jnfaffen ver
schwanden in den Wellen. Noch wollte
s ein Bruder den anderen retten, dieser
aber stief; die Hand zurück, um dein
jungen Mädchen zur Hilfe zu kommen
Beide wurden jedoch vom Strudel er
faßt und in die Tiefe gezo en, wo sie
den Tod fanden. Dein zwe eten jungen
Manne gelang es, sich durch Schwim
men zu retten.
Attentat auf ein Renn
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Fp fe r d Als jüngst nach dem Rennen
, um den ungarischen Stutenpreis in
I
.· Budapest der Zotten aus dem Sattel
, deranterlegenen Stute »Cfotoöasf
F so nh« stieg und sie einem Stallburfchen
bergabe prang plötzlich ein elegant ge
lleideter ann auf die Stute los und
flihrte mit einein Messer rasch einen
Ston nach der Brust des Pferdes.
»Csolosasssonh« bäumte sich edoch,
über die rasche Bewegung des ngreis
fers erschreckt, hoch auf und wich da
dur dem Stich aus. wei Männer
war en sich nun aus den ttentäter, und
es entfpann sich ein böser Kampf, in
dessen Berlan es dem fremden Mann
elang, fi Zalosgu umachen und zu ent
Zluåms en Recherchen zist der
Attentäter mit einenie uralt
Unternehmer identt ch,der
zu enGrunde . Der Mann versuchte
mit dem Reke eines Geldes das Glilck
« iauf dein u und istirte auf
WAWNQqum isgaexaomj M»
s- Wuth veritbte ei das Attentat auf das
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cernnglilckte Dritten
ts e i h e. n der Provinz Pontolants
itn oberen eru fließt der Fluß Ma
rtin-I II einer Stelle in eine Fels
tlannn, onf die Brette von los Fuß
Wes-Inst reißend dahin. Die Stelle
s en sur Unterdrückung des Stroms
geeignet und ein frnnpdfischer -
nienr tpnrde mit dem Bau einer nigr
bettete betraut. Derselbe stellteD Ver
anteru en der Trosfen in der Weise
her, da er in die Felsen an beiden
Uferseiten Löcher bohrte nnd darin die
M ’ te. Mirle war die
fer und sollte rnit einer Fest
lichteit ein eroeiht werden, zu der von
allen Nach rorten viele Leute zufam
mengefirötnt waren. Etwa 100 Per
sonen befanden sich zu gleicher Zeit auf
der Brücke, als plötzlich auf der einen
Seite das Fels-gestein, in dem dir Trä
er verankert waren, mir lautem Krach
ich loilöfte, mit der einen Hälfte der
toffen in den 26 Fuß tief darunter
schäumenden Maranon stürzte und fast
die ganze Festgefellschaft mit sich riß.
Nur einige wenige der Abgeitürzten
vermochten sich durch Schwimmen zu
retten; der größere Theil derselben,
einige 70 Personen, fanan den Tod in
den Wellen.
Abgeftiirzte Kinder
ch a a r. Auf einem von hohen Fel
en umgebenen, nach rcr Straße durch
Futtertnauer mit aufsiehendem Eisen
zaun abgegrenzten Platze in Barmen,
Rheinprovinz, gab unlintzist eine Sei-.
tänzetgefellfchaft Vorstellungen Etwa
20 bis Its) Kinder erstiegen die etwa
fünf Fuß hohe Futtermnuer und hiel
ten sich dcmn cm iscm eisernen Statuen
zaun feft, um die Vorführungcn Der
Truppe ohne Eintrittezield zu sehen.
