Jtn letzten Augenblick Ekööhktltm von E. V t t n! n r. Schon lange mar es meine Adsicht gewesen, Petrofs nach Ier Geschichte ) Yes alten, zerdtochenen Geldstücke-z ist fragen, das rr so sorglich aufbewahrte - »Die Geschichte Dieses Geldstücke-? Jaroohh vie sollen Sie erfahren.« ent gegnete er auf meine Frage »Mit kren Sie es einmes n die Dann E ts: hohl. Und sehen Sie diesen klei« nen rothen Fleck das Er steht so, nun-los uno unbedeutend aus, istT aaer keineswegs. »Als it? vor Jahren eines Abends im Cafe aß und in vollster Seelen tuöe meinen Absinth nippte, ließ sich ein älterer Mann in abgetraqeneksi sites-endet unr- einer schwarzen Tasche its der Hand an demselben Tische nie cer. »Ein nasser Abend, mein Herr,« Ze tnertte et. Es war eine eigenihiimliche Erschei nung — klein, mit lrumntem Rücken und ein paar scharfen Augen ,.; a, sehr naß,« entgegnete ich. b »Aber es tvird bald besser werden« ,.3weifellos,« versetzte ich höflickx »die Wollen brechen schon.« leermals fühlte ich sie scharfen Aussen durchdringend ans mir ruhen. Nachdem zvir noch einige weitere Gemeinpliitze gewechselt. ließ ver Fremde seine Blicke scheu spähen-) durch das halbgefiillte Cafe schweifen, als fürchte er, bemerkt. beobachtet zu .verden, leerte oann mit hastigetn Zuze fein Glas, nahm seine Tasche «.t.1.: verschwand-. Jm selben Moment fiel rni: eine neben meinen-. Glase liegende Karte ins Auge, die zuvor oort nicht gele gen. Merltviirdiq, ich hatte keine Ahnung. wie dieselbe Dorthin gekom men. »Morgen um Sieben, Rue Screåe EIN lautete oie gedruckte Inschrift Betro sen starrte ich oorauf bin, bis die uchstaben oor meinen Augen einen grotesken Reigen zu vollführen begonnen. Der Schlüssel des Geheimnisses war fraglos Rue Stribe 26 zu finden, und nach kurzem Ueberlegen beschlon ich. ihn dort zu suchen. Die kleine Rue Zcribe, ein-. schmutzige Gasse eine-:- oer ärmlichsten Bzertel erwies- fitfi lies- mpims Ast-stupi rsaselbst keines org-J einlxoeno. « Im Hinblzck auf die Möglichkeit unangenehme: Berwictelungen, baue ich meinen Freund und Stubenkam taIen oon meiner Absicht in Kennt-v niß gefest »,-Wenn ich um 9 Uhr nicht zurück .s:n, so ifi mir etwas onssirt,«' sagte ich. »Komm mir dann unvereüglich nach.« Nummer 26 war ein fchmlce, dreistöckiger Bau, ver noch schmutziger als die Nachbakhäufer und beim ersten Blick leer uno veröoee schien. Weder Glocke noch Klopfer fanden sich an Oe: Thür; doch sobald ich oor verset oen stand, muroe sie einige Zoll brec: geöffnet und ein Männertopf lugce Durch den’Soalt. Es war mein Gefährte ans oeJt case. « »Ein nasser Aben:, sales Gleich einer Inspiration blitzte mir z eine littenntniß auf. Diese Woræl Orten an unI fiir sich oolltommen ve- - oezxtunqsloö, Denn Ier Abend ;v.-:. tIJr und wolkenlos5: sie mußten ekne versteckte Bedeutung haben. s lan ohne Zögern entgegnete-Dz ,.»"leer die Wollen brechen schon, es iviro bald besser werden, mon ami." Die Wirkung war eine magifche Die Tbür öffnete sich vollends uno über die Züge des Pförtners glitt ern Lächeln des Erkennen-T ,.Rechts!« murmelte er,-wäbren«o icä über die Schwelle trai. Dann fchlo sich die Thür- und wir befanden uns in nachtfchmrzer Finsternis Jch tastete den Gang entlang. Dein Laut leifen Stimmengemurmels fo: nend, gelangte ich zu einem Raume, oessen Thüröffnung durch einen dicken Vorhang verhängt war. Jch schob Denselben bei Seite uno betrat ein von tiefern Dämmerlich: erfülltes Gemach. 1 M-«I- --J- --- ..--.