....«-- --------------------- Ofenet queivehnef von Fikkie Danfseugei. No. 119. Am Nujiehtedag hen met bei vie Missus We degwekker eNug jiehrö -— Kranz-« che gehab:: es wate so ebcut Batzend Leh dieg da, lautet gu:e Fremd-e un ich muß sage, met hen e ganz gute Zeit gehabt. Die Wedezmeiiern hot sses gedahn, awwet met kann ni mkht eckspeckxe, als was möglich is. Wisse Se. se hot auch ni: genug Ruhm In do hockt mer e wenig klohs beisam: ste, wann so e Kraut da ig. awrret es gehn ja viele geduldige Schopf in en kleine Stall un ennihau is es kej Jusz Zu kickr. Se hot en seine Kedk gedacke gehabt. der bot arig gut geguckt, answer der Tehst is kejnder gege mich ganar. Jsch denke. se bot nit Salz genug dran gehabt; mich konnt so ebbes nit Rippe ne, do sin ich en viel zu gute Ruck scr. III-wer das macht ja alles nicks aus, eine efchenkte Hund guckt mer nit in und. Die anneke Lehdies wo da Vate, die hen ganz schrecklich eingedaue mischen gesagt, daß se nochnie nie so en gute Kehk gehabt hätte un die Mis sus Wedeåweilet müßt se unncr alle Umstäne das Resiet gewtve. So dumm! als ob das Resiet von die Wedegsmeilern Itser Nun mich is Hi new-fe- Vcks fu«-I se oss Kohrs nii eweg gewwe wolle, be sor is se mich e viel zu gute Ferind. Der hen uns arig gut unterhalte. mer eha von den Steil gesproche un hen uswann un dann als emol iwwer e Lehdie gesproche, wo nit da war: aw wer es war doch recht schön un alles- is gange, bis usf eemol die Missas ttel, wo aucv inweitet gewese is, e Memarl gemacht hol. wo ganz autos plehc gewese is un wo böses Blut ge Mt hat. Mer hen nämlich grad von die Salixhniiepersch gesproche un do Jst die Missus Tutiel gesagt, sie hätt nickö gege vie Saluhnkiepers awwe se del-tue zuviel Bier und Wißiie ver kause nnd dehie do viele Fämillies Minne. Do yätte se awwer emol die Wevesweilern höre und sehe solle! »Ach dat so? Zuviel Bier veriause se? Ich sage awwer, se veriaufe nit genug, im viele verkause so wenig« daß se nit ihr armseliges Lewe mache könne. Sie sage. viele Fämillies wer’n dadurch ninirii Wann vie Trohgists nii sc— viel Gift un die Hardwehrleit nit so viel Paul-er un Bulletg veriause behie, dann dehte noch viel weniger Fömillies winiri wer’n; un wann vie Drei-guts sprs nt so viel Silk und so viele Mir-et un die Tschuwellers nit so viel Tschuwellerie veriaase behie. dann dehi mancher Mann gespehrr wer’n, wo jetzt von seine Alte ruinirt werd. Jhne Jbtn Mann deht auch nii immer e TM mache wie dreißig Cents, wann insteti von seine Presse-A liewer als entol en Kalliloräpper lause dehte un spann Se in alle Sticker nit mehr ank gewwe behie, als wie Jhne Jhrn Mann ernte duht!" Jetzt hot’s awwer en Krach gewwe. Die Missus Tuiiel is nssgetschumpt, hot wenigstens siwwe Kops un Saasers verschmisse un her gesagt, den Weg wär se noch nie nit settiei worde un so ebes könnt le nit steht-, sie dehi alles ihren Mann saae vn ver mißt an vie Kohrt gehnz for sie zu sahe. Dann hot se ihren Hut un ihren Klolyk genomme un draus war se. Das bot ofs Koer das schöne Fest arig aespeult. Jn die erichte Lein is alles still gewese, wie die Missuå Tuteei fort war. Tann sagt die Amte-spei letn: Lehdiedz sin ich nit recht gewese? Do hot Niemand ebbes aeiaat, blos die Missus Hawerschleim hat gesagt: »L, ei dont noh!