— »W» www-. — —I T Ziskqosmms Hummerfang. Iriterrssmmt Erwerbgzmig In- stet umfluthcthx Mitten Insel. Osmiaatngek senkt tu Tesmdlosssses Instituts-»Im sie-»h- cskiköislqt this-« Nin-Just »Verfügung- tlsostsvhildt Lage und Geschichte das-lands Von Ostern bis-« Johannis ist die Zeit, in welcher der Hammer (Lobster) am woblkclmzectendstcn ist. Fangplätzc für den Hammer sind Die Küsten der OF -.--.·. Helzzztzxd Un let LLc.1eiiit:ni:. Neuenglnnditazlm die nördliche fran zösische, die ic1-.ottifdse, die jijtische und die schwedische und ncrioegische Küste. Seitdem H e l g o ! a n d in 1890 wie der deutsch qetoordeiu ist die Hurninep fischen-i auch zu du deutschen Seefifche reiketrielten hinzugetreten denn nur bei Helnmund urd sonst nirgends an den Denkst-im Häuten wird diese-·- Kru stentliier iirnseiroisiu Der Hu-:..::er nsiiso auf Helgoland« mittelst sonenattnter H n m m e r - tö r l- e gesonnen Es sind dieg runde, seltener vier-Kinn am Boden mit Stei nen beschtxerte .t,)ol;aestecle, welche mit einem Hanf- oder Dralitnetz überzogen sind und an einer Seite einen Richter förmigett Zug-arm ins-di Vlrt der Molken sen zu dein irrt Zinneren befindlichen Köder linder« Als Ziöder dient ein Stiiet eines «,e:ltmittenen und meist schon faulenden Dorsdieg, denn die Hammer ixnd bekanntlich vornehmlich Aantesser. Tiefe Körde versenkt man an langen mit Sitnviuunern versehenen Leinen und nimmt sie täqlich eimnnl aus« um den Köder zu erneuern und den etwaigen Faun liemusimiel)inen. Tie Rörbe bieten liest-ei Herauftiolen einen .8)n-:--neitu!d. interessanten Anblick, denn ausser den .f)nmmern sangen ssch in ihnen auch noch allerhand andere Thiere, lleine Grund-fische, Strel le n. s. w., nnnienti lich Die in der Wort-see so hijnsiqen Ta schenteelsse, tie behende nach nllen Sei ten zu enttO::«.:·.en jnitten Lllser auch sie werten gern :::i( iii den Kauf ge nommen, denn ne uirnen nsiederimi, in Stücke ,-,erl;nctt, ulz niihlictier Köder beim Zunge des Torsdxes. Tie gefan genen Quirin-er sterben nlisdnnn in grosse schlrki.:imeride Flästem welche ans Der Helgoldnier Mhede verankert sind, eingesetzt nnd von lig »zum gelegent lichen Verlauf onflemnlnL Vorher werden ihnen til-er uie deeeien fest zu sninniengednncen denn sonst würde sin; in den Kästen crlgnnlb ein Hur-amer frnnps erheben, Der unfehlbar rnit dein Amzkiq scne Leim- cnm Umkrlauve zuc : ce. ande. Gefrefsntkochen tm jüngeren und sckrtuächeren Kameraden endigen würde. Tit Hunnnekfischetei wird in helgw lanv rrn citca 115 Mann mit 60 Boo ien Letticbenx kie Zahl der Aötbe be töan sich aus etwa 5000 Stück, doch fischt ein Brot « zwei Mann is der III-H mit rächt mehr als 60 Ists-n »Das mittlere Gewicht der gesangenen Hnmrner ten-Tat ein Pfund im Wetthe von Lu) Pfennig; der Jahres-sang be » läuft sich in Helgoland auf SOMV bis i70,00() Stück im Wetthe von 50,000 2bis nimm Mart Während der eigentlichen Winters szeit, das heiszt vom Dezember bis stln sang März, ruht in Helqoland der »Hmnniersang gewöhnlich nnd zwar snicht blos wegkn der Witterung, son dern auch weil die Hammer Dann Von ’Den Fangplätzen versclnonnoen zu sein scheinen. Viele F i s cis e r sind der Ansicht, daß die Hnnnner dabei Den sel Ysigen Grund, den sie sonst til-I Aufent »haltgort benommen, verlassen und wei chen Sclsliclqrnnd in der Nähe ans: « suchen, wo sie sich einschlnaen und eine zArt Winkersclslnf