Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, February 21, 1902, Sonntags-Blatt., Image 12
Vet Widerspänstigen Zå hinung Lohn Nitsch Cöq nehm dem Wut an alle Ehemcmneh und qxxlt Ecsnc Exfak rungrn Him- Bcstct : Msktn E?:.:c:s Ich nemm die Feoer m die Hund CIämlich des is der Unncrschieo, wo detDjfferen herbei eceikimmt, daß m set deitsche ngtiefstellerci Die Fe du k: stiffe werd, während Daß mer sie hi : —- cmle itungskveis — m Die Hand vernth also, Mk jtek Erim-, Jch nemm die Feder In die Hand tm Name vun dem ganz-c un nerdkxjdxc mxßhan Zeite, vertanme Männerqeschleche« for unsere Opprss Heri, die ist«-nex mtsbesonncre du. mit Respekt zu pu meldc, Frau Ge mahltnnk, ntherzss schxnmem un sie zc zeige, krie sie wirk sein. Miste: Edi lkh Ysag Jhne « E- ber Trmrmcl Is:c1r sem zu au! Mir Ijktjmteks Ist stände alle-I Knian un wann an IMI Die Tschänå iimm:, nach Dicke ze e, dann fein Mir ze nobel un ze gut un ze rücksichtsvoll es zk thun. Was is ek, wo eigenjzich der Hau ri kromvel die prinszxel Riesen sm- cie Oibsleit, ze lide, m: timme Gar Fix, als des alä ems! e Bißle ze spät —- M: -.--- -L-.. ..-s---- -).-- TI) JA IIOIII US UULC II Ifs s« USE-« III-II W Klobb heimtimme Die kleine Metneß nijye die Weibsleit aus un Iptele sich uff un stelle sich an, als ob set se umgebracht hätt«. Was is dann da weiter derbei2 Des is doch nir, wie O kleiner Läck smm Punttschuäliti. Jetzt möcht ich awiver frage-: Hatt-we UeWeibsleit e Baåneß an e Recht, sich lau ufzespiele? Wie stedt es denn mit nktschuäliti vun die Weibe-m t? seht es ergend e Fimal ganz insbe Mere e Frau Gemahlin, wo mit m Ansicht zu der richtige Zeit fer tverdS Gebt es ergend e Frau, tro n emol in ihrem Lebe wag heißt M der Verheirathung) e Backmu Imt pünktlich cigehalte hat«-» Sie izte ziemlich d—oppelt sicher sem: Its-mer« Miste-r Editer, die Taae der Illivery for die Mannglen sein oo1 Ihr, un des is, warum Jch am Name m der beleidigte Männerwelt die Fe Ikk in die Hand aenomme den. Jch bin Mlich jetz hinner des Geheimnis ge sunke, wie es timmt, daß die Weibs htt, wo immer weae jedem Zespättim It Heil Collombia mit uns räbfe, Ist-tm die immer eme Stolding ek Ipe, wann sie ze spat sein. (Un dei sein sie immer-) Use for Jnsienzt Te: gebt es ga: sit baß Mei Alti,ma1n Jchz. B en Ippointment mirs d: mad» sie in It .1 satt ze mie: e, daß die net xoenigitcnt s Stund meisten- answer noch viel sitze) ze spat timmt. Oder war- n eh die Stadt geht un hot gesagt, sie ganz schur um halber Sechse ze . da kann mer Gift druff nemme, es Achte werd (wann’3 gut geht). espeschelli, wann Jch e Appaan Isi in der Zitty Hall mach, un Jch Its wie e Narr e Stand un e halb an Ægige kalte Corner wo es keine haufer aebt krumlaase, da M ch als förchterlich wild un Ich Mr ir dann immer e aroßeStraf U ei, wo Jch der Alti halte wert-. , neulich, wie Jch wieder so lang h warte müsse, un die Altj, wo fest Ufptoche gehatt hat, Mich spätestens III halber drei ze m: ete wie sie um lb ins geiimme is, ask Je ai t or, sie sian wirklich .:.:-.. Trci Fee halbe Stand sziitscr wie Sie hatt r Stadt sein che) vun zu Hause , da hab ch Mir Dann an Ilde erlegt, Die eE Nimm-; war Das-, - Vieckifmdirle Etrasred ni: fiel-kah tt. Un da iH Wiss ekaefallx: Die ti is mit die Worte asf Mich zaaix limmet »Na, Da bist Mir e Schwert IF Dich kann mer sich deilasse: dr keit e schönes Ungåiick absetze ldnrc in Leichtsinn!