Miener stumm-ruf von E« Linie Ianfflengeh s - I s · s Ro. 124. Den te Se emal on, Mittet Editot, die Kids bat tere mich Doch schon widdek un wolle von mich wohin genomme sein! He sage, se hätte bei den letzte Enterteksttmmt so et arig gute ’ Zeit gehabt. Duht das nit einiges biete? Ich den mich scllen Omend mehr qeschiitmtt tote in met ganzes Leide tm den e III-um gehabt, daß ichs gar nit in Die deitsche Lengtoitfck ede ptesse kamt ur. die Feger txt-. c gute Zeit gehabt! Oft Rohr-, Tite chctttte hen ich se schnell genug aus Fett Stocm geheim-De gehabt Hab-:- einttth tumt ich mich schon fttbke !osse, nttszoet ich 70sse nit immer en verdoll:c Juki wi — .ttch mache, nat an jttksr Titttitettx sgglx . hen den Philipp wag- nteitt Hex-band « ig, die qcmze Geschicht ticxzkrth Jn der sagt, sag tsebt mich Ganz satt ge scheint Er hätt frietfxer ja auch dtc Kids als emai stritttencmnm ctrtrtr He Felletsch wärt zxt iäbii; for trin, un wann et sich ärgern wollt- dann könnt u grad To mit beim steht-. Ich hätt sag schen Länttit Irtsse solle un hätt dar ttit zu Den Dotter Hei-n solle, ste mitanem .1e. Die Fest-: Mike to evbtg doch nit etrxcichiete :::«. bewog am Beste Art Die Ettitt ki: risse Gättq qleiche. Im tttrrtt Zone satte, ztsic Der Phil den Weg oeiceodjke bot, it. tun ich gtct te oenttfz:, ;et««i·, tac- : sue ickz gemißt bis-n tm MS ;- noch trai- ich ge ahn Hen. Jcb dente,::1:r!1cs:set.tktch - nit so Zeits« triect .:«-t Fuss-Eh laß er met so est Tot-! rctt Lert eisen- Va utt m-«.-- :«·.-.)». ·-««- TU-» seit prt UUIIGI sein-«- ------- ·---. .-.- -- , auch nit, daß aus feine stioå Lohferlch - tin Tofss wein solle un do hen Ich denn mein Meind ufigemacht un hen sit mich gesproche: »Nosser«« hen ich « esagt, »so ebbet-, gibt-· ni: Le: mich. , ann der eigene Vatter so wenig for ei Kids iivwrig hat un so wenig von « e denkt, Dann will ich different Hätt on heit an will ich emol trete, ob ich mit e gutes Gcksemvel nit mehr fertig bringe, als wie Der Phil mit sein Dum me Teilst- Grad wie ich in Den Weg das Bißneß in mein Meinv gefettelt gehabt hen, do sin Die stidå in das Ruhm komme un hin ebbes zu esse verlangt. Der tleinste hot gegreint wie alles un wie ich iniweicrt ben, was vie Mätter war. do hott er gesagt, der Bennie hätt ihn en Tosf qerufe un Do hätt er ihn gelind Well, well. hen ich gesagt. wann du ihn getirlt hast, Do f tauchsi du doch nit sit greine. tlwtver der arme Bub hat geistig et deht grei ne, weil er larrie for iiehle veht. Sehn Se, Mister Evi:hor, do hen ich get-ton tißt, Daß doch en guter Kern in die Jänner is un saß mer nor de richtige Jllieg mit se unigehn braucht un Dann lriegt mer auch schöne Riesolts. Ich . hen die Buive, ieoein e Sand-wusch ewwe un do iin se sattigseit gewese. r Johnnie hot geiaat: »Seh, Ma, ich brauch e Peer e Schlehts un die annere Kivs brauche auch« tlhlkecht, den ich gesagt, Jhr sollt Schlehts hen un wann Jhk gute Bunde seit, dann könnt Jhr gleich mit mich in venHard wehrstohr gehn, dann könnt Ihr selbst anspiele, was Ihr wollt. Do hätte Se awwer emol Die Feeid fehn solle! Mit sin Dann zu den Hakdwehrmann un die Buwe hen sich alle Schichte qusgepickt, swo so en eirische Name ne p habt hen, ich deute, e-·:« is Miiliniit ooder Donnellie gewisse Wie se all ihre Schlehts hatte, hen ich serzehn