Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, March 14, 1902, Sonntags-Blatt., Image 10

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»- k, m; W
Der Gerichtsthurm
Minut-szätjknug von »T. Epide.
inc- 1— is »
GortsehungJ -
DerNarnenstag unseres angeftarnm- J
ten Mräsliän Gebieters nahte41
herun. Der irn persönlichen Verkehr
mit seinen Unterthanen, deren Mehr
zahl in ihm noch immer den Landesre- H
tet erblickte, stets höchst liberale Herr (
pflegte dieses Fest in dem Schlosse am ;
See zu seiern und zu demselben zahl
reiche Einladungen an die Honoratiw -
ren des Diesseitigen Landestheils erge
hen zu lassen, während die ärmere Ein
wohnerschaft durch mannigfache Be
weise seiner Freigebigkeit erfreut wur- ,
de. Da gab es denn Muthmaßungen -
anzustellen, welche Personen diesmal
der Ehre einer Einladung theilhastea
werden würden, welche Gaben der er
lauchee Herr spenden werde etc. und
als die Cinladungen erlassen waren,
hatte der weibliche Theil ver Auser
wählten sich ernstlich mit der wichtigen
Tpilettensraae zu beschäftigen·
Zu Denen, welche bei dieser Gele
aenheit mit der Einladung niemals
iibergangen wurden, gehörte die Fa
milie des Rathsherrn Diiring, meines
Onkels, zu weichee natürlich auch Jo
haunn gezählt wurde; auch ich war
mit einer solchen beehrt worden. Jn
ihrer gewohnten ruhigen und getäusch
losen Weise bereitete Johanna ihre
und der Pslegemutter Toilette zu dem
Feste dor. —
Tizwischen legte Elisabeth eine mu
iter aste Ergebenheit in ihr allerdin:is
sekb dersehuldetes Schicksal an den
Tag. Keine Klage takn über ihre Lip
pen. ebenso wenig ein Wort des
Indes. Pünttlieh leistete fre ihr Ae
beitspensuw Die Mtagsssreistunre
brachte sie mit dem Lesen der
Bibel zu. Jn der abendlichen Dun
kelheit, bevor sie das aus Strohtis
sen, leinenern Ueberzeuge und wollen-r
Decke aus befestigtem eisernern Wettge
itell bestehende «L·age«r aufsuchte, sertig:e
klc ckllfcllf Dlllcläkoclkclh ZU Dcllcll lyc
Eos Nöthiae auf ihre Bitte geliefert
worden. Der wackere Melzer beflei
ßiate sich denn auch jeder möglichen
Schonun« aeaen die, welche ihn doch
fast zur erzweiflunza gebracht hatte;
unter Anderem ließ er die täglich mehr
rnals nöihwendiae Ahnahme und An
leguna der Ketten durch seine Frau
verrichten, während er sich auf den
Korridor degah. Mir selbst ging es an
das herz, wenn ich die gebildete junge
Dame in der dürftigen Armenhau3
Kleidung emsig das Rad drehen lah,
ihre Ketten klirren hörte, ihr unwill
kürlich-D Seufzen aus der engen Be
denk - Zelle her vernahm, in welcher sie
sich kaum umzuwenden vermochte. Aber
ich war nicht berechtigt, ohne höhere
Genehmigung, die einmal erkannte
Strafe-— den täglich zweistündigen
Aufenthalt in jener Zelle auf vieDauer
von vier Wochen ——— avzuliirzem oder
die Zwan sk- und Sicherheitsmaßre
geln aufzu ben, bevor die erstere den
beabsichtigten Erfolg gehabt, oder die
lesteren uderflüssig geworden.
hatte die Sache pflichtgemäß an
das dem ustizamt z. Z. vorgefepte
preußifche bergericht berichtet, die es
die von mir erkannte Strafe und an
seordneten Maßregeln ausdrücklich
tgeheißen, und ich durfte nicht ohne
nyobe triftiger Gründe die Aufhe
bung derselben nach-suchen. So konnte
ich alfo meineml Mitleid keine Folge
geben« —- und hatte leider bald Veran
lassung, diefe meine Umsichtigkeit nicht
zu bedauern. Sie war zudem nach mei
ner festen Ueberzeugung doch iinnirr
eine Baiermiirderim
Es war in der zweitens Nacht oor
dems Namensta e des Reichsgrafem als
gegen 3 Uhr oraens ein lautes Po
chen und Ruer mich aus dem Schlafe
schreckte. Jch fuhr hastig in den
Schlosrkch zündete den Wachs-stock am
chlclflllwlc CH, ullu eure antun-, Jus-c
ich erkannte Melzerg Stimme Da
stand der Unglückliche mit biejeisentGe
sicht, halb bekleidet. die Laterne und
Ver Schlüsselbuno tlapperien in fei
nen zittern-den Händen.
