Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, February 28, 1902, Image 4

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    i-?
M
III-Menschen
biet-handelt Betha mit Milurr oder
; nicht?
Ein alter Mord soll in Sachsen Sühne
finden.
»Unser« Tal-oktrqu in Engiaud.
D e u t s ch l a n d.
Berlin, Zis. Febr.
Daß die geschiedene Großherzogin
von Hessen ihre Jnhaberstelle des 3.
Großherzoglich Hessishen Jnfanteries
Regiments (Leib-Regiment) No. 117
freiwillig niedergelegt hat, erregte in
militärischen Kreisen Aussehen, Weil
es, abgesehen von einer kurzen, aber
nicht ofsiziellen Periode im und nach
dein österreichischen Kriege 1866, in
der preußisch-deutschen Armee noch
Mcht vorgekommen ist, daß Regitnents
Inhaber bei Lebzeiten zurücktraten.
Konig Georg von Hannover und der
surfütst von Hessen blieben anch nach
ihrer Deprtssedimng 1866 Chess ihrer
üheren preußischen Regimenter und
" tpsingen weiter die monatlichen Re
porie derselben.
Aus diesem ungewöhnlichen Verzicht
der früheren Großherzogtu, jehigen
Messin Bictoria von Sachsen-Co
riiund Gotha, wird geschlossen, daß
zlch e Prinzessin bald wieder vermäh
en wird.
Ein Mord, der der Polizei des Kö
Jrigreichs Sachsen lange Zeit Kopf
Ichmerzen gemacht hat« scheint jetzt auf
Zeedrfckt werden zu wollen. Alle Anzei
sprechen dafür, daß der Straßen
Itahwsiondulteut Lerch und Frau in
Löbiau ihren Logisherrn Prath im
Jahre 1900 ermordeten, die Leiche
Ierstücleltem ihr den Kopf abschnitten,
db Beine abhackten und Alles in einem
Koffer derpackt in die tilde warfen.
Ein damals geraubtes Sparlassenbuch
flihtie auf die Spur der beiden Thä
ter, die jeyt derhaftet sind.
Die hiesige »Philharrnonie« feierte
den Tag ihres 25jährigen Bestehens.
Zugleich beging auch ihr Begründer,
Fett Sacerdoti. sein 25jähriges Ju
ilsum als Direktor. Die Doppelfeier
nahen einen glänzenden Verlauf.
C- n g l a n d.
London, 26. Febr.
Den briiischen Kleinhändlern der
waldranchr ist seitens des amerika
Itschen Tabc trnsts ein Angebot zuge
gsugem demusolge die Gewährung
eines Banns-" in Aussicht gestellt wer
den soll, der nicht vorn-Gewinne der
Mllichaft c.ohang1gm. Man er
b darin die Antwort auf das Ra
sattanerbieten der britischen Gesell
schnit.
London, 26. Febr.
Der Lord Tweedinouty brachte irn
Oberhause die Armeeftanoale zur
Sprache und erklärte, dafz die bekannt
gewordenen Thatsachen vollan genüg
ten um eine gründliche Unter uchung
zu rechtfertigen. Die Lords Vpencer
nnd Rofebern befürtoorteten die Forde
rung der Lord Salisbury zeigte
der Opposition jedoch ein tout-es Ohr.
Jtn Unter-hause wurde dem Kriegsmi
nistet Brod-ritt in ähnlicher Weise zu
ge etztx der Wortfiihrer war cort der
A .eodnete Laboucherr. Dem Mini
ft rn droht offene Reooxte in der
. eigenen Gefolgschaft, wenn es dem
allgemeinen Verlangen nicht Rechnung
trägt.
London, 26. Febr.
Der Kolonialtninister Ehcmberlain
erklärte auf eine im Unterhaafe an ihn
geri ete Anfrage, daß der Lord Mil
ner ein Anerbieten von dem General
svtha erhalten habe, in dem dies-:
feine Unterwerfsng anbot.
London, W. Iehr.