Dahleksch bezahle iniiie. Also-ver ich den nickts gesagt un sin mit die Buch Zint lomme. Dort hen ich jedem e opp heiße Kasfie gewwe un en Dah nott un Sie hätte in die ganze Welt teine·skids finne könne, txt-o häppiger gcivesc sm Nie nie-Jst. Ho isui Jci Johnnie gesagt, seh Ma, hot er gesagt, warum gehst Dn nit eniol niii uns nach den Pahnd fehle-hie Es hct dort im mer e ganze Lan Lein-im ivo schiehie duhm un ich sin schuf-r, es ioiir for dei ättnes atig gut, ioanii Dii Die Ketzer cis hättst-« Jch muß jagt-, in meine unge Jahre fin ich soe das «Za,-tchic je trehsig gewefe wie sor Das Tanze un ie junge Felleiseh hen immer gesagt, ich deht auteseit gucke. Wie mich oek Johnnie gestagt hat, mit sie zu gehen, do hen ich gedenkt, lvei die Eidie is gar nit so schlappig, biseiog daß, hen mich die Kids so neis sor gefragt, daß ich doch nit gut eessjuhse hen önne. Do hen ich denn gesagt: »s« ll, ich will euch emal ebbes soge, ichwill mit Euch ehn, awwer ihr müßt euch gut behese, ich neinme en schöne Lunch mit un dann hen mir e teh ellet Pisniet Da sin se awivek atig Froh gewese un weil’5 siit denselsve Owend schon e wenig spät gewese is un auch zu talt at —--— ich denke mer hen zwanzig bi Cob gehabt —-— do hen mer unser Pakt-Te Bis zum nächste Owend pohstpohnd un die Kits hen mich noch praminisse müsse, daß se ihren Pa nickg Von sage solle. Wisse Se, der Phil hätt doch gcek widder seine Riemahtks gemach: tm ell gleich ich Daichin un dotchaus nit. Well der nächste Tag is komme Un wie das als e Rai-l sv gehi, is eg such Owenv geworde. To sin incr Rhsgeschowr. dag- meint. die Stil-S un Juch. Mer hen so ebaui c Miit un e M sie weihte gehabt un die Kinner hu ges-est wie alles, wie mer an III-M In Ismene. Un denke Se « H nor einol an, der Johnnie, der ute Bub, hot auch sor mich e Pe e Schlehts mitgebracht Es hot nit lang genomme, do hen mer« unsere Schlehts angehabt un dann is es los gangr. Zuerscht sin ich e wenig stifs gewese un ich hen noch allerhan ver kehrte Steps gemacht, dann is es aw ioer besser gan e un ich iniiß sage, ich hen das Schte te arig intscheiit. Die Buioe in ganz außer sich gewese for lauter onn. Schließlich is derzaowep inuth sbei die Kids widder zur eltung komme. Se hen gestatt, inich mit Schnohballs zu pelte un in meine Hureieaiis den Weg zu gehn, sin ich in die Mittel von den Pahnd toinnie un was wer’n Se denke —- eingebroche sin ich! O inei, o mie, was is Das Wasser so lalt gewese! Wei ich heii gehallert, als wann ich schon siwive achtel doht wär. Dass Wasser hoi mich bis iwivrr iiiei Wehstband gerietscht iiii ich hen schon gar lei Fiehling mehr in niei Fieß gehabt. Die Kidg hen off Kohrg gehallert wie alles un se sin tomnie un hcn mich craus gewillt Wie ich teilen Owend heim sin komme, do hen ich gefiehlt un ansgegnclt, wie en Eigzickei Die Kios hen mich ins Bett getrage nn hen e Dutzend Brickstein heiß gemacht, for mich ividder in e die sende Schehp zu bringe Ich möcht ietzt nor wisse, ob die Buwe for den Eckzident zu blehme sin edder dag-. Eise-. Mit beste Riegahrds Juhrs Lizzie Hanssiengei. M Faule Schuldner-. Ilehntich wie in Veneziielc geh: es deutschen Kapitalisten im brasiliani- - schen Staate Minos Geian, die dort ihr Geld in einer Eisenbahn angelegt hohem-vergeblich auf Zinsen und Di videnden warten und iii Gefahr stehen-, um ihre Forderungen betrogen zu wer den. Die Staatsregierung hatte die Zinggarantje übernommen die Bahn verwaltung aber ohne Controlle mitth schasten lassen und inii ier fortschrei tenden Entiveithnng itsisr Bank-einjäh sesinn sc. krfilrsfilikfi siir fins« ROHR Akt-Al .