Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, February 21, 1902, Sonntags-Blatt., Image 9
rinnen und Draußen Geschichte voii Anna Beimisckii Kappiieiit e junge Frau music::ki51ei·i8j:: aoefchtani und blickte Iie Uter ,un:iin katho- an. Das koihe Inwiieio oIec ins Istmarzseidene. ’" III ,Dci«5 Roihe if: IIn eth: von-. Einfachhei: aifo fsxr einen ;"o ? len Ausgang höchst anieniesseixt ist das Schmutze sieht «si Deinem onbhaar besser,b.åiebchen.11no auf .."-i: gewinnenoen Eindr ! Zorn-i iiie alles an « ? .1ch1i1!« Die i ein-.- Frii sei .·zie. jiIIL Gatie schrxii eben Dir-In Icn Zi · der an dIH Toi -:eiien;ii:i««.e: sec Weibchen-J zikeitzic Er iio site »Heikie: VliiIJiingF Ja, sei-ic s sie denn vor, sie Lenik Mit Frau i-. Selben Besoriiinzien machen bei .«;og und Gerson, hat sie bei Tisch sagt. Vielleicht will sie zum Photo Jphen, denn Der geivinitende Ein s.:ck . . . Na. ich zvill ihr die Geburts Jisiiberiascming fiii mich nicht ver sben.« Geriiiischloå .oI!l·te er den .-I:)n verlassen, Da fing e: wieder n tiefen Senfo auf. »Ach Gott nischen, idih habe soijse Hirn-I LVst - ne »in Zchlnchioofer ioiiiine tzji mir nor! »Sei kein Hakusan Kinzi« claim i: dunklere Ziiri:.:!«.- Ie: -s?re:iiioii .;:iick. »Man iix.:f1, i::: Erden-alle zcneii lernen.« ,.Jz'a, Ihr Grafzfigjoæriktxtes IN T: «e:qiich. Libe: siehst :«.:, i«.: ::: It ern kieinen Nei- .1:if«ie.vichs—2i· ist, «eil)t einmal schwenken Mir is: zick bxsizaglicheh ai; zvenn ich mi: ein-In Hahn ziehen Lassen sollte « »Da hast In iechi,« ’.1 evie « un Jor seiden. »Bei nlicher iii ex- unter Um jnden und ,ie.vöhniich fo lzenschwes ,.Iianu?! Meine Frau if: krank eine Frau will zsiir List uns Ver :s.:iilich: es mi:!·· De: xunsie Ebe: Jana wäre am liebsten höchst inoiis M- III-at - s tret in das Ankleioeftüdchen gestürzt: »Uni, Schar-, was ift dir?« doch dze Gegenwart der fremden Dame genirte un. Ader nun feine Furcht Nachge rufen war, nxztfzxe er meh: Inder-» Zuerst nur neue Seufzen Dazer fix-n das Geräufchsfiia schließen-Irr Gurtelschnallen DIE siniflertt schva rkr Toffetrdcke. III Zischen einr: szkditzten Brettnsmeetis .1;:f««;e·::u::« s. zum-L Isr. n q:1::.:r:nskite Wert! Sie Its-: »Auf den-. Flusses-. bei Fru. Z: citätgrath luden sich Irr Iruuett Ill) freulicheg Don Ier lä::väirdi1re?:: Des Srrvation erzjb!:, its :-«..- «:«..1:: ngex geräth.« »Na, zum Erz-seh ich orkjk Dafür Jnene Frau ist umwerart-. Situatio nen zu missen! Ich fordert Den Kerl von Quadfalber, Ver zhr so ·xna;- Disz tekl Wenn ich nur Iabinter ton«;nen könnte, zu welchem Llrzt sie sich bege den will. Der freundliche alte Sini Utsratlfk Bei Dem ist fee gxkr auf gehoben. Etwa zu einen-. Special urzt —I Sie ist nrzneruml heiser, »Im sie viel ges ngen har. OT- st n erervtes Leide vat, tin-:- sic mir sc oetn ganzen halben Jahr unserer Ehre zu verbergen mußte? Hals-unter Hchungen pflegen schnrerzdakt zu fein, - aber doch nicht un.vur:)k:sx »Tu: Frauen dei Der Zenirätzrkjtlsin luden fsch erzählt! —--· Ijsz tiznix To gebe-ins n!fzvoll, als handle ei 5211 um Bitt-Fr, oxe die Männer nichri ansehen . . .. Da wieder Das erth Der Freun bin: »Es- äfl elrt Elend, IJß eine-n drefe Leute so Unentdedrxkcki find, die - nun in on- intimften Verhältnisse l,ineinfchauen lassen muß. Wenn III-. ) wenigstens gebildete-: wäre-IS' Er sann nach. »Heute sind Doch nicht ungebildet. Jn dem Ton« spricht man vom Barbier und der Friseurin, von der Masseuse oder von der . . Aber ja, wenn ihn seine angsilichk Hoffnung nicht trog, dann war er aus oer richtigen Spur-. Der Besuch deg jungen Fraucheng, oas sich die ersah rene Freundin mit auf den Weg nahm, aalr nicht dein Arzt und w .: ooch peinlich uno folgenschtoer, .