« Jch muß sage, die Sitt juehschen war teine dex imbertesing un ich hätt am liebste gegliche, wann ich autfeit gewese wär. Wisse Se, die Wedeöweilern is e gute Freind zu mich up so is die Missus Tuttel un ich hen keine von sie insolte gewollt. Do hen ich dann gesagt: ,,Luctehiet Wehes tveiletn, ich gleiche nit in die Geschicht mit asszumckse, awwer ich denke, du bist e wenig zu weit gange . Mer tann doch jemand e Pies von sein Meind ges-we, mitaus sei Fieling zu hörte, un das is was du gedahn hast. Du besser gehst zu die Missus Tuttel un machst widdet mit se auf un duhft war met uff deitfch sagt, eppallotscheise, sonst kriegst du noch e Labiuht wo sich gewasche bot-« Do is die Wedesweilern offgefahtex Das biet awwet doch eini "--· sec, hot se gesagt, ich sin zu weit Sange? Es Wißt Jht denn nit, daß mich das samtnen in meine heiligfte Gefiehle insoltet hat? Mein Hof-band is en Sa ltptiepet un ich sin praut drqu Wen et denn schon getuint? Mein Hos dnht niemand Deints gewwe, wo As Geld hat, un duht auch niemand Ostse. Un wer Geld het, der kann auch III- Celd spende, wie et will und fee II et will. Sieh? Awwet es guckt zu ’II. als wann Jht die Missus Tuttel tt neunte hebt, do geb ich aw « ystiete sit mein Hod - s Ie. Die die Wedestoeilern so gest-wehe hei, do hen ich gesagt: Wedesweilerry ich deht gern noch e wenig da blende. answer ich muß heim for das Sopper zu sicklec un dann sin ich fort. Diesel we Zeit sin auch die annere Lehdies Hart un in leß denn no teirn war die Wedesweilern alleins Am Owend is der Philipp wie gewöhnlich zu den Wedesweiler gange un hot an nicks beeles gedenkt. Wie er in den Saluhn « komme is, do hot der Wedesweiler ge jagt: »Da is ja der Schuwiak, wo sei ne Alte ussgeheht hat, daß se geqe niei Frau gehn foll. For so- Feger hen ich tein Juhs un du besser machst, tiaß Du auiseit kommst, sonst duht ehbes schreckliche-Z häppene. Der Phil hot ge fragt, was denn die Mätter wör, aw wer insteit zu eckplehne, hot der Wehes weiler gesagt, das vehts seitelr. Er hoi die Gäng, wo an die Baht gehängt hor, gefragt, ihn emal e wenig zu helfe un ro hot er ten Phil getöckelt un hot ihn ganz schrecklich verharnmatscht. Wie er mit ihn horch war, do hat ihn die Gang noch e heeses Treeimeni gewwe un dann hen se mein arme Seh-poss kopp an die Striti geschmisse. Js das sehr? E schritt seh nit. Awwer ich loß es nit dahei, nassen ich gehn hin zu die Wedesweilersch und dann tverd dene ihre Clack in e vornher wann schehp geficksi. Mit beste Riegards Lizzie HanfsiengeL Der Spieler-. Von Hjaknarsjederberg. 1. Jvans Glas saß an dem einzigen Fenster der kleinen Weinstuhe und starrte gerade vor sich hin in die Luft. Es begann schon zu dämmern, eine gelbliche Dämmerung senkte sich aus den großen, menschenleeren Platz dort draußen. Die Thitr stand weit ossen, die schwüle Lust strömte herein und er siillte das Zimmer mit allen säuerli chen Dünsten der Gassen und Märkte, denn der Tag war heiß gewesen« Mit ten aus dem Platze schaarten sich einige Menschen um eine Pserdebahn zusam men, die stehen geblieben war, und nun in der Dämmerung war etwas Irren des und Unsicheres in ihre Bewegun gen