Vie Linden I Mitteian von Caroline Bruch-Sinn , .O Fris, Iris ich bitte Dich, glaube mir —- glaube mir —— ich war f es nichts« ; »Wer sollte es dann gewesen sein?" si. Sie — sie —— die Andere!« :llnd Du hälst mich für leichte criin dis« gen-g, die Existenz dieser nde sm Deiner Doppelgiingerim site e: tviesen anzunehmen, nur weil Du r« mit Deine Streiche decken zu können staut-si. Du mußt Dich aus Gland wiirdigeres besinnen, wenn Du mists r htntergehen willst!« ,- Das zarte, schlanke Mädchen, dac innen dem Backsischatter entwachsen fx ten, richtete seine stehenden, grossen « nderaugen oon tiefstern Geronnen dtau ans das zorntileiche Anttin des Verlobten, der mit der Miene eines genesen Untersuchunggrichters oor iyr nd Es senkte in diesem tiiib schen iinnerantlisz wie Wetterleucht: n von den widerstreitendsten Gefühlen: s3orn, Schmerz, Liede, der Kampf zwischen Olaubenwollen und Zweifelnmiissen. OFriß, wie tannst Du so iar chen!« rie das Mädchen mit überströ wenden eigen »Jetzt weint sie auch noch! Utaiiir ·ich, das Hauptargument der Weiber darf ja nicht fehlen. Aber man wird talt und hart, wenn man noch so heiss, .uno weich aeuoesen sobald man sein-· JBrant am Arme eine-« fremden Ofsv ziets aus der Ringstrasze spazieren und mit diesem vertraulich schäkern isieht.« »Ich war ecd nicht!« Sie sattete die Minde. »Ja —- richtig! Es war die Andre-, jene Andere die Dir auf ein haa: Beicht: Augen, Mund, Haare Rase, ang und Gestalt und selbst oie Im tette. Merkmiirdig!« »Oui« ich Dir nicht erzählt, roie oii ch von Bekannten über diese Dom-et iingerin gehört, wie oft man mich siir e Ihnlten uns -—« « nd einmal hast Du sie gar setss7t esehen!« siet er ihr spöttisch in z ort. . »Und wie erschrocken war ich, al-· ich mich ihr eines Tage-z ge qenijif e: k-f- «s---;-kl«lt m«ös«-n .,. - . .«. . ... · . blusst an, mir aber thr —" »Aber warum hieltest Du inniakj jene wundersame vaillingssrlitoesice nicht fest,« fiel er ein, »und forderten te nicht aus« Dir ibren Namen zu entwi? Du konntest mir mit iyrer Adresse dienen uno ich .-v"a«re sent in der angenehmen Lage, Deine Jornii tät zu tonstatiien.« Sie rang ihre tleinen hande. »Du lönntest tnich dann nicht so mit Deiner Eifersucht quälen, die mir vie schönste Zeit unseres Brautstanoeg vergällt und unsere Ehe zu einer sehr unglücklichen machen ·wird.« »Uebrigens,« fuhr sie ruhiger fort, ,.lsnntest Du ja auch die Dame Jn sprechen und Dich vielleicht übrigen Lfeem daß sie wenigstens in oer Stirn-ne eine Aehnlichkeit mit mir atifziriveisen bgt —- hast Du sie nicht sprechen ge Forti« »Ich war zu iveit entfernt von dein - en Paqre. Zudem sprachen sie leise, enii was sie sich zu sagen hatten, war vermuthlich nicht fiir das große Pu Ililutn berechnet. Aber lachen hörte ich te einmal und — »Nun ——?" »Es war Dein silberhelles Lachen« Sie schwieg betreten und sah ihm angstlich forschend in’-« - Auge Jlir fei nes Gesicht war selir bleich geworden. Er rang sichtlich mit feinem Dä mon. Jetzt batte er ihn niedergezwung gen. . »Ich will Dir glauben.« sagte er, seine Arme um sie schlingenv. J r Antlitz leuchtete rosia auf o bist Du zu oer Einsicht gekom Imti wie thöricht Dein Verdacht ist?« »Nun —- sa —« gab er etwas zö gernd zu. »Es ist thöiichtx ein Mitv »che·ii aus so giitem«Hause, so muster Il Icssgcll. « - Ruck UUUI LIJL Oct ip ges. —« t» ängst Du schon wieder an. — » tein ne: n!