May-malt Zehn Nitsch, Esa» . schiäeth sich eines-n Mai Spaziergana an « Die Ueberraschung. Mister Editeri Warum hawrve Eäe nir drümiwr drei gsehatt ürower Unsern HJZavsoaikJ Es war des Jvent vun Ver Skesen Nämlich. Miste: Editek, »dann Inxr 31 wa-: Delankz thut, Da derf rmx sich txt! ins-: fchlikch Tei« « Me; "UJL;3;E:»P..-x, Eian Etsch ca« x Ach h en Ilsiqk maik rst pos. s» meii »O ja vix-; Die Frass mvnc ukfmastc .::: us? THE-ei Ver-»in «-1 manglrete Ur.111(.1"s Im Dann sem Xm rnitte drein zis TUkan. Flur-Je ; weit knec Tiere wo sci- set-J D) Land (JL1’ III P »s? cOilIse stän- Dun OZF prominenrekkss ff Diskursen-« us. - Präsident un jetziaer bonoräri Tr«es·aic: rer bun der Bummeltaß, in welcher Kapössiti Ich nii blos des Auoittiiia nun der Bummellaß, fonnern aach des Druffleae hervo, wann nit aenua ein«-s ganae is, der-u ze tende habt also. ioexl der Verein die Refolnfchen acpäßt hof. de Mai-malt ze mache, da sein Jch aei wissermasze in Honor gebunde actves—7, mitzethum Schun weae der Bumznexi laß! Der Rendewjuz-Platz, too mer as miethet ben, war beim Tfchallie in Ren-York un die Zeit war 5 Uhr Mot chens. Des is nämlich die Hauptiach bei eine Maytoalk, daß mer früh aff bricht, damit mer die Schönheite our dem Frühlingsmorche genieße kam-» Es war erst vie Moschen aemarbi qei wese, daß der Maywalk mit Lädieis gemacht wern sollt, and-ver des is uff de Tisch gelegt worn, weil es gebieixc kot, daß die Weibsleit immer ze spät kimme thäie un Wir Uns oessiveae nii mit ihne battern könnte. Also i der Mann-all ohne Frauenzimmer aemactt worn, un des bot offenbar oiel zu de-; Gemüihlichieit beigetraae. Was Mich betrifft, Jch ben, um am Motche punkschuälli um 5 Uhr Dein-. Tschalli sei ze könne, oie Nacht in Neu- » York bleibe müsse. Der Alti hen Ich I am Abend vorher e Digpätfch geschich, daß ich horch wichtig-es Bügneß abge holt-e wär, heimzetimme un de nex:e! Tag an noch wichtig-rein Büsneß ini Philadelpbia en Lan-ver febe müfo · Die Mädtschakiii Der Members seini Pünkttich zwifche der festgesetzte Stand un e halbe Stand später aetimnte un Die Meinokiii is aach nit mehr wie e weiter-e halbes Stünoche später eige irofsr. Wie Mir all beisammen fein, sen Jch Eins ausgeaewwe als Erz-one user un dann barowe die Sinaers var-: Der-ein gesunde »Des is der Taa des FMXQIM un als Enchor »Fischerin Du ne«. , Dann hoi der Vorstand e lorze Be ratbung get-alte un eH is Mir offi Jchesi bun Bereinswege mitgetheilt vorn, base, wann Ich noch Eins aus seswe that, e spefchell Mache-Serc uid fes-Mich gesunde wern thät. Well, het- Micb net lumpe losse un es is Nie ze Ehr-e noch emol »Des is der Jagades herni« gesunge worn. - nn bot der Gäß. wo oet haupt rednet vum Beran is, en Spietfch ge macht üwroer Naturschönbeit un Wan dererlnst un lauter so Sache. Dann is gesunge worn «Wollauf, noch ge trunke den funkelnten Wei«, worauf der Piet die Moschen gemacht bot, daß die Bummelkaß emol triet. Des is nach gethan worn. Dann bot der Göß noch ernol en iorze Spietfch gemacht un bot die Sänger iebe lohe. too all Its-Is- Xss In Usvftpsksssss OMOOO Rossi wo sss (1s» p- -- - . Isawme die Sinqeks »Du-« Wandern is des Müllers Luscht« gssunge un dar-n hawwz Wir di-S tr etcar aenomme zu der Fettn. Mit hatt-we e Bißlc Ttoiv wel gekriegt weil Wir in der geschloi km Cur qefchmokt dumm-, awwet Wi r war-( die Madfchoriti un da hot der Roudutteur nix mach-: könne. Dinn sein met uff die Ferm, wo nach Kalledsch Point fährt. Des ic- e ziemlich lanae Fahrt. Uff: em Ferti, koot bot der Göß e R o at halte iikvwer dr Schönheit vun ercr Wasserfahr, un in dem Moment, mo des doetiselxc Kadix dun die Chains Den Aagebliik der Pfahrt vertilgt-et bot, immwa Uns sere Sinkt-Its dcsz Lied gefange: »Dis« Schiff streicht durch Die Wog-:n.