geiommen. Aus dem Trottvir un ter dem Fenster stand ein junger Mann und ein junges Mädchen aus der Ar beitertlasse und küßten sieh. Jvan Glas sah all das und sah es gleichwvhl nicht, denn er hatte plötzlich angesan gen, an den Tod zu denken. Er hatte einen gesagten Tag gehabt Während alle seine Freunde und auch die Dame. die er liebte, verreist waren, fesselten ihn die Geschäfte an die Stadt, mit ihrer Hitze und ihrem Nuß und ihren Bauten und Kommandit gesellschasten· Er hatte mit einem seiner Geschästßfreunde zu Mitrag ge gessen, sie hatten von Aktien gesprochen und sich angestrengt zu verbergen, was sie gegenseitig Von ihrer Stellung dach ten; und erst nachdem sie aus-einander gegangen waren. hatte er sich recht irei gefühlt, aber auch erst reckt einsam« So hatte er hier in einer Fensternische ? der Bodega ein Asnl gesucht, bei einem T Eos Wein und einer Cigarettr. Aber da, aus der Einsamleit um ihn und; aus der graugelden Dämmerung da draußen. war plötzlich eine Unruhe in - der Herzgegend über ihn gekommen ; und ein Gesühl. wie daß der Tod um- i herging und in seiner Nähe vorbei- ! strich. Die Cigarette« die er tauchte, i verbreitete den Dust von etwas Ber- i slossenem, ein Arbma, das er aus srii- ! heren Zeiten kannte, als die Welt und ; er selbst noch jung war; es brachte i Lichter und Stimmungen mit sich- die ihn durch ihre Deutlichkeit beinalj ängstigten, und wie als- Würze des Ganzen schlich sich die Ahnung heran, daß er eigentlich schon tvvt war, seit langem schon, und dasz nur eine kleine Formalität sehlte... . nein, er tonnte es nicht recht entwirren, und E lohnte vielleicht auch nicht der Mühe. Er ging wieder ins Freie und durch die Straßen. Es war zu zeitig, um nach hause zu gehen, und er empfand -»«I sJ-- ou si- Fund-Ists -...., ..... -.... » .--.,...... An einer Siraßenecie blieb er sieben. »Wi) erwartet mich nun mein Schick salisp fragte er sich selbst. «Soll ich nach rechts oder nach links gehen?« Er zählte die Westenknöpse: rechts, links, rechts links. Es wurde links, aber er bog nach rechts ab. »Es giebt viele Kniffe«, sagie er zu sich selbst. Und manchmal kann man ja das Schicksal prellen.". . . . Er hatte schon einmal sriiher ähn liche Empfindungen gehabt. Das war bei einem Kollegenfest in einem Bor ottgasthaus, vor vielen Jahren. Da mais war es einer seiner Freunde, der nachher auf dein Heimweg vom Kutsch bock herunterpurzelte, als er an Stelle des Kutschers iuischiren wollte, und sich dabei den Hals brach. Armer Gösta, ein so vergnügier, gemiithlicher Junge. . . . Plöslich machte er Halt, er hatte seinen Namen nennen gehöri: Jban Glas! O Der Ruf karn- von oben, von einem Balle-w Nun ja, er siand ja vor dem Glut-! Seinem eigenen club, wo er Kne wart war. Er nickie dem Manne aus m Ballen zu nnd ging hinein Er hatte mit einein Male seine Un Ind seine bösen Ihnnsgen ver en. Es sah seine-· Ort, so er sich sch- ishue sie bis-» use-singt war fein Pech am Spielttfch beinahe fprtchtoöettied geworden, aber es hatte ihn zur Entfchadigung dafür allgemein beliebt gemacht. Er trat auf den Balton hinaus, grüßte die zwei oder drei Zwangsk fer. die dort saßen, und warf einen Blick auf die Straße hinab, deren La ternenreihen gerade jegt auffuntelten. »Was giebt es neuest« fragte er. »Steht etwas in den Adendbliittern?