Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, December 13, 1901, Image 2

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Seht uns und spart Geld.
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Das Beste für die
Verdauung.
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Anstand
Ruchlose Brandstisten
n den spanischen Provinzen sind vor
zeni zahlreiche Kirchen eingeiischert
worden- Die angestellten Nachforschun
gen weisen aus die Existenz einer weit
oerzweigten Brandstisterbande hin.
Verlorene Liebesgriih’.
Einen eigenarti en Verlauf nahm
jüngst eins der ennen in Paris-An
teuil. Es war der mit 5000 Franks
dotirte Prix Carol, in dein sämmtliche
Pserde stürzten, so daß das Rennen sür
ungiltig erklärt werden Mißh
Todbrin ekde Kate.
Die Schmiedernei er Wann’schen
Eheleute in Haßleben, Sachsen-Wei
rnar, sanden türzlich orgens ihr 18
Wochen altes Kind tod in seinem Bett
chen aus. Eine Rahe, die sich in die
Kammer eingeschlichen, hatte sich aus
das Gesicht des tleinen Wesens gelegt
und es erstickt.
Die unbescholtene »Fi
d e S. « Eine Frau in Wien hatte sich
unliingst beim Bezirtsgerichte wegen
Uebertretung gegen das Hundeseuchens
gesetz zu verantworten. Tie Frau ge
stand, daß ihr Hund durch’s Fenster
sprang und teinen Maultorb hatte.
Sie sijgte jedoch, zum Richter gewandt.
hinzu: »Bitte. zu berücksichtigen, das;
ich die Fides schon 14 Jahr’ hab’ und
daß sie noch ganz unbescholten ist.'«
Das Urtheil lautete aus zwei Kronen
Geldstrafe.
Refiisirte Sühne. Um
eine alte Schuld abz ragen, übersandte
letzthin eine in Mr en, Kanton Basel,
wohnhasi gewesene Frau unmittelbar !
vor ihrem Tode dem deutschen Zoll
arnte in Basel einen Geldbetrag. Tie
Sendung war von einem Schreiben be
gleitet, worin die Frau gesteht, daß sie
während 20 Jahren den Schmuggel
iiber die deutsche Grenze betrieben habe.
Da aber nach deutschern Gesese Zoll
bußen nach zwei Jahren verfahren. so
wurde das Geld zurückgekoiesen
Ueberraschte Falsch
tn ii n z e r. Jn Rom i unlängst eine
salschrniinzerbande gehoben wor
den, nach der die Polizei über einen
Monat lang vergeblich geforscht hatte.
Jn einer trüben Regennacht wurde un
kcc dem Deckmantel Ruck Jagdpstlje"
der Platz Unritellt, das Haus erfiiirrnt
and vier Falschrntinzer in voller Thä
tigleit von den als Jäger verlleideien
Agenten verhaften Das Geschäft, das
knit Werkzeug und Maschinen gut ver
sehen war, hatte über ein Jahr lang
ungestört ans dem rechten Tiberufer
bestanden.
Unglücksfall im Tun
n e l. Zwischen den Stationen Pap
penheim und Solnhosenpösayerm ge
riethen neulich mehrere Stück Vieh nnd
deren Hüterin, sFrau Held, in den dor
tigen Tunnel, gerade als der Poftzug
Nürnkrgszkliiinchen in den Txrnnel
einfuhr. Die Lolomotive des Zuges,
dessen Führer teine Ahnung von der
Anwesenheit lebender Wesen im Tren
nel hatte, its-erfuhr die Frau Held und
ein Stück Vieh und schleifte beide ki
zu dem Ende des Tunnelsx das Vieh
war bereits verendet, die Frau erlag
alsbald ihren schweren Verletzungen.
Gegen seine Freifpre
chung protestirt hat letzthin
vor denr Leipziger Reichsgerichi sehr
energifch ein Bauunternehmer, der irn
Juli vom Landgericht Hannover von
der Anklage, einen Rechtsanwalt belei
digt zu haben, freigesprochen worden
ist. Das Gericht hat angenommen, daß
der Angetlagte irn Allgemeinen ganz
oernilnftig ist« aber als unzurechnungss
fähig zu betrachten iit, wenn er glaubt,
in seinen Rechten beeinträchtigt zu sein.
