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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (June 13, 1902)
hehre schuhr e Feh wer, wann-Sie in Kuhzunst, wollt ich sage in Zukunft, oooer wie mer ufs deitsch sage dahi, inFsuhts scher, a i l e L« aus meine Zchreibebriese augtoike ouhn, was mich in einigen Weg dem metsche konnt. So en Mann wie Eie, wo es sei Bißnes ig, augzuiot:e, der versieht so ebnes un weiß, was ere schwache Frau am End Deininersch duhn könnt. Ich hen hier Refferexiz zu unser Wol’oiesi. Ich Iuhn mische, ich hätt nie nit e Wort von geschri.o we, bitahs — a.oroer, ich ;vill’5 Zone guts schuckzesiese oerzähle, dann Duhn e mehbie mein Schmerz eppriei schiethr. Gut, also mir den unseren Meind usfgemacht, e Waldfesi usszus mache, awwer eg is alle-:- anners ,:cr komme. Jch hen mich, wie mer sagt, mit Kopp un Fieß eneigesterzt, bitaiig ich hen e Sockzeß hawwe wolle, wie noch nie einer in unsere Zittie Dage wese is. Wisse Se, mein Phil, wo mein Hosband is, der hot,.wie er ein die Weltssehr in Perris gewese is, e Sin er kenne gelernt, was e arjg lie des eeoche war un wo auch an uns gekohli hoi. Jch rnuß sage, ich gleiche das Meeoche akig gut. Seinem se bei uns gewese ig, duhi se in Die Kontrie iräwele un gibt Kanzerts. Selles Yeedche hen ich geheiert zu unser —tkt.-4 «--s OUCUIIsc ou ISIIIUIL Usl UU du Ist-Ves. Was sage Se zu so en Ettreckschen? Der Phil bot, wie er in die Philipp-i nos gewese is, e paar Junisorms mit aebracht, coo die Rehtiess dort wehre; es is jo nii viel dran un wann einer biet bei uns so an die Stritt komme behi, dann deht er eeiieioeg mege dik orderlie Kandoit eingeronnt mer’n. Mir hen so e paar Tremps kriegt, die sollte ihr Fehs pehnte un die Sahtcher anziehe; mir wollte se dann als den schenjuein Ahrtiiel zeige. Mer hen auch e Bänd geheiert un hen einver ieisi, daß es die Suhse Band wär un all die neie Martsches, wo schon seit dreißig Jahr e Repputehschen den, ipiele behie. Mee hen auch die Tur nersch un die Singersch inweitet un all hense gepratnmiß:, daß se komme dehie. Mer hen auch e Worleteht ge beiert un e Schuhting ällerie un do könne Se sich s on den e, daß niir al les ussgebote ha ie, was mer nor dul)n kann. Grad zu die Zeit is auch en Fellex in Taun komme, wo en Bär un In Moniie iehabt Hai. Den hen mer mit seine ennatschrie geheiert, ei tell jah, mir hot bei jede Ettredschen, wo mer kriegt heu. das Herz sor Freid bbelt. Un wie ich in die nächste - ietun eie ohrtet heu, was ich alles schon ge chaskt heu, do hen se all ,,hoch« gehallert un hen esa t, ich deht eini ges biete. Osf Koer n mer auch Je mand hatowe misse, wo en Spieisch for uns emacht hoi un do hen ich mein Phi ipp vorgeschlage. Sehn Se, so dent ich immer an das alte KameeL Die Membetsch, wo die Tickets zu ver laufe hatte, hen rieoohriei, daß se ai lei, was se an Hand hatte, verkauft hätte un noch neie Tickets hen printe misse lasse. Es is also alles unsern Weg komme un mir hen schon esickert, daß mer ebaut dausend Dah ilier mache könnte. Jch ben aesagt, , we schtere un Lehdie5, so ebbes is in unser Zaun noch nie nit dagewes. un ich bette einiges, daß in hunnert Jahre, ein«-on sus- .