—— aber unwiirdigI Freilch so ezne ) prüde Kleinstädzerir, die»d::»einer englischen Mifz erzogen :1:, findetl alles Natürlich »fhoctin.i«.« : « »Ich würde oenBrilInnirim auf oekx finTer stechen und wie zufällt-g den - n schuh abstreifen,« unterbrach » « Waise von Selben seine Gedanken. , »Reiche Damen sind immer begehrt« Frau von Selben mußt-e es ja Iois sen; immerhin in einer so ernsten Lage » diese s laue Berechnung —- das sono i e: untv rdig. 1 »Und vor allem, liebes Kind, nicht 1 F, einschiichtern lassen, bestimmt und sicher austreten, von vornherein die höchsten Anforderungen stellen und dich ni tdurch schöne Redensarten blenden I la en.« « . Aber nein, das stimmte doch wieder nicht. Was wollten die Beiden nur«-! s ,,Einmal bist du reingefallen, dop- « zweite Maiwist du uiigck sein. Es i « ein Unglück, wenn Mädchen so jung . irathen wie du. Da sind sie blind, v rtrauensselig und leicht -läubig, und hinterher kommt die Einsizcht zu spät.« » —.,Zielt das auf mich?« Der Assessor fuhr aus wie von der Torantel ge stochen. »Reinqefallen ist sie mit mir? Schlange, die sie am Busen nährt, die « Busenfreundin meiner Frau! Zwie tracht willst du siien zwischen den Gatten, s— aber ich werde dir dieThiire [·e«n, mein Hausrecht werde ich wah Sieder klagte Leni: »Ach Gott, das « « demtågtvtäma niett verzeilhens und germu er gaut an meine Unschuld erst recht nicht« Beilage bis »;leliras:-Ika sinnig-— Ämcigkr und Herold«. J. P. Winde-wh, Usekansgebck Grund .xgkan«o, Nebr» den ZL Fevwr 1902. Jahrgang 22. No. Z:J. Sonntags- «qu att »Na, da soll doch gleich Das Don nerwetter!« Fast hätte oer jung-: Mann esz laut gerufen-. ,.Unlchuld?! Do wirW ja geradezu meine Pflicht den Laufcher abzugeben.« Er tappt-e vorsichtig näher an die Thür. »Die beider-. alten Damen halten so viel von Beständigteit auch in sol chem Fall; meine Schwiegermutter be hauptete neulich sogar, der ehrliche Friede hinge mit davon ab.« »Na, ich dächte! Großer Gott, lau nenhaft war sie schon als Braut: aber daß sie untreu sein kann. es ist ja un möglich!« Der Angstschweiß perlte dem Assessor auf der Stirn« ,.3chwiegerrniitter sind immer Mos ralunlen, Lenchen: wir Junnen müs sen das Leben leichter nedniert.« ,.Natter! —- Katzek — Uns diese Person lasse ich seit sechs Monaten bei uns ein- und ausgehen als Fami lienoertraute, — diese Veefiihrerin meines- reinen Weibes!« Der Assessor athrnete so erregt, daß er von der Thüte zurückfchleichen mußte, um nicht bemerkt zu werden. Als er sich einiyermaßen beruhigt hatte und wie der näher trat, hörte er Louises ange legentliche Frage: »Am dein Mann etwas?« Und Leniå gepreßte Entgeg nung: »Gott sei Dant, noch nicht. Er würde mich natürlich von dem Schritt zurückzuhalten suchen; es ist klüger-, ich stelle ihn vor die vollzogene Thatsache.« »Ein solchen Fällen stöht man b-; den Männern immer auf Unverstand niß,« meinte Frau von Selben resig: nirt. »Und dabei versichert-. sie, daß sie uns lieben!