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Es rebt schon seht ieiu helles Auge ufwiirts zum goldnen Zonueulichti such and’i«e Mütter haben Bubeu, Doch wie der meine siud sie nichtt Dei Unkgeuoogel genannter oou siwiu Miner. »Welch ein prachtvolle-Z Thieri« sagte bewundernd der junge Doktor Augetstein vor dem großen, blanlen Papageienbauer des Justizeaths Verler, den er bei guter Laune erhalten wollte, weil er die Absicht hatte, ihn in nächster Zeit um die hand seiner Tochter zu bitten. Denn die beiden Möbel des Alten galten als gute Partien; die dunkle Sage von einer kürzlich verstor benen steinreichen Erbtante konnte nicht so einfach aus der Luft gegriffen sein. Man sah es ja auch, wie tief die Fa milie trauerte, und dabei doch einen ge wissen Luxus trieb, den sie sich vordem nicht erlaubt hatte. Da hieß es selbst verständlich, sich nicht wegdrängen las sen, den Alten anbiedern, der dicken gu ten Mama Artigletten sagen, und die Martha, für die er sich nach längeren Erwägungen entschieden hatte, mit leuchtenden Blicken und mit großen me. .-...- H-«-«.. L-- - .W. --- VIIIIIIUIIILUUIJSIO ZU UUIIIUUSUISIIII - Und die Belagerung war im besten Fortgangr. Das- Resultat war zwei selsohne eine vollständige Kapiiulatiom Ah, Gott sei Dant, dann wurde er nicht nur die Schulden los, die ihm ein etwas allzu slottes Studentenleben nach und nach ausgehalst hatte; dann konnte er auch ein bequemeres, genußsreudigeres Dasein führen als in diesem jammer dollen Fahre, das er als schlechtbesolde yter Ka tenarzt in dein kleinen Neste ver - bracht hatte· z «Wirklich, ein ganz samoses Exem plar von einem Papagei!« wiederholte er. »hat mich auch ein heidengeld e kostet,« erwiderte trocken der Just? - rath, in dessen vielgesältelten Augen winteln ein immer sprungbereiter hu mor zu lauern schien. »Was Sie sagen!· bemerkte interes sirt der junge Arzt. »Aber es läßt sich denken-Spricht er?« » ,,Lei!«er mehr als gut ist, oder wenig Htengs w a r ! « lachte mit einem Stich sm’5 Bittere der Alte. «CZonst wäre er mir nicht so theuer getoorden!« Der Doktor sal) verständnißlos zu ihm hiniiber. »Ja, das begreifen Sie nicht, ohne daß ich hnen die Geschichte erzähle, die dazu ge ört. Jch darf sie Jhnen aber nicht erzählen, weil—hm—die Weiber sind nun ’mal soc-Als wenn die Schä bigkeit einer schrulli en alten Schachtel eine Schande sür ie wäre, die den Schaden davon gehabt haben!« Doktor Anaerstein horchte betroffen « aus. Was meinte der Justizrath mit diesen offenbar aus dem Groll und der Enttäuschung geborenen Wortenii Da steckte irgend ein Geheimniß da hinter, ein unangenehmes Geheininiß, wie ihm schien. ,,Guck nicht so dumm!« schnarrte ihn plötzlich eine Stimme an. Er schral zusammen, lachte dann aber laut auf. Der Papagei hatte es ihm zugerusen. Und gleich danach lam’s hinterher ge polteri: »Vorwärts, vorwärts, druckse nicht lange!« Und wieder nach einer Weile: »Na, denn nicht, alte-z heu pserd!« »Das ist ja ein ganz gelungener Pa tron!« rief der Doktor. »Wer hat ihm denn dieses herrliche Reperioir beige bracht?« »Leider wir selbs1!« seufzte der Ju stizrath nnd fuhr sich mit der hand iiber den gelichteten Scheitel, als wolle er sich eine triide Erinnerung fort mischen »Lei·rser? Ich sinke es riesig anrü sant, bester Herr Jinlixrath.« »Ja, IRS-Sie kostet es auch nichts!