-·"D ’" s",·’-U"", k"’ " - - I » - ten, der Garantievertiflichtung über haupt nicht mehr nachzulontmen. Dies gefchah vor ettva vier Jahren. Auf Betreiben der Interessenten griff die brastlianische Regieruna unrs dieBrasis lxanische Bank für Deutschland ein« deren Vertreter ein Synditat bildeten, welches die Ordnung in der Verwal tung der Bahn wieder herstellte und durch Zahlungen an die Regierung von Minos Geraes diese in den Stand feste, die garaniirten Zinszahlunaen zu leisten. Gezahlt hat aber derselbe trotzdem nicht. Msi Mühe ist es ar .lungen, sie zur Leistung einiger tlei ner Beiträge zu zwingen, seit dem 1. Juli 1899 ist überhaupt reine Zahlung mehr erfolgt i Wie in Venezuela ist es- in Minos ’Geraes offenbar darauf abgesehen, die ausländischen Aktionäre zu entrechten, sie so lange zu chitaniren org sie ent iuuthigt davon gehen und dem Staate rie Anlage überlassen lfinrn Beweis dafür bietet der Erlaß dei- Präsidenten Wes Staates-U dont S. November 19()l, lioonach die Concessioncs und Garan l tiederträge der Bahnaesellschaft einfach fausgehoben werden und zwar auf den i Grund hin, daf; die Gesellschaft sich in tstoangoverwaltung befinde und defi ;halb außer Stande sei ihre Geschäfte stveiter zu führen. Und dabei ist es J gerade die Regierung, welche durch die HVorenthaltung der Zinsleistuna die jBahn außer Stande seht, ihren Ver xpslichtungen ordnungsgexnäß nachzu :loininen. Das Verhalten der Regie irung von Minag Gerne-H erscheint urn l so weniger entschuldbar, wenn man in IBelracht zieht. dasz nach den kürzlich abgegebenen Erklärungen des Finanz ; setretärg Carupista Nr Staat sich nicht setioa selbst in schlechter Finanzlaae be findet. Er sagte stolz, Minos Geraeo sei auch zur Zeit einer allgemeinen Wirthschaftgtrisis seinen Verpflichtun aen pünktlich nachgekonimen, was al tlerdinas der Nepudiation der Ver pflichtungen der deutschen Kapitalisten gegenüber wie Hohn llingt. Ein Einschreiten der deutschen Re gierung gegen den Staat, wie in Vene «zuela, ist nicht zulässig. Dieselbe hat sich an die Centralregierung von Bra silien zu halten, die fiir die Lotalregie rungen dem Auglande gegenüber ver antwortlich ist. Vorläufig werden sich ihre Bemühungen darauf richten, durch diese einen Druck auf den pflichtder gessenen Staat auszuüben Zu dem Zwecke wird darauf hingewiesen, wie auch der Credit der brasilianischen Re gierung darunter leiden muß, tdenn solche offenkundige Rechtsverletzungen nur ein einziges Mal ungealindet blei ben. »Es ist klar, wird darüber in einem officiösen deutschen Blaue ge: sagt, daß, wenn die brasilianifche Staatsgewalt nur ein einziges Mal zugibt, daß bündige und llare Eisen bahnverträge, daß udr allem staatliche Büegfchaften ohne weiteres einseitig durch eine Localregierung auf Kosten der Vertragschließenden beseiiiat und beeinträchtigt werden, in Zukunft alle Staaten, deren Angehörige geneigt wären, siir die wirthschasiliche tsnt wicklung des reichen Landes Darlehen zu geden, die nachdritdltchsten und de rechtigsten Warnungen gegen solche un sichere Creditgstvährung erbeben wer den. Brasilien wird in solchem Falle an sich felbft zuerst den Schaden stili ten, der daraus entsteht, wenn das fest begründete Recht eines ausländischen Gläubigers aelräntt wird. Möan sich die drasilischen Staatålenler :i:fe «er fie wichtigste Seite der Frage grade est besonders recgegntriirtigen.