Jn Großbritannien sieht man mit
Großer Spannung der Antwort Nuß
nd’s auf die Note der Vereinigten
Staaten entgegen, in welcher diese
Ehre Handelsrechte in der Mondschu
tei wahrnehmen Der Schatze-th
kanzler Sir Michael Hicks Beach ant
wartete auf eine an ihn gerichtete An
stage irn Unter-hause daß der briti
schen Regierung nichts von einer er
neuetoen russisehen Versicherung be
kannt fei, die Thüre der Mandschurei
dem amerikanischen Handel nicht ver
nvnexzen zu mouen
London, 20. Febr.
Mit der »Jmpetial Tobacco Co.«
wurde heute hier durch einen Mehr
·tö - Beschluß der Aktieninhabet di
ltten - Gesellschaft und Tabalsgroß
handlung von Salomon und Glückstein
verschmolzen, und word den Aktionö
sen derselben eine Jahresdividende von
10 Prozent garantirt.
F r a n l r e i ch.
Calais, 26. Febr.
Die französischen Marinebehördss
erklären das Schiff Jules ean Beip
ti e als verloren, welches ereits D«
W ·t in St. Malo überfällig
. An otd des Schiffes befanden
so Menschen, darunter 60 Passa
sleee unt dem Arbeiterstande
J i s l i e n.
Nym, R Febr.
de Millchehstäce Duttm ans
v " . » mode gestern um 790 Lite er
' , l· Da here wse rot die Stat·
Ist-Weil · «quiue brach. E.
1 « — des Wen zwei-.
U »Ist-»v- qu www
« p· « Ost-s — Is- W
fahren. Arn Ziele der Fahrt angelangt,
wollte er die Leute ablehnen, fand
aber, daß feine Börse verschwunden
war. Er hefchuldigte seine Begleiter
des Diebstahls, woran diese auf ihr
Pferd einhieben und davonjagien. Herr
Dutton klammerte sich an den Wagen
an. schließlich verließen ihn aber seine
Kräfte und er stürzte. Er erlitt da
bei einiae ernvfindliche Quetschungen.
glücklicher Weise aber keine ernstlichen
Verletzungen
Rom. IS. Febr.
Teleamtsliiiche Meldmkgen ais-J al
len Theilen Italieti’gs laiien erkennen.
daß die Anaeitellten der Eisenbahn
liksefellfchastcn den militiiriicben Einbe
rufungszordren schnell Folge leisten
nnd fiiti bei den Reserve- nnd Land
wehrconnnandacs melden Tie Re
gierung veriiigte bekanntlich die Ein
berufung dieser Leute zu ihren Trup
pentheilen, um sie an der Theilnahme
an dein angedrohten allgemeinen
Streit zu verhindern
Jn Turin kehren die Streiter zur
Arbeit zurück.
T ii r ! e t.
KonstantinopeL 26. Febr.
Der erste Dolrnetfeher der amerika
nischens Botschaft von hier, A. A. Gar
giulo, telegraphirte aus Strumisn
Macedoniem »Ich sprach soeben init
Fel. Stone und reife mit ihr und Frau
Tstlta am 26. Februar nach Salonici.«
S ii d a f t i i a.
London, DA. Febr.
Jn den Wandelgängen des Parla
mentsgebäudes wurde heute of da
riiher gesprochen, daß der eral
Louis Botha Mittel und Wege g n
den habe, um sieh mit dein Lord l
ner in unmittelbaren Verkehr zu sehen.
Botha hat dein Oherkonrmissör angeh
lich seine Unterwerfung unter ewifsen
Bedingungen angeboten. E ne der
Forderungen ist die. daß Botha nicht
verbannt werden foll. Die Unterhand
lunan find noch in der Schwede.
J a m a i t a.
Kingsion, 26. Febr.
Ein Brief aus Carthagena, Kolums
hien, bringt die Mittheilung, daß eine
große Anzahl einflußreicher Männer,
darunter zahlreiche Kaufleute, sich den
Liberalen zuwenden, da sie zu der
Ueberzeugung gelangen, d die gegen
lvartige Re ierung alles au ietet, um
den Verkau des Panarnatanals an die
kiereinigten Staaten htntenanzuhal
en
M o n a c o.
