Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, June 13, 1902, Image 3

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f 810.00 nach sollen nnd za
rück—819.00
l, 2200 nich Besten und zurücl
via NevYokk—022.00
sit Nickel Plat- Road, gelegentlich des
Versammlung ver Christian Scientisic
vom lö. bis lS. Juni. Tsckets zun
Vekkuuf am 12 , 13 nnd H. Juni, mit
einer esse-in Glilttglengoquek für Rück
keiie Its zum 21. Jan-, welch( oder Ins
zum Jl. Juli verlängert werden kann
wenn man das Zielet am aaet oat den
21. Juni bei-n »Joint Unent- m Boftot
benannt Uebeklsegen erlaubt in Wink
- gar- Fnlls, wenn gewünscht, m iedei
f Richtung. Drei Züge täglich. Ihn
vestibullkte Schlafwngen. Amerikanischi
Club-Mahlzeiten sen-m in Speisen-age
dek Nickel Plan Rost-, ebenfalls Mahl
geilen a la satte. Wendet Euch an Jahr
, V quahqn, Genemlageat, 111 Adam-;
, St» Chicago, bez- Reservikeng vo
Raunt in Sdilafwagen und anderer Jn
formmwn
preise fåk bilder.
Um Xliisklmne für Nebraska W machen
usijnscln die Bntlmgkon klloute Photogmvmex
ans demz·cbe11s.lcebkaslae1 Formel nnd Isnsh
dichten nnd zwar emk Menge davon lsms
sonnt-end von Läle bis III-»Um in Pnak so
wu- Tonrcn nach (El)tcaqo. St. Tanne-, Ton
- ver nnd durch die Halt Druc- ssnri vr«n J
Francts, Ncnnol Paiikngu IlnknL L Inaba
Adel-» welche( sich lnnsffn Jnmcmnsndcn wes
trte sumnnntmn erthult, v.»i-1«nttvokben.
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aus dein Reste streckt·
; pen, das Bächlein murmelt, und die
. Blätter tauschen irn Mühn-ind. Vom
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Die Spinnerth
III Ie- Itattegtschkss un Ir. Ists M
Vom nikchizakm schng ei sieben
Uhr; wie Schneeslöcchen steigen die
Wen Nebelschleier vor den warmen
Strahlen der Scnne zu den höchsten
Berggipseln empor. Durch das eösss
nete Fenster dringt der Dust schen
heues und bas siäsze Gezwitscher der
sangen Brut, die neugieti die Köpfchen
Dfe Grillen zir
Berghang leuchtet das weiße Kirchlein,
und zwischen dunklen Cypressen blitzen
" die Kreuze aus.
Aber die tiesliegenden, schmerzvollen
Augen des jungen Weibes sehen nichts
von der Pracht des Soknmermorgens,
sie folgen nur den Bewegungen des
Spinnrades. Hastig dreht sich das
Rad, der Faden läuft zitternd zur
Spule, die Arbeit ist in vollem Gang
Blefzfiiszig und erhin tommen die bei
den Kinder in’s Zimmer gesprungen.
»Wo ist das Brod, Mutter? Wir
haben Hungers«
»Sucht tritt im Kasten, es muß noch
übrig geblieben sein«
Tie Kinder wühlen in der Schub
- lade, aber mit leeren Händen und hän
; genden Mäulchen stimmen sie wieder
zur Mutter, und der Kleinere schreit
mit der unschuldigen Grausamkeit sei
· ner sieben Jahre: »Es ist nichts mehr
da, Mama, und ich habe so großen
Hungeri«
»So geht zum Tonio, sagt ihm, er
soll Euch ein Pfund Brod geben, ich
bezable es später.«
Kelter Schweiß Perlt aus ihrer
Stirne, ihre Lippen sind noch blasser
aemorden und ihr Blick unsicher. aber
I Wir .
-7F..77OI·-II·TI—I-I -
»das Spinnrad sanft ununterbrochen
weiten-Wieder kehren die Kinder mit
· leeren Händen und weinerlich verzoge
nen Gesichtern zurück.—-,,Tonio sagt,
Tu hättest das Brod seit drei Tagen
nicht bezahlt, er gab uns nichts.«
»O, Herzchen, dann müßt Jhr ein
bischen warten, bis ich mit dem Flachs
zu Ende bin, dann trage ich alles hin
unter in die Fabrik und bringe Euch
Brod mit.«
»Aber dann mußt Du uns während
dem das Lied singen don dem Brod,
das der Bäcker erst backen muß und das
. erft am Abend fertig wird. Du singst
so chön, Mama.«
nd sie setzen sich ihr zu Füßen und
schauen erwartungsvoll zu ihr auf.
