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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Feb. 7, 1902)
Juhkwtdmtlidpe Wes-»Na U — Bunsssdkcsdtntcn In stinkt-un IMM Ccu Iu sann-n und END-w stammt ; Mit ausexgkwökmäwbtn Missirssten i send kuszfch mer hervorragende Ameri. Inner, nämlich W h i t e ! J :1.- R e i d von Nen- Pork, Genemk J o m k S O. Li) i l i n n km Delaware, der Mann-Erwin C l; c r l e g E. sClsIk unst- Ts t. J. L. M.J C i « k s« F Eli-riet E. Gott« . Winkel-w Neid. Jamei D. thsotn IT u t r y von Georgta von Präsident goosevelt betraut worden Wintelatv k eid mit-d bei an ant 26. Juni b. J. I« stattfindenden Krunung des englischen Königs die Bet. Staaten als außer ordentlicher Botschastec vertreten, und Reichs-ins mt ihm werden daselbst als eprasentant ask axtveritantschen Armee General Wilton und als solcher tsee Bet muten-Flotte Kapitan Clark «sunairen. Dr. Curry dagegen wird bei der Mi. ndigteitdertlarung des lbbtz ge botenen spanischen Konigks Alsonso Des Dreizehnten am 17. Mai t- J alg außerordentlicher Vertreter der tlrticsn in M..d:id anwesend sein. Whttelaw Reto, det- 1827 in Xenie, D» geboten wurde, vertrat bereits THE-? beim Ffsjahrigen Regterungikkubiläurn der Königin Viktoria von England aiz Speztalbotschnster die Ver Staaten Er ist seit Lil) Jahren Chefredntteur , und Haupteiaeiithunier de: »New Wart Stimme-« Les-n NO vie Mi: ksmk steid Gesanester in Paris. Jn ist«-: ahlte er zu Den Telegatm ter Frie new .s-renz im LCIJ Jameg H- ll Otlsorh der M Jahre alt Ist und thle an der Mtliä akute-bemi --’f ht. ;’(. i’. M. Eure-f su Weit Point gradui:te, machte aks Offiziec im Jngenieurtotrs den Bür tktieg mit. quittirte ever nach dem tiege den Militijrdienst und wandte sich geschäftlichen Unternehmungen zu. m spanifchnmerikanischen Kriege 898 besehliaie er clg Generalmrijot der Freiwilligen eine Tioision auf Porto Nico. Charles E. Mart welcher 1843 in Bradfotb, M» das Licht der Welt er blickte, ist besonders durch die MAX Meilen lange Seefahrt bekannt gewor den, die e! 1898 als Kominandant der «Oregon« mit dieser von San Fran eisco nach Florida augfiihtte, wobei er noch rechtzeitig eintraf, um an der See schleicht von Santiogo einen hervor rasenden Antheil zu nehmen. Dr. J. L. M. Euren steht den-isten km 77. Lebensjahre Er gradimte an der Staats Universität von Georgia und facht nie Oberstleutnant in bei KonsödeeirtewArmee im Büraerttieae mit. Cum) wurde dann Professor ass Richmond Colleqe und war von Hist kig 1Z8SJ Gefandter in Spanien. Ge chllcllkllg lsl kl clllcc Ukl Agllcllvlkll der Peaboth und SlatersFox-dii, die erziehertschen Zwecken dienen. Der Barbier im Gei rtcht B sa al. Vor dem Miene-r Lan desgerlcht stand dieser Tage ein alter Bauernsänger und Folschspielen Zur Zeit jedoch, da der wackere Mann diesem Vanbtvert stöhnte, war er glatt rasirt, « alg tic Betragenen rnit ihm ein Feder-selku im Gerichtsle feierten, da erkannten sie thn nicht, denn vor ihnen stand ein Mann mit üppigem Bartwuchg. Doch der Gerichtshof wußte sich raschen Rath. Wenn der Angeklagte früher einen Vollbart ge tragen hätte unt- nrtn plötzlich rasirt erschienen wäre, hätten die Herren vom Gesicht allerdings nicht so leichtes Spiel gehabt. Ein Vollbart wächst, tvie man Speis nicht in wenigen Minuten So Esset galt es nur, rasch einen Rosette TM Stelle zu schaffen. Das war bald ME- und nun feierten Betrogene Und rüger etn fiir den Leyteren allerdings nicht sehr erfreuliches Mk primi stm die selt. Eine postoturtie Erst-He von A. Oåle t U a us m u u n. Der Dempser der Peeisu .