Heim schnittan via Liniehanfsengeh « ’ No. m. ;,ck, Z hen schon for e ganze Weiä ge nohtiß:. daß die Wedegrrei-’ letn io sent-ie· zu Inim siehe cis-ihn LK is immer Irr-« ·- neie zu Tun WT«"« gewese un L: : einiges for mich zip-ihn gucke Te ar Iee auch emcsl nsu «.7»» Eint Amt-Hex seit c paar Woche zuzi..«. .o iz das ganz different- kziiann Te mich steht, .-,-mi Inst se en annere Weg und uns scmn MS gar ni: anneifchter helfen I:.—.si.v denn sagt se ,,haudiduh«. Ich sin fckkonj e paar mol zu se komme un se bo: nick· nit emol gefragt en Sitz zu nemme un fonst do hot se doch ni: rund-: ;e:uh:, · ais bis ich mei Dingseci auseezcne den Im mich zu se gehocit den. Tie Weins weitern bat Ia ihre Folgte-, Immer die IIelwe Zeit hen ich se doch ganz gut ge gliche; wisse Se, es mag mich einer fa . was er will, oie Werks-Adlern hoi änners un man kann ikchi gebildet it sie spreche. For den Riesen hen se auch so gut gegliche. Um so mehr sen ich gewannen, daß se jetzt uff ce esol so fonnie war. »Ich hen e paar mol sein Meind uffgemoch1, daß ich se ftsge wollt, amwek dann hen ich immer gedenkt, o, well, du bist mehbie mit-sieh ken un dann lacht fe di chain End aug. Bisse Se. ich bin e wenig atig sensitief. Wie ich awwet de annete Dag widder u ie komme sin un hen den Nachmit- ( los i se spende wolle un denke Se Mol.»i;o hot se zu mich gesagt. se deht Iris Herie fiehle, awwet se hätt die Zeit fis-· sie deht jemand annetschter Cspeckir. Do hen ich awwet doch ge sishlt wie dreißig Cents. Arn liebste sit ich die Wedesiveiletn en Busch we. daß se bis in ihren Hosband ei Bahtruhm efloge wär, awivet ich d froh, gewe e, daß ich’s nit gedahn Hei-. ich treie immer zu mennetsche, daß ich en Schenkelmann bleiwe. Wie ich Its Das beim sin komme. do hen ich rie! steine misse. Denke Se nur einai n, mich so zu trieieL Es is e regellet Edelsin! Jch hen gedenkt, du besser III emal den Philipp, was mein Hos is, etwas davon, dann hen ich wider auch widdet gedenkt, was is die Mi, der Phil is e altes Kamel un Hi schließlich noch mehr verdieer als sie die Such wetth is.· Selbst is die au, hen ich zu mich gesproche. Du bes gehst selbst hin und duhsi die Such · zu den Battein probe. Jch hen mich W dran gemacht un hen Tohnotts gebacke. Do drin sin ich en Eckspett U die Wedestveiletn gleicht niei Dah Uotts am allerbeste. Jch hen die e Esset voll bringe wolle, for en Cäs inhs zu hen. Wie die Dohnotts fertig Hefe sin, do sin ich hin geichowe un geiagi: Haudivuh, wie gebis, hier bring ich dich en Tebit von meine Tod wiss, ich will emol sehn, wie du ie Bäche duhii. Do ho: die Wer-Ewi gesagt, se vehi qar nickS meh: iot Dohnotts kehre. Sell hotig akvwet for wich gesetie1t. Jch den geiag2: Wedeå weitern, luckehieL mit sin immer gute steinde gewese un ietzt will ich wisse, was die Mäiter mit dich is. Ich ben senvhtißL daß du mähd an miss- bist II ich will den Riesen wisse. Was is die Möttet? ·-— O. naitings, bot Die Dedesiveiiern gesagt, answer ich den gesagt, jehs es is ebiseg un ich gehn ni: ehnder fort, als bis du mich alles ge sagt host. Do hot se ersch: noch aller stnd Eckåjuhses