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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Feb. 28, 1902)
L Roland Bisnmreti. preisgektiatek Entwurf nun Him bukgek Benannt-Denkmal. Mißerthöhulltd stehet sei-II tin-I stets andmkellmsc — »st- 2snle00pser« and Mut qenlati suchst-us Die Ihn-set sei sammka Alsbald, nachdem in Friedrirlisåruh um sitt. Juli lHSH der qrosze erste Lunis m dec- neuen Teutsmen Reiches sein thaten-. und ruhnrreichesz Leben besehlos sen hatte, tauchte in Hamburg, dessen Einwohnerschaft eine außerordentliche Verehrung fiir den Alt Reichstanzlek hegt, der Gedante nuf, ihm nunmehr auch in der ersten Hundelsstadt des-« steulsrhen Tlieietic5, uni Die sich Fürst Bisman quni besondere Verdienste er morden har, ein Tenlrnal zu errichten, tourdia der Bedeutuer dest« Manne-z nnd ioiirdiq der Et.idt, die ihm del-« Tanlecsopser bringt Jui Gegenan xu dein ebenfalls in Illukieisf rienommenen Hamburger Tenhnal fiir Maiser Wil helrn den Ersten, fiir dac- Eennt und Biirqersclmst die Summe von rund l.·«)«,««« Mart bewilligten, beschloß man, nur den freien Lpfermuth der Darnbumer Bevolteruna fiir das Bis nsnrtlDenlmal heranzuziehen uno rnan erfuhr dabei die freueige Genua tkuruna, daß umn silion in toeniaen Wo chen die Summe von rund —l«(),0l)() Tie Visniarniiauix Mart zur Verfügung hatte. Da von vornherein die Neigunq bestand, eine Tenltnalganlage von großen Dimensio nen zu schaffen, so machte die Platz frage Schwierigkeiten dies schließlich vom Staate sür dast- Mouuinent ein unsern der Elbe und dem Hasen gelege ner Hügel in den zu Gartenanlagen umgetvandelten Feitungganlagen des alten Hamburg unentgeltlich überwie sen wurde. Den deutschen Bildhauern und Architetten war in dein tltreigausschreiv ben zur Erlangung von Entwiirfen hinsichtlich der Gestaltung des Denk mals völlig sreie Hand gelassen, und aug diesem Grunde hatte der Wettbe tverb den außerordentlichen Erfolg, dass 219 Enttvürse sür das Dentrnal ein ginqen lsinstiininig sprach das Preis aericht den ersten Preis iin Betrage von ll),00() Mart dem Bildhauer Hugo Le derer und dein Llrchitetten Eniil Schaudt in Berlin Zu sür ihren gemein samen, in den heigesiigten Abbildungen gezeigten Entwurf. Dieser mit dem Motto »Ein Dan kesopser« versehene Entwurf stellt Bis marcl als reckenhaften Roland auf tvuchtiaern, harmonisch abgestuftem Un terhau dar. Nicht der aus der sranzö fischen Sage bekannte Roland, der Pa lgdin Karls des Großen, hat den er wähnten Künstlern als Vorlage ge dient, sondern der deutsche, besonders nendskssiebrrfrbs Sishsvxmninnd Mif sk noch in einer ganzen Zahl norddeutscher Städte zu sehen ist. Die ehrwürdige Riesenaestolt vor dem Bremer Rath-— hause ist ein solcher Roland. Diese Bildsäulen zeigen einen gerüsteten, sehr aroszen Mann mit langem Schwerte Er ist immer barhäuptig, und von sei nen Schultern wallt gewöhnlich ein lan aer Mantel. Diese Rolande waren Sinnbilder einer besonderen Unab hänaiqteii. Die Bismarckfigur des Lederer Schaudt’schen Entwuer wird eine Höhe von 49 Fuß erhalten, so daß sich Gesamnnanlage des Denkmalen mit dem Unterbau eine Gesammthöhe von 82 Fuß ergeben wird. Als Ma terial fitr die Figur ist ein dauerhafter Stein« wie etwa Gen-rit, gedacht. Die Figur zeigt Bismarct in schwerer Eisen rüstuna. Die Hände ruhen aus dem Knauf eines breiten