« »Was is der Matter staa Hei-. Un dann hol die Alti gesagt, Jch "tt im Leibröxizimmeg e brennendes « ch weggeschknisse un beinah des stuze haus in Brand gestecki, wann sie II uii noch in Zeit aelöicht hätt. Well, is Meim schlechte Gewisse, weil Ich Mklich als emol e Bißle lärleß mit Mches bin, da hen Jch nix mehr agi, un den aach uff Mei Kicle wege Zespättimme verzichtet Jch hen weites nachgedenkt, Mister Edi . »und it fell me up« (eZ is zu m, wie mer manchmal unwillkür ith Jnglische eneitimmt), Jch sollt sage, es is Mir uffgefalle, daß jedesmal, wann die Alli ze spät getün - is, sie Mich mit eine Vorwurf etgend was, was Jch ageftellt sitt howwe soll, empfange hat. Distrr END-eh die Dislovery war M werth, un deshalb iheil Jch sie Ue verheiratzte Leidensgefährte mit, II les aach ’e pealiitell Museum-en , wo draus aenge heu, detzu. II sa hne,Mister Editer, die n« ung arbeit« wie e Charm. . Ils- wie Ich des letzte Mal unge mi Stunde ze spat um Zodpet imme din, sda hen ch nimmer, ruhig-i en Igytl NOT it gern-acht, —- » r c .-—— ze age: M, THIS-l kamt ch westlich . it mith—die e-—-—.« id- ms etc-im w Wie Jch in’s Haus geliinrne din, da den Jch dichausthär zugeschmisse, daß des ganze Hans Fee-zittert Ur, un drau ße in der hall den Ich eiiuchi wie c Tatk. Wie Jch die iningroonk Thür uffgetnacht den« da hen Ich ge hört, wie die Alti gesagt hor: »Ein-irr, ieid still, der Papa is ös!« Also, Ich bin eneiaetimme, hen mi: eine förchterlich drohende Gesicht gesagt ,,Gen Abend« un hen dann losgelegn »Es is werllitli zum Verrücktwern8« CDann zu der Alii): »Es war of » course ze viel Müh gewese, die Kleinig leit ze slieleL Awwer of course! Jch bin ja blos der Mann! Der lann ia erumlaafe, wie er wills Wenigstens sex Dollars müsse es sei, wo dorch Tei » Nachlässigkeit zum Deibel iein!' i »Was is denn los?" hol die Alti ge· « fragt » »Des is losk« sag Ich, un dreb Mki H rechte Hofetasche um, wo Jch als des lleine Change drein liab, un wo Ich uff’ni Heim-weg mit'm Finger e kleine-« Loch eneiaedrehi hab. Dann hab Jcki erzählt, daß all Mei Change dorch des Loch erausgefalle wär. Die Alu hol so vi! ze thun gehalt, Mich ze beruhigt daß sie iei Wort nun dem Zesvätlimrne gesagt, un Mich beim Zopper bedient hor, wie en Prinze. Sie war heilsroh, wie Jch Mich nach un nach hen belästigt loss So wert-'s jetz jedesmal gemacht, Mister Editer. Wer zerrst schimpft, schimpft am beste. Jhne des Namliche wiinschend Mit Riaards Yours John Nitsch-» Esa. Nicht sehr ver-lockend. Wie ein deutscheö Gasthaus ver 870 Jahren beschaffen war, gebt ank- der folgenden Schilderung den-or. die von dem veruhmt en Vnmantnen unemus herrührt: »Bei der Ankunft grüße Niemand, damit ei- nicht scheine, als ob sie viel nach Gästen fragten, denn dies halten sie für fchmutzia und unter trächtig, nnd des deutfchen Ernste-L unwürdia. Nachdem Tit laut aefchrieen haft, ftectt Einer den Kon durch da; Ftletne Fensterchen der geheizten Stube heraus. gleich einer Schildkröte. Diean Herausfchauenden maßt Du nun fra gen ob man hier etntelzrcn könne. Schlögt er es nickt ab fo erstehst TU daraus daß Du Platz bat-en lannft Die Frage nach tern Stall wird mit einerHandbeweguna beantwortet. Dort mußt Du Dein Pferd seldft Untat-rin gen, denn Niemand lommt Dir zu Hilfe. Wenn Du etwas tadelft fo tritt Dir geantwortet: , sit es Tit nick recht so fuch’ Tit ein anderes- Gaffk haus! th das Pferd befotqt fo beaibft Du Dich wie Da bist in d e Stabe, mit Stiefeln, Gepäck und Schmutz Tiefe geheizte Sude ift den Gästen gemein fam. Eigene -immer zum Umtieiten Waschen nnd Ausruf-en gibt es n che. Die vom Regen Ruck-nahen Kleid-er hängst Du am Ofen anf. Taz Wafser zum Hände-waschen ist meistens fo san ber, daß Dis Ack- nach exnern anderen Wasser umsehen