abhalten « Da in Folge von llelsersischung ein Riirianna Des .t)ninmcrbet·tande5 ton statirt tot-ice so hat die in 1892 ans .f)elgol«-nd gegründete liioloqisclxe Stu tion eine gesetzliche Schonzeit, von Mitte Juli bis-·- Mitte September, bean itkngt nnd onecliaesetzt Tie Insel Helgoland liegt etwa 28 englische Meilen von der deutschen zNotdsceliiste entfernt. Jlne Länge lie -trijgt Nun Y)-.1rdg, ihre niosste Breite jungesiilir 500 Ward-T Die Insel bat itnnb 2100 Einwohner, die sich in der "Hc1uptsu.che vom Fischfang und den ljr V ..«,o!u..-i::ts.1i :!t’.1ttotta·.kt.tcht. - trijgnisien de- Eecbadeg ernähren. Sie besteht nng been Oben-the nnd dein littteriatme. Tnss Lberinnd ist ein IILI Fun hoher weint Jhontteinfeisen, der mit tuedriqent Ztmucmvert, Gras, ztlee und eint-ten ists-site nut) Ftnrtoi felfeltern Verdeckt ist nnd Auch eine kleine .«32adi nnd einen Leudniintrnt trägt Hin out Dein Liseehnte befittolidtet Vizttitettssrtscn e::«l.i .t nicht weniger tlg ihrs-« ;Iioieni!J"-.te. Tos- Unterlnno st ein fl(.cve:—, sandige-L niit «·I.IOnsct"-cln » tnd Ecetanq bedeckte-:- LI erinttb Von ge rinqer Ausdehnung t55 ist mit betn Eberlnnbe rttrch eine T r e t) D e von tttik Einen unts i-it tsws durch einen L( u f z n n in «!iert-inbunq gesetzt Ins its-zu neqtunkete Zeebab nimmt unter den Deutschen LILoeDseebäoeut den - ersten Rang ein, da seine infulare Lane eine stets reine Zeclnjt bedingt Die Hislgcsltrndn Hnmmersiittier. Männer auf der Jnsel sind meist kräf tig gebaute wetterfelte Gestalten, denen man ihr stntmaeivohntes Handwerk aus den ersten Blick ansieht. Unter den Frauen findet man viele schlanke zarte Figuren von blijtbeniveißem Teint nnd mit all· den Reizen nordischer Frauen schönheit ans-gestattet Txie National stracht des Helqoliinder Fischers besteht aus einer blauen Vluse nnd hoben IStieselrL die meii mer«-.- ttnie und über idie dunklen Hosen tzirnrusreicherk Die hübsche und tleidsnnre N a t i o n al kracht der Frauen istleider im Aussterben benriffcn Sie bestand aus einem prächtiaen buntgestictten hänbchen, grünem Mieder und Wieder tuch und rotyem Rock mit gelbem Be st1y. Als Schmuck ivnrde vielfach ein herzförmigeg silberne-J Anbängsel von kschöner tunstvoller Arbeit mit Einblic F men der Fischerei getragen. Die Insel Helgolond gehörte seit ; dem Ist. Jahrhundert den Herzögen von ISchlestvig-Holstein-Gottorp. Jn 1714 Iivurde sie von den Dänen erobett, in I1814 gelangte sie in den Besitz der lEngländer. Jm Fahre 1890 wurde s die Insel gegen gro e Konzessionen, die Deutschland den Betten in Asrita ge I macht hatte, von diesen an Deutschland l abgetteten. Die Temperenzser in enger-ina. Unsere Landes - Metropole hat Sonntags unter einer »Trocken heit« zu leiden, größer, als Saharcks unermeßliche Saus-wüste Nur wenige »Oasen« gibt es auf der Jnsel Man hattan, nämlich da, too in Hotels unter der Maske des Raine3-Sann wich altvholische Flitssigkeiten verab reicht wurden. Die Administratiou von Seth Lorv und seines Polizeilomi missiirg Partridge hrtte der Star: einen Sonntag bereitet, an dem die alten puritanischen Gesetze in ihrer ganzen dragonischen Strenge zur Durchführung gebracht wurden. Was die Folgen dieser Wirthshaushatz sein werden, kann erst die Zeit lehren; da für dürfte es am 5Platze sein; nachzu spüren, wie sich in einzelnen Staaten uns-Ich Landes die Idee entwickelte, ten