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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (April 18, 1902)
Die Republiti Knba Ter Ieinsiehende Iesiekunssveehsel ans der Intel. Visiise Acht-blas stund Iris-est III Mssseeet—ser. Quoten-soebe Itlft— Institute-s- Ihllsslhtspte arti Esel-sum Der Tag eiickt heran, an dem die" Idee Cuba Libref für welche die Ku baner so viele Jahre heisz gekämpft und gelitten haben, zur Thatsache wirb. » Am 10. Mai d. J. tritt der vom inha- « niichen Volke erwählte Konqeeß zusam men, um die nöthigen Gesehmasinah inen sü: die llebernahine der Eli-mini stration von den Ameritanern, die diese bekanntlich seit dem siegreichen Kriege nnd der Vertreibung der Spanier in 1895 inne gehabt, seitens der neuen lnbnnischen Regierung anzuordnen Tiese Uebetgabe erfolgt dann am 20. Mai. Sie ist eine beinahe vollständige. Die bisherigen amerilnniseben Giott liehjsrden ans Eint-a stellen ihre Thit tigkeit ein, nnd auch die Unions-trap pen werden von der Werte der An tillen« ziiriielgeiogem mit Vlnsnahme' etlicher Abtheilmnen "l1tillerie, die vor Zdnsiki in befestiaten stiistenptätzen Ku lsas verbleiben, um die junge Republit vor allenfaliigen seindlichen Angrifan tson außen zu schützen. Auch behält sich die llnionssregierung den Besitz der Espiel Pinero und die Anlegung von stohlenst ntionen in knbanischen Heier vor. Gleichzeitig findet am LU. Mai c1’:.’ilkbesit Tons-A Ein-an Pikinr in liiegenwarl Des Ver. Staaten Krieasfclretiirs Nikot nnd des seitheri gen Neiieralilitouverneurg von Stube-, Generalrnajot Tr. Wood, die feierliche Jnauzruririmg des vom tndanifchen Volke erwählten Präsidenten I o - mag Eftrada Pa l ma statt, sowie die Amtgeinfiiliruna des Vize träfidenten L ii i 5 (ff ft r e v e z R v in e r o. Tie tubaniiche Neaieriinasisform ist der der Unien beinahe aenau nachqe bildet. Tie Leaizlatiir besteht aus einem llnter und einem Oberhause die irritiren Besitanissen dein TJtepriifentan tenlnaafe und dem Senate der Ver. Staaten entsprechen. Beide Häuser zu sammen bilden den Anlauf-» Jornas lfltrada skalnra, der lRIlG in Bannen-- »Ist sinkin geboren wurde, ist bei feinen Lande«-leisten außerordent lich beliebt. lcr erhielt feine Ausbil dung in Heinririna und Ulladrid und triurtse Advclat Beim Angsbrlirtxe der Eltevolirtirsn in NR schlon er sich den Littfftändiickjen an und warte IQTZ zum Präsidenten der revolutionären Regierung gewählt xlleilma lierieth 1R77 mit dein Genenle Martia in spa nifche Gefangenschaft nnd fannachtete bis 1879 in·einein Kerker in Spanien. Sein großes Vermiiaen wurde tonsi5 zitt. Palina war hierauf Lehrer und dann General Voftmeifter in Handa ras nnd leitete frsäter in Central Val len, N. Y» ein lfrsiehunasinftitnt fiir lateinisch-ameritanifche Knaben. Wäh rend des fpanisch ameritanifchen Arie ges war er ein hervorragendes Mitglied per tubanifchen Junta in New York. Gleich Palnia erfreut fich auf der ,,"t’.erle der Antillen« auch der erwählte Vizepräfident Liiis lkftrevez Romero arofzer Popularitiit Er ift einer der Führer des tut-kritischen Barreaniz und bat fich als Vlutor und Staatsrnann einen Namen gemacht Jrn Vereine -M , Tsizepmstdem kais Este-ou Rom-m mit seiner Gemahlin, die seht reich ist, tjat et viel für philanthropische und ge sseeinmjßiqe Zwecke gewirkt Eine ganze Anzahl öffentlicher Gebäude und Institute in Xulsm die von Romero und seiner Gattin mit Stiftungen bedacht wurden, zeugen von dem Edelsinn des Wanz --- Kongkksmijtglikd Orlogs. sum