Die Ungliiclliche thut den Kindern
den Willen. Leise, halb erstickt dringen
die ersten Töne aus ihrer Kehle, aber
die Kinder lauscheii andachtsvoll. All
miilig wird ihre Stimme klarer, und
der melancholifche Gesang erfüllt das
Zimmer mit Tönen, die Musik sein sol
en, aber Aufschreie eines gequälten
Herzens sind. Die letzten zitternden
Worte sind verhallt, und sie beugt sich
nieder und iiißt den Kleinen zwischen
die goldigen Wörtchen
»O, Mama, wie brennen Deine Lip
pen? Warum brennen sie so, sag?«
»Ich bin ein bischen müde, Herz, ich
bat-e schlecht geschlafen heute Nacht.
Ueht nun und spielt, bis ich fertig bin.«
Die lanaen schwarzen Haare haben
sich von der Bewegung gelbit und fal
len wie ein dunkler Mantel iilser ihre
Schultern. Die ärmliche Kleidung
kann die iändliche Schönheit dieses
Weibes nicht entstellen, aber ihre Züge
derzerren sich im qualdollen Nach
denken.
Wenn sie auch trank würde? Wenn
der Tod schon wieder, nach kaum lsechs
Monaten seinen Einzug in i reni
armen Heini hielte? O Gott, es kann,
es darf nicht sein!
Der Blick der dunklen Augen, in
denen schon das Fieber aufgliiht, läuft
hinauf zum weißfchimmernden Kirch
lein, zu den Kreuzen im duntlen Grün.
Er war gut, fleißig, brav. Jn sei
nen flinken Händen blitzte die Sense
im Sonnenlicht, Keiner konnte be er
als er die Ochsen am Pfluge len en,
Keiner so schön wie er die Gebirgslie
der singen, um am Abend seine Rück
kehr anzuzeigen. Und nun ruhte er
seit sechs Monaten da oben beim wei
ßen Kirchlein unter einem kleinen hit
geh über dem das Gras wuchs. Seine
— leiszige Hand hattezum letztenMal
W q- III- ICIII WII III II III- .
f-’s s
If
auf den vionden stopfen oer meinen
geruht, die erblaßten Lippen hatten ein
Gebet, einen Segenswunsch gemurmelt,
und zwei große Thränen waren über
die eingesuntenen Wangen gerollt, aus
jenen Augen, die schon der Tod um
schleiert hatte.
»Ich habe nur meine Arme«—hatte
sich die Unglückliche gesagt, »nur mein
Spinnrad, das mich und die Kinder er
halten kann. Jch werde weniger schla
fen, weniger essen und für mich und ihn
arbeiten und start sein, wie er war.«'
Und sie hatte ail’ ihren Schmerz un
terdrückt, damit er sie nicht schwäche;
sie hatte teine Zeit gehabt zu weinen.
Bis tief in die Nacht hinein sauste das
Spinnrad, und mit der Morgendiim
merung erhob sie sich wieder vom ärm
lichen Lager, und das Mädchen
schnurrte. Leb wohl, Du stilles Glück,
lebt wohl, Jhr Träume von einem ruhi
en Alter! Sie hatte die beiden Knaben
schon vor sich gesehen, groß und brav,
wie der Vater; hatte sie mit ihm in den
Feldern arbeiten sehen und am Abend
die alten Lieder von den jungen, fri
Eben Stimmen zu hören geglaubt. Das
lles war nun verschwunden unter
jenem kleinen, rünenden Hügel; un
ter jenem ärm tchen Kreuz ruhte all’
ihre Freude und osfnung.—— Der Fu
bei der Kinder, d e den Schmetter in
nen und den Sonnenstrahlen nachjagen
c f AI
end darüber den hungek vergessen un
terbricht ihre trüben Gedanken, um noch
ttiibete Wrzurusen
»O M Spit, o Jlfr heiligen alle,
ht in r bei. daß ich meine Arbeit zu
nde bringe; wenn ich nicht Alles sie
annnen in die Fabrik bringe, bekomme
kein Geld flir das Brot-l'«
Mit satt sinnigem Eifer dreht sie das
Rat-, dcß Die schwache Maschine zittert;
der Faden fliegt, uns ti: Gewinde häu
fen sich.