Ausschank altoholischer Getränke zu verbieten. Es sei hier der Stizzr über Mäskigteitsvereine gefolgt, die Dr. Jra Welt in Her New Yorter St. Ztg veröffentlichte Zucht man die Urahnen der heuti gen Temperenzler, so muß man auch sehr weit zurückgehen behaupten doch die Chinesen dafz schon elf Jahr hunderte vor Christus einer ihrer Herrscher anordnete, daß alle Wein störte im Kaiserreich auggerottet wer Ven sotltenL Draco soll Todesstrafe auf Truntenheit gesetzt haben. Die Karthager verboten Wein im Felde, sowie auch sonst allen Männern, di; Staatsauftellungen einnahmen Jn Europa waren besonders im Norden altoholischeGetrünie allgemein verbreitet. Die Anaelfaebsgn waren mächtige Trinker, wie alle alten Ger tnanen. Jhr Methhorr war immer irn Dienst, in der Frence und in der Trauer. König Edgar war der Erste-, I der ein Gesetz erließ in Betresf der Anzahl der Tabernen und der Größe ker Krüge. Jm Jahre 1285 mußten die Wirth-I häuser in London mit dem Abendliius t:n schließen, aber meitwiiroigerWeise wurde das Trinken hierdurch nur ver mehrt. Vielleicht gab es damals schon Seitenthlirenl Die Schänte war dass Renvezvoug aller Volksklassen ----— die Puritaner nicht ausgeschlossen Jin Jahre 1688 wurden neunzig Gallonexi Bier per Kopf getrunken l29 Mal so viel wie heutelt 17353 wurden elf Mil lionen Gallonen Branntwein in Eva) land getrunken, später noch mehr Verbrechen unc Jinmoralität nahmen dermaßen überhand, daß das Parla nient im Jahre 1736 Branntwein be steuerte; 1751 durften vie Fabritanten nichts an Wirthe ohne Licenz vertan fen im Uebrigen dnrften Trink schnloen gesetzlich nicht verfolgt wer ven. Trotzdem gab es unter den 7000 Häusern Holbornö ungefähr istlttt Wirthshäuser: unter den AM- Hän fern in Et. Gillg gab es 206 Taver nen! In oen ameritanischen Kolonieen herrschte-i nnaefähr die gleichen Ver hältniffe. Jnt Jahre 17ttt wurden pro Person 23 Gallonen destillirter Getränke verbraucht; 1810 stieg est auf 4z nnd tssz gar auf 7z. Zu kieser Zeit erlagen aber auch in Nord amerita im Durchschnitt jährliax i :ts),(")00 Opfer der Trnntenheitl Dies Reichen tranken sranzonschen oder spa- i nischen Branntwein; die Mitteltlassen Jamaira Ruin und die Llrnien denil von NeniEnglano l Den ersten Anston znr modernen Temperenzlerbetvegung aab toolil Dr. Benjamin Rush in Plnlarelphia Er ( veröffentlichte 1785 in oeruiiterstadt T ein tsfsan »Ihr Effekts of Ardent Spi J rits on the Human Born ano Mino«. . Es ionrre weit verbreitet und viel ae lesen, obwohl der unterschied-, den er zwischen dein physiologischen Einslnsz der destillirten nnd der aeaohrenen Ge tränke zu sehen meint, in Wirklichkeit nicht richtig gekennzeichnet ist. Jin Jahre 1808 machten sich Tr. Lrnnan Beecher und Dr. B. J. kslaii an die Arbeit nnd das Resultat war« die Griindnna einer wirklichen Tetnpe renrlerverbindiina. Sie wurde in Greensielo, Saratoaa Connth NLZL gegründet, nnd besteht noch heute ali« eine Teetotaller Gesellschaft Diese-J Beispiel fand schnell Nachahmung — die neuen Vereine begnüaten sich, Mäskigkeit im Gebrauch geistiger Ge tränke zu unterstützen itn Uebrigen s waren argohrene Getränke nicht der ’ boten. Die Statuten einer arwissenz Gesellschaft verlangten sogar, das-, . wenn ein Mitglied cas Mäßiateitg i gebot übertreteu hatte, er allen ande ren eine »Rurrde« bezahlen mußte. Einen großen Schritt vorwärts-— ’ brachte das