« Das war Leni — mit einem Thränchen in der Stimme· »Wenn mein Mann mich verstande, miißte er längst acniertk haben, wie unzufrieden ich bin. Lange genug habe ich schweigend aeduldet, um nicht selbstständig handeln zu brauchen, in der Hoffnung, er würde mir mit der Entscheidung zuvortommenx aber jetzt erirage ichs nicht langer, eiz muß ein Ende gemacht werdent« Er konnte seine Frau nicht weinen hören. Seine Empörung schluq in heftiges Mit-leid um. Wenn ihre Vor würfe get-echt wären, —- nur ihn träfe die Schuld für einen Schritt der Ver zweiflung. den sie vielleicht begehen wollte. Während es nebenan still wurde, überlegte er. Richtig, nervös und reizbar war ihm Leni in den letz ten Wochen oft vorgekommen; sie hatte müde und abgespannt aus-gesehen, zu Mittag wenig gegessen, so wenig, daß eH ihm schließlich auch nicht geschmeckt hatte. Und wenn er dann nach zwei Stunden schon wieder Hunger verspürt hatte, dann hatte sie auf die Köchin aes scholten, die die Gerichte so unschmacli haft bereite, daß ee sie nicht möge. lic berhaupt ,,Aerger mit der Köchin« war ihre gewohnheitsmäßig-e Flucht gewe sen, wenn er über irgend eine-Ungleich heit in ihrem Wesen betroffen war. Dabei wußte er genau, daß die alte Jette ein Prachtexemplar war. Er rech n,.- Itska M;s hist-It Kess- nnn fsa·-- I »H-. -..-s --·- »Ja «-., ging mit ibren wechselnden Stimmun geri, Wochen unI Wochen. So lanae trug sie also die Erlenntniß der Ent tauichungin ihrer jungen Ehe mit sich herunt. »Wenn er doch hineinginge, sie in seinen Arm nähme-. sich mit ihr Aus-spräche? Dass arme, arm-: Weil-! »Fahren wie elektrisch?« fragte Leni ietzt laut und unbefangen »Liebe-r per Tannieter,« erzoieoerkr die Andere »Wenn di: so angefahren kommst, das imponiri. Und aebt auch schnel ler. Wenn niir zu lanqe fortbleiben könnte dein Mann doch wag :iierte:-.. — tlm Gotteökoillen!« Pause »So, Flindchen, nar. laß mich auch einen Augenblick oor den Spiegel. Du bist nun schön genug. Wenn deine Ueberredungs abe und deine sonstigen Verfiihrungs iinste keinen Erfolg ha ben, so wiro dein liebes, süßes Ge sicht dir gewiß ein Herz gewinnen.«—— »Ich lann nicht länger zuhören, das ist ja zum Wahnsinnigwerdenl Himmelboinbenelement, der Schlag wird mich rühren. dicht ihre Un schuld ist von einem — einem Schur ken bedroht, — sie will einen Mann verführenltl Ein Renoezvons haben sie vor, —- natiirlich, das hätte ich doch bei dem ersten Wort von dem ge winnenden Eindruck merken können, ich Narr, ich Schaf-stopf, ich Rhino cerost Und die Selben spielt die Kupplerin . . Er siiirmte in seine Arbeitsftube. «n der Thüre fing er noch Leni’-:— toßfeufzer auf: »Wie froh ich bin, daß du mittomrnst, Loui e. Jn der ei enen Wohnung habe ich ja schon a s Mädchen solche Szenen erlebt; aber daß ich mich selbst in die höhle des Löwen begeben soll, fällt mir doch schwer . . .« seht galt ein schnelles Handeln. Au die Straße weisen würde er die Betrügerin, wenn sie von ihren Stin denioegen zurückkehrte in sein ehrsa mes heim. Aber zuvor mußte er mit vList erfahren, tver der Schand-se seiner i Ehre war, um ihn niederzutnallen wie E einen tollen Hund. I Er wars sich seiner- Markt-ei um« drückte den Hut tief ins Gesicht und » beobachtete hinter der Geirdine, rotes die beidend Damen in ihrem Putz vom ! Hause eine Droschke beranjvinttenT und einstiege::. Jn demselben Most menr raste er die Treppen herunterl sprang in einen zweiten Wagen,! drückte dein Kutscher ein Zehnter-Jet ftiick in die Hand und befahl ihn-, de boransabrenden Droschte .sv:e jb Schatten zu folqen Jetzt bog das Gefijksrå HE; des-: Leipziger-« in Die Friedrichs-Straße ein nach Norden zu nnd nur-. -— noch ein paar - uerftraßen mei: link-· der-»Ur —- der Wagen bielt. Der Assessor war i: eine-: Verfas sung wie bei höchstqradigen Fieberzus ständen. Hände und Füße zitterten ihm, er schnappte nach Lust, in den Ohren sauste-, vor den Augen flirrt-e es ihm. Er vermochte nicht die Num mer des Hauses zu erkenne-. vor dem das subrwert stand. nicht die Schrift des «childes zu entziffern, das über der Tbür angebracht war, in der die Damen verschwanden .,Wabrschein: lich ein Laden oder ein Restaurant mi: einem hinteren Ausgang,« dachte er. »Dami: zufällig vorn-beklom infende Betannke nicht Argwohn schö p ers-« tj CI Er tampfte e:ne Weite ::«.