« Ich un der Schambskt ist, der Pelztadpsy Bild, ds: t Dön: Quctsche Dann-: g un der Knöoelfepv hart-we wälzt-nd der Fahrt in der Tfck:n1e1m:ns Käbin en sänkbändige Peter gespielt, wo so in ietefiiug acworn is, daß all-: Theil-ich mer an dem Mann-alt um uni- ern-r gestern-e sinn. In Kalledfch Point f-! in Wir in m Ring mi, wo zu eme Membek vun Un few Tit-rein belaust Da hock . Wissknschei un Samtkrauh e Red sms M, sin, deos Lied »Wer bot VII-schöner Wall-« un dann e Tit slss Wen-l gegewcvr. Die itssztlmche un ze wandern is Lug dee Tisch gelegt work-, des es is die Sabititutmdscheu at set-, das ReBnmielssß die use-pl nfkäsevuglazew soll — feine Weiden-eiskale oder so was e war seen-er was Innere-L wie sick nachher eransgefåelli het. Wie die Moschen aseftelli worn is daß cn Anbetracht daß es fchun 12 Ulzi Mittags wär, es ieß die höcher Zeit wär zir Unserm Marche- Mantos-it uff sei-keck da is deiixvsver e Dibät en« Kanne, ob Wir nii lieber fahrn solle Es is e Kammittee nffeeemacht worn« wo autoreift wern is. vie Snch ze firx Die www-e aach e Paar alte, staubige· kixuffliche Stellt-sitze over Bösses ais-»Fe trietvwe, die nach nochmaliger Absur gung des Liedes »Das Wandern is des Müllers Lufcht« nun Uan bestieae worn fein. Es trat »Hm in vie S elltväge e Bißle arg dumpf g, weil Wir die Windows nit nomine nffiriege könne. answer es war doch seh: sit-eh un des Lied »Wer bot Dich Du schöner Wald« is noch emol mit großer Begeisterunq gefunge worn. Endlich sein Wir an eme Mönche eigenme wo des Ziel vun Unserem Manspaziergang war, un da bot sich gezeigt. wo die Uezviverraschitng, vim der Göß geialit hoi, Ian bestanne het. Wie Wir nämlich kein Platz nahtimme sein. da seh Jch Weibkleit fide un es is Mir e förchierliche Ahnung mäng stiege. Ich hen de Göß gefragt uu Ir hoc es gewan daß Unser Lädieåz wo vun der Meinotiti üwwer die Sach in formt warn, Uns en Schar-preis ais-ow 2bäte. Mir igs of course sofort Meä Philadelphia Dispätsch eigefalle. Jclx ben Mich also, wie die Annere aus-sac ftiege warn, flach nif re Bose du« dem Stell: vage aeiegt Hm den Mich ldaftsm nach Kalletsch Poiiit zerüdfahrn o e Ob die Alti die Dispötfchse s gekriegt hot un ob Mei Vereins-drüber sich n: « verdoppelt un verrathe hart-we daß Ich de größte Theil vun dem Smaan mitgemacht hat, des werd Ich erst er fahrn, wann Ich hkint Abend aus Philatelphia zeriicktinum Mrr wolle des Beste hoffe. Einftweile so Lang Mit Rigards Youts Jst-n Nitsch, Esc Die Stiefeln-wede. Kaiser Ferdinand von Oefterreicz saestorben 187öt hatt-.- trotz feiner be tannten Herirtieaiite aeaen gewiss-: Dinae eine unkrsieabare elbneiaima Unter anderem waren dient Kaiser tnarrende Etjxftl iioeraus wider-var tin, wes-bald solche in feiner Umaebut:—: ftrenastens verpönt waren Einst malte ein hochaestellter Mk litar dein Kaiser feine Aufwartung machen und trat unbekannt mit jener Ildneiauna des Kaisers-, mit laut tnarrenden Stiefeln in dass Vorzimmer des Attdienzsaaleg; der in demselben befindliche Kammer herr war in nicht geringer Verleaenbei:, aber schon hatte Kaiser Ferdinano dass ihm widerlickk Geräusch vernommen Er öffnete die Thiir des Auoienziaalcz uno verabschiedete den verbiiiiften Ge neral mit solqenocn Worten: »J( bit:’ Ihnen, »gean nur gleich wieder fort. Wo Stiefeln reden, hab’ i nix zu fag,n»t« -,.»—-,.