Jahr 182k5, in dein diti »Arnerican Temperanre Societts« ge i gründet wurde; dies erregte eine Auf t merksanikeit, die weit über die Grenzen des Landes hinausging. Jrn Jahre 1829 machte Pros. John Edgar für einen solchen Verein in Jr land Propaganda, zu gleicher Zeit er richtete John Dunlop eine Temperemr l leraesellschast in Glasgow in Schott tand. Jn England wurde die erste Gesellschaft 1880 zu Bradsord ge gründet. Wie gesagt, war Trunkenheit in England zu jener Zeit ganz allg mein; die Umstände wurden durch den »Beer Aet« von 1830 noch sehr der schlechtert. Darum wollten einige, das Kind mit dem Bat-e ausschiittende Resornrer geistigen Getränken in jeder orm entsagen. An ihrer Spitze war sJoseph Livesey in Preston, mit sechs Andern unterzeichnete er arn I. Sept. 1832 ein Gelübde der vollständigen Abstinenz. Diese »Reforma« theilten« sich baid in zwei Klassen und es aab einen heißen Kampf zwischen denen, die allem Altohol absolut entsagen wollten, und den anderen, die, wenn in Gesellschaft von Freunden. vie Sta tuten nicht innehalten wollten· Der strengere Theil sollte Recht behalten nnd von den anderen hörte man bald nichts mehr. Jn Jrland rvnrde Vater Theobald Mathem 1833 Präsident der »Total Abstinenee Society« von Cort nnd das Mäszigleitsgeliibde wurde ihm persön lich von Tausenden von Menschen az leistet. Sein Einfluß war so groß, daß bei seinem Tor-e im Jahre 1835 seine Anhänger drei bis vier Miillonen zählten. Das Wort ,,teetotal« wurde zuerst im September 1 23 von Richard Tur ner benützt. Richard Turner war ein bekannter Trunkenbold und ob er das Wort mit Bewußtsein und Verständ nisz armiinzt hat, oder ob es blos fei nem trunkenen Stottern das Leben zu verdanken hat, ist eine Frage, die schon oft erörtert wurde. Professor Sleal meint, daß die Verdoppelung als eine systematische Betonung, um mehr Wir tuna zu erzielen. aufzufassen ist. Die ersten ,,Teetotallerg« waren ernste Missioniire nnd in Folge ihrer Bemühungen wurden ihre Jdeen all: mälia mehr und mehr verbreitet. Eitveiggesellfchaften wurden iiherall gegründet und ihre Zeitungen wurden viel gelesen J Wie logmopolitisch das ganze Un« j ternehmen war, bemies der internatio 1 nale Siongresi der Temperenzler in? London im Jahre 184IL Der älteste Temperenzlerverein in Amerita ist »The Sons of Tempe rance«, und wurde 1842 gegründet. wen feinen ist-Juni ertrgitedern nein er nn:er der Kontrolle des »Jtldepen denthder of GvodTetnplars« l1851)· Dies ist der größte der Vereine. »The Wonieit’5 Christian Temperance Union« hat ihren Yrsprung in der »Women’«5 Crusade« von 1872. Dies tvar ein merkwürdige-s Unternehmen der Frauen von Ohio und Pennsylva nia gegen den Vertauf aller alkoholi schen Getränte. Die Organisation entstand· im Jahre 1874 und hat jetzt viele Tausende von Mitgliedern in allen Staaten der Union. Fast alle diese Gesellschaften haben als ihre Basis das Prinzip der voll tonimenen Abstinenz und verlangen daher das Verbot des Verlaufs von Allohnl in jeder Form. Die vielbe: sprochenen, sogenannten »Liauvr Lawg' tann man in drei Kategoricn eintheilen: ,,FreeTrade«, »Restriction« und ,,Prohibition«. »Tie-: Trade« bedeutet, dasz man entweder teine besondere Erlaubniß braucht, ntn Handel in diesem Gewerbe zu betreiben oder auch, das; die Licenz von der Obrigkeit gegeben werden muß, sobald gewisse Bedingungen er füllt sinc. Gewöhnlich