- Meil Steem - Shipi Bot-wenn der aus Der Linie Hongioug Yoloherne - Sen Freneigco fährt, ruilsert sich der West tijste Nordenterniieszs. Der Lootse ist bereits en Bord und steht neben dem Keniten eus der Kommendobruckr. Bald ist des »Goldene Thor«, ver Eingang der Bei von Sen Fraun-co erreicht. Mit der Signelstetion wer den Nachrichten eugqeteuscht. »Nicht ne Sen Frenrisio hinein! Gleich nach eilend - Pier, Bontu expreß wettet euf « ost!« meidet die Lendsignelstation r Dempser leisit Sen Frenrigco rechts, geht needlich um die Jnsel Yerva Bucne herum und legt em weit in die Bei hinausrei chend-n Pier von Oellend, dein End punlt der Centrelpeci icbehn, an. Der Expreß ug sur New · ort steht srrtig zur A ehrt De, seine Riesenlotvmvtioe feucht und zischt aus«- ellen Ventixen Der Anschluß ist eher erreicht, Die Dsi esietische Post, die über Amerika nech Europa geht, wird nicht speter dort eintressen elg die, die uber Indien, Sueztenel, Brindisit sest eleichzmxg nbeing. Fur Enqlend spart die Sen Frenciecoroute, wie sich leicht bereel nen läßt, sest 600 Meilen Wegs. »Julvp srlst!«' (Europe sirstlsi treht eine Chinesenstimmr. »Die Niedersch Post zuerst hinaus-P Die vollerpsropsk ten Postseciis slicgen vom Schiss her ab eus des Pier, sie werden eiligst nach Dem Vottweuen des Rucken-resi zuges geschleppt und in diesen hineinge worfen. Dei Exptefizug jagt hinaus zii tagelanget, wilder Fahrt quer aber « den nordamerilanischen Kontinent Die s Abhange der Siena Nevada tlettert er einpoi, durch Tunnels und die Fin sternifi der Scheiteschufzdacher donnert J et dahin, uner Klüfte und wildsckiaizs · mende Flusse fliegt er, hart ain At ariinti vokiiljcr, vorwärts-, vorwarte, gen Lsstenk Durch das baumlose Gragineer let Prairie geht seine Fahrt, der Fang avpaiat ani Postwagen reifit von den Hängeaeriisten der tleinen Stationeri, die der Zua furchsnlyrh tiie let-einen cszostlseutel herab, Vase sie lracbirxr in den 'ltostw(-acri lnneinituizm Txe BeatJ treiben ausgerissen-, zmz ilr Inhalt von den Post-Jesuiten wankend ; oer Fahrt im tisifenbatsnwagen formt. E Gg fiillen sich mehr und mehr die arc- » ßen Lstostfatte, Die die Llufsetirist Tra: ; gen: »Es-strom- via New Yotl«. z Vorn Golf von Mexito her jagen tie E Schnellziige, in denen sich die Post-« wagen befinden, hinauf nach New Yorl ; iino 1i«oeiall, besonders aber in Wash- » ingtoir, tiei Bundeoliauptstadt, nehmen i sie europiisfche Post mit· Born Norden ' her bis vom Fort MePherson in Ca nada lan: europaische Post auf Hunde »sc!ilitten, durch Boten auf Schnee ; schaden, durch Postreitek unt- Post- s l i l oampser bri. zur lisariadas«staiificbalsn, und isten Schnellziige hast«-n vtil-ei Montreal nach New «)ort! Ain Nen- Yorlek ier liegt tier Tampsei bei Hamburg Ameritalmie zur Absalsit leieit Die letzten Ab schiednehmenden hat-en dass Schiff ver- , lassen, die Brücke ist eingezogen tsiek Danmfsinense gellt. ——- Da sagen Post- - waaen auf dein Pier daher, rücksiaitg « los nepeitschte Pferde rasen rnit ihrs-en heran: die ostasiatische Post von San Mantis-km Zweiyundert Säcke tornmeri noch an Bord. Dei Dampfe-r schiebt sich durch Den Riesenoeetehi der Schiffe un Ha fen, bis er draußen ini Atlantil rit. Tier Lotse geht von Bord. Die Ma schinen von M Pferdelrast