trink-L Um tsie eben vorgenommene Wafclgng ak;,ufpiilen. Kommft Du um 4 Ul-r Nachmittags an, so wirft Da doch nicht rrsr sub-: fpeifen, denn es wiederit aufgetragen wenn der letzte Gaft eingetreten iii. Jn dem geheizten Raume befinden sich häufig 80 bis- 90 Gäste: Hi e! lammt sieh der Eine daf- Haar dort wifcht sich ein Anderer den Schweiß ab, während der Nächste feine Snefeln reinigt. Wenn esfchons fo spat ist, daß feine Ankömmlinge mehr zu hoffen find, so tritt ein alter Diener mit grauem Bari, gefchorenem Haupthaar, grämlicher Miene und fchmiitzigem Gewande het ein, schätzt die Anzahl der Gaste unt läßt dann den Ofen je nach der Menge der Anwesenden beizen, denn je mehr die Gaste schwitzen, defto besser ift tsie träumen Oeffnet einer der Gäste M nur eine Fenster-spitze fo fckreit -- ·-. U- O -«-.--«-·I-öf CDAÄ o »«..« ... ,,«·.«.« . -k-», « S II« jemiger Zeit til-Juni irr dargia ner Friede-: und leat me Tiichtpicker Haus« die arob wie E-Ei««.·.«1.::ch sind· Ine -jenigen, dir mit m Laniegsitte bekannt - sind, setzen fich, wohin es ihnen blickt idenn hier ist lein Unterschied zwischen jArmen nnd Reichen, zwischen Herren sund Di r. Nachdem sich Alle zu Tisch gesetzt Mem erscheint der griesgrä mige Dieser nochmals und setzt vor « jeden Einzelnen einen hölzernen Teller, einen Holzlöfsel und ein Trinlglas. Der Wein, der vorgeseyt wird, ist so sauer, daß man ihn nicht genießen kann. Fällt es nun einem der Gäste ein, eine bessere Weinsorte zu verlan gen, so thut man anfangs-, als ob man ihn nicht hörte-, macht aber ein Gesicht, als wollte man- den Fragenden umbrin gen. Bald werden nun die Schüsseln ausgetragen. Die eine enthält sast stets Brodstiickchen mit Fleischbrtihe. Dann solgt eine andere Brühe, hieraus ausgewärmtej Fleisch, Pölelsleisch oder einaesalzener Fisch. Jst endlich der Käse vom Tisch abgetragen, so kommt der Diener mit der Speisetasel herein, auf die er mit Kreide einige Kreise und Halbkreise gezeichnet hat. Die das Gescheeibsel lennen, legen Einer nach dem Anderen ihr Geld daraus, bis die Tafel voll ist. Der Diener merkt sich Diejenigen, die gezahlt haben, und re . net im Stillen nach: fehlt nichts, o nickt er mit dem Konse. Wünscht einer der Gäste, der m der Reise ermüdet ist, gleich nach dem Essen zu Bett zu gehen, o beißt es: »Er soll warten, bit die gen sich niederlegen«. Endlich wird ihm sein Rest gezeigt» das mir ans einem Bett besteht, in dem die Let nentttchee vielleicht vor W Monaten Mist melden worden M«. » s Ein Vermächtniß. Sfizxzkvmtskrariz I.Pcrtil. »Briiigen Sie niir one- Kisid." sagte obert zu der barmoergigen Schwester Diese, an die Laune-i Kranter ge wöhnt, brachte its-n dass-Both und legte es aus sein Bett. uUnd nun wäre es mir lieb. Sie lie ßen uns ein Weilchen allein. Sie sc hen« — siigte er lächelnd hinzu, bei sie zauderte —- ,,tvir haben ein wichtige-— Gespräch unter vier Augen vor.« Die Schwester lächelte ebenfalls ein wenig und giner dann hinaus-. litt-bitt blickte eint Minute lang schweigend auf das Kind, bar vor ihm aus der Bettbecke saß unt- ihn Its hellen Aug lein verwundert anguette. »Du bist ein Schelm.« sagte er ene lich und tippte ganz zart auf das kleine Mischen — ,.geiviß, du bist einer!« Dae Kleine aluetfte und lachte unt zeigte vier winziqe weiße Zähnchen O »Was? Das ist ein Spaß, Veirn Dnlel im Bett zu liegen? Das-— ge fällt dir wohl? Natürlich?