gehabt, amwei wie se gesehn het, daß ich Bißnes meine, do se gesagt, well dann wollt ie mich age, was die Mäiier is: Der Philipp s for alles zu blchine, der hot mich in spliet un das sann sich e diesente Frau sit gefalle lasse. Ich kann Jhne sage, since Ediihor, ich hen fascht die Fig kriegt. wie ich das gehört hen! Ich hen Ue Wedesweiketn gefragt, se soll mich ists sage, ein-wer sie sagt, se könnt nit, es« wäe zu schreckliÄ im fehäit so ebbes me un von ven Pan eaipecnei un co hot se gesiart zu greine wie e Bebbie, wo mer sein Lutscher ewig nernme duhi. Jch fin weild gewese un sin for heim gesiart so schnell wie en Triirnzx wann en Boliesmann hinner ihn her is. Zum gute Glück is der Phil per Ifchehns emal beim gewese. Des hätte se awwet eins eeleme könne! Bei Galle, losc hen ich den daungekahliI Du mis setabeliget Schutviai, hen ich gesagt, sit fest hen ich gedenkt. daß du mit Un Schnuff un dein Bierche zuftivbe Istst un daß du gar kein anneres bee fes häbbit hawrve bebst Jetz: hen ich wider auch ausgefunne, Haß du die Les-dies infolte buth tiespecktebbel Les-dies wie die Missus Wedesweiletz M hen ich nit an dich verdient, sell sticht mit mei Herz, o wann ich not Ochs wör, dann hätt ich so e Schelim seit erlebt. Jch hen in die Lein for e sse-i e hacwe Stund getahii un de: Miipp hat kein Wort dazu gesagt. sie mich der Wind aus hot gen-we do II ich gefiappt un ver Phil ho. gefagi: Ist is die Mättet mit dich, ich weiß nii von was du tahte vol-W So, - ich gesagt, also leigele wollst du das duhi awwer doch einiges Sei-W komme du mit mich zu Edeln-eilen do tot-se mer si du ach noch die Wahl sites-u MM Ist ie- edit W Jovis an.« de In rner zusam nre zu die Nisus Wedestveilern un ich des gesetz-« Missus Mdeweiler biet is set Sinner un ich ruhe nit ehnder, als bis alles eilst-lehnt is. o ich arme be trogene Frau un Mak« Mich un der Phii hen die Missus Wiedesweiler arig tiefe misse, bis se gesagt hpt, was die Mätter war un dentc Se emol mai der Vhil gedahn hotk Wie der Wedeswæiler Is-, annere Dag fein Lonich in den Sa :-,-hn gebracht hat, do hat sich der Phil e Echleische Li.ower getäckelt un wie er en Beis aenornrne hat, do hot der Phil aesagt, die Liwwer wär toff un die Lizzie ihre Lin-wer deht die dauiend- « mit biete. Das war all. Do den ich en Phit en Kiii gen-we und hen ge siegt: Phil, du bist e seiner Schenkel tncki2"r«: komm an mir gehn heim: wann die Missus Wedegweiler wege das wish-d sein will, dann soll se miin sein, i.-h gewwe nicks drum-" Dann sitt mer fort un seit die Zeit do is Wahr zwi iche rnich un die Wedesweilerw Mit beste Riegahrds Lizzie HanfstengeL Die Scheidung. Novelle-ne von Max Bittrich Marie und Gottlieb Klinke hatten mit offenein Munde das Urtheil ge hört, das inonatelang ersehnt worden war. Der Richter hatte dein Bauer und der Bäuerin, die ungezählte Male i l vom Dorfe nach der Stadt gewandert waren und bei denen kein Versöh nungsversuch gefruchtet hatte. ein paar Worte des Urtheil-s sogar wiederholt, als er die Geschiedenen unschliissia ste hen bleiben sah: »Sie sind geschieden. Das Kind verbleibt der Mutter!