Schwerte-L Zu beiden Seiten sisen zu Füßen der l t H Figur, vorn Mantel überwallt, zwei flilisirte Adler. Der Unterbau besteht aus einer Plattsorm zu der von der . Mitte des flachen Abbangeg des Hügels laue eine breite Freitrebpe führt. Aus i der Plattsorm erhebt sich ein kräftiger i rnnder llnterbau, der vorn mit einem Relief geschmückt ist. Zu beiden Seiten Ifiibren runde Treppen weiter hinaus ile einein gedrrsnaenen Qberbau auf ! welchem naclte stakte Männer die Wnp lIcn der deutschen Bniidegstaaten halten« Den Oberban trönt ein Aussatz, eine Hian t«:-c-s1«ss1. Cnnt ictmndh Art Rundtenipel, der die Biömarclfignr triiqt. Die Wahl einer klinlandfian fiir das Monmnent findet ihre beste Urtlärnnq in den einenen Worten der beiden stirnstler, nie sich darnber nnter An dereni mik- solqt änfzertetn »Biömarct kann nnniijalich in der Dentinalzsrane als Soldat, Diplonmt oder als der alte Herr von Friedrichsrnli aufgefaßt wer den. Vllz die Vertdrpernna des Geistes einer arofzen Epoche nnd seiner eigenen unveraeleiclæn leaten lebt er ini Volt der Deutschen alk- nntionaler Heroö, als eiserner ttnnilet Sein Name ist Hel dennoan Tiefen Nednnten nionnmen tal »in verwirtlictken war unser Bestre ben« Wenn sich aan gegen die thtizsiili rnna des Lerscrer Zdiniidt"sdien lsitt miser tmn einem Theil- her Bin-litte get Beob!teritttq, der in dem letzteren zu sehr bie tnoisch gewordene Gestalt Bisthrdsz ocrniisth etwas Opposition erhob, so wurde Dom Der Entwurf non dein grossen Anzsitmsse tnit IS argen : Stimtnen sitiaenointnen Auch Fiirst Herden Vignmrct hatte bei einein Be suche in Hamburg den Lederer Schaum ’schen Entwurf als-« die LIeDeutenoste nno ciqenurtiqste Lösung ochenlmalEfraue bezeichnet Kronprini Withkltn in Bonn. ; s» find selbst ein entseelt-see Kennst-sent i qklalleu lasen matt. Mehr oder weniger authentisch tourde in ketzter Zeit in der deutschen Presse "bebauptet, das-, der in Bonn stuoirenoe deutsche Sironprinz sich dort in Folge iverschiedener persönlicher Unbehaqlich iteiten nicht mehr wohl siitile, ja, dofz »der soziale Abstand Jtoischen Deni Rai ssersolsne nno anderen ätonnnilitonen Ter Lronorrciz als »Parasit« zuweilen nicht voll inne gehalten werde, was eine baldige Rückkehr des Kronprinzen zur Folge haben werde. Nach einer anderen Version hieß es, er sei erkrankt und könne das Bonner Klima nicht recht vertragen. Die Sache war indess nicht so schlimm. Sie ist aus einen Zwischen sall in der Korpskneipe der »Borus sen,« denen der Stronprinz angehört, zurückzuführen Jrgend eines studen tischen Verstoßes wegen hatte der Pra ses dem »Prinzen Wilhelrn,« wie er auf Wunsch des Kaisers-Z von seinen Korn militonen genannt wird, befohlen, »in die Kanne zu steigen,« wogeaen sich der Gemaßreaelte, der kein besonderer Freund des Biergennsses ist, auslehnte. Als darauf wegen dieser Verletzung des Kneipkorncnents, welcher als eines der heiligiten Güter des Verbindungglebeng sitt, eine Korpostrase über den Prinzen verhängt wurde, verliess dieser ziemlich wuthentbrannt die Kneipr. Der Kaiser, der bekanntlich ,,alter herr« der Bonner »Borussio« ist« er hielt natürlich Meldung. Er nahm die Sache keineswegs tragisch, sondern lachte seinen Sohn aus und gab ihm die Weisung, Ordre zu pariren. So wird denn der kaiserliche »Sta diosuö Juris,« der übrigens sehr flei ßig ist, auch weiter