Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, December 06, 1901, Image 5
—I - .---i-«--.r-.—-.-. -,.—- .-——— : Botschaft. - Dis Ox- INUt des Präsidenten lau e irn Let- scntli chen wie folgt: «Der Corrgreß verinnmeie sich in iesem Jahre- zu Sinkt Zeit« wo das Land unter dem sctrdrxnie einer gro ,ßen Csulxxsrsiiöi s..:;t Am S. Septem sber mer«-e rcsn i n: s. Anarelisien aus Wen THIS ,:·::««": :e1t;csskn,c:15 et Der PMC cis-Ir- Anstellung in fing einen B such aisftattcteh und fam .i. Eis-:- Tijsrnatiz erlag er cen Wunfrn die Inn der Attentäter rei gebrncht drin-. MeKinley’s Ermordung. III Von den sie-den letzten Präsidenten. die durch Volkswohl in ihr Amt ta - men, ist er der Dritte, der von Miit deehand starb und diese Thaisache ai jein genügt, um bei allen loyalen » Ameriianrn eine große Besargniß thervprzurusen Aber die dritte Fr mordur . eines amerikanischen le List - denien ist noch von einer besonderen Bedeutung Sowohi der Präsident , Lincoln wie der Präsident Gnrfield wurden von Mörder-n getödtet, deren Typus in der Geschichte nicht verein zelt dasteht: der Präsident Lincoln war ein Opfer der fürchterlichen Lei denschaften, die durch die vier Jahre des Bürgeririenes entflammt waren, und der Präsident Garsield ward das Opfer eines von Rache beseeltem eitlen Und enttäuichten Aemierjägers Der Präsident McKinley wurde von einein vollständig entarteien Verbrecher ge -tödtet, von einem jener Sorte, die zu der Verbrecherklasse gehören, welche allen Regierungen oppaniri, ob sie gut L oder schlecht sind, jener Klasse Die ge en ede Ari von Freiheit des Volkes, , einer durch die gerechtestcn Und liberalsten Gesetze garantirien, ist und IE i « die dem aufrimtigen Manne, der nur den. von eilen Phant:sj.::e:: sreien Bellen des-J Volkes ausführen will ebensolchen Widerstand leistet wie dem tyrannischen und nnvernntnmrtlieben Despoten.« Seine Verdienste-. Nach diesen einleitenden Werten Vidmet der Präsident einen heben Panegyricns seinem Vorgängen den et als den bei iebtesten Mann in den Ver Staaten bezeichnet, einen Mann, der wie keiner vor ihm. so nämlich frei war von di- n bitieren Animositä ien, die jeder Mann bat, der im öf fentlichen Leben eine Rolle spielen will Oder muß. Auch sonst spricht der Präsident von Herrn Meliinlen in den wärmslen Worten; er schildert sein glückliches Familienleben, seine Zuvorlomrnenbeit sie-gen Jedermann und seine Liebensivürdinleit, die ihm Erstlich eingeboren schien. »Der ästdent II« ciiinlen,« saqi er weiter »Den ein Motm der nur ein ixieiisl ges Vermögen besan. ein Muts-L der einer Ackerbanersanmilie entsank-nun der selbst lange Zeit ein Lohnarbeiter spat und in die Armee als Grineiner eintrat Als dieser Präsident ermor M wurde, erhielt nicht der Reiche ei nen schlimmen Schlan, sondern der Nche Arbeiter, der mit einem mä H en Einkommen zufrieden, nachdem tr st eine ganze Lebenszeit dem öf lichen Wohle neivibrnet bat Der as war gerichtet gegen einen der siftigsten Vertheidiger des L eh it bei teu, gegen einen der treuesien Vertre ter des Systems Der Nonne dei- Vol sei und einer renriisentattien Ne gieer gegen einen der besten Man M, der jemals zu öffentlichen Wiirs den- nelanat ist. Der Präsident Mr Ktnley bekleidete das politische Amt, Für welches diag- ganze Volk stimmte« und kein Anderer Präsident, selbst nicht Lineoln, war ernselspster be müht, die sswliliiserleqtin Dis-Hin Ic. Volkes zu etfüilenz seine einziqe Be fotgniß bei jeder Krisis war, sich mit dem Volke in enger Berührung zu halten, zu erforschen, wie das Voll über die betreffende Frage dachte, unt dessen Willen Nnn auszuführen Und das war der Mann, den der Mörder tödtete.