« Das also war das Ende! —- — Die Wollen hatten sich verdichtet an dem klaren, blauen Himmel. unter dem einstmals die beiden jungen Menschen zufammengetomtnen waren. Fünf zehn Jahre hatte das Paar miteinan der gewirthichatfetx 15 Jahre hatten sie die hönde gerührt und nach dein gleichen Ziele geblickt, hatten deanlug z durch den Acker gelenkt und Samen gestreut, die Sense geschwungen und Garben gebunden; 15 Jahre hatten sie sieh odsnvbsiisi im Sturz und ans Ifen war, ein tiefes, tieses Gebeimniß , schieden!« « ( FEivIEEWiefL Punkt-Eisenketten ihnen gemeinschaftlich, wenn ter Him mel auch einmal dunkel bezogen gewe gelacht: zwei Kinderaugen —- s-— Das war nun das Ende: »Das-. Kind gebört der Mutter!« hatte der« Richter gesagt. Und: «S· Zwei Menschen gingen langsam die tnarrende Treppe des Gerichtsgebiiug des binuter und schritten iiber den bal lenden Honide Der Mann drii te sich an das Geländer und das Weib gliti an der Wand entlang. So streb ten sie auseinander-. und doch —- was war es nur? — hielt sie noch etwas zusammen: sie gingen in gleichem Schritt und Tritt. Und obwobl sie sich nicht ansahen, hörte jedes Ohr die tiefen Athemziige des anderen Men schen, und jedes Auge sah deg- andern einsamen Wanderers Bewegungen So stolperten sie durch in paar Straßen, und sein Fuß itoette an ei nigen Thüren: biet hatten sie sonst zusammen gegessen und getrunten oder Vorrätbe getauft So lange sie nicht geschieden gewesen waren, und der Prozeß über ihnen geschwebt hatte. wie der Habicht über den Hühnern, so lange nicht sicher gewesen war. wer am meisten bluten würde. hatte der Bauer auch allein die Stätten der Erholung und des Vergessen-S ausgesucht Er hatte dann teinen schlechten Tropfen zu sich genommen: »Ach was, die ganze Quälerei hat doch teinen Zweck! Schinder-ei und tein Glück im Hause! Gießen wir noch ein Gläschen run ter." Während er die Erinnerung an seine Schuld so zu bannen gesucht hatte, waren die Monate vergangen. Heute da Gottlieb Klinke die Ge nossin los, da er srei war, wollte der Fuß nicht die Stufen des Gastbauses hinausgehen Der Bauer zögerte und starrte die O —Ls4-.-k-- CI — — —«L L .-I Hulluflluhc Hund«-, Ul( IIJU IIUUF Hin-If Dunkelheit und Nacht zu dein Haufe führen mußte, unter dessen Dach er ohne Aufhören gewitthfchaftet hatte mit Det, die nebesi ihm hetlies, wie der Schatten, und noch nicht wußte, wohin Am liebsten hätte et sie von sieh ge wiesen —- irn Zorn über feine Un schlüssigteit. Was hatte sie noch von ihm zu verlangen? Doch das rechte Wort für die Ab weifung tain ihm nicht in den Sinn, das Wort, das ihr nicht seinen Aetger gezeigt hätte. Sie war nicht mehr sein, sie war Luft für ihn nun hatte er so wenig Anlaß, tücksichtglos zu sein, wie nach giebig. War er doch »i:ei"! Und doch mühte und quälte et sich, der Situation ein Ende zu machen. Als sein Auge lange hinausaeblickt hatte auf die Landstraße, hatte ihn ein Entschluß gepackt. »Ach was,« mutmelte Gottlieh Klinke vor sich hin, aber doch fo, daß seine Genossin jeds Wort hörte, «a(h was, es is vielleicht hesset, man geht heim. Erleht hat man heute gerade o genu ! Und nochdazu von der schlech ten ot.te!