»Herr Justitiar —- nun ifth vorbei
—- mit Allekns vorbei!« Leuchte et.
Was ich erft durchs wiederholte Fra
gen-aus dem. feiner Besinnung nicht
mächtigen redlichen Manne heraus
brackxte, möge der Leser sofort erfah
ten:
Elisabeth Wetnet war bei Nacht aus
Dem Gefängnisse entwichen .....
Zehn Minuten vor Mel-zeig Erschei
nen bei mir hatte ihn der Straßen
Rachtmächter geweckt, mit Der Mel
dung, daß die Eingangspforte des
Thurmeö geöffnet fei. Der Ek
fchrvckene eilte, diese zu schließen, über
zeugte sich, daß die zu den unteren
Zellen führende Thüt fefi verschlossen
war, leuchte dann in Begleitung des
Möcht-ed und feiner inzwischen het
beiaeitien Frau die Treppen hinan zu
deu- tberes Zellen, fand u seinem et
aenten M erhöhten eilen die
ergi- Whiiv ebenfalls geöffnet,
I te Ifott kMRo. s, und
E oder-, at- deten Thiiee
" M feiner den
U hUcchs
M. ZU
Weise
J
sie
"- M
Lagerstätte geruht hatte, daß sie mit
det- Arrnenhaustleidung angethan sei
oder diese doch mitaenornrnen hatte,
und daß sonst Alles in der Zelle un
versehrt war. Selbst die beiden
Schließringe an der Kette waren un
verletzt; sie mußte sich dieselben abge
streift haben, was durch die ungemein
Schmathst ihrer Füße und Hände er
möglit worden. Die Flucht lonnte
erst in dieser Stunde erfolgt sein; denn
der Wächter versicherte. daß er, als
er unr- zrvei Uhr am Thurme vorüber
geganaen, die Pforte geschlossen ge
sunden habe. Licht in der betreffen
den Zelle oder derdiichtige Personen
auf der Straße hMe er nicht bemerkt.
Zur Anstellung von nutzlosen Be
gqchtungen war es fest nicht an der
erl.
»Geber! Sie mir die Schlüssel zur
Thurmpforte und zu den unteren Zel
len, Melzer, und befragen Sie die hier
oben befindlichen Gefangenen über ihre
etwaigen Wahrnehmungen in dieser
Pacht. Sie, Frau Melzer, wollen so
fort das Amtslolal heizeni und die
Lampen daselbst anzünden . . . . Sie
folgen mir, Wächter. Jch requirire
Sie auf meine Verantwortung zum
Dienste der Justizbehörde.«
Da Elisabeth’s « lucht offenbar mit
telst mehrerer Na schlüfsel bewertstel
ligt worden, so la auch Theodor’s
Entweichung in der öglichsleitx Leh
terer konnte in der Absicht, seine
Flucht- langer zu verbergen, die Thü
ren hinter sich geschlossen haben. Da
rum eilte ich, in dieser Beziehung Gr
roißheit zu erlangen. Theodor schlief
indesz ruhig in seinem Bette. Jrh ließ
ihm schlafen und begab mich zu dem J
auf dem unteren Korridor harrendenj
Wächter.
»Sie eilen sogleich zum Polizei
Hrzmrngsar und-melden·ihm den »Yor- ;
fall. Vllgcll Olc ihm, lcy Wlllc UOIIT I
zeugt, daß die Entwichene noch in der !
Nähe verborgen gehalten wird, und:
daß die Genedarnten in meinem Amt-J- !
lotal das Eignalement der Flüchiiaen j
erhalten werden. Darauf eilen Sie zu »
dem Attuar, dem Kopiften und dein
Boten, deren Wohnungen Ihnen be
kannt sein werden. Diese Drei sollen
sich sofort im Amteslotale einstellen.
Verfäurnen Sie keine Sekunde!«
Jch entließ den Wächter aus dem
Thurm-e. schloß die Pforte hinter ihm
und begab mich wieder in die obere
Zelle Ro. 8.
Eine genauere Nachforschung be
lehrte Mich, daß das Abstreifen der
Ketten - Schlußringe denn doch nicht
so leicht und auch schwerlich ohne Bei
hiilfe von Statten gegangen: denn es
befanden sich frische Blutfleete an den
selben. Jraend ein Werkzeua oder
frenider Gegenstand fand sich nicht dar;
auch wurde außer der Kleidung keine
hier vorhandene Sache vermißt.
Mel er berichtetr. daß Keiner der
hier o n befindlichen Gefangenen in
der Nacht irgend ein Geräusch gehört
haben wollte.
An Ruhe war in dieser Nacht nicht
mehr zu denken.