Monte Carlo. 26. Febr.
In dem internationaen Scharf-tur
nter wurde heute die vierze nte Partie
.sol"hZ-IO Why-nd dss drastisch-«
D IY -W
wurden nur ztvei Spiele beendet !
Tschigorin und Schlechter siegten über
Regaio und Eisenberg. Die Partie
zwischen Pillsbury und Tartasch blieb
nnentschiedm
Schreckliches Brandungliick.
Mate, Jdaho, 26. Febr.
Das Arbeiterwohnhaus der hiesigen
Standard- Mine wurde heute hier eint
Raub der Flammen. Kurz nach JJiitter »
nacht ward im zweiten Stoctwerte du«
dicht bewohnten Gebäudes Jeter int
deckt. Die dort zufasnnckmersent-tin»
60 Menschen hatten, da dck very-»Im
de Element rasch um sich- «-;riif Uns Is-;
Ausgang versperrte-, knr r« .: ist-.
durch die Fenster auf cis L I
sprinan Vier Leute Ists e: tixid U«
tnan sie verbrannt f: no sit »st:
sich durch die Fenster rette-ten traut-s n
zwölf verlesi zwei davon tebens »s7:-k: -
lich Sie heissen soweit die Rtmen fest
gestellt werd-n konnten A. Townsend
F. Yarbor tgh, J. McKenzie, P.
Von-ers, R. M Brand, L. Seiberhart,
J. B. Bond John McAuliffe, W. C.
McConnel und A. h. Adams. Daz»
Bergwerk ist reichlich mit Fetterliisch-;
Geräthschaftkr ausgestattet, doch nahm
der Brand its schnell überhand daß an
ein wirtsames Eingreifen nicht In den-«
ten war. s
Die III-then gistteten sich.j
Medic Mich» M. Febr. «
Der Anstrrm auf die hiesige, durch
ein falsches Gerücht fiir fallitt etiliitte
Dirne-Sperliant wurde heute, sobald
sich ihre Thüren geöffnet hatten, mit
erneutet Gewalt wiederholt, doch nahm
die Anzahl M, die ihre Einlegen
----1-JI-—f--«s— Z- DIC- h— Moos
ou uuups out u sp- »I- «- wes
vortijckte desto mehr ab. Schon um 11
Uhr 30 Mik. Vorm konnten die Bank
beamten ert’"«ren, daß der »Nun« um
2 Uhr des Nachmittags gebrochen sein
würde. Sämmtliche verlangten Einla
gen wurden voll ausbezahlt Dies-Zweig
anstatt an Jessetson Avenue, wo gestern
die Unruhe anfing, war heute gar nicht
belagert; a bete Banken blieben von
der Wanst-Bewegung gänzlich unhe
tiihrt Geznwärtig ist Alles wieder
ruhig, und hat die Dime-Spakbant ihr
gewöhnliches Aussehen wieder-erlangt
G a t t e n m o e d ?
Lossisvtlle, Ky» R. Febr·
Die-r wurde heute in einem Gasizim
mer der Wel-h’schen hekheege No. 1030
West Mein Straße, die Gattin des
solihiindlees Jamei E. Rea an aut
ole Connty mit durchs tttenetn
- aise aber noeh lebend aufgefunden
te besichtigt ihren Ehe-sann des
Uotdiibetfalks,tvshtenb dieser behaup
tet, Diebe späten tn das Zimmer ge
dringen-, hätten seine Frau überfallen
und ihn am Kinn verwundet Bei Rea
Mhai innig fand man in seinen
Minnen btntbeflecktes Taschen-nei
BMWWW
Der C: .;greß.
L, - r.. . s-,s. Febr.