·:: seinen widerspenstigen Gliedmaßen mit ei nein Herzklopfen das ihn zi: ersticken drohte. und unter de: Lähmunq ein-Il halben Ohnmacht war et qeztoungen unthäiig Die Zei: oetstreichen zi: las-: sen. Als er sich wieder er: ein« h.1:: s, oermochte e: sich keins-. Rechenschaft in gehen, oh e: fünf Ali-: nuten oder ein-: lxnlhe Stunde hier ziewartei hatte; til-er er riß den Schlag auf und jagte wie ein Tobiiichtiqn Durch dieselbe Thür, in der oie schön-: Sunderi«: verschwuner nur. In dem halb dunteln weiten Raum, ti: den er trat, unterschieden seine ohnehin noch flim ! niernden Auqen zuerst gar nichts. Mii dumpfem Bewußtsein oeenahm er dann, daß ein Minn, der nahe dem Eingang oor einer Art Schreibpult stand oder saß. ihn anzuhalten ver suchte: doch er eilte vorbei, trotzdem ihm ärgerliche Rufe folgten; er rein pelte Leute au, die ihn: un Weg stan: den, und tobte ivie ein wüthendee Stier mitten in ern e große bewegte Versammlung oon veihlichen Wesen hinein, zwischen de: er jetzt Die Hut federn seiner Frau erkannte-. Da wurde er von hinten sit-Inst gepackt und zum Ausgang Were-: »Ein Verriickterk Man muß einen Schutznmnn holen!« horje er schreien: doch er riß sich las- uno er«zivang siäi durch Püffe und Fußtritle den Durch gang zu seinem ankietrauien Einmal-z dass todtenhleich, mit schlotterndeet Gliedern, vor ihm stand. »Ich hal« ja gleich gesagt: wenn nur dein Mann nichts merttl« fliii sterte eine weibliche Stimme in der Nähe. »Jetzt beweise CouraneB — (T’s-- » ’ Uu tun- «In. uns-»Heute . uns-« »Hu ou, Inder als sie ihm in die irren Augen lfakn rang sieflekjeno die Sande nnd .schrie auf: »Liebe-r, lieber Mann, ich habe der Neuen den Miethsthaler doch schon gegeben-. Co Im: wirklich mit «obn!eich deine Mutter sie mit mir ict die Wirthschafr gegeben bat nnd il« der Jette nicht mehr zum Aus-halten« -alle fo große Stücke auf sie hielte-IX iUnd wenn di: nicht imme: fiir sie» iPnrtei genommen hatten Dann bät-l iten wir im Einkommequ inferiren I können, und die Mädchen wären unz — ins Haus gekommen, ftatt dafz ich dic fen unwükdigen Werbeganq in diefcn kevolutionirenden Haufen machet-» muß. Ordentlich gefürchtet habe ich mich —- vor dem berühmten Mietthi Comptoir in der Jägerftkafze. . —--·--.-———--— l Prinzeffin Jrene. Weine Züge ans- ilirsmi Lebe-n Es ist wirklich zu bedauern, daß die Prinzeffin Jrene ihren Gatten, den Prinzen Heinrich, auf feiner Amerikafahrt nicht begleitet, denn in ihr würde Amerika nicht nur eine treffliche Repräsentantin der Fürstin nen Europa’·3, sondern auch das Ur bild einer pfiichtgetreuen Mutter und Gattin kennen lernen. Allerdings hat Prinzessin Jrene im Leben ihres Gatten nur eine unauf fällige Rolle gespielt, aber je weniger von ihre-m Wirken in die Oef«entlich keit drang, desto tiefer war ist Ein fluß auf den Vrinzen im Stillen. Uebrigens genießt die Prinzeffin den Vorzug, fo ungefähr viertausend Pa then zu haben. Und das kam fo. Jbr Geburisjahr ift das Kriegs jahr 1866, und ihr Vater, Prinz Ludwtg von Heffen, lud damals sämmtliche Offiziere und Mannfchaf ten