in Bonn verbleiben und seine Studien bis zu dem vorge skeckten Ziele vollenden. per Silber-Nah des Kaiser-. Ein Theil wird die Galatafel beim Fest mahl auf der Hoheitzollern schmücken. Aus Anlaß der Reise des Prinzen Heinrich von Preußen nach America wird, wie bereits mitgetheilt, derPrinz in Erwiderun der ihm zugedachten Ausmerlsamlerten an Bord der Kai serlichen Yacht ,,Hohtnzollern« ein Prunl - Festmahl geben, woran der räsident Rooseoelt und die hohen ktaaislviirdenträger der Bereinigten Staaten theilnehmen werden. Gele gentlich dieses Mahles wird aus be sonder-en Befehl des Kaisers die Gala tafel ein Theil des laiserlichen Silber schatzes schmiiclen Dieser Silberschatz besteht aus einer großen Anzahl Stücke von hohem materiellen wie lunstge schichtlichen und tulturhistorischen Werthe. Er wird in der Silbertani mer im königlichen Schlosse zu Berlin aufbewahrt. Das vornehmste und herrlichste Stiiel ist ein Tafelservice im Werthe von 420,000 Mart, das fiir ein Ge decl fiir fünfzig Personen berechnet ist; es wurde von 96 Stadien Preußen-S gestistet anläszlich der Vermählung ve-' Prinzen Wilhelm von Preußen, de-: jetzigen Kaisers Wilhelm, mit der Prinzessm Auguste Victoria zu Schlestvig : Holstein am 27. Februar 1881. Des Prinzen dochzeltösservleh Der Oberbürgermeister von Dan zig, der Geheime Regierungsrath von Winter, regte lzunächst bei den hervor ragenden Städten der Monarchie die sen Gedanlen an. Auf eine Vorbe svrechung hin bildete sich ein Comite, bestehend aus den damaligen Bürger meistern von Berlin, Köln, Danzig und Frankfurt; der Ausruf dieses Eomites vereinate 96 vreußischeStädte mit nahezu 5 Millionen Einivohnerm deren Vertreter am th. November 1880 im Berliner Rathhaufe zusam mentraten und beschlossen, die Leitung der Geschäfte dem urspriinalichen Eo mite mit dem Domizil Berlin zu iibe: tragen. Da von Anbeginn rer Plan fest stand, liinstlerisrb auggestattetesHauss geriith zum Gegenstand der Festgabe zu machen, so wurde ohne weiter-ec Sch.vanlen das Programm dahin fest gestellt, daß siir die Tafel des jungen · VaareS silbernes Schinurlgeråth ge ; Iclech Lockccll IOUIEZ clllc .L-lllklllic f von 4()0,t)()t) Mart, welche tich nan ; Verhältniss der Einwohner auf die einzelnen Städte beriheilte, wurde ausgeworfen. Mit den Arbeiten wurde sofort begonnen, und schon wenige Tage nach der Hochzeitsfeier, arn 1. März 1881, konnten die Modelle der Haupcstiicke in prachtvollein Aufbau irn Röniglichen Schlosse von der Depnta tion der Städte dorgeführt werden· Zwei Jahre lang sind dann die drei größten Werkstätten Berlins und eine in Frankfurt a. M. unausgesetzt thä tig gewesen, um die Silberarbeiten ;.1 vollenden. Zu dem Tafelsilber kamen noch die kunstdoll ausgeführten Gläser nnd der mächtige für die Entfaltung dieser-Schätze nöthige, auf fünfzig Per sonen berechnete Tisch. So war mit Ausgebot aller Kräfte die Arbeit iin Frühjahr 18852 so weit abgeschlossen um die vollendeten 828 Stücke don zum Theil tolossaleni Utnfcinge über reichen zu können. Verluste in Krieginöthem Das tänigliche Schlon zu Berlin hatte bei der Begründung des preun schen Königthums im Jahre 1701 eine Ausstattnng von Tafelsilber erhalten, welches damals den Gegenstand der allgemeinsten Bewunderung in Deutschland bitdete; bis auf wenige "Stücke ist disses Silberzeug von Kö nia Friedri:; Il. nnd König Friedrich Ill. hingegeben worden, utn die Sor gen des Landes in Zeiten schwerer Noth zu erleichtern. Eine irgendwie durchgreifende Ergänzung hat seitdm nicht stattgefunden. Jetzt vereinigten sich die Bürger der Städte um de » jüngsten Sprossen des Känigshanses wiederum ein Tafelsilber zu überrei chen, das in künstlerischer Gestaltung und monuinent.