« »Das meen’ ich weht« erwiderte sie. Bier Beine ichleppten sich durch den Staub weiter. Ueber den Bahnstraag schritten sie, wo kürzlich ein junges Pest unter die Räder gelaufen war, m III-ten eines Institut-, M H W zu speise-, speist-. es ging doch wie ein zweisaches Seuf- i ges durch die Lust, un die lannen iben der Pappeln un der Ebere schrn standen trotz der rothen Beet-n biischel starr wie Stein an der Thous seegräbew —- todt wie Crit-reisen an der graden Flucht der Grill-en Und weiter gingen der Mann und das Weib an gelben Getreideseldern vorüber, und die Hände ließen mecha nisch die vollen, iornstrotzenden Aethen durch die Finger gleiten Die beiden Menschen hatten vor ei ner Stunde, im GerichtssaaL ihr Ziel erreicht, um wieder ausleden zu tön nen, —- und nun zagihr ganzer- Leben an ihnen vorüber, slinl wie an der Seele des Ertrintenden. und sie fühl :en sich in ihrer Freiheit noch nicht glücklich. Die Sterne leuchieien schon am Himmel, und der Mond schaute groß darein, —- aui den reichen im herbst lichen Winde rauschenden Erntesegen und aus die beiden stummen Menschen. Die gingen jetzt den Fußpfad hinan zwischen den Feldern, aus denen der Bauer in den nächsten Tagen die Sense tauschen lassen wollte, und er össnete die Thür dek- Dauses, in dem sie wohl nur noch die eine Nacht ge meinschaftlich zubringen würden. Denn morgen würde sie ausziehen mit dem Kinde. Als läge ihm alles Ungemach der letzten Monate bleiern in den Beinen, so selwer war Gottlieh Klinke die Treppe zur hausthiir emporgestiegen Die Bäuerin solgte ihm müde. Er wollte sie an sich ooriibergehen lassen. als er. aus das Geländer gestützt, noch einmal über das Meer der gelben Halme blickte. — über sein Meer. Aber die Bäuerin blieb neben ihm stehen« und ihre Augen wanderten mit seinen weit hinad zum Derse, — iiber ihre Arbeit und seine Arbeit. Jn ihm stiegen Bitterteit und Zorn zugleich aus. » »Was willst Du denn noch hie? sei-Ist denn Du noch was von mir? »Sei man nich böse!« rang es sich langsam von ihren Lippen. «’s hat mir nu doch balde das rze abgedrückt us dem Wege, was-. ich ir sagen tonli te: unser Korn is wieder das schönste stundenweit in alle-Dörser; wie willst Du nu alles alleene einbringen in sie Scheune unser ganzer-, schönes Korn?«s Er rann vie Antwort nicht, vie er ihr gehen wollte, und that, wie er sich in solchen Lagen immer geholfen hatte: er schnauzte. .Weeß ich’s!" schrie er sie an. »Dir geht’s doch amende oach nifcht mehr an! Wu is denn das überhaupt unser Korn?« Die Frau ging in ihre Kammer und küßte ihr Kind. Sie wühlte in Kisten und Truhen und wußte doch nicht« wo nach. Ganz unten in einem hatt-den .kaften lag etwas Trockenes, Raichelni ves, und als sie das Seidenpapier ent Ifernt hatte hielt sie ein Kränzlein in den Händen —- ihren Brautkranz. Sie i Isriibelte bis ihr Kopf auf die Michel im Kasten lant und- die Augen naß wurden, und den Hexentanz ihrer Pläne und Erinerunaen durchschwirr te immer wieder ein Gedanke: wie bringt man nu Ver Mensch, wenn ich nich mehr hie bin. alleene die ganze Ernte heem vom