Jch kleidete mich dollstiindia an und
beaab mich in das Amtslokai. wo ich
bereits den Steckt-rief und die an die
betreffen-den auswärtigen Behörden
zu erlassenden Anzeigen entworfen
hatte, als die gerufenen Beamten an
lan ten. Auch der Polizei - Korn
migär stellte sich ein.
ls der Tag anbrach, durchstreiften
die Gensdarnien bereits die Umge
qend nach der Entslohenen, befanden
sich die siir einige Zeitungen bestimm
ten Abschristen des von rnir erlassenen
Steckdrieses sammt den Anzeigen sur
die Behörden auf der Post, und eilten
berittene, mit dein möglichst genauen
Stanalement Elilabeth’s oerseheneBo
ten roch den nirliegencen kleineren
L::sch-aften,1tm übean zur Was-Han
leit auf die Flüctitiqen arzfziifsrccrn
auf deren lkrqueiiunsg th; aus eurer-er
Machtoolltornrnenheit und iijr eigene
Rechnung eine Belohnung von flinfo
Thalern gesetzt hatte-. Außerdem
wurde eine dffentliche Aufforderung
erlassen, damit fich diejenigen Schlos
ser der Stadt und Umgegend melde
ten, welche in den letzten drei Mona
ten fiir irgend Jemand Schlüssel ange
fertigt, ohne daß sie die dazu gehören
den Schslöfser in den Händen gehabt.
Damit war Alles gethan, wac- von
meiner Seite siir jetzt in dieser Sache
geschehen konnte.
Jch befand es für gut, Theodor die
Entmeichung feiner Schwester mitzu
theilen. Er vernahm die Nachricht mit
sichtlichem Schrecken.
»Die Unselige!« rief er aus. »Durch
dieses thörichte Wagnisz belennt sie
ihre Schuld!«
Die er Ausruf enthielt tin-bezweifel
bare hrheit, daher ich denselben bei
dieser Gelegenheit ganz natürlich fand.
Ei trieb mich, Theodor zu fragen,
ob sein Vater unsrer ihm noch einen
anderen, vielleicht illegitirnen Sohn
des en hohes Er erwiderte, daß er
m ahren allerdings aus deniMunde
eines inzwis verstorbenen näheren
selennten s i Vaters von- dem
Vorhandensein eines älteren isegitb
Irren sener t, der ihm selbst o
k « fein aste; da a r
M M , Lebende Mut
ter, sich andere state seines
Wiss-Ie- · eurer vi
Feri ste Kunde von einen-. solchen
Spr« ling des Lehderen besahen —
diesen sele habe er aus nat-liegenden
Gründen niemals darum befragt —
so habe er bis heute sene Angabe als
eine unwahre betrachtet-«
»Dars ich fragen, Herr Justiiiar.
warum Sie diese Frage stellenesp
»Ich sah vor Kurzem in der That
einen Mann, der Jhnen zum Verwech:
seln a nlich war. Solche Aehnlichkei
ten sin en sich indeß nicht selten zwi:
schen notorisch einander ganz fremden
Leuten. . . . Guten Morgen, Herr
Werner!« - « —
Nicht die Absicht, Etwas- iiäser inei
nen begünstigten Nebenbuhler als sol
chen in Erfahrung zu bringen, hatte
mich jetzt zu ’ener Frage veranlaßt,
sondern der sich mir trotz meiner Ab
Misung während des heutigen Mor
gens immer wieder von Neuem auf
drängende Gedanke, daß jene heimliche
Zusammentunft Johanna’s mit den«-,j
meinem Jnauisiten so ähnlichenManne
in der alten Kapelle in engem Zu
sammenhange mir Elisadeth«s, nur
durch Beihiilse von außen ern-salici
ten Flucht stehen müsse. Theodorks
Antwort, obwohl eigentlich derneinend
lautend, ließ mich nicht zweifeln-, daß
die Geschwister noch einen Bruder hat:
ten, von welchem Jener vielleicht keine
sichere Kunde hatte, wohl aber Elifai
beth, und den Johanna durch ihre
Freundin kennen gelernt. Dieser Mann
konnte durch vielerlei Gründe genbs
tbigt sein, sich in dieser Gegend nicht
öffentlich zu zeigen. Wie sein Halb
bruder ein angenehmes Aeußere be
sitzend, mochte er auch geistreich und
überhaupt von verführerischem Wesen
sein. So war es erklärlich. daß ein
hier srrneder Mann unbemerkt von Jo
Thanna’s nächster Umgebung deren
Neigung gewinnen konnte. Die Bei
den halten sich auch zur Befreiung der
Schwester und Freundin verbunden:
darauf deutete ja schon die von Jo
hanna in das Heft des Unterhaltunge
blattes geschriebene zuversichtlicheBer
heißung hin, daß derTag der Erlösung
siir Elisabeth bald erscheinen werde.