·ler Großartigkeit sich den Stücken ak. eiht welche aus der Zeit Friedrich l noch erhalten und im SI-«4-I«-I- h-- rann-thun Its-lasset aufgestellt find. Die Formen des Tafelsilberg halten sich in der Kunstweise, welche von Lln dreas Zchliiter beim Bau und der -«.)lusschtniickung des königlichen Schlof fes im Anfang des vorigen Jahrhun derts zur höchsten Vollendung gebracht wurde. Die Formen gehen in Mai nigfaltigteit und Bewegung weit ilb--:« das gewohnte Maß hinaus; ein breiter Raum ift dem phantastischen Element eingeräumt, das feine Motive zuweist dem Leben des Meeres entnimmt, ni beu dem Schiff kehren Tritone1:. Nirem Delfine mit Ijkuscheltvert alter Art häufig wieder. ohne jedoch auf des stimmte fymbolifche Geltung Anspruch u erheben. Der Zusammenhang des Safelsilberg mit den hohen Persön lichkeiteu ist gewahrt durch Wappen, Chiffren und Jnfignien, welche sich in ntaunigfaltigftek Form an jede ei Stücke finden. Daneben sind die War pen der 96 darbringenden Städte an den großen Prachtftiicten des Auf satzes angebracht, fiir die Vertheilung « derfelben mußte vorwiegend die orn.1— fmentale Wirkung maßgebend fein. i Die fämmtlichen Stücke des neuen fTafelsilbers find mit höchster künstle frischer Sorgfalt durchgebildet und fzwar durchaus in freier Handarbeit, l zumeift getrieben, in einzelnen Theil-in gegossen und mit größter Feinheit durchcifelirt. Zur Ausführung th nur Silber von einem Feingehalt von — 900 Tausendstel verwendet, das Ge sammtgetvicht beträgt über fünfzehn Centner; Vergoldung ift theilweise in einem völlig neuen Verfahren an e hracht, welches ermöglicht, die Ovid schccht dichter oder durchsichtiger nach malerischen Principien zu gestalten. Ein Denkmal der höchsten künstleri fchen Leistungsfähigkeit des arbeiten den Bürgerthums war es, tvas die vereinigten Städte Preußens mit die sem Tafelfilbet dem jungvermählten prmzlichen Paare, dem Prinzen und der Prinzessin Wilhelm, überreichten. Ein Gans durch dte Silber-kommen Der größere Theil des jetzigen Jn halies der Silbertammer im königli chen Schlosse zu Berlin stammt noch aus der Zeit des »Alten Fritz« und des Soldatenlönigs Friedrich Wilhelm l. So erblickt man dort eine Zusammen stellung von Jk60 Tellern, 116 kleinen Leuchtern, 6 großen und "14 tleinen Zuppenichiisseln, 6 großen und 6 lleii nen Speiseglocken als Rest eines Gala Gedecks, das der berühmte Silber- und Goloschmied Christian Liebertiihn D. J. in den Jahren 1746 und 1747 für den ,,«Alten Fritz« hergestellt hat. Es bestand aus 56 Einzelcouoerts in JA lötigem Silber imGefammtwerthe von 72,705 Thalern, 16 Groschen und 6 Pfennigem Eine spätere Vervollstän diaung Dieses Serviceg kostete 648·; Thaler. Ferner enthält der Silber schaß eine 28stheilige Tollette aus ver-— goloetem Silber, bestehend aus einem großen Walchbecten, aus einer Waffe konne, Leuchtern, Büchsen, Seifenbe hältern etc. Schöpfer dieses Pracht itiickeg war der Gold: und Silber schmieo Johann Müller in