setzen an, die Doppelschrauben peitschen die Flutlsen bes- Ozeuris4, und in rastloser Eile geht «- iiach Nordosten Jin »Se(pvstbureau« des; Dainpferg stehen oee deutsche unt- der amerikanische Postbeanite bin an die Knie in Briefen, Posttaiten unf- ,,.stiiiippeln«. lDie clI-----åI,--«-- soff-» RI- til-! Ofsisjßhnd sendungen nach Europa aehenocn Zer rnngcn zu h.:rten, festen, Lnüppclartts gen Sterben zusamt-nnd Mehr eilst eine Milliun solcher Phitsendnnnens ohne Wertyanqabss hoben dir bin-en Beamtcn auf Der Fahrt nach South 7 ornmon zu bearbeitetn 15 big USE-hin- « ksen rnussen sie sorglich angestrengt tha- T tra sein« funnr bleibt ihnen Zeit znnJ Rinnetnnen ver Mahlzeiten in der Lsf syst-unreife- unds zun! Schlafen. J Wer-.- rnmnn diese Briefe, die Immer . »Weder and den qedfsnrten Poppeer Iherauksqnellen und ststnt werd-en mirs ! Hen, enthaltan Bis-! Menschenlewa « lrund ein njenrq Misnschenfrrnn alt-r ihnuptfdchlrch sind e-« Dolurnente me ,.L)ande!s Und der Industrie In 71 « TSprachen sind hu- Vrrcfansschrjhen I fabgefaßh utm manche harte Nrer hat dik ,,«Plndigkcit« des Pojtbenmjrn zu ! stunden. Allrnöhlich tonnnt das Bis ! shap Vnkkncuck iu Sicht, i-«- Sumpf Inseln sind passirt, mit Kaki Lkzmos ifrnb Signale aussgetanscht worden, der ’ sDawpfcr Etappl auf der Rhein vor « ESoutharnmmL Der »Minder« kommt laue ksem Hafen heraus und holt Pos «saq,iere unt- Poit ab. Dann nimmt der deutsche Dainpfer feinen Kurs nach Süden. Die lleberfeepost geht von Southarnpton mit dem Schnellzug in ZE- Smnden nach London nach der »Gene!alisPost-·Dfiice in St. Martin-z Ile-Grand. Ganze Fluthen von Brie - sen ergießen sich auf die mit Zintblech beschlagenen Sottirtifche de- Amtes-, und Hunderte von Sotttrern stürzen sich auf sie, urn sie zu benedeiten We- J nige Stunden später sehen Ue Briefe rnlt den Eile speiset ins Land, du mme ver ld IIM der mif der Grent Westernlrahn nach Erster-, und der Flning Scotchman der hinaus nach Edinburgh sagt. Tiefe Znac vertheilen die llebnleepost in tfnaiandz aus den Stationen aus oenen nie strick nicht halten, werd-en die Vriefbemel während der Fahrt ninauggeschlender:. Unter-des ist ver deutsclx Dampser in Cherboura angelosnmen bat hier eine halbe Stunde gebclten unr- die Post ausgeladen Diese geht mir dem Schnellzua der Westbahn nach Paris, nach der Hauptpast in ver We CoquiL « liere. Vom Bahnhof St. Lazare geben vie geschlossenen Briessiiae nach Na-» mur sür Belgien und Köln (West-» ventschland), nach Straßburg sür Süddeutschland, über Tours-H Vor deaux, Krun für Spanien, über Ma con einerseits siir Marseille und Süd sranlreich, andererseits über Chambern für Norvitalien und über Langrek nach Basel siir die Schweiz. Während aber noch im Hauptccsit amt von Paris die Briesträger — die einzigen Postbeamten in Europa. Die einen Streit in Scrne gesetzt hat-en —— auf die sortirte Ueberseepost warten, zischt der Apparat der dralnlosen Te learaphie in Knxhaven und meidet vom Feuerschiss Elbe1, daß der Tant pser »Phoeniria« in Sicht ist. Jn Kuxhaven trisst man die Vor bereitunan zum Empfang des Schif fes, das eine Stunde später aus der Elbe erscheint, erwartet von den Ten derfchisfen. Die Schissglapelle schmet tert auf langen Fansarentromrseten einen Marsch. Hunderte von Men schen wimmeln aus den Tede- rser »Pl)oenicia«. »Aus der Rette! Fallen glnler!