Sie blickt nicht mehr hinaus zum
Kirchlein; per Schmerz darf sie nicht
über-völligen ihr leine Thränen er
ptessen, welche ihren Blick verdunkeln
würden.
Aber wie hämntert es in den Schlä
sen, wie schüttelt es sie immer wieder,
als ob Eisesluh sie unuvel,te, wie saust
es in ihren Linn wie beänsgstigend
schnell klopft its: Hele
»Was legt-. III sein, o AllgütigerI
Warum soll ic; Eies Uebel nikfit tezrviw
gen könnan :.:-i, schäme Tiph, Deine
Kinder haxen Hungers LizlieiIh o ar
beite, so lau-ej Tu die Spindel halten
lanns.«
lind weiter ssanth das Rad, weiser
läuft der Jst-ist« nng die fertigen Ce
winde Ver:: ehren sich.
Aber nun lemerlt sie auch, daß ibt
Blick sich untnei—elt; änpsstlich blickt fke
hinaus zum Kirchlein fes Thurm des
selben scheint zsi sian Tie site-. «e
im Friedhcss bisan Ursp: ils-»in fi-::»., Ur
leuchtend blsucssinnrcl i«.·insk1ro:s., ist-is
die-Sonne zeiImU hitzig-.- Lkieiscn ·..ii
die schwatan III-: M Bis-»me, Lit
eine Riesenlsignd kxiecivxcinxxwers«:l;ii:tek:.
Das crijreckenke Ek«::!!:cdtsg«:ii.ik«s
geht voriilssexz unt rie Hund sjilieszt jicis
lmmpfdust fester um die Sah-eh was-,
rend dass Räson-en Lickrzt und stöhnt, undi
der Faden sich jun-tu schnclter Un ike
Stntlewirxde1.
Sie sieltt plöt;..icli wieder die Tag-s
verschwundenen (",-li?:.!:- ver sch, taki
liebe Kirchlein il«re-; Erwies-, wo sie clszs j
Braut neben ihm sicht; sie här« Tie?
Scherze und das Lachen Der Gefährtin
nen, das fröhliche Knattern der Sckiiish ’
Und sie durchlebt noch einmal die selig
rvehmiithine Stunäe des Abschiede-I
Neun Jahre sind seitdem vergangen
und nichts ist von den Glücksträumen
geblieben, als zwei Kinder, die nach
Brod schreien und ein kleiner HideL
aus dem Gras wächst
Die Sonne sendet ihre Gluthstralklen
in das enge Zimmer, aber die Spin
nerin zittert vor Kälte, und doch läuft
das Rad nnnn.erbrcchen weiter. Der
Nebel vor ilsten Augen wird immer
dichter, aber der Fett-sen hegt sich immer
noch gleichmäßig schnell um die Spule.
Große Schweiß-kredan treten setzt aus
ihre Stirne, die Brust hebt sich steh
weise, keuchend, und das schwere Haupt
lehnt sich bald aus diese, bald aus jene
Seite. Aber der Wille ift noch start;
die Mutter will nicht fallen, sie will
nicht trant werden, nicht sterben, denn
ihre Kinder wollen Brod, und das
Rädchen schnurrt weiter.
Arn Bächlein, nicht weit vom Hause;
spielen die beiden Kinder noch immer.
Dann, als die EULittagåglorfe ertht,
söllt es ihnen wieker ein, t.:s-, sie nscls
nichts gegessen haben, nnd sie eilen start-,
Hause. Sie hören das Etlxdcfzen nickt
mehr schnurrem e, gewiss; ist die Mut-:
ter schon fortgegangen nnd Vielleistfi
schon mit dem Bist-d wiedergetomrtrrn
und locht ilxnen jetzt ein Stippchen
Gute, lieb-e Liliutterlm
Sie lag am Boeen ntit dem umge«
stürzten Spinnrad, in welchem sich die
Haare ver-sangen hatten. Jnre Hand
hält noch trainpshast die HasreL alter
das letzte Gewinde ist nicht vollenden
und das Mädchen schnurrt nicht mehr.