der unter feinem Commanvo ( i i i i t i i i l i l l i stehenden hessischen Regimenter ein.l bei der Taufe der Prinzessin Pathe zu stehen« Die Gebur: der Prinzessin fiel in eine ver dunkelsten Perioden der deutschen Geschichte Jn dem un glückselige-n Krieg mit Oesterreich kam es durch die Zerrissenheit der deutschen Lande dazu. das-. in vielen Fällen Brude: aeaen Bruder, Vater gegen Sohn in Das Fels ziehen mußte. So focht öerioielsweise Prinz Louis, der Vater Ie- Brinzessim auf der österrei chischen Zeite, während seine jüngeren ! Brüder ist Den Reihen der Preußen standen. Unter Diesen :raurigen, un natürkichen Verhältnissen wurde oe Friedenzsschlufz Doppelt freudig be mäßi. Dr Die Taufe Der Prinzessin mit Dieser-- Friedensschluß zusammen fiel, erhielt vie Prinzessin Den Spitz namen »das Fräedenstind«. und un ter niesen- Namen wa: sie während ihrer Kinder-seit allgemein beianni. Als Dass Fürstetttind 12 Jahre al: mai-, Turo die Mutter an De: Diphie ritiH, Die sie sich zuzog, indem sie ihr an derselben Krankheit aestorbenes Kind küßte. Die Königin Victoria von Enalano unI die Kaiserin Fried rich theilten sich in vie Erziehung de: vier Eint-erlassenen Töchter Eså traf sich stets zusällia, baß sich Prinzessin Jrene bei ihrer Juni-, Kaiserin Friedrich, befand, wenn Nfinx SJZNIZIII nun III-soe- fsspuns Æ-s. n kl l i l l s-, - --------- szuss IDE reisen he: mtebrte und da lernten sich die jungen eiennen und lieben. Die Ei tern des Prinzen stimmten e: neni tskbedunde zwischen den Beiden ddn Her-sen zu, doch dpponirte Fürst .Sisms.:1ct der Verbindung auf das bestiaste zikelleicht aus keinem anderen Grunde als wei« . die damalige Kron dr: nzesst welche er ale sei ne Gean rin detrasevtet , Demselben geneiaL war Erst turz oor seinem Tode setzte Fa see Friedrich die Verbindung drer un-) vo ,nte auch der Hochzei sfeicr sdek wenn seine Krankheit damaizi auch schon To große ijortschr itte a-: jmacht hatte, das-, er nicht mehr spre chen konnte wenige Tage nach der Hochzeit hatte Je: ed.e Duld.: aus gelitten , Ja- Anbetracbr acler dieser trauri ’.;Jen Umstände die mit der Geburt ;und de: Heirath der Prinzessin der ,kniipf: waren, provltezeite man ihr eine unglückliche Ehe, doch ist diese Prophezeiuna so wenig ir. Erfüllung gegangen, wie die ähnlichen Proptpx zeiungen sur i« e Schwester Alir die jetzt in iorer Ehe mit den«- Kaiser dot Russland ebenso qlücklich ist, tote Die Urtnzessin Jrene: n der ihren mi r der Brinzen Heinrich. Prinzessis. Jrene hat drei Söhne, deren ältester, Print Walvemar, jetzt 12 Jahre alt ist un: i« den Ranglisten sowohl ate Lieutt nan: der Landarmee, wie auch al: Vieurenant z sr See geführt wird ist« idiro sich später gänzlich der MarineT woidenen Däe beiden anderen Sötnie find Sigmund 5 Jahre, und Heir. rich, ... Jadre alt Das-;- Brinzenpaar . hat seinen Wohnsitz zu Kiel welches besonders der Prinzcssin volle Gele aenheit bietet ihrer Liebhabere: für Segelpartbien Genüge zu leisten. Jn ganz Deutschland giebt es teine zweite i Frau, die wie sie das Steuer führen kann und egs ift ihr keine Brise zi: steif wenn es gilt, eine Wasserparthie zu unternehmen Das- Schlatt we:: chek oie prinzliche Famiiie in triel ds- ! .vo:mt, stammt ursprirnalich ausZ den« l dreczelmterr Jahrhundert ooch wurdes eJ oon der Kaiserin Cathatina li. s non Rußlann völlia umgeht-tut unot aelsori jetzt zu den ain schönsten un: , befreiitaerichteten zköniai - Schlosseru. (Fur)vas. sitt-i ist bekanntlich decs ersu- Hasenplatz Ie: Deutschen