« Der Deutschen Leibgeriititr. Eine Rundsabrt mittelst Speisetarte durch Germanicks Gauen Zu dem, wag in Deutschland aus den Tisch geseht wird, gehört Vieles, was ursprünglich einen lolalen Cha ralter hatte, was infolge der geogra phischen Lage des Ortes ihm eigen thitnilich war oder auch irgendwo in besonderer Güte hervorgebracht oder aus besonders seine Art bereitet wurde. Handel und Verkehr haben dann da raus Allgemeingut gemacht. So galt Deutschland seit alter Zeit zwar als das Wurstland überhaupt, für dases noch von vielen Engländern und Fran zosen angesehen wird; um den Ruhm aber, die beste Wurst zu haben, streiten in Deutschland beinahe ebenso viele Städte, als im alten Griechenland da rum stritten. den Homer hervorgebracht zu haben: nämlich Braunschiveig, Göt tingen, Gotha, Trantsurt a. M., Jauer und Regensburg. Man braucht aber nach leiner der aenannten Städte mehr zu reisen, um ihre Spezialität in Wurst lennen zu lernen, sondern diese Haupt- oder Edelwürste sind überall jin Handel. Ebenso verhält eg- fich mit den Kieler Sprotten, den Elbtnger Neiinaugen, dem Rheinlachk, dem ioeitphalischen Schinlen und Pumpernicleh den Straßburaer Gänseleberpasteten, den Teltoiver Rübchen u. a. Der Kasseler Rippenspeer ist davon auszuschließen; ’ denn man weiß davon in Kassel nichts-» weshalb auch schon dte Veiiiixithunq aufgestellt worden ist« e: tvarc von einein lochtundiaen Mann, Namens Ferdinand Kassel, erfunden worden. Manches Gericht aber bat doch bis in die neueite Zeit hinein einen lotalen oder landschaftlichen Ledaralter lie ivahrt. Darüber sprachen irsii neulich in Gesellschaft, di-. saate eiiierz »lis- ist für Jemand-, der iin Laute dig Win ters viele große Gesellschaften iefiiclien mits-« eine harte Satt-e ins-, lsei all tieii arofieii Dineis mirs Eoiirseig die Speiselarte fast immer dieselbe ist: ei itt eden die tnternationale Zpeisetarrh bei der immer an derselben Stelle der Steinbuti und die Ponlarde austreten wie in den Speisetarten der Gasthofe und Restaurantg das Beeisteal und das Koteleti. Nun ist bei geselligen Vergnügunaen dag- Essen zwar nicht l die Hauptsache, es erscheint aber dochl als eine sehr erwünschte Stärkung, be- s sonders bei den großen Festbanletts«s wo die zu vielen und Zanaen Reden; zwischen den einzelnen Ganaen sol überaus erschöpfend wirten. An den großen Fest- undllkrunlschmausen wird sich vielleicht nicht viel ändern lassen, in unseren Privataesellschasten aber, meine ich, könnten wir es einführen daß als Hauvtaiinae Gerichte von landschaftlichem Charalter arrsaetra gen werden« So sprach er, und alle « stimmten ihrn bei. Dann larn die Rede darauf, was es nun siir besondere Landesgertchte n-arer:, en rie rnan da bei denken ihn-stre Der UmIme des Gebein-. Da ergriff zunächst einer das Wort, der ein verhältnißmiißig echter Berliner -war; denn er war wenigstens in Ber lin geboren, sein Vater aber starnrnte von Eydtluhnen