Ins-mise- Ies demokratischen Komttel des Iepkssmlssttenhauscs ekwohit . Gelegentlich eines Dirser Tage im Aapitole zu Washington T. (««., ais-sc halten-n demokratischen tsauuiö wurpe der Repräsentant Jameg M. bittng Jllunamrxct ron (·-teorgi-r sitzenden des demotratischen Komitesz des- tticpriisentantenlianies fiir die Lgrlrttmnrsaane isn kommenden Herbst ern-allt, un Stelle dess seitherigen lang sättigen Vorsitzenden Repräsentant same-S D. Stiichardidn von Tennessee, der ang isteiimddeitgtiictsictiten refignirt hatte-. kliichardsrsn ist derselbe Alt-ge ordnete, der nnliingit i:n tjtepriisentctn tenbause die kliescslntion siir die Ein seynng eines Fidntiteo zur Untersuchung der Vorverbandlunaen siir den Vlntanf der dänisetien ttltrtillen einreicdte nnd ihre Annahme bewirkte. Bei diesen Vorderlmndlnnnen sollen, wie es heißt, gewisse Turchstcchereien vorgekommen sein. Innres M. Griags, der 1-'-«t’sl in Laarnnne in Georgia geboren wurde, stndirte die Rechte-. Jn 18.’.J. zum Bakrean itsgchsien lies; er sich leUt in Ala;)aha, (!t-.i., c.l.- Anwalt nieder. Jn 12885 Verzoa tftrixnrs nach Tote-son, Na» von HH bis- lwtst nsar er An klageantvnlt im uJatanln zireicsgericht Jm letztgenannten Jahre in das Mich :t Keimes M.thi,1gs. einstimmig zum Bor tertisllegium dieses Gericht-J berusen, toar er der jiinaite Richter im »L7racker« Streite Jn 18146 legte Griaag die Stelle nieder, um als Mit glied des- Ben Staaten Repräsentan tenhanses zu tandidiren Er tvurde gewählt nnd trat JWT in das Reprä sentantenhaus ein, dein er seitdem un unterbrochen angehört hat. — Washingtono Cantcrlnglilnln ctisiuese Vereiniun du- mum Mitglieder les Itvtåteretaestentsaact0. Eine Art Sensation hatte Washing ton D (s., unlängft insofern in ver zeichnen, al H sich dorten die 4It neuen Mitglieder des Ver Staaten Neprä sentantenhauses ztt einein Verbonde Nematmmrxt Samuel it Pan-»in vereinigten, der den bezeichnenden Na men »Iantalustlub« führt« Alc Schopser dez Klubg wird der Reprä sentant Samuel L. PowerH von Mas sachusetts genannt, der auch »Eure eher« des Vereines ist. Ueber die Vor geschichte der Gründung erzählt man sich Folgendegr herr Powers und Herr Nervin von Ohio, ein ebenfalls mit dem 57. Kon gresse zum ersten Male in das Kapital eingezogener Bottsvertreter, sprachen sich an einein Tage gegenseitig darüber aus, daß die neuen Repräsentanten so wenig Anerkennung fänden, während es doch ihre, Powers’ und Nervins Ueberzeugung sei, das; die neuen Mit glieder des Hauses just so viele Fähig keiten auszuweisen hätten, wie die älte ren. Um sich mehr Geltung zu ver schassen, wurde dle Konstituirung eines Kludi beschlossen, dem, wie angedeutet, sämmtliche 49 neue Repräsentanten beitraten. Es komme, so hieß es des Weiteren, bei den neuen Mitgliedern wahren Tantalusaualen gleich, ge nöthigt zu sein, bei-den Verhandlungen im hause ruhig aus den Sitzen zu ver harren und am Daumen zu tauen, während die älteren Repräsentanten fleißig die Räder der Geseyesmiihle be wegten. Von diesem schwerwiegenden Vergleiche bis zur Namengebung des Klub-; war dann nur ein kurzer Schritt. Samuel L. Powers wurde 1848 in Cornish, N. H» geboren. Er besuchte das Dartmcuth College, studirte die Rechte und ist seit 1876 als Advotat in Boston ansässig. . « Leide n eines Prinzgemnltlx Willeiiiiiitir«.s »He-sum LscndriiW selircilus un einen st«iilu·rcn Nessiuienliz tmnemdrit i Lllg Europas jüngste Königin, Die« liebrcizcnsoe Herrscherin ver Nieder lanoe, -..