«-ll n« msbf III fei- Inn-Inh Welt erumtrawe1e, noch davon getahtt werd. Ich hen nach die Mietung Die Lehdies mit in de Eigiriemparler ac nomme un hen se all mit Eigtriem getriet Do hen ich auch gleich en Bargen wege den Eietriem gemacht: Mir hen en arig billige Preis tri-: at, aber se hen gesagt, se tönnte nicks re ouhr nemme, was mir nit juhfe könn te. So is denn bei un bei is Der Tag von den Fest komme. Die ganze Taun hot von nicks annerschter Erhr gespro che un alles is in scheen e Ordnung geweie Uff eemol is der große Dag da gewfe un die Sonn hot so schön aeschone, als oh se extra an unser Ekaunt die Fenster geputzt gehabt hätt. sSie könne sich denke, daß ich oo ut gefiehlt heu. Der Philipp hot sich en Spietsrh zurecht gelegt gehaot, der is eh nomhet wonn gewese Er fhot mich s e paar mol hergesagt un i:h m so getotscht gewese, baß mich das Wasser in vie Auge komme is so schön is die SpietsTi gewese. So ebaut zehn Uht Morgens krieg ich e Diespätsch un vie is von die Anna, wo unsere Sinaer hot sein solle, gewese Die Messetsch hot gesagt, oaß se sarrie hehr stehle, awwer se konnt nit komme. Jch hen mich ofs Kohrs gesuchst, awwer dann hen ich gedenkt, o well« was stack-NO aus, mer hen jo ennihau noch den Montie, das is Ettrecksrhen genug. Mrt hen stieh Dinner gehabt un dann hen met uns gepreßt, wie vie Magst othse zingeguckthen mer, ell war sitt-seit Det Phil hot sein ulldreß and-hu an Se könne heute das er e Zigaer Island-L ad wie mer .— M Wnttisum hu hen mache wolle, - sent-! an zu regene, daß M pelle Ihg Wirte-he II M »Es-I- ke irr satt-fest nit nrebr starresthra un M hen dann unsern Feind nssgei stät as mer die ganze Geschicht S zum åchste M pols pohne woll te. Mer hen auch Poh ri an ase Ecke anpeHe lasse nn atn nächste Das it denn asech das schönste Wetter von dir Welt gewese. Wie die Leit in die Wutts komme sin, do hot’s awwer e Disepeuntement gewwe. Denke Se emol an, do is jo der Platz an die Schütze verrent gewese un die hen auch e große Kraut da gehabt! Sell bot unser Fest gesettelt. Die mehrschte Leit hen ihr Geld, wo se for die Tictescz bezahlt hatte, widder geklehnitJ das Eistriem war sutsch,«pie Band un alle Tällents intluding den Montie, wo mer geheiert hatte, hen ihr Geld der langt und wie mer alles bezahlt gehabt hatte, do hen mer noch kein Cent mebr in unser Trescherie gehabt. Un denie Se emol. bei Mistehk bot der Mann mit die Menatschrie sein Afs zurück gelosse. Unser Lahdsch bot ziemohtet, daß mer den Afs meinem Alte als Suhwenier aerotve sollte. Der Phil hat answer reffiudsi UU hvt gesagt wann er en Ass ben wollt, dann könnt er selbst ein tehse. Mit beste Riegahrds, Lizzie HansstengeL W »senertean Gusse-u Unter obiger Aufschrist erzäh:t der Pariser Matin folgende lustige Geschichte Die Seen spielt in Nizza. Zwei Gentlenien plaadern in englischer Sprache. Der eine, ein Franzose, schwörmt in lei denschaftlicher Weise sür den Amt-mo bilismus. Der andere ist Herr Schwab, der Director des Stahl trusts. Schwab bat das Wort: »Eine interessante Maschine, der Krastwa gen!« —- «Sehr interessant!« —- »Wie oiel kostet der dort?« (Zeigt aus den Automobilwagen des Franzosen, der auf der Straf-e hälts. —- ,,6t«)ftt·t0 - rancs.« —- .Wollen Sie vertausen? ; ch tause.« —- »Gern.'« —- »All right! Haben Sie noch einen ?" — »Ja.« — »Wieviel?« — »60,000 Francs. — »Auch vertausen? Jch taufe." — .,Schön." — »Al! right." Schwab denkt einen Augenblick nach und sagt dann: «.f)abe so was noch nie geführt. Brauche einen Mechaniter.« — »Den kann ich nicht vertausen. Aber da i zwei habe, will ich den dort fragen, ob er in Jbre Dienste treten will.« — »Fragen Sie, bitte.'« Der Franzose nähert sich seinem ,,Chqnsseur«, rer aus dem Automobil sitzt. Er setzt ihm die Geschichte auseinander —- Der »Cbausseur« ist einverstanden. »Im right!« —- ,,Vielleicht wollen Sie eine kleine Spazier ahrt machen Und die Maschine probiren,« sagte der Fran zose. — »Will’s. Sagen Sie, bitte, dern »Chausseur«, das er in einer Stunde vor meinem Hotel sein soll.