---l.’--L--l;«I-«» l « fzgke er hinz VUW IIIW ULL site -.W »He Finsterniss, me icn iylur nerberrschL war mir das Dunkel n. ch: störend sondern eher angenhm a - mich var Späherblicken sckrügte Etwa funi « zehn bis zwanzig Männer schienen in s dem Gemache anwesend, doch zu mes- P ner großen Erleichterung nahm Nie-; xnand Rom von meinem Eint-sitz : Alles schwieg, mit Ausnahme Dreier Männer, vie leise in eine: Ecke nn einander redeten Die murmelnoe Gruppe in ve: Ecke aerieth in Bewegung. Een ner ver ore: Männer schritt zu einem als Pult oienenden Tische uns begann u rette-» Er sprach leise, mit nervöfer Einorini Lichteit und wirtungsvoller lecceniuss r ng. Jeder Zoll ein oraioriichesi Talent. Ein flammender Appell ai: riie Versammelten beschloß feine Reve. »Wer von Euch, Kameraden, ist de reit, nöthigenfalls sein Leben fiir vie Sache der Freiheit einzusetzen uns see nen Namen dadurch unsterblich zu ma chen? Die Mittel sind bereit. Welche Hand will oie entscheidende Tha: voll « bringen«-P Eine Menge Hände fuhren enpor und aus allen Kehlen brach der Ruf: »Ist-« — »Ja-«- »Ich-« m der Führer mit lver neben Ew« nden Gruppe beratschlagt, ver te er: Das Epneil erkennt Eure Bereit nstit-sey au. send-» usw übersteigt - , e j Nunmng Wlntt Beilage des ..!slkbtasika sinntssämeigcr und Zärtold«. J. P. Windolph, Herausgehen Mkand Island, Nebr» den l:. Rednan Ums-: Jahrgang :2. No. 24 , diese Ehre dem Kameraden Labortin ; Die Anderen können gehen.« Wie nun entweichen? war mein ein ziger Gedanke. Entweichen und oke Bösewichter an de: Ausführung ihrer Pläne hindern? Ladortin war zu den-s Führer qe treien und in etfriger Unterreduna mit« demselben, während die Anderen einzeln zur Thür hinausgingen Ich folgte ihnen. Schon befand ich mich in dem freundlichen Dunkel des Flurganges, da —- Tritte. . . oon hinten ward mir ein Tuch übe: den Kopf aeroorfen. . . . wehrlos. ohn mächtig, rang ich gegen die lieder macht . . .ein Gefangenerl Das war Alles so Plötzlich. so un erivartet gekommen. daß Widerstand vollkommen ausgeschlossen war. In wenigen Selunden war ich gefesselt und diesen Schurken auf Gnade und Ungnade preisgegeben. Dann fühlte ich mich emporgehoben und schnell das hin zurückgetragen, woher ich sehnt-· men. »Gut so,« vernahm ich die Stimme des Führers. »Lockert seine Bande ein wenig. Und nun tönnr Jhr gehen« »Und was nun, mein Derr Spion?« Der hohnvoll triumphirende Ton gal mir einen Vorgeschmack dessen, was ich zu aemärti en hatte. «Wahrlich. eine glückliche dee von mir, oie Mit: glieder während meines Vortrages zi: zählen. Und siehe da, es waren ihrer dreiundzwanzig während es nur zweiundzwanzig sein sollen-, und der Ertragast warst —- Duk« « Ich that möglichst Zuerst-bucken »Ich lain hierher, ohne zu ahnen oder wissen zu wollen. was hier nn G nzk war,« erklärte ich. »Ich bin kein ar, fliisentlicher Soion und verlange, so— fort in Freiheit gesetzt zi: .oerIen.« Dann erzählte ich ihm der Weib-. hest gemäß den Sachverhale, der rni: Hayngelächter aufgenommen wurde. »Eure sehr merkwürdige Geschich ie.