Felde? Jn Der anderen Stube auf feinem Lager, wand und warf sich der Bauer: in der Luft laa etwas, das fein Denken nicht auf glatte und bekannte Bahnen kommen ließ. Er wurde nicht ilua daraus, was ihn drückte, und konnte doch nicht schlafen. Und so kamen sich in einer hangen Nacht· als geichiedene Leute« Marie » und Gottlieb Klinke näher, als jemals » seit dem Tage ihrer Vereinigung. Nin-— Der lustige Prinz. · l Ein Rückblick auf dir Geschichte des l Cartienals. »Tai-ne vale«, oder auf Deutsch: sEntsagung des Fleischgenusse5. Ein IGehot der Kirche in den romaniichen fcclllockll Wcllkkklo Mk kjcslcllscll gCV dem seit langen Jahren so voltkthiitns lich gewordenen »Carneval« mit dessen vielen Luftbarteiten und Mastenscksep zen seinen Namen. Ehe in alten. ver gangenen Zeiten ver Mensch, nament lich derjenige. unter der südlichen Sonne wohnende, der wie wir Alle, von Natur zum vollen Genusse der Freuden des Lebens veranlagt und ges tviß auch berechtigt war, sich eine län ger andauernde Cnthaltfamteit auf erlegen mußte, wollte er vorher noch einmal so recht austobem und vollan das Erlaubte genießen. Aus diesem Grunde entstanden dieMummenfchekze, ,die Mabteradem und vie öffentlichen Mastenaufziige in den großen Stad ten Europas. Der Carneval, einst itn sonnigen Jtalien geboren, pflanzte sich im Laufe der Jahre weiter nach dem Norden des europäischen Continentes fort, und treuzte alsdann das Meer, indem er auch an vielen Plätzen der Vereinigten Staaten von Amerita hei misch wurde. Ein Foirilicheö Voltsfeft im wahren Sinne-des Wortes feiert bis in die jüngsten Tage noch immer das lustige, allen Fremden so fehr sympathische und entgegenkommende Cöln a. Rhein, die »Colpnia Agrippina«, oder, wie es die Bürger seiner-vielen schönen Kir chen nnd zumal seines herrlichen Do mei to Ren gerne nennen hören: »Das heilige öln«. Drei volle Tage dauert der Carneval in Mian Jseiligen Mauer-C nnd steht während dieser drei III ein jedes han« allen Mas ti- as U sti- mbetas M MAX - -..-—«-. qp ·.· -s-i---, auch der fremde Besucher ein freundli ches-«- Tcilllornmem und in den häusern der besser situirten Bürgerfamil’en außerdem noch eine Art Carneval-Ge bäcl zum beliebigen Gebrau dor räthig. Die Polizei oder das ililiir sind in diesen Tagen oon den Straßen beinahe ganz Verschwunden, denn Prinz Carnedal schwingt sein Szepter und er regiert überall unbeanstandet. Ausfchreitungen ernfter Art oder gar Arrefte wegen Vergehen kommen unter ein-er Bevölkerung von heute iider M,000 Seelen während dieser drei Tage böchfi selten vor. Die Carnevals freuden und Gebriiuche, die erlaubten Mastenicherze. ieit vielen Jahren von - Generation zu Generation fortge pflanzt, sitzen feft im Herzen des Vol kes. Selbst die lönigliche Regierung in Berlin lommt dem Cölner Corne oal, nach dem betannten Grundsatze, daß ein frohes, luftiged Voll leicht zu lenten ift, in jeder Weile entgegen. Sie leiht z. B. der aroßen Carueoal geiellschaft jedes Jahr die kräftigen und eingefabrenen Artilleriwferde dee in Cbln garniionirenden Artillerie regiments aratiL. die dann zum Ziehen der mit Menichen