Aber rnan wird nicht allein die fluch
tige Gistmischerin ergreifen, sondern «
i
I
i
i
!
auch deren Helferslyetfer ermitteln und
fie ohne Ansehen der Person der vers
oienten Strafe überliefern! Der On
tel und die Tante werden sich ohne
Kampf lot-sagen von einer Unwiirois
gen, die ihre Wohlthnten so iibel ver
gilt. indem sie sich einem Landstreicker
ir- die Arme wirft und mit einer noto
rischen Votermörderin Gemeinschaft
hätt. eine Gemeinschaft, durch die sie
sich die Gunst des-.- Btthlen ertauftL —
So ließen orn und Schmerz mich zii
ntir selber sprechen. '
Inzwischen war es völlig Tag ge
worden; und nachdem ich mit dem
Schlosser, dem die öffentlichen Arbei
ten seines bunt-weites übertragen wa
ren. eine Besprechuna hinsichtlich der
nöthig gewordenen Aertderung sämmt
licher Verschliisse im Gerichts-thaten
gehabt, war es Zeit, mich auf meinen
schweren Wesxzu machen. Jch mußte
dem Reichsar sen perfijntich sdie Ent
weichunq eines der angetlagten Ge
schwister melden, gegen Die er wegen
der Ermordunq seine-J tüchtigen, ede
maligen Oetonornie - Direktor-— eine so
tiefe und gerechte Erbitterung hegte.
»Ich war aus die härtesten Vorwürfe
von Sr. Erlaucht gefaßt und bangte
zietzt selber um den armen Melzer.
’ Als ich itn Begriff war, in den Wa
jnert zu steigen, der ntich nach oern
iSchtofse arn See bringen sollte, trat
»denn auch die Frau Melzer mit wei
nenden Auaen zu mir.
»Unsere Enttassung ist uns leider
gewiß," saate sie unter Schluchzem
»Aber wenn Sie, Herr Justitiar, eine
Furbitte fiir uns einlegen wollten, so
erhielten wir doch vielleicht eine tleine
Pension«
- ch versprach natürlich, mein Mög
lich s zu thun.
ein Weg ficht-te am hause meiner
Verwandten vorüber-. Jch ließ knan
nett halten und trat ein; denn ich war
begierig auf Johanns-J Verhaiten, die
wie die Anderen in diesem haufe, be
reits durch den Gärtners-irritiren der
am friikyen Morgen, wie gewöhnlich,
is meine Wohnt-us aetommen. Ema-.
1termöroerin?« erwiderte ich in sicher
hetlse Enttveichzing erfahren hsden
:i iifzte
, Oshanna öffnete mir Die fzpi : zü:
»Ist eH wahr-« irdi. e ize i»:;le ch
»Hu Die Ungliidtiche nicht ioiII rste hen
tonnens« i
Sie meinen Jhre Freundin, Iie Va
lich nicht freundlichem Ione. »Warum
hätte sie oen Beistand ihrer Berhiinoes
ten nicht annehmen sollen, um einige
Tage oder Stunden der Freiheit zu
genießen, die sonst in oiesem Lehen
niemals für sie gekommen wären? Sie
verdient weniger Tor-riet :·.««- »in-htt
qunsg, als ihre peryioezr «.«--;-«i—l;el
fert«
Johanna sah mich rn: i einein Blicke
an, so voll tiesschrnerzlichen Vorwurf-»
daß ich ihn nie wieder vergessen konn
te Durch eine Handbewegung seuteie
sie an, daß ver Ontel und oie Tante
sich im Familienziinmer bei-indem uno
stieg, ohne ein Wort zu sprechen, die
Treppe zu der sheren Etoge hinan, wo
sich ihr Zimmer befand.
uchelei!« tilgte ich mit Achiel
n zu tntr ebst. Angst vor ver!
Entdeckung! ich täuscht sie nichtj
meh htt«
Der Onkel nnd mehr noch die Tante -
W tlber das Ereigniß um han
nntg willen betrztbn Beten tmr »M
betvoegeru ene rregun i n
orgntß et läßt-. Jin ehrt en
waren such chsie r Meinung, daß li
gewäme Entmtthung thre
I le niä te we -
se MMÆMIT Manuswa
sieben Zu haben. feste ich meinen Weg
fort
Seine Durchiaucht empiina mich so
gleich und hörte mit unerwarteter
Bube meinen Bericht an, der auch die
zur Wiedererareifung der Entwichenen
trnd Ermittelung ilkrer Helfer-speiset
ergriffenen Ma rege n umfaßte. Nach
Beendigung de elben griff derReichss
graf zur Do«e und sagte dann:
«Sebe es » bnen an, mein lieberztk
iiitiar, daß Sie sich oon dieser e
ichicbte sehr alteriren lassen. Aber mit
Unrechtsz Das Frauenzimmer wird
uns nicht fiir immer entwischt sein;
man wird es bald wieder dingfeft ge
macht haben,und Sie haben dann leich
te Arbeit· Will hoffen, daß dieser
Zwischensall mich nicht des Vergnü
gens berauben wird, Sie morgen
Abend biet zu sehen.«
Uebrerrascht oon solcher Freundlich
ieit, erwiderte ich einige passende oder
vielleicht unpassenoe Worte und entle
digte mich dann meines der Frau Mel
zer gegebenen Versprechens-, inoem ich
mich auf die langjährige gewissenhafte
Amtsfiibrung des- redlichen Mannes
berief und dessen sertnirschung und
Verzweiflung schilderte. Seine Er
laucht batte mich mit gütiger Miene
angehört, gebot mir dann, ein wenig
zu warten, begab sich in das Neben:
zimmer und tebrte alsbald mi: einein
oersiegelien Billet zurück.