« Robert sagte ee in beinahe erbitter ter-r Tone obgleich auch er in bek Arn des große leuchtende Augen lächelte Dann zog er sanft den kleinen NR zu sich herüber und betrachtete älkn sorgfältia. satte, weiche Löelchen rin elten sich ihm entgegen. Der Krante uchte eine Weile unter seinem Kopf tissen nach seinem Tascheniuch, dann, als er es nicht fand, fuhr er sich rnit dein Handrürten tiber die Augen. »Darfft bir nicht etwa einbiltsen, daß ich toeine,«« murmelte er. »Nicht irn geringsten Es ift nur bie jäm merliche . älte hier. . . Hastdti wohl des Doktors Gesicht heute Morgen ge sehen? Er muß auch der Meinung sein, daß es so nicht tun-ge mehr son- J Froh-II Inve- Psnn 's hisiickfk Mif hZPI vsv --------- .,--. Hand, wie ers noch nie gethan haM Ach! Es wird wohl nicht so schlimm i werden, das Ende, das allerletztei Ende —. Einichlafen — wie alle! Abende —- dag ist woin alles.« « Das Bahn schaute auf den Kranken so ernsthaft, atS wenn es jedes Wort verstanden hätte. Robert zoa den klei nen Kon an sich unt-. drückte sanst ei nen Kuß aus die Stirne. »Ach! Wie ich dich lieb gehabt hätte, wenn du mein Etan gewesen wärst« —- sliiiterte er dem Kleinen zu. »Gute! Himmel. ais ot- ich dich nicht jeyt schon lieber hätte, irie mich selbstl« »Vielleicht wenn du erwachsen iein wirst, wirst tin auf all das Geld sit-Ez« sein. Darfst ek- nichik N: schwer ge wonnen unter tser glüh-enden Trans oaalsonne. . . Es- iit ja leicht, sich über oie Ilbemeuer zu entrüsten. Die ihr Vaterland otrkassen« um nach Gold zu jagen. Manche findens ja auch und werden reich und tehren zurück und holen ihr Liebchen heim. Andere Freilich bringen ten Tok- mit unr- tön ne mi: all ilkrem Neichkhum nichtsl anfaneen, a.5 ihn Eliidli eren zu hin-erlassen. . . . Jch tenne einen solchen Narren, te: in rser Einrilrsuna Lebze, er wärre zu Hause sein süßes Mär-et wiederfinden dem er sorian Bei Leben leiclit und schön machen, rem er ten Himmel auf Erden ichenten wollte. . . Freiäich ist er lanae aenug ausgebliebem um nur ja recht oiel zusammenzurafsen —- ski: ste, siir iie allein natür!ich. . . Und was sank- er, ais er heimtam2 — Dich, mein Junge, —- ja, mach’ nur große Auaen. dichl« Das Vavy sich-kee, ais wüßte es ganz genau, worum es sich handelte. »Richt, daß ich ihr etwa einen Vor wurf machen wallte. Gott behüte! Ich trage nie-Tand etwas nach, nicht ein mal ihrer Mutter. die eg- hiiiie wissen müssen. . . Aber schwer ist es mir ge worden, uniaglich schwer, mich hinein zusindm Tit rauft mir’s nicht iibel ne nen, aber dein Vater ist oech nicht o Richtge für sie, Jch freilich auch nicht — so wie ich heute bin." Zur rechten Zeit trat die Pslegekin ein, denn ver Kranle war ganz schwach Worten. und das Bahn ver zog saßen s(i:1 Maujciem »Es iit Jen, rai- rak Frist seine Milch betornns:« — fragte sie. Es kitz te Robert des Kleinen Wangen ziin seine Stirne unt-Häuschen und Füß chen unr- die THE-Stichen im Knie anbi dann gab er es Der Wareerin und« schioß erschapr die A.1gen, als fiskl hinaustrug Zwölf Standen später zrg dir barmherzige Schwester das weiße La ien über Roberrs Gesicht und ging hin über, um Herrn und Frau Winaier mitzutheilen, was geschehen sei. Ein paar Tace nachher tasn Herr Winckler Mittags athemlvs und auf geregt nach Hause. ,,Denie dir, Marthe, was er gethan hat« — rief er schon in der That sei ner Frau zu. »Wer? Was-W fragt-e sie gleichgiltig. »Nun Robert boch,« erwiderte er un xbulbig »Wie aft haben wir doch am tammtifch darüber egftritten, wie viel er wohl aus Afriia mitgebracht haben könnte. Nun habe ich’s heute bei Gericht assiziell erfahren. Wie viel glaubst du wohl, baß es thi« Seine Frau zuckte schweigend die Achseln. Sie fürchtete wohl, ihre Stimme lönnte ihre Bewegung ver rat n. Es fiel ihr noch immer nicht let t, über