« ltno er küßte sie, tei benschastlich wild, um sich zu betäu ben, er druckte sein heiße-« Gesicht in for dusiendeg Gototuar »Es wäre zu schrentich in —- teuf Iischi Uebriqens verspreche ich Dis-, bei der nächsten Begeqnunn Die Per Ion anzureoenK Auch —-- wenn sie ——— in Begsei fung?« srug sie wieder mit dem ärmst I lichen Blick. « ,Auch dann!« « E O Ei war ge en Mitternrcht, an Doktor ernert, at: Z einer her Irengesell chnst nach Hause zurückkeh rend, durch die deröveten Straßen der inneren Stadt ging. Jetzt bog er in eines jener engen Seitenäßchen ein, Toie Nachts im melanchotischen Sciycint einiger spärlicherGastampen an die unterirdischen Grabtabyrinthe gewah prten, die sich unter ihnen hin-ziehen Jn diesem Dämmer sah der junqe Mann etwas helles oor sich hin chweben; er unterschied einen leichten rwurs, den er zu kennen glaubte; weißes Spiyentuch, unter dein es Ghin hervorquoll; ein tnisterndes senkten-, aus dem das unsichere giesst hin und wieder in röthlichen eileer pielte. Der Gang, die hat tun e war ei! — Zi— be chleunt te seine Schritte, und immer im untel haltend, ging er o dicht als möglich hinter der lt her. ieder kam sie an eine Laterne. — sitr terliches Zittern lief über « rper, er vermochte es taum, sich ausrecht zu halten. Doch trat er dar sie hin. »Mein Fräulein," sagte er mit so heiseren aepreßter Stimme, dass sit ihm selbst fremd tlang»,dars ich Sie begleiten?« »Sie wandte Thin ihr Gesicht zu, die ses feine Gesicht nur dem süßen, unbr schreiblichen sauber der Jungfräu lichleit —- dai Antlih seiner Braut. »Es ist —- die — Andere —« mur enelte er wie geistesahwesend. Seine Augen verschlungen dieses Gesicht, die ses Goldhaar. diese Gestalt. Aber die Stimme? O nur einen Laut. . . .! »Nun ja, warum nichts« erllang es lustig und tret als Antwort aus feine Frage. Kein Zweisel, es war ihre Stimme. Mizzkg eigenste, gldckenhelle Stimme. est trat er dicht dor sie, in den Li ttreis, sodaß sein Antlitz hell be leuchtet erschien. ,.Dirne!« schrie er. Und er hab die Hand. Das Mäd chen erbleichte bis in die Lippen beim Anblick dieses furchtbar entstellten Gesichtes. Sie stieß einen dumpfen Schreckensschrei aus, und lies davo:c, flüchtig, in rasendem Laufe wie in auiiefcheuchtes Wild. Er starrte ihr nach, bis die helle Erscheinuna, um eine Ecke biet-end, ddm Dunkel ausgesogen war. Dann war ihm, als hatten Di: arauen Mauern neben ihm Leben und Bewegung gewonnen; —- er taumette und suchte einen Halt. Kramofhait schlugen feine Fingernaael in den schwarzen Mörtel zwischen den Nitsch 1«i,1,en, rußigen Quadern s II lc Das Begräbnifz, welches kein Geist: licher begleitet hatte, war darüber. Die wenigen Leidtragenden —— einiae entfernte Verwandte der Verstarbe nen, in deren Hause sie gelebt — schritten zum Ausgang des Friedho: fes, wo der Wagen ihrer wartete. Doktor Bernert, hinter einem Gras-male stehend, solate ihnen mit den Blicken. Dann trat er an den frisch-ausge worfenen hügeb »Mi«i«« sliiiterte er mit ikeser. idehmütbiaer Bitterkeit, »Du hast Dir nur das Leben aenammen, mir aber . iede Freude r-aran, uiio das isi schlimmer! Bis zum letzten Augen blicke hast Du geloqen und geheuchelt In Deinem Abschiedåoriese schreibst Du mir, Du töiintest nicht leben ohne mich, Du mußtest Dich todten. weil Hi mich von Dir los-gesagt, die ohne Schuld. Wozu diese Luire im An gesichte des Todes, don Liebe und Un schuld? Und das nach jener letzten Be egnung! O Weiber, Zerrbilder unserer idealen Jünglingsträumr. später der böse Alp des Mannes-, der Euch in Eurer wahren Gestalt ge schautl Aber nicht, mit Dir zu rechten, bin ich hergekommen, sondern um Dir zu sagen, daß ich Dir vergebe, unlütti seliqeo Geschöpsk Schlafe in Frie den.