«Geben Sie dies dem alten Narr-n;
iviro ihn hoffentlich beschwichtigen . ..
Tlpropos, mein lieber Justitiar, have
u meinem Ver niigen gehort, daß Sie
sich mit der Nichte meines braven Dü
ring, Jbrer Cousine, verheirathen wer
den. Recht so. Sind alt genug, um
in den heiligen Ebeftand zu treten, und
oon dem Madel macht man viel Rüh
mensx gefällt mir selbst sehr gut.
Hoffe, bei der Hochzeit nicht vergessen
zu werden. Also aus morgens«
Jch sab mich entlassen« beoor ich ein
Wort hatte erwidern können. —- »Der
giitige Herr wird nimmer von meiner
Hochzeit hören!« sprach ich bei mir
selbft auf dem Rückwege. —- »Jo anna
tann nie die Meinge werden, so te es
mir auch gelingen. sie noch vor dem
tiefstenSturze zu bewahren, wozu jetzi,
nach dem Streiche dieser Nacht. dessen
öffentliche Aufklärung nicht ausblei
den kann, kaum noch die leiseste Hoff
nung vorhanden ist; aber eben so ;v.
nkkq roird se mein Herz einer Anderen
gehören! . . .
Im Gerichåethurm angelangt, suchte
ich sogleich den alten Mel-Her auf, und
udergqb ihm III reåchsgräslkche Hand
Fchreiden Er und seine Frau waren
noch so erschütert von dein, während
der langen Amtgsiihrung des Ersteren
noch nie stattgehabten Ereignisse, daß
sie mich baten, ihnen das- Schreibxn
oorzulesen. Dassefse lautete:
»Mein braver Melzer, sei Er nicht
närrisch und nehme Er sich nicht eine
Geschichte zu herzten die nicht-«- zu he
deuten hat und fiir die Er nicht kann.
Bleihe Er ruhig im Amte, und ich
werde zu geeigneter Zeit Seiner lan
gen und treuen Dienste gebührend ein
gedent sein« Uebrigens his- ich wie
bisher Sein wohlaffettivnirter Lan
des-herr. Günther, Reichs-traf von
J. etc-"
Ich unternehme es nicht, die Freude
des wackeren Gutenpoares zu schildern.
Mit Mühe entzog ich ihnen meine
Hände, die sie durchaus küssen wollten,
und eilte zu meinen Geschäften· —
Ds in jedem Augenblicke Nachrich
ten in Bettes der Jliichtigen einlaufen
konnten, welche mich zu schnellem Han
deln nöthigten, so verließ ich während
des heutigen Tage-— den Gerichtsthurm
nicht wieder. Am folgenden Vormittgg
begab ich mich mit meinem Amtsdop
gönger in einem gemeinschaftlichen
Wagen zur Grutulattongcour. ze wel
cher alle höheren Beamten der Gras
schnst verpflichtet waren. Seine Er
laucht hatte die Güte, mich zu trösten,
alr- ich ihm auf seine Frage sagen
mußte, daß bis zu dieser Stunde noch
teine Spur von ver Flüchtigen aufge
funden worden« und abermals die Er
wartung auszusprechen, mich am heu
tigen Abend wieder zu sehen.
Der Abend tum, und noch war keine
Nachricht dirs-ostw- .ps.s Wiss-«
klllgelkosselL Jm mal We um«-; uuu
zeugt. daß dieselbe sich in der Ruhe dec
dorgen hielt. Das Fes! aus dem
Schlosse am See begann in herge
brnchier Weise um acht Uhr mit einem
Concert, dem das Zonper folgte, nnd
ein Ball schloß dasselbe erst nach MU
ternacht. Der Reichegras sah es nicht
gern, wenn einer seiner Gäste sich frü
her entfernte. —- So beauftragte ich
denn den Attuar mit meiner Vertre
tung in der Verfolgunggangelegenheit,
und bald nach sieben Uhr rollte mein
Wagen in der Reihe vieler anderer dem
Schlosse am See zu.
Jm Versammlungs-faul fand ich den
Lutel und die Taute, nicht aber auch
Johanna, die ich seit dem gestrigen
Morgen nicht wieder gesehen haue.