Robert zu sprechen. rrn Wincklers Gesicht war roth mw aus seiner Stimme klang ein zeiget unterdrückter Jubel, als er fort ll . »Dann zweihunderttatrlend Mark, nicht einen Pfennig weniger! Ueeb bas ite- bat er met-rein Jana-a Massen-. tarifch Dei-macht —- nnierein Jungen, kenn Illarttn Wnrller irritiren . . eisehst ist-« war es nein niciit gut. daß ichsdarnalg totschlug, ihn bei und auf zunehmen als er gleich nach fein-It Heimb:iik sc- trant wurde. Jm Hat-ei war er ka wirklich fchlecht aufgehoben und ins Spital wollte ich ihn nicht bringen lassen, es ging mir zu sehe eontre ioeur einem alten Freunde ge genüber. . . Er muß doch wirklich aroßr Stricke auf mich gehalten haben. Was? Daß er freilich so viel hätte, kannte ich wahrlich nicht denten· Ader er soll auch das großartigste Grati dentinal betornmen, das der hiesige Friedhof je gesehen hat, — das soll er.« Seine Frau antwortete nicht« Sie fholi das-«- Klein hoch empor und hielt Yes abgewandt ena an sich gedrückt, so l daß ihr Mann die Thranen nicht be imerlen konnte- die ihr langsam, aber unaufhaltsam über das blasse Gesicht flossen. Wh Dle man Orden erhält. Ein paar sehr lustige Beispiele, wie bisweilen der Zufall bei der Verlei hung rson Leden eine seltsame Rolle gespielt hat. erzählt Heini Marechal in der ,,Ckntempcsraine«. Selbst . Anber hatte ees einem solchen Zufall zu s verdanken, tiaß er Großofsizier derz Ehrenleaion winke. Liszt hatte ins den Tuilerien gespielt, und alr- der? Kaiser in dem Knoptloch des berühm ten Mirfiteres ein Stück rothes Band fah, liindigte er ihm unter Glückwiim schen an, daß er ihm »den höheren Grads in dem laiserlichen Orden ver leihe. Als man jedochin der Aanzlei das Diplem vorderitete, mertte man nicht ohne Ueberraschung daß Liszt schon seit ziemliai langer Zeit Osfizier war. trotz feines lleinen Bandes eines Ritters. Man erstattete darüber dem Kaiser Bericht, und diefer war zwar auch einen Moment überrascht, sagte dann aber lachelnd: »Ich habe gesagt »den höheren Grov': ich ziehe nicht zuriick, was ich gesagt habe. Liszt wird olso Kommandeiir werden« Der Zwischeizfsall schien damit beenoeiz da machte man indessen Napoleen dein Dritten Vorstellungen daß es schwer ongineie, einen ausländischen Künstler zur-i Kommandeiir zu ernennen, wäh rend der beriilimielie französische Mii siier der eZii, Ander, der Direktor des Konseroairsrizinis und Ante-r zahlrei cher erfolgreicher Werke. ini Alter von achtzig Jahres-. auch mir diesen Grad besaß. Die Bemerkung schien gereift seriieii. aber der Kaiser konnte doch nicht leide-rufen Lisz: trinke eilso zum Krmiiianoeiir ernannt. und Au ber wurde seit-S Monate später zum Großoskicier sie-nacht Es war das erfie Mai. Laß ein Musiker diese hol-e Auszeicknuno erbitlz iinr ohne das Quirroqiio in den xuilerieri hatte er zweifeler neck, lanae irarten können. Noch erolliqer ist die Geschich:e, wie Bizet das Here-Je infolge eines Miß riersianonåsseå e:.-ie::. Es trat asii Taf-e ver rser ersien Verstellung von ..Ceirmen'«. Ek- eing tec— Gerücht, das Wert irgirie knicken-.- iiin Glück hei ben, iino tsa eie Freunde des jungen Meine-E sgirchieiem dies-, ein Durchsall seine Ernennung oerzöaern Wurm-, owliien sie den Vers-ser- machen« seine Auszeichnung ver der Anfäjihrurig von »Eure-im« durchs-niesen Einer von fhnen besuchte ten Minister· »Den Minister, einige auiorisirie Personen haben die Ehre, Eie um das Kreuz für. Georges Tiger zii bit;eii.'« »Wer ist Georaeå Bizei?'« »Ein bemerkenksrseriher Künstler, der schon mehrere sehr geschätzte Werke geschrieben han« »Und weiterf« »Unte: ten letzten erwähnt man be sonders ,.L«Arkesienne«.