Berlin, der am Ausgange des 18. Jahrhunderts lebte. Zahlreiche aus alter und neuster Zeit stammende Stücke vervollständi gen oen Schatz. Da finden sich viele Outzende oon großen und tleinen sil bernen Tellern, Schüsseln, Unterfätzen, - Gabeln, Messern, Thee- und Zuwen toffeln, Bechern, Kannen, Leuchtern, Platten, Zucker und Confectdosen » nnd deraleichen. Des weiteren gehört ; zu dem Schatz das große Silberbiiffxt i im Ritterfaale deLs königlichen Schlos l fes. Das Biiffet reicht vom Fußboden j bis lzur Decke und hat eine Breite von I 34 Fuß-: es enthält in den einzelnen s Fächern u. Lil. neun große Schüsselnl oon je 5 Fuß Durchmesser, Flaschen, ’ Leuchter, Kannen, Vase-in Iliiinzlrechss!s, Terjnnem Teller, Betteere u· f. w. ; Mue geschickte Initiative-. ; Das hervorragendfte Prunistiistt, T das Friedrich Wilhelm l. herstellen ließ, itt der im Rittersaale befindliche ".Utufitchor. Jm Auftrage des Könige wurde er aus mafsiem Silber ange fertigt und kostete rung 95,()00 Thit» eine Summe, die in damaliger Zeit enorm war. Die Arbeit dieses Choreg war ineifterhaft; bis in die lleinst-n Vertiefungen erglänzte er in feinster Politur, die Verzierungen waren von herrlichster Schönheit und das Trep pengehäuse glich einem Jrrgarten, so warfen die Silbertheile die Spiegeli» bildet zehn und zwanzigfach zuriickU Als aber Friedrich der Große zur Re- . gierung gekommen war, harte degi Silberchoreg letzte Stunde bald ge-« schalgen. Die Bedrängnisfe im zwei-: 4 ten Schlesischen Krieae waren so hart, daß der große König selbst zeitweise an ein Einriicten der Oefterreicher in Berlin glaubte. Alles im Schloß be findliche Silberzeug wurde, um egl l ) f i t I nicht dein Feinde als Beute in die, Hände fallen zu lassen, fortgeschafft und wohl verborgen. Der Silberchor I aber überragte dag- Hauptthor des« Rittersaales und ließ sich nicht fort- « bringen. Da griff der König schwe ren Herzens zum äußersten Mittel: er " ließ das Kunstwerk abbrechen und in den Schinelztiegel wandern, um dami dag Metall zu Geld zu verwerthen. An Stelle dei- echten Silberchores aber wurde in naturgetreuer Nachah mung ein Holzchor aufgeführt, der start bersilbert war und einschließlich der schönen Bildhauerarbeiten auf er wa 1(),()()(I Thaler zu stehen kam.1 Dieser Chor befindet sich noch heutigen i Tages im Rittersaale und wird wohl i oon den meisten Beschauern in feineri prächtigen Ausführung fiir nelcht gehal- I sen IVZIDUL Wklllz un Juni-Hause Xestlicbteiten abgehalten werden (Ivie »z. B. dag Kapitel des Hoden Ordeng vom Schwarzen Adlers, erklingen vom ,,silbernen Chor« die Heroldssanfaren. q«m Uebriaen befindet sich in dem Saale außer dem bereits erwähnten Vruntbufset noch ein Theil des könig lichen Silberschatzes. An einem Fen ster steht eine 9 Fuß hohe niasside Sil bersäule mit der .,Borussia«, ein Ge scheut der Offiziere und IJlilitärbeani ten des Land-« und Seeheeres an Kai Wilhelm I. zu sein-ein Mjähriqen Mi litiir-Jubiläum. Die Thronsessel in dem Rittersaale sind aus massivem Silber aearbeitet, dequ der über ihnen befindliche, lunstvoll aearbeitete Schild, den einst die Stadt Berlin dem Könige Friedrich Wilhelm IV. alsbaldigungs geschenl dar-brachte Schließlich ent- » hält noch die »Rothe Kammer« einen ! SilberschatzI ein Monument in massio Silber zur Erinnerung an die Stif-» tuna des Eisernen Kreuzes im Jahr-et 181.