« »Nichts Befonderes. Salisdury hat einen charrnanten Toafi gesprochen. Er fagt, daß die größte Segnung. die der Krieg mit sich gebracht hat. die ift, dafz England nun feine Armee der rnehren muß-« »War er nüchtern2" fragte eine Stimme aus dem Innern des Zim mers, aber Niemand antwortete etwas. Der. welcher gefragt hatte, war ein alter Herr, bekannt durch feine wun- ! derlichen Ideen. - .Wird deute Abend geipielt?«« fragte Glas. »Ja, es sitzen ein paar junge Leute drinnen, einige don den neuen. Jch glaube, sie spielen Pater. Ich weiß eigentlich nicht, wer sie tennt.« Glas ging einmal durch die Räume. Jn einem kleinen rothen Kabinei faßen riet Spieler um einen Tisch. Einer « von ihnen war ein alter Bankier, dessen »Haar und Gesichtsfarbe gleich weiß war. und der immer feine fiinf Kar ; ten auf den Tisch niederlegte, nachdem f er einen haftigen Blick auf sie geworfen hatte. Er that das-« damit das Zit tern der Hand nicht verrathen sollte, --- h-; ist-Es du«-»n- kcv »m- lobe Hokus- Uns wsstuj sss----p- k· ---- --s, reich« aber er verlor ordentlickj ungern. Tie anderen drei waren junge Leute-. Glas hatte mit ihnen Bruderschait ge trunken, weil er Kneipwart war, aber er ldnnte sie kaum. Dieser Umstand machte ibn besonders geneigt, an dem Spiele theilzunehmen Er liebte es nicht mit seinen Freunden zu spielen. Er spielte gern etwas hoch, unt es war kein richtiges Vergnügen dazusiyem und seinen guten Freunden Geldsutns men abzugewinnen. Und weil er bei nahe immer verlor, führte er sich jedes mal immer überzeugter, daß nun end lich die Reihe an ihn kommen wurde zu gewinnen. Sein bekanntes Pech bereitete ihm einen berzlichen Empfang dei den sun grn Leuten, unt auch in den Augen des alten Bankiers funkelte es wohl wollend aus« als Glak an dem Spiel theilnahnn »Das soll gut sein« wenn man an fangs ein bischen Pech hat", dachte er. Die anderen verloren auch. Nur ei ner gewann. Das war ein ganz jun ger Mann, sehr schön und sehr bleich. mit einem vollkommen regelmäßigen Gesicht, wie eine Wachsfigur aus dem Panortiturw Er gewann ununter brochen. Die langen Wimpern hoben ; sich nie. Die Augen waren zur Hälfte geschlossen, nur durch eine schmale Spalte rieselte der Blick auf die Kar ten binab und über den beständig war-senden Hausen von Marien und Bantnaten und einzelnenGoldmunzm der sich vor ibm ausstabelte. Denn al les ftrömte ihm zu. Er hatte schen alle Matten, man mußte von ihm kau fen, wenn man welche brauchte. Glas forschte in seinem Gesicht: empfand er denn nicht Angst oder Scham vor ei nem so unerbörten Glück? Sein Gesicht war regungslos-, wie das eines Schla fenden. Nur ein einziges Mal als er gleichsam zerstreut eine Goldmünze aufnahm und sie betrachtete, glitt der Schatten eines sehr starren Lächlens um seine rothen Lippen, unt er glich in diesem Augenblicke der Herzdamr. Es war sehr still am Spieltisch. Der alte Bankier hielt nicht mehr mit: ee sasi mit gekreuzten Armen da, und das Gesicht und der ganze Mann war zu sammengesunken. Aber die Augen lebten noch, und die blinzelten forta stisch Glas zu, als ein anderer der Spielenden, ein düsterer Mann