« « »L«Ar!esienne?"« fiel tser Minister ein, »als-er raL ist ja ein entzückendeä Buch; ich hake es init l hasteni Ver gnügen gelesen! Wir. er Auior hat keinen Orten? See-en Sie seinen Freunden. daß Tag besorgt wird.« Und so erhielt Bizet das roibe Bänochen oon einein Minister, der das I-I--l Ms-L--f- Dieses-CI tstf IÅZÅICD U Auch re: tergkkrnte Hernifi Vivier erhiel: es auf e:ne brichst unerwartete Weise. if: Mr in Bichn vorn Raisssr zuriickaebalien :r-c·r«r-en. den seine Laune sei-r unt-erhielt Man bat Ihn, am Abend ein wenig Musik zu machen, wobei iraan ein smndcr Fürst zage nen sein sollte: Isa sein Koffer schon fortgeschais: war, hatte leapoleon dcr Dri:te, Ie: eine dieselbe Figur hatte wie Binsen Beiedl gegeben, daß man dem Musiker Anziiae ank- seiner Gar derobe zur Verfügung stelle. Der Kaiser trug aewdkznlich nur das Rit terband in dem Anodiloch seines Ro clek, Rinier-zog leearnailfch einen die ser Röcke an; alg dann aber die Stun de des Empfanaes gekommen war, ging er gerade aus den Herrscher zu, und sein Horn in der rechten Hand haltend nnd niri der linken auf das Band an seinem Rocke weisend, ver bengie er sich tief, indem er nur die beiden Worte sollen ließ: »Sire, merei!« Der Kaiser fuhr ans seinem Fau ieuil aus, faßte sich aber schnell und sagte lächelnd einfach: »Soii!« Und Io erhielt Vivier den Orden. -—------——. sendet-i med die Gestade-. Von dern berühmten französischen Chemiler Beethelot werden anlühlich seines Jubiläuins, das vor Kurzem ge feiert wurde, in der »Conteknporal e« ein paar bezeichnende Anetdoien k dee seit der Belagerung von ariö er llhl . Berlheloi war damals er Prä sident des wissenschaftlickfen Corniies liexeefheidlgum Jn die er Stellung empfing er oft den Besuch von Leuten, die infolge der Belagerung geiftig ge ftört geworden waren und ihrn nun die unglairdlichften Vorschläge unter hieiteten Eines Tagestain ein Ar beiter, der den Gelehrten drin end zu sprechen wünschte. «Mein lan ist äußerst einsfach.« sagte er zu ihm, als er den-gelassen wurde; man braucht sich nur in einein Ballen zu erheben und einen ftarteii Explosiplörper mit l fich zu nehmen und sich dann über das iPalais von Verfailles zu begehen, das I jetzt dem deutfchen Generalftab Schuh I aeivährt. Dort angekommen, läßt man· T das Dina fallen, das explodirt und al - les vernichtet, den Kaiser, die Fürsten und Generale. Dann gibt es feinen Generalstad mehr, teine Armee und demgemäß auch teine Jndasion mehr. Was sagen Sie dazuz« »Ahei,« warf Berthelot schüchtern ein, »wir werden Sie denn Ihren Ballen lenteiis« »Wie? Tarnach fragen Sie mich? Sind Sie nicht Gelehrter? Das ift Ihre Sache!« Bei den französifchen erpoften waren die Poeten rnit einer schrecklichen Heftigteii ausgebrochen-. Da ftellte fich ein anderer Erfinder ein und machte einen neuen Vorschlag. »Warum soll man nicht alle Soldaten röcke der Rationalaarden. die von dein schrecklichen Uebel befallen sind zu sammen nehmen und sie den Preußen schicken? Sie würden sie sofort gie drauchen, da sie sich ja dellagem daß es ihnen an Betteidunggftiieten fehlt, und ihre Armee würde angesteckt wer den« Mit der malitiiifen Schäch ternheit, die der große Chemiter irri rner zeigt, meinte er: »Aber wenn die Krankheit sich ausbreitete, alanlien Sie nicht, daß sie für uns ebenso schrecklich werden würde, trsie fiir sie, da sie ja unter nnferen Mauern lanirxiren?