beladenen schweren! Carnevalswagen benutzt werdens Aehnlich ift es in Mainz am Rhein, und auch in Paris, wo man den mit bunten Bändern geichmiickten großen Ochsen »Mardi Gras-« dem Volke unter verschiedenen öffentlichen Fest lichkeiten preisaiebt. Ueberall fucht und findet die iiderichiiiftge Lebens- . kraft des Volkes in öffentlichen Um- . zügen und Maskeraden einen gefunden Ausweg. Auch in unferem Lande, in New Orleane. finden jedes Jahr prachtvolle öffentliche Aufgiige, deren Motive theile- der Muthologie, theils cer reieiisn ameriianifchen Geschichte entnommen sind, statt. Die Schlüsselg der Stadt werden auch dort Prinz, Corneval feierlich überreichi und feins Reich-, wenn auch nur von turzer l Dauer, ift voller Freude und Lebens- i l luft. ; Wir fteben auch biet in Miltoaulee « deute mitten im Zeichen der Same-i oalefreudem die sich bei uns hauptsäch- I lich in der Veranstaltung größerer Maskenbäce lund geben. Es sind für die nächften Wochen in Milwaulee einige 25 Maskenbiille der verschiedenen Vereine angesagt. Viel Arbeit und Rachdenien wird auf ibre i glänzende Jnszenirung verwandt undi manches Chickjift lebe non ihnen. Und ! eininal iin Jahre will auch bei unsi Das Voll allen lonoentionellen Zwang ’ bei Seite setzen. »selbst ein Königs seit-M und seinen Neigungen so rechts nach Herzenslust die Zügel schießen lassen. Und wie unsere Rahmstadt durch die aanzen Ver. Staaten sich während des ganzen Jahres eines aus gezeichneten Rufes erfreut, so auch während der Carnevaldzeit Aus schreitungen toininen auch hier in un serem friedlichen Milwaulee währen-d Ver Zeit der Maslensreiheii so gut wie gar nicht vor. - ·—-·O-.-—— Rossi-re Gewissen Bieireilen hört inan oon Gewän Vern, Deren Stoss so einzig in seiner Art ist, daß sie als wunderbare Bei spiele dessen, wag die menschliche Kunst vollenden kann, aufbewahrt werden. Von dieser Art ist das-s Kleid von Aasersliigeln M seinem glückli chen Besitzer ein Vermögen eint-reichte und noch heute ein Vermögen wereti ist« Frau Sein vaards. die Gattin eines englischen Scheust-jenes ist die Besitzerin dieses wunderbaren Gewan ou, das ihr ein indischer Ravschah als Hochzeitsgeschent siir einen Dienst machte, den ihr Gotte ilsin einst gelei stet hatte. 15,000 Flügeldecken eines indischen Käfers sind aus den Stoff aenöht und- verleihen den fließenden Falten einen schimmernden, grün it: sirenlien Glanz. Die Dame trug das Kleid aus rer Bühne, wo es Furore machte. Viele eleganie Damen wünsch ten es nachzuahmen, fanden ed aber unmögli , erstlich wegen ver Selten lseit des - nsecis und zweitens wegen h-- e--Z--Z«I-ZO ds· gis-Op- III-ess decken aus dem Stosssuosevsefssigstsjk Kosten sian naturlich nur annähernd «zu schätzen, werten aber wohl DIE-YOU betragen. Auch einige uneirilisirte Völker sind berühmt wegen der Herstellung der kostbarsten Kleider. Die Frauen der Cheyenne : Jndianer tragen bei festli chen Gelegenheiten Kleider aus schönem weißen Wildleder, dar so gegerbt ist« daß es weich wie Kaitun ist« Sie find nicht mit Spitzen und Juwelen, son dern mit Zähnen vom Elenthier be sedt. Ein solches Kleid