«' meinte er. »Dochselbit angenom men, daß sie wahr wäre könnte diese Mitwisserschaft äußerst gefährlich werden. Nein, mein Freun!f ob Sowi oder nicht, Dich freigebe hieße uns Alle ruiniren. Doch merk auf, ich will Dir einen Vorschlag machen: Du soll unserer Gesellschaft beitre:e.", sollt bei Allem-, was Dir heilig Eit. schwören, niemals eine Silbe darüber la::i werden zu lassen oder einer-. Fin ger gegen ung zu rühren. Nur allein uisrer dieser Bedinaung . . . . lieber le-:e wohl. Tsie Alternative rit nicht — angenehm. Unsere Ziele tiro Brin cirien brauche ich Dir nicht zu erlag tem — darüber bist Du vorhin genun sari aufgeklärt worden —— doch liber di- Methode, wodurch wir sie zu fäc dern gedenken, sollst Du Nattern Je: nejunen Siehst Du dies hier J« « «?r Wie- nkir ein Geldstück — Irg seioe das Sie soeben ::: der Hin: tu des-: »Ein Zwanziafrankstijck, qux T.: see-Ist « fultr er iadann fort. USE extsiiren nur zwe: derartige Münzen die zweite befindet sich im Besitz de st-:meraden Labortin Einmal in sei« nen Leben wird Labortin als Aristo irrt austreten, feine Kleider tragen-. sich unter die Protzen und Schwelgec mischen. Im Spielsaale des »Cham pagnerclubs' wird er gleich allen üai riaen seine Franks riskiren, und pra cise neun Uhr dreißig, wenn alle Raume gesiillt find, einen Lauiå auf Schwarz oder Noth setzen — einen Louis mit einem rothen Fleck am Rande Er wird ihn scharf nieder werfen. Dann — ein Getöse, eine on-«-t..--It- t-fl».h«- Msvdsl JLAUWOUUUH sagt-usu- ---»---. . . . . Aha, nun hast Du mich endlich b:: griffen! Nun weißt DU, wie unserl Louis beschaffen ist.« » Kalt-g Entsetzen über-imst- mich! Allein er hatte einen Factor nicht ii: Betracht gezogen Jm Glutheifer sei i nesz Triumphes ivar es ihm entgangen dafz cH meinen heimlichen Bemühun gen aelungen war. die bereits gelocker ten Bande weiter zu lösen, bis es zu meiner Befreiung nur noch eines jähen Rades bedurfte Mit einem Sag war ich beii hin und hatte ihn mit der Kraft eine- Rasen-den an oer Kehle gepackt. « Allein der Kanin war zu ungleich. Ja: war schlank und fchmärhtia, ei; aron und stark. Nun schlug er, auf meiner Brust knieend, zweimal auf den Boden. Auf dieses Sianal ftiirz ten zwei Andere herzu. Dann tou: Alles aug. , Zunächst wurde in mittler-er Höhe oeå Gemaches, vor einer Wand zur gearnüberliegenoen hin, eine Schnur aespannt, von deren Mitte ans einem kürzeren Schnurende das Goldstück mit dem rothen Fleck herabhing und etwa vier Fuß iiher dem hartenEichens tifche schwebte. Neben dem Knoten, ver die beiden Schnitte mit einander verband, befe ftiaten die Mart-gesellen sodann eine dünne, kaum drei Zoll- bange Wachs terzr. Sobald diese. herabbrannte, thtßte die Schnur Fei. et fangen — retßen —· das Geldstiick aus seiner Höhe mit voller Wucht auf Den harten Tisch fallen, und dann —- finis! Nachdem sie mich auf ei nent Stuhl festgehunden, zogen fske ornselvrn so nahe an Den Tisch, daß ich, falls mein kArtne frei gewesen wären-, Iti Lin-: ; zu löschen vermocht hatte· »Ur-sein Spion,« tiang tunc dir hohnvolle Stimme Des Führers an knein Ohr. »So lange Ins Licht arme-z bist Du sicher. 75 diirfte un qefiihr eine hakbe Stunde vorhalten Wir wollen Dir zum Zeitvertreib Der-e Uhr hieu uf der- Ttsm legen. Utt nun innen Tetne Rechnung skiz: Den-. H;enfeit-.s, vent: Tod-III It: iSchniire Feuer fangen, i««: Teme ge s brnstthr abgelaufen« - Verhallenve Trick . . . Dis Zu » fchlaqen einer Thür. . . Unn mir ist« allein . . . allein nat: Irrt-. Werkzeug : Der Vernichtunq vor mit. ’ Die Uhr zeigte auf Dreißig Minn E en nach acht. «Schreck-nsåftarr schaute I ich auf Den riftioå me itereil enden Esc k tandem-zeiget I n Anfangs war ich nahezu fübllas m einein Zustande tövtlicher Betäubun,;, EalH seien Körper und Geist zugleich erstarrt, gelähmt. ; Da ——— ein Hoffnunaåür Jbl Utn Ineun Ub: sollte Freuno Julien mer