« Eine Stunde später bält der Kraft wagen vor dem HoteL und der »Cbaus seur«, der kein Wort Englisch spricht, fragt sich, wie er sich mit dem neuen Herrn, der nicht Französisch versteht, verständigen soll. Unter solchen Um ständen wird es schwer sein, Herrn Schwab auf die Schönheiten der Ge gend ausmertsam zu machen. Jn, demselben Augenblicke tritt Schwab aus dem Hotel mit einem kleinen K « ser in der Hand. Er steigt ein, se t sich ruhig hin und sagt nur zwei Worte: «Wien. Go." Der »Es-bas seur« ist gut dressirt«, er sragt und staunt nicht« läßt den Wagen eine tleine Wendung machen und fuhr ein sach nach Wien. ff Irttzcheni Wohlthätigkeit. Fritzchen, der sechsjährige Sohn ei nes wohlhabenden Mannes in Veriin W» ist gerade bei Martia, als Onkel Kurt gemeldet wird. Da Onkel Kurt tinrerlos ist, zahlreiche Neffen und Nichten hat, unter denen er sich der einst seinen Erben aus-suchen wird, und da er zudem Fritzchen sehr lieb bat, so dars der Junge dableiben. Aber die Mama hat geringe Freude, als Fritzchen die Unterhaltung mit den Worten eröffnete: »Dntel Kurt, schenke mir doch gleich ’nen Groschen!« —- »Gern,« sagt dieser und giebt ihm den Groschen. »Aber nun sag’ mir auch, wozu Du ihn verwenden willst.« Fritzchen schweigt. —- Die Marna legt sich in’s Mittel. »Das kann ich sh nen sagen, lieber Schmager, er will ibn wegschenlen. Was er bekommt, giebt er dein Wilhelmchen, dem Jüngsten unserer Portierleute. Und das thut er in aller Stille. als hätte er sich seines guten Herzens zu schä men . .. Nun, sag’s doch, Frischen!" —- Aber der kleine Samariter wird roth und schweigt hartnäckig· — »So ist’s recht,« sagt Ontel Kurt gerührt. »Von dem, was wir Gutes thun, braucht Niemand zu erfahren. Hier ist noch ein Groschen, Fritzchem Du wirst es schon richtig verwenden, sür den, der’s am nöthigsten bat!« ris chen stürzt ab, der Onkel unterhii t sich mit Martia eingehend über die vor tresslichen Characteranlagen des Kna ben und dann über die Ueberschwerni mang. Als er wieder aus die Straße tritt, kommt ihm Fricchen aus dem nächsten kleinen Kuchenkaden kauend entgegen. »Iriychen«, ruft der On kel, »Du haft die 20 Pfennige ver nascht?!« »Ach Ontel,« erwidert der kleine Berliner, »der Mann hat so viele Kinder! Der Mann hat's am nöthigstent« . Un est-m Ilettrustswifätient ge; - - »Hm ne «. » I " lass doch lein » III-III- HMW — Ist spet Opgriserssepeditina Das Seheirnniß der Insel Eeces. Bi raten vergraben den davont schen Staatsschatz. Ein Konsortiurn von Kapitalisten das sich vor einigen Monaten in Bri tisch-Columdien organisirte, um Jagd machen zu lassen aus die sogenanntev «Marv Dea«- und «Benita«-Schiihe die aus Cocos, einer kleinen Jnsel au1 der Höhe von Costa Rica, vergraben sein sollen, hat nun an Bord der bri tischen Barte ,,Blately« eine Expedii tion ausgeschickt. um diese unermeß lich reichen Schätze auszuspüren unt zu bergen. H. Gießler, ein Deutscher der mit einigen Gefährten schon seit zwölf Jahren nach diesen Schäder sucht, und zwar unter ihm von des Regierung von Costa Rica ertheilter Concessionen, erklärt, dasz er die »Ma tely«-Erpedition, wenn nöthig, mit Gewalt davon anhalten werde, nack« den Schätzen zu groben. Da dürfte e also ob dieser Piratenbeuie noch zu einem internationalen Conslilt kom men. Die fabelhaften Schätze des Kapi täns Kidd und jenes anderen Seeräu bers und Halsadschneiders, J. Mor aan, die auch aus irgend einem Flecken der Welt noch vergraben sein sollen, erbleichen ovr der Größe des aus Ca cos Island verarabenen Reichthums. Ein großer Theil dieser Schäye wurde im Jahre 1821 von rer Mannschast des britischen Schiffes »Mary Den« vergraben, nachdem rieselte den Ver lockunaen res Golde- an Bord nicht hatte widerstehen lönnen und eine Bande von Piraten geworden war. Els Kahnlarunaen an Gold und Pre tiosen sollen von diesen Kerlen aus Cocos vergraben worden sein. Die .Marv Deu« war damals mit einen: Aargo an Waaren von Briwa in England, nach Valparaiso ausgefalp ren. Nach Ausschiffung ihres Karaos setzte das Schiff Segel fiir die Küste von Peru, erreichte dieselbe und ging aus der Höhe des einige Meilen ober halb von Callao gelegenen Forts dar Anker. Callao befand sich damals im Kriegszustande und erwartete einen Angrifs der Streitträfte Chile’s. Der Hafen von Callao war so gut wie un beschuht, und um den nationaspen Schatz und den Reichthurn vieler Jn divikuen in Sicherheii zu bringen, suchten die Beamten der Stadt Schutz unter britischer Flagge. Der Capitiin der »Marh Dra« wurde um diesen Schuh angegangen und übernahm es aus das Versprechen reicher Belohnung hin das peruanifche Gold auf seinem Schiffe zu bergen, bis die Callao dro hende Gefahr vorüber sei. Eine verna nifche Wache wurde an Bord genom men, urn den Schatz zu hüten. Unter der Mannschaft der »Mary Dra« er wachte nun die Gier nach dern Golde, bei Nacht und Nebel wurde die perua nische Wache überrunwelt, dann di: Anker gelichtet und am anderen Mor gen befand sich die »Man) Den« weit hinaus auf dem Meere —- ein Piraten schiff. Die Ueber-lebenden der plans Des. Was nun folgte, ist von dem letzten der Ueberlebenden dieser Bande von Piraten in diesen Worten erzählt wor den: Nach mehreren Besprechungen kamen wir überein, unsere Beute aus Evens Island zu vergraben. Elf Bootladungen an Gold wurden nach dein Strand der Jnsei gebracht und dann vergraben. Ein großer Theil des Golde-s befand fJchin eisenbeschla assnen miten, rer irren ces Hauses war in Häute eingenäht. Jrn Ganzen hatten wir viele Million-In Rachrem das Gold vergraben und rie Segel ne setzt worden waren, um von Cocog fortzukommen, trat ein hestiaersturm ein, rer unsere Segel mit sich fortriß und die »Marh Dea« hilflos aus den Strand von Peru warf. Wir wurden gefangen genommen, nach Callao ge schleppt und nach lurzem Prozeßven fahren verurtheilt, stantrechtlich er schossen zu werden. Das Urtheil wur de am nächsten Morgen an acht unse rer Leute vollstredt; ich selbst und zwei Andere wurden dageaen an Bord eines Regierungsschisseå gebracht, rvo uns Begnaciauna versprochen wurde, wenn wir das Versteck des gestohlenen Schahes verrathen würden« Weitere Meldunaen dieses Ge währsmannes — ter Kerl hieß Thompson liegen nicht vor, doch ist be tannt daß Thompson und seine zwei Gefährten starben, ohne je ein Stück des vergrabenen Schahes erhalten zu . haben Thompson oermachte sein Ge » heimniß einem Manne Namens Rea ting, der sich mit einem gewissen Kapi tiin Bogue associirte, um den vergra benen Schatz zu heben. Keating und Bogue erreichten Coeos Island und sanken auch den Schatz, doch war der selbe von solchem Umsang, daß die Leute nicht daran deuten konnten, den ganzen Reichthum aus einmal heimzu schaffen. Sie nahmen ettoa M,000 in Gold, theilten dasselbe unter sich, versteckten es in ihrenGeldlasten, Bein lleidern und Stieselschästen und traten dann den Weg zu ihrem Schiffe an. Aus dem Gang nach dem Strand schon kam ei zwischen den Beiden zu Strei tig seiten, die in dem Kahn, in welchem ihr an der The der Insel liegen es Schi zu erreichen suchten, in eine M tigleit ausarten, da das senierir. Der mit Gold beladene ne sank fassen Kantinq m list-immerw- MSGJPMW werden konnte. Das unsreiioillige Bad aber scheint dem Manne schlecht