««-—.«. ctne sette zwischen sinkt und seetynem Es wurde jüngst erzählt, daß ein Musiter in Marseille 48 Stunden hin tereinander Klavier gespielt habe. Das »Es-he de Paris« erinnert nun an ein anderes musikalisches Kunststück, das angeblich infolge einer Wette zwischen Mozart und Beethoven ausgeführt worden fein soll. Moazrt schan die Wette vor, · daß er allein im Stande sein werde, ein von ihrn componirtes Stück am Klavier zu spielen· Beetho ven hielt die Wette, und nun commi nirte Mozart ein Klavier-stück, das - so eingerichtet war, daß die beiden Hände an den äußersten Enden des Klaviers beschäftigt, d. h» durch die ganze Ta stenreihe von einander getrennt waren; zu gleicher Zeit sollt-e aber ein Ton in der Mitte des Klaviers angeschlagen werden. Mozart der eine sehr lange Nase hatte, schiua diese Note mit sei ner Nase an: Beethoven aber detsen gieixxset zu kurz gerathen war, verlor die te! ——--—- — Stets-. Der Herr Bürgermeister kommt von der Distriltrathsitzung zurück und er scheint des Abends beim Glocklwirth, woselbst eine Anzahl hervorragender Gemeindebiirger feiner Berichterstat tung mit um so größerer Neugierde entgegenieben, als sie ganz sicher erwar ten, daß es dem Bürgermeister gelun gen sei, den Gemeindezuschuß zur neuen Distrittsstraße nicht unbedeutend zu ermäßigen — »Gut is ’ganga!« sagt der Bürgermeister- »G’red’t hob i wie an Adalat, und nachher hob’ i ’s den gerst fo weit ’bracht, daß wir, statt wie bisher ,den vierten, lünftigbin blos mehr den dritten Theil von den Un terhaltungstosten zu zabkn brauch’n!« —- Ein beifiilliges Schmunzeln fliegt iiber alle Geschter — nur der Riedbost bauer der immer der Gefcheidtere sein will, bemerkt: .Ja, meine Ltut', dös waar’ ja no’ mehra wie z’erft!« Aber der Bürgermeister bat ihm ordentlich gesagt: »O Du Rinddieb«, hat er ge sagt. »s-:it wann is denn Drei mehr-a als Viere?« Stoffe-seen »Ist Jhre Tochter bereits heirathe sihig?« —- Vater (einer älteren Toch tee): MusstigendP Its-seen der M Gattin: »Von den E a,rren die ich Dir geschenkt hobe, ba noch keine www H- sit m sitt-« «Mig k - W terms Its-« " -..-..—...·--«—-—- W..-.- k-. -.--«-.—--«-—-—---. Gemüll-liebe Justiz. Der vor Kurzem in Monaco abge haltene Friedenstongreß hat dieses rek zenoe Landes-sen wieoser in den Vorder gruno Des aägetneinen Interesses ge bracht. Monaco selbst ist oon den Vet handlunqen nur wenig berührt toor en, es behält seine snstitutionem bei denen es zwar nicht groß aeroorde n ist« die aber Alles vermeiden, was das Glück der Unterthanen stören tönntr. Wi: Strenge nno Zartheit, Ordnung und Giite sich in seinem Negiment vereinen, oavon sei hier eine kleine Episooe er zählt: Im Laufe der letzten Jahre wurde das Reich durch eine Mordthat aufge schrecki. Ein echte-s Landesiino, ein Eyemanm hatte seine Frau im Zorn ertchianem Es fehlte jeder einwands freie Grund, die Aufreanna war daher allgemein. Der hohe Gerichtshof ver urtheilte den Glenoen einstimrnia zum Tor-e. Der Fürst bestäiiate den Spruch, und dieser brauchte nur noch vollzogen tu werden. Da entstand nun ab:r ein-: Schwierigkeit Das Land besaß weder einen Henter noch eine Gaillotinr. Was thun? Auf den Vorschlag res- Ministerinmg feste sich der Fürst rnii Ver französi schen Regieruna in Dahin-Kunz um ·von Dieser einen Daisabsckxneirer sammt seinem Apparat leihtoeise zu beziehen Man schielte aus Paris eine Kosten-»k rechnuna, nach welch-er aie Miif ron aaf last-W Francs Zu si-: Essen getomm:1. wäre. Der Lanreeioater von Diana-sc fand dies Operation zu Mienen so viel war der Mörder doch nirlst wert:1. 