-m Herzog Heinrich von Merk lenbura die Hand zuisn Lebensbunde reichte, ioak man allgemein der Ansicht. das erlauchte junge Paar heirathe aus inniger Herzensneiguna. Nur zu bald eher tauchten in Der auslänvischen Presse allerlei Gerücht-:- anf« denen zu folge das wahre eheliche Gliicl nicht seinen Einzug in Schloß Loo gehalten haben sollte. Schon wenige Wochen nach der Hochzeit liieß eg, »Her:oa Heut-riet werde von Gläubigern hart bedrängt und ,,OnL Willemintje" wei gere sich, vie Schulden ihres Gemahl-Z zu bezahlen. Man ntunlelte von bösen Austritten im königlichen Palast. Wie behauptet wurde, begeqnete Die junge Majestät ihrem Eheberrn unv oer in bester Absicht einmiseltenven Mutter mit einer Hei:i,1leit, die Beide aufs-» Ileußerste beleidigtr. Dann ver-lautete etwas von einer Versöhnunas und kurze Zeit blieb eg still. Doch es mur nur die Stille oor einem neuenSinrm Bald brauste dieser mit lliiielfichtslo:« sialei: durch Den internationalen Blät: s ler:vnlo. Während englische unv fran zösische Zeitungen Die sensationellen kj --- - Loccltlzlc llskcl etlllIlLJturiu Hur-k spoudenten ohne jeden Kommentar Verösfentlichtem und deutsche wie an- ; dere augländische Journale« fich be: ; aniigten, Einige-J auc« diesen spalten-! langen Artikeln mit tvohlanaebrachtcri Reserve wiederzugeben lief-, die ameri lanische Presse es sich rnaelegen sein. die schon an und fiir sich haarfträubew den Korrespondenzen aus der klatsch fiichtiarn Kapitale Hollandg in ge radezu flandalöser Weise aufzubau schen. Wer von den beiden Gatten in Wahrheit eine nicht allzu dem-Wend toerthe Stellung einnimmt, liegt wohl klar auf der Hand· Erst kürzlich wurde dies durch einen peinlichen klei— nen Vorfall bewiesen, iiher den ein ilmsterdamer Blatt berichtetr. Ohne Zweifel von dem Wunfche beseelt, ihren Unterthanen zu zeiaen, daß sie durchaus glücklich mit dein Erioiihltcu ihres Herzens lebe, unternahm die ju gcndlirhe ,,.K·o«niain« liirzlich am Arm Prinz Hendriclg einen Spaziergang durch die helehteften Straßen ihrer Residenz. Kaum erkannte man das hohe Paar, alg von allen Zeiten Hoch rufe auf »Ons Willemintje«, aber aujl nur auf sie allein, laut wurden. Dann hefteten sich mehrere Männer dicht an die Fersen der illustren Spaziergänger, die es sehr bereulen, sich ohne eine Es lorte in das Gewühl gewagt zu haben. Recht unziemliche Bemerkungen iiber seine äußere Erscheinunq fielen an das Ohr des Prinzen, und auch Wilhel mina hörte sie mit an. Die hin:cr ihnen her Schreitenden gebärdeten sich immer aufdringlicher, lind die Beherr lcherin der Niederlande tvar schließlich froh, als sie sich mit ihrem Bealeitsr in eine leer ooriilierfahrenre Droschte retten konnte. Daß ihr Voll dem ,,deutschen Her zo.r« im Allgemeinen leine große Ehr erbietung bezeigt, weiß die Königin liinaft, doch hat sie sich nie sonderlich darüber gegrämt. Nun aber ist iie recht unqehalten, daß man ihn auch irt ihrem Beisein aar zu deutlich merten lässt, wie geringe Sympathien er im Lande genießt. Wenn von gewisser Seite auch immer oon neuem versichert lock0, sitt-, ch user uuv ruuuwie suchet Paar verbreiteten biifilichen Nuchrid, ten Der Begründung entbehren, und Das-, zwischen Ver jungen Regentin uns ihrem Gatten das glücklichfte Einbe nehinen herrscht, fo kann doch nicht ge leugnet werden, das-, Prinz Henoritt eher irr-f Difteln alis auf Rosen gebe tet ist. Ein klares Bild von den wenig-In Lichtfeiten und Den vielen unangeneki men Dingen icn Leben des Ebemanng einer regierenden itönigin giebt ein Brief, den der Prinz vor