Tie gemaltetten, etwas lwiufiilligcn
Pfeiler des jszokrnesk tcnnten die an dsm
Zaune lzkincetke Last der tielen sit-!
der nicht aitkhcltem und fo stürzte oek
Hllull llul Deckt dtlnkckll Glis clllc Lüftng
von 30 bis 40 Fuß ab. Sokrohl die ab
gestiirzten wie rie untenstebenoen stin
der erhielten schwere Verletzungen
theils durch den Absturz, theils durch
das auf sie fallende Mauertoert, thei :
durch die spitzen eisernen Statete,
welche sich in die Körper bohrten. Zwei
der Kinder waren sofort todt, und
etwa zwölf haben theils schwere, theils
leichte Verletzungen erlitten
Unsreitoillige Fahrt
auf einer Lotomotive
Auf der Station Luny der seitens-Pol:
tawaerbahn in Rußland stand jüngst
eine Lotomotive unter Volldampf. Ein
Dorfgeistlizher nahm mit großer Auf
merksamkeit die Lotomctive in Augen
ischein und benutzte die vorübergehende
Abwesenheit des Maichinisten, um dar
Dampfroß zu besteigen und sich mit
der Konstruktion desselben bekannt zu
Imachetn Als der Geistliche neugierig
.einen Hebel drehte, strömte die Loto
i motive eine Dampfwolte aus und setzte
T sich mit rasender Geschwindigkeit in
Bewegung. Verzweifelt drehte der
Geistliche bald diese, bald jene Kurbeh
» doch vergeblich, bie Lotomotioe be
; schleunigte immer mehr ihren rasenden
!Lauf. Blitzschnell ging es durch mel;
rere Stationen, bis glücklicher Weise
das Feue » uöging, und die Lotomotisr
stehen bliZR Den Geistlichen fand man
in bewußtlosem Zustand, cui-o dem er
bald ohne weiteren Schaden erwachte.
Aufregende Dampfer
fa h r t. Auf einer Bodenseefahrt ge
rieth türzlich der baherische Solon
dainpfer »Itt.pprecht« auf rer Höhe von
Manzell, Wiirtteniberg, Nachmittags
plötzlich in ein so heftig-es Schneege
stöber, daß man kaum eine Schiff
länge vor sich sehen konnte. Kurz dar
auf ertönte ein gewaltirzzr Finalh als1
ob ein großes Gefclksütz atsgeseuert wer
den wäre, und gleichzeitig zrsxkjien cer
Vorderdeck aus Augenblicke wie in
Feuer stehend. Tie Passagiere eilten
bestürzt aus den Aajiiten auf das Tit
da viele eine siesielexplcisien verinxktie
ten. Jedenfalls hatte der Blitz in .i ci
nächster Nähe te-« Schiff-: L« eiiizje «-l—:
gen· ein Beweis infiir waren die »Ur
pa e, die eine Adlent:tng Den etva Zwei
Grad zeigten und während dec- Aien
nie mehr aus ihren nernmleci Stand
zurückgingen·
Gestörte Festfeier. Tit
Ptager Sokolverein t«:ranits.1lrcte letzt
hin einen Aueflikg innr- LI.ili:iiiik1,«-.u,
Böhmen. Dort waren vie Eixnsz n
sestlich keslaggt Vor dem Reiche-?
ivartete der Bürger-txt eis. cr, A al c
Maca, aus die zriizer Gä e,1»·. srsle
Namens der Gemeinde Zu ge
Er hatte kaum seine Anspra- -.l«,e le,an
nen, als er plötzlich innethlt unxr si
mit den Worten: »Briids-r verzeiht, in;
sühle mich unioohl!« in dass Rathhaus
uriickzog Jm Antrieer brach er zu
fammen, ein Herzschlag hatte seinem
Leben ein Ende gemacht. Tie Nachricht
von dem Tode des Bürgermeisters ver
ursachte große Beitiirzung in ier gan
gen Stadi, der Festichm uck wich augen
licklich der Trauetbeslaggung
anii in einer Kirche.