Senat
Ganz unertoarret verjagte sich der
Senat als er erst 15 Minuten in Sis
ungwar.
a man heute wieder aufregerrde
Debatten erwartete so stillten sich die
Gallerien schon eine Stunde vor Be
ginn der Verhandlungen Mehzee
demokratische Senatoren hatte-i dicke
Frzxknteii us gtnxn PuiZerL woraus
hervor ging. daß sie die Debatte von
gestern mit Macht und allen ihnen zu
Gebote stekkndzn Mitteln fartzusesten
gedachten sitz der Clert mit dem
Berlesen des Protvtollz begann, wurde
der übliche Antrag gestellt, die Verie
tunc Il: I:i ..-:-s:." L:.,.-.«. II
Dubois erhoben einen Ordnungs-ein
wand, sodaß das "«,?rototcll zu Erde
verlesen werd-n mußte, worauf es an
genommen wurde-.
Sosort erhob sich dann der repuhti
tanifche Senator McMillan und tun
digte den schon im letzten Herbst erfo g
ten Tod des Abgeordneten Rasse-tu
Crump von Michigan an. Er umkr
breitete eine Resolution, welche das
Beileid des Senats anliißlich dieses
Ablebens ausdrückte. Diese Resolu
tion wurde angenommen, worauf sich
der Senat »aus Achtung fiir den Ver
storbenen« vertagtr. Die demvtratis
chen Senataren waren von diesem
orgehen so sehr überrascht, daß sie
gar nicht daran dachten, Einwände zu
erheben.
Dank
Das haus setzt-e heute die Berathung
der Bewilligungsvorlage für diploma
tische und consularische Zwecke fort.
Sims, der gestern geredet hatte, alt
Bertagung erfolgte, fuhr mit seiner
Rede über Pensionen weiter. Der
nächste Sprecher war Richardson, der
Führer der Demokraten im Hauc. Er
erwiderte auf die neuliche Rededes Ab
geordneten Eorliß von Michigan zu
Gunsten der Consiruition eines Trie
giaphlabeiå durch den patifischen
Orkan Richardson ist ein Mitglied
des Comites für zloischenstaatiichen
Handel, welches zur Zeit die Nabel
angelegenhcit erörtert. Er protestirte
gegen die Rede Corliß’, die augenschein.
lich sorgfältig ausgearbeitet worden
war, da die Angelegenheit dern Hause
noch nicht vorgelegt worden sei. Es
habe zu sebr den Anschein, als ob dac
Hauö dadurch beeinflußt werden sollte
Er hob dann eine Reihe von »talschen
Darlegungen und Jrrthiirner« ir.
Corliß’ Rede hervor und bestritt die
Nichtiateit der Behauptuna. dati Groß
britannien im Begriffe stehe, von Ca
nada ein 7,000 Meilen langes Kabel
nach Australien zu legen. ie irriti
sche Regierung habe vielme r irgend
einer Privatgesellschaft, welche ein sol
ches Kabel legen wolle, eine Subfidie
nngeboten Er suchte noch andere von
Corlisz aufgestellte Behauptungen zu
widerlegen oder widerlegte sie. Er«
warnte die Mitglieder vor einer Ent
scheidung-in dieser Sache, bevor dir
Thatsachen von beiden Seiten richtig
dargebracht worden seien. Er nah-u
die »Com:nercial Cable Co." gegen die
Angrisse Corliß’ in Schutz und cr
ttiirte, diese Gesellschaft bestreite, dasz
Deutschland ihr eine Subsidie ange
boten habe, menn sie das geplante Ka
bel die Marschallinseln berühren lasse
anstatt Guam. Er meinte zum Schluß,
Corliß habe anscheinend »gut ent
wickelte populistische Ansichten unr
Neigungen«.
Der Consulardienst führte dann
zu einer längeren Discussiom Gros
venor behauptete, unser gegenwärtiger
Consularsystern ergebe vortreffliche Re
sultate. Feelev, Gainer und Ort-en
waren anderer Meinung und befür
worteten eine Reform in diesem De
partement. Champ Clart von Mis
souri meinte, anstatt zu trittstren solle
; man Mr destnitive Pläne site eine
i Verbesserung des Consulardtenstes un
« tret-reiten Er sei nicht zu Gunsten
L des sogenannten Merit System-. Sei
t ner Ansicht nach gehöre derjenigen Par
I»tei die Beute, welche bei der Wahl
t siege. Nachdem noch etliche andere Ab
s eordnete turze Ansprachen gehalten
! -s.s- -.--h- U- m--I-— satt-- vg
r Haus-« tun-»s- -«- »von-vo- sssuk --- i
mensauikuf angenommen und das
Haus veriaoie sich «
«Die Buten - Emmissäte in
New Yort angelangt
Wein Vork, 2·«i. Febr.