mit einem harletinprosil sich erbe und in dcr Richtung nach dem Entree entfern I te. Glas verstand, was die Augen I sagten, der Mann mit dem harlekini Iprofil geht fort, um mit dem Eli-b diener zu tonferiren, der ein Kapitalist ur. Glas war der Einzige, der noch ge- I gen das Wachsgesicht Stand hielt. Und was ihn bei gutem Muth erhielt war, » daß die anderen mehr verloren hatten ! als er, und daß er im übrigen in den letzten Minuten wirklich einen Theil tessen, was er verloren, wieder gewon ; nen hatte. Er hatte zwei Mal hinter einander vier Damen gehabt. und sieh da, nun lamen sie das Dritte Mal, alle viere! Er gewann. Er gewann aber mals. Sein Hausen wuche: von Dem anderen wanderten die Banlnoten und Goldmünzen zu ihm hinüber. Das Wachsgesicht war ebnso unbeweglich, nur etwas öfter lam Das starre Lä cheln wieder und setzte sich bald um seine Lippen fest »Das ist offenbar ein reicher Sursche«, sagte Glas zu sich selbst. »Warum soll ich nicht auch einmal ge winnen, ich hat-e eine ebenso gute Ver wendung für das Geld wie er. Aber was ist denn vasl Bier Damen nun schon wieder. . . »Ich habe nie ein. so wunderliche-Z Spiel gesehen«, sagte er, als er sie aus ren Tisch ausbreitete und seinen Ge winn einstrich. Es hatten sich Zuschauer um den Spieltisch versammelt. Von allens Seiten starr-ten weit «ssnete Augen aus vie vier Damen, von allein un berührt, an ihren siilisirten Blumen rochen. Der Mann rnit venr Wachs Fheesilcht erwiderte starr ihr siarres Lä n. »Ja« sagte er schließlich, »Halte isi ein sehr eigenihiirnliches Spiel. " .,Jsi es eigentlich ein Intelligenz spiel?« wars einer ver Umstehenven bin. »Ob« isi es hazard·i« Der alte Bankier antwortete: »Es iit ein Jntelligenzsviel wenn man gewinnix aber wenn nian verliert, ist es ein groRs hazard " Das Wachsgesicht nickte zustimmenv Es war leer aus dem Tische vor ihm. Er hatte seinen ganzen Gewinn verloren. Er sal) aus feine Uhr «Es ist noch nicht zwöls«, sagte er. »Hast-en Sie etwas dagegen, noch eine halbe Stunde weiter zu spielen?« Seine Stimme klang etwas trocken. »Er vergißt, vaß wir ver Du sinv«, dachte Glas. »Er ist also doch in» Spannung gewesen« « Glas wollte eigentlich am liebsten; aufhören. Er wollte seinen GewinnJ nicht verlieren unv er wollte auch nicht mehr gewinnen. Es mußte Maß bei ; allem sein. Aber es- ging ja nicht an, ( eine Revanche auszuschlagen Er ver- » barg unvollständig ein sehr beutlicheå t und absichtliches Gähnen und begann ’ wieder zu geben. Als er seine Karten ausnahm, hatte er wieder vier Damen. lGin Erbauer drrrcktinbr ihn. ist wurde von der plötzlichen Gewißheit ergrissen. i daß die Dame. die er liebte, ihn in die sem Augenblick betroa. da er zum er sten «- iale in seinem Leben Gllick irn Spiele hatte, und ein ganz unnatiir liches Glück. Aber das Neue daran hatte ihn ganz und gar verhert, und während er die, die er liebte, in deni Armen einer- anderen zu sebeik glaubte. und obgleich dieses Bild dieselbe schneidende und gistige Deutlichkeit s hatte wte das Bild der Herzdame und des Tressbuben aus dem grünen Tuch l deg- Tischek. verlor er doch nicht einen Augenblick das Spiel aus den Augen; teinen Vortbeil, und sei er auch noch so gering. versäumte er