her, unr- seine Mutter war aus Eaarlouig gebürtig. Der sagte, als Berliner Gericht im Beson deren müßte doch wohl das übrigens auch sehr einpsehlenewertbe Donners tagsessen oder Panache, d. b. Erbsen mit Sauerlraut, angesprochen werden« das außerdem deshalb interessant sei, »weil es airf dag- Heidenthuni zuriiels »siihre. Denn die Grble se: dem The-r oder Donner geweiht gewese::, von dem ja auch der Donnerstag seinen Namen habe. Weiter nehme er dae Fig-dem »als Berliner Gericht in Ausdruck das übrigens mi: Eis- ruchti z.: thun habe, denn Eigbein sei entstanden ans Jsch ’bein, dem »- jschinnn tote Die Qalei ’ner es nennen. lfr wollte auch von Berliner Piannluchen reden, wurde dabei aber« unterbrochen Grsteni, hieß es, wären die Berliner lllsannluchen Jganz dasselbe, trag anderwärts- Kra vsen hieße, dann aber wollte man raf Gebäck. obwohl es ja auch aus solchen »Sondermahlzeiten eine Rolle spielen könnte, überhaupt noch von der Dig «cussion ausschließen Denn man könnte sonst auch ron den Tregdener Stollen, den Thorner Itatlyarinchem den Gnadauer Brezeln unt wer weiß wovon noch reden. - Darauf sagte ein Sachse: »Ich will ja die beiden Berliner Leibgertchte nicht durchaus herabsetzen, sie scheinen mir denn aber doch etwas grober, ich möchte sagen, häuerischer Art zu sein Jhnen geaenüber stelle ich als etwas von außerordentlicher Feinden dar- in seinen einzelnen Bestandtheilen das Beste aus dem Naturreich enthält, un ser »Leipziaer Vlllerlei«, und ich stehe nicht an, es fiir csie Krone aller Ge es-« -.· s--"Zv-v- « Ein Meister-stü- per Kochsmesh —-...«,...l kkahiil U: Hain buraer tas- Wort. »Ich mill« sagte er, »von dem «.Hamduraer »Dann-« ali sehen, da es im Grunde doels nur ein junges quhn ii:. das seine Bedeutung dadurch erhält, Das-, eE in Hamburg sriiber als anderwärts aus der Bill flache erscheint. Lein iilsriaen darf ni eii als bsslarnt voraus-setzen, deij ans 1 dem aanzen Junius-Inn ja i-. der nai. Hin Welt, nirgendwo ie- nat mer-essen T wird lvie in .f,)anil-i:ra. Zoll id- als-! Junter den vielen guten Dinger-. oisx ’man dort mit dein arbsiten Zeit-sinkt «sländniß verspeist, eins nennen, tax im besonderen Grad liamdurqiseb ist, so nenne ich di-: Hamburger Llalsuppe, »die ein vollendetes Meistersiiis der Kochlunst ist. Zu der gerechten Aal suppe gehören u.a. vierzehn verschie dene Kräuter, nämlich Salbei, Basili tuin, enchel, Kerbel, Majoran, Me lisse, tersilie, Pimpernell, Portulat, Reute, ThymianTripvmadaquauerz ampfer und Schnittlauch. Jch tann das ruhig verrathen; denn wenn auch an irgend einem anderen Ort diese vierzehn Kräuter alle zusammen aus zutreiben wären, so würde es an der Kenntniß ihrer richtigen Verwendung sehlen und infolgedessen doch alles ver dorben werden« Nachdem man sich einigermaßen von dem Staunen erholt hatte, das die Rede des Hanseaten hervoraerufen, meinte einer, der aus dem Lüneburgi schen her war: «Jn Hamburg ist ja viel Nahrung, und deshalb ißt man dort sehr seit. Das paßt aber nicht einem Jeden, und ich für meinen Theil ziehe einen Heidschnuctenbraten und einen Buchweizenpfanntuchen oder blauen Heinrich mit Kompot aug- fri schen Krongbeerem die anderwärts Preißelbeeren heißen, bei weitem der Hamburger Ylalsuvpe mit vierzehn oder noch mehr Kräutern nor, an der die Hamburger Handelesherren sich den Magen verderben.