Mariues und hier haben auch die größter-. deut sehen Yachtclube ihren Sitz. Das marnime Element herrscht in Kie! nanz bedeutend vor und in der Ums aedung des prinzlichen Paares hat die Mirine entschieden die Ueberhand. Jn der Gesellschaft des prinzlichen Paa reg herrscht ein freier, herzlicher Tot-, dessen Grundstimmung der Prinz und die Prinzessin angeben· Der Prinzes sin ist alles steife, ceremonielle Wesen verliaßi und sie ersreut sich allgemeiner Beliebtheit. Admiral Robley EvaiIZ" äußert sich in seinem Buche in gerade zu enthusiastischer Weise iiber die Fürstin und siiat hinzu, daß sie so eins-ach und natürlich in ihrem Wesen sei daß er sie zuerst siir die Gattin eines einfachen MarinesOssiziers ge: halten habe. Erst spiiter habe er er fahren, daß die Dame, mit der er sich so angenehm und ungezwungen unter halten, die Gemahlin deg Prinzen Heinrich und die Schwägerin zweier Kaiser gewesen sei. Auch bei dem deutschen Kaiserpaar ist die Prinzessin außerordentlich be liebt. Während Kaiserin und Prin zessin viele Liebhabereien gemeinsam haben, besucht der Kaiser sehr ost ohne alle Anmeldung das prinzliche Paar. Auch das russische Kaiserpaar statteie ihnen schon mehrere Besuche ab, Bei einem solchen Besuche kam es vor, daß die beiden Schwestern zu Fuß in die Stadt gingen, m Einläufe zu ma chen-. Sie wurden jedoch erkannt, und als sie einen der Laden, die sie besucht hatten, verlassen wollten, sahen sie, das-. die Straße vor dem Hause mit Neugierigen angefüllt war. Die bei den hoben Damen verließen, rasch enc schlossen, das Geschäft durch eine Hin terthür, kletterten mit Hilfe einer Lei Li ks nor-: eine Mauer und gelangten so durch das rückwärts- anstoßende .S«)—.rs.::— in eine völlig leere Nebenstraße. » wouuf sie seelenvergnügt ihren Weg fortsetzten « tjute andere S .Vester der-T ric: ; ,·-,essi:: Heinrich ist nie Gattin dess« ihm-sen Leut-J Jozs Battenderg ::n:-k are dritte die des Gtoßsiirsterr Ser «7-·.-.i":- II: Isiuszlann —-———— Eine Million-c Minuten. Lse III-Innre erfcheknt unseren Ge fültt als eixt unbedeutend kleiner Z-:ct- ; txt-schnitt uns sollten wir größere Zeitraum-: In Minuten abschätzem wijrden die meisten sicher rasch genug die größten Zahltvörter zu Hilfe neh mer-. Es ist daher interessant, aufdie oerlsciltniszmaßig wenig bekannte That sacbe hinzuweisen daß seit Christi Ge H ouc:. auo seit dem Anfangstermin anse:e: Zeitrechnuna, erst jetzt eine Milliarde Minuten verstrichen ist. » Denn da ein gewöhnliches Jahr 53 600 Minuten umfaßt, so bedeutet dies fiir LI) Jahrhunderte erst 998,640,000 Minuten Nach dieser Berechnung vollendet sich also in: kommendenJabre erst aie erste Milliarde, und zwar ans P. Ilsirgust U Uhr 40 Minuten Vor-— mitten-z Uns den Termkr terrklich Jenas-: festzustellen wird mir- freijieh ote Ecknltjahre berücksichtigen ::iussek·s. Die sitt jedes Jahrhundert dies zart Jahre 1600 je LI- Tage auErt-«Jchert; ferner rnufz man die irrt Oktober 1582 bei oer Kalenderrevzsion ausgesalleneiz ZU Tage abziehen Hiernach ist der Terknin 462 Tage froher ari,i«us·.