··t. Im Eifer Passagier: ». . .. Was, schon wieder » eine Zugverstäturig?! Da hört ficht doch Alles auf!. . . Geben Sie ’mal das ! Beschwerdebuch her!... CNach sehnt Minuten.) So, das kann sich die Direk tion hinter den Spiegel stecken. .. Kommt denn der Zug immer noch nicht?« · Stationsvorstehet: »Der ist eben ab- » gefahren, mein Herri« — — M ist-le Iso- III Fausts-stehen« stu ms LIMI- VIII-O Die Fahrt des Prinzen heim-ich von Preußen nach Amerika hat natürlich die Aufmertsamkeit auch auf die Ge mahlin des hohen Besuchers der Ver. Staaten, die Prinzessin Heinrich, ge lenkt, mit welcher der Prinz in seiner Residenz, dem Schlosse zu Kiel, ein wahrhaft ideales Eheleben führt. Die Prinzessin, die 1866 geboren wurde und den Namen Jrene erhielt,. ist eine Schwester des Großherzogs Ernst Lud wig von Hessen, der Prinzessin Ludwig von Battenbera der Großsiirstin Ser gius von Russland nnd der russischen Kaiserin Alix. Mit dem Prinzen Heinrich ist die Prinzefsin seit 1888 vermählt. Der Ehe sind drei Söhne entsprossen, vvn denen der älteste, Prinz Waldemar, jetzt zwölf Jahre, der zweite, Sigigmund, fünf und der jüngste, Heinrich, zwei Jahre alt ist. Jn der Familie des Prinzen herrscht eitel Frohsinn. Zwi schen ihr und der Familie des Schwa gers des Prinzen, des russischen Kais sers, besteht das denkbar beste Verhält niß. Als der Zur und die Zaritza im Herbste vorigen Jahres nach Paris rei sten, ließen sie ihre Kinder- in der Ob hut des Prinzenpaares und dez Kieler Schlosses zurück. Während Prinz Es Prinzeisiu Heinrich. Heinrich var mehreren Jahren in China weilte, besuchte ihn seine Gemahlin nnd verlebte mit ihm das Weihnachtssest Gern hätte sie ihren Gemahl auch nach Amerika begleitet, doch lag eine der artiae Ausdehnung des Besuches nicht in der Absicht des Kaisers. Erinnerung aus schwerer Jkit. Isine Konstehvotlaqe und ihre hohe natio nalhtitseifche Nationen-. Eine vom Bundegsenator Penrdse von Pennsylvanien im Zitongreß einge brachte Vorlage, die im Hinblick auf die 171. Wiederkehr des (S)·eburt5tage5 des ,,Vaters des-«- Vaterlande5,« Gedrae Washington, in diesem Jahre beson dercs Interesse erlangt, betrifft den An kauf eines Gebietes von 1400 Ackern Umfang im ,,Kehstone«-Staate zur Etablirunq eine-·- Rationalpartes nnd einer Militärreservatidn. Das Gebiet schließt nämlich das Lager zu Ballen Forae ein, in dem Washington mit seie ner Armee in dem strenqu Winter von 1777 ans 1778 tampirte und in dem durch Nahrung-J- und KleidermangeL Krankheiten, Kälte und Desertionen die anfänglich lUtOO Mann starke Ar mee derart deiimirt wurde, daß sie zu einer Zeit nur noch 4000 Mann zählte. Die Bewegung zu dem erwähnten Ankaufe acht von der Valley Forge Na tional Pakt Association aus«-, die Prä sident Roosevelt gleichzeitig eine Dents schrift mit der Bitte um Unterstiitzuna des Proiettes unterbreitet hat. Die Deutschl-ist hat natürlich bei dem Prä sidenten, der sieh siir den Plan so wie so sehr interessrrt, günstige Ausnahme ge fanden. Der historische Grund ist lange Jahre total vernachlässigt worden. Das Eine mas- man erhalten beiiehimass weise wieder erneuert hatte, war das Hans, in dein sich Washington-I Haupt quartier in jenem Winter befand. Ein Das Ballen Ewige TenknlaL großer Steinhaufen zeigte außerdem das Grab eines Revolutionskärnpfers an, Der