« brummte der Alte und streifte die Cigarre an der silbernen Reit peitsche ab, die Hi Injiimlinsss übct del-« blinlenden Schale auf seinem Rauch-· tischchen angebracht icar. »Das scheint eine l;ochinteressante Geschichte zu sein« die ich Jhnen am liebsten entlocken möchte. Jch sammle nämlich Stoffe fiir einen Freund, der sich der Feder verschworen hat." »Hm-sitt den wars schon etwas. Aber ich fürchte, Sie plaudern's auch hier im Nest aus. Und dann käm’ ich in des Teufels Küche bei meiner Alten« sagte zögernd der Juni-trach »Jch würde mir eher die Zunge ad detßen.« « .Ehrenwskii« «Ehrenwsxtf« « « , » «Na, Unan Sie aufs-»Wir tieit da in er Familie eine alte te, reich, schwer-reich sogar,« deren sticher Erben wiewerk Und obgleich is. FI« . icsichtwein zisch-n skxag hanc di sachte sie- si Schik- au Wo Malt da fest-ihren se Mani non eines chönen, das hei t traurige-I ca es, weil sie ja dann ge erben war, acken würdet-. Alle ahre war sie nch bei uns und l sich wie eine iichtige Erbtante verwöhnsn Jch schlief drei Wochen lang in meinem Urbeitözimmer ans dem Sopha, da Iit sie ein recht behagliches Quartier sahen sollte, meine Alte kochte tagtäg ieh ihre Lieblingsgerichte, und die Mä Iel sahen ihr jeden kleinen Wunsch an Den Augen ab. Es war ja ganz na türlich. Das Geld der Tante war ja insere Zukunft. Und in sicherer Er vartung der sich von Jahr zu Jahr Tausenden Moneten lebten wir ziemlich sorglos in den Tag hinein. Wozu auch sparen? Es war reichlich siir uns ge sorgt, wenn Tante Malmine einmal :bdampite. Und über die Sechzig war sie ja schon gewesen« wie wir heirathe ien. Sie wurde indessen siebzig Und sünfnndsiebzig, und blieb rüstig wie ein Wieselchen. Weiß der Himmel, daß ichs ihr gegönnt habe! Wir hatten ja keine Noth.-- — »Als sie ziemlich achtzig ist, spürt sie doch, daß dass Alter sich langsam gel tend macht. llnd der Doktor schickt sie nach Wieglsaksm wo sie sich erholen soll. Unsere Jüngste muß mit, damit sie Ge sellschaft hat, nnd ji«-ten Papagei bringt te uns, weil die weite Reise denn dcch zu umständlich mit einem solchen Be gleiter gewesen wäre. »Dieser Papaziei war ihr Liebling» Er hatte ihr einmal das Leben gerettet, s wie sie behauptete und wurde Deshalb wie ihr Augapiel von ihr gehütet. In Wahrheit hatte er einmal bei Nat-n das Haus alarmirt, als sich ein Dieb eingeschlicben hatte. Immerhin war eJ eine kleine «Je1:-ens.lat,und wir respet tirten denn mir-h in dem neiiederten m«.k-. —s. Js Uscscycu VIII QUUTLL Unscch lulislsscll Vermögens-. »Er war ein ziemlich eigensinniger Bursche-, der viel Ansprüche machte, so lange er unser Pensionär war. Bald schmeckten ihm die Haselniisse nicist; bald ließ er die Albert-Caies in Beisei chen aus den Käfigboden fallen; bald verschmähte er die Maistörner, die sein hauptfutter sein sollten. Dazu sträubte er das Gefieder und sauchte alle an, die sich ihm näherten. Eines Tages, jeden salls um und sein Mißfallen und seine Verachtung bis zur Evidenz zu zeigen, wurde er sogar ernstlich trank. »Das Alter,’ sagte der Thierarzt Vielleicht auch die ungewohnte Umge bung oder Sehnsucht nach der alten Dame.’ »Und als ob er’s verstanden hätte, schnarrte der Papagei verdrießlich, wie das seine Mode war: ,Guten Morgen, Tante Malwine!’ blinzelte uns noch einmal an und glitt sacht von seiner Stange. Er war todt. »Das war ein schöner Schreck, tann ich Ihnen sagen! Das durften wir der Tante unmöglich schreiben, die sich tag tägli nach dem Wohlbesinden ihres ,gelie ten Lerchen-? erkundigte. Wir derichteten ikr daher nach wie vor, wie fidel sich ihr alter Freund zeige nnd mit wohl er sich bei uns fühle; iet, alt-! machte miet- mit meiner Frau ans und fuhr nach Brennen, um einen Ersatz nrann fiir den Berlilichenen zu schaffen, einen Vogel, der dcnr anderen recht ähnlich sah, und der dann in den drei Wochen, die wir noch vor uns hatten, reden lernen sot te: Unten Morgen, Tante Malt-ein« »Für hundert Mart ließen wir une denn auch qliirtlich ein ziemlich ähn liches Vieh aushängen, ein unbeschrie denes Blatt, das überhaupt noch nicht-z sprechen konnte, nach der Versicherung des Händlerg aber von gutem Auffas su«ngsvermögen sein sollte. Den setzten r UI DCS icekgclUUcUcllc Ouucc, Uc andelten ihn beinahe noch auf-Heri .amer und liebenswürdigen wie seinen orgänget und Doppelten ihm mit Ge duld, Deutlichkeit, im Vertrauen ( f seine Jntelliginz von friih bis spät die süßen Worie vor: Guten Morgen Tante Malwine!’ »Besondets ich hatte mich zu feine-U Lehrmeister as.s!"s..euorfe:s.. ·.’«·ior;:e:i-:«, wenn ich aus dem Brit-.- fkiex nach dem Frllhftüci, ehe if; x.-.1:k—, i.-.«-»- (",·c.i.,i.t lic gab, Mitten-k- s II - ":L«.:«..T : Ei i iki Essi, ihm eine Fiesticn zu -:.le·:. ". .-c«c est Vogel war ein EI« « Isr- sehst-n ihm nur die Eli-Ihn «-L-: J.«;k««, c« «f ssi ner Stan;3, ;.: " s s « i"-" glotzte mid— :.—!J, ::—.;, k von der Zette- n. «.«-s!,·-i: Tis, Fxssi Doktor, sc-, tsrse , i:.«i n-:s":-cs., Jst bog nun TM: -.e: Ziittk tkin vernünftizzer S:.: ? :-. nicht :«:««·- sei nem Sitntxlvi Lk vix-sitt Irr-Uns n««- « das schliefziitxs in Lin Hamisih Meine Geduld Hinz trotz aller guten Rot-sähe zum Teufel, nnd im Zorn sing ist) manchmal an, ihn awiuschelten Und nicht so dumm-P scrie idi ihn an. List wär-W, untitsät.s, Lunise nicht lange!’ MGusssten Wiens-gen, Tun-« te Mol tvi-—ne!' Und wie ich immer und immer wieder vergeblich auf das Er wachen feines ieluffafsungsveemögens wartete, ohne je etwas davon zu spit ten, ging ich weht mit einem kräftigen ,Ra, denn nicht, altes Heupferd!’ wü thenv davon,« «Gu—ten Mor-—-gen, Tun-te Mai —tvi——ne!« ichnateie der PapagetE in diesem Hei-endlich undleö klang um so höhnischen als er mit viel tie get Stimme hinterdrein schickte: »Hei ch der Henker, altes Vieft!" 2»Sehen Sie, lieber Dotier, das war , ch eine ren mein-en« isesperäten Re dakteu, die der halunte damit zi Osten Mann-ten hat, ohne zu Men. Its-. -·-— »Als unsere Tante endlich von Wies haden eurtixckrann hatte er noch keine menschl che Silbe hören lassen, so daß wir des Glaubens waren. er sei taub stsurn oder idiotisch. mEhe-e erste Frage natürlich, als sie .n Loupe war betraf fLorcherr. »Frau e: sich ichs ison deriomme?’ forschte sie aufgeregt. Denn sie hielt ihr Lorchen fiir ein vernunft begabtes Wesen. »Er ist sehr schweigsarn geworden in der letzten Zeit,' gab ich vorsichtig Auskunft. ,, ,Jhr habt ihn wohl schlecht behan delt?’ erkundigte sie sich mißtrauisch, worauf ihr meine Frau jedoch die be ruhigendsten Versicherungen ab. ,, ,EH ist wohl die lange rennung, die ihn melancholisch gemacht hat,’ meinte Tante Maltvine schließlich. ,Paßt nur aus, sobald er mich wieder sieht, tbaut er auch wieder auf und redet!' » ,Da kannst Du lange warten, liebe Tante,’ murmelte ich in den Bart; denn ich wuer nur zu gut, wag für ein alter Trappist dieser eingeschobene Bursche war. Aber laut sagte ich heuchlerisch: ,Wir tvollen’s hoffen, Tanichen!' »Ein paar Minuten später standen wir hier