inadkommem fünfzehn Miit-Lin nzzb f neun tonnte er hier fein. . Zehn Minuten waren vergangen Hund ein Dritte-. des Lichte-is verei:3 la"dqecrattn:. Mithin mit-or e: zu jntit Homtnern So lange Ists-te Jas- Lkcht vHuntnöalich vorhalten . . . . « Aberrnals fünf —- sebn Minuten Zwe: Drtt el Ie: »ei: mir zerronnen Uullillllszxqccx — »Hu-u ,j.1 music-H währen-) eine kurze Frist Rettuna zu dringen vermochte · Nat noch ein Zoll, und oie Kerz ; Illles nur zu Ende. I ych versuchte ein Gede: z: sum IJNV Doch kein Wor: Licht Tiber men i sv n Livveit . . . . ya ioaro oa nich: Klopr Mit aller Anspannuna meiner fieberniieir Nerven lauschte ich. Jx —· ji: noch einmaL lauter, immer Umkr. O Freude. Freud-! Juden over sonst . ein Rette-. zlber Das Licht —- Das Lichts Wür I o: es so lange vorhaxteis Bann schnelle Stricke —- Mär-, ; immer nähe» sserettet gere ; .;i:lien. das — Ins II! Ici Zins . es zkier unter . . . . schnell, schnell!" Gleich daraus sank ich, meiner Fei: ! iedii, laut weinend in feine Arme-. f Und das Weixere Ot- zwei Tolle II-· t- rzten rvii sodann it: Beqleirunz oeis ; Zol- keiften pei: —«s XII -—.« . ulie:. miiqebrachh ,;.:c::»’39ie1s1aie Des »Dann-paya «;’. usw« , wo wir Jch recht zeiii a an .angien, uns ver-. Schar cer- .1:: De: Ilugfiihru q seit« .e: teuilif Den klosichx z: verhindert zwe: sag, ivie hi. esI r: ..1: ITaß noch zu rechter ue:: ai-; mein Reite erfchienen«?« fuqie ich meiner-. Freund als wi: uns auf dem Hei-Troer befait den. Soeben schiuo ein· ferne Thurm uhr Elf! Uns Beiden kam derseibe Geoankkr. Beim Scheine eine: Gase-interne fah Jutien nach seiner Uhr. Sie ging zwölf Minuten vor. zu stin. EINHE stj aJZ dem wikkijchm· c U« « vo« Ludwig Gabe-jin »Fra. :o:eoies bringst T-: i1e1::?" im: I e sti.1rttnochige, baaere , rat-« rse den-. eben eingetretenen Marthen sogleich die festgeschlossene kleine Hand auf, un sich ihres Inhalts zu bemächtiaen Ihrr großen eingesunlenen kluger hatten rasch die wenigen Kupfermünzen iioer blickt und gezählt »Nein Nickel iit oaoei, das sind ja zusammen nicht ein gnal zehn Pfennige! Jst das alles. was Du bekommen hast?" und vie Frau schaute mißtrauischsorscheno in dass blasse, jetzt nur von Angst uno Unruhe ein wenig getöthete Antlitz des hübschen, etwa acht Jahre alten Mädchens. »Ja, Mutter,« antwortete die Kleine, und ihre blauen, nur von Noth und Hunger zu groß gewordenen Au . gen ruhten offen und ehrlich, aber vorl; zugleich voll heimlicher Angst aus der Frau, denn sie wußte schon, wie rasa«V « und heftig diese sogleich zuschlug. »Du wirst Dir gewiß Kuchen ge lauft und alles vernascht haben, ioäh rend wir Alle hier hungern können« ; »Nein, Mutter, wahrhaftig nicht: ich hab’ den ganzen Tag nur ein Stück chen trocken Brd gegessen, das mir eine alte Frau gab und hin so hungrig. « j »Und Du betommst auch nichts, I das soll heute DeineStrase sein. Denkst Du, ich soll Dich auch noch süttern sür die paar Pfennige, die Du mitgebracht hast's Es reicht ja sitt uns Andere schon lange» nicht mehr.« I l I »Die Leute sind jetzt so hartherzig i uno von oen meisten Thüren jagen sie Imich sor:. Jch käme zu oft und sie würden mich einsoerren lassen, wenn ich mich noch einmal blicken ließe.«» entgegnete das-es Mädchen und ein leises ; Zittern ging durch Den zarten, gebrech- ! » lieben Körper. « »Ach, was-? Tsu Bist zu nichts zu »aebrauchen, nicht einmaä zum Betteln, J denn Du hist zi: still. zu furchtsam. « Du gehst auf Verzielle fort, wenn man ;Dir nicht gleich was- gieb:. Sie mögen immer schäme-sen und Dich sortjageni iwoilen Ia ins-ißt Tu ruhig steh-en blei- ! ben uns sagen: »Wi- icb bi::e Sie um Y Gottes-willen schenken Sie ntåk einer-l Almosen.