Der Schreckengsakrei d«r beiden lein
der aber gellt durch das stille, im Som
mersonnenschein liegende Vergdors
Die Pfiriiiilex Tit iiiisziiiii in Pu
ris verstorbene Liiestaiiraieur Biner
war ein LriginoL Sein Levis-. iit kcr
»Aven:ie de l’Lpera,« bin-J ists-arm
den Weg der ieseisicn ans-tin TUTTI
reiiauranisjs gegarge. ist unt re::i
Wettbewerb der nirkeincn isiiksterett
Speisehäufer nnd Brach icii hat nei
chen müssen, war in der-. 7«’;r ijis 7«:-»:«
Jahren ver Ecmmesftenit irr Lebe
welt, die bei Biqnnn i·e7:«nke.-:- fern
soupirte. Auf Ti.ii..j:e i«1fte iixrii Ici
nicht sehen, denn Bis-un versojzi i.«.-.«
Prinzip, daß er nir rkirixh iiiiie List
anschlagung der ge:-is«:.::eii Speisen unt
Getränke sen i non iksxtexki
aristoiraiischen Pi.bli1"ttri fernixiiLen
könnte. Eines TIqu speiiie der rus.
sische Millionär Fürst Teniidow bei
ihm und bemerkte, daß ihm auf irr
Rechnung zwei Pfirsiche wii ZU Fett-. s
(86) noiiri waren. Er ließ Bigncn
rufen und fragte ihn: »Aber sagen Sie
’mal, lieber Herr Bignon, find denn Tic
Pfirsiche in diesem Jahre io selten?«—-—
»Die P f i r s i ch e nicht,« erwiderte
Bignon mii verbindlichein Lächeln,
»aberdie Demidoivs!«
Gedankens piiiier.
Die einzige weiht-e Freiindiiiiaii bei weib
lichen Weien diiisiie die iein, die eine schone
Dame zu einer häßlichen empfinden
In ber Ehe iii die bessere Hälfte ininier das
Ganz-.
Oii isi es das iinechie ani Weibe, was
der Mann als e chi nd e ib lich bezeichnet
Mancher giii fiir qi«oßniiiihig, und isi niir
leichisiiiiiiq.
Die Thokheii ver Menschen iiiiyi manchem
mein-, als deren Weic-izeit.
Tie Lan-sen der Großen sind oft die steig
biiqei der Meinen.
Nur die Arbeit ichafii dir Niibeiaqr.
Nichte schafiidirio viele Gent-er, als eine
singe Bemeriiinq am unrechten Pier-a
F Aussean
Celiene Jagdbeuir. In
der Nähe von Stein am Mein, Baden,
schoß unliingft der Schwanenroirih von
Stein einen prachtvollen weißen Seeh
ser-Rehbock mit wunderschönem Ge
weih.
Originelle Weite. Kürz
lich traten von Jnnsbruck aus zwei
Maler, Rudolf M. Arringsr und Graf
Sevrg Buanoeorsidi Pistoja, eine Fuß
reise durch Tirol nach ialien und
Afrila an. Die beiden Ma er haben ge
wettet, den Unterhalt auf ihrer Reise
aus dem Erlös ihrer auf der Tour ge
malten Bilder bestreiten zu können.
Gegen Tubertulosr. Die
Vermiether von Sommerfrischier
Wohnungen in Augustusvurg Sacher,
beschlossen letzihim ihre Wohnungen
nicht mehr ask mit Lungenschwindsueht
behafceie Personen abzugeben, da der
Staat spie-quh als auch Privaie und
Korsar-reinsten für die Unterbringung
der mi: sont-en Krankheiten behafteten
Personen in Heil- und Kur-Anstalten
in hinrei;j,::r..er Weise sorgien.
Eigenariige Künstler
hu l d i g u n g. Der - Eigenthümer
des leecxers Lbcnrgherita in Genua, in
dem tut-»ich txt berühmte italienische
Schauspieer Grmete Nur-ein gasiirte,
schenkt-: Text prnßen Tarselier ans En
thusiixsmikszs rni- Bewuntscrung in »Ge
genmrm Ist Pul-?iiun:9« eine Van bei
Canicl:::·.-—-ng ist Trich noch eine
Sache, I-.s.:«.:i Einem statt des- üblich-In
Lorbeerkranz-es eine ganze Viila auf die
Bühne neiiszszn ioirLZ
Keine rothen Wellen
Gelesensich der Vorbereitungen für
den Exi; ":.-.a des- deutskken Fiuisers in
Hlaelfctt hatte ein cmhussnftisches Mit
nlieii TO i?