auszunutzen, der Ersvla schörste seinen Blick, sein Spiel erschien ihm vollkommen genial, und er gewann ununterbrochen. Und er wurde auch gegen seinen Willen heiß«a1"5 er all dieses Geld sah. das der andere nicht rniide wurde, aus Pries tasche und Portemonnaie hervorzu nebrnen, Banlrioten und Gold-, Bunt: noten und Gold, und das er ibin niii einer schlaff-en Geste iiber den Tisch zuschob Er hatte nie gedacht. daß es um solche Summen geben würde. Er erinnerte sich an seine Geschästr. Er hatte einen großen Hausen Gruben-. atiien in einer Bank liegen, und in einigen Wochen, wenn die Belehnung ablief, würde er vielleicht gezwungen sein« sie unter dem Preise zu vertausen. Mit Hilfe dieses Geldes konnte er sie behalten, er tonnie Zeit und Spiel raum gewinnen. Verlusten auszuwä chen, lluge Geschaste machen. . .. Vier Damen! Es war das letzte Mal, Das Wachåaesicht aeaeniiber sammelte noch einmal die Karten zusammen· wie um zu geben, ließ sie aber wieder fallen. Es war todtenstill im Zimmer. Erl schlug die Augenlider nicht aus, und sein Gesicht war das eines Schlafen- s den, als Glas langsam die Roten in ! seine Briestasche legte und die Gol - i l niiinzeri zusammenscharrte und in die Hosentasche steckte. Das Schweigen war drückend· »Es hat wohl draußen geregnet?« meinte Glas-. »Ja«, sagte sein Gegenspieler. »Ich glaube, es hat geregnet.« s. s Jvan Glas war tauin hinunter aus . die Straße get-minnen als die Angst schon auss neue da war. »Man ich blos zu Hause«, dachte er, «wiire die Nacht vorüber!« Er sah sich scheu uni. Es kain ihm verdächtig vor, daß ein Mann aus der anderen Seite der Straße in derselben Richtung ging wie er selbst und eben so rasch. Er beeilte sich, urn eine Ecke » flä--- us- u-- Zin- Einbohrens-v » .»..«,..., -... --.. ..,... ,--.»---......--., obgleich er dadurch einen Umweg machte. Er ging rasch« und war beinahe var seine-n Thore angelangt, als er densel ben Schatten, dern er eben hatte aus weichen wollen, aus dem Dunkel sich loölösen und gerade auf sich zusteuern sah. Er wich gegen die Mauer zurück, kenn in seinem Herzen war Todes fehrecken. Aber als der ander: in den Laternenschein lam, sah er, daß es der J Spieler war, dessen Geld er gewonnen hatte. Und er sah mehr, er fah in ’ dein einzigen Blick, daß kie Anng des anderen größer war als seine eigene; « und er wurde plöglich ruhig. Die bei den Männer standen iodtenblaß ein ander gegeniiber. »Was wollen Sie?'« fragte Glas. Als er leine Antwort erhielt, wie derholte er dieselbe Frage »Wa5 wallen Sie von mir, sind Sie lranl?« Er hatte nun auch vergessen, daß sie per Du waren. Der andere bewegte die Lippen, als wollte er antworten. aber er antwor ieie nicht. Und plöhlich, so wie er aus dem Dunkel gekommen war, ver ,schwand er und war fort. Jvan Glas fühlte eine erfiarrende Ruh-, während et durch sein hausihor und die Tuns-n hinausging. Er be griff alles. r andere war ein Dieb. —-. lyDaE Geld, womit er gespielt hatte. war nicht sein. ; hätte er es ihm zurückgeben sollen? I Dummheiten. Er hatte es im ehrli chen Spiel gewonnen. und er gedachte es zu behalten. Er brauchte es. Er hatte sich schon an den Gedanken ge wohnt, daß es sein war, und er tonnte es nicht mehr entbehren. Wie