« Er wars einige Rosen, die er in oer Hand gehalten, aus den kahlen Hügel und schritt hinaus. rAus der Straße blieb er stehen, uin den Straßendahnivazaen zu erwarten; er sprang hinein und drückte sich in eine Ecke· Sein oerstörtes Aussehen seine Blässe zogen neugierige Blicke nach ihm. Er stützte den Kopf in die Hand und schloß die Augen. Ein Ruck. Eine haltestellr. Eine junge Dame stieg ein und schritt aus den Plan des Doktors zu. Mit An strengung erstickte er einen Schrei. Pie Augen traten ihm aus-! den Höh en. «Mizzi!« leuchte er mit erstickt-r Stimme. Sie blickte aus, sah ihn und dersärbte sich. Dann eine zor nige Bewegung ,,Lassen Sie mich doch in Ruh-, Zie grober Kerl!« Sie sprach es mit oer glockenhellen Stimme Mizi’g. Es ivar die Andere. · W Wie der- iderr. few Sachen-. »Das itiinmi. an meinem Waldl hat-' ich’5 erledi.« So sprach der For ster zu seinen Freunden am Stamm tisch. »Seit acht Tagen h.xl)’ ich den Dackl ersi: sein früherer Herr war ein spiysinoiaer. durch alle Wasser genu schenewlliinreladootar unI dem scheint er es adgespitzt zu haben, wie man ge rade noch auf der Kante des Gesetzes balanciri. Vor einigen Tagen brachte ich meiner Frau englische Enkel-, die sie so gerne ißt, mit nach Hause und that iie in einen Positarton Wie ich nun heute ins Zimmer komme, isi der Doal am Tisch, den Deael des Postlartonö hatte er etwas-J iuriiageschoben und naschte nach Herzenslust Sowie ich aber nach dem Peitscherl areisen will, kommt der Dei-il, den Deckel im Maul, mit der Miene actriintter Unschuld auf mich zu, und spitzsindni hielt er den Deckel so, das; ich me Worte »Man renprobe« ganz deutlich darauf sehen mußte. Ja, da bad« ich ihm die Stra t se freilich erlassen,« so lchlosz del-Forst ; meister, »denn es bat mich a’ireut, oasi F der Dackl so a’scheidt ist, und ich hab' i a’than, als ob ich an seine falsche Aus I fassung glauben würde.« s Zu loben, wo Einer anwesend ist, z Dem just das Lob soll gelten, » Verräih zuweist Schlauheit und List, ; Viel edler rsi doch manch Schellen. I -————-—-·-s.--- - Der seitidete Lein-link Meister: »Wenn Du nicht parirsi, ; Du Lümmel, so haue ich Dich gelb und - dlaui" Lehrling: »Wenn is et woll- oille een » schen wenn Sie mir gleich grün dre M . .--.--—-—-.- .--«---1, Der Bampelmann. Novelletteddn Charles Richa r d Deusch von Wilhelm Thal. l, Sie ist schon recht alt. Zechiig , re darüber-! Traurig sitzt sie am Ka minseuer. Ihr Zimmer ist recht bescheiden doch Alles leuchtet darin var Sanher teitsed heirscht dies peinlichstesOrdnung Der Trödler an der Straßeneckse würde keine 50 France für das ganze Moos liar geben, und doch r t das Auge wohlgesällig auf dieser Haue-lichtem in der sich eine fast totetteSauberteit " geltend macht. Die gute Frau gruben und blickt dabei ins Feuer. Es ist der Vorabend eines Feste-. Weihnachten Ostern, Pfingsten, was weiß ich? Freu- : dentrubel herrscht aus der Straße Sie aber ist allein. Ihr ganze-Z Lebn zieht in den trei nen blauen Flammen des Kantine-; dar über, und don Zeit zu Zeit prasselt eine glückliche Erinnerung in ihrem Ge dachtnisz wie Funken aus. Ost its-bis sich ihre Stirn auch lzusammen und ihre, Augen verrathen allerlei geb-inte- Zur gen, dann ermattet die Flinunxs uns man sieht auf der grauen ’.