15,000 Franck- siir Den Kopf eine-. Hallunient Nein· das war in aka. Man wandte sich mit berief-bete Bitte an da-. italienische Gouvernement Der Könii, dachte inan sich. tviiroe ei billig: r m: chen, als aie Revublii. Und ;z:a im verlangte nur 12,00-0 France Aber das war immer noch io viel. daß eine neue Steuer —— zwei Franc-. von jedem Bewohner » erhoben mer oen mußte, uno oanrch pflanzte man vielleicht Unrultem oie bisher in diesem Staate unbekannt marm- Man gerieth auf ten-Gelingen den Kerl durch ei Ucll clklsllchkkl colslllcll clllclclllxslckl til lassen. Aber der hierüber befragte tomrnandirende General meinte, sein-: Leute wären in cer Führung der blan ten Waise launi so geübt, um tadellos sine Aufgabe zu lösen, welche eins aroße Erfahruna erheiicke. Abertnaliti wurde das Triounal einberufen Nach den: man lange resultatloss sich dera tben hatte, beantragte der Präsiden;, die Todesstrafe in ewige Gefangen schast umznwandelm und der Antrag wurde gutaeheißen. Allein nun war lein Gefängniß vorhanden. Es mußt-: ein solches hergerichtet werden: hierauf -:rnannte man einen Kerkermeister und übermittelte diesem den Sünder. Sechs Monate hindurch aina Alles aut. DFr Gefangen-e schlief taasiiber aus dem Strohsack seiner Zelle: der Wärter saß vor der Thiir aus eine-n Stuhl und sah sich die Fremd-In an. Aber der Fürst ist sparsam und ver langt iiber die kleinsten Staatsanwa ben Rechenschaft Er wollte wissen, wag ihm das Gefängniß koste, und über zeugte sich, daß namentlich der Wächter das Budaet schwer belaste: er ersuchte den Minister des Innern, siir das Ver schwinden dieser Ausgabe besorat zu sein. Der Minister und der Präsident des Gerichts erwogen die Angelegenheit und kamen darin überein, den Wäch terposten aufzuheben. Entwischte der Gefangene, dem ais Aufsicht über sich selber übertragen war, so vereinsachte sich ja die Ge schichte zu Alter Befriedigung Der Kerkermeister wurde seiner Famiiie zurückerstattet und ein Gehilse der fürstlichen Küche beordert, des Mor gens und Abends den Schuldigen zu füttern. Leider versuchte es dieser I nicht, die goldene Freiheit zu erringen. s Erst als man«einn»tal· sein Mahl zu erringen vers-WH, erlaue-i er, um Jus rellamiren, und seit diese-n Tlnlaigs stellte er sich, dein Kücheniunaen Denk Gang zu ersparen, stets vünltlich zur s Essenszneit ein, asz mit dem Gesinn und wurde mit diesem besteunvet. Nach dem Frühstück spa ierte er nach Monte Carlo und legte isrveilen ein Füns srancsstiick auf das grüne Tuch. Ge wann er, so leistete er sich im Hvtel eine gute Mahlzeit, kehrte dann in seinen eKrler zurück uno verriegelte inwendig aetvissenhast vie Thür. Er verbrachte die Nacht auch nicht ein einziges Mal auswäets. Die Situation gestaltete sich immer unangenehmen nicht siir ihn, wohl aber siir die Nichter. Sie versammelten sich von Neuem und beschlossen, den Ver brecher aufzufordern, das Gebiet von Monaro zu verlassen. Als man ihm oies eriissnete, sagte er: »Sie werden recht spaßia, meine Herren. Was soll denn aui mir werden? Jch bin ohne Existenzmitteh ohne Familie; man bar mich zum Tode verurtheilt, aber nicht hingerichtet, und ich habe nichts dage gen eingewendet. Dann verhängte man ewiae Gefangenschaft über mich, übergab mich einem Aufsehen entriß mir diesen, und auch dazu sagte ich nichts. Heute möchten Sie mich aus dein Lande jagen. Aber so weit sind wir nicht. Jch bin Jhr Gefangenen von oebnen a eurtbeilt, ich verbäsze getreulich die trase und bleibe hier.