sollte es sonst mit seinen Aktien, seiner Banlanleihe und allen seinen Geschäf ten gehen? Seltsam, daß er nicht gleich gesehen. daß dieser widrige Mensch ein Dies Wat. . . Er ging in seinen Zimmern aus unt ah. Seine Uhr war stehen eblieben aber als er ans Fenster trat. fah er an den Sternen. daß es gegen zwei Uhr sein mußte. Das Brillantgesehmeide der Pleiaden sunlelte hoch im Osten« und dort über dem Schornstein glitzs erte der Aldeharan mattroth wie eine Laterne in einem nehligen Gäßchen. Er göhnte, die Angst war vorbei, und er dachte an die Zulanst, während er sich aus-kleidete. Er würde nie mehr spie len. er würde geschickte Tranåattionen machen und reich werden, das wußte er, er fühlte es. Und sie, die er liebte — ein dummes Wort tiebenl —- wenn sie ihn auch betrog, was weiter? Wenn man Jar Geld hat —- ——— — Durch alle offnen Thüren der Woh nung drana der plätschernde Laut aus dem anrichten strahn der Wasserlei tung in rer Küche. Und während er an Märenas dachte. der so reich war, taß er nicht einschlafen konnte. wenn er nickt das Plätschern eine-:- Spring hrunnenf hörte, rollte er sich in seine Tede und schlummerte ruhig. —--.--.——-.-· Pnbkrboshekt »Arb, Frau Meier wie mich das Muts-ich habe Sie schon seit sechs Jahren nicht mehr gesehen!« — »Und doch gleich wieder ertannt?«——» O ja— an Jhrern Hut!« gaferntntjoflstüthr. Unterossizier Gurts-Rettu ten heitre Turnen): »Machen Sie doch nicht ein so trauriges Gesicht, wie ein Affe, der erfahren hat, daß Sie von ihm ahstammenl« kein dehnte-h L e u t n a n t sinstruirend über den Zapsenstreich): »Nun also, Mauer, was verstehen Sie unter Soliditiit?«— M a y e r : »Wenn man tein Geld nich hat-Den Leitnant!'« pts Hauptstadt-. E l l a : »Ach, wenn ich nur schon Braut wäre!«-—B e 1 l a: »Warum eil» denn so?«——E l l a : »Hast Du in der legten Modezeitung nicht das allerliebste Kleid siir junge Bräute' ge sehens« -’· York-Mag sur Hist-. « B a d e r tzum GrasbauernhiasL der sich einen Zahn ziehen lassen soll): »Aber Mezisckx seien Sie doch nicht sa änqstlich, es thut ja gar nicht weh!«-— »Ja, i trau’ met net, ziach’n Sie sich etscht selber a moal oan. ocß ichs sieche« Großes per-tranken Junger Arzt: »Jchweiß nicht« Frauchem ich siihle mich nicht recht wohl. Jch habe mir da etwas verschrieben-geh lass’ rnir das Rezept in der Apothele machen.«-—,.Uin Gottes willen, Männchen. Du willst doch nicht hand an Dich selbst legen ?« Ver Zool-ich Plato ward einst von einem seiner Schüler Um Rath gefragt, ob er heira then solle oder nicht. Plato erwiderte: »Heirathe oder heirathe nicht-Du wirst es bereuenl«—»Also ich soll n i eh t heirathen,« sagte der Schüler« «sonst würden ja Zweit bereuen!« Zu- dkr sehnt-. »Na, Frischem was habt Jhr denn heute in der Schule gehabt?«—-,,Natur eschichte, Band-Der Herr Lehrer » Fragte uns, was ein Tiger ist«-»Und was hast Du geantwortet?«—«Jch sagte: Ein Tiger ist ein großer Dund.« —«Aher das ist ja doch gar nicht wahrl«—»Oh-die anderen Kindes haben nicht einmal s o o i e l ge wußt!« ' O Undanks-an »So ne Gemeinheitt Gestein hab .ich den Verein gegründet-und heut werfen f« mich nat-öl« Minore-standen. T o n t e! »Ach, ein Boulet voe meinem Neffen, dem Studiums-unt qaenochRosenum diese Zeits« -Dtenstmonn: Lende-scheue IN 29tent« - »T .