Kurzem in einen früheren Reqimentglameradesi gefandt hat· Dieses Schreiben ift ei nein Londoner Journal, das es ver fchmähte, in den stlatsch ein-iustiin men, der über vie angeblichen ehelichen Ziviftigleiten im Luftfchloffe Loo, iui ; ,,Huis ten Vofch« uno im Hunger Pa »laft in die Welt pofaunt wurde, zur Veröffentlichung übergeben war-sein j Der Brief lautet: »Die Stellunzi keines PrinzMemahls ift mit Unans ! nebmlichteiten verknüpft, von denen die ; Außenwelt teine Ahnung hat. Um die zgllahrbeit azu«geftehen,»«fgn«d ich meine Läge Voll Alllfclllg un you-It usrurqukuk Bei der Trauung heißt es: »Er soll Dein Herr sein.«' Jch möchte wissen, wie der Bringt-Gemahl es anstellen sollte, seiner königlichen Gattin gegen-· tiiber auch nur einmal seinen Willen i geltend zu machen. Wenn er es wagen . würde, dürfte es ihm wohl schlecht des ttommem zumal er in Palast, Regie rung und Oeffentlichleit von Jeder mann mit Mißtrauen betrachtet wird. Man scheint zu fürchten, daß ich zu viel Einfluß auf die junge Herrscherin gewinnen und tnich in unerwiinschter Weise in die Staatsigefchäfte ein« mischen könnte. Alles, was ich thue, ist einer scharfen Kritik unterworfen. Gehe ich auf die Jagd, so heißt es, ich vernachlässtgc mein Weib. Bleibe ich zu Hause, bin ich überall im Wege. Lade ich einiae Freunde aus meiner Heimattt ein, spricht man von- Anmaszung und « e lästiaung. Aeuszere ich vie Absicht, selber auf turze Zeit zu verreisen, so Rubelosigleit Anlaß zu iiblem Gerede zu geben. Was ich auch unternehmen und planen mag, man bemiiht sich, mir das Harmloseste böse auszulegen Und , nun gar das Getlatsch in Bezug auf rie Schulden, mit denen ich iu die Ehe gekommen sein solls« Einzelne Zei tungen behaupten, Wilhelmina habe Tausende sür mich geopfert. Andere Blätter versicheru. meine Gattin hätte sich aeioeiaert, auch nur einen Cent für mich zu zahlen. Wieder andere erklär ten, die Königin sei im Begriff, ein Gut im Wertbe von einer Million Floring siir mieb zu tausen. Diese Nachrichten entstammen ohne Aus nahme dem erfinderischen Hirn ooii Zeitungsmenschen Obwohl ich lein Paradies erwartet-e, malte ich mir das Dasein an der Seue einer holden. jungen Königin im Geiste doch etwas schöner aug. Zo sehr schlimm ist es schließlich aber aush nicht. Jch lebe in luxnriöser Umge bnna, iann jederzeit mit großem G-: vränge austreten und habe nie iiber Mangel an Geld zu klagen, ivie es- m meinen Junggesellentagen nur zu häu si«i der Fall war. Bei allein äußean Primi, den ich entfalten durs, komme icb mir leider nur wie ein ciuck Thea tvird mir vorgetvorfem durch meinej t i »e-« Nessqu MICH- Ps »dissDbO-:Os-Ok" terstenerie oor, das nach dem Wunsch des-·- Regissenrs bald hierin, bald dort l«-in geschoben wird. Zwar höre ich ve ständig: »Wie Eure Königliche Hoheir befehlen« und »Wie Eure Königliche Hoheit tuiinschen«, aber es richtet sich gar selten Jemand nach meinen Wiini schen und Befehlen. Am besten falzre ich, wenn ich folgende Regel beherzige: »Sei gegen Jedermann liebenswürdig, zeige niemals Launen und Unmuth, iepräscntire so viel wie möglich nach aussen hin, halte den Mund zu rechter Zeit und ziehe Dich in den Hinter-« grund zurück, sobald es geboten ek icheint.