Mit dem Dampfer »Rottetd.:m«
Titaer heute die Buten - Emmissäee
Wolmarans und Wessels und Doktor
deBtuyn, ihr Seit-Näh hier ein. Die
»in-ei betten werden einige Tage hier
jverhleiben und dann nach Washington
»eeisen.
M u ß h ii n g e n.
Springfield, Jll» 26. Ich-e. "
Auf den Vortrag ver staain Be
gnadigun HsBehötde lehnie es Woa
veeneuk Les heute ab, die iibet Jo
seph Ellfewith Hintle wegen Gatten
Inokdes verhängte Todeöfteaie in Fee
issttafe umzuwandelm und Ici s
elhe am Freitag in Peotiq gerich
ivekdew «
G r o ß f e u e e.
Ihm-dein Tex» W. Fest.
Der geößteTheis VesGefchiifisviertell
W in Schuii ian Asche. Das Fett-se
verursachte einen Schaden von muc.
cis Adam-I uns- ic» derselbe in DU
Iss 75 Pries- «-s·-stch Versicherten-zi
s
kM s Des Kleidertesses und Seideuselfes N c u!
GMFJLFHt der Stadt
Die nettett Seiden-? Kleiderstoffe
sind jetzt bereit-.
Neue Waaren in Hülle und Fülle Nrckt ein bischen m irükiå Wir haben ein früh-is Ostern dieses
· Jahr und Ihr solltet Nmr vorbereitet sem. Diese Waaren ent
ftnmmen den besten Weben-ten des in: und Ausland-T
Freitag und Samstag! gegen wie zum Verkauf au- fünfhundert Nur 2 Tale!
Reiter von meidet-steifen zu.
just dem halben Preis.
meine Reierdirnngen gemacht vor dem kliesteroerkaui außer der volle Preis wird dafür beiahltJ
Unser schönes Mittels Scheins-duckt enthält die folgenden modernen Kleidersiofe Swiß Seide Salin
Siripe Swisse, Silk Spot Albarroß, Tisine de Solc, Swiß Mull, persisches ann Lake Steipeg, Fancy Wetßmaaeen ge
streift unt karrirt, SeideCanevas, Alexandra Seide Czarina Seide, Batistedlkauville, Embrdidered Tissues, Viktoria
Lake SwIß, Wogen Madrag, Waren Silk, St. Gall Swiß, zForenofa Nooelties Lend de Seie, Srlk Grenadirie6, Atlas
gestreifte und einfache Gballies, Tirectoite Stripeg. Linnen und linneniarbige Gewebe werden dieses Jahr sehr gesucht
sein« Sehr unser etclusives Linnen Wafchftosse-Schaufenfler.