« —- Die sonst so scharfe« ,laute Beim-ne Ier Frau naan einen? ganz fiäqlicben Ton an, ais sie fort- s fuhr: »Mein Vater ist schon so lange Z krank und sann sichs arbeiten undg Hineine arme Mutter ha: noch siinsl ;ileine Feine-et zu Hause iino keinen iBissen BroI.«« ,,Ziehst TU. so mußt EDu e-.·- mathem« setze-: sie belehrend , hinzu. ; . »Der Vater is: ja aber nich: krank» ! uns wir baden nur —« ; »Willst Ti: woh: skin seic, DJ « weiss-würdiger BaKg uno Daraqu ; hören-« was ich Dir sag’.« schrie viel ,Frai: sogleich wieder heftig werdend, «uno als wolle sie Die Aufmerksamkeit oer Kieinen vollends werben-, siei ihres Igrosse, knochisge Hano schwer aus viel I Wann-.- oes armen Kiner nieder, Das . »wo«l«7. vo: Schmerz sich zusammenbogJ Hader keinen Käagelauk auszustoßeni z wagte, denn es kannte schon die»JJiui Hier, Iie sons: in einen noch großereiu Infe- .-.--sek-n »v-« IX 74 (--i-«- cAIsk-u «J-. « «»--..·--s- »u» i-« i- ins-Hv- Iwousku iioiieoe bis ih: Attn e: mudet me: fein ;ileine- Kö: Derchen tvußt e II« Diesen IWiit«anfällen zu erzählen II war I kaum eine Stelle. die nicht Ion irgend ; netn Eteszerizeuz Ie: heftigen I rau getroffen worden. i »Nun «.at-·eb, in sie Kart« net. Du i betont-mit heut nichts zu efien, wie ich JDit heute schon sagte, und wenn Du morgen wieder so wenig nach Hause iibr ngst dann sollst Du was erleben! IJDI Bin-; Dich so windelweich, daß IDu Dis-t- nicht mehr rühren kannfi,« zuno sie zeigte dabei auf einen g: oßen ’ Stock Iet in ernern Winkel ver engen Stube stund . »Den kennst Du jJ, aber i Das merk Die-« , fube Die Mutter dro « beno fort, »wegen regnete- ordentlich, Ins oe espreche ich Die Akio sei dreist, nicht so still nicht so bl öoe Du Junk me: Ba g! Da giebt Di: fre: lich Nie « wand etwas: aber wenn Du recht täg iich Bitten und sticht ehe: fanget-in bis - Du Zion-— Vek otnmen haft Da gieb: J man Dit- fchon, tan Dich end-lieb los zu : zveroerx Haft Du mich verstanden? Du Otitnme einfältige Liefe!?« ttnI kni: ei- " nen: niein ganz sanften Ekoii fjms sit tue oöllnt eznqe fchiichie::e, am »Unser Leide sitt erz- .eI S Ins in vie Ka:·n:n:c Die ist-Au hatte freilich guckt tei :«-. os ne: Ieniwerthez Ooi ae,:-3er. —- xdt chjnn nur Kordmacher und er inne - mon: Denn at. ch fein Verdienst nitch fette qtofz nur« feine Famiiie etda ten I könnte. aber et dem-me lieber Vetts größten Töcij Iaoon wenn nicht zu-· weilen alles und so herrschte stete- Norfs ; und Elend itn Hause. Der Mann war I Wittivet seineer und hatte Ue kleine s c .-8-r J Lisdetb seiner zweiten Frau zuge bracht, dann sparen noch Drei Kind-se gekommen und wenn auch die arbeites gemohnte Frau sich Durch Waschen fu: vie Leute Iutchzufchlagen suchte es: wollte Doch niemals reichen uno Ies FIJUI Bis-A fis-Hei III-wos- CZFUIFI »id d«e Lisbetb binauözuschictert. die sollt-IF cis Dir-leid Ie: Reiche-»- in Einspruch. nehmen und dadurch aucti e:.vaH fiir den Haushalt herbeischaffe::. Andere-« gina es nicht, denn Bäcker und Gern-gi: sehändler Aodllten nicht triebe boraen nnd es waren, außer dein des Stief- - Linde-U flins Mäuler zu stopfen — »Ach wär-.