«ls.r:«2 nszr rathe Kohlen, roch wie eine Herier wunde. Sie sieht sich als K-rd wieder, Ir aus dem Lande erzogen morden nnd munter durch die Straßen eine-«- alten Fleckens läuft. Zie findet sich asi- inn geS Mädchen inmitten eine-«- Kreise-J i · t i i i von Freundinnen wieder, If- sie nichts wiedergesehen hat oder die iiberbaudti nicht mehr am Leben sind. Zie haben in ihrer Erinnerung das rosige Gesicht ihrer zwanzig Jahre bewahrt und hu schen flüchtig und lachend im Halb duntel des Zimmer-s vorüber, das sich abwechselnd rnit Schatten fullt oder je nach den Launen des Feuers im rathen Glanze schimmert. Jettz ist sie verheirathen Ihr Mann ist wie jeder Arbeiter gut, doch ein bis chen grob. Sie wohnen in Paris, in einem großen Ziadttheit in einein dumpfen Hose. Im sechsten Staa, un e» h-» Dis-bon- Dik Finster- kiffen-n sich oor großen Gebäuden die kein En: I de nehmen, und oor naruen Fabrik-I schornsteinen, denen ein fchcvärzlichert Rauch entsteigt. Zie sieht das Alles-H ganz deutlich wieder nor sich. Es ists Feiertag. Alles- schiveiqt in ver-. cito-! ßen Werkstätten In Allen Stockwer: 7 ten kleiden die Frauen die Kinder an oder mischen die Ziuben -1uf. Jn den Hosen tauchten die Männer uno sind-i t,en, nachdem sie ein Glas Wem qks trunken. Man hört lautes Lieder-» Die Stimmen ertönen tiartgvoller als qki männlich Da unten an einein Fenster Uättet ein junges Mädchen nnd singt dazu. Es ist Feiertag! Zie kleidet ihren ! kleinen JunJen an. Er idill spazieren ; gehen. Er hat eine Hase —- die erste» -— die ihm zu Lang ist — und eine( Jacke, die zu kurz ist, so daß er die Arme in spitzen Wink-In hatten nsuß. wenn er seine Hände in die Taschen ste cken -dill. Er ist zusiiedeu, der Kleine. Sein Gesicht strnhtt sdrntUch in dein schonen, weißen Kragen, den: Varus der Arm-n Mutter. Sie uinurim ihn. Geh schnell, mein Herzcheni Man-»r. wird dich nachher abholcn . . . Armer Kleiner! S:e erinner sich noch an einen Weihnachtsnbeno, wo er aus dem Bette sprang, um in den Ka min zu sehen... Ach Soldaten und ein holzpserM Und wie er auf den Dielen des Zimmers u:nberspiang, hrs ihm die Füße oor Frost steif wurden. Mann mußte ihn wieder in sein Bett bringen und ihm seine Schätze darauf legen. Sie sieht noch einen kleinen, rosustoeißen Hammlrnann mit Glocken, der dem Kinde eine unqluubliche Freu de bereitet. Er lieqt noch da im Schranke Unb ioe Alte verläßt Jan Pan-in Sie sucht in oern Mobez Eisister einen-: Stoße rothen Lasten Den kleinen Ham pelmann· Er ist jetzt siini Inzgeblaszt Die Farben sino ihn-. angaeaanaen; oer farblos aecvorbene Raps sit setzt aarsz weiß. Neben ihm sinoet sie.... wag noch-. . .. zwei Bleisoloaterr, sein alte-; Gebetbuch uno einen Jus Man-erba pier geschriebenen Brief. Die gute Frau ist tief beweqi, als sie in diesen Reliquien ioiihl:; sie seht ihre Brille aus, um bag vergilbte Papier wieder zu lesen, aus Das eine ungelthe Hand mit zitternver Hand Wünsche, Hoffnungen und Versicherunan ewiger Liebe unb Treue geschrieben hat. . . O Sie liegen recht sein« jene Tage; nichts ist von ihnen iibria geblieben. als Asche, ivie ja auch von dem stärk sten Feuer nichts weiter alS Asche zu rückbleibt. Das liegt breißig Jahre zurück. Damals mar sie noch aliicklich Der Vater sing aber zu trinken an. An ben Lohntaaen brachte man ihn be-. trunken aus der Kneipe nach Hause. Kein Sau im Hause. Schreckliche See nen sanben statt: manrlxiynal gab es auch Schläge. Der Also ol hat ihn getödtet Der Sohn war ausgewachsen Er war ein tüchtiger Arbeiter. Erst in set nern dreizehnten Jahre hatte er die Schule verlassen. Man behauptete: »Das wirb ein tüchtiger Kerl!