Einige »Cafb Saat-» in neuen bunten Waichsioffen, von
unserer New York Oisice ergattert
Ganzwollenes Sacking, voll 36 Zoll und kommt in großer
Mannigfaltigkeit der Farbe, pro Yarb .......... tot
Gangasallenes trieot Woifting, 27zöll., alle die neuesten
Farben, verlangt, baß sie Euch gezeigt werden, Oft-sc
Ganztoollenes Benetian Etsch-Just das Ding für Kostüs
me, allein drei Schatttrungen in grün, verlangt »Men
ba« zu sehen, die neueste Schattirtmg .......... Csc
Mobair Graniie Noveltiea, 40 Zoll breit und kommt in
sieben neuen Farben. Woibachs große Einkaufsktaft
macht diesen Preis möglich, pro Yarb .......... BL
8ibolene Ebeviats-54 Zoll breit und der beste ie offerirte
Wettb, proparb gu79k
Tie neuen Dop Sackings, etwas Neues und sirikt ,,up-to
bate«, pro Yard ........................... 49e
—
Schwarze Kleiderzeuge von den Jomestorvn Hebräer-. Wir
couer direkt von den Johriken, denn wir ge
s brauchen die Quoutitcltem
Neue Gronite Suitings, pro Yoro ............... 75e
Neues wollenes Crepe de Chem, leicht tu Gewicht u· allen
anderen Geisen Crepes sehr ähnlich, York-» . . . . hoc
Schmutze Sitkions und Brilliontiaes, sahn-gewöhnliche
Werthe, guter Glanz zu diesem Preis, Yoro ..... sc
Frrmzssiiche Suitings und Sotirr Finished Melkose, pro
Yoro, zu ................................. Ist
Englischec Satin Fittile Soleil, werth Ol.00,
pro Ytrd zu ............................. Use
Schmutze Etamines, das neneste und modernste Fabrikat,
pro Yoro ................................. Is
Schworze wollene Bissen-, sehe leichtes Gewicht, dicht ge
webt, reines Fabrikat, pro Yord ............. 1.00
Alleinige Agenten für HaikelPs gar-kniete schwarze Kleides-seide. Soeben erhalten
von den Fabriken in Maine: neue Peau de Cignes, neue Peau de Spie, neue Most-es und
andue mehr
Buttetick Muster. Modeblätter und andere Publikutionen eben angelangt.
f—
Politische Correspondenz.
Washington, D. is. 22. Febr.
Der Besuch des Prinien Heinrich ist
doch ein großes Wagniß· Die Verei
nigten Staaten sind ein gesiidrlicher Bo
den sür Herrscher und Prinzen regieren
der Häuser, besonders wenn diese als
solche kommen. Es liegt hier eine Masse
Zunder herum, leicht entzündlicher Stoff,
und ipir haben schon gesehen wie ein
Mann, der demokratische Repräsentant
Wheeler oon Kentucky, in ossener Con
greßsiyung eine Flegelei beging und
Prinz Heinrich einen »iittle dutchman«
nannte, sei-nie daß die Gegenpartei sosort
den Versuch machte Parteikapital daraus
zu schlagen, indem fle die dummen B
DeutschkAmerikaner gegen die ganze de
mokratische Partei oerhehen will. Das
ist eine grobe Beleidigung sür uns
Deutsch-Amerilaner; sie trauen uns herz
lich wenig Intelligenz und Prinzipien zu,
indem sie glauben daß wir in der Weise,
und nni einen Mann zu bestraten der sich
einer Flegelei schuldig gemacht, unsere
Ueberzeugung iwechseln Im Gegen
theil, diese Geringschätzung die ersi recht
durch die Hineingiehung der angeblich
schlechten Haltung Admiral von Biede
richs in Manila Bai seitens der promi
nentesien Republikaner im Repräsentan
tenhaus hervor-gehoben wird, kann nur
Verachtung siir diese Republitaner ber
oorrusen. Sie glaubten wirklich mit
dem Köder bunderttausende von deutsch
deenokratischen und unabhängigen Stim
men gen-innen zu können, Stimmen die
sie, ioie sie sebr sobl wissen, in den Con
reßinablen iin nächsten November nbtbig
gaben unt nicht geschlagen gu werden«
Die lispeln-Dummheit inag eine
Warnng slir Andere sein und verhindern
daß Bring heinrich mäbrend seines Be
suches insultirt wird, aber, wie gesagt,
die ker. Staaten sind gefährlicher Boden
sur königliche Prinzem
Sprecher Band-esse- isi dad- kin net-e
rauher Patron. Er kann nicht vertra
gen daß Andere nicht alle feine Ansichten
theilen nnd wer es wagt ihn oder seine
Handlungen za kritisiren, wird grob von
ihm behandelt. Einer feiner Wöhler,
ein Mann in Jema, hatte ihm geschrie
ben, daß er Henderion’s Weigerung, et
was flr Cuba thun zu lassen, z. B. den
Zoll auf cubaniichen Zucker herabzuiehen,
nicht für Recht halte und ihn gebeten sich
die Sache nochmals zu überlegen. Da
iaui erhielt der Mann eine grabe Unt
-ipart mit der Behauptung, der Zucker
»trust habe die Bewegung zu Gunsten der
Reduktion des Zolles auf eubanifchen
iZucker hervorgerufen, damit dieselbe ihm
xgu Gute komme, denn der Trust würde
dann feinen Rohzucker to viel billiger
lauten und den Preis des rassinirten doch
nicht herabiehem
Sprecher henderion nimmt sich als
Gegner irgend eines Trusts sehr komisch
sus. Wir rissen hier genau daß er ei
tehr intimer Freund und ein Beschuher
aller Trusts ist. Er hat die betreffen
den susichiisse des hauies aus Freun
den und Kreaturen der trusts zufam
mengeieht, so such den Ausschuß ist
Mittel und Uege und der will nichts
venir endivelchrr Reduktion millen, nicht
einms durch steeiproeitsq sie fegen,
daß-die ganze Perime fallen muß,
Denn hier nnd dort ein stei- herausge
nommen sied. .