« Mit Donneraeroll stürzt tser Maalllcl Mk DUUUUIUITUI UT Uls Fluth, rasselnd jagt die anterteixe aus der Klüfe. Ein zweites Donner rollen, der Buganter der -Steuerbord: seite ist gefallen. Schon iit der eine Tender an Stetterbord der Akt-rent :ia«· ,,Platz für die Postk« Gine weite Lttle öffnet sich in tser Wan: die Schiffes-, eine Gleitbabn iaitst ber«:b, schon kommt der erste Poitsack auf ilsr berunteraerutscht nnd wirr- Von ten Poftbeamten auf Dect des Tenders aufgefangen. Zu ganzen Bergen thürmen sich die Postsäae auf dem Tseck des tleinen Dattipserk. Tie See poftbearnten steigen aus den Xenien nnd dieser geht eiligen Laqu in den inneren Hafen von Ruxbaven, tro arn Quai der Ertrazttg niit zwei Laternc iben steht, der Post, Lajütgpassagiere und deren Gepäel nach Hamburg brin gen foll. Jn den Post- und- Hilfe Wagen werden oie Briesiiiete sortir:: bie Post über Altona-Kie! für Hol: ftein. über Korsörssiobenhagen für Deineniart, über RopenbaaensMalrno für Schweden, die Post für Hamburg nnd Umgebung, für Meetlenburg nnd Vointnerm für Berlin, Nußland unt Wien. Auf dem Lehrter Babnhos in Berlin steht bei Ankunft des Schnellzttgek eine ganze Reihe gelber Aarrioli nnd Ma gazinwagen der Post. Jm Laufschritt werden die Briefbeittel aus« den Eisen babnposttvagen ztt den Karrialen ge bracht, und biefe jagen in die verschie denen Bestellbezirte. Die Magazin toagen bringen die Ueberseepoftsiiele nach dein Hauptvoftakni zur Bearbei tnnn fiir Mittel nnd Ostdentfchland nnd Bayern, sie bringen fie nach den Babnbösen zu den Schnellziigen fiii Rüniagbergtfnottubnen Vetergbueg, für Eschneidentiibl - Warschatt Wiina, für Breslaus Letnberg Odesfa oder Butareft und für Wien. Jm Wiener Hauptpostarnt findet noch einmal eine Sichtung statt, man ervedirt die Post Für Bubapest, für Velgrad, Zosia u. . ro. Ueberall aber arbeitet znan in fliegenoer Haft und tnit der äußersten Beschleunigung —-—-.--.-— - -—.-. Geheimniffe aus der Werkstätte Pariser Fittichen Großes Aufsehen nnd grofie Ent rustung erregte kürzlich unter den Samrnlern aller Länder die Nachrickt goß einige höchst werthvolle ,,ecb.:e, nln« . apisserien von ein-ein Sucht-ernann gen — und die sino selten heutzutage s gepriisi, und alsz gesaischt erkann: worden waren. »Sie sind aber auch zu gerissen, diese Truquergi« Dieser berzzerrei »ßende Seufzer geht sei: Tagen durch die Samsrnlerkreish und selbst diejeni gen, die sich bisher schnieichelten, in ihrem Urtheil und in ihrer Wohl un fehlbar zu sein« priisen heimlich unrs voller Erregung von neuern ihre Wien bein - Schnitzeleien und Schniurisachen und untersuchen ängstlich zum bnn dertsten Male hac- Schnitzsoert ihrer »antiien« Möbel. Eino Eie ech: .- oner nichts-« Vor einigen Tagen, bei Gelegenheit des Kauseg von einigen niten Nibbia chen, richtete ich die gleiche Franc an einen in der Saninilercoelt sehr ac iurchteten Truquer tFälfcher). Was dieser mir Darnushin von sei nen Erfahrungen erzählte, ist etwa sol genbeg: »Glauben Sie mir, das-, die Fälfchung der Antiquitäten eine lnnae und schwierige Eiche ist. welche jahre langes Studium und ernsthasre Arbeit verlangt. »Sie können sich wohl denken, daß es nicht sehr schwer ist, irgend e··n Stück Möbel nachzuahmen Der erste beste Kunsttiichler macht Ihnen das mehr oder weniger gut natürlich); denn es ist wirklich nicht schwer, das Holz utechtzuschnihen es mit Nußbeize u be chrnieren, es zu wachsen und es schliesslich zur « ielscheibe seiner Schrot törner zu ma n, um vie Wurmstiehe