im Zimmer. Die Tante hatte weder Hut noch Reisernantel abgelegt. Jhre tritoartnng war zu groß Jn bangem Schweigen beobachteten wir ihre Mienen, nm zu merken, ob sie den JBetrug entdecken würde oder nicht. Jhr Gesicht verrieth nichts von unliebsamem Erstaunen Ossenbar hatten wir einen täuschend ähnlichen Stellvertreter ein gehandelt. Und erlöst athmeten wir auf. « »Die Tante gab sich indessen redliche Mühe, ihr Lerchen an sich zu locken. Er hatte ihr früher ja auf dem Zeige Ton-sto- »Ur-n nnd sonst unrfjsksknnpn ....«,-. . .. . lassen. Aber der unliebenswürdige Kerl lies; sich auf nichts ein. Nur den hingehalkenen Cates nahm er gnädig in Empfang. »,Lorctien, mein Liebling, hast Du denn gar tein Willkommen für Tante Malwine.?’ tlagte die alte Dame und zwinterte den garstigen Vogel halb wehmüthig, halb lächelnd dabei an. »Das-ich glaubte, mich müsse der Schlag rühren in dem Moment-da that doch der nichtstvürdige Halunke wahrhaftig seinen krummen Schnabel aus Und sagte, natürlich ganz in mei ’nem Tonfalt: ,Guck nicht so dumm!’ »Aber Lorchen!’ schrie die Tantes entsetzt und roich natürlich einen Schritt i zurück. ,, ,Vortvärts, vorwärts, druckse nicht lange!’ treischte das Scheusal hinter drein. Wir hätten in die Erde sinken mögen vor Schreck, während die Tante schmerzüberivältigt das Taschentuch zog und anfing zu weinen. »Aber nun schien der Schlingel doch ein Einsehen zu haben und seine Bos heit wieder gutmachen zu wollen. ,Gu—« ten Mor—gen, Tun-te Mal——wi— ne!' brachte er mit viel Betonung her vor, worauf Tante Malwine das Ta schentuch wieder sinken liest und sich dein Bauer aus’- E Neue mit e-. te ,,,.lh, er tesännt sicl)!’ sagte ich auf athmenb. »Aber da schnarrte er die Tante auch schon wieder mit einem anderen meiner pädagogischen Begleitworte an »Mit Dich der He: tter, altes Biest!’ schrie er mit vorziiglider Wiedergabe meiner je weilt» en Wuth über seine Begriff-« stutziateit, nnd wieder nach einer Weile« als Tante Malwine ganz entrüstet: ,Schiime Dieb« Larak« gesagt hatte, le merkte er, kurz angebunden wie seis ganz angedonnerter Lehrmeister es östr geäußert hatte: .:sta, denn nicht« alte Heupserd!’ »Ich hätte ihm den bunten Hals um hkskion Hiervon Eins-m Ost-Ist Mir-r ich ninszte lächeln, trampsbaft lächeln, Um Tante Lllialrrsine gegenüber mög lichst unbefangen »in erscheinen. ,,,(Zie haben ilnn ja sctiiine Dinge beigebracht!’ erlliirte sie empört und sah mich mit einein Blick an, der mir das Mark in den Finrchcn erstarren machte. Weiter keine Silbe. »Alle Versuche, die schreckliche Ge schichte aufznllärem schnitt sie kurzer hand ab. Sie iuollie nichts mehr Don uns wissen. Vii Es nni selben Tage reiste sie als, ulme .s-.::l rersijlsnen zu lniien, ohne Don mir mir-J nur Alt-schien gen-— :: rnen zu haben. ,,J««ks feljriclss ilr in einem ins-IT Briefe eile ig-.71:’,L «·:-«".:«,!"lkt"·::. Aer te glaubt-.- lciks »L. -.i-. XII-sen ««-,-.-.i-:r Töchter tei«";-n zu i , lis.i:?--ri«sl.t)»1:: genonxiteethoersi.,..ii--.-»s«.r«i1«iie--i:c Lielic isan T!"--.rtr.: II-» ist« V l k 1 auf st«1rbsie. Jst II »s! seist tin-i m T· Frau icld lkfltsixi rsxxs -s·«:.t »Ah, also .st)cl.!« meinte-, l«i:l.nk er leichten, Doktor ««"(:!ner·f.rin, Irr-i ann; schwül W Mutbe zie«-J-.ii«!