bekommen zu fein denn ere erkrankte und starb einige Sochen später. Der Benita« Dachs auf Cpeos, be stehend aus mehreren Tonnen Silber 733 schweren Goldharren und anderen Reichthümern, wurde im Jahre 1870 von den «Benita«-Piraten vergraben. Quinte-I pastseeki Forderung. Daß die beiden reichen Schätze dort vergraben worden« ist unzweifelhaft; auch ist guter Grund für die Annahme vorhanden. daß ihr Versteck seit Rea ting und Bogue von Anderen ermittelt worden ist. Vor der Ausfahrt det Glut-ein« nach Cocos hatte das unter nehmenke Konsortium seine letzte Ver sammlung und dieser wurde ein Schreiben des Admirals Hean St. Leger-Palliier von der briiischenFlotte vorgelegt. Jn diesem Schreiben erklärt Admiral Palliier sich bereit, Unter ge wissen Bedinguan Ort ganz ge nau bezeichnen zu wollen, an dem die Schätze vergraben sind. Die Bedin gungen, welche er stellte, sind im We sentlichen diese: Ein Viertel des gebo benen Schatzes dem Admiral und ein Zwanzigstel seinem Vertreter, der mit ausfahren würde, um die gesuchte Stelle zu bezeichnen. Es iit bekannt, daß Admiral Palli set, während er als Befehlshaber eines britiichen Geschmaters im nördlichen Paeific weilte, an Bord des Kreuzers »Jmpetiense« einen Abstecher nach Eo cos Island machte und dort nach den vergrabenen Schätzen Forschungen an stellte, über deren Resultat er bis vor Kurzem zu schweigen iiir gut befand. Daß Gießler, der die Nachforschungen der »«Blakely -Erpedition jetzt, wenn nöthig mit Gewalt, verhindern will, its-. «1.«.--«k4k.-—:t Luxusqu aus Nu wusup gest-sou- ist« aber noch nicht bereit ist« sein Geheim nifz preiszugeben. geht aus ber ganzen Haltung des Mannes hervor. Gießler wurde im Februar 1895 von dem feither verstorbenen Kapitan N. MeCartnev Paßmore auf Cocos angetroffen unb- angesproehen. Paß- - more, damals in Diensten berRepublit Costa Nico, war von feiner Regierung abgeschickt worden, um auf Cocos Ver mefsungen vorzunehmen. Ueber sein Zusammentreffen und sein Jnterview mit dem abenteuerlichen Deutschen lic gen umfassende Aufzeichnungen vor, rssenen das Nachstehenbe entnommen it: »Ein stämmiger. muslulöserMenfch von sechs Fuß und mehr stand ra vor mir. Ein riesiger Kopf, bedeckt mit einer tleinen Juchhva erhob sich von einem Paar mächtiger Schultern, von denen lofe unv fast bis zu den Knien berabreiehesib ein Paar fchwingenbe Arme herabhingen, bie in einem Paar sehr massiver hände ausliefen, welche eine Winchesterbiichse gefaßt hielten· Der Körper, in ein blaues Flanellhemd gehüllt, war ver eines gut trainirten Athleten und ohne eine Spur von überflüssigem Fleifchz das Ganze wur de getragen von einem Paar grater Beine, Die umschlossen waren von start befchmutztem aber brauchbaren Jagd ftiefeln! Sein Gesicht war halb be deckt von starkem Bartwuchs. Es war ein Gesicht von ausgeprägier Vorsicht und Hartnäetigteit« aber feine Augen —- ein Paar tlare, glitzernb blaue Au gen —- ließen erkennen, baß Schlau heit, Kühnheit und ein borninirenber Geift Die hauptsächlichften Charakter eigenschaften dieses Mannes waren. Meine Beobachtungen führten mich zu der Schlußfolgerung baß Gießler ge rade der Mann sei, um vie Kontrolle iiber eine aufschießenbe Kolonie zu führen. »Im tiihlen Schatten einer Palme Its-un bin-»t- sitissslsk msins Manier durch und erklärte sich dann bereit, mich sofort nach der Waeser Bucht füh ren zu wollen. Darauf war ich nicht vorbereitet und ich ersuchte ihn daher, mir am nächsten Morgen in der Frühe einen Führer zuzuschicken.« »Wann landeten Sie hier mit Jhrer jetzigen Ausriistung?