--—-- --- ----.—--.. ...-.-—.-.-—.-—-—— l Der zukünftige Mariaesekketsc III-missen- Iussu m- Omuedee site summte-um sähest-used An Stelle des Marineseteetärz Lang, dessen Resignation dieser Tage von Präsident Raafevelt angenommen wurde und der am l. Mai d. J. aus feinem Amte scheidet, tritt der Reprä sentant William H. Moady von Massa chufetts. Dieser erfreut sich eines aus gezeichneten Rufes als Anwalt und Repräsentant William H. Nivon Gesetzgeber. Er gilt ais ein Mann von gesundem Menschenverstand, klarem Blick und adminiftrarioen Fähigkeiten und ist ein Anhänger der Civildienst resorm. Williarn H. Moody wurde 1853 in Newbury, Mass» geboren. Er gra duirte 1872 an der PbillipssAtademie zu Antwort-, Mass.. und 1876 an der HarvardiUniverfität. Zum Barreau zugelassen, war er von 1890 bis 1895 Distrittsantoalt fiir den östlichen Distritt des »Bay«-Staateg. Seit dem letztgenannten Jahre gehörte er dem Kongresse als Repräsentant an. Moody war im Repräsentantenhause mehrere Jahre Mitglied des Komites fiir Berwilligungem in dem er bei der Formulirung von Gesetzentwiirfen eine regsanke leärigteit entwickelte. Aber auch in Fragen, die licht dirett unter seine Kontrolle entsielen, loie die Ar mee-Neorganisaiion und die westlichen Berieselungsprojelte, war sein Einfluß fühlbar. Ueber diese beiden Gegen stände hieit Moody, der zugleich ein scharfer Debatter ist, im 56. Kongreffe allein 16 Reden, abgesehen von seinen Reden über sonstige Notlagen Dabei folgt Mooer stets nur seiner Uebe:zeu gung. Fiir die Marine hat er sich immer besonders lebhaft interessirt, so daß seine nunmebrige Ernennung von Lang selbst indossirt wurde. General Delikt-en Gol- itlsqstee celsls t- Iene her-liede- Inl hctedtaneple m Isme Wie ein Blitz aus heiterm Himmel ist in London die Nachricht von ver Ge sangennahme des Generalleutnants Lord Methuen durch den Burengeneral Delaren zwischen Ame-Besen und Pal mietlnill im westlichen Trangvaal ein geschlagen. Es war dies nicht das erste Mal, daß Mctlmen, der überdies bei been jüngsten Gesechie schwer verwundet wurde, eine Niederlage von den Vuren erlitt. Man erinnere sich an die glän zenden Siege der letzteren bei Bel tnpnt, Grase-an und vor Allem bei Magens-dumm wo die Briten 800 Todte und Verwundete auf dem Platze ließen. An allen iesen Schlachten hatte Jakobus Henril De larey einen hervorragenden Antheii. Bei Mageessontein und am Modder Niver hatte er vie Stellungen dee Bu ren befestigt, ihre Stellungen gewählt und die Phasen der Schlacht bestimmt. Seinem Nuhmeölranze sügte der ge I fis-III General Jakobus Dem-it Oel-rev fdsictte Bueenfithtet später vie Erfolge von Mem Marien Mit-en bei Novu gevcdxt und anderen Plätzen, sowie jetzt bei Palmietlnill zu. und mtt ug und Recht kann Tetatey neben De et und Botha als tset bedeutendste und tühnste Führer der Vuken bezeichnet werden« Delaten hat fcinem Vaterlande in allen Kriegen geltend die seit dem Jahre 1852 auf siidaftitanischem Bo den ausgefochten wurden. Er ,tst fettveigfam und bescheiden, besitzt aber ein scharfei Auge für die Fehler des se um, vte er dann schnell und ge fch taugt-nahen versteht. Eine hister Esse. III esse-I erexit-IMM- OCMMII III m Ist us mit-terms bot-Iden Cine höchst eigenartige Esse befindet sich aus den Hüttenwerten der Compo nia Minera zu Penoles in Mexico. Dieselbe ist 197 Fuß hoch und vollkom men aus Holz hergestellt. Jn den weit ausgedehnten Walddistritten Mexitos ist das Holz ein billiges und allgemein verwendetes Baurnorerial, während Bausteine, insbesondere Ziegelsteine,wie sie zum Bau von Essen sonst verwendet werden, nur schwer zu beschaffen sind. Do eine Berechnung ergab,daß eine Esse aussiegelsteinen 840,000 gekostet hätte, während die in der beigesügten Abbil dung dargestellte Hotzesse sich nur aus s?