« Unb in bet That hatte sie nach dem Tode bes Vaters recht ruhige unb schöne Jahre mit ihrem Sohne verlebt. Er las the Geschichte-i vor, und die Nachbarn - nannten ihn einen ordentlichen Bur schen. Das machte sie stolz. Am Sonntaq machten sie Ausflüge nach Vincenneg oder Romainville. Man · ruhte sich aus auf Dem Chausse im Schatten der Baume Manmal besuch ten sie die Theater aus dem Bouleoard du Temp1e, und sahen sich die Stücke an, in denen die Verräther bestraft und die guten Söhne belohnt werden« Nach und nach war ein Schimmer von Glück und Wohlbehagen in das haus einge zogen, den est nie gekannt hatte. Eines-« Abends —- sie erinnerte sich voran, als wäre es gestern gewesen — tam der Sohn nicht nach ause. Sie fühlte, wie sie eine gewisse «nruhe be schlich· Sie fürchtete einen Unfall ei nen Streit und machte sich nach ihm aus vie Suche. Tit-H sie vor der Werkstatt anlangte, fand sie sie verschlossen Niemand mehr da. In dem ganzen Etat-thier tel nichts-! Kern Sohn zu sehen. Ber ,ziveifelt ging fix- nach Hause. ie Stunden verging-en; sie erschie nen :hr lana, tödtlich, endlos. Wäh rena edr Nacht erschutterten schwere Schritte die Treppe. . .. das tonnte er nichlfeiii....Dach-1us dem Flur hiel: « ten die Schritte inne. Sie hörte, wie Firma-Yo ak- ose Wand stieß; ein Kör per rallts teblu auf Die Er .Sie öff nek; kreujri· i An »Dir-n Marien schämte er ficht seine-: Bei-ehrt ensj oom weinen Abend stlcht Tar- svater beaarm e: oan Jteue:i:. Ost-H wurde häufiger; zuerst bat er uin Tkäzeihunqz aber bald ent fchuidiqte er sich nicht mehr Enolich tim er gar nicht mehr nach Haufe, sondern wohnte anderswo. ! Zehe oft hatte sie dekluchh ihn wieder j nich Hause zurückzuführen doch ver- ( aehlich Bohrer hatte sie erfahren, daß er sich orrheiuthet hatte. DaL War Al les.?1rme Ulh!. - «) -J· Das ersterbenoe Feuer ließ einige iahle Lichter 1ufspriihen, die das ver b! aßte Gold des Hampelmanns erglän zen li: szenL Warum cdar er nich. mehr so klein als d.1mJL—J, da er nevn ihr spiel te. An» nipfsm Ernste-» bäte- » nnmn ins-eher ( vor »rein-e aejiibelt und sie mit endlo- - sen Hart 'ickite:ten iind Liebkosuiigen aberschii::-;-:. Ach! jetzt brachten die Feiertiqe nie itsehr Freude ins Hau5. llnd indem sie einen letzten Blick anf das Bliimeniupier wars, aus dem die Zeit der Kasse Jus einig ausgelöscht zu. habn schien, oerbara sie ihren Kon in den Händen. Alles nur für sie ank. Warum lebte sie noch? Warum nahni Gott sie nicht an diesem Abend zu sich, nachdem ihre ganze verlorene, ent ichivundeise Vergangenheit wieder vor ihr erstanden mar, um ihr nur Thra nen für ihr Alter zurückzulassenZ »Vochs ooch!« Sie sprang bestürzt aus« heftig schlua ihr das her-i; inan hatte an die Thiir iietiodsL »Wer ist das?« fraqte sie. Zie erkannte diese Stimme, doch sie vermochte nicht daran in glauben. Nein, es war Ha nicht iibalichZ Sie träumte! Er Schließlich öffnete fie. Er trat ein und im Glanze des vom Herde ausgestrahlten Lichtes erkannte sie ihn. »A!« rief sie »Du! Du bists?