nah-nahmen Diese Art dummer Streiche überlassen lriir den Iölveln, die dann. um die Spuren des Holz murms zu imitiren, ein Gemisch aus Staub-: und Wanzenpulver in die Lö ckzer stopfen. Wir machen es besser! Sie wissen sicherlich-, daß eh genug alte, ehrwür: dige Möbel giebt, die nach teinein be sonderen Stile gearbeitet sind, und die wir folglich verhältnißmößig billiq auslaufen können. Wir nehmen sie auseinander und haben so das denk bar beste, trockene, alte Holz, was uns allerdings ziemlich theuer kommt: aber dafür treiben wirks- auch in großem Still Einmal so weit. beginnt dann die eigentliche Arbeit des Truauer. Die wirklich seltenen Möbel sind bekannt, weshalb er sich wohl hüten muß, irgend eines dieser Stücke geanau nachzuah men, wenn er sich nicht ertaopen lassen will. Zuerst gilt ses ,das Holz zu schichtenx und zwar nach dem Grade der Konserbirun»a, nach Farbe und Dicke. Man überträgt 'e«3 geschickten Arbeitern, aus den Trümmern eineg alten Schranle5, eine Kammode und einem Backtrog ein kleines Kredenzs tisck,cher:, einen hölzernen Bratteller oder eine Ofenbank herzustellen Ir aendiro findet sich ja dann immer ein Stück rrirtlich alter Schnitzerei. wel ches man io geschickt in das Möbel ein fetzt, daß die alten Wurmstiche und die abgenutzten Stellen möglichst ins- Auge fallen. Büffelhautkanten lassen sich mit ruloerisirtem Bimftein abnutzem Eisen schwätzt man mit Vitriol, ver brennt eg- chemisch und läßt es künstlich einroiten Ein Haufen feinen Strohg (liefonderg die Hülfen von Haferkör nern), etwas Sand und ein Eimer Wasser aenügen, um nach Belieben selbst das beitbolirte Eisen auf ewig durch Echmarren zu entstellen. « jr bsrshpv give Hunnen-? Ca«O-Ie"nn h-- nor l i I -.-.»... ·«..»,.- -.........».. ... ... ketietenartigsten Farbstosfe nnd Martin eleaßerst geschickte Knlnristen übernehmen eg, die zu hellen Adern, trselcke das frisch gearbeitete Holz ani tiinden, verschwinden zu lassen: jetzt bleibt unk- nnr noch übrig, den Streich des (-!3ros-,vaterå vorzubereiten —- und das bebe ich Ihnen als-s »Magenischluß« cur.« »Aber wie stellen Eic denn aus ei nem neuen Geinälde ein altes ber?« »Hm altes Gemälde! Das ist sehr einfach Man beginnt damit, daß man überall, rko sich nur irgend eine Gelegenheit dazu findet, grobe und un enale Hansleintvand ansammett. Tann dersertigt man Rahmen aus altem ; Holze, tie man, so lange wie eben nö Itbig dem Regen, der Sonne nnd be inndere dem Staube aussetzt Aus die Leinwand-, die wir in der Zwischenzeit in einen andern Rahmen spannen. las ien wir Von »Spezialisteri« tund er« giebt deren viele) Stijets malen, die nach den Bildern der alten Meister zu · farwmengestellt und gruppirt werden. Wir hiiten uns wohl, gefälschte Ru bens und Rembrandts zu sabriziren; die lasse-n sich nicht nachghmen, aber die rein Ostade. die Teniers, die Woutver « mang. die Salvator Rosa, die van der - Meulen die wurden zu Dutzenden sriii her gemacht. Daraus stillt niemandi I mehr hinein! Je t ahmt man mehr die . I alte italienische cchule nach.« , »Ja, aber tvo bekommen Sie den xfatben, berräucherten Ton der alten s Gemalde her?