(),l)00 Bauiosten stellte, so beschloß die obengenannte Gesellschaft, den Ver such zu wagen und zum erstenmal Holz zum Bau ihrer Esse zu verwenden. Dieselbe besteht durchweg aus Fuß bodenbohlen von viereckigem Quer schnitt. Jrn Innern ist sie, um ein An brennen zu vermeiden, mit eisernen Bändern Erschlagen. Da eine Holzesse dem Winddrucke nicht so viel Wider stand zu leisten vermag, wie eine stei nerne, so ist, um bei Sturmwetter ein Umsallen zu vermeiden, der ganze Bau durch ein Holzgeriist geschüyt, dessen Hauptstreben gegen die Esse geneigt und durch Fundamente aus Eisenbahn schwellen nnd derben Gestellen von Baumstämmen gestützt sind. Die Esse selbst dient zur Entfernung der Rauch gase ans 60 Schmelzösen für Erze; Hölzerne Esse diese Gase enthalten große Mengen von Arsen. Gegen das Anbrennen der Esse wurden des Weiteren außen in Abstän den von je 46 Fuß übereinander Gale rien angebracht, die rnit Löschvorrich tungen versehen sind; doch is es in drei Jahren, seit die Esse besteht noch nie mals nöthig gewesen, diese Apparate in Funktion zu setzen. Viktor Hugo. satt-Mantis Auges-duldle Its Ast-is In imuzölttsms Roms-rit. Unter den vielen, zum Theil bemer lenswerthen Brldtoerten, die in der letz ten Februarwoche onliißlich des 100. Geburtstages Viktor Hugos in Frank reich und auch in anderen Ländern dem Gedächtniß des Dichters gewidmet » wurden, zeichnet sich das Medaillonpor Itriit des Bildhauers Denys Puech, das Hietzt im Verein mit den Medaillons von ; Corneille, Racine und Moliere die Fas ’sade des neuerbauten Theotre Franceris .ziert, ganz besonders durch seine trös Ltigh charalteristische Auffassung des Poeten aus. Victor Hugo ist hier nicht, wie eg bisher Brauch war, als ehrwürdiger Greis, als «Großvater« dargestellt. sDer Künstler geht zurück bis in die Juqendzett des Dichters und gibt uns in weichen und doch schon morlonten lisgen den enthusiastischen Führer der literarischen Revolution Frontreichs, Mebatllonportratt Viktor Pages tvie et um 1830 im Kampfe gegen km Klassietksmus rek- 18. Jahrhunderts mit seinem gewaltigen Dtatna »Ort nani« Das siegt-alte Banner der Ro mantit entfaltetr. Merttvüttig berührt in dem Pot teöt die au allende Aehnlichkeit mit den bekannten tldetn des jungen Goethe. gunoert Jahre West Poini. Entscheidung und Geschichte unserer Kriegt-schuld Leistungen im Bürgerkrieg Vor hundert Jahren, am 16. März 1802, genehmigte der Congreß eine Gesetzes - Vorlage zur Gründung unserer Militäk - Akademie in West Point. Schon Washington hatte sich der Hoffnung hingegeben, daß eines Tages eine nationale Kriegsschule ent stehen würde. Kein Geringerer war es, als Thaddäus Kosciusto, der tapfere Pole, der während des Revolu tionslrieges aus Seiten der Colonisten socht, der West Point als geeigneten Platz empfahl. Bei einer tiirzlichen Durchsuchung von Archiv-en hat man entdeckt, daß schon ein halbes Jahr nach Erklärung der Unabhängigkeit, der rontinentale Congreß ein Coinite ernannte, um Pläne zum Bau ein-er Kriegeschule in Erwägung zu ziehen. Es tam aber da mals zu teinem Bericht. Erst nach Zeichnung