« Mütze mrd Knödeh Nun lam ein Thüringer an die Reihe und sprach: »Thiirinaen ist das Herz Deutschlands und der Mittel punlt aller deutschen Lebensjnteressen Jn Weimar und Jena haben Schiller und Goethe ihre besten Gedichte ge macht. Der gute Geschmack aber, der überall im Thüringer Land herrscht, beschrantt sich nicht aus aeistine Ge niissc scr- dern erste-! sich auch cui ma terielle md findet aus diesem Gebiet seinen Haiieliunlt in den thiirinciis schen I Karteiieltlos en die einfach das Groß artigite sinks, mai- die Menschheit Jus Stande eebricht hat, seitdem sie in den ( Besitz rez- ieuers gelanat ist« Dass uollte ein Var-er nicht netteni lassen: »Wenn die Thurman sagte; er, ,.r«rn solcizierlei Speise ein«-as ber: E stehen« fo iii wohl die Kenntniß dareni UUII Cucjclll UULL Usc Wncllszc du tljllcll hinüberaekommen. Viel gelernt aber haben sie nicht davon. Die berühmten thüringischen Kartoffelllöße, die ja wohl in auten Jahren die Größe eines Kindstobss erreichen, eignen sich mei ner Meinung nach meer zum Kegel schieben als zum Essen, und ich glaub-e nicht, daß Goethe und Schiller durch sie besonders zum Dichten angeregt worden sind. Jhr unerreichteo Vor bild sind und bleiben die banrischen senödeL von dem einfachen Meliltnödel bis zum seinen und vornehmen Leber- , lnödei. Außerdem sind hier noch zir nennen die gleichfalls tin-erreicht da stehenden Schmarren nnd ali- ein be sonderes Münchener Gericht die Kalbe baeen, die sich durch ihre Vortrefflich leit bereits überall denEinaatta erabert beken« »Alle-? das ist nichts," bemerkte da- . raus ein Zchlesier, »das Gericht aller, Gerichte ist das seinen Namen miti Recht führende ,.7e1j;lesische Himmel- , reich«, das- atts Backobst mit Filöfien bestek,t,1oozu aeräucherteg Rindsleisch gehiirt.«-1Ler das-« einmal acaessen hat, der bekommt in der Fremde das Heim toeb danach und verzehrt sich vor-Sehn sucki. wenn esZ ihm nicht wieder berat setxt tvird « Eine Krone aller Gerichte-. Als letzter ariss ich zum Wort »Ich tin zwar Westpreuße « saqte icd »aber ich tann hier zugleich auch sur Os prctißen sprechen. Denn mir baken in beiden Provinzen so ziemlich diesel ben Lieblingsgetichtr. Von den gro siett oder dicken Bohnen will ich ab sel«-.n, weil auch die IJcecllenbitracr nnd d:e ebenso verständigen iltlteinlander. sie krochachtm und Von unseren Fisch- I streben und Koblsiidpen nur sausen, tas- sie Gerichte ersten Mannes- d» Besonders aber erwähnen intiß ich die s , leck, von der man alattbr, dasz dies alten griechischen Götter sie ter Arn-f broiia, die man sich so leicht iiberißt, rsoiaezoaen hätten, wenn sie utn ibrei l i I I i ! Zeit schon zu haben aetvesen waren. «" Sie ist in beiden bttlichen Provinzen »e» r-i.- sum-«- etfsm M· Hm Tat-d px.,· »so-s»--- s- , » » - -- (,— aber soll es geben aus den: alten Rö ninsberger Schloß in der innerhalb seiner Mauern belegenen Kneipe, oie das-— »Blutgericht« genannt wirk, toeil kiort früher die »Peinlamtner« oder Foltertammer gewesen ist. Man er tel·t daraus-, welch ein Lustort im Lauf der Jahrhunderte aus einer Peintam mer werden kann, wenn nur dast- Ge rictt hineinkommt. Hervorheben muß icks aber dann noch die grauen Erbsen, dre, mit Speck zubereitet oder in Suppe aelochh das Ideal aller Trockengemiise bilden. Wenn ein Nat-oh der aus gutes Essen giebt, müßte, trie wohl sclnneckend sie find, so würde er sich so sort einen Schnelldampser chortern urst ohne unterwegs auch nur einmal ; akttulseaem direkt von Ostindien nackt Pillau fahren. Mehr zum Ruhm der arauen Erbsen weiß ich nicht zu sagen. ltostlich sind sie überall, trso sie gewon nen werden, die besten ctber sind die von s Glnubitten.