« »Nichts- einsacher ais das-. Man beginnt damit, die Leinwand mit Ei trseisz zu bestreichen nnd bestreut dann sdiese erste Schicht mit ein wenig sehr ssein aernahlenen Kasser. Das ganze itvird insit einer dicken Aleisterschicht Fitber«-r»aen, welche man so schnell wie Finoalich an einem lebhaften Holzseuer s trretnen laßt. Sobald diese Lag-e tro kam. stigt man eine zweite und dritte i - s t t l r·tn·t.t, ranr oai manze ern ni- zwei Stunden stehen und ivischt dann die Edrrtriererei mit einem Schwamm ab. Tag Ittesnltat ist manchmal vorzüglich, inanrtmal entsetzlich, aber ei- ist das ein«-in trirtlieh Prattische und unge tätrlrche Mittel. Tag Ein-riß verans lafit seine Zttrise und Abschirpannaetn der Frasse atrtnt in täuschendster Weise rie fixteaenseuren nach und der Filei « ste! ,-etse»,t dnrziizilich die verschiedenen « Tdr:e. Wier gelben Firnig dariiber ! ;aes:rick.en acht tie- zehn monatetanae Lin-itsmeichiedenheit in irgend einem Laderrirsinteh nnd fertig ist’.-.« »Hier wie steht es- triit den Stahl itiaxext tit:x-serstichen nnd Radirunaen. ».Ctrr:dersutel! Tit Kupfcrstecherei der ijirre liefert uns zu sehr mäfzi airr vPreisen Prodedrude ohne Titelan aatsi . Man entfernt das Fadritzei - then trai- nieht lärtaer als siinf TUiitiit ten ;r: Anspruch nimmt, beschmutzt tas Blut-. zerrets-,t es ein wenig nnd läsit ee setrst ern Atmn verschimnreln Wenn ex- dne tluesehen eines neuen Stiche-Z rierlrsrerslf bringt man es vorsichtig in taunarmen Ther, läßt eg- dort einen klrraerrdlict liegen, wäscht eg mit tal ter« Wasser ab —— nnd der echte alte Etrct iit sertig.« »Ist-er die TanisserienL2 Erzählen Sie rttir etwas) von den Gobeiing und Zan: i:ctsack.sen.« »Die Gcsbelink werden gewebt, nicht wahrt Und lzwar von Kerlen, die ihr Handwert verstehen, the den nöthigen Unterricht gehabt zu haben-. Und wenn diese Gabelins fertig sind, dann sind sie ja wohl neu, nicht wahr? Dann gräbt man sie ganz einfach ein, tranri pelt daraus herum und läßt sie in der liihenden Sonne trocknen, so daß die Farben aus-ziehen Natürlich setzt man sie nur von einer Seite den Son nenstrahlen aus, denn Sie wissen ja, daß die Gobelints aus der linken Seite unversehrtl bkeidern Wenn die fri schen enden vers-lichem durchbohrt man e Schelm-, zerreißt und sengt sie wohl auch ein wenig an, wenn’5 nötihg ist, und rierzerrt das Gewebe, indem man sie uber Pflöcte spannt. Dann drückt man irgend einem Schlingel Hammer and Nägel in die Hand und erlaubt ihm, so viele wie möglich in die Kante einzuschlagen, die er dann wieder herausziehen darf. Aber das nirnrnr Zeit in Anspruch, wissen Sie.« »Und die Schmucksachen, mein Herr, die Schmucksachen?" »Man stellt sie knit der größten Sorgfalt neu her, ohne vorerst die Steine hineinzusetzen die hineingebis ren. Dann läßt man sie eine Zeit lang in Vitriol liegen, wenn sie aus Silber sind, und in Goldscheidewasser, wenn si aus Gold sind. Man nutzt sie ver mittels gestoßenen Backsteins ab, set tet sie mit Lichttalg ein und schwätzt sie dann durch Nuß Das läßt sie wundervoll alt erscheinen. Wenn sich Schmelz darin befindet, so erhitzt man sie, um eine Ausdehnung desselben zu erlangen und steckt sie dann in Eiswaik ser. Dadurch zerspringt der Schmelz, was dazu beitrögt, den Gegenstand antil erscheinen zu lassen. Was« die Steine anbetriift so übernehmen es die Lapiristen gerne, uns das Nötbige zu liefern. Und wir haben Be rühmtheiten unter den Fabrikanten ge habt! Vor etwa dreißig Jahren arbei teten drei Brüder zusammen, um da maszirte Waffen nachzuahmen. Jch versichere Ihnen, mein Herr, es war großartige Arbeit die einen jeden in Erstaunen setzte. Die Kerle machten ihre Sache ebensogut, wie einst Sa hagun, der Alte von Toledo. Jn ei nem Zeitraum vrsns zwanzig Jahren haben sie sich ein so großes Vermögen angesammelt, daß sie jetzt irgendwo in Tnslsssn sah-I- Isnnnusn non ihn-Dis missi Vs-·q-- »s-· .