« Der hohe Gerichtshof war niederge schmsettert. Der Fürst wurde zornig und befahl die Anordnung von ernsten Schritten. Dem Menschen wurde eine Pension von 600 Franten angeboten, damit er sich drücke und dieselbe im Exil vergeh-in Jett hat er» sit-es Wi nuien von der Grenze seiner alten Wth entfernt einen kleinen W M miethet« wo erJltickllch lebt uns feinen Kohl pflanzt. Belehrt durch vieles Vorkommnis, schloß del Hof von Monate einen Vertrag mit Frankreich, nach welchem dieses in Zu kunft die Uebelthörer von Monate ge gen eine bescheiden-e Beraiitung set Gerechtigkeit überliefert. sie Inn sehe-se rote-. Davon erzählt Der letzte Wache ver storbene Beet harte ans der Zeit, da er noch der vielaeplagte Redaeteur ei ner Revne war, folgende köstliaze Anetdom »Da war ein gewisser Win Willin5. Der kam jeden Tag und brachte ein Manufiript. Bald ein Gedicht, bald eine Slizze, bald einen aictleibiaen Roman vie er alle mit mich selber rührender Geivi ssen haftiateit zurückbetanu Eines Taan kam er wieder. Mein Here-I sagte er, »wenn cie glauben, daß ich Ihr Narr bin dann irren Sie sich-« »Wiefo?" fragte ich erstaunt —- ,,c:e alauben, ieti weiß nicht, daß Sie meine Sachen nicht lefen? O, ich weiß ee sehr wohl, aber diesmal« —- uns er schlug mit der Yaufl auf den Tisch ,.dieamal fallen sie lesen aber ich Will nicht Willn heißen« lind bei diesen Worte n zog er ein Gebil- it —- gleich Heicis aber auch einen Reval ver aus Der Tasche-. ,,-So,« sagte er Dann, Jene lesen cic, sanft. « una er usachle eine Bewegung mit dem Der stummen Dinge, dem Rede-lesen die mir mii einem Male ein lebhaftes Jn :errsse fiir Willy Wilkins poetische Werte einfliißte. Jch lag also. »Nun,« fragte er. als ich fertig war. »Wer aen Eies- drucken-" »’.ltein!« entgeg nete ich. »Und Sie werdens void aruclen denn entweder Sie aerspre eben mir daß Sie-— druelen, oocr im mache Sie lalt cvie einen tollenHunaA Das half uns — ich versprach. Da ich mein Wort stets zu halten pflegte. hielt ich's auch diesmal »Damit un fere Leier sehen, was fiir ein Schuna selbst einer Nevue wie der unseren zu -seschielt wird, drucken wir folgendes Gedicht ab,'· nnd nun folate das Ge dicht. Auf meinem Pulte absir laaen sittliches-halber nnei Nevalver. Das Blatt war noch feucht, alr« Willn Wil link eintrat. Jnftinltid griff ich nach der Waffe er aber lach;e: »Sie sind I ein verdanimter Kerl.« faaie er, »aber man kann Ihnen nicht-LI- iibel nehmen. Sind die Dinaer wirklich fo ichlechi?« »IJiiseral«el,« entgegnete ich, mi: dem Ausdruck der tiefften lieberzeui armen »Na, Sie müsseng drrftehen,« faate er, »und missen Sie was, ich schreibe nie wieder eine Zeile, da, nteine Hand darauf!« und er reichte mir feine Hand hin. die ich freudig ergriff, mit dem stolzen Bewußtsein, ohne zu wollen, der Menfchheit ein Wohlthäier gewesen zu fein —--· Lein-net Ietbreherhunun Man hat zwar noch niemals gehör-, daß Jemand sich über einen in seinem Haufe begangenen Einbruch gefreut hätte, immerhin aber wird man durch einen Zoitzhuben gewöhnlich nur an feinem Einenthum geschädigt, ein Un gliick das in den meisten Fällen leicht wieder aut zu machen ifl. Viele der ungeladenen Gäste haben jedoch die unangenehme Gewohnheit, zu dem Schaden auch noch auf irgend eine Art J und Weise hohn und Spott hinzuzu » fügen. So fand vor einigen Jahren ;ein herr eines schönen Morgens fein Buffet arg aepliindert und auf dem Eßtifch einen Zettel folgenden Jn halts: .Was würden Sie wohl fJem wenn ich Ihren Nachbarn erzii lte, daß flhr fogen. Silberzeug nur lie nide ift? —- Sie haben uns durch die fen Betrug aroßen Zeitverlust verur facht!