««n knr bei der seltsamen tilesthichlc » a, aber niit einer Klause-L sie ch Erb chast vielleiilså iklirseriirn i;i«.ntst,« fuhr der Jiisiizrnili fort isiio sub Zeit Doktor mit eine« Linien pritsczixcn Blick nn. »Tie- Jiunirieszzing des ges sarnmten Vermögens ist nämlich ans die Dauer von zehn Jahren dem Thier tzverein überwiesen Und erst, wenn r Lom, die bunte Besiie Drit, kohls rend dieser Zeit treulich gehegt und ge pflegt haben, so baß sie nicht zu Grunde eht, gelangen wir in den Besitz der Hinterlajsenschaft.——8el:n Jahre sind e ne lange Zeil,«mein lieber Herr Dok toe.-—Jch habe mir schon ein halbes Dutzend Werte über Papageienpflene kommen lassen-Es ist schauderhast zu lesen.——Na und wird aus der ange tuschten Krähe auch nur einen einzigen · . i Tag vor ist-. .. , sen Termin ein Paradiesvogel-—so find wir Ko gut und wischen uns den Mund-It das nun ein theurer Vogel oder niehtim »Ehe ganz scheußliche Geschichtet« tummelte Doktor Angerstein. »Zehn hat« »Nicht wahrt Das ist raffinirtt Wo man ilpn am ltkbften auf der Stelle den hals umdrehen möchtei« fiö te der Justizrath und warf einen en Blick nach dem Vogel hinüber, der nach einem bösen Lachen sein »Vorwärts, vorwärts, druckse nicht lange!« erschal len ließ, um nach einer kurzen Pause: »Na, denn nicht, altes Heupferd!« hin zuzufügen. ,,Niederträchtig! Ganz niedertröchi tig!« sagte kopfschüttelnd Doktor An gerftein und ergriff die nächste Ge legenheit, um fich zu empfehlen. Beim Abschied legte der Juftizrath den Zeigefinger an den Mund. »Sie wissen doch-W mahnte er dabei. »Ich rede zu keinem Menschen dar über-. Und mein Freund erfährt we der Ort, noch Stand, noch Namen.« »Gut, gut, lieber Freund!——Und kommen Sie bald wieder!«— Als sich die Thür hinter ihm ge schlossen, öffnete sich von der anderen Seite die Portiere, und die Frau Ju stizrath erschien auf der Schwelle. »Aber Janus-N rief sie halblaut und in ziemlich vorwurfgvollem Tone. »Was haft Tu da für eine Räuberge schichtc erzähltk« »Gut keine Uiiiubergefchichtr. Wenn Du gehorcht haft, weißt Du ganz ge nau, daß bis auf das Testament alles stimmt. Uixtrs die Klaufel habe ich er funden. Wenn der gute Doktor jetzt wieder kommt, mag die Martha ihn heirathen. Jch aber fage Dir, er läßt si nicht mehr blicken. Er ist ein Mit gi tjiiger, nichts weiter!« »Es wäre traurig, wenn Du recht hättest, Juftus.« »Aber ich habe recht!« erklärte er. »Du wirst sehen!«— Doktor Angerstein blieb in der That aus. Er war »sehr beschäftigt.« Außerdem nahmen ihn die Töchter des Herrn Rentierg Grobecker beim Lawn Tennis und Croguet, so oft es nur an ging, in Anspruch Grobecker war näm lich ein reichgewordener Börsenspeku lant. Schließlich fragte er den Justizrath manchmal auf der Straße im Vorüber gehen: »Seht der Galgenvogel noch?« und freute sich, daß er so klug gewesen war damals, dem Alten die fatale Ge schichte zu entloeten.-— Erst als Martha Becker einen armen Gymnasialprofefsor heirathete, und der Alte dem jungen Paare eine ganz köstliche kleine Villa als Hoclzzeitsgabe kaufte, kamen ihm allerlei Bedenken. « Er schloß Freundschaft mit dem Steuererheber, den er bis dahin gesell schaftlich nicht für Voll gerechnet hatte, um Klarheit zu gewinnen. Es war fabelhaft, was fiir eine Vierteljahrss anoie der Alte seit dem Tode jener Tante abzufahren hatte. Veriviinfxlitl Da loar er selbst der Dumine gewesen nnd nicht der Justiz rath— Seit der Zeit fragte er nicht mehr nach dem ,,(95r11genvoxiel." Es konnte ihn eigentlich ja auch nicht mehr interessiren, da Anna Grobecker längst Jst-an Toltor stlngersiein gewor den war nnd mit Der ganzen Kraft Und