des Friedensvertrags mit England erinnerten sich General bunt ington und Oberst Piclering der Vor schläge Kosciustckg und gaben eine Schrift heraus, West Point zur Er richtung einer Kriegsschule empfehlend Jn seiner Botschaft vom Z. Decem- i ber 1793 äußert-e sich Gseorge Wash- ? ington wie folgt darüber: ! »Wäre es nicht zum Vortheil siir dke Verbesserung unseres militiirischen : Vertheidigunqåsysteins, ein-e Gelegen- ; heit zu schaffen zum Studium jener - Zweige der Kriegelunst, die mau schwerlich nur durch Praxis et;virbt?" Hierauf genehmigte der Congreß ir der ersten Woche deg Mai 1794 die Mittel zum Unterricht einer Anzahl ist«-Jen- äm 07-4;si·-;-« »-’- fu«-In sbuwssku II« use-u ask-s V ssssss dienst. Der Kriegsminister erhielt jAuftra Bücher, Instrumente u. f. w. ’ zu schaffen und noch im gleichen Jahre wurde in Barraelen zu WestPoint eine Art Schule errichtet. Erst erwähnte Gefetzesvorlage vom Jahre 1802 rief s ließlich die Militiir - Alademie von eft Point in s Leben. Geraume Zeit verstrich noch, ehe der Cdngreß ihr entsprechendAufmertsam leit sehenlte. 1811 zum Beispiel, und während eines Theils des nächsten es in West Point weder kLehrer noch Schüler, obgleich zur Zeit ’ der zweite Krieg mit England zur Ge wißheit geworden, bezüglich bereits- so leben begann. Bie· i einer anderen Gele genheit wurde ein« Beschluß im Con greß eingere: cht, der die Mittel für Sold und Nationen der Rad-eilen ver sagte. Glücklicher Weise wurde er ein stimmig abgelehnt und so West Point vor einein abermaligen Untergange be wahrt. Aus der Geschichte der Anstatt. Der mexilanisehe Krieg lieferte die ersten glänzenden Beweise für die Tüchtigkeit der Anstalt. Grant ver diente damals nebst anderen, später bekannten Heerfiihrern, sich die ersten Sporen. Während der Jahre bis zum Aus bruch des Bürgertrieges zeichneten sich Kadetten West Pointg vielfach in den Feldziigen gegen die Jndianer aug; als dann, 1861, das blutige Ringe-i zwischenNord und Süd begann, schloß nur ein Fünftel der damaligen West Pointers den Conföderirten sich an; i162, den Südftaaten zugehörige Ita jdet ten bliebn dagegen der Union treu ! und tämpften fiir ihren Bestand. s Als, nach Appomattox die Waffen ruhten, hatte jene Militärsehule den lArineen der Ver· Staaten nicht weni » get als 208 Heerfiihre r und Generalc g-: liefe.rt Zdeihuntertnndacht Män Ener, die während jenes jahrelangen ibitteren iliinaens der Welt bewiesen, s daß ihre Schulung zu West Pdint nicht i umsonst! s Jm spanischen Kriege fanden aller: sdings die Graduirten der Atademie wenig Gelegenheit, sich augzuzeichnem Die höheren Chargen in der Armee waren während der langen Friedens pause von Nun Grakuirtem Männern, die im Bürgertrieg und den Greni kriegen sich hervorgethan, besetzt Die Graduitten höheren Ranges waren sämmtlich, mit Ausnahme des Gene rals Merritt, ausgeschieden, und re n jungen Graduirten blieb somit nichte iibrig, als sich als Linienoffiziere R gimentslommandeure und Stab-offi: ziere die Sporen zu verdienen. Man fand sie bei Santiago in der Organi k!