« srug ich meinen Mann. »Am letzten M. Dezember und zwar mit zehn Leuten, doch erwarte ich vor Eintritt des Sommers weiteren Zu zug. Unter meinem Kontratt mit der Regierung von Costa Rica, habe ich sünfzia deutsche Einwanderer hierhin zu bringen, um das Land abzuholzen, auf dem die zukünftige Ortschaft erste hen soll und nach und nach die Insel unter Kultur zu bringen. Mein Kon tratt lautet auf zehn Jahre und wäh rend dieser Zeit wird hier Alles gethan werden können, was zu thun ich mir vorgenommen habe. »Natürlich ist Jhre Absicht in Be trefs des Kultioirens dieser Jnsel eine ehrliche?« wars ich ein. Ein mächtiger Zug aus der Pfeife und» die Rand-wol ten einige Augenblicke lang sinnend vor sich hinblasend, ehe die Antwort kam: »Nun, soweit ich oberflächlich berech nen kann, habe ich auf mein Unter nehmen schon 88,000 bis«810,000 ver wendet und ich beabsichtige noch viel mehr darauf zu verwenden. Das sollte doch Beweis genug dafür sein, daß meine Absicht eine ehrliche ift.« Ws IIthIIIschpedtttinem »Und die hier vergrabenen Schätze, — haben diese denn gar nichts mit Ihrem Unternehmen zu thun?« »Durcha« nicht. Jch glaube, daß die Schafe hier irgendwo vergraben sind, aber ich glaube nicht, daß diesel ben- da werden gefunden werden« wo man sie vermuthet. Um diese Waeser Bucht herum ist schon dies nach diesen Schädeu gegraben wordm, doch der geblieb. Fünf ForschWeditio nen haben meines Wissens dort schor nach ten Schöpen gegraben und smt schließlich entmuthigt wieder abgezo gen. Ich seibst habe diesem Sold nach gesortcht, ohne biklang aus seine Spiu gekommen zu sein. Dann, da die Jn sel mir an’s Herz gewachsen war nahm ich mir vor, hier eine Kolonie zr grünkeku zu welchem Plane Die Regie rung von Costa Rica nicht nur ihr· Zustimmung ab, sont-ern mir auck weitgehende onzessionen für sein Aussührung verlieh. Der Boden its über-fruchtbar und Kassee sollte an je nen Bergabhängen gut gedeihen, nach rem dieselben erst einmal abgeholzt sind. Der vergrabene Schatz wird wie ich glaube, eines schönen Tages wohl auch angetrosfen werten —- viel leicht ganz zusällig.« »Sie haben Das Schatzaraben alsr ausgegeben und sind Pflanzer gewor oen-« wars ich ein. »So ist·s —- wenigstens aus eint Zeit lang,« war die Antwort, der er dann überlegend noch hinzufügte: »Natürlich mag ich heute oder morgen ganz zufällig aus die oergrabenen Schätze stoßen.« Otessleki siecherchen in Lotto-h Gießler verrieth im Verlause Ver weiteren Unterredung, rast er eine Reise nach den Ver. Staaten rigens unternommen habe, um in Boston mit Keating zu unterhandelm dem vas Ge heimniß des Verstecks der Reichthümer von einem der ursprünglichen Piraten anvertraut worden ist und der mit sei nem Partner Bogue aus Cocog ren Schatz thaisiichlich angezapst und um j Gold im Werthe von MODOU erleich i tert hat. ; »Und was war das Resultat Ihrer Recherchen in Boston-« srug ich ten seltsamen Deutschen. »Das ließ oiel zu wünschen übrig,« erwiderte Gießler. »doch ersuhr ich ge nug, um mich zu der Annahme zu ver anlassen, daß ich aus der richtigen Fährte bin. Keating war sehr wort« karg und ist bald nach meinem Besuch gestorben.« Das Gespräch dauerte etwa zwei Stunden und dann verabschiedete ich reich von Gießler mit rem Bewußt sein, das! der Mann bei aller seiner Ossenhzrzigteit viel mehr wußte, als kr mir mitzutheilen sür gut befunden ,otte. »Am nächsten Tage siihrte Gießler mich an der Waser Bucht herum und zeigte mir die Stellen, an denen von den verschiedenen Erdeditionen das Graben nach den versteckten Reichthü mern vorgenommen wurde. »Und ist nie ein anderer Theil der Insel nach den oergrabenen Schähen aber-forscht worden?