Während eines Pontificalaintes im
Dorne zu Fulda, Dessen- Rassen-,
Bittmte unlängst in einem plötzlichen
nsall von Geistesgestörtheit der
Schreinermeister nefeph Noah der
schon Zwei Mal Marburg unter
psvchio rischer Beobachtung stand, von
einein Seitenaltar hinwe, mitten hin
ein o die Leute im M ttelschifs und
ries » uer!« Es entstand in dem
itksiillten Dom eine all emeine Pa
ist-g schrs unterbta die Messe,
Ins udoeke von Menschen drängten
angstvoll den Ausgängen zu, Viele ta
Mag-Wen leichtere oder
er
-«-»-C—-·
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W vie »nehm- Mk
bsche Anetdoten An einein , .
orntnerabend in San Sebastian
M MIM W sechs E
Ils seine We. d. h. Ue
herbeikam usv erklärt-: .SD, ei II
Zett, zu Bett su geben« Seine MI
Itiit nahm die Antan seht Us
gniidig auf, bohrte alsbald beide Muße
in die Augen nnd begann zu heulen.
»Da sehen Stet Sehen Siestch w
seten König,« rief die M der
Maequtse von Bnenv zu, mit des sie
etade vorbeikam, «hörten Sie He einen
önig schreien?« Augenblickzch ver
stummte der kleine Alfonso, nahm die s
Fäuste von den Augen und eigte ein »
vom Weinen und orn gethgetee Ge- i
sicht. Inzwischen tte auch die Mars i
qmse von Buer Zeit gesunder-, ein ern- i
phatisches: »9tiemals schreien Könige«
zu erwidern. »Aber sie befehlen dochi
Nicht wahr, Könige befehlen?« srug der
Knabe hastig und dringend. ,,Muja—«
wollte die Mama eben zögernd entgeg
nen, als ihr der kleine Monarch in’s
Wort fiel: ,,Alfo gut, dann befehle ich,
daß ich weiterspiele.« Von frühester
Jugend an mußte ter König, was man
einer Person schuldig sei. Eines Ta
ges stieg er mit seiner Mutter die Trep
pen eines Kloster-Z hinab, als eine No
vize, frühere Ehrendame der Königin.
aus der Kapelle kam und eiligst nieder
lniete vor ihrer töniglichen Herrin, um
ihr die Hand zu küssen. Allein plötzlich
schob sich eine andere kleine Hand da
zrdsischen und eine Knabenstimrne sagte
fest nnd in lnlisidintcm Ton: »Pcro
Sur Cuiscscsjnsiisu z-» ostoy requi«
(Biile, Schwester Concepcion, ich bin
da). Als ihm während einer Krani
heii in jüngeren Jahren jede feste Nah
runq Imlersagi war und der kleine Kö
nie, entgezrcn den är:«.tlid;.ien Vorschrif
ten, iiiirmisch nach seinexn gekochten Ei
verlangte-, da sckgle Die Mutter, um ihn
zu lxcrnhinem ,,«...tarte noch ein paar
Tage mein LiedlinzL die Hühner legen
jetzt keine MAX-»Dann sollen sie so
fort anfansxen,« war die qebieterische
Antwort de: tleincn Monarchen.
Drottige Verfügungen eian Orts
schalten.
Ein alter Leser schreibt dem »Ver
liner Tageblatt«: Einen Theil meiner
Jugendzeit verlebte ich in einem narr
märtischen Dorfe, in welchem ein alter
Schulze die Gemeindeangelegenheiten
leitete. Hatte Letzterer eine Bekannt
machung auszuführen, so wanderte ein
an einem großen Knüppel hängender
Zettel von Haus zu Haus, der Knüppel
wurde »Staa« genannt. Diese Schrift
stiirte erregten wegen ihrer drolligen
Abfassung oft große Heiterkeit Einmal
ließ der Schutze aus die erwähnte Weise
Nachftehendes bekannt geben: »Der
stock get bei Alle und wird Belandt ge
macht wer seinen Hund nicht anbindet
und wird betreffen der wird Todtge
schlagen und zahlt 15 Silbergroschen
(1 Mart 50 Pfennige) strafe.« Auf
der anderen Seite dec- Zettels las man:
»Auch wird Belandt gemacht das- die
Beume in die Garten und auf die Fel
der sollen geraubt wert-en. Tie Amts
diener sind angewiesen zu Riwentiren
und seumigrn sollen strenge Bestraft
werden die nickt richtig geraubt sind."