den Entbehrnngen der schweren Zeit erlegen war. Jnt Herbste vorigen Jahres wurde dann ein von den »Rich tern der Revolution« mit einem Kosten auftvande von PNWW erstelltes Denk mal enthüllt· das unsere Illustration wiedergibt. sie- Tauspathin der Kaiser-nicht steht las Rieseln-It Its Institut-W sim sendet-Osmia Die Thaisache, daß noch nie einer Ejunqem kaum dem Backfischalrer ent wachsenen jungen Dorne eine so promi ; nente politische Rolle zugefallen ist, wie i - s . . l ’ 1«!ml» · sink» right, lWT Frau-ON B. Lohn-toll x Junnleln Alt-se zsiinnenelL ider Tanfpalliin der nenen Kaiseryacht, zbnt Fräulein Vlliee Roosevelt begreif ; kidser Weise xnni lijegenstnnd des allge meinen JnlJesseE qmnrcl)i, nnd zumal zdie Tirqesmrcsie wird nicht niiide, sie niil einein tsjloriensdxein in umgeben, l.n)elci)er der innnen Dann-, Deren Bild mir neigii einer Tier neuesten Photogra pliien xrsiecqusjljeiz im Nrnnrse recht un unnenelnn sein mirs-» Haben sich Doch qellie Blätter niijn eiisbli.ioet, ihren Le sern Die tsiiinlverqeschimte unfzniischen, Der Briisärsisnl beabsichtige sein annin tlsiqeo Ins-hierhin Als: ei«1enlli(iie Ver nur-un zu Urr eukiusiuru Muttcgvuu nuna zu entsenden, sind haben Fräulein Alice in der Mode einer Prinzessin ihren Les-ern Voraeitelli eine Jnsinuatiom welche in (««iialaiid so ernsthaft aenoni nien und ebenso verlacht wurde, daß sich die Familie Roosevelt veranlaßt sah, kategorisch zu erklären, daf-, an der Sache kein wahre-J Wort sei. Für vernünftige Leute freilich war von Anfang die Sensationsmache durchsichtig genug. Ein Urltor der ftlkdiiiik Professor Katze-mut- 30. Geburtstag und feine wissensmaitlimcn Verdienst-. Demnächst seiert der bochverdiente Nestor der Deutschen Feliniker, Geheim ratts Professur Dr. Adolf KußmauL seinen M. tsteviirtgtaa Rufsmaui. der am 22 Februar 1822 zu Graben bei Karlsruhe geboren wurde, besuchte nach seiner Studienzeit Praa und Wien. Als Militärarzt der badischen Armee nahm er 1848 am Dr Itdoli trusnnaut iFeldzugemOolsteintl)eil,v01118)0 biz ils-II praktiiirte er als Landarzt in standern Durch körperliche-Z Leiden ian der Ausübung feiner miihevollen Praris fiir längere Zeit behindert, be treitete sich Kuszinaul auf die akademische IThiitiakeit vor. Er badilitirte sich 1855 an der Universität Heidelberg, wurde EIHJT außerordentlicher Professor und Iiibernahnr nacheinander die Direktion jder diliniken 1859 in Erlangem 18655 jin Freiburg i. B., 1876 in Straßburg jzlnfanag des Jahres 1888 wurde Kuß maul zur Konsuliation des Kronprin Hen Friedrich Wilhelm, nachnial: gen iftaifers Friedrichs des Dritten nach oan Reino berufen KußurauL der seit 1888 in Heidel berg irn Ruhestande lebt, ist ein liebens würdiger, seiner Gelehrter, der sich idurch feine gediegenen Arbeiten, seine sfruchtbrinaende Lehrthätigteit und seine fausgedebnte Konsiliarpraxig einen ge feierten Namen geschaffen hat. Von seinen Werten find die »Ueber die Fall ;sucht,« »Das Seelenleben des Neuges iborenen« und »Die Störungen der Sprache« die bekanntesten Ein beson ideres Verdienst hat sich Kußnrauh des sen Ruf als Diagnostiier über die ganze Welt geht, durch die Einführung der Magenpuinpe erworben i Den Tuwnnel der Cen it r a l b a h n in New Yort, in wel chern sich vor Kur-rein die große Eisen babutataftroph- ereianete, passiren täg lich etwa 57SJ "-.