-t -— h-— « ---e-2 Z- Pfg-sinds- nnd quuu »u. Quark-, In »k-»»· ....., Retoanoszirungsoiensten Vierzelm von ihnen fielen in jener kurzen Ve riode vor dem Feind; eine große An zahl Anoerer erlag den Strapazen Aus West Point ginan aber nicht nur Männer hervor, rie aus blutqs tränltcn Feldern ihr Leben siir’5 Va terland entsetzt-m ek- bildete antis, Staatsmiinner, wie Die Präsidenten Gram, Jesierson, Daoi3, beriilzntkc Gri«:l)rte, belannte Kantelredner, nan-. halte Juristen, Aiinstler nnd lsjr schästsleute. Kosten der Krieqöfenth Die Kadetten von West Point wer den ernannt und zwar je ein Karett von irr-ern Conareßdiftritte der Ver. Staaten. Die Auswahl ist dem Ver tneter tei- Tistrittes im Congress: überlassen und sollte nach VIrcienst uno Fähigkeit der jungen Leute ge troffen werden. Der Name des Autor wälklten wird alsdann dem Kriegs siclretiir zur eretitticltm stliitigunq unterbreitet Außerkan werten zehn Karmen ,,at large«, aler solche iunge Leute, tiie kein-en bestimmten Wohnsitz in den Ber. Staaten bab:n, z. V. also ! Söhne von Armeeosfizieren, dirett I vom Präsident-en ernannt. Kein Ka i dett dort bei seiner Ausnahme in Weit Point jün r wie 17 oder älter wie 22 Jahre Tin; ferner muß er normal entwickelt und körperlich gesund fein. Keinem Kadetten ist es gestattet, wäh rend seines Aufenthaltes in WestPoint Geld von Verwandten oder Freunden zu empfan en oder zu benutzen; jeder Kadett mu bei seinem Eintritt in West Point schwören, die Constitution der Ver. Staaten aufrecht zu erhalten. Ein überaus strenges Examen geht seiner Aufnahme in die Anstalt voran Besteht er dasselbe nicht, so erhält fein gleichfalls vom Repräsentanten des be treffenden Congreßdistriltes ausge wählt-er Vertreter Gelegenheit, an fei ne Stelle zu treten. » Bis zum Schlusse des Fistaljahrcs s 1902 belaufen sich die fiir sie seit ihrer Gründung ausgeworfenen Bewilligun- ! aen nur auf 822,189,585.94, also auf etwa die Kosten der Erhaltung Tierl regnliiren Armee während eines jeTscn « Jahres-. Bett-essen muß man hier-Zeit ferner nicht, daß zur selben Zeit IVieI die Miiltärschule zu West Point das selbst auch ein Corps der Ingenieure, ’ das americanifche Genie - Corps, in’5 ’ Leben gerufen wurde, daß die Kosten fiir Erhaltung dieses mit in obiqer Summe einbegriffen sind, und dasz je nes kleine Corps Genie - Osfiziere in nerhalb der letzten hundert Jahre k oil - Arbeiten zum enormen Werthe Von 8405,898,159.30 sowie militiiris fide Constructiongarbeiten im Werthe Von annähernd 850(),000,000 ans-: führte West Point liegt an einem der male rischiten Puntke des an prachtvollen Szenerien so reichen Hier-fon. Ober halb Weit Point bildet er eine Art Zeex das Gelände ringsum ist l)ijglig, direct der Atademie negeniiber erhebt KI, cfnt N..k.--.-L-.. Ilu, III-· .)UUIPIJIU(JI-Lls, UUI VIII-« sbfel einst Fort Putnarn gelegen war· Die Gebäude der Anstalt entbehren je des tasernenmiißigen Zuschnittesz an den militiirischen Charakter derselben mahnen indessen die hier und da auf aepflanzten Geschütze, die Wachthäus3 chen sowie ab und zu die die Stille rings-um durchdringenden Hornsignale iowie vor Allem auch die Gestalten und untsormen der Cadetten. Die Weit PotutsKadetem Das Leben der Kadetten grenzt an spartanische Strenge und Einfachheit. 15 Minuten nach 6 Uhr Morgens er tönt die Redeille zum Aufstehen. Jn 25 Minuten muss das Zimmer aufge räumt und im Meßsaale das Früh stück eingenommen sein. Punkt 8 Uhr giebt ein Hornsignal das- Zeichen zum Anfang des Unterrichts. Um ein Uhr ist Mittagspause von einer Stunde. Um 2 Uhr beginnt abermaliger Klas senunterricht, der bis um 4 Uhr währt. Dann, bis um halb Sechs, solange das .Wetter es erlaubt, folgt Ererzieren. Um halb sieben Uhr beginnt dieAbend mahlzeit, um 7 Uhr ist sie beendet. Drei Stunden Studium im Klassen f