« Der Vorwurf war vorn Stand-· punkte des Einbrechers aus gewiß nicht ganz unberechtial, obwohl sich von lelbft versteht. daß diefer owie d» Sldtpssni mobimeislich den Und hielten. Unvorfichtiiier ioar dagegen ein Spiybube, der als er am frühen Moraen nach vollbrachtet Arbeit fich mit feinem Collegen noch gemüthtich ur Tafel setzen wollte und als Auf-— schnitt nur Büchsenlachg vorfand, mit Bleistift on den Küchentifch schrieb: «Denlen Sie vielleicht, ivir esfen Büchsenlach5, nach dem, was die Dot toren darüber geschrieben haben? Sie lesen wo l gar leine Zeitungen!« Dem -nt)alt und der handfchrifi des Dotuments folgend, hielt die Po lizei natürlich sofort Umschou unter ihren gebildeten «Ireiinden« und er mittelte bald als den Thiiter einen vor Kurzem aus dem Gefängnisse entlasse nen Strlifling, der den Bett-rechnun men »Dosten Jack« führte nnd sich un ter feinen Genossen gern mit feiner Bildung brüstetr. Nicht immer sind die Denlzettel der nächtlichen Gäste beleidigenden oder oerlenenden Inhalts, wie ein Fall be weist wo in einem hause in der Uni egend von London eine junge Frau ihrem Manne, den sie erst spät vom Geschii zurückertoartete, das Abend essen n die Ofenröhre geftellt hatte und an die Uhr einen Zettel des Jn liolts steckte: «Diifindest warme Stip oe und Seminelpudding ini Ofenrohr. Ethel.'« Der ungeoetene mitternächt liche Besucher folgte der Anweisung, und die Speise scheint ihm geschmeckt sit haben, denn er ließ auf deni Boden der leeren Schüssel die Antwort zu rück: »Oui« war ganz vorzüglich, Eis-el. Ein Besten-U Der spät treiniteheende Hans re, net r, ab csiäeben von dein onstigen aden, nunßitieiit einem isteterlgodefsegifiüi gesmii ,nia von m ioi ena stät foiederllcka erbaut gewesen fein; sie- lonnte er einen heiseren Beweis don der Tüchtigkeit sein-er besseren Hälfte verlangen? Die freundiiche Antwort wird ide niaftene den ehelichen Frieden nicht ge fFört haben, wie die eines anderen Vaustdiir - Erneuert-. der bei einem Eint-euch turz nach Weihnachten eine Kiste Czarren das Geschent der lie benden attin stehen ließ, dafiir aber den Deckel der Kiste schrieb: »Hu Obre Frau Ihnen diefe Eigarren ge fchenttI Sie find schaudernan Noch unanaetdehnier fiir den ans lierrn ist es wenn er auf dem eeiel einer Hutfchachtel die Bemertung fin det: »Mein Jhre Frau daß dieser Hut in Paris vor einem Jahre getra aen wurde? Er ift entschieden außer Mode." Ob die Besiserin dieser Hut fchachtel wohl bald darauf einen neuen Hut bekommen hat.z Einmal haben aber die Annalen der iLonddner Polizei-Gerichte doch schon eine wirklich gute That eines Eint-re chers zu verzeichnen aehadn Es war in der Weihnachtezeit des Jahres 1898 als- ein in der Umgegend von London wohnenden mit Glücksgiitern Pfegneter Handels-bete einen Brief eines einzigen Sohnes unter dem Coriftdanme fand, in dem er bat, ihm nnd feinem jungen Weide, das er ge een des Vaters Willen aeheirathet dane, Die Tit-je des- Elterntiaufed wie r: r zu öffnen nachdem er im Kampfe um s Tafcin feine Kräfte aufgerieben, and nun mit feiner Familie von El tern nnd Freunden verlassen, dem Elend preigaeaeven war. Jn der Nacht zum erften Feiertaa wurde zufällig von nnaebetenen Gästen dem Hause ein Besuch avaeitatt et nnd am anderen Moran enthielt der Brief iolaenken stuiag: »Mein Freund und ich haben diesen Brief Jhres Sohnes gelesen. Nehmen Sie guten Rath an und ver qeben Sie ihm, fonst pfufcht er uns noch ins Handwerk Vergessen Sie nicht, daß heute Weihnachten ist.