« srug ich meinen Führer. »Nein, nein, nicht mit meinem Wis sen,« erwiderte Gießler, »die Schatz gräber sielen alle über die Ländereien um die Bucht herum her. Das Innere der Jnsel ist Allen ein oerschlossenes Buch geblieben und die südliche Seite hat, soweit mir bekannt ist, teine An lerplätze.« Wir lehrten nach Gießler’s Heim stätte zurück, wo er mir manches In teressante zeigte, darunter auch ein-en Aus-schnitt aus einem New Yorter Blatte, dessen Jnhalt sich um ein Jn terview mit einem Manne drehte, der das Geheimniß der vergrabenen Schätze zu tennen meinte. »Und ist das Alles,« srug ich, »wa raus Sie Jhre Ansichten in Betress der vergrabenen Schätze stützen?« »Ich mag noch andere Ansichten ha ben, allein —- gleichoiel, ich werde Ih nen ein juwelenbesetztes Schwert und Jhrer Gattin den besten Diamant-en aus dem ganzen Hausen schenken,« er widerte er, wenn ich den Schatz erst werde gehoben haben.« --—-I.-. Ost Staatswesen der Vett. Von Jahr zu Jahr zieht sich das eiserne Netz dichter um den Erdball. Nicht nur, daß in den Kulturliindern Europas die leeren Felder auf den Ei senbahntarten immer kleiner werden« immer enaer das Maichentverl der Schienenstränge, um dienstwillige Werkzeuge der vorhandenen Kultur zu werden, auch ais Pionier neuer Kul turdestrebungen dringt das Dampf roß tühn voran in riesige Gebiete, de nen es erst Leben und Aufschwung bringen soll. Die sibiriiche Bahn ist soeben vollendet, die Trangtaspidahn erobert sich ständig neue Gebiete, die inrojette großer afritanischer Bahnen, wie der eaharabahn und der ostafri tanischen Centralbahn, werden eifrig distutirt, auch fiir Südamerita treten großartige, neue Projette in den Vor dergrund. Es ist infolgedessen recht interessant, am Anfang des neuen Sätutumg ge wissermaßen eine Bilanz zu ziehen itber den Stand der Eiienbahnen am Ende des veraangenenz dieser Mühe bat sich das preußische Eisenbahn-ni nisteriurn in dantenswerther Weise kürzlich unterzoaen und ein-e sehr le senswerthe Arbeit til-er den Stand der Eisenbahnen am Aus-Jana des Jahres ;1899 veröffentlicht, der wir einige iZahlen entnehmen wollen. Die Stre ckenliinae aller Eisenbahnlinien der Erde betrug zu dieser Zeit nicht weni aer als 772159 Minmeter lein Kilo meter iii 0,62 Meilen). die Länge der Schienen ist naturgemäß noch viel grö ßer, da häufia Sen-ei und mehr Geleise nebeneinanderJ gen Diese stattliche Summe vertheilt sich solfiendermaszem Es entsallen davon au : - III-MI- . ......... sogar-am ursp- ........ .. Irr-mem skäsnkis ««««««««« WITH-L intu- ...:LI.'.·.'.:: Apme M - sen den anierilanischen Bald-ill i nien entfallen auf die Bereinigten ) Staaten allein 304,576 Kilometer, - also etwa K der Gesammtliingez damit bat die amerikanische Repndlit als pa litisches Gemeinwesen den Weitrerord mit ungeheurem Bars rnng inne; denn die nächste onlurrenttn, Deutschland, hat nur noch 50,111 Ki lometer; die anderen Staaten noch we niger, und zwar: Russland ...·.»».»» sägt-IN irre. Frankreich ........... . 42,".««.«t lrn. Leiter-reich · Ungarn . . . . 3ej,27.7- len. clttndten .......... .. · neu-«- tm. Gkoßlsrttannten u. thand Inst-( tm. Cum-da .............. 27,7r..-. tin. Die Bereinigten Staaten haben insgesamrnt mehr Eisenbahniilonietee als ganz Europa zusammen. Ihr-· Ruhm verblaßt aber sofrt, wenn wir die Eisenbahnolänge in Beziehung tetzen zur Größe des Landes. Darin sind die meisten europiiischen Staaten den Ameritanern beträchtlich über. Es entfallen nämlich aus 100 Quadratlilometer Land — das mag so un esähr der Ausdehnung don Ber lin ogne Vorarte entsprechen — nur 3,9 Kilometer Eisenbahn. Für En ropa gestaltet sich das Bild folgender maßen: Es tornnien auf 100 Kilo-. meter Land in: Nimm . . . . . . . . . . . . 