zimmer folgen; un: 10 Uhr verlöschen » die Lichter Jn der Feldlagerszieit während der Sommermdnate steht der Kadett um halb sechs Uhr Morgens auf; der Tag wird mit Exerzieren und militärisijicn Uebungen ausgefüllt; die Buche-r ru hen indessen. Für den Felddienst sind die Kadetten in Bataillone zu je vier Eompagnien organisirt; die Offiziere werden je nach ihren Leistungen in den Unterrichtgfiichern gewählt: die Kapi» tiine und Lieutenants stellt die erste Klasse, die Sergeanten die zweite-, die Korporale die dritte Klasse-. Jeder sta dett, ohne Unterschied, erhält während des Jahres 55540 ,,Löhnung«. Mit die ser Summe muß er alle seine laufen-: den Ausgaben decken. Vier Jahre ständigen Drills, prot tischer Unterweisung in militiirischer Operationen und unbedingter Unter tiversung unter den Willen d: Vorge setzten macht aus den West Pointer Kadetten einen Soldaten in wahrer-i Sinne des Wortes. Er mag die Ta lente eines tüchtigen Generals haben Ioder auch nicht, er erwirbt schließlich f die Jnstintte ein-es Soldaten die f Kenntniß seiner Pflichten und die teclg fnisehen Erfordernisse seines Berufs-· tBor allem lernt er verstehen, wag f »Pflicht« heißt, die ihm zur Trieotrafj l seines prosessionellen Lebens wird. die ; ihm vereinfacht alle lamplizirten Fra ’-».1en, die in der Praris an ihn heran ; treten. Das Motto seiner Alma Mater » ist die Philosophie des Lebens. Sein-. Hitflicbt zu thun, seine Ehre matellog Izu tujuusuh um Outeceuucst llcu zu »Pienen, ist das erbliche Jkeal ein-II 1eden Sohnes von West Point. — «-.. . « Was nnd-erei- niebw nicht. Junge Dame: »Ja welcher Verle genhxit befanden Sie sich Untat-J, Herr Leutnnth Lentnant: ,,(tteiooe:leqent1seit na türlich, meine (snäIi-,1ste, unt-cre- Ver legenxeiten giet):’s ftir mich nicht!« Mkdernr Elte. Bräutiqann »Mit der Hochska brauchen mir nicht länger zn wart-n; nie Möbel können wir ja auf Abzah luna nehmen« « Braut: »Ja, aber was hckben wer « denn nackxsizer zu verfec-:n?« t t ! Umfchtikbcm Hausherr fee-n Morgens vom Mäd I chen die Beintteider nicht qenii.-.-3no skbi gebiirstet sind): »Anm, ich deute, es ist taroßes Reinmachm in der Wthnunq gsxnvefe n ? « Mädchen: »Ja, gestern bin kch Fee tig geivctven.« Herr: »Das bearetfe ich nicht. Jch bin heute noch nicht aus dem Haufe gewesen und habe schen Schmutzflecken an meinen Hof-W Dkr Ueflok der Violinvirtuaseip IesV-us Lä. Unsinn-I is ver samt-Ists Weilchen-entladen set-Manfr Ein selten-s Ereigniß hatte neulich die altehrwiirdige Haufastadt Hamburg zu verzeichnen, indem die dort seit 78 Jahren bestehende Philharmonifche Ge sellschaft ihr 500. Konzert gab. Eine besondere Bedeutung gewann das Kon zert noch durch die Mitwirkung des Nestors der jetzt lebenden Geigenvirtuo sen, des großen »Geigerlönigs« Joseph Joachim, der bei der Gelegenheit zum 25. Male in der Philbarmonischen Ge sellschaft austrat. Zum ersten Male hatte er in der Gesellschaft tm Jahre 1848 als 17jähtiger Jüngling gespielt. Er trug damals Beethovens großes Violin-Konzert vor, mit dem er auch bei der 50l). Ausführung der Gesell schaft die Zuhörer zu ftürmischem Bei fall hinriß. Joseph Joachim, der in Kittsee bei Preszburg geboren wurde, gehört zu den wenigen ausübenden Tonlünftlern, welche das Verdienst für sich in An spruch nehmen dürfen, im Konzertsaale den großen Meistern und ihren Werken die ihnen zukommende Stellung ver schafft, ihre Kompositionen in ur fpriinglicher, von allem