Präsident Roofevelt hat nun doch das
Urtheil gegen Admiral Schien aufrecht
erhalten. Die FlotteniClique hat es
verstanden ihn zu bearbeiten Setretär
Lang, Anwalt Hanna und andere Geg
ner Schley’g haben jeder viele Stunden
mit dern Präsidenten ka«1ferirt. Die
Ante-alte Schley’s sind ebensowenig über
den Fall befragt worden, wie Schley
selbst. Der Präsident glaubt, das Volk
nebnre sein Wort in der Sache, aber er
irrt sich. Hier bat Schley dadurch nicht
einen einzigen Freund verloren· H.
Vase Briefsattenfanuselr.
Ursprunglich waren nur mit post
arntlichen Stempeln versehene Brief
rnarten Gegenst-and deö Sammelns;
als jedoch die Oriefrnarlen in ihren
Ausführungen immer schöner, künst
lerischer wurden, begann man Werth
darauf zu legen, ungestempelte, reine
Exemplare in die Alls-ums zu kleben,
natürlich unter der Voraussetzung das-,
sie echt waren. Von diesem Standpunkte
an begannen auch die sltcftverwaltungen
vieler Länder, die bisher dem Matten
fammeln als einer sie nicht näher be
rührenden Spielerei fernegestanden, der
Sache Jnterefse entgegenzubringen.
Daß einzelne Postverwaltungen nur
aus Spelulatlonthictsichten jeden sich
bietenden Anlaß benityten, uni neue
Marien in Verkehr zu setzen, ift eine
nicht zu leugnende Tbatsachr.
Jni Jahre 1896 bat Egypten tm
Narr-bat sogenannte Bazarrnarten
ausgegeben, von welchen sofort die grö
ßere hälfte der ganzen Emtfsion an
einen speiulativen höndler abgegeben
wurde, und zwar das Stück II
Sbllltng. Der Lange-Staat emtssioi
ntrte etrnnal Matten, dte gar nte tn
etn Berwaltu ebtet lamen, sondern
ofort von Beile ass, wo steetzeugt
worden waren, dem Marien ndler su
- »Es-st- hso h- IIMOIQI es- - Ema
ler, durchschnittlich zum Wachen Preise
des Nominalwerthes, besorgte. Einige
Staaten Süd-Amerikaö trieben das
Geschäft fo weit, daß fie mit der Firma,
welche die herfiellung ihrer Postmarken
beforgte, förmliche Verträ e abfchlossen,
nach welchen sich diese taaten ver
pflichteten, jedes zweite Jahr eine neue
Emifsion zu veranstalten und der
Einna, ftatt der Zahlung, die alten
latten zur Erzeugung von Marien
filr Sammelzivecke zu überlassen.