« Der Erfinder entfernte sich enttäuscht. Ein Dritter lani zu Berthelot mit dem Vorschlag-, durch Thierdändiner alle Jniaffen riek Tit-heiser springtan QCIIITIIO CUY Dcll fjkllls MEDIUM-Incu Alö Berlbelest diese verriickten Vor schläge dem Verfasser des Artikels wiedererzählte. fügte er hinzu: »·Mpqmren Sie sich nicht tät-er diese armen Leute. Sie waren so über zeugt· . . ." -- WH son einem echten Sense-mes Appefib Bei der Iswjährigen Jubelseier der Schiffer-Gesellschaft in Lüste-C so er zählt ein Theilnehme:. war eins wohl bseleibter Kapttän mein Nachbar-, der sich znnäcksst nach Schifferart recht still und nscrttara ermes. Beim Bettackp ten der Jcherzbcften (unechten) Speise takte, die für den Feftabend gelbe Erb fen, merk-e Bohnen. Graus-en, thl und Speck verhieß, wurde er gesvtöchigee und erzählte, daß er früher sich recht wohl durch einen solchen Speisezettel hebe tutchesken können. »Sie müssen wissen« fnbc er sen-L vorn tadellosen Hackeentsch zse dem töstlichsten Platt deutfch JLsercekensx »Hei bin as Kanns jurm are-ungern Uns Kentern de büll nu ümnter tsannsc roter-. bat teen Eten unnjzs öfter Bord exxnn Und in muß kenn unt-offen bot dot Sten, wat int Mannschaftevaqies nich verteert wim, okUerrer in restrirnbije tn’ Kock af levert asan Enc- Tscgåi gev dat nu mal Klümv Und Enruvksofz, und rnin Knptein sengt to rni: »Jung, rvullt Du den Rest noch uteten. denn man to!« Dabi jäh ick all, tat he so pliett Gewin tert). He gitnp tiaröber weg und ick fett rni denn Ver te Schöttel und süng an to nutzen (esser«. AS ick rni Schät tel leddig dar, nehm ict denn all’ dat Geschirr Und drög bat nan Rock. De seggt to rni: »Na Jung, tumm, ick will Di o! wert upfirlln«, und schllrri rni fiefuntttrintjg Klümp in de SchötteL Jck lega rni denn m: noch mal davöe und wär eben darni: fertig, as de Kap tein na de Fromläiiisrjn teel un den Rock krönt »Na, heg den Jung of wat to eten geben«.« »Ja. he is eben mit firiunttwjntin Fexürnv farig." — «Na,«' lacht de Oll Luthals ub, »dann will’t ja woll schlafen, ver jn’t Logis hätt he of all twjntia mer« — »Nehm aeertnx Filum-ex Junrn wenn Di oat man belumni:.« —- »Und nne Sie ichen«, setzte rnein Nachbar im Hinblick auf seine Wohlbeleibtheit hinzu, »be lornrnen ist is mir ganz aut, aber lyeute geht’s noch mit-: mehr sol« ——-— - -—.O.-——- —-— Der Ursprung des sanken-. Jn einem Art-til uber ,,·Oaarige Ausfchrnückungen und ihre Kenntniß« stellt W. Shatv Sparrow im »Maga zine of Art«!die Theorie auf, daß der Ursprung deå Rasirens in dein primi tiven Brauch des Anmalcng des Kör pers zu suchen ist« Man tann anneh men, daß Stämme, Die sich bemalten, ihre hautzzierlxe nicht durch ein-erwarte schleier verbergen lassen wollten. Da her entfernten sie die ärgerlichen Din ger, uno ihre buntfarbigen Körper wurden- die erste öffentliche Ausliellung einer roh realistifchen Kunst. Die pri mitiven Nasirgeräthe, wie Rasirrnesser aus Obssdiam waren früher IFan rnente, die auch dazu dienten, das at ordentlich zu machen. Der prälyistorilche Jäger-Künstler mag es auch nöthig gehabt haben, Gesicht und Kon zu rasiren, weil wehende Bärte und langes haar sich in Strauch und Busch ver langen konnten, wenn er am Boden nach seiner gefährlichen Beute kroch. Jetnilche Inse. Zaubertiinstlet: »Zu: Ausxiihkung dec- niichsten Kunststückes be arf ich eines größeren Schlüssels. hat viel leicht einer der herren zufällig einen Milchpiisiel bei sichs« — SMMIQIIO ift denn et ntltch etn heldenvatetk »Das ff Vater eines Lentnantg!« Geister Minim Jnn vetmä lte: «Sag’ 'ml, Mann , toe che Qochzeit werden Itr denn nach det fieldetnm oldenen, dia mantenen und eisernen .eietns« - Eis-« Sinn-sind ---I Gieb den Lan "’- : Nimmet anf: i « , Wer verzichtet, « th gerichtet. ; C Nie « verlegen Hausteem Kaufen Sie mit ad V letzte Kjftchen Cigateen!