fremden Bei-l were befreiter Reinheit wiedergegeben su haben. Nachdem Joachim keine Ge ringeren als die vortrefflichen Wir-lin pädaaoaen Böhm in Wien und David in Leipzig zu Lehrern gehabt hatte, trat er 1844 zum ersten Male in einem Konzerte des Leipziger Gewandhaufes auf. Dabei wurde der Komponist und damalige Dirigent der Gewandhaus ton,3erte, Felix Mendelsfohn-Bar tholdy, besonders auf ihn aufmerksam. Unter der liebevollen Führung dieses genialen Tondichters drang Joachim tief in das Reich der Kunst ein und hob manchen Schatz. Seine Vorträge — Joseph Joachim. wirkten geradezu wie eine Offenbarung und führten den Zeitgenossen bisher unbekannte Begriffe von der Aufgabe eines ausübenden Tontünftlerg zu. Be sonders feine Auffassung des Beetho ven’schen Violintonzerts ist seit einem halben Jahrhundert als Maßstab ge nommen worden bei der Beurtheilung aller anderen Künstler-, die dieses rie senhafte Meisterwerk interpretirem Joachim wurde außerdem der beste Dolmetsch der Bach’schen Wunder musik. Die Karriere Joachims war denn auch eine seinen Fähigkeiten entspre chende. Nachdem er 1850 als Konzert meisier nach Weimar und 1854 in der gleichen Eigenschaft nach Hannover be rufen worden war, übertrug man ihm listztt die Direktion der 1868 errichteten königlichen Hochschule für Musik in Berlin. Jn dieser verantwortiings und arbeitsreichen Stellung befindet sich Joachim heute noch. Unter seiner Leitung ist dieses Institut ein Sammel puntt anstrebender Talente, eine Pflegestätte des stlafsicismus gewor den. Seine vielen Schüler wirken fo wobl in der alten wie in der neuen Welt. Von Joachims Kompositionen sind die Ouvertiire zu ,,Hanilet« und das ,,1lngarische Konzert« für Violine die bekanntesten Zahlreich sind die Ehrungen, die dem großen «Gcigertönige« zu Theil wur den. So ernannte ils-n Unter Anderem die Göttingcr Universität, deren Viirs get er in 15253 gewesen war, anläßlich der Feier seines TO. Geburtstages im vorigen Jahre zum Doktor der Philo sophie. Joachimi ist ausz» rdetn Miigl l-i. d Der Berliner Alabentie ker siiinste."7« cis bei,e1 füate Bild zeiqt ikn in der Amts tradzt ter Angeljorigcn der Akademie. C hiesigoer Tumult-am Von einn- Telspuon-(4:e'el:tckmft unternommen und feu- Ierkn Zweck bestimmt Jn Nest-J York wie in Chiczgm kfn beiken größten S tödten its e: Ve. Eis-ren, ssnd derti :le:1 s: kalkige Tun ne bauten in der Ausführn .. g l: griffen. Tit New Ycrter Tunnelenlege wird cuf Fic- tcn ter Stadt crstellt rrnd ist sQir die U::tergri:..;2cxl)n bestimmt, während der Chiecicer Temnclban von der dortigen neuen Telephon Sen-spann ausgeführt wird itnd deren Zwecken dicni. :.u")nisch:. cchwierig Litcn, die bei ke: uzu überwinden s.«.N besteht hier wie e: rt kein Manz,.el Jn Gewinn geht ler Bau riets«:.ch Durch gsejidts Fels-gestein, in ter Gartenstein hat mein es mit trügerischxm Lehrs boeen zu thun. Während man aber in der Qudscnmetrrpcle bei lekn Bau Ue Straßen ausgerissen hat, ist dieser Uebelstond in tser Weltstadt am Michi gansee pruni-Ten- were-en, und tetn -.