« G - " · » « sn u si. »Wen-« . 1«. »ti. L-: Frrlox ab«, hclUl s.- tgislT-;’, »".';.. s« «’:ll «" sete Blicke auf »i« ganze «.lt::c».!, sc erscheint i::«.-J day Don Im .«.i«or"cu — cngetichtcte Und il so gri.s-;, Un uns-etc größte Besssrqtth zu erwecken tmk uns: zum weiseftcn und rntschlossrnster handeln zu crmalinm Dieser Verbrc chet wurzeln Anakchist, wie er selbs sagte, ein Mensch, der durch die Leh ten bekannter Anakchisten entslnmm ( Jvutde und toahrscheinlilt auch durd die unübetlegten Meers J,eis.sr, di » auf der politischen Tribiixic »in it F der Presse An die bösen Ojctstcr de« — Malice und Habsucht, des Neides unt des finlteren Hasses zu appelliret f legen. Der Wind wird von des Innern gesätt, die solche Dol keinen predigen, und sie tön neu nicht vie Verantwortung »ume fiir den Wirbelsturm de aus lolchcr Saat isrfprießt Jst-R Denn-gegen unt-aller leinealtsten. »DieseVemertung bezieht sich auf des .aussefptochenen Demagogen wie aud Jus den Senlationshalcher und des anweisen Idee-litten, die, was auch ve — Grund fetn mag, das Verbrechen be - Gängen und zwecklolen Unfriedet Ufern-sen- Dte Kugel, die der Miit Der Oblandtn war nicht allein gener »Was Präsidenten gerichtet, senden Liege- alle Präsidenten und gegen lebet . . l , I ww-—-.- ..-. .- ,---. L ..-.--.·.-.—.sp——--.«--—. Z der-: Fieng Erg! Der Anat chlsi, uefriktiers III-r der Irtatchifi in den Bei-. Staaten, ist bioö der Typett eines Verbrechers, der gesöärlicha als irgend ein anderer ist, weil er denselben Grad von Verworfcnheit in höherem ·Maße repräsentirt. Der Mann, der -Anarchie, direkt oder indirekt in ir cnd ein-r Ferne Händ-riet oder r Mann, der die Anarchisten nnd ihre Vorlesungen entschuldigti macht sich selbst zum Mitschuldigen an dem Morde, den der Anarchist verübt. Der Anarchist ist ein Verbrecher, dessen un esunder Instinkt ihn dazu treibt, die onfnsion und das Chaos der besten Form der gesellschaftlichen Ordnung vorzustehen Seine angebliche Be sorgnifz sür das Wohlergehen der Ar beiter dieses Landes- ist wegen der ste chen Lüge, die in diesem Ausdruck steckt, einfach absurd; wenn die politi schen Institutionen dieses Landes nicht jedem ehrlichsn und intelligenten Ar beiter eine Stafiek zum Emporkommen bieten, dann Lit ihm die Hoffnung fiir immer retislttcfsen Sollte jemais die Anarclkie trit;:::s:-!-.Iren, so wird ihr Triumph nur der t::- blutigen Augen blickes sein« um ani· viele Zeitalter hinaus von der sinsteren Macht des Despotiånme gefolgt zu werden. Fin den Anarcljisten ,ob er nun die Doktri nen predigt oder sie auch ausfiibrt. brauchen wir» nicht das geringste Mit leid zu empfinden, nicht mehr, als fiix den gewöhnlichen kkJiörder. Er ist nicht das-Opfer ein-r secialen oder politischen Ungerechtialeit; es giebt keine Mittel, ihm zu helfen; die Ursache seines Berbrecherihums ist in seinen eigenen schlechten Leidenschaften zu suchen und in dein schiirnmen Betragen Jener. die ihn in