Rücksirlvlelofigleit ihre-z Dom Vater er worbenen TIEaiiJrellH den Pantoffet über ihm sehn-sang Diplomat nnd Knihbneik Von dem jüngst verstorbenen ehemaligen beut schen Botschaster in Paris-, Fürst Müns ster, hieß es vielfach, daß er der Ver fasser eines Fiechbuches gewesen sei, und seine Dinerszs in strengem Anschlusse an dessen Rezepte habe anfertigen lassen. Jn Wirtlichteit hatte er nur die Vor tede dazu geschrieben; die eigentliche Verfasserin war seine zweite Gemahlin, Lady Harriet St. Clair. Das Buch heißt ,,Dainty Dishe5« und ward 1877 von Münster in deutscher Bearbeitung unter dem Titel »Gute Küche« heraus gegeben. Tie Vorrede, ziemlich um fangreich, erdffnet einen geharnischten Feldzug gegen die deutschen Miitter, die ihren Töchtern Musik nnd Gesang bei bringen nnd es dabei versäiunen, sie in die Geheininisse der guten åiiiche einzu weihen. Die gute Hliiaxe aber fand Münster nicht in Tentsh1and, sondern in England Fliartt cristisdx ist sein Stoßsenfsess il ier den dentsclen Titjs genas-. ,, ..«"- un tö: iiglichen Ta sein«-— -ii, i cr- »Bei-III zu inei nem San» . . raising-Hi sel):n, den in England lcgn Vet:ler, wein-i er noch so hungrig wäre, genießen würde« Sein Groll bezog sitt) aber weniger auf die Fifchzubereilniig, aks auf die falsche Jahreszeit, in der die betreffenden Fische gefangen wann Ulodoruo fiindrrcrziclnmw S i e : »Was nur dem Bat-its fehlt, daß es innnerfert so jämmerlich schreit. Der Doktor liai es bereizsh niassirt, mein Mann hat es gewogen und photogra phirt——ich habe sechs Kapitel ,Mntter pflichten’ gelesen-»ian weisz ich alles-— Herrgottt Da bringt die dumme Gans erstdie Milchflasche!« sie weils das kn set-Einem Dien stmiidchen: ,,Sehen Sie mal, Mada: ne, da sinde ich im Spät wasser einen von Willys Jleisoldmc 1!« -——M a d a me · .,A-t), werfen Sie das Dmgweg7«--«die n st m ci d che n: i »Me, Var-a . des l·’.solln mer t: ch nicht: wer t« . weine nicht ehrt, ist das Jerpe nixjt .1:e·.·..",l«"« . »Es-— anand. s .--.«..—..—. heldenmslthige Frau. Der Brmer F. Reppen von Springville, « is» entging unlängst mit tnappet Noth in einem Feuer, das seinen Stall einäseherte, dem Tode. Er wurde von seiner w aus den Flammen geholt und Miit schlimme Brandwunden. Gisti e Konsetven JnTas com-, Wash» sind kürzlich vier Kinder eines gewissen Alfred Baudrau an Pto main-Bergiftung gestorben. Die übri gen Familienmitglieder wurden von hextigem Erbrechen befallen. Die Fa- . m lie hatte auf einer Reise eingemachten Lachs, Muscheln und Krebse gegessen. Vom sterbenden Vater e traut wurde jüngst in Eau Cla re, Wis» Fel. Ragna Hoyme, die Tochter des Präsidenten der Norwegisch-Luthe tischen Kirche, Rev. Germund Hoyme, mit'Rev. J. Asgaard Nur Verwandte wohnten der Feier bei. Der Zustand des Kranken war schon seit zwei Mona ten hoffnungslos. Allzu realistisch. Jn einer Dilettantenoorstellimg in Locust Gall, Pa» wurde jüngst ein gewisser Franc Boyle, welcher die Rolle des Helden pielte,durch eine zufällig unterdie blin en Patronen gerathene Kugel eines im Verlaufe des Stückes auf ihn abgefeuer ten Bühnenrevolverg verletzt. Die Ver wundung erwies sich als ungefährlich. Bisfiner Japaner.. Ein gewisser Louis Bibasco in San Fran eisco begab sich neulich in ein japani ches Restaurant und bestellte eine ahlzeit. Er tadelte den japanischen Kellner wegen seiner langsamen Bedie nung. Der Japaner lief in Folge des en auf Bibasco zu und biß ihm den oberen Theil des linken Ohres ab. Der bissige Kellner wurde eingesteckt. aFitalschmricinzersei in einer kt-.