« Um mich gut einzuführen, bestrebt-: ich mich von vornherein, den Ministern nnd Höslingen meiner Gemahlin nur Schmeichelhastes zusagen und alle Einrichtungen im Lande lobengroerth zu finden. Man lauscht mein-en lie benswürdigen Phrasen mit offenkun digem Behagen. Seiten aber versäumt man ess, das Gespräch auf den zu er-: wartenden Thronerben zu lenlen. Jch muß gestehen, daß der Gedanke an ei: nen Thronsolger mich nicht rosig stimmt. Denn dieser Knabe wird von dein Tage seiner Geburt an eine un endlich wichtigere Persönlichkeit sein T als ich, sein Vater. In der That teine jehr angenehme Aussicht! Jene absurden Zeitungoctteschichtety in denen von Zants und PrügeliSce nen, oon Beleidigungen gegen die RU nigin:Mutter, von einein Duell und dessen tragischen Folg-en die Rede ist, fnd natürlich alle erdichtet, erlogen Kein Wort ist daran wahr. Leider sind mir die Hände gebunden. Jch lann nichts thun, um den Leuten, Iie mir fortwährend etwas am Zeuge fli cken, den Mund zu stopfen. Die Ur heber all’ der siandalösen Berichte in hiesigen und ausländischen Blättern sind ohne Zweifel Feinde der holländis schen Regierung, oenen meine Peran ziemlich gleichgiltig ist. Da sie es abzr nicht wagen, ihre Verleumdungen ge gen die allgemgn beliebte Königin »in II ts- « It Mxssfd so-« -·-«-(-«-« --D. ACTUAL halten Ble- nuus zur Steuern-use ihrer boghasten Verhöhnnng augerfe lten. Das Gesetz steht Inir nicht bei. Kein Staatsanwalt in Holland ioiirde akth nnr den Finger riihren nm mich vor Veschimpfnnaen zu schützen. th bleidi mir nichts iibrig, als mich mit einer recht dicken Haut ,7,n ivappnen, an der alle giftigen Pfeile wirkungglog alt prallen. Ich muss, mich eben damit »in trösten suchen, daf; es bis-her jedein Print-Gemahl ähnlich ergangen ist« Mußte sich doch Lillbert von Sachsen Uodnrg lslotlta als Gaite der briti schen Königin von den Unterthanen seiner Gemahlin ioiiltrend der ersten Jahre mancherlei Spott gefallen las-· jen. Anftngs deioilligte ilnn dass Par lament ein Eintointnen, das tanin ge nügte, nm seinen Schneider nnd seine Handschuhrechnnng »in bezahlen· lind alr- er bat, man möge ihn-. den Tixet König-Gemahl inertennen, fragte dass ,,.Houfe of Common5« höhnisch, ol) c: beabsichtigt-, im Falle die Herrscherin vor ihm sterbe, sich König-Wittwe zn nennen. lfkst nachdem nenn stiner der Ehe entsprungen waren, begtiiitlte man ihn mit dem artnseligen Titel »Prince Confort«.« Wilhelntiita’5 Gatte schließt sein Schreiben, indem er der Hoffnung Raum giebt, das-, es ihm gelingen möchte, sich die Liebe und Achtung der holländischen Volkes zu erringen. — Das Größte an so einem britischen Sieg in Süd-Afrita ist immer die Verlustliste. « Wer aus zu großem Fuße lebt, weiß auch bald, wo der Schuh ihn drückt. «- sii i New Yorter Zeitungenf prechen dem Staatssenator Cullen von Brootlhn die Palme des Verdienstes um den Staat zu. Derselbe hat nämlich keine einzige Vorlage in der ganzen Session eingereicht. Schade, daß derartige petrdienstvolle Zurückhaltung so selten i . f it- sii se Jn einem spaltenlangen Artikel er örtert die New Yorter Presse, daß un sere Gefängnisse nichts Anziehendes an sich hätten. Welche Riesenbauten wären wohl nöthig, wenn man den Ge sänanissen auch noch Anziehungstrast verlieh. Spanien-; König · Zird deötniittjst mnjokknn nnd über nimmt die Regierung it Isamiliruhezielkunnen Allons des Drei zehnme- bedeutsame anstatt-e Ieise ckiqtneller durch —- sinsteytsvolle Erzie hung des sung-a Nonne-pra. Am 17. Mai d. J. wird König Al: Jng der Dreiiehnte von Spanien 16 »al)re nlt nnd laut der dortigen Zion itntion majorenn. Er legt an dein Iaae vor dem svanisehen Senate den Eid anf die Verfassung ab, setzt sich die krone aufs Haupt nnd übernimmt klbstftändig die Regierung. Die letz tre lag bekanntlich seit