« Herk: »Danle! Jch will mit das Rauchen ganz abgewöhnen!« Haustms (eiftig): »«s beste Mittel, man Herrl« . Itete Jagd. Eonntaajöaer (zu ihm begegnenden Jungen): ch’ mal Junge, haft nicht-s zum Schießen gesehen? f ) Junge (flüfternd): »Ja, bleib’n Sitz inu: stehn — iatz werd glei der Lehij 4 xee da ijkek«s Vergl ’tauf lemma." Kindctennnd. Einen tlcänen Patienten, dem eben einiae Zahne extealtitt wurden, tröstete der Zabnatzt damit. daß see ja doch bald weder kamen. Jn der Sotae um «.. . .. Zeit fag etnenaL Osa, san doch feldftdetftäindltch der ( ! s - f ( die allernächfte Zukunft fragte dte Kleine: »Werden Sie bis zum Mit tcaeffen wteket tomtnen?« end-ad wie Pape-! Papa: Ists aber auch wahr, daß , Tll und Islama an mich gedacht habt, s wankend Zur Ycrt warett" « T Gram »O ja, Papa. Wie wir ten i Hotel waren, hörten wir einen Mann L-« fortwährend jedes-J Essen schimpfen, und da hct Mama immer gleich an ! Dich gedacht und gesagt: »G’rad wie Te unser lieber Papa!« - Strich eine Oelkattiesannoner. i Herzliche Bitte. Verheiratheter Zur - Schneidermeifter in bedrängten er haltniffen sucht für einen feiner Kun- « den« Kavalier, passende Heiratbspan f tie. Gewiinfcht vierzig- bis fünfzig- L tausend Mart Vermögen, erforderlich T aber rnindefreng funfhundertl Offerten unter »Schulden« haurtpoftL i Getappr. Ein angeheiterter Student lautet fpar Nachts an dem Schellenzuge eines Delitateffengeichaftes. Oben öffnet fich . ein Fenster und die Besitzerin ruft her- ; unter: »Bitte wünfchen Sie?« Student: »Bitte, haben Sie Nägel?« Gefchäftrsdtfitzerin: »Nein, die habe ich nicht!«« Student (indem er schleunigst ab- . zieht): »Na, womit trotzen Sie sich denkt's« Auch eine Auster-e. Gniitssget »Da finde ich eben durch Zufall in Ihre-n Koffer eins von weis-; nen Hemden, wie tornrnt denn das da binern«i«« Madchen: »Ne, det is doch nich zu globen, jetzt darf man noch nicht mal feinen zloffer mehr ufflassen, gleich werden eenem fremde Sachen neinges legt, na ict foll blos Eenen dabei et mischen.« In der Provinz. Einheimischen »Nun, wie finden Sie unfere Stadt?« Fremder: »Ganz hübsch, aber ein bischen ftille· Ich glaube, nach acht Uhr Abendr- lann nrcn bei Jhnen auf der Straße erschlagen werden.« Einbeitnischer: »Gut nicht Möglich: die Mörder aeden hier nach acht Uhr auch nicht ausl« Frei-redliche Einladung. Schauluftige: ,,Draußen der Mann ruft doch aus, daß der Löwe durch die Reisen immer-. das nelchiebt aber nor nicht!« LUienaneriebiefitzeU Entschuldigen Sie, ich hat-e eben zur Zeit Niemanden, Ver in den Kang geht und den Reisen hält. Wenn es vielleicht der here thun will. . » bjiic!" Bepichten Fremder: »Hier soll ja eine Bahn viikbeitominen?« Wirth: »Sie ist projeiiiri!« Fremden »Und hier in der Nähe kriegen Sie dann wahrscheinlich eine Haliestellei« Wirth: »Die ist auch projektiri!« Fremder: »Was haben Sie denn da fiir eine Zeichnung?« Wirth: »Das ist das proietiirie Re siaurant der projektieten Haliesielle der projeiiiiten Bahnlinie!« Heeztiche Zusage. Tochter: »Ich glaube, Mama, here Neue-rann wird mir bald seinen Aus » iraåk machen.« »F uiier: «Wirtlich?« Tochter: »Ja, und was soll ich in dem Falle sagen?« s Mutter: »Folge nur Deinem Herzen, mein Kind, aber bedenke, da Herr Neumann 100,000 Dollar im ermä gen hat« aber ich will feinen Einfluß auf e»Ein- ausiibem was sagt denn Dein rz « Tochter: »Weißt Du auch gan· be stimmt, daß ee 100,000 Dollar M« Mutter :,,Gans, besiimnit.« J Its-chin- ..Dann sagt mein Herz: — oo« s«