-tze:7E Takfo auf den letztverflossenen LE. April T 10 Ubr 40 Minuten Vormittags, und Ewir sinI demnach bereits in dein zxi Winde aeaangenen Jahre in die zweite Milliarde eingetreten Zum Veraleicie fei darauf hingewiesen, daf; selbst eine Milliarde Sekunden kein so aanz win ziges Zeitmaß ist. Gehier ooeh int merlzin schon fast 32 Jahre dazu, und nur noch eine gerinae Auswahl der Sterblichen ourchlebt diesen Zeitraum zweimal Und endlich die Stunden inilliarde, die mehr als hunderttiuseno Fahre umfaßt, gehört schon za den Maßen, die sur uns reine Zahlen sind ? ohne areisbare Vorstellunqx nu: eines Zeiac sie ins-It wie lanasam are Fest oeri s» Ä ..nn.! »H Reukø Gesellschafwspieh Pingpona das- neuesie der gesellig-Irr : Spiele, bat sich mit Winde-Zeile dies ::nbestrittene Herrschaft über die nach1 reuen Zerstreuungen hungriae Mensch nett in· allen Schichten des englischen Reiches erobert. Man spielt es an den Stufen des- Throneg und ich mochte fast sagen in der Hütte, am Himalaya und bei den Pyramiden in Nordame riita und in Südasrila, und was Lon don anbelangt, so kann man dem treier Spiel gar nicht mehr entrin nen. Kaum haben lvsr uns ein Weiz: ctien iq Befriediguna darüber einge ioiea:, oafz man nicht mehr allenthal ben von der Radlerei oder vom Golf foiel ecne nichtssagende Unterhaltung anzuwandeln habe, nnd fchon sind mir i irr ein neues, noch thöriehterexz Gesj sprüchssthenia vermittelt Rudhard ; zeiplirzg hat jüngst in den Spalten oer f Jer feine dichterische Geißel übers diejenigen aefchwungen, die sich für I Criclet, Fußball und andere Spiele be- · geiftern und ihnen unendliche Zeit und Mühe opfern, sich aber mit dem Zwange, für das Vaterland kriegs tiichtig zu werden, nicht vertraut nias chen können und wollen. Er hat von Pingpong nicht geredet, von der Höhe feines patriotifehen Auffchwunges her ab das Kleinfviel wohl nicht bemerken mögen, aber mancher —- von müßig-en Mägdlein gar nicht zu reden — wen det vier bis- ferhs Stunden täglich dar an, sich in Pingpong zu vervolltommen nnd zu hoher Fertigkeit auszubilden Man veranstaltet Turniere, man kampr um die Meisterfchaft, und es wird sicher nicht lanae mehr dauern, bis- internationale Wetttämvfe ausge fchriehen werden und die Meister des Pingpong um den Ruhm ringen, der erste Spieler Europas genannt zu werden. Man nimmt es verzweifelt ernst mit Pinavosng. Viele haben das Billard verlassen, andere dem Golf en-tfagt, um im Pingpongi groß zi. werden, und neuerdings sind die Her ren- des neuen Spiel-Z angehalten über den frivolen, an die Kinsderftube erin nernden Namens des Spieles gewor den unid schlagen vor, es umzutaufen in Solon-- oder Tischteninsis oder sonst einen möglichst tönenden Name-n auf zufinidem der ihrem Ruhm ein Its-Io res Ansehen verleilxn würde. Einst weilen sagt indessen noch alle Welt, ohne zu erröthen, Pinsgpong, unt-Pins pong klingt es früh und spät, beson ders aber Abends nach Tisch, wenn die »Ur-irren im· Geiste« zusammen getaselt haben unsd etwas unternehmen müssen, um nicht vor innerer Oede einzu schlummern W Kostfpielige Theater - Uussüss - - ums-in Welch außerordentliche Steigerung oie finanziellen Verhältnisse in der französischen Theaterwelt im- Lause der Zeit erfahren haben, das beleuchtet ein sehr insteressanter Artikel in der ,,Revue des deux Mon»des«. Erst jest zeigt es sich wieder bei der Neueinstui dirunq von Sardous ,,Theo’oora« im Sarah Bern«bar»dt-Theater, mit wel cher oerschwenderischen Pracht nicht nur die Dekoration-en, sondern auch die Requisiten hergestellt werden. Jm ersten Art soll das Audienzbeti der Kaiserin von Byzansz, eins Prachtstück, das dort Psauen getragen Wird, 6000 Franse gekostet haben. Jn der Pa riser Oper hat die ,.Jiidin« bei ihrer Erstausfiihrung in: Jahre 1835 150, WI) Franc-:- aekostek. bei ihrer letzten Lsieiiausfijhruna Dagegen 190,000 Franc-: um ,,Fausi«, der 1869 HELM- ffxantxk :ostet:e, erforderte jetzt 187000 Frecka Ebenso