verwandelt sich dies Gesel allmälig und von selbst in ein System der »Restrtction«. Beson vers ist die-J der Fall, wenn die An zahl der Wirthshäuser in irgend einer Weise mit der Zahl der Bewohner zu santtnenhcingt; dies letztere wäre dankt das LIJionopolsnstenL Wird dieses-« wieder extrem, so aeht es in ,,Prvhi bition« iiver. Wie man sieht, ist die Grenze zwischen den dreien gar nicht scharf; zudem fluttuiren die Gesetze gegenwärtig in allen unseren Staaten stabil sind sie noch nicht geworden. Der Staat Maine hat in dieser B; ziehnna am meisten von sich reden ae macht. Der ganzen Union ging er im Jahre 1831 mit seinen berühmten »Liquor Lame« voran. Llltoholiictn Getränte sollten tiverhaupt nicht ver kauft werden, der Staat aliv voll ständig auf der Seite der ,,Prohibi tion« iein. Wie hat sich dies System nun betviitirtk Liest man die staiiiti schen Berichte. so aelangt man zudem Wust-lese PmIs «- firb »in- in Tiirfern und Lanrdistrilten eili- theilweis: halt bar erwiesen bat; in den Ziädten Ejt ei ein mißaliicttess Unternehmen und giebt hauptsächlich Anlaß zu Betriiae reien in lleinein oder größerem Maß stabe. Ein zweiier Versuch wurde in Mi chigan gemacht. Tag Gesetz verbo: den Verkauf von Allohdl außer siir inedizinische oder industrielle Zwecke: es wurde aber nach zwanzig Jahren aufgehoben Die Betriiaereien, zu denen diese Gesetze führten, waren nun verschi-: dener Art; jedenfalls giebt es noch heute in indirekter Weise sehr viele. Ob man nun liest, daß ein reichlicher Zchneefall in Maine beniitzt wurde, urn Ariiae mit Branntwein darin Zu verstecken, oder daß ein Mann sein Geld deg Abends vor die Thüre legt, um des Morgens eine vollc Flasche dort in finden oder daß man durch Bestechungen zu seinem Ziele loinint —,— so sind das jedenfalls Ausflijchlsc ini Sinne des- »elsten'· Gebotes-: ,,Siin. dige, aber lasse Dich nicht sertappen«. Zu viel ärgerein llnsnge hat jedoch rer Umstand veigetraaen, daß einein Hotel gestattet wird, was keinem Ne staurant nicht erlaubt ist, und hie: war in vielen Fällen das verineintliche Heilmittel weit aefährlicher undur: heilvoller alk- die Krankheit, die ev luriren sollte. Sicher muß man zugeben, daß solche Vorgänge im besten Falle nur Heuchelei in das Leben rufen, tvenn si; nichts ärgeres thun. Die Sittlichteit fördern sie gewiß nicht. Und dann scheinen sich die Gesetz doch selbst zu besieger Wenn solche Ausschreitungen möglich sind, drängt sich der Gedanke auf, daß doch die Ge selee für das Volk aeschasfen werden und nicht umgekehrt Ein Gesetz muß vor allem den moralischen Bei Hand des Volkes besitzen; Geseg, de- ; nen sich das Leben der großen enge nicht anpassen läßt, werden zum todten Buchstaben. llntaugliche und undurch siihrbare Gesetze erniedrigen aber die Würde und den sittlichen Werth von menschlichem Recht nnd Unrecht. Heute ift das ProhibitiowPrinziv der Konstitntion von Maine, Kansas und Rhode Island einverleibt. Wozu es in Kansas in jüngster Zeit führt«-, erinnert sich wohl jeder und der Name Carrie Nation wird gewiß fiir lange Zeit ein Stichwort bleiben. Jn Ver mont und Jowa besteht das statutori sche Verbot der Legislatur. Jn ande ren Staaten, hauvtsächlich in Georgia, Mississippi Massachusetts-, Connecti cut, Vermont, Tennessee, Kentucky und Arkansas bestehen die »Er-Tal Option Laws«, lotale Gesetze, welche von der jeweiligen Legislatur