«Jch erfuhr, daß sie durch Unrvohlsein,
welches sie sich beim Ausgang acn heu
tigen Nachmittage, wo sie von dein
plöhlich eintretenden Regen- uno
Schneck-reiben überras t worden, zuge
zoaen habe, enöthigt ei, das Zimmer
u hüten. » ieser Umstand kam mir
seht sehr gelegen; denn ich hatte fürch
ten müssen, day der Reichsgras zu uns
Beiden von un erer vermeintlich bevor
stehenden H seit sprechen würde, was
mich notiirli in die ärgste Verlegen
heit aesest bäte. Dieser Gefahr war
ich also, Dant des Unmhl eins oder
der Laune Johanna’s, - gl lich ent
zgangem Bald tündete eine Trompe
:ten- nnd Bauten - unsere das Er
ischeinen der Reich-ge lichen herrschen
Iten on. ten-o das-Fest nahm seinen Ve
s
Die hier nun zunächst zu erzählen
den Vortomnrni e diesesstends im
Haufe meiner wandten, denen ich
natürlich nicht beigetvdhnL theite ich
mit, wie sie später zu meiner Kenntniß
gelangt —- —
Da die Hei-triebe dezOntecz undcder
Tante von dem Feste erst nach Mitter
nacht zu erwarten war, sa hatte der
wackere Friedrich auf die »Bitte derLetzs
teren gern sich bereit finden lassen, bis
dahin i denbaufe der Oerrfkhaft
zu cerwe.1en, Iankerfesianna die fonft
mit der alten Ebeiftifie hier allein fec,
des sofortigen männlichen Beistandes
nicht entbehre, falls sie bei ihrem Un
cvobtfein denetben bedürfe. Er tonnte
feht urn so eher seiner eigenen Bei-sau
«ung fern bleiben, obgteich die Zeit, die
ibm dir Erfüllung seiner Hoffnung
aus Vatersreuden dringen sollte. schon
Ziemlich nahe gerückt war, da eben in
nbetracht dieses Umstandes seine
Schwiegermutter, eine brave nnd ver
ständige Wittrve, sen erniaen Tagen
und außerdem auch fein achtzethahre
alter Bursche, der kräftige nnd aufge
dubeim war-. Er hatte seinen Platz in
dem neben der Küche beiegenen .3:m.«.«.er
genommen. und brachte. durch die Fär:
sorge meiner Tante mit Speise rian
Trank, Ciaarren etc. idabt Ursein-»F
die Zeit mir Lesen zu, während feine l
Mutter bei Johanna der-petite. die,!
nachdem sie der Tante bei der einfachen
Toiiette aebdlfen, sich in ihr Zimmer
zurück-gezogen hatte.
Die Beiden saßen hier am Tische,
mit Handarbeit-en beschastigt Das
bisher don ihnen beobachtete Schwer
gen ward ddn Christine unterbrochen-:
»Jetzt schlägt’5 Acht, und nun gebt
das Fest auf dem Schlosse an, das
Lfbnen immer so gut gefallen bat,
Fräuleinchen. Es ist fantmerfchad2,
daß Si« beute versäumen, da fa nun
auch der herr Justitiar dart ist, der
sein Cousinchen gen-iß vermissen mird."
»Laß mich mit dem este in Ruhe,
ICbristinr. Der Herr nstitiar wird
jfirh auch ohne mich amiiären.«
« Wieder trat Schweizen ein, bis die
»sie- Pjsmsin .-fi-k:tn!a dasselbe aber
bei ihm Wohnung genommen hatte
weckte Sohn eines Ddrffchuliebrers,.
i
i
i
l
mit leiser Stimme unterbr; : I
»Miissen Sie denn ivirtiich lich-e I
Nacht wieder fort, Frau!einch-kn?«
· »Ich werde urn zehn lib: gehen unol
in einer Stunde zurück ist-L Es ge-;
tchieixt heute zun— letzten Mai-A ;
»;::::i letzten Mak! DIE san-n
Sie auM In den-, Zonn.i··ve:td, als Das-«
schreckliche Wetter mar. Urte- nun mitf
sen Sie doch heute wieder fort?«
»Es aefcknebi beuie gewiß zum letzten
Male, Christine.«·
Gvriseßung folgt. 10.)
- — - --.-—.-·.- - —-—
Hochzeitsscebeöuchh
In den Kantonen Luzerm Uri,
I Zchrvnz, Unterwalden und Zug finden
von Alters her und auch jeyt noch vie
meisten Hochzeitanlässe in der Fastnacht
statt, also zwischen Neuiahr und-Zischen
witon Ein Knallen und Bdilern
begrüßt den festlichen Tag; Schlitten
und Berner Wär-reichen brinaen Ver
Imanote und Freunde von Nah und
Ufern und Alle erscheinen mir einem
,.Maien« stünstlicher Bi:1:nenstraus;).