ist nicht unter 8400 zu haben, und ein besonders u tes kostet 81500 Das kostbarite ste wand der Welt war 1883 in der Fi scherei - Aussiellung in London aug gestellt. Es war ein ehemaliger Kö nigsmantel von den Sandwich - Jn seln, der aus rothen, schwarzen und aelben Federn gemacht war. Der Vo gel, der die gelben Federn lieserte, itt jetzt ausgesterbem und er war immer so selten, daß man anderthalb Jahr hunderte brauchte, um genug Federn tiir den Mantel zu sammeln, da jeder Vogel nur drei oder vier Federn der erforderlichen Güte lieferte. Der Man tel wurde aus z Millionen Dollars he werthet. -«-—-—.—.-—--— Der Stegliher Anzeiger vom 24. Dez. enthielt die Warnung: .Beim heran-sahen des Jahrekwechselö ist wiederum daraus ausmerksam zu machen, daß ej sich dringend em lliehlt, den Einkaus der reiurarken f r die Mel-tiefe Iri bis zum 91. De in verscherben.« Sehr richtisi . Humortsiisajos , gedenken-he- sol-. »Nun, wie hat Ihnen meine Tisch tede gefallen 7·'——«Sehr guts habe d i e s e l b e neulich auch gehaltenl« Yeus Verwandtschaft-. R i ch t e t: ,.Sind Sie milder Angeklagten befreundet oder ver wandt?«-—3 e u g i n: »A Kassee bas’l ist sie halt Von mir.' Bot-streut. Le h r e t tzurn Schüler, den er spie len sieht): »Was hast Du da?«——— S ch ü l e r : »O nichts, Herr Pro sessorl"—L e h r e k: »Dann thu’ ed Mas« Solch-idem »Was fünfzigtausend Matt haben Sie, Fräuleins Ja—«-—,,Ach Gott. ich beanspruche doch auch gar teinen Leut nant. sondern n u t einen Manr oder Oberst !« Macht der Gewohnheit Geschöstsreisender (aus einem Ozeandampfet, während der Fahrt von Europa nach Amerika, zum Steward): »Kellner zahl’n! Jch muß gleich wieder sortl« schön steter-ab S i e (den Frühstückstisch abräu mend): »Du hast ja die Sardellen nicht Yes-essen l« —- 6 i- : »Ich liatte keinen appetit mehr.«——S i e : »Was soll ich - nun damit machen-« —- Erx qEin Schnitzel darunter!« Zucht so unrichttw . -.. -·---.—·-—--—-— . u» ? T » zkwsc No- « Kommerzienrath (beigro ßer Hihe auf dem Zweirad ichwihend): »Gott, nu’ hat mer zwei Millionen und muß sichquiilenals Maschinen-l a r b e i t e r. « ! —.————— Gründiithe Zbcaqh « Bett-erben ,Jch bin nicht; reich. herr Cobn, aber ich wert-' Jhre Tochter auf hänben tragen, ich wert-« se befchirrnen und behüten——«——V a t e r : »Auf b’ hänb’ brauchen Se se » nich zu tragen« se hat Füh’, ’n Schirm l hat se auch-und be hüt' können Se ihr i doch nich taufen." F »Ah-» Du der-et Unterbeamter: »derrRoth find, wie ich gehört, lürzlich Vater eines Töchterchens geworden; gestatten, daß ich Ihnen un Ihrer Frau Gemahlin meine unterthänigfien Glücktriinsche zu Füßen lege, auch dem Fräulein Töch terchen bitte ich mich bestens zu empfeh- E lett-unbekannter Mise!« Berliner sind Der kleine Frist »Mutia. eben ging mein Lehrer vorbei.«—M u t t e t: »Du hast doch fchön gegrüßt. mein Junge 2«—-75 r i H : »Mi, er hat nicht rauige uckt.« —- M u t t e r: .Aber hast u Dich nicht bemerllich gemacht?«—F r i h : »Na. aber feste, Hueriilhabe ich rnich geräuspert, dann Wut lw gemth usiu uuo er uunn uuuy nicht raufgud:e, habe ich runxetges spudt.