« Sie blieb einen Augenblick wie be taubt, leichenblafz, mit aufgerissenen Augen stehen; dann schloß sie ihn mitf der Kraft einer jungen Mutter in die Arme und verbarg ihren Kopf am Hals: ie ihres Sohnes-, den sie gleichzeitig mit Küssen und Thräiien iiberschiittete l Sie umarmten und küßten sich undl weitsten alle Beide. —- l Das that ihnen wohl. i Die stumme llmarmiing löste sich T Zie traten zum Herde und die Augen der Mutter blijteit fraaend in die dres» Zolin---3. j Er setzte si-! in ilirrn Sessel; kniest-ei ussr it1r nieder, eiiriff sur-z facht ihre Hätt-In wie iiir Zeit, d2i er klein ink-l iind s.in«te: s ,,Lt-kraiels mir, Miittet Juki bin recht i iiniiliictltch gewesen, tout ich oan Dir fern Lebt-c Doch ist; wagte es nicht« wieder zu kommen »Ich hatte Furcht» und schämte mini. Und dann heutei give-u — Denke Dir — ais ich mit! meinem Jungen iiver den Bouleoardl ging. .. Jch habe niimlich einen Jun-1 gen. Wußtest Du eH nicht-? Wir sahen « uns die Laden an. Der Kleine be trachtete die Spielsacnem die Bajazzis iind ·t·)nmpelmänner. Er wollte einen habet-. doch ich sagte ihm-« »Nein, noch nicht!« Da hing er sich an Seinen Hinz-, hielt mir den Kopf mit den Händ-In und fragte mit seiner schmei- · chelndcn Stimmc: ,,.5;mt Dir Dein-ei Mutter tein Spielzeug qesciienlt?« ,,"«a«, antwortete ich, und er fragte weiter: »Sie miir ivolil recht gut zu Dir, Deine «J·ikci1na?f . .. Du hattest sie sehr tielx ja?. . . .« Da, siehst Du, als ich das hörte, ist mir das Herz aufge gangen. Ich habs nicht mehr aushal ten können und habe zu meiner Frau gesagt: »Geh mit dem Kleinen nach HausikNUnd ann bin ich zu Dir ge kommen. Nicht wahr, Du bist mir nicht mehr böse, Mutter?« Sie konnte nicht antworten. Die Rührung erstickte sie: die Worte woll ten nicht kommen. Sie neigte sich über ihn und drückte einen Kuß auf seine Stirn. So that sie immer, als er noch Kind war. ,,Jch nehme Dich tritt, Mai-im Willst . Du? Du wirst und nicht mehr der lassen. Man erwartet uns da unten» Du weißt doch, ain Tage vor dein Feste speist man iii Familie Und dann will der Kleine Dir doch seine Spiel fachen zeigen-« Sie wandte sich dein Herde zu: »Auch für mich ist Feiertag, denn ich habe ja meinen Sohn wiedergefunden." Damit zeigte sie ihm ans dein Tisch den Hampelmann, der sd inannichfache Erinnerungen in ihr wachgerusen, und sagte: »Ich nehme ihn mit, er soll Deinem Sohn gehoren, und wenn Hi ihm sagst, wie Du ihn wiedergefunden hast, wird er Dich vielleicht noch inniqer lieben ..... « Das Scheu-en dei- Seit-se ist in Australien eine wichtie Arbeit. Für gewöhnlich reichen 60 » ann aus, ein Weidelsnnid von 12i),000 Hettaren zu überwachen. Zur Zeit der Schar werd-en aber noch weitere 100 Mann angenommen Das Leben deH Zchas: scheerers ist ziemlich mertrdijrdig. Ei niae Monate des Jahres ist er start beschäftigt, und wenn er seine Sache versteht, verdient er ein hübsche-J sotiick Geld, denn ei wird nach seian Ar beitsteisiunr allgemein mit s4 für je WE) Schafs- Deiaiilt Ein Geübter dringt e-« leicht auf 100 bis UIZchase ::i einen TH- Jii dssdiiderH Tüchti qer siai ruf 175 Thier- ,ioahrend min der qeivandp Si- i:t taglich nur 70I ti:; :)«.) Schafe ihrs-H Vl ließe-J entledi aen tonnen. Die letzte Kuh Geaeii Chainberlaing Aus-stille spricht auch ein Vortdnimniß aus dem Krieqsiahre litiiii In ein Ddrs un weit Nitolgbura rückte — wenn nicht das ganze Bataillon, so doch ein star leH Kommandd vom Füsiiier:Batail ldn deg- Maadehuraischen Jnsanterie Regimentg No. 36 ins Quartier, und, wie zu vermuthen sein dürste: hungrig iin müde, also der Stärtiinq bedürstig nach dem Mai-sche. Der Bürgermeister des Ortes. der — hinsichtlich des Flei sches —- siir die Berpsleaung der Trudpen zu sorgen hatte, wies