-L1—- W-sk.l. IX U I (- C II I» Octss UUUISUUUIZI obscqu milnzer-Einrichtung mit Formen für Silbermünzen jeden Werthes wurde jüngst in Columbus, O» in dem Sou terrain der Ber. Staaten-Militärba racken gefunden. Die Formen lagen unter einer Prits e, auf welcher der Soldat Aber Mart n schlief. Jn seiner Pritsche versteckt fand man Silberstücle. Jugendlicher Selbst m ö r d e r. Der Bjährige Harry Wil son in Columbus, O» beging neulich irn Hause seiner Eltern Selbstmord. Es war ihm gega at worden, daß der Pe dell ihn ver a ten werde, weil er die Schule geschwänzt hatte. Als nun ein Fremder vor dem Hause erschien, glaubte der Knabe, dies sei der Pedell: er eilte die Treppe hinauf und trank vier Unzen Karbolsäure. Knabe als Mörder. Jn Lincoln, Neb» ist kürzlich unter der An klage, den 14 Jahre alten Lawrence Stultz erschlagen zu haben, der gleich-« alterige Louis Fairchild verhaftet wor den. Die Beiden waren darüber in Streit gerathen, wer bei einem Ball spiel alg Umpire sunairen sollte. Fairchild schlug Stultz nieder und ob wohl dieser im Stande war, nach Haufe zu gehen, starb er doch schon wenige Stunden später. Der jugendliche Mörder will in Nothtoehr gehandelt haben. Junger Brandstifter. Der zehnjährige Thus-. Piedge in Clxis cago gestand dieser Tage, eine Anzahl Häuser in Brand gesteckt zu haben. Man glaubt, dasz er fijr 15 Feuer ver antwortlich ist, die seit Kurzem Einen thum im Werthe von 8550,0()0 zerstört und 15 Familien oddachlos gemacht ha ben. Der jugendliche Arrestant sagte, es mache ihm riesiges Vergnügen, die Löschapparate die Straßen entlang fas gen und die Fenerwehr an der Arbeit zu sehen. Der Bursche wurde Von den Löschmannschaften erwischt, als er sich in auffälliger Weise in der Nähe eines Gebäudes umhertrieb, das in Brand gerathen war. Medizin gegen Klett to m a n i e. Als der Wirth Jefef Dunsee in Syracuse,«N. Y» kürzlich merkte, daß seine Leute ihn systematile bestahlen, ließ er sie nicht verhaften, sondern lud sie zu einer Vespreebung nach einem oberen Zinuner ein, wo er Einem nach dem Anderen dasJ Fell gerble. Als er ersit dem Geschäft fer tig war, lagen alle Vier Jntulpaien auf dem Boden nnd es- danerte einige Zeit, bis sie- tUieTcs-" :««-1 ftti text-»Ur Lilith der-: gessen dass s sn di-; :".«i:-s:-"k!sn.ji, dssk Dunsee sriil.er «;'.;:j:'q.s«:: gewesen war. Wahrscheinkirti irr-cl- siiti geaen ilm aus dieseni Gruncie nicht die Hand dei- Aus ruher Ein lebendiger Todter. Der Jlaliener »kl. Erazeletta in Paler son« N. J» war jiinaitliin wegen eines geringen Vergehen-Z verhaslet worden und muszte die Nacht ini Cölestinanisie zubringen. Als der Gefkiisiaemuärter am Morgen seine Zelle öffnete-, war er nicht im Stande, ihn zu werfen. Ein herbeigernfener Arzt stellte eine ober slächliche Untersuchung an und ertlärte Scazeletta für todt. Als jedoch vier Angestellte eines Leichenbestatterg den Jtaliener in einem Sarge zum Ge sängnißthor hinaus-trugen ließen sie dort plötzlich vor Schrecken den Sarg fallen, da sie aus demselben die »Leiche« herausschauen sahen und im kräftigsten Fialieniieh die Kunde ncn Scazeletia elbst dernahmem tas; er nicht todt sei. Der gewissenhafte Arzt überzeugte sich selbst, daß der von ihm für todt Er klärte unte-: keinen Umständen als sol cher gelten wollte, und ordnete schleu nigst dessen Freilassung an.