0
snwfnviiskmrirrä welches
Zehen k-..-2::e, daß des Kaisers Lice
lingshliure die Nelke sei, ren Vorschlag
gem.::h:, daß Jedermann in Aachen
beim Ciniuge dezs Monarchen eine rothe
Nelke irxi Knosfloch tragen solle. Der
Poli«3eicl-ef Lachens untersagte jedoch
die Aus-Führung dieses Vorschlags, weil
-Roth dir Farbe der Sozialisten ist.
Vergessene Kriegsge
sa n g e n e. Jn einem Städtchen Be
netiens lief iiefer Tage ein Brief von
einem torstgeglaubten Soldaten aus
Abessynien an, der seit dem Feldzug
von ISEOOZ mit 20 Kameraden, wie er in
seinem kurzen Schreiben sagt, wohl und
munter dort wohnt und offenbar bei
der Auslieferung der Gefangenen ver
gessen worden ist. Das vor Jahren
schon aufgetoezckxte Gerächt von den im
Reiche Meneiits ziiriickgekliel1enen ita
lienischen Soldaten scheint sich danach
zu bestätigen
Rabiater Schafhirt. Ein
fremder Sei-Eifer weidete jüngst in der
Gegend von Haimhausen, Bauern, auf
einein mit Hafer bebauten Acker etwa
150 Schafe. Als der Besitzer ihn auf
forderte, sein Grund-Tini zu verlassen,
griff ihn der Schäfer thättich an und
als Hilfe Lerceigchdt wurze, Fig er
sein Messer nnd i)—:1·!e:te verschiedene
Personen; ainis der bei-dienende Sien
darm wurde von iikrti rerwnnden Erst
nach längerer Zeit gescan eg, den Hish
ien Burschen zu ii«:-.-r:;".iltig::r nnd zu
fesseln. Er wurde i:1 das Gefängniß
nach Tachau gebroche.
Hohe Versicherung Zu
den interessan.cs«ren Objekten der hinfi
hisiorifchen Unheiinin der kitr Zeit in
Düffeldorf statafindenden Funk- Uni
Jntsn trie - i-I.sgstea’ung a:?;5ren die
Schätze des Linaeriicker Dems, unter
Andereni NeiqxiienITJreine aus Dem
15. Jahrhundert, hsäxft werthoofie Ue
fäße u. s. ic« ST-.:::ktuliche Gegensiänre
werden Tag und Nacht auf tax
Schärste isksrsactytz außerdem sind die
dort ansgesiellren Gegenstände rnii 15,
00(.),00·"s Mart rersirherh einer Summe,
welche immerhin noch nicht den eigen -
lichen Werth jener Gegenstände reprä
sentirt.
Gute Freunde-. Jn den
Gärten der Gutenbergerstrasze z»
Stuttgart hält sicd seit Jahren eik
Ainselpaar auf. Letztes Jahr tr11r":.
das Nest durch Eichen aus-geraubt usi:
zerstört. Frist-ie-. den Gärten ist ei::
Holzlagen d csiederzeit von einer .- i
mer Dogge detvicht wird Tie F i: t:
derselben besteht aus einem TrahM
flecht, in de: ti stei,l die eigentlicie H
hätte befindet. Atti eine: n ir. der. iiiie
aufrechtstetzenden Siretmiitel in der
Höhe von 52 zyiisz hat dieses zahr d s
Amselpaar sein J In niit drei Jungen
besetzteö Nest i: nun -er Hund i:
ein treuer Ldiicdten und die singen sind
abgehalten
Ein wahrheitsiielten
der Monaten Tikxseef s« gen
öffnete KöJg Viktor «-s kiiinuet tax
Vierte Italiens-e cctki ntzensest in Ri si:
Die drei Schiifie mit denen ein Rdnia
diese Feierlichteit auszuüben pfx eg:
werden gewdlisntich Treffer n:-r
sitt, wenn nicht alle, so ice-) theilweise
die Schwierigteit ialei ist niir die, » s
der König den ehreri«ieiigen Beirtisz
nicht merkt, denn das würde noch irixn
kender fiir ihn sein alk- der Fehlfchnß
Viktor Einanuel der Tritte ist til-er
olche tonveniionelie Lügen erhaIUi
. is sein erster Schuß mit dem beisei
,J)unkt 3 angezeigt wurde, sagte ei
achend: »Der ist wahrscheianTp nich«
von mir!« Beim folgenden martirte det
Scheibenposten 2. »Auch der nicht,««
meinte der König Nach dein dritter
Schuß erfcigtedzsc ·:ne!: Ni:,ll unt
der König tief sei-: beiiiediat: »Meine
Herren, der Punkt i. endlich von mit
denn ich habe seit i.",! Iznger Zeit iriikt
mehr geschosse: .« ,
·- »Hei —
As
Anspruch-voller Bräu
t i g a m. Ein biederet Rosselentee
chtieb jiin st an eine untetsriintische
meinde olgenden Brief: »denn
Bürgermeister! Jch etlaube mir eine
kleine bitte an sie und der Gemeinde.