- nur der dumme Balg eiwaz anders, nicht so still, nicht so ängstlich, die tdnnie viel beimbringen, denn sie ist gar nicht einmal so häßlich, und da 2 hat man weit eher eine ossene Hand: s —— aber sie ist und bleibt so still tian dass tann ich ihr gar nicht abgewdhsj l nen,« dachte d:e Frau grollend, obne eI sich bewußt zu werden, daß sie ei » gerade gewesen, die das arme ziind so l still und furchtsam gemacht hatte: ——-s gab es doch beim geringsten Anlas3« bestige Scheltworte, wenn nicht sogars Schläge und Mißhckndlungen · Die Frau war im Grunde nichtl schlecht und bösartig, nur ungemein: heftig. Ach. und das elende Lebens das ihr durch den unverbesserlichen Trunkenbold, ihren Mann, bereitet worden, hatte sie vollends hart gemacht und verbittert. Sie war immer brav und fleißig gewesen und war es noch. Hatte sie ein solches Schicksal verdient, das ihr durch diesen Mann zu Theil geworden? — Wie glücklich war sie ge wesen, vor ihrer ls)eirath, wie gut hatte sie es in ihrem Dienst gehabt! —- und jeßt war sie ein armes, nenlagtes Weib, oas sich vom frühen Morgen bis zum späten Abend abauälen mußte, um sich und sie Kinder und auch noch den Mann zu ernähren der alles am liebsten durch die Gurgel jagte, als an seine Familie zu Denken. — Und das Stiefkin taugte auch zu nichts, — nicht einmat zum Betteln-! Sollte sie sich auch noch für Das ganz überflüssige Tinas abauälen?! —- Es war genug, wenn fee fiir ihre eigenen Kinder sorgte uno IJH selbst ivar ihr in oer letzten Zeit unmöglich geworden. Sie hatte ioochenlang gar nicht arbeiten können; —- sie war trank gewesen und nun hat :e six Iie Ztiestochter betteln geschickt. Eine Zeit coar eH auch gegangen Liz beth baue anfanaå beinahe so viel bei:naeorach:, daß es wenigstens-zum Llllernojhoijrftiaften gereicht hatte; aber ir. Den letzter Tagen waren esz immer nur weniae Pfennige gewesen, die sie adaeliefert uno so konnte eI nicht iortaehenc sie mußte ihr einmal orIemlich Den Standpunkt klar und ihr oie Hölle heiß machen — und als ie Stiefmutter am anderen Morgen Das arme-, hungrige Kind ohne Früh itiict hinausjagte gab sie ver Kleinen noch einmal oie Ermahnung mit auf» den Weg: »Sei nicht so albern und so j stillt Mittags kommst Du nach Hause, » dann sollst Du auch zu essen haben;! aber hear mußt Du oiel mehr nacht Hause bringen-, sonst weißt Dust-Dass passir:, ich schlag Dich halb tobt!« und sie erhob drohend Die Hand. Lisbexkt schlich hinaus-; Das klein-IF Herz .oa: ihr so schwer. — Ach, die Mutter mußte it gar nicht, wie viel Dazu aeikorte Das Mitleid von Herzen zu erregen, die To verschlossen waren, wie so oieke Thüren- an die sie jetzt ber geblich txopfte Die Stadt war nicht groß genug unJ Die Leute kunnten sie nun fif: alle, ntan nu: ihrer ewigen Be::eiei müde geworden und jagte ste. mit bauen Worten hinweg. Ach und Die Ermahnungen de: Mutter konnte sie nicht besolgenr — auch heute nicht. — Zie blieb soobi einen Augenblick zaghast stehen, wenn sie ihre Bitte mit leiser Stimme dargebracht; aber so-. bald rann Jemand dort im Zimmer! heftig auffuhr und sie anschrie: »Wirst s Du Dich gleich fortpacken, Du unber fchant:e: Balg!« sann brachte sie kein Wor: mehr übe: oie zitternden Lippen und schlich traurig hinweg, uns noch zagbaicer uno leiser itirst Bitte vorzu bringen Mühe uno bungrig bat sie zu Letzx nizr noch unt ein Stückchen Brot unI auch ozi wurde ib: heute verwei ge::. »Ich weiß schon. das mögt Jhr gar nicht« Jbr Bettelkindec weist oie liess-s Go::eggaoe auf Die Straße.« schrie sy: eine Frau zornza zu. »Mein ich habe svirtlich r: ten»««n:7«.: ge:.« V , ch « «-’jli:t"x« n:::.