die -1 » fssullclc NO IlUllllPullUUI Ill, IIW Ulc einzige Kuh, vie noch im Dorfe war, als- Schlachtvieh zu holen. Als vie Fourzere in vaz ihnen bezeichneteHauå kamen unv vie Kuh fortsiihren woll: ten, hat sie vie Besitzerin derselben, eine arme Wittwe, in ruhtenven Wor ten, inan inoae ihr voch vag- Thier las sen, venn es sei isi ihr einziaer Er nährer, va ihr Sohn, ver sie bisher er nährt habe, als österreichischer Solvat tin Felde stehe. Die Foiiriere ließen von ver Kuh ab unv meldeten vem Kommanveur der einaerijckten Trup veii vie Bitte der Wittwe, unv vieser hielt etwa folgende Ansprnche aii vie Mannschaften: »Füsilierel Der Fort-» rier inelvel mir soeben, vaß ins Dorfe nur noch eine einztae Kuh vorhanden ; ist, welche sijr Euch aeschlachtet werven könnte; das Thier aehort aber einer armen Wittwe, vieren Sohn, ihr his heriaer Ernährer, aeaen uns irn Felde steht, unv nun ist diese Kuh vie ein ziie lkrnährerin ver alten Frau. Jeder von Euch hat ja seine Portivn Fleisch zu oerlanaen, unv wenn auch nur einer von Euch sse fordert, werve ich vie Kuh schlachten lassen: viejeniqen, vie vie-H fordern, treten vorl« —- Unv siehe — es trat aug nicht ein lkinziger vor, unv vie arme Wittwe behielt ihre Kuh. Mit tyeurer Star. - Eine Weinstube in ver Nähe des haugvoiatplatzes in Berlin zählt zu ihren Stammgasten einige hervorra: genve Iltodeivaarenhanvler. Drei von viesen saßen am letzten Zahltaae beim Zkat unv spielten so eifrig, vaß sie an nichts invereH dachten Da fiel es ei-. neni plötzlich ein, vafz er oeraessen hatte, m: Geschäfte vak- Gelv sljr vie Lohn zahlunq herauszuqehm Eiliast wollte er auiorechen, uiii das Ueriaumre nach ziiholeii, aer Die Mitsoieleiiden redeten tsiii eifrig in, Daß er bleiben inöqe und ein«-fahlen ilini einen einiridieii Aug ioqu Sei Hausoisiier Der Wtiistub sollte Dass Gelo von Der Bank holen und deni Geschäftsführer iiberbrmiien DDH leuchtete ein. Der ,,Dritte Mann« blieb, gab ,,Fran;« einer-. lsheck iiber :tl)()l) Mi» schickte ihn iiiit Den rothigen An: ioeisungen nach Der Deutschen Bank nnd spielte beruhigt seinen Skat weiter. Alles wäre auch in bester Ordnung ges wesen, wenn nicht Der Hausoiener einen Strich durch Die Rechnung gemacht hätte. Aber »Fran,;, Die Konaille« nah niDasJ GelD oon Der Bank, lief rasch nach seiner Wohnung, um Die Kleider zu wechseln und verschwand, ebne sich bis jetzt sehen zu lassen. Vor sichtghalber nahm der Bursche auch sei ne Photographie init. Damit sie nicht Der Rriminalpolizei in Die Hände falle Da Franz nicht wieder kam, so niiiszte Der Etat nun Doch abgebrochen werden. Der Hausoiener, ein sit-jähriger Schle sier Namens Arthiir TorneL Der als Junggeselle aii Der Friedrichsgrocht wohnte und in Den Kreisen seiner Kol legen Den Beinainen »Kofser-Arthur« führte, ist noch nicht ermittelt. Seinen Koffer hat er iiii »Millioiienteller«» Deni Stanirnlotal Der Kassenbotem im Stich gelassen. Ein qemitibcicher Hauswirtlk Miether (wiithewd): »Die Wohnung ist so feucht, Daß ich jeDn Morgen hin ter den Schwänken Pilze suchen tann.«« auswirthx ,,Soll ich Ihnen viel lei t eine Botanisirbilchse schenkean — Logik. Stadtdanie: Kein Wunder, daß ritt in der Stadt oft faule Eier bekomme-, wenn die Hühner den ganzen Tag auf dem Miftberge her-umschatten Kalaner. Dichteang: »Ich scknittelr mir sit Reime zu meinen Gedichten nur io aus den Aerineln««. Krititen »Das« merkt man. Die Wirkuniz ist khatfächlich sehr ärmlich«. Ein praktischer Zinse. Mutter: »Das freut inich aber, da Du heute endlich einmal Gemüse iß . Karlchem »Das thue ich nur, damit es morgen nicht noch einmal aufge wäkmt wird«. Meiner Irrthunn · Herr: »O, ich fag’ Ihnen, ich habe früher bessere Zeiten gesehen, die schö nen Tage sind vor-über.