« Damit war die lehrreiches Unterhal tuxin zu Ende. Sie hatte manchmal, tot-. bog nicht anders thn kann, wenn sic Vorzüge einzelner deutscher Stäm tne einander gegenüber gestellt werden, stinkn etwas erregten Charakter einige rennt-In Doch trennte matt sich zu: letzt in Frieden nnd mit dein stumm-k -t-cn Bewußtsein, ztt uner guten Sache L«liiren.tnn acxtcben zu hoben. --,- O- ..4 Iet« L·.-«?ensch erfährt erst donn, tri; « fehl-echt er ist, wenn er in die Lage tomtnt, schlecht zu sein. s gumoristischs z - « Protz. »Marie—höt’ sofort auf, das Lied zu singen, es is ä V o l k Blick-L« Unter Freundinnen. ,,’Sag mal, Anna, mit wie viel Ohn machten kommst Du aus im Monats« Gansmiülers Gespräch-an imüpkun g. ,,Vctehrtes Fräulein smd wohl hin gesallcn?« — - zinstragende Zustmnfi. Wirth: »Hm der Gast schon ge gessen?" —- Kel l n e t: »Nein, er r i n g t noch mit dem Braten.« Zu- dem Tagewerk eines Yniuiljch —Ost kam es vor, daß Excellcnz ds rclt aus dm Bette in die hohe Politik sugg. Ich-Einer Traum. »Ach, Maine-, mir hat beut« so was 3 Schönes geträumt!«—,,«;Ihm, wag denn, ; Liebchen?«—-—»Js,a, ans der Leberthraw slcische stund ,ä:.si1,crlich«!« Illusion. J s i d o r ch e n: »Tateleben, tan mir ä Schautelpserd!« —- T atele b e n: »Jsidorchen, hör’ mir auf mit der Schwärmetei sor der Kavallerie!« Auch eine Mutter-. Besuch: »Nein, das reizende Ba by, hat es schon Zähnchen, Frau Grä sin?«——Ft a u G r ii s i n Czur Amme): «hat das Kind schon Zähnchen,Käthi?« Fehler-hie Zeiten« A.: »Was fehlt denn der Frau von E Goldreich, daß Du sie dreimal täglich; besuchen mußt2«—A rzt: »O, nichts s von Bedeutung —- mich hat nur mein l Hausherr gesteigert!« Ein Grcigriisi. Seppi: »He-s es denn wahr, a ganza Ertrazug Jana timmt morg’n ans d’r ! Stadt?«———Ha n s: »Ja, ja, der Kan- ? zelwirth bat ja eini n’schrieb’n in die T Stadi, das; si wieda a Hoas umitreidt ( im Revier!« Zust- rino Aue-reden Wächter (zu einem Vagabnnden, der sich in der Nähe eines festlich be leuchtetenSchlosses herumtreibt): »Was machen Sie da?« —- Vaaabund:’ »Nichts, ich höre nur das Knallen der » Champagnerpfropfen so gern.« Yiksign » Frau szu ihrem zweiten Mann): s »Dir ist aber doch Alles nicht recht,l immer hast Du etwas auszufegen am 1 Essen; ach, was war da mein guterJ erster Mann so geniizisrxnn wie war der so zusrieden mit meiner Kost.« — M a n n: »D’rum hat er auch so bald sterben müssen!« i Ha ro! Zu einem Dorslsaden der sich eben etablirt hat, kommt ein altes Väuerlein, um sich einen Zahn ziehen zu lassen. Die Operation geht schnell vor sich. Aber kaum ist der Patient nieg, eilt auch schon die Frau des Baders voll Unge duld und Neugierde herbei. »Was hast Du denn von Deinem ersten Patienten einqeiiommen?« fragt sie. «ji:impl)i: rend zeigt er ihr ein Goldstück ,,Wie«.-« tust sie entsetzt. »(,ehn Mark! Um Gest tes Willen, Mann, das ist ja viel zu viel! Es ist doch so schnell geganqu und Tu bist noch Ansängetl Du wirst sehen, der kommt nicht wieder!