« Durch die plain-. B a u e r (der einem Maler längere Zeit zusichOI »Man moren Se egents lich rnit de Billet?«-——M a le r : »Die verkauft man an Leute, die ihre Freude daran baben.«-— V a u e r : »Und wenn sich nu so een nich findt?«——M a l e r: .Dann hänge ich sie in meine Stube!" —B a u e r mach einigem Nachden ken): »Na, dann möden Se aber de Stuv vull Billet hebben.« « Datum-es Erkennung »ich-m Aan once: »..Bei unserer Erlangka ersten Zusammenkunft bitte sich , als .Erkennungszeichen’ ein i Packet in der band zu halten« Der Ziemlich Mit mtmts Ich meer’1u«1tmmks, — In Lande km Mist-L Ue Pmsinz weissgehth wie Schar-, Ter werde nur als Ftemkc Jezt sein' mer vor ä mkges Haus« as war von lanbek END-. Da stagk Ich mem· Ums-» ans, Was das bedetdm sollt-L Ter awer sitstett feierlich Als Me d keichmbiddns »Das Hans das mva der Tsmbel sich Tst bargen såchnsiegemukdek ’m ist Schwimkmmdsdcn he In Ntmveh ·o Dbnt gewen, Y» Sitzt hier iii en Atti-ne wie Gott Bacl ielbst iru einn. To praktischen tritt-»Ich se un stimmt — In langer. las-See Nein-, « Un tleene Mädchens n iinmeln Wiss Un reichem ihnen Wettst «Ei,« lot-di ich· »in-M cj icheenee Brauch . II das bei die stimmt-« »Ja wörtlich io das is es ni: chi Seiizt dieigektehit met Zieht-k Wie lauter Wehmutb blickt et d est-. « ,.T»in.·« tagt ek imcti ’nee Begie, J. sc lsiiq wie ie in Iembel sein« «Oa:nkn mir ichs nich se Hauses-« Entsprechende thiilfsr. - »Ich weiß got nicht mein Mann ist G jetzt immer so verschlossensp ,.,Na geben Sie ihm doch den hauxfchliisselF Brchtkkttiep »Ist Jhte jüngste Tochter auch eine so cnmgitte Emanzipiete geworden wie die ölteeeZ«-—,.Nein, die wurde noch rechtzeitig gehcitothet!« » Isc Ztofssknfsktn k Modernet Dichteet »Wenn doch endlich ’inal Jemand meine Ge Uchte tommcntiken wollte! Ich wäre zu neugierig, weg sich die Menschen dabei deutet-l" Im Dasel A.: »Schon um Zwölfe, eben hats )gesch!ggen!«—B.: »Na nee, do wirst ! Du Dich wohl verzähit haben, eis msß doch später sein-« , f Im Fett-reib ; F r a u: »Also Du issesi die Suppk » nichts So werde ich sie dem siöndi m ,Beitier geben!«——M a n n: »F « ;das, wenigstens werden wir den lsstiq » gen Kerl los!« - gernhigmtw , «Aber, Papa, wenn sich mein Mäu Eiigatn über Deine Vermögensme E nisse in einem Anstunfisbureau erinn ·digi, bebt er die Bau-sung ani!«-— »An-dick Dich, Kind, den werfen sie überall hinan-F per Don Inan. M o d a rn e (zu dem Bräutigam »der Köchin): «Jhte Braut werde ich swahricheinlich entlassen.«- —S old ai: »O, ich habe dann eine Andere, die ich Jhnen empfehlen kann!« --—-.-..--. Oalani. Schriftstelle:B-Gaiiinr »Seht-ern Du mich geheirothet hast, schreibst Du ja gar richtet Inehr!«——· Schrifts:eller: »Natürlich-— soeilDurnein einziger Ge v c n t e bis-I« Yok- dkr Savios-. « S i e: »Ein-It einmal, Männchen, diesen reizenden Hut da!«—-E r : «Ko Iiet aber auch iiniizig Mark.«—-S i e: »sta, den will Neumaier feiner Fran i nienz·«——(5 r : »Unsinn! Fünfzig Mart iur einen hnt können die Iden rnaieri sich ja or nicht leisten.«— S i e: »Nein, ännchen, auch meine Meinung. Aber, nicht nichts W i · tornnn ei uns leikkmf« «