bestimmt wer den. Wenn die Majorität dafür ist, wird manchmal der Verkauf geistiger Getränke aufgehoben: häufiger jedoch wird nur die Zahl der Wirthschafts licenzen eingeschränkt Ob diese Ge setze tonstitutionell sind oder nicht, ist eine ost bestrittene Frage; in Massa chusett5, New Jersey, New Hampshire, Connecticut und Vermont’ hält man sie für tonstitutionell; das- Gegentheil ist der Fall in Delaware, Texas, Jn diana, California, Iowa Und Penn svlvania. Die Temperenzler selbst werden in zwei Klassen getheilt : 1) Die Nephalisten, welche Altobol in jeder Form, ob destillirt oder ge goliren als Gift betrachten und de: halb seinen Vertan überhaupt ganz aufheben wollen. A Zs Use llHlUclcll Hellipclcllöich LUII nichts gegen mäßiges Trinken, beson derg der leichteren Getränke, haben; wenigstens halten sie das Prinzip der Nephalisten fiir einen unverwirtlich bar-en Traum. Indessen ist die Anzahl der Vereine, »in denen sich alle diese Leute ariippirt haben, wie aesaai, sehr groß. Sie bil den eine wahr-: Macht im öffentlichen nnd im privaten anierilanischen Le ben, der sich Niemand ganz entziehen kann. Das; man in Amerika nun auch reni aoldenen Mittelwea zuschreitet, dafiir zengen mancherlei Zeichen. Eines de: erfreulichsten und zweckmäßiasten ist ec-, das-, eine arosze Universität unseres-: Landes mäßiges und zeitweilian Trinken der Studenten aedilligt hat. — - — ; .Jiiierili.iiiiselse Koryphär. them-g Ists-In Keeus von Phlladelphls durch stumm sehnte-et Eine beinertenswertbe Ehrung ist neulich einem amerikanischen Gelehrten, Professor Dr. William Williamg Keen von Philadelphia, zu The-il geworden, indem er von dem fil. deutschen Chirur gen ziongresse.deg deutschen (sbirurgiv sschen Vereins in Berlin znm Ehren Hmitgliede ernannt ward. J Professor Keen gilt hierzulande in iLaien wie in ärztlichen Kreisen als ilelittoritiir Er Ionrde 18537 in Phila Idelphia geboren, graduirte 1859 an der .Brown Universität zu Providenee, R fJ., nnd Mit- ani Jesferson Medieal ilsollege zu Pisiladelphia. Keen machte xdann bis 1864 alg Hilsswundarzt in Ider llniongartnee den Bürgertrieg mit, s studirte von 1864 bis 1866 in Europa jund ließ sich hierauf in Philadclphia Tnieder, nso er sich im Dienste der medi Tzinischcn Wissenschaft hervorragend be ityiitigtr. Er war Direktor der dor ftiaen anatomischen Schule-, ferner Leh srer siir patholoaische Anatomie am Jes iferson Mediral Colle-ne, Professor fiir "i)lnatomie in der Flunstschnle von Penn istsloanien und Professor der Chirnrgie jam Womans Medical Eollege. Seit 31889 ist Kern Professor der Wund ;arzneitunde am Jesferson Medicak "Colleae. Reen hat manche neue Idee in die praktische Chirnraie eingeführt Er ist seit 1894 lorrespondirendes Mitglied s «·1kt·ofc!·s,·oc Tr. Wilhelm Bsssllxams K»:r. der (5l)irur«oischen Gesellschaft von Pa- » risz und Iser Uclqiscvcn Chirumismen Gesellschaft In 18538 cefüficte Rom « des ihm von Präsident Zsjchinlcy ce stellte Anerbieten, als: Mitglied i:1 die Kommission zur llnkssrsuxlumg der An klagen ilbcc nmnacllxafle Verwaltung im Mrifqucpurtcmml einzutreten« Gelegentlich der jährlichen Verscinsn lung der Vlmeritcmisclwen «··Uks:vi:;jnjs«:'«-cn Gesellschaft i:1((oluml11s.3. Q, in 1-fj-«) wurde er zum Präsidenen der Asso ciation erwählt Zeit 1T.Ui) ifl er lshkenmilqlicd dei- leiryal Collegxe of Sucgeong Dcn England. . Ueuer