stiegen die Einnahmen irr beträchtlichem Maße. Unter Luni-Hi JILVL waren 3000 Fraan in des Ope: eine gute Ein nahme Heute beträgt das Maximum 35,t)()0 France und oer Durchschnitt 16,800 Iman Vor 100 Jahren brachten die schlechten Abewde im Theatre Franc-ais in: Zorn-mer 800 Franks unsd im Winter 1200 Franks. Wenn jetzt eins Stück nicht 8800 Francs erreicht, so setzt man es ab, weil es nicht die Kosten einbringt. Die Durch schnittseinnahme beträgt 5000 Franks. Die 244 erste-: Ausführungen von The-DONAT« hab-n TRMOM Irr-mai gebracht. was- für den Abend eine Durchfchnittsfurnme von 7000 Frams ergiebt. Auch «.P-atrie«, »«Mme. Sans Gene«, ,,Eyr:1«iw«, ,,L’Aiglon·« haben diese außerordentlichen Durchschnitts einnabmen rziel:. Die dramatif und musikalische Production in Fra - reich beziffert sich auf nicht weniger als Ti« Stücke jährlich. Von diesen wer DJD hunoert m Paris aufgeführt; Wie viele freilich dringen etwas ein oder omcerlasseu auch nur eineErinmerungT Anat schon zur Zeit Voltaires wird über obermafziqe Production geklagt. Ader auf oie Autoren entfallen heute sehr viel höhere Summen als früher, Dank oer Organisation der Schriftstel ler san-d Musiker-, die energifch ihre Interessen toahrnimsmk. Racine ver raufze feine ,,Andromaque« fiir 1000 Francs in heutigems Gelde und feine ,,Bereniice« fiir 2000 Francs. Damit vergleiche man eine Aufstellung des Verfassers-, nach der im letzten Jahre unter den lebenden Autoren 7 mehr als 10(),00() Franc-s, 8 50,000 bis 100, 000 Fraan 27 20 50,000 Franks, 28 1()—20,00() Franck« 89 5—10,000 Franc-s- cndlich 1025 weniger als R,l)()() Francsj versiem haben. Beau marchaisz verdanken oie Autoren es, wenn sie ihre Rechte so gut gewahrt fel)en; es if: bekannt, mit wel cher Energie, mit welchem Geist :1no mir weichem Erfolge der Unkos- daz Literarifche Eigenthum in den- lctzten Jahren Der Herrschaft Ladxoigs XVI. vertheidigte »Der Ruhm Ist koftlich,« Pflegt-J er zu sagen, »aber man vergißt, Daß, um iyn zu genießen, Die Natur uns verdammt, allein ikt einen-. Jahre 1365 Mal zu di f« NITITTL Schlechte-:- Gewissen « Theaterdirektor (zum Dichter-, dessen Premiere soeben großen Beifall err vet): »Herr Schluer,»t»r«eten »Sieh-pel « in ist uue »u- puuuluuk Willen Olc Dckm nicht Ihren Namen rnfen?« SSchluer: »Um Gottes Willen. Herr Direktor, man will mich jeden falls-.- l)eran—:slockeit!« Gcmüthlich Veriheioiaec toor der Berl)andtung): Ohren Sie, ei wirke jedenfalls ange bracht, wenn Sie während der Ver handluna etwa-i- Reuc über Ihre That an Den Tag legen ioollten!« Vlngeklagten »Recht gern, Herr Dot tor. . . . leihen Sie mir gefälligst Ihr Sacktuch!« Sichetes Kennzeichen Tochter: »Ich begegnete heut’ ei nein Herrn, ne: sah Onkel Hetmann zum Verwechseln ähnlich, wenn ich es nicht noch rechtzeitig gerochen hätte, hätte ich ihn beinahe angesprochen.« Mutter: ,,Gerochen, sagst Du?« Tochter: ,,Ja"wohl, Mama, der Herr tauchte nämlich so eine feine Cigarre, wie sie Onkel Hierin-Inn nie und nim mermehr raucht!« Statistisches. Haben Sie gelesen, eg werden jede Woche durchschnittlich hunderttausend Ochsen aeschlachtetl Jst doch fabelhaft! — »Gott ja —- bedenlen Sie aber mal, loie viele nicht geschlachtet werden dür fen — das geht ja in- bie Millionen!·« Diplomatisch. »Wol)in so eilig, Herr Vetters-M ,,Zum Großhändler Gold aber-" »Was wollen Sie denn da « »Um seine Tochter anhalten l« »Um welche denn?« »Das kommt ganz daraus an! Jst er gut gekannt, um die jüngste, ist er schlecht gelauut, U« die ältestes«