« Ui an tann nicht- wissen, ivie der En fchluß des alten Herrn ohne diese Nachricht ausaefallen wäre, aber fo viel ist sicher daß der Neufahretag die Familie wieder vereinigt fand — Ein verlor-mer Posten des Deutsch ihm-so « im Auslande ist das griechische Hera tlion bei Athen. Heratlion wurde ge ariindet von den unter König Otto ein gewanderten Deutschen. vor allem von bayerischen Soldaten, die sich dort niederließen. . Troßdern die se Ansiedler sich ihre Frauen aus Deutschland tommen ließen, und spä tethin sich fast nicht mit ter griechischen Bevölkerung oermischten, verloren sie im Laus einiger Jahr-sehnte ihr Deutschthum vollständig. Vor allem nina die deutsche Sprache dort ganz verloren. Dass äußerte sich aus eine tomische Weise in der Rarttengebunn; die Deutschen Vornamen wurden ver aessen und ourch griechisch-e ersetzt und ergaben nun die merkwürdigsten Zu sammenstellungen mit ten ursprüng!k chen. schwer zu oerariechenden Hans narnen. So eignete sich die Famil:: her Großhnber die stolzen Namen Al lihiadeg und Peritles an, bei dem waichecht bayerischen Hausnanren der Gscheithoser finden wir die Vornamen Agameninon, Iphigenia, Phiidra und ähnlich bei ren uhrigen Hoser dieser und Ernndlhuher. Ein deutscher Rei sender, der Hersllion vor einigen Joh ren besuchte, erzählte darüber: «. . Ich erhosste mir hier einen echt deutschen Empfang. . · . Aber ich war hald nicht eben angenehm enttiiuscht, denn schon di: Firmenschilder der Geschäftsleute trugen durchweg neuariechische Aus schristen, in den Gasthiiusern trank man statt bayeeischen Bieres aus schließlich ten auf die Dauer unaus stehlichen mastixversetzlen Rothwein aus der Korinther Gegend, und die Leute verstanden sein Deutsch oder wollten es nicht verstehen. Endlich «--I TI- L--- h-Ä -:- two-s- Zfsssst o---O·« mit denen ich mich in unserer aemein samen Muttersprache verständian konnte, aber auch ihnen schan immer der Hellene in den Nacken» Schließlich wiesen sie mich an den Schulmeister als den Einziaem der vollständig det Teutschen mächtig sei. Ein junger, blondhaariger Menalaos geleitete mich nach dem Schulhaus, wo der Herr Leh rer mich in der That mit einem unver fälscht deutschen Willkommgrusz em pfing. Aber was stellte sich während unseres Gesprächs heraus? Der Schul lehret, der einzige Mann, der in der deutschen Stadt Heraklion noch deutsch sprach, —- tvar ein Grieche. . . .« Das alles, schreibt dazu der »dann. Cour.", entbehrt gewiß nicht eines humoristi sehen Beigeschmackz, hat aber auch eine sehr, sehr ernste Seite, wenn man be denit, wie vorhildlich die Geschichte dieser deutschen Siedelung iiir so viele derselben in allen Welttheilen ist. — Oesoüthltch. Aus der Setundiir Bahnstrecke Hei dewintel—Krauthagen hält der Zug, der zur Zusriedenheit der Passagiere schon eine volle Stunde ohne jede Stö rung aesahren ist, aus freiem Felde plöhlich an. »Was ist los?« rust der Konduiteur dem Lotomotivsiihrer zu. Ruh aus dem Gleii!« schnauzt dieser-. — Nach zehn Minuten ist das Hinder niß beseitigt und die Fahrt geht wer ter — Ader kaum eine Viertelstunde später hält der Zug abermals an »Was ist schon wieder los?« wettert der Konduiteur. —- ,,Kub auf dem Meiji« antwortet der Lotomvtivsiih-1 rer. — »Was, schon wieder eine?« — INCL- nee. es ist dieselbe von vor in « -—Wi—-— I .Der hat Mnunsttge Unsichten«, Käst« so viel wie »der hat meine An en.« W Zutritt-ists Patient lzn einein weiblichen De ineb.): »Und wann halten Sie also the —- Klatschitunden, Fräulein oltot?" Cis-nein Kellneu »Die Giiss beschweren sich iibet das Essen. Es ist zu wenig Salz dran." —- Witth: »Sollen«5 halt warten, bis die Rechnung losnint.'