Daß ich mit Frmlein K. W. im auf
drage zum heirathen stehe, ist ihnen be
kannt; Daß das Freutein unvermis
genn ist wissen sie auch. Teshaib
möchte ich Sie; und die Wehlöbtixhe
Gemeinde biitent ersnchen uxn eine bei
steuerz ich habe eiJ schen sft nicht« dcfz
keine Gemeinde abgeneigt ist, sondern,
gesonnen und eine mitgist von 200 bis
300 Matt mitgi3. Jch hoffe Und
ilaube auch, daß mir die Wohlöbliche
Gemeinde nicht abgeneigt sein wird
Das Freulein ist alt genug und bis
jetzt ihrer Gemeinde noch nicht zum
laster gefallen, aber was nicht ist kann
noch werden. Die Gemeinde wird mir
meine bitte nicht abschlagen; sondern
auf ein kleines Kabidal befall geben,
wenn sich ein Mädchen versorgen kann,
daß es ans der Gemeinde kommt. Ach
tungsvoil Grüßt im voraus dankent,j
unterzeichnet Der Bräutigam A. O.«z
——Al"5 der im Voraus dankbare Bräu- »
tigam seine Verehelichungspapiere em- .
pfing, waren sie mit einigen Mart
Nachnahttte für Zengnisse der Braut he
lastet. Titanrscheinlieh bat er der Ge
meinde keinen ,,bef-Jll« ssgxten
AeronatitensAbenteuer.
Jm Peel Kaki in Brddscsrd, England,
hatte unlängst ein Lustsclxisfer beim
Atstieg cin Uljenteuen das er sobald
nicht Vergessen mit-in Usr läste in einer
Höhe von 1.J«·e.s Fuß sich nnd den Fall
schirm vom Baue-n ab und stürzte in
den ersten Letunxien mit grausiger
Schnelligxeit gis-« Fuß hinab, dann erst
öffnete sich tcr Falls-chiter in richtiger
Mpifp nnd her stnftfrbifipk lmte den
Rest des Atstieges langsamer zurück.
Da der Tag aber ziemlich windig war,
so wurde der Fallschirm seitwärts und
neben kie Partgrenzen getrieben und
scheiterte zuletzt net-en den Dächern an
dem Thurm einer Tissentertapelle Ter
Luftschifser, ein Sohn ter grünen Jn
sel Namean Frant Cavanagh, hatte
auch jetzt noch Glück beim Unglück. Er
blieb auf dem Tach des- Bethauses lie
gen und wurde später mit Leitern und
bis auf ein paar Quetschungen wohlbe
balten von dort herunter geholt.
Wackere Schiffsmann
s ch a f t. Als untängst das deutsche
Kadettensebnlschiff ,,Ct)arlotte« vor
Eckernförde, Provinz Schrcsroig, an
terte, brach in einer der größten Fisch
räuchereien Der Stadt Feuer aus«-. Der
Kommandant ließ sofort unter Füh
rung eines Offizierås eine starke Abwei
lung Mannschaften tandem um an den
Löscharbeiten theilzunehmm Die
Leute griffen wacker und opfermüthig
ein« und retteten die benachbarten Ge
bäude. Futter schon hatte die Mann
schast der ,,(Fk«,arlot·:e« zwei Mal Ge
legenheit gehabt, bei Brandunsäcen
hilfreiche Dienste zn leisten, in Ken
stantinopel und ir: sinnt-Habt Sie
scheint sich zu einer Art »Jeuerrvehr:
schiff« zu enzloiacin
Professor der Uhr
m a ch e r e i. Dem Leiter der deut
schen til-rrnacbersä;-::le ji Stasbütte,
Sachsen, Namens Strajs«r, ist letztbin
vom Fisjnig von Sachsen der Titel
»Professor« tierliehen werten Der also
Auggeeeitsttste trat nach Besuch der
Bolthckuxe rei einem Ubrmacher in die
Lehre und war bei verschiedenen Mei
stern in Stellung. Nachdem er selbst
eine LIJert«.iI»;. für Präzisiongulzren
und Feinmechanik begründet hatte,
wurde er Direktcr und kajrer an der
Glashütter1il)rmaa«kerscbnle. Strasser
ist durchaus Autodicatt, der keine
höhere Lehranstalt besucht hat.