··513«z Du sorkiontaifts Jst teitrk f- «Or: Cur-: Kniff-IT· Nur er. Entstehen BUT —- Ltu « · s Jst TIka MINI. — Tie Kzeine ::::: tun-« und hoff niszssgoi Durch Die Straßen »Jetzt wagte fis schon recht mehr an eine Tbüt zi: klopfen — Heute war es noch fchtimmerk Heut-: hatte sie noch gar nich:g erhalten. — Es war schon Mit tag uno um diese Zeit sollte sie nach Haufe tomrnen und auch zu essen er halten: aber viel Gelb mitbringen, viel Gelb unI sie konnte der Mutter auch nich: einen Pfennig geben. Nein, nein, nach Hause durfte sie nicht, dann hieb die Mutter mit dem »was-so fett-ist c- I--.«- -..c k:- v-- tzs .,-.,U--- v--s» -- døs «z«,. aus lu· su-, Ul fie den Arm nicht melir rühren konnte; sie hatt-: ek- ilsr ja beim Wesxaanq noch einmat versprochen und das arme Kind wußte wohl, daß die heftigeFrau Wor: hielt. Llnastvoll schlug Lisbetu oen entge-I gengesetzten Weg ein. Jetzt war ste« schon außerhalb der Stadt. — Zu die se: Stunde war es auf der Landstraße ganz still. Die Mittagssonne brannte herab: die Kleine fühlte eine große Müdigkeit und oer Hunger quälte sie ieyr. Von rechiså von der Straße wehte es fa tiihl herüber; es war der kleine, von den Bergen kommende Fluß, der im raschen Lauf vorüber eilte, als habe er keine Zeit «le verlieren. — Ein paar alte Weiden standen am Ufer. »Ich will mich dort nur ein bischen auernlsen,« sagte die Kleine und schlich langsam, mit milden Schritten hinab. Wie das blitzte und funkelte in dem Flusse! Die Sonnenstrahlen schienen einen förmlichen Tanz auszuführen Und wie in der hellen Fluth die Fische lustig weiter schwammenl »Ja, wenn man die sangen könnte! Ach, nein, die betomm’ ich doch nicht. — Jch will lie ber zu den Fischen hinunter; die Mut ter schlägt mich ja doch halb todt, wenn ich heute gar nichts nach Hause bringe und ich bekomme wieder nichts zu essen. —- Ach und ich hin so hunq rig! — »Wenn Du da unten wärst, da er hieltest Du keine Schläge mehr,« grü-« — f ; belte das arme Kind weiter, »da Hieß TDu bald todt und kämft zum lieben Gott, wie mir einmal eine alte Frau gesagt hat. —- Zum lieben Gott! —- d muß es schön sein. . . . da braucht man nicht mehr zu hungern.·.. da....'« und wie von unsichtbaren Mächtes se zogen, sank die Kleine in die Fluth Arbeiten die von ihrem Mittage es kamen, sahen das im Fluß schwit mende Kind, dessen fadenscheinis Röckchen es noch iiber dem Wasser hielten; aber als see das Mädchen her auszsgern hatte es bereits ausgelitten. as ist ja dieTochter von dem ver soffenen Kotbmachcr,« sagte einer der Arbeiter, der zufällig Lisbeth kannte. »Die hats nicht gut gehabt, die wird wohl selbst in’s Wasser egangen sein. HLlrrnes Kind! Jhre Stie mutter hat sie schlecht behandelt und see war immer so ftill.« Ja, jetzt nn: Die Kleine ganz still. Das Telephomvefen der Ver-einka ten Staat-m us von der American Telephone (K: Tetegraph Co» einer Vereinigung einer ganzen Reihe von Telephon-Ge sellseliaften, deren größte die Bell Te lephon-e Eo. war, fiir 1901 veröffent lichte Jahresbericht enthält interessante Anfschiiiffe über die Entwickelung deg Tel·:t)t:onwesene in den Ver. Staaten. Den betreffenden Angaben zufolge harre zu End-e ds. Js. 1891 die als— Bell Telephone Co noch allein im 7 III-, stehende Gesellschaft 512,407 Fernsprech-Apparate inftallirt. Seit der Zeit hat in Aufstellung neuer Ap Parate die folgende jährliche Zunahme stattgefunden-. 