seinen Handlungen ansvornen, nicht aber in dem Umstande, daß viel leicht Andere oder der Staat es verab liiumt Mitten ihm oder den Seinen "Gereckt«ksst«i« nitonxmen zu lassen. Er ist ein Uebeltbäter und nichts Anderes-. Er ist in teiner Weise oder ieinem fSinne ein ,«Prodntt aesellschaftLifier Zustände«. snsxer vielleicht, wenn es to gemeint ist. Its-n ein Straßenriiuber in Folge der Thattache ,,entstebt", daß ein unbewaitnetes Mann, der eine Börse besitzt, Zuftrlllia seines Weaes tommi. Es ist eine Jenes-stie- auf die arotzen und alorreiisen Namen der Freiheit Und titles-Stint zn gestatten. daß sie bis einer soirben Sache angerufen werden. Keiner Macht oder keiner Vereiniaunsi von Menicbrn die Anarchismns Drei-i gen, sollte es erlaubt sein« in Freiheit zu sein« ebenso wenia wie tnan einem Menirfwn des- nms Wcskd eines beson deren Xndåsspwwk wir-Hin erlaubt sein dar-. av« Freie-n Fufze tu bleiben-« Z n r A b w e h r. »Ich empfehle ernstlich dem Con greHe«. ikil .: Esset Präsident fort, »daß er onst- «.’s(s«s«"iknrsis1 eine-r weisen Disz ttetfon ti- Eint-Jung von Hinauf-i sten oder sRskscism die jeder Regie tungssoss-«s »wenn-n nnd die Ermor duna von Beamten, die ein-: Autorität ausüben, rechtfertigen, nehöria in Er wägung ziehen soll. Solche Personen, tvte die, welche vor Kurzem eine öffent liche Veifasnrnlunq sssbieltem um den Mörder des Königs Humbert von Italien zu alorificiren, begehen ekn Verbrechen, nnd das Gesetz sollte so be« schaffen sein-, um ihre strenae Bestra fung zu sichern. Sie und Jnreskisxichen sollten von diesem Lande fernkiebaltkn werden« und wenn die-: entdeckt, prompt nach den Lande abgeschoben werden, aus toe«nem sie kamen; auch sollten weitgehende Bestimmungen kksr Bestrasnnq der ist-r BIeibenden er-·:s sen werden. Keine andere Angeln-Jn C-:L --L--t---4 hksøssnssss -;-·« OIXTFs qvu usw-usu- --«---».»—... ..«· » . Erwännn seitens- dez lsonnresseg. T sn Bunde-den« s »·«"«- strissdiltion s theilt merde ;id»".· ir;,end einen Tit-Uni, der einen Mord oder Mordversnch be geht an einem Präsidenten oder irnend einem Manne, welcher traft der Con stitution oder des Gesetzes der Noch solger des Präsidenten ist, während ein erfolgloses Attentat im Proportio nellen Verhältnisse zu der Enormität des Vergehen-Z gegen unsere Constiiui tion d-"tr-o.tt werden sollte. Anorchie ist ein Verbrechen oeqer dass name menschliche Geschlecht, und die ganze Menschheit sollte sieh neaen den Anor chisten wonpnen Sein lVerbrechen scllte als ein Vergehen siegen das Välterrecht betrachtet werden, wie Ereräuberei und StlnneislmndeL welche im Ner hältniß in diesem weit nnciefährlicher sind. Jn dixiem Sinne sollte es bei Verträgen ssiitei allen civilisirten Mächien ni·"-—ne!ent werden. Solche pBerträne Frist-den der· Bundesregies s runn die nätlyiae Mnebt neben, das k Verbrechen in ers-sendet Weise zu be .- strafen« I Zurlkteschäftslogr. I Nachdem der Pusident daraus hin « gewiesen, dass durch die Ermordung J des Herrn Akt-Finden die Regierungs « muschinerie leinr wesentliche Störung keimten kommt ex auf vie Geschäfts ’ lsge des Landes nnd die bestehende ' Prosperität zu sprechen Eine solche « Ptosperttät kann seiner Meinung nach nlk durch Gesetze allein geschafer tier I VIII- e ist vielmehr die Folge einer LHiititrlchen Entwickelung und fried I licher Jukiände, wohl aber können , sgädliche Gesetze ihren Fortgang , hemmen Faulenzer und Leichtgläu , leise, und Menschen, die nicht durch . ehrliche Meis- oder Handarbeit son . dern durch .Giimbein« in irgend einer I Form vorwärts zu kommen trachten, I nd feiner Meinung nach sich und An l:—,—.. As « .