- w- --,--- - »s ten leben Es iit wirklich ein Jam nier, daß sie teirie Schüler auf-bilden wollten, denn sie hatten ein wunder dates Talent.« ,,Kennt nun aaiaenlilidlich niemand daO Geheimnis-, dieser Arbeit3« »Die Modernen5« stoßt der Alte mit Verachtung hervor. »Jhre Einlege arbeit ist langweilig und ein«tönig.« Und er zuckt verachtungevoll die Achseln. »Von dem Streiche dek Großvaters wollten Sie mir neck; erzählen.« »Nun ja, also! Wenn man eine ganze Reihe Lllldbel bat. welche sich aus einem oder dem ans-ern Grunde nicht verlaufen lasset-« so schickt man sie in oie Provinz zu tleinen Kaufleuten, Bauern oder seit-it Städterrn Die Bretagne und die Normandie sind aug aezeichnet sur so etmak.« »Und dann vertheilt man die Möbel E nach Belieben, laßt sie selbst ein bis then zerfallen und brinat sie in den un alaulilichsten Plätzen unter, aus dein Speicher und in dein Stalle zum Bei spiel. Eine geschnitzte Thüre, die eine Jauche-Grube zudectt, macht einen . aroßartigeri Eise-it Denn was suchen die Städten aus dem Lande, wenn nicht alterthiiinliche Mobel he? Man sucht also Antiquitäten und nian findet de ren ilberall Die Bauern sind gerissen T genug. Eines schonen Tages spürens die Sainniler Tag Hauå aug. Zu der t Thüre aus der Jauche Grube fehlt der ! zweite Flügel! Zu schade! Aber der l Bauer hat einen großartigen, altenl Schraan i »Dieser Schra«t ist sehr alt?« fragt der Sammler. »Glaub5 schon« antwortet deri Bauer mit einer gewissen Verachtung. ( »Dein Großvater sein Ltater hat ihn schon besessen, aelt Großvater?« Der Großvater sitzt in der Ecke hinter dein Ofen. »Gewiß doch-« —— »Welch ein Glück! Ein Familienerbitiidl Eine ivirtliche Ilntiqiiitatl Wollen Sie ihn mir verlaufen » Bei diesen Worten richtet sieh der Großvater stranim in die Vorn-. »Man inr tausend thann Das wird nicht heraeaeden Noch letzt hin habe ich ackittmndert Frank ein fach verweigert Tsae ist ein Fami lienstiick!«.5t aum dreiviertel Stunden später hat der Bauer seine zwanzig Goldstücke in der Inscke Ein Theil davon bleibt dem Großvater als Pro vision fiiig Gesazait —— und der Streich ist gespielt. »tiefria,eng verrathen Eie meine Ildresse nicht: iet. lielse eE nicht, unan aeineldeie Vesurtxe sii einpsangen!« Nach diesen Worten verabschiedete sich der alte Gauner nirt laclielnder Miene. Die Zahl du« tsingewandertem Nach den Listen, die der Bundes statistiier He. Win- C. Haut mit Be nutzung der Eiaednisse der letzten Volkszählnna zusammengestellt hat, stellt sich die Gefainmtzalil allet fremd eielsorenen Bewohner der Ver. Staaten ans 10,L;:«-i;,(544 (neaen L«,249,547 ini Jahre 189(«, wobei tllagta und Ha maii nicht mit einaereckxnet sind. iese vertheilen sich ans die verschiedenen Nationen wie fr«lat. Lesterteieli . .. . . .... . . . RAE-M Böhmen . .. ....... 1.-ti,. Ml Erinnda iLnrilitiideU 7bs-,t)si8 Caneida mur: zijiiii END-IN Tiinenmrt lssssIZM England ................ MUITA Frankreich ............... 1(,I4,Ji-ii Jenistiiland 2,tititi,lttsl) Holland .................. litt-Miit ilngnrn HERan Island .................. 1,t51t-s",.’-67 Italien 484,2()7 Mist-jin .................. link-tin Noiwcaen ............... ITLZMOM Polen ldentseln .......... Isplsxztez Polen trussifilis nytxtjzst Polen löstitreichisels) 553,503 Polen tnationales ....... 