Neue !-chmuggelart. Ten
ruffifdien Hol brauten in W adiilas
woio cn der preußischen Grenze war eg
vor ziurzeui aufgefcllen, daß zkrei
Radfahrer unverhältnismäßig häufig
die Grenze vrsn Preußen her paffirten;
endlich wurden sie angehalten nnd
durchsucht. Jn den Pneumctits der
Fahrräder flinken sich nicht unbeträcht
liche Mengen von Floriieide versteckt.
Konfiskation der Fahrriider und hohe
Zollstrafen war das Loos der Kühnen,
welche die neuzeitliche Erfindung der
Pneumatiig dem Schmuggel dienstbar
gemacht hinten.
Mord aus Aberglau
b e n. Jn Kritik-T Serbien, grusen
letzthin drei Landleu:e, Juics, Mitlin
Und Marivvirs nach einein Schatz, der,
wie sie glaub en, nur durch ein Men
schenovfer geh-: Len werden könnte. Die
Männer gruben erfolglos von drei Uhr
Morgens b: 5 fieL en Uhr Abends. Ta
kam die jungangetraute Frau Miklins
herzu. Die Drei iiberfielen die Frau
und tödteten sie in gräßlicher Weise,
um den Schztz zu heben. Tie Mörder
wurden verl nistet
Seltenes Hochzeitsfest.
An ein und demseler Tage feierten
jüngst in Luckau bei Berlin der Flei
fcher und Hind-: i iniin Karl Seiffert
mit feiner Frsu ti..·ciine die goldene
hochzeit, sein Sohn Gustav die silberne
und dessen Tochter chariha die grüne
Hochzeit; sichs Kind-er und Enkel
wohnten der H:ch;eit bei. Der Land
rath überreichte rein goldenen Ehepaar
im Namen des Kaisers eine goldene
Medaille.
Krieg im Frieden. Jnder
Nähe von Coruna, Spanien, hat kürz
lich bei einer Wallfahrt zwischen Bar
fchen verschiedener spie in f:!·»7,.- ten
Eiserfiichteleien ein Zusamnienstoß
stattgefunden, der sich zu einem fünf
stiindigem Fseuergeiecht mit über 60
Verwundete:. ....-..!e...-.
sak-- ·- -«---- -..
Iakaua
Alter Veteran. anAltet
Ion 104 Jahren ist uniängst der R
valide uan erriguez in Lar ,
Tex» g rothen Cr warsein Beter-I
der im Jahre 1823 statt ehabten Re
volution Hidcl;:5, durs welche die
spanische Herrschaft in Mexilo Zestiirst
und eine Republii eingesetzt wur e.
Langer Brautfiand. J
Rutland, Vt., wurde dieser Tage der
74jährige Thos. J. Crouch mit der
68jährigen Jane Lane getraut. Das
neuvermählte Paar verlobie sich var 50
Jahren, hatte aber ein Zerwürsniß und
die Heirath unterblieb, bis die bei
den Leutchen nun im Greisenalter vor
den Altar traten.
Rabiater Ehemann. Der
Böjährige Kellner Frev. W. Eberhardt
in Chicago geriet-Z unlängsi Abends in
rasende Wirth, weil seine Frau das
Essen nicht schnell genug fertig machte.
Schließlich zog der Unc;:ensch einen Re
volver und fcimsz die Frau todt. Die
Polizei veiisafzeze den Gattinmikrjoer
nach verzweifelteisi Widerstande
Denkmal für La Salle.
Dieser Tage wurde in Niagara Falls-,
N. Y» in der Lsrrszazt Ly. Salle ein
Tenkzncl fiir ten Cicxaxier de La
Saite aus Derselben Sie-Ue errichtet, wo
derselbe im Hain-: Isifzj das erste Boot
zur Besctxisfunq der grossen Seen er
bauen ließ. ;L- Txutmal besteht aus
einem niiiitxtizxin Grauitiilock mit einer
Bronzetafel, welche eine passende Wid
» mutig entt)ä1i.