21,0ltn Eitrntutsnlåniett Nrotziiritannteti und Tir lsmd ............ li,«lm.6ileni1at1ntinim kslsllchlmtd ........ tut lin. Eitendadnlmien Sachsen tin-. Baden U,7 Etl.1t3-Lothr. 12.4 tm. Schwert .......... xu lin. Eitentmbntinten Istederlande ........ lu) tm Eitentmtmtinten »meine-m ........ H- lin. Eifentkrdnltnien tanernarl . . . .. ····· 7,«..- tm. Eilendadnlinien Dann fällt die Verhältniszzahl lang sam, um schließlich ihre geringsten Werthe in den riesigen, schwach be wohnten Ebenen des europaischen Rußlands mit 0,9 Kilometer und den Stein- und Eis-wüsten Norwegens mit 0,6 zu erreichen. Wieder ganz anders sieht das- Bild aus, wenn wir die Kilometer-lange in Beziehung setzen zu der Bevölkerungs dichte. Es sallen auf je 10,000 Einwohner -- lI:k--l.-c.- ! TIII VIILsIUIYII III Schtvedetl ...»..·.. 21 Schweiz ............ Eifeno ibnlinien YM » » - - « - - Ellaiin - Lotbktnnen» Frankreich . ....... telitttgwiand Wiaisrchfchnitts Preußen . Wittttemdrm ........ keins-treten Satt-len Votlucllll ........... Eiikorailchea itntzland inne Zlnlanw Zeraien ............ Diefe Zahlen find fehr inftkultiv. Es fällt uns auf, baß die höchste Zif fer das Dünn bevölterte, aber hochlul tioirte Schwer-en besitzt; dann folgt die ebenfalls nicht dicht besiedelte Schweiz mit ihrem enormen Iremoenoerlehr and deshalb vortrefflichen Eisenbahn verhiiltniffr. Die anderen Kulturliim der halten fich ziemlich auf gleicher Höhe, während bie tiefer stehenden Länder wefentlich geringere Zahlen aufweisen, da sie doch immer relativ ftarl bevölkert sind. Ganz andere Zahlen finden wir aber in exotischen Ländern, wo eben die Eifenbahnen viel mehr Pioniere der Zukunft als Vermittler oeg gegen wärtigen Verkehrs sind. Hier entfal len natürlich viel höhere Zahlen auf 10000 Einwohner uns zwar in: Welt - Australien . Uoj ten Clienvadnllnten cueenslnnd tst,t . . Bild - Australien HH Dimenttgnen . . ., . ...-« III-UN-. --- JU qm-bg ce;hkz: Its-! --« -. Od ...--II Canada ...... . . . . . t-.·.u .· » Neuleeland ........ ist-J » . Orange - streift-rat « tm . » Neuiundlanv . — .- . Ins-muten . . . · . . « Viktoria ...... « - Berti-nati- Staaten von Jioeu - steter-la « sit.t- ., - sit-inn- :-.t:tnci - Anm- :;-,I » « Einige fehr interessante Zahlen über die Anlagetoften feien noch herausge griffen. Jn Europa loftet durch schnittlich das isilometer Bahn M J092 Mari. in außerearoviiifchen Län Lern, yro Der Mittnnerioergs wenig rcer Far riet-ti- lsste:, nur l-’-:,?!T Mari. Todi iinz Die absoluten Zah len außerordentlich verschieoett. Wäh rend z. B. in isjrohlsritantnen sili raf Kiloineter aus s;:·-l,«77 Matt stellt, kostet ee itt Teutscklano ntir 2«-3-:,t'.l-4 und in Finlano aat nur I-l,«.’,: Mark. Terrainanschassuna und Terrain schtoierialeiten merer ltier natürlich Die Hauotrolle ipiexen. sitt Ganzen steckt in allen Eisenbah nen Der Erde eiti tsjesamitttanlaaelaoi tal ooti 154 Milliarren Mart Mit-se leitest-; raoon besaß lsurotta RI; Nil liaroenz ttno zwar Deutschland 12.::, Frankreich 15l,2 uno lthoßdriiannien 22,7 JJlilliaroem Die Zunahme betrug von hilf-— 1899 Tl,7;3.«l Kilometer oder l«,2 Prozent tin Ganzen; oaoon entfalle-i aus Europa Als-M oder l(I,-"- Prozent. Die 'ththehttuna war also eine ziem lich aleichitiäszi.1e, ol) mir Europa oder die exotischen Land-e lie:rachten. . « Gauner ialvg. »Aber Franzi, Du bist jetzt sein bel sammenl Nur d’ hojen und v' Stiefel san a bißl schleißlg. .Jq, weißt, v- has-u und d- Sei-fee teirinft hoie in teitkkeasseehaus umtan PM«