Originell verfuhr der alte Torfregeni
beim Flasfeetrintem tiean Luni-:- er
laubte sich aber der Bauer katnalåi nur
Sonntags. Dann seine Mutter Ssj
zen eine aroße Neibschijssel mit starker
auf die Ofenlsant, ier Alte nahm da
neben Plad, schdlsfke nun mittelst eine
Tovfes immer frisch aus der Queje
und trank nach Herzenslust Als non
ihm einst bemerkte: »Sch::lte, Ji mit
ten den Kaffee nicht ut ’ne Riewesatte
drinien, der ward ut de Kanne gr
drunten,« antwortete er: »Ach wett,
wenn icl den Kassee nicht ut de Rieme
Latte drinlen tann, dänn wet ick nic-«
et ick Kafiee drinle!«
Wie man ehemals Steuern einen-z
Eine ebenso einfache als originelle Lin
der Steuererhelnmg war diejenige, tr:!
che die Hehöje von Lothringen in der
guten alten Zeit des väterlidfen Absstus
tiömus zur Begliictung ihrer Untern-ir
nen eingeführt hatten. Ohne Steuer
boten und ohne Exckritor, rizne Beet-E
dung und ohne Tesitit trieben sie tiic
für den Staats- imd Finstwnghcilt er
forderlichen Summen selxnsth piinktlir
und-was des Wifziigfte ist-— kiffen
frei ein. Sie meet-ten ej nämlich s«!
gendermaßcn: Wenn in der Staatskasse
Ebbe war, so stinkt der .t·«)er3.eg Sonn
tags tn die Ftntlfedrclcs zu Nancy unt
wartete, bis die Predigt vorüber n-c.-..
Alsdann erhob er sich, IIng auf ein
Bank und schwentte seinen Hutszun
eichen, daß er reden wolle. iturz issd
ündig ertlcirte er nun seinen Unterwe
nen, wie das Heil des Landes eg- erfor
dere, daß sie zu diesem oder jenem Zixscsl
die und die Summe ausldrächten Di«
Bersamtnelien ers-: iderten dieseMittheT
lang gewöhnlich mit einem begeisterte.s.
hoch auf ihren braven Fürsten und eil
ten sodann, um ein jeder nach seiner
Vermögen zur Füllung der herzoglicheis
Kasse beizutragen. Dabei ereignete ev
sich dann nicht selten, daß ein Bauers
lmann, welcher im Augenblick kein Geld
besaß, heimlich seiner Frau das schönste
Stück Linnen riet irgend ein anderes
iStiick aus der Wirthschaft fortnahm
»und verlaufte. Bei dieser Art Steuer
erhebung war der Herze-g so gewissen
"haft, mir die vorher bestimmte Summe
anzunehmen, jeglicher Ueberschuß wurde
stets zurückerstattet.
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Pimlvs für die nächsten zwei Wochen»
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»A- — :»— »O ;
. . . . « · »Es
Da wir Contrakte mit einigen Piano-Fabriken gemacht »F
WITH
haben, demzufolge wir eine große Anzahl Instru- d'
mente in einer gewissen Zeit abnehmen müssen, so find wir ZEIT
gezwungen, dieselben zu bedeutend herabgesetzten Preisen »F
· « P-:.
zu verkaufen, um sie abzujetzen — »F
Einige Standard Pianos zu Zus, 8125 und heraus zu
8150.0()»
Einige Pianos von besserer Qualität und besserem Tone ZEIT-:
zu 8200, 8225 und 825().
Andere von 8275 und 8300 herauf bis zu 8800 —
Von den von uns auf Lager gehaltenen Pianos sind un
ter anderen zu finden solche Fabrikate wie Strich ök- Zeid
ler, das berühmte ,,offtxieue Ylew York gitate Vi
ano,« das Estet), Story ö- Clark, Schubert, Dapenport
G Treacy, Hampton, Hainilton, Keller Bros. nnd andere.