« Aber ihr Mann lächelt nur mitleidig unk- spricht erhoben: »Das verstehst Tu nicht-Wes war ja sein letzter!« gixirttrtiwkighoit. Irr Pest-i les-El licin .5;,«":«..n Lclxrkr sit-Jst werden infi- jliiclptist US Hilft-zip riste nssilde fix-ill- iiu den Tisch lsmtiik T sildtglxelh iti ciiieisi Man-teilt Ist Rxslke iino («««·."sks:ijpf.;i«.»ci, tust lcr They-i tcirwurfcvolk »Aber-, Herr Lehrer, der Ftliiiere gibt doch neid;!' x Glaubt-ask »Was würden Sie thun, wenn fhrs Onkel stürbe und Sie zum Univer Cl erben eingesetzt hätte?«—-»Nichts.« P got-t- gossen-reg I r a u (eines jun enAr tes): «Ottp» komm’ schnell, ein ieb ist in unserer Wohnun !«——A rzt: »Lasz ihn nur-— vielleichtsehltihm weist« Gin schlauen-ins Nener Gasttoirtht »Meine herren, derjenige meiner Gäste, welcher von meinem Wein zuerst eine rothe Nase kriegt, bekommt von mir eine Prämie!« Ein kleiner Egoist Mutter: »Karl, ib doch Deinen Schwesterchen auch ein tückchen Wurst: ,Getheilte Freude ist doppelte Frei-VI —K a r l: »Das stimmt, Mutter-, oder getheilte Wurst ist nur halbe Wurst!« H summiert-Werth »Na, Fritz, was machst Du denn für ein Leichenbittergesicht?« — »J, so ’n Pech! Misch’ i’ mich da unter die Arz« beiislosen, um a’ paar Pfennig’ Unter-; stützung ’rauöz'schlag’n, derweil er wisch'n s’ mich und ich krieg a« A r b e it ! « Ver Graptjologo. « B at e r: »Selma, ich hab’ Dir doch« verboten, mit dem Löwy zu korrespon-.« direkt-da ist doch schon wieder so ein Bries!«—T o ch te r (den Brief verle gend): »Ach, der ist ja gar nicht von ihm, der ist von meiner Schneiderin.«— V a te r: ,,Schwind’l nicht, Selma, an der Klaue ertenn’ ich den Lötvyl« . » Spitz b u be sdcr in Tier Buch handlung ein Strafgesetzbuch gest-Jst hoh: »Gegen Sie mal, das Buch ist ja so dünn . . . Das ist wohl für An-, fä n g e r ? « « Gcmüthlirlk J« sAuj der Z cl111k·«1131alj!1.) Ein Possaqicr verläßt auf einer Sta jcn dag- Ungeheiztc Kunst um sich durch Aus- und Absehen « erwärmen Ta ihm der Aufenthalt :m,1»cwöhn1ich lmm erfchcint, fragt er endlich ungedul dig: »Aber, Herr siontmtteur, auf was warten wir denn eigentlich?« — »Wir warten nin auf-S i e!« Pius-wes- Vergnügt-Im Geiz ha Is: »Ja, ich half auch seit Jahr und Tag eine Flasche Bordeaux im Keller, und wenn eimag Besonderes los ist, dann— sch a u« ich sie mir alle mal a n!« Ein stolzer Titel. Telegraphen - Beamter: »Aber ich bitte Sie, zu was die große Adresse; wennSie Namen,Ort,Sttaße und Hausnummer angeben, genügt es bei einem Telegramm; lassen Sie doch alles Uebrige weg.«——Alte Dame: »Nein, nein, das darf ich nicht« mein Mann ist gar eigen, der ist stolz auf sei nen Titel; schreiben Sie nur Grund schuldbuchanlegungstomniissär außer Diensi.« gnsrrnrnlwfblüthvm »Einjäl;riger, sitzen Sie nich’ so je dkuclt ufs’n Jaul, wie ’n Jeheimniß in ’net ollen Manisell!« . U ,,Hubet, det nennen Sie n Vorabe marsch? Let sieht ja jerade ans, als wenn n Sumpfhuhn n Katerbummel macht!« I .I »Warum bekommt der Soldat alle zehn Tage seine (ijebührnisfe? (Alles schweigt) Na, weil«’n richtiges Kameel blos alle zehn Tage wat zu sausen brauch , Ihr Dummlöpfe!« ,,.5k«eels, wenn man Euch Schafslöpfe tichi ig tituliren möchte, dann merkt man so recht die Armuth der deutschen I Sprack,e!·«