205551 Russland ............... . 424,(19(l S ottland .............. Z:3:3,977 S wedeii ..... 573,040 weis « 115,851 Wales ... ... . .. 98,682 Andere Länder·«.s.sj..... sen-so C Das Anmut-System seen just-staats somit- ts Demut-items hauie neuerdian in Woraus seiest-. Das Komite für Prägung, Maße und Gewichte im Repräsentantenhause hat die Frage der Einführung des De zimal-Systems, welches in eurapäischen Ländern längst üblich, neuerdings in Erwägung gezogen, und zwar diesmal eingehend. Bills, welche eine derartige Reform bezweckten, haben schon seit Jahren dem Kongreß vorgelegen. Ueber die Frage wurden in früheren Kongrefs sen von dem Komite Sachverständige vernommen, welche Gutachten für und gegen die Neuerung abgaben. Dabei war es bis jetzt geblieben. Der dermalige Borstfzende des Komi tes, Repräsentant James H. Southard von Ohio, hat nun die Sache vos der praktischen Seiie angefaßt. Ein Kongrefzgesetz, welches das metrisehe System einfäil)rt, lann nur für die Bundesregierung selbst Giltigteit ha ben, das heißt, in solchen Fällen, in denen die Regierung amtlich mit Ma ßen und Gewichten in Berührung lommt. Der Kongresz kann in dieser Beziehung nicht siir die Einzelstaaten Gesetze erlassen und Privat-Personen zwingen, die neuen Maße und Gewichte im Verkehr zu benüten Aber anderer seits wäre es taum zweifelhaft, daß die Einzelstaaten der Bundesregierung in kegislativen Bestimmungen freiwillig Lisnietd H. Sei-nimm nachtommen wiirden, wenn der Kon greß den ersten Schritt thun sollte. Um nun zu ermitteln, wie geschäft liche Kreise, Fabrikanten Exporteure, Jmporteure etc» der Frage gegenüber sieben, veranstaltet Sontlsard öffent liche Sitzungen seines Konntes, in wel chen diese Kreise ihre Ansichten äußern mögen. Der Begian dieser Sitzungerr wurde auf die erste Februarrvoche fest gesetzt Jameö H. Sonthard wurde 1851.in Lueag County, O., geboren. Er be suchte die Cornell - Universität in Jthaca, N. Y» an der er 1874 gra dnirte. Southard studirte hierauf die Rechte und wurde 1877 gnm Batrems zugelassen Er war ein Jahr Hilfs Anllageanwalt und dann sechs Jahre Anllageantvnlt fitr Lukas County. Dem Konntesse gehört Southard als Repräsentant seit 1895 an. Wandernngkn über Dünn-sc Minnen-um« Iüvametitantschtc Vers-Ihren pun- Uehnscheetten von Ida-Neun Txie in Südamerita zwischen dem Americnenstrome, dem Orinoco nnd dein Atlantischen Ozean gelegenen Ge: biete sind außerordentlich reich an Stirnpsen Die Niederungen der ge nannten Strömt-, sowie Theile Küste weisen große rnnmstiqe Strecken ans; nnd zuweilen macht es den Stroinfnhretn viel Mühe einen passen den Landunggplatz zu finden; ost find die Sei fe mit einer triiqerischen Beete von Wer erpflanzen bedeckt, so daß-sie den Untundinen oder Unvorsichtigen leicht thuschen und in Gefahr dringen können Wegen der leicht ausznweis Qui :- innphal«iss1. chenden dicken Oumugfchicht wde auch jede unter Wasser gefetzte Bodenftelle in hirzestrr Zeit griindlug und schwer passirbar. Tag beigefiigte Bild zeigt nun eine zweckmäßige Methode der Ueberschrei jung derartiger fataler Hindernisse. Der Neisende verschafft sich ein paar ziemlich große Plankenstiicke, in deren Mitte er einige Streier Baumrinde derart befestigt, daß feine Füße darin passen, worauf er langsam iiber den Sumpf gleitet. Dieses Mittel kommt übrigens auch anderswo, z. B. in Süd ;ftantteich, sur Anwendung. ·