« Backfisch: »Ach, Sie Aermster, sind Sie vielleicht aus Aranjuez?« Verfänqlichr Hindeutnns. AL: »Was, Sie haben jetzt einen Pa sten ais Proturift in einer Pult-erfa brik".«' B.: ,»;»1!« »ti.: »Hu-, da lnben Sie ja gute Atteisich:, nocli einmasl in die Höhe zu kontcnen·« Beim Um,3nge. herr: »Nun, mag- trinken Sie lieber zur Aufftischung ein Glas Bier oder einen Schnsapss« Abladen »O bitte, werther Herr. Das eine schließt das andere keines-weg ,J« alt-. Aus der Instruktion-zitternde. Unteroffizier: ,,Alfo wenn die Ge fechtglage es erfordert, hat sich der Soldat, ohne sich zu besinnen, auf den Feind zu- stiirzem Müller, was haben Sie zu thun?« - Rekrut Müller: »Ich habe Mich ohn jede Besinnung auf den. Feind zu stür zen.« Nichtiq. Onkel: »Aber Heinrich, erst· hast- Du vier Seidel Jllziinchener getr«iinten,-datnk zwei »Deran natur-unmer, ylekllllf M Lagerbter und nun verlangst Du Zof bra"u, weißt Du denn nicht« wie man das nennt?« Student: ,,Jawohl, Onkel, Stoff :vech73!!« Lokal —- Botrytis-uns Eachfe sind Restauranst): »Ich mZQs te Wurstchen essen, was haben Sie denn fijr ioelche?« scellner. ,,Goihaer, Frankarieg Braunschweiger —« Sackfo »AlleH nichts, ich möchte Orest-mer« Anderer- Fall. Gast: »Was macht meine Zeches" Kellner: ,,Drei Glas Bier 30, Käse n’it Brot 25, zusammen 65 Centä.« Gast: ,,55 Cents wollen wir sa enx mich dürfen Sie nicht für dumm at ten, ich war früher selber Kellner!« Km Eifer-. Redakteur: »Ist das-« eine klägliche Schilderung des Feuers in Jhrem heu tigen Bericht! Schauen Sie, wie das der selige Schiller in der »G«locke« ge macht hatt ..... Das mär’ ein Repors ter gewesen!« Schlechtes Gewissen. Theater - Direktor (zuni Dtheey dessen Premiere soeben großen Leg-I ernstem »Herr Schlucker, treten ie doch vor das Publikum! Töten Sie denn nicht Ihren Namen ru en«?« Schurken »Um Gottes Willen, et Direktor, man sivill msichs jeden alls berauslocken!« SchlnsiifolqcrnnaL Uhr »Ich-en Sie ’mal dass- Pärchen dort, die jungen Leute leben sicher im Honiqmond.« II Un.... s,t.s:,k,«. -«·--·4 L, Do« U« »OUFUUV IUsUctchll Occ UUVI . »Kl.: »Weil sie sich tin-mer mit einem m homqfußen Lacheln anssehen.«« Deplaeltm Dame (zu einem berühmten Nord Dolfahrer): »Ja -- wie Sie also anz allein tm Schnee saßen und auf et tunq warteten, wie war Ihn-en denn da- zu Muth?« Der Nordpolfahrert »Ich sag-e Ih nen, tch saß wie auf Fe«ohlen!« Buttme Frau (zu einem Schriftsteller): »Herr Müller, Sie dichten ja wie ich zu meinem Leid beinrtt habe, in der letzten Zeit nichtst msebr.« Mann (hein11ich-): »Weib, hast Du denn mit der tosenden Altensschheit gar tem Ujkttleid!«3« Gemütlslielk Vertheidigek lvor der Verhandlung): »Höre-n Sie, es- wäre jedenfalls ange bracht, wenn Sie während der Ber l)andlunsa etwa-«- ttteue über Jhre That an den Tag legten wollten!« Ansgetlagtet: »Man gern, ekt Doktor ..... leihen Sie mir gefä igsst Jhk Sacktuch!« —-.-« Ein echter Sparta-stauen Bräutigam (mit seiner Braut Ist-It essen Mal-e per Tandem ungestraft-IN » i zi, jeht sind wir bekettsdtesncl mit em Tandem gestützt; wenn das noch einmal vorkommt, muß ich an neYnem daß wir beide nicht zusammen lsva ten unsd unsere Verlobung auflö en «