Eine Morgensuppe stärkt vi: Leute sur
vie lirchliche Feier. Dann ordnet sich
der Zug, voran die Braut mit schwerer
f meiszseidener Schürze und einein mach
itiaen Kranz in den sorgfältig gefloch
ltenen haarem jetzt solgt sie Zeremo
nienrneisterin des Tages, die am Arme
ein Körbchen trägt, in welches sie die
dort-zeitlichen Darreichungstränze auf
nimmt, und ihr schließen sich vie übri- s
gen weiblichen hochzeitogäste an. Jn;
sorglich abgemessener Disianz schreiten ;
vie Männer daher. voran der hochzeis z
i
ter, in einen langen schwarzen Mantel
aehiillt, als besände er sich aus einein -
Leichenbegängniß, den hut in der-Hand i
und ein Krönzchen aus dem Kopfe, i
wenn er nicht Wittwer ist. i
Nach der Meßseier tust ein geraubt-: ;
voller Tusch vie beiden hochzeiiizieueez
zum Traualtar und nach vollzogene«
lirchlicher Verbinduna begibt sich der i
Zug gewöhnlich nach dem des-en Gast
-.-..k- k-- »du-hi- «fl-I Zy- Mbsphbtsfss
Ier sich proouiirenoen dreht-:- But
.1erinusil. Hier eröffnet Der iceer run
lisheberrn aoancirte jzzrtae odi-: ältere
Mann den Tanz niil seiner iiinneren
Ghehälstex nachher tut er diese 4um3
Tanzoergnüaen anderen TUHannern
Zchultameraoen und Freunden, zu
überlassen.
Inzwischen läßt vie Zeremonien
meisterin oen Brautlranz der jungen
Frau vor den Augen aller Anwesenden l
in Flammen aufgeben. Verzehrt ihn;
das Feuer rasch, so qilt Das als ein i
gute-H Zeichen für Glück, Friede und«
langes Leben im Eben-Judex »glnset« es ;
aber· d.l). verbrennt der Kranz nurH
langsam, dann ist viel Unaeinach zu be- s
fürchten. Hierauf binoet Die Zeremo- »
nienmeisierin jedem anwesenden Gast!
ein neues Talchentuch um der« Hals als
ein Geschenk und sie erhält dafür vie.
»Haussteuer« für die Hochzeitleute, be
stehend in verschiedenartigen Gegen
ständen zur wirthlchaftlichen Einrich-j
tung des jungen hauiltandez . Zum«
hochzetttmabL das aus mehreren »
»Ein-reist besteht, wird tn reichltchen
Mengen das Beste aufgetragen, was
Küche unlv Keller und die Kasse des
hochzetters zu leisten vermögen Beil
Nacht bringen vie Nachbarn das junge
Ehepaar tn feine Schaulung und hier
ist es zum le tetr Mal vie Zeremonien
metstertu, ihres Amtes zu halten -
that. Sie schließt nämlich die jungen
Eheleute in tbr erriet-kleines Lämmer
letn etnmw lif t. tbnen am nächsten
Messen auch »die Tisre des Gemach-.
M
Ote see- sli WINDF
Uebet die Frau als veanta III
iScheiftftelIerin haben americant Es
! Iheaterdirectoren interessante»Beodachs
: tungen gemacht. So außertenck CHOR
Iles Irohinam »Das weibacli Ge
schlecht verräth sich am ebesttsi M IM
Decorationen und Coftumen. MU.
Rylen geht z. B. wie ein tleiner Col-lett
umher, bis fte nach Dieses Rtchltmg Ihks
Wünsche erfüllt bat. Ein bedentungis
voller Unterschied besteht darin. Faß
Frauen bei Ver Zeichnung von Man-s
nern Charaktereigenthiimlichteitentref
fen. die ver Beobachtung ver Mannes
erst-reden Außerdem sind Frauen auch
mehr als Männer geneigt, die unange
nehmen Seiten der Frauen zu oft-en
lnren. Umgetsehrt entdecken ebenfo
Männer Reize bei Frauen, die fur die
letzteren eine Offenbarunq find.«'
Daniel Frohinan meint dagegen-.