Erstaunt-folg. Ins-sung un Ins-Mo Dr. Rest- aa on Manch-net Hotdibtiothet Einen neuen Erfolg haben in Deutschland die alodemisch gebildeten Frauen und damit die Frauenhewe Jung mit der unlängst erfolgten An -- — s» f »O- spwa JÄ Hlel Mi. L Dr. Varbara mai-a Nutz» stellung von Fräulein Dr. Barbara til-im Renz als Liolontärin in der tö niqlichen Hof: und Staatsbibliothet in München zu verzeichnen Geboten 150555 im Dorfe Altenstadt im banerischen Regierungsbezirte Schwaben, bereitete sich Klara Renz privaliui auf die Gt)ninasial--Reiseprij sung vor und bildete sich nebenher in Musit,,tj«sialen und modernen Sprachen aus. Sie setzte hierauf ihre Studien in der Schweiz fort, bestand in Ziirich das Lelsreriimeneramen siir neuere Sprachen. hörte dann während acht Semestern an der Universität Rom Vorlesunqen und leate hier in etwa 15 Fächern Zinntgprijsungen ab, so unter Anbereni in clttlussischer und moder ner Philoloaie, in («.5csi:l;icl)te, Literatur. Filara Renz uroulovirte zum Doktor der Philosophie und begab sich nach New York, loo sie sicti mit soziologisch etlniographischeu Studien und For schungen befaszte und an Atademien und Colle-ges Philosophie und Philo logie dozirte Vor euoa drei Jahren lehrte sie nach Deutschland zurück. Im April Will begründete sie in München Die pcouiiir wissenschaftliche Zeitschrift ,,Volierfcttuu.« ,,ls-«.ss « » lll Die Ilnrnhkn in Delgiein . Ihre Ursache ein im Jahre lspc eins-fähr Ies reaktionäreb Wohls-few Die Unruhen in Belgien haben jenen vom Konzert der europäischen Groß mächte als neutral gewährleisteten Staat neuerdings in den Vordergrund des Interesses gerückt Den Grund fiit die, leider auch mit Blutvergießen ver bundenen Tumulte bildete die Forde rnng der dortigen Sozialisten, Radika len und Liberalen auf Revision des in 1899 eingesijhrten Wal)lgesetzes, das allerdings die Freibriten der besitzlosen Klasse wesentlich beeinträchtigt und kei neswegs dazu angethan ist, den Volls tvillen im Parlamente zum Ausdruck zu bringen. Laut diesem Gesetze ist jeder Bürger, der das 2«-J. Lebensjahr zurückgelegt hat« bei den Wahlen zur Abgabe einer Stimme berechtigt, eine zweite Stimme aber dürfen außerdem diejenigen verheiratheten Bürger ab geben, die über 35 Jahre alt sind und nachtveiglich eine Haussteuer von min destens fünf Franc-s bezahlen oder Be sitzer von Grundeigentlmm sind. Eine dritte Stimme endlich ist den Absolven ten von Collech und Hochschulen, so wie Bürgern von wissenschaftlicher Bil dung zugestanden. Die Zahl der von Besitz und wissenschaftlichen Graden abhängigen Stimmen beträgt aber nahezu 8()(),000, nnd sie ist groß ge nug, um gegebenen Falles über die ver einigten Stimmen der gemeinhin besitz losen Liberalen, Radikalen und Sozia listen eine Majorität u bilden. so Belgien hat etwa 6,«)00,0(«)0 Einwoh ner. Es besitzt eine reiche Industrie, und sein Eifenltahnnetz ist im Verhält niß zur Grüße des Landes das- ausge dehnteste in Europa. Die durch jähr liche Konstription relrutirte stehende Briiskcl aus ist-r LTu Issssstmn ml disk VIII-Osmi nn .';ltlt«"1’x;!««.tid. Armee Bekgienp ·« ist »I, Mo Mann stark. Die H-..1tptstadt ist bekam-. tlich B: Mel, wo die encäsnnen llnruieu Linn An fang m.l)1n-.n. Uequ seiner fchiinen Lage und seiner herrlichen Anlagen uns Oel-ände, von denen besonders die Ka thedrale angeführt sti, wird Brilssel auch »Mein ,’..«.r: —.)« gen-T- t.