-— --... —.’,. » -..-.. Moder-ne Ismene-. . .Strebfarnet junger Mann s zwecks weiterer geistiger Fortbildu studitte Dame zu heirathen.« chorikrsglütljr. , .Das Auge des Gesetzes, welchem See witthende Unholb mit einem Prii el tm das linke Schienbein schlug, fchr e vJ Schmerz laut aut.'« · V Ein Yorsiriitiger. A.: »Ich kann Jhnen nur rathen kaufen Sie das Sommer-Haut Es ist die reine Goldgrube."——B.: »Man kann auch in Goldgrube-i hineinfollen!« Ein wriblirlier Optimtlx V ote r : »Denle Dir, Frau, unser Max ist im Referendar-Examen glatt durchgefcxllen.«-s M u t t e r (stolz): »Sieh-l Du! Bei dem geht alles g l a t t ! « øs Zug-nehmer Hriiwikgcrfohtv R e n tie r: »Hm, unter den Schulden meines Schmienersohne2, tie ich zu bezahlen habe, befindet sich auch ein Posten von 500 Mart für Aus lünfte über mich !« « Ismnilicnkorarw I »Mutte, im some ’inci! dafür, daß iiH law ein kleines Esdzmesietchen bekomme; i ich will nicht das- meine Kinder ohne I Innre in der Weit herdnilaufen!« ehe-« i I , Glück im Unglück. « H »Dein sah ich nieder einmal, wie ein I Kind von der i·le!itiichen überfahren s wurde. CI blieb iibct glücklicher Weise - unverletzt!«—»Det Wagensijhree war gewißnoch Anfänget!« : i Zwian Kraut. Schufiekjuiige: »Detisheiik . ’n Rücksian ——«’f t e u n d: »Wieso ,denn?«—s3 ch i. si e : i u n g e stau chend): »"0thi n Gotbeiavalleriedivi sie-n5komiiiondeiirhavonnastummel je-. z sank-ein« gimwttrikh , D a tn e izum sich vorstellensm - Dienstmädchenk »Bei uns wird uin T sechs Uhr ausgestanden, Sie verstehen mich?«—- T ienftmädchen: »Ich verstehe cie,qni1digeFtoi-,nut vork stellen kann ich es mir nicht " - Zu kostspielig. - R i ch te i- : »Es ist also festgestellt, : daß Sie Seiigmonn einen Erzgauner genannt heben. Hob-en Sie noch etwa-I l)iniuzufiigen?"ss— B e t l a g t e t: Jinßufiiifiigen hätte ich noch genugs aber es ist met ßu tosispielig.« « - - -- —-—- «—-.- M-— , Was ein Datum . . i I ) l mal werden?«——»Schriftsteller! Er ist» schon drei Mal wegen Moscheen-ess straft worden-« » X 'T suf dem Bau-. ’ A s s e s s o r (eecht oerliebt): »Nei zend sehen Sie heute auf-, Fräulein Anna!"—D a m e : »Dasselbe hat mir soeben der here Doktor auch gesagtLI —A sse s s o r : »Nun-Sie werden doch dem einfältigen Menschen nichts ’ glauben!« » «· se. Ein brauchbare«- Butsu-d Freundin: »WosbabenSiL gethan, als Jhnen die Verleumdung zu Ohren kom, welche die Postmeisietin , iiber Sie ausgestreut hatte?« — Haussrau: ,,O,ichhabesie natürlich gleich sur unser Kasseeträms Z chen gewonnen!« Vomolttteonssörtioimnisic. « i J o h a n n : »Mein Heer raucht ! seine Cigarren immer nur bis ur ! Hälfte, dann wirst er sie sort. — , F r i tz: »O, da gilts mein Dei-r viel i nobler; der raucht von jedem Kistchen « nur höchstens zehn bis sünsz e -«ss.4. l die übrigen rauch’ ichs« Kav ----——— F Tus- dkm kreist-satt if »Im-net wieder müssen wir die I sausbesitzer darauf hinweisen«dak die Anbringung von Stocheldraht an hren Vorgärten sehr leicht zu Un lückifällen - · iihrt. Erst gestern beobo teten wir; aß ein junger Zettel si cuWerrq Draht alle vier Pfoten blutt rißtt Wie leicht hätte bete einem Mls · « -C