»Wenn die Frauen Männer Wirklich
männlich« oarftetlen wollen, verfaqu
sie in die drokligften Fehler. Sie tim
nen sie sich nicht genug fpreizen und
roßthun lassen und act-tauchen mehr
Sfliichn als ein Dutzend Männer gu
fatnniengenoinmem Auch der Man
gel an Erfahrung. den eine feine Dame
til-er gewisse Redewendungen nothwen
diaeriveife hat« führt sie in drollige
Fedien Sie fehen oft nur eine Bes
veutitng eines Satzes, Dem Das Pu
blicum sofort eine andere beileaen
wird. Sie wehren sich in der Regel
mit äußerfter Anstrengung gegen jede
Aenveruna.'«
»Ich schätze die Frauenarbeitfehr,«
erklärt endlich Williamtzh Brett-y, »ich
habe Glück mit ihnen. Mes. Partei
bat mir einen der größten Erfol e ver
schafft; sie hat den richtigen egriff
vom Aufbau. Sie weiß, daß eine Luft
fpieliviktung ein ernfter Augenblick
fatgen muß; sie constatirt wie ein
Mann. aber wie alle Frauen wünscht
sie, naß oie Frauoas beste davon ha
ben foll. Das Kennzeichen ver Dra
nntiterin ift, daf; dem Mann ezeigt
wire-, was fiir ein Tyrann und- char
te er und was fiir eine Märtyrerin fie
ist. Sie lieben es, die - rau als Spiel
Jena in der Hand desp armes darzu
treuem usw er .ueg«uu", wenn kl Icmel
iiberdriiisiq ist. Dann sind die grauen
groß in Den-ils- Wenn die Thus
deetctzen aus den Möbeln lein b innen
tes Muster haben, ärgern re sich.
Dann sehen sie tleine einfache Wirkun
-.:rn, die das Publikum sehe ansprecheu
und von Männern in der Regel nicht
lief-then werden-. Im Allgemeinen
Ist-reisen die Frauen ader zu diel, sie
kann-en nicht aufhijren und tampsen
tär jede Zeile.... Mir ist es gleich,
ou ein Mann oderei ne Frau mir die
Etliete drinat. die ich brauche. Ader
der Wen der Dramen schreibenden
Trau ist sehr schwer. Sie tragen ihre
wtüete meist inonatelang unter dem
Mantel herum.
Einen Krach des Buchbandels kün
dete man unlängsi in Paris an. Nach-—
forschungen die daraufhin angestellt
wurden, haben ergeben. daß eine solche
Krisis des Buchhandelg zwar besteht,
daß sie aber doch nisiit so schwer ist,lvie
man es zuerst dargestellt hat. Man
liest heute weniger als früher, aber es
läßt sich doch noch eine gewisse »Psy
choldaie des Lesers« aufstellem jede
Gesellschaft-klassi, jeder Beruf hat sei
ne besondere Art Literatur. Polititer
alten Schlaaeö dergniigen sich an Paul
de Kan. Gambetta lag nur Critninali
roinane —- Waldeck - Rousseau-, thut
beuge desgleichen Die Finanzleute
vertiefen sich gern in Reisebeschreibun
aen und Geschicht-werte Die moder
nen Schriftsteller verschlingen ohne
Unterschied irn Geschmack und im Stil
aufs Gerathewohl alles-, was er
scheint, überall eine H e suchend, die
in ihrem nächsten Bande, von ihrer
ersten Eintleidung befreit, auftauchen
wird. Viele andere Autoren, die we
niger gewissenhaft sind, lesen auch al
tes, mag erscheint, aber nur, um es
wieder aufzuwiircnen Die tesenden
Frauen suchen ein Ideal in der Lee
:iire. und die Art, wie sie es be reisen«
ifi sehr verschieden Sind sie hli leh, so
nehmen sie Bande naiven Gemei, in
denen Die Pisbeänefcktickge rieb Hinab
mie ein frischer Strom entwickelt
Zino sie häßlich, so haben sie eine aug
xreprärte Vorliebe fijr pfycholoqifche
;lio:::ar:-J, vie sie oft benebeln Antiisant
ist ess, saß die Zchauspielerinnen nur
auf Der Reise lesen, und dann sind eg
Tolstoi und Jbsen, vie sie entzücken.
Jst oiese Bewunderung fiir die aus
ländische Literatur nun aufrichtig oder
ilt sie nur etwa eine Art. sich ein Pie
destal zu errichten?
Es ist eine erfreuliche Thatsache, oafz
alle wissenschaftlichen Kräfte in den
Ver. Staaten Stellung geqen den Tem
perenzsilnterricht in oen öffentlichen
Schulen diese-«- Lunoeg nehmen und ihn
als ein Lügen-System brandmarien.
Zo erklärt ietzt oc: angesehene Chiro
qoer Biologe Dr. Mathem-, daß gei
stige Getränke. wenn mit Maß genofs
sen, Der Gesundheit zuträglich sind und
nur im Uebermafi schädlich wirken,
während in sen Schulen gelehrt wird,
daß Jeder, ver ein Glas Eier oder
Wein trinkt, damit unwiderruflichseis
nent körperlichen und geistigen Verfall
entgegeneilt Es ist leicht in erkennen,
wie ein solcher Unterridt demoralisi
renv wirkt. Wenn Kinder beobachten
Meterhzeksklterärs tot-esti Inde? M bei
r und it n , ro sie
Bier trinken, mitisen sie In der Einsicht
ionrrnen, daß der Lehrer ihnen etwas
ver-lüst, und wenn das Vertrauen zu
dein brer in solcher Weile erschüttert
wird, tann es nicht ausbleiben, daß
ilnn in· allen Dingen Miste-sum ent
gegensebeact wied