1892, 40,313; 1893, 13,771; 1894, 16,015; 1895, 92,470; lässt-isv 97,651; 1897, 146,494; 1898, 2()5»-725; 1899, 455,225; 1900, 372, 5111 und zu Anfang des laufenden Kalenderjahres stellte sich die Tonl ziffer der Subfkribenten der Gesell schaft auf 1,952,412. Die Erfindung desz Telephons wurde der Welt vor etw: US Jahren bekannt und ein Jahr spater wurde die erste Fernfprech-Cen tralstelle in den Ber. Staaten und zu gleich in aller Weit eingerichtet. Bot 20 Jahren detrua die Zahl der Tele plzonssubstribenten im ganzen Lande 47 880 und ein Drahtnetz von 2974 Mexlen diente den Zwecken des Fern smwsh s-J«.-t.2n»- :.. re-!-.·. »Ak kkssgi »s—ss-»».« Ut- Vuup ehpdbu Jahre-Z hatte allein die obige Gesell schaft bereits nahezu 2,.000,000 Sub stribenten und ein Fernsprech-Draht netz Don 1,981.,801 Meilen Ver Anlerican Telephone Fc Tele arsrpb Go» der immer noch bei Weitem großten Telephon-Gesellschaft der Ver. Streiten ist jedoch irn Laufe der Jahre bedeutende Konkurrenz entstanden, so wohl Durch Gründung neuer Gesell schaften in den Großstädten des Lan deH,alS auch dadurch, daß in Land oisiritten sich große unabhängige Tele phon-Systeme gebildet haben. Man dar-i annehmen, dasz die Zahl der mit Centralstellen in Verbindung stehenden Telephon-Apparate in den Ver. Staa ten ssch sregenroärtig aus etwa drei Mil lionen belaust, welche Ziffer sich noch eiiva uns eine balde Million durch in prsaatent Gebrauch befindliche Appa rat-s otme Anschiusz an eine Centrale. erhdi;:. Daß insgesamnit in dem Telephonwesen der Ver-. Staaten an geregte Kapital wird Von fachmänni cher Seite aus- 55470000000 veran fik.11'. HM Opatc und Unglück. Tis; erst Lgaz Unglück bringe, ist .oe1:oerbreitete: Aberglaube. Jn e-:««k: belletristischen Zeitschrift unter n:..-:s.:nt esz ein Einsender jetzt nach zuweisen wie es gekommen sei, daß der schbne Edelstein in so übeln Ruf gekommen wäre. ,,Vor zwei oder drei ocanrliunderten.« schreibt er, »war die ser Stein in Europa sebr beliebt und die italienischen Juweliere zeichneten sich oor allem durch ihre Kunstfertig keit ibn zu schleifen und u fassen, aus. Auf der Höhe seiner opulari tat dracb da- die Pest aus, die in Ve nedig große Verheerungen anrichtete. Da soll ein aufmerksamer tBeobachter aesunoen yadekd oakz der Upal eines Menschen, der :hn trug, wo er dem Tode nahe war, noch einmal hell anf alijnzte nach dem Isldleden des Betref ferden aber trübe wurde. Da man mit diesem Ausglanzen die Vorstel lunsr einer schlimmen Absicht, jeden falls das Vorhandensein einer gewis sen Jntelliaenz verband, gab man ihm auch an dem Tod seine-« Trägers die Schuld Den Gelehrten jener Zeit kam eg- nietnalS in den Sinn, die an gedliche Veränderuna des-i Steine-s in de: umgekehrten Weise zu deuten oder sich zu überzeugen ob der Kranke überhaupt etwas mit einem Opal zu thun habe. Einen aewissen Zusam ntendana mit der beobachteten Ek scheinung hatte die Krankheit aber wirklich. Das do: dem Eintritte des Todes qesteiaerte Fieber verursachte ein hellerez Glänzen des Edelsteins, disk Kälte und Feuchtigkeit danach aber dessen Trüb-werden« —.—-— - P-— Eine gute Handlung ist nie wegge worfen. Das ist wahrscheinlich der Grund davon, daß man so selten eine findet. sit sit II Da hat eine Schauspielerin in zwei Wochen 830,000 im Bridge-Whist ge wonnen. Man kann da wieder sehen, wie nützlich die Kunst ist« Wäre die Dame nicht dramatische Künstlerin gewesen, so hätte sie nie die Gelegenheit aetrtegt,.mit Leuten Whist zu spielen, die so viel Geld Des-litten können.