Bestrafter Uebermuth.
s Jn der Nähe Von North Beinen, Ind»
ertranken jiinast vier junge Leute im
Affe-« . « .!:- Un N-f.--- c«: L-—
Mut-s- UUu t UUI AU xyukjtkn »k- »Gut
iibertniitbigen Versuch, auf dem hoch
geschwollenen Mucatatuck-Ereek in
einem Kahn über einen Steindamm im
Flusse zu fahren. Ter Kahn schlug um
und nur der fünfte Theilnehmer an der
verwegenen Fahrt, ein gewisser Frank
Cassan, kam rnit dem Leben davon.
Der deutsche Botschaf
ter als Doyen. JnFolgedes
Ablebens des englischen Botschafters
Lord Pauncefote fiel die Würde eines
Doyens der in Washington attreditir
ten fremdländischen Diplomaten an
den deutschen Botschafter Dr. v. Holle
ben. Tag Amt eines Doyen ist eigent
lich nur eine Ehrenstellung, doch kann
dasselbe in schwierigen diplomatischen
Verwicklungen sehr wichtig werden und
legt dann dem Inhaber hohe Verant
wortlichkeit auf.
Wunderbare Rettung
Bei Sharon, Pa» schlug jüngst ein aus
heiterem Himmel tommender Blitz
schlag in einen Baum des Farmerö
Morris, welcher mit seiner Familie
unter demselben ruhte. Die Leute ta
men jedoch mit dem bloßen Schrecken
davon. Vom Blitz geschmolzen wurde
seltsamer Weise ein Serdietten-Ring,
mit welche-In das in Frau Morris’
Arme ruhende Bahn spielte, want-end
Mutter nnd Kind, wie schon erwähnt,
unbeschädigt blieben.
Beraubte Bärenniutter.
Drei politische Arbeiter aus Wilh-s
barre, Pa» entdeckten unliingst auf dem
Wege nach Wardentown Creek eine
Bithrenhöhle, in welcher sich drei kleine
Bären im Alter von wenigen Wochen
befanden. Die edlen Polen nahmen
die Bären und machten sich schleunigst
aus dem Staube. Eine wilde Hetzjagd
begann, als die beraubte Mutter auf
dem Schnuplatz erschien, doch gelang es
den Polen, mit heiler Haut zu entwur
tnen und ihren Raub in Sicherheit zu
bringen.
Bchlimmer Straßen
b a h n u n f a l l. Ein Wagaon der
elektrisal en Straßenbahn von Existen,
Pa» entgleiste kürzlich Nachts am Fuße
eines steilen Hügels in Palmer Tonm
ship und wurde demolirt. Es befanden
sich ZU Passagiere aus dein Waggom
und viele derselben trugen Verletzungen
davon; zwei Lassagiere wurden ge
tödtet. Tie Brernsenb atten den Dienst
versagt und der Waagon sauste mit
furchtbarer Schnelligkeit den Berg
herab, an dessen Fuß er aus- dem Ge
leise sprang
Uebler Scherz. EineFrau
Snole in Junchon Cim, Kan» batte
sich Unlättgit in eirxrrsi Schuppen ver
steckt, um ihren Gatten zu necken, und
hatte die thijre hinter sich abgeschlossen
Um sie zu iinjstigen g s; ihr Gatte Ga
solin auf die : liiirsanoelle und zündete
es an. Tie Flainnse schlug unter der
Thür in den Raum nnd erfaßte die
Kleider der Frau, welche so schwere
Brandwunden erlitt, daß der Tod kurz
darauf eintrat. Frau Snote betheuerte
auf ihrem Zchnrerzenzlcgez daß ket
Unsall einzig und allein die Folge einer
Neckerei war.
Selbstmord eines ver
krüppelten Greises. Ter
89jährige Horace Storms zu High
land Falls, N. Y» der im Alter von
15 Monaten einen Bruch des Rückgrat
erlitt nnd von der Zeit an auf seiner
Händen und Füßen dahinkroch, beginl
ürzlich in seinem Heini Selbsimord
Sturms, welcher trotz seines vierk
elten Zustande-Z sich sonst guter Oe
fundheit erf ente, erwarb sich seiner
Lebensunt er! alt du: ci, Hausiten
Federn, Bteix tiit en etc. Er war dre
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mußte, .-: ·. «·. ;.:: Sarg thun -
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