dem in 1885 cfolgten Tode seines Vaters, des Kö igLL EIllfong des Zwölften, in den Hän en seiner Mutter, der Königin Chri ine, einer achorenen Erzherzogin von Lesterreich, nnd zwar führte die Kö igin Christine die Regentschaft zuerst lir ihre ältere Tochter, die Kronprin essin Merredeg, und nach der Geburt llfonS des Dreizehnten für diesen. Zu er Feier werden nicht nnr die Königs nd Fürstenhäufcr Europas Vertreter litsenvcn, sondern auch die Ver. Staa en werden bei der Gelegenheit durch inen Spezialgesnndten in der Person Lr.t5nrr1)5 von Georgia, der Von 1885 is läsle Gesandter in Spanien war, epriisentirt sein. Mit dem Tlieciiernngsantritte ihres Sohne-H verliiszt die Königin-Regentin iliristine den Konjggpalast, um dem iit der Krönung ans ihrer Vor mndskliaft tret-enden Sohne volle Frei eit zu geden, denn nach der Verfassung st auch der Schein zn vermeiden, als )b sich der souveräne Wille des Königs urter irgend einem fremden Einfluß be ’inde· Die Kronprinzessin Mercedes nit ihrem Gemahl, dem Jnfcrnten Don .5.arlog, verbleibt dagegen im Männg Wiss-» Ihr schreibt das Gesetz ge iadezu vor, daß sie ihre Wohnung hier )eibel)iilt. Der König selbst hatte dik )er eine verhältrrißtrtäszig nur kleine Wohnunq in einein Seitenfliigel de Zchlosses inne. Sie bestand aus einem Zchlasgemnch. einem Anrleidezinimer. sinem Speisesunl, dem Ztudirsnlon tnd zwei oder drei Räumen, die für örperliche Uebnngen, Turnen und Fechten, eintrerictitet waren. Mit der Krönung bezieht Vllfous der Treizehnte die Prnutskcile Hindpariuiz und Karls Jes Dritten, die durch ihren Schmuck, )ie Pracht und den Reichthum der Ver sierunqen nnd durch die Gemälde un terlrlidjer Meister, rie in ihnen anges Jracht sind, die Bewunderung aller Kenner erregen. Auch in der Belleidung des Königs Iollziebt sich nattirlich ei: Wechsel. zinber trug er gewdhnlich einen Ma krosenkrnnnr init breitem Kragen und Ztrolshut, und im Winter statt des letz feren eine bit-Frische Mütze. Bei feier Lichen Geleqenbciten legte er die Ilni Form der Jnfanterie Radetten von To Ledo mit den Jnsiguien des goldenen Ltlieszeg am rothen Bunde an. Dir Alsouss der Treizehnte ein .-.«....2-1.s;.t.... n...r». m» k» (..«.«« Uhu : IUHUUUHIUILS ist syst shux, I» DH s « is « Mutter bei seiner Erziehung aus Kör oeriibungen ein Hauptgewicht Er hat sich dadurch zu einem gesunden, kriiss iigen und lebhaften jungen Manne ent wickelt. Alsons der Dreizehnte ist ein guter Schwimmer, ein surchtloser, aus dauernder Reiter, gewandt im Schie ßen und Fechten und mit allen Sports vertraut. Bei den jüngsten Manövern blieb er acht Stunden ununterbrochen im Sattel, ohne eine Ermüdung zu be kunden. Drei Mal wöchentlich exerzirte er von zwei bis vier Uhr mit jungen Leuten seines Alters aus dem Ererzir platz unter Aussicht eines Ossiziers, und dabefi waren Alle vorschriftsincißig be net. te geistige Ausbildung des jungen Monarchen ist hierbei nicht vernachläs sigt worden Er spricht fließend eng lisch, stanzösisch und deutsch und studirt eisrig deutsche und englische Literatur. Alsons der Dreizehnte be vor ugte aber besonders den militä tis n Theil seiner Ausbildung, die der Instruktion aus der Akademie der Jnsanterie, durch die der Mariae- Ala dernie erweitert, iibneth Seine iibri gen Studien umfaßten allgemeine Ge schichte, spanische Literatur, Zeichnen Physik, Chemie, Yltilitärgcograplsie und i alte Sprachen Alfrns der Dreizehnte ist ein großer Mußtsreund und spielt « gut Klavier. I —— « --— « CstsGonvtmknr Claxxm « . Ia Ia sannst-unt qesshu »- Icece this Duera-en des sagtest-. Mit dem Ex-Gouverneur James P. Flatke von Arkansas, der kürzlich bei )en Wahlen für den Bundessenat im ,Bären«-Staate über seinen Gegen andidaten Bundessenatot Janus K. Jones den Sieg davontrag, wird im tächstcn Jahre in das Oberhaus der Ber. Staaten-Legislatur eine Persön ichleit einziehen, deren Namen in der Ex-Goiiverrieitr· Innres P. Clarlr. Gesetzgebung hierzulande beseits einen Klang besitzt. Das Resultat der er vähnten Wahlen ist außerdem noch in iosern bemerterkswerth, als der Vor gänger Etextes-, Bundegsenator Jones, dessen Termin am Z. März J.903 ab äuft, in der Politik jahrelang eine nartante Figur bildete. Geboren 1839, tam er 18551 in den Kongresz, dem er bis 1885 als Repräsentant und von enem Jahre ab als Senator angehörte. llls Vorsitzender des demokratischen liational:.5iomiies leitete er 1896 und l900 die Wahlkampagne für Bryan. Jan-les V. Clarte wurde 1854 in Dazoo Gitt), Miss., geboren. Er studirte Die Rechte und graduirte 1878 an der Universität von Virginien. Jn 1879 ließ er sich in Helena, Ark» als Anwalt nieder, als welcher er bald erfolpieich wirkte. Jn 1886 in die Staatslegis latur und 1888 in den Staatssenat gr :oäblt, war Clarle 1891 Präsident der letzteren störperschast und Leutnant Gouverneur ex officio. Von 1893 bis 1895 Generalanwalt des Staates, schlug er die Wiederwahl als solcher trug und trat als Gouverneursiandidat auf. Er siegte iiber seine beiden Ge genlandidaten, diente aber nur einen Termin, von 1895 bis 1897, und lehnte die ihm angetragene abermalige Kandis datur ab. Während seiner Administra tion wurden gewisse zwischen Arkansas und der Bundesregierung schwebende Streitfragen über Land- und andere Ansprüche erledigt und die Preis Faustkämpse im «Biiren«-Staate un terdrückt. Nach seinem Gouverneurs termine nahm Clarte die Anwalt-S praxis wieder auf. « U « s Skltenkr Thiersund Auge-han« eines im Eile eingesponnen Montmuths in Süd-rieth Anfangs des Jahres 1901 wurde von Eingeborenen am Flijßchen Be rosowka im nordöftlichen Sibitien ein im Eise eingefrorene5, fast vollständig erhaltenes Mammuth aufgefunden. Die taiferliche Akademie der Wissen schaften in Petekgburg riistete darauf eine Expedition aug, die am 22. Sep tember am Fundorte eintraf. Das eingefrorene anmuth befand sich am Fuße eines Bergabhang-IT 115 Fuß über dem Wasser-stand des Flüßchens. Augenscheinlich war dag- Thier von der Höhe der Bergwand abgestijrzt und hatte sich bei diesem Fall die Halswirbel L te Freileksung des Istaiiitisriths. gebrochen, wofiir das im Maule des Thieres nusgesundene Gras nnd im Maan festgestellte unverdaute Speise-« reste sprachen. Die Hebung des Mammuths war jedoch mit Schwierigkeiten verknüpft, da bald eine surchtbare Kälte eintrat. Man führte deshalb über dein Orte, welcher den Maunnuthtadaver barg, ein Bretterhaus aus und heizte dieses durch Wochen Tag und Nacht so lange, bis das liebreich in tvelchem" das Mamuiutb Jahrtausende geruht hatte, ausgethaut war. tke begann dann die in der beigefiiqten Abbildung darge stellte Freilegunq. Man entfernte von dem Thiere den Magen, das Fleisch und das mit ziem lich dichten rothbruunen haaren be wachsctie Fell und schassje das Stelett, das eine Höhe Von 18 thß hat und dessen Rumpf sechs Ins-, lang ist, nach Petri«glixiru. Die Zioszzäune besitzen eine Same vcn iiber ccht Fuß. Das in LEtiicte zerleqte Fieisaz des Mam niuth, trinkt-e Von den Santojadenhuns den mit großem Appetitc verzehrt.