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zkgsxss 85 per Monat. —
Y««,«- säumen, diese Gelegenheit wahrzunehmen nnd sich ein .
k: H Instrument aussuchein ehe die besten fort sind. —
--::,,«— uachite Thur oitlich von der bottofstee
»F ’ -· IV DI- 8’-««s »Es-«- ’-·- ff s «
Wir können ein Piauo auf 5 Jahre Probe verkaufen · «
« nnd auf solche leichte Bedingungen wie 810 Auzahlnng nnd
scj Wer jetzt ein Piano zu kaufen gedenkt, sollte nicht ver- «
BEOKER BROs.·
- , Einige alte Tafel-Klaviere zu -·25, Hu, Jst-) und Mö.
Huslmgtun Fahrplccn.
RUUIE Grand Island, Neb.
thtcoln, Tenve1,
Omaha, Helena,
l.—5 tca o, Butte.
t. « oieph, slsorklantx
Kansas Ein-, Salt Lake City
St. Ums Sau Franctsco
und alle Punkte und alle Punkte
Ost und Süd. West
Züge gehen wie folgt:
No lik-« Yoknlckkrrrkk Instinkt 2s10 Nach-n
)1'ikul-(lsrmesjt, rttuolth L«tttal)a,s -
RM.O St Jok, Kas. lkttt), lklttitaIQ «·W Vorm«
" Lokal Markt-, Malta-. one «l arme ,
sio « )- Bnlich, met-lich unt, sittlich k 2«««m"ch«"’
81 urchsfnachh läqL ttustg. Man-.
Ro. 49s lag-, :Itnrknaa, Ilnalem Bissen tlth Meig.
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Durch-Flachs, tät-L nach Raven
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ko. l Overland ij’ds Jst XII ZEIT
ZAUY 1225Nachm.
Ab . 1:45 Nachm.
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lia. 7·
Grund Island Local Z Ankk. 10:20 Bläde
» - An . 10:40» or .
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lia. 17ISchnell Fracht, Ank. 6:25 Morg.
ZAL HH Mo«g.
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No. 19—Schneu-Fkacht Z »Is; ZUJZ WHA
1lo. 2302 Lokal Fracht, Ant· 11:15Morg.
Ro. 27IIt Lokal-Frucht Abg. 7:00 Morg.
« Täglich ausgenommen Sonntags, die
ihrigen täglich.
Speisen-sagen in silqu No. 1, L, Z, 4, 5,
S, 11 und 12. Züge l und 2 foljdc Pullman
Züge. Durchlaufende Wagen, kein Wagen
wechfei. Blllets verkauft und Gepäck entge
Ingenommen nach allen Plätzen in den
er. Staaten und Canaba.
W. H. Lvucks, Agent.
flo. 101
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Omaha G Repuhucem Ballen
Eisenbahn.
Bahnhof, Locust de From. Telephon 130.
sto. 83 Abgang .............. 7:30 Morg.
Ro· 81 Abgang ............. 1 z40 Nachm.
Ro. 82 Ankunft ............ 10:45 Morg.
Ro. 84 Ankunft .......... . . . .8:00 Jlde
(Die Züge laufen nur WochentagsJ
» UMWWWW
sto. 4. Mail « Erpreß, Abg» 7:00 Mokn
sto. Z, Mailsss Etwas-, An . 8:25 Ade
sto. L, tägli3, Ab ., .......... 4 :30Nachm.
fis-. l, tä li , An ., .......... 6:00 Morg
Ko. lö, nkunft, ........... 4 :20 Abt-T
Ita. w, Abgan , ........... . 7:30Morg.
No. 15 und 6 laufen nicht Sonntags
No. 4 hat Anschluß in Faitftelbsür Punkte
an der Kansas City ä- Qmaha Ny· Stuhl
tva en allen Zügen. Tickets und Ge act
bes rderung nach allen Punkten der et.
Staaten und Canada.
W- d. Dom-O Agenh
—- Der »Anzeiger und Herab-« ist
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