« Ein Schüler-. Gast: »Das sind Jhte ganzen Räume? Sie sagten doch, biet könn ten 200 Personen speisen?« — Wirth: »Gewiß, aber nacheinandet!'« Gut gewählt A.: »Die Braut unseres Freundes Osiat ist ja eet reine Hering.« —- B.: »Da paßt sie gut zu ihm. Er ist ja auch Heringsbändiget." Das beniiickenbe Händel-ein Pantoffelbelo tvek von seinem Weibe eine Maulschelle ethalten): »ian um die Hand habe ich Esel einst gebettelt!" ----· Ein Zufriedeneiu »Mein Motto ist immer, »was frag ich viel nach Geld und Gut!« Fijr mein Geld habe ich einen Bankier und fiir mein Gut bab’ ich einen Verwal tet.« f Vom statements-L ilntewsfiziet: »Was sind Sie?« — Retrutt »Bauchteanet!« —— Untekossii Zier: »Haben Sie diese Kunst geerbt-Z« s— Reltuiz »Me, blos den Bauch!« san-einsieht Bäuerin: »Annaniikl, Du bist ja ganz vetlraßt im Gesicht.« -—« Anna mitl: »Das macht ni1, der Michel, mein Schatz, ist grab’ so.«' Aal »Haben Sie denn schon was erlebt! Alle aus Transvaal lommenpenBriefe werden geöffnet.« — B.: »Nami, wa rum denn das?« —- A.: »Weil man sie doch sonst nicht lesen tönntel G'n Niorien!'« Hichsie Eitelkeit. A.: »Was wohl jene Dame am Eck tifche dort speisen mag, daß sie immer fort so zufrieden lächelnd auf ihren Teller herabsieljt?« —- B.: »Richt scheinlich ---— Spiegel-Ei.« Wohlshättsteitsisoneert A.: »Das war ein Wohlthätigkeits Konzert im wahren Sinne des Wor tes.« —-— B.: »Wieso?« —- A.: »Es hat mir wohlgethan, ich hab’ mich ordent lich ausgeschlafen!" Kniernmhtbliithr. Unterossizier lzuin Einjähriaem einem Kaufmann): »Mof-i:s, wenn Sie im Laufschritt etwas leisten wollen, müssen Sie immer denken: die Kon kurrenz tann nicht mit.« Hoshsite Bestätigt-in hauswirttp »Ja meinem Hause wohnen dieMiether wie im Paradies-« —- »Das stimmt, ich lenne einen, den Sie erft kürzlich rausgeschmissen haben!« Clerii-sc Mutter (schsltend): «Wie leichtsins nig von Dir, mit offenem Munde hier draußen zu schlafen . . · wenn man Fr räun Dein theures Gebiß gestohlen iitte —« Use-erfroren. Gast lin der Spelunte): »Der Sauerbraten ist so zähe, daß man ihn kaum zerschneiden kann.« —- Wirth: »Sie werden doch nicht etwa ein Stück vorn Sattel gekriegt haben?« Wortspiet »Als-) um sein Geschäft kümmert sich Dein Meister nicht viel —- aber Dir giebt er recht ost Backseigen?« — Biickertehrling: »Ja, der macht sich msehr zu schussen mit meinen Backen als mit seinem Backen.« Schnell ges-Hi . Protz cder von einem Rat-let über fahren wurde, stolz): »Mein herr, Sie haben soeben eine Million überfah ren!« —- Radler: »Nu, es heißt doch auch: »Das Geld liegt aus der Straße, man sieht-es blos nichi!« Ein senden-werthen Barbier: »Bitte, Zahnztehm 50 Cents.« —- Bauer leer in das Stu dium eines Witzblattes vertiest war): »Was, einen Zahn haben Sie mir ge zogen? Rasiren sollten Sie mich dacht« höchste Faulheit j til-: »Warum thust Du denn gar iniehtiii Jeder Mensch muß sich doch ; nützlich machen. Dente an das Sprich jwort: Arbeit macht das Leben süß.« » ——B.: »Das ist ja eben das Schlimme bei der Sache. Jch bin schon mal in meinem Leben zuckertranl gewesen-« Trist. Patient cder sich einer eingehenden körperlichen Untersuchung unter ogen hai): »Nun, here Prose or, wie autet Jhre Diagnose?« —- r t: »Auto tnisch und physiologiseh In«d festzustel len: Te persettung. a enverhärs taus, e runschoppung, unerträg heit (da er den Patienten erblei n sieht) —- aber sonst sind Sie von Vaus aus ein ganz gesunder Deer ers-s «