Er ist demgemäß wegen Querulantens
wahnsinns freigesprochen worden« Da
ein Angeklagter nicht mehr verlangen
kann, als freigesprochen zu werden, so
verwarf das eichsgericht die Revision
alt unzulässig.
Gewalttlfätiger Straf
l i n g. In dein Schubtoupe eines nach
München a ehenden Zuges schlag
liirzlich in ofenheirn. Bayern, ein
sträfling den CiviltrandporieursPeter
itson verseßte einem zu hilfe eilen
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ost-u access-unt («lksl Wusluks lll I Uc- "·
sieht und zertrümmern ein Wagener
ster. Anlaß Hierzu hatte das Verbot
des Peter gegeben, zu rauchen, worüber -
der Strästing seinem Zorn in obiger I
Weise Ausdruck verlieh. Mit hilfe
eines Volizeidieners qelang es, den
Schübling zu überwäktigen und ihrn die
hände auf den Rücken zu fesseln. Die
übrigen vier Mitgesanaenem darunter «
zwei in Sträflingstleiderm hatten sich I
bei der Affäre neutral verhalten.
Nachrichtige nichts-J
Einen mertwürdig milden Stand
punkt nahm letzthin das Amtsgericht .
in Speisen Rheinpsalz, zu einer An- «
zeige eines Lehrers der dortigen Sonn
tagsschule ein. Als der Lehrer eines «
Tages wenige Minuten vor Schall-e- .
ginn in feinen Lehrsaal trat, fand er
zu seinem größten Erstaunen einen "
Sonntagsschüler rnit der dampfenden »
Eigarre tm Munde vor. Auf feine
Infforderung, das Rauchen einzustel
len, bekam er als Antwort die Ber
sieherung, daß die Cigarre jedt fertig
geraueht werden müsse. Eine solche un
erhörte Frechheit wollte der Lehrer na
tsrlich bestraft wissen und erfiattete
Lustige. Daz Amtsgerieht schlug die
Sache ied nieder, da eine Störung
des U ts und somit aaeh der
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Tragitomifchei Mis
sefchiet Letthinfieleinsrmenien
alt er in Adana in Kleinasien durch
den Bazar ging, in einein Anfail zu
Boden. Man schielte nach dem Mid
tifchen Arzte, der ihn untersuchte und
feinen Tod bescheinigte. Da man ihn
alt Arme-riet ertannte, wurde die Leiche
den Beamten der nächsten armenischen
Kirche über-geben« Die Leiche wurde in
einem Sorge in eine Eile der Kirche ge
stellt. n der Nacht kam der Mann
jedoch w eder u fich, und als er sich in
einem Sarg sand, fiiesz er ein wildes
Geschrei aus. Dadurch erweckt, liefen
die Priester, die in einem anstoßenden
Gebäude schliefen, nach der Kirche und
defeeiten den Mann. Durch ein selt
sames Zusammentreffen war die erer
Person, der er am nächsten Morgen be
gegnete, der Mann, der am Abend vor
her feinen Sarg zugemacht hatte. Der
hielt ihn für einen Geist und floh unter
hilferufen Der Armenier aber stürzte
auf ihn los, packte ihn und forderte eine
Geldentfchädigung für den Schaden,
der feinen Kleidern bei der Einfargung
zugefügt worden war. Der Sarg
händler faßte Muib, als er erlannte,
daß der Armenier durchaus tein Geift
war und forderte seinerseits die Be
zahlunn des Sarges. Ter Streit, in
den sich auch andere Leute. mischten,
wurde fchliefilich zu des Snigböndlerö
Gunsten entschieden, und der arme Ar
menier mußte daf- Weite fischen. i
Hund als Lebensretter.
Der Moskauer Thierhändler Financk
verkaufte jüngft einen jungen Bernhar
diner, mußte jedoch den Hund nach
einigen Tagen wieder zurücknehmen, da
dieser bei seinem neuen Herrn nicht
bleiben wollte. Eines Nachts erwachte
Knaack plötzlich in Folge heftiger
Rückenfchmerzerk Er fühlte zugleich
Inmpfeg Kopfweh, und es fiel ihm
Diver, völlig munter zu werden. Als
hm dies aber gelungen war, fah er, daszi
der bund auf fein Bett gesprungen
var und ihm den ganzen Rücken blutig
krahtr. Das Thier fchien bemüht zu
ein, seinen fchlafenden rrn vorn Bett
her-abzuziehen» Das opslisfen, die
bettdeete und die Laien waren von den
cahen des Bandes zerrissen. Jrn ersten
Ingenbliet glaubte der Schläfer-, der
Sernhardiner fei toll getvorden. Dann
cberf verspürte er fis-ten Kohlendunft
m ;jimmer, nnd nun wuste er, warum
Der Hund ihn angefallen hatte. Das
luge Thier hatte die Gefahr rechtzeitig
Iemertt und wollte seinen Herrn auf
oecten, der schon nahe daran gewesen
var, zu ersticken. «
Dynamii im Rueisack.
kürzlich deaustragie der in Wurmlach,
Tätnterh wohnende Maurermeister
Miniler den Zimmermeister Feldtirch
ter, mittelst Rades 25 Pfund Dyna-«
nit, welches für ihn auf der Station
ThörlsMaalern eingelagert war, abzu
jolern Feldiirchner nahm die Dyna
nitpaironen in Empfang, derwahrte sie I
n seinem Rucksaete und fuhr damit ani
)em Rade zur Station Nötsch der Geil
halbahn von wo er mit der Bahn nach
Dermaaor tu fahren hoffte. Der Sta
ionsvoritand von Nötsch war aber von
diesem lebensgeiährlichen Beginnen be
feiis veritändigt worden nnd übergab
das Dynamit der Gendarmerie. Wint
er und Feldlirchner wurden nun wegen
Lebertretung des Sprengmittelgesetzes
Ior Gericht zitiri. Ersterer erhielt vier
Wochen, Letzterer acht Tage Arrest.
Von der Setundärhahn.
Ins der neu eingerichteten Haliestelle
Zechaw bei Landsberg a. W» Provinz
Brandenburg, hatte sich dieser »Sage
ine Anzahl von 50- his 60 Personen
eingefunden, die mit dem Zuge nach
Eandsberg fahren wollten. Der Zug
Fuhr aber nichtachtend an der Menge
vorüber; diese ließ sich eine solche Be
handlung nicht gefallen, nnd alle
timmten wie ein Mann in den drohen
den Rai: «Ohat« ein. Diese spontane
bemonstration that ihre Wirkung. Der
Zug verminderte alsbald seine Ge
schwindigkeit iiand dann itill und
kehrte schließlich reuevoll um. Befrie
digt nahmen die Fahrgäste in den Wa
kenabtheilen Plai.
Galonter Polizist. Jn
Vol-lin, Jrland, wurde unlängsi eine
Kadlerin von einem Konstabler wegen
Inhrens auf verbotenem Wege angehal
ten und um Name und Adresse gefragt
Sie wars einen ilehenilichen Blick auf
Ien gestrengen Wächter des Gesetzes und
bat: »Nicht wahr, Sie werden mich
nicht vorladen?« Darauf der Polier
nan: »Ich notire stets mit Ver niigen
Name und Wohnung junger Hamen,
eher-Sie Branchen ja nicht Jhren
ruhten Namen und Jhre richtige
Idresse anzugeben-ich thiiks auch
nicht«
Späie Todeserllärung.
Vorn Kreisgerichie in Bogen, Tirol,
wurde kürzlich das Todeiertliiruræss
oerfähren bezüglich des am W. o
Iember 1771 in Mittentoald arn Eisal
gebotenen Aner Bacher eingeleiiei,
welcher im Jahre 1819 in Folge eines
schweren Valileidens gestorben sein oll.
der Mann würde 130 Jahre ali ein,
es isi aber kaum ausdehnen da er
mit seinem schweren halsleiden noch
irgendwo herumspazieri.
Rabiaier Stadivaier.
In einer Siyung des Munizipalraihei
von Rozuebrunne, im französischen De
partement Var, zog neulich der Stadi
kaih Orsmi noch einer erregten Debatte
Bienen Revolver und schoß den zweiten
rgermeifier liber den ufen. Dann
richtete er die iiidiliche asie gegen den
ersten Bürgermeister Sigaut und dessen
studei und brachte Beiden lebensgr
iöhrliche Verletunaen bei.
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Hemden gegen Jena-, Dutz, Toman nnd Bindflutuy
vie leitende- embenmscbe Vetsicherungg- Gesellschaft von Nebrash Sie m !
Iouschri met-ne Gesellschaft des Westens Besteht seit In Jshten ch pun. « F , »
and mskseoeisstellende Ausgleichung von Ver-h f n wird von einer anderen G sc « k
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