—· öußetes Zeichen gibt Kunde von den imnzensen Arbeiten tm. Schooße der Erde. Bis vor Kurzem waren von der Chi engoet Tunnelanlage, die im Ganzen über 50 Meilen lang werden« soll, fünf Meilen vollendet. Bis zum 1·. Septem ber d. J. gedenkt man-IS Meilen fertig gesiellt zu haben. Der Tunnel soll die Drähte der Telephon Companysnufnehs men und außerdem der Beförderung von Postsachen und Zeitungen dienen. Er hat unter den meisten Straßen eine Höhe Von 8 Fuß Und eine Breite von 6 Fuß. An anderen Stellen ist er 14 Fuß hoch und 12 Fuß breit. Be ständig sind 1000 Mann, die in je acht stündigen Schichten sich ablösen, an dem Riesenbau beschäftigt Wie aus dem Obigen ersichtlich, ist der Chimgoer Tunnellmn nicht, wie die L--—»- H « --. Turm-l am strenumnepnnkt der Tearborns nnd Jaltsonstrasze Tunnelanlagen in anderm Großstiid ten, für Personenbeförderung bestimmt. Tunnelbauten für diesen Zweck hat man, abgesehen von New York, noch in Boston, Paris, London und Berlin er stellt. an der letztgenannten Stadt ist die durch den Tunnel führende Bahn zugleich Untergrund- und Hochbahn. Jn Boston verbindet die Untergrund bahn fast sämmtliche Fährhäuser und Eisenbahnstationen mit einander. Ueber eine der Londoner Untergrundbahnen, die nach ziemlichprimitiven Methoden betrieben wurden, hat neuerdings der ehemalige Chicagoer Straßenbahn magnat Yertes die Kontrolle erlangt, der die Linie verbesserte, verlängerte und Elektrizität als Betriebsmittel ein führte. Chitkg neuer Gesandten Ein ersah-cum verdient-e staats-name und TtvtvmatHeluue Anerkennunq. Jn Washington, D. E» hat kürzlich der neue chilenische Gesandte, Joaquin Walters-Martinez, Präsident Nonse velt seine Attreditive überreicht. Sein Voraänger Vicuna war im verwichenen Herbste in Vuffalo, N. Y» gestorben. Joaqnin Walter-Martinez, der etwa 45 Jahre alt ist, begann seine Lauf bahn als Journalist. Durch seine ideale Auffassung, die Wucht seiner Artikel und den von ihm in jeweiligen politischen Tagesfragen eingenomme nen Standpunkt zog er die Aufmerk samkeit seiner Partei auf sich. Er wurde in das Deputirtenhaus gewählt, wo er in 1891, in dem Kampfe zwischen Präsident Balmaceda und dem Kon gresse einer der thätigsten und hinge bendsten Arbeiter tvar. Für seine er folgreichen Dienste empfing Walten Martinez das Portefeuille als Finanz minister, das er später mit dem des Ecjaudter Joaqnin Watte r-«.Uiartttiez. Krieqkminifiees vertauschte Als fol chee war er in den Schlachten von Con eon und Plaeilta anwesend, in denen feine Partei ten Cirg errang. Wal kerstinrtinez betheiiigte sich hierauf an der EXisIcrgcnisirittrg der Uteeiierunq, und feine Verdci nste wurden vom cl)ileni schen Volke Latitech ciiet nnnt, daß es dem jungen Stantkknanne ein Land bau-Z setze-Zitte. Wilter Martinez zog Ifich hierauf tin-; IIcit lang vom politi ;f:lc:i Leben tir1i(k(1mc) Lse iriinkete die Ta: Os.-:it.it..»1 c. ·««.f it nie ne- l.« In 1 -tn.sttecrjc:e(c1) Den kein im vori en Jahre Veefttrtcstcn Priisike nten TOirmzziriz zum tsjesn:i«,-tesi in Brnfilien »k;n«·.c.nt, in tue- ci- Ir Stellunq er es ver stand, iie seit Jahren zwischen tiefem T Linde und Cl Zite bestanden-JU, aus tcr Nennung des drasiiinnifchen Kaisers Dom Pcdeo resultirenbcn gefpannten · Beziehungen wieder in freundschaftliche umzngeftalth. Weiter - Martinez wurde dann als Gefandter nach Argen itiiIien versetzt, wo feiner eine ähnliche .Aiisgab c harrte; drohten doch die ekfi letztl;si:i beigelegten Streitigkeiten zwi schen Chite und e(:gmtinien in 1901 feiger in ci :.. Krieg auszubrechen Der Nkehfo iger Eise reiz, Präsident R« ie-:o, bctizf Weiter- Martin-es nim « :.;-r auf den voi« chinitc n liplsmati sehen P: ft::i, ten Chile zu vergeben hat, ncrh Washington Und ernannte ihn gleichzeitig zum Telegaten des panames ticanifchrn Kongeesses in Ver Stadt »Mexiio. ·D