Ausgefprochen zu Sammelzweaen
brachten kleine Staaten, die Vielen
kaum dem Namen nach bekannt find,
Marien von fo hohen Werthen zur
cmifsiom wie fie in der Praxis nie ge
braucht wurden. Monaco mit feinem
unbedeutenden Pvftwefen besint Mar
ken zu fiinx man Oberk, an der
Oftk fte A ri as, hat eigene Marien
ftlr den Kameelpvstdienft zu 50 Franks,
die wohl noch nie zur rankatur ver
wendet worden sind. ie Jäger-Re
Rblik Liberia hat zwölf verf edene
arken, und zwar bis zum öchfts
werthe von Is. Auch die von Neu
Siidwales ausge ebenen 15 verschiede
nen Postkarten itrften kaum einem
wirklichen Bedürfnisse ihr Erscheinen
verdienten rn Sultanat stutei auf
Vorneo btlde durch längere Zeit der
Vertrieb der Postmarken zu Sammel
zwecken eine bedeutende, wenn nicht
etwa gar die einzige Staatseinnahurr.
In Alter Ertnneruna lind die tm Jahre
1894 zur visit-are ask-engem nach be
rühmten Gen-jier lnnsilerisch berge
stellien KolmsibucwMarien Trotzdem
neben ihnen die Elle-seien der früheren
Emission ihre Giltigteit behalten hit
ien, tvar der Absatz von Kolumbuss
Marien ein so großer, daß der Gewinn
der Ber. Staaten-Postverwaltunq
daran auf s2,000,000 geschätzt wird·
Welche Summen aber von den
händlern den Pbiiateliften abgenom
men werden« gebt wohl daraus hervor,
daß beispielsweise die von Argentinien
im Jahre 1892 berausgegebenen Ko
lumbuB-Marten schon wenige Monate
nach der Emiision in London um den
100fachen Preis an den Mann gebracht
wurden. Für die erste Ausgabe von
MauritiugsMarten wurde der fabel
hafte Preis von 81000 bezahlt.
Auch der unglückselige slidafriias
nische Krieg bat die Mariensammier
mit einer Neuheit erfreut. Für die
Garnison von Mafeting wurden eigene
Belagerungemarken hergestellt. Des
gleichen sollten fiir die in China stehen
den französischen Trupven eigene Post
jfreimarien in den Farben der fran
Hzösischen Trieolore ansoegeben werden.
sDa sich aber deren Herstellung ver
’ zögerte, wurden dafür Marien mit dem
Ueberdrucke F. M· iFranchise Milii
taire) verwendet. Nach Beendigung
des Krieges zwischen apan und China
wollten die Japaner sondere Sieges
marien in Umlauf bringen. Prernten
minifter Marquis Jto wußte dies aber
zu verhindern, um nicht den Gegner,
mit dem man sa auch nach dem Kriege
in Handeisverbindung bieiben mußte,
mit jedem Briefe aus Japan an seine
Niederlage zu erinnern.
Nach dem Vor-angeführten ist ei wohl
begreiflich, dass nach einer beiläufigen
Schilhung derzeit 14,626 verschiedene
Mkatkensokten in Gebrauch sind. Eng
land allein hat deren Us, in seinen Ko
lonien sogar 4068 in Verwendung.
Durch Ueberdruck aus jene Matten, die
zu bestimmten Zwecken, sür Länder mit
einer vom Mutterlande verschiedenen
Währung und dergleichen verwendet
werden, erhöhen sich noch diese Zahlen
Auch durch Aendetung in ter ;"-).iihn«-.n-ss
in dem sogenannten Wustisszeichen ask-:
aber in dem Farbentone hassen ein«-«- -
Staaten eins billigein Wege ihre Mor
lensorten Vermehrt nnd dniei stets ein
gutes Geschäft gemacht. Selbst sciwn
eingezogene Briefmarten hat mnn der
Sammelwuth zu Liebe mit hölsexe
Werthen übersternpelt nnd die iphilath
listen gingen auch aus diesen Leim.
Jnteressant ist es, dak die Philates
litten in England es sitt nothwendig
erachteten, dem Mattenschwindel, wie
ihn einige exotische Staaten betrieben,
entgegenzutreten und gewisse Matten
neit deren Ausgabe man es lediin aus
Die Taschen der Sammlet abge ehen
hatte, als nicht sammelt-at zu erklären.
Fu diesem Behuse ist eine eigene Vet
nignng gegründet worden«
cAsTORlA «
magsme
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