-: Zeit die Ge ins-»- s-- se « · so verliert sie ein-a- n Hist- cis s; Kessel-trug nicht wiedergeben inmi. Ji ach fanden-rema len Grundsäter beruht das Wohl eines jeden Biirgers, folglich auch das der Gesaxnnztheit, welche die Nation ausmacht, aus der Sparsamkeit, der Eneraie, der Willens-kraft und der Jntelligern dekcinzelneandivivuumT Die Fähisrkeiten kann Nichts er setzen, doch können eine weise Gesetz gebung nnd eine ehrliche und intelli gente L·!-.:s:-«!Vs.iltnng dem ehrenhaften Treiben des-z Einzelnen den weitesten Spielraum lassen Ueber Trusti. Jn etwas behaglicher Breite ergeht sieh der Präsident dann itber die Ursa chen und Zusiiinie,. welche die riesigen Umwäl;mngen auf industriellern Gebie ie herbeifiibrten und sagt dabei nur so ziemlich das, was allgemein bekannt ist. Das Wachsthum der städiischenBes völierung, bemerkt er, isi In so rapider Weise von Statien gegangem daß es! mit dem der löndiichen Bevölkerung! gar keinen Vergleich aushält. Der; Aufbau großer industrieller Ceniren, bat eine iiberraschende Vermehrung deg Reichtlnnns in den Händen einzelner Jndividiuen und großer Corporatios nen zur Folge gehabt. Die Schasfung dieser reichen Evrporaiionen ist weder auf den Tarif noch auf irgend eine an dere Maßregel derRegierung zurückzu sühren, sondern auf natürlicheUriachen in der Geschäften-ein die in anderen Ländern eine gleiche Wirkung hervor gerusen haben, wie in den Ver. Staa sen. Dieser Gestrltnngs - Prozeß hat itarleGegnerschaflen gezeitigt, meistens ohne Grund. Unsere Prosperitiii. . »Es ist nicht wal,r, « heißt es in der Boifelmit, »daß die Reichen reicher nnd die Armen ärmer geworden sind. m;- sein«-(- iss-ss»·" XI- 01054 Im VIII-os U » « ; «,.. ........ .. « .- .... ...· , imeinen so qui ab wie jetzt, besonders « te Lohnarbeiter, die Former und die kleinen cis-s- abijstsleutr. Wohl ist mit der Anhäus sung von Reichthum Miß brauch getrieben worden; trotzdem aber bleibt es to br, daß ein auf legitime Weise erworbenes Vermögen von der Person, die daraus speziell Gewinn szieht, nur dann erworben werden kann, swenn sie Anderen auch immense Vor ’theile zukommen läßt. Die Capitäne der Jndusiikz welche die Bahnsysteme iiber diesen continent gelegt, die un seren Hand-II und unsere Industrie entwickext indem haben Alles in At lem genommen, Unserem Volke viel Gutes erwiesen. Ohne sie hätte die ma terielle Entwickelung, aus weiche wir mit Recht stolz sind, nicht stattfinden iönnen.« Gott-BogeneiiTrIists. Der Präsident kommt nach die sen und andeken Erwägungen zu dem Schlusse, daß man mit der Gesetzgebung gegen Corpomtionen vorsichtig zu Werke gehen muß. Denn dieselben Zustände meche die große Anhäufung von chi)":.«" its- sinke-n händen herbeigeführt ; k- Tit-, so meint er, die «:-ii.. :’ ten bri«71 rotnmeifissiks b aus dein Weitmnrtxe ge kann nicht oft qenuq s? den, das-, ein mit linke -: hältniss ««: i A, f - ; s: die JPTWTJ eiitcz J "-·« -« - Js schen fast i:n:«-ermei:sll»- - - Kn teresscu sssksp Andesen · Bei Rücksi-«.s «e aller d« s« ' rer Bedinzfnnqen L-!».E« «: Inn-Iris wahr- daß dck qlll l Oktlili neiqu Kapitals is lsksi Des siiif z Upkkkmk mnnkkes s· pgzs 773 Y· k , » , Wisde :E" cssz jsk ksszzzi ji«-»n» kunq per Meint-echte oder der Frei heit bei Ah n, iefzung von Geschäfts kre: rEhnen, nenn verlangt wird, daß Idie Leute, welche von der Regierung das Privilegium erhalten, als Empo iratioi en Geschäfte zu thun und sie da idnrch d r 's’eranttvortung als Indivi Edncn eietikfs s Und in den Stand ge ifttzi Herden dns HAEIitti des Publi itums anzu: orndcn daß sie solche Ge schiffte a: teil n Er anf absolut wahre Annabien be njzilicb des Werthes des Besitztlfxumä in weichem das Kapital fangelegt werden soll, thun können. Corporationen, tie kmischenstaatlichen Handel treiben sollte man zur Ver antwortnna Ziehen denn. ihnen gewisse Regulationen vorschreiben wenn aus gefnnden wird daß sie das Publikum schädigen Der wichtigste Faktor zur Bestimmung der Art, wie die großen Eindustrie llc n Gotnbinationen zu con Jtrolliren ist Picblicität. Schon allein Hirn Interesse dess Publikums sollte der Regieruna das Recht zustehen die Ge schäftssildrnnn von Yoßen Corporattos nen. we lche zwische staatlichen Handel treiben, einer Prüfung zu unterziehen Publteitcit ist das einzige sichere HülfgmitteL welches wir jetzt in An wendnna dringen können. Welche wei teren Hülismittel auf dem Wege der Negnliruna nnd Besteuerung seitens der Regierung niitdig sind, kann erst bestimmt werden, wenn die Ein-vora ttonen asse«;liel) gezwungen sind, die Methoden ihrer Geschäftsführung der Oeffentlicdleit bekannt zu geben. Die großen Somorationem gemeiniglich Trostsi genannt. betreiben, wenn auch nur unter den Gesetzen eines Staates organisirt doch Geschäfte in vielen Staaten-. Da die Gesetze der Staaten bezüglich der Controlle dieser Empo tationen sehr weit auseinander gehen, t I so ist es im J::t..r.si·e or ganzen Na tion erwünscht, cui-, Der Bunde-spre gierung die Jtegulation aller Empo rationen, die im zwischenstaatlichen Handel interessirt sind, überlassen wird und sie die Aufsicht über die selben ausiiben kann, ohne mit den Ge setzen der einzelnen Staaten in Con flitt zu kommen. Als die Verfassung am Ende des 18. Jahrhunderts zu Stande kam, konnte lein Mensch vor aussehen, welche gewaltigen Umwäl zungen aus industriellem und politi tischem Gebiete sich am Ende des 20. Jahrhunderts- vollziehen würden, des halb sollte dke Constitution nöthigen falls geändert bez. so amendirt werden, um den angedeuteten Zweck zu er reichen. Zum Schutze der Arbeiter Nach einer Empfehlung, ein neues Regierungs - Departement zu kreiren, ein Handelsministerium welchem alle auf die Geschäftswelt und den Ar beitsmarkt bezüglichen Fragen unter stehen sollerr, kommt der Präsident aus die Einwanderungsfrage und die der Lehiedenen Fragen, die mit ihr in Ver indung stehen, also auch auf den Schutz der einheimischen Arbeit gegen die des Auslandes, zu sprechensl diesem Zwecke empfiehlt er die Erneue rung des; Chinesen - Ausschlußgesetzes und die Annahme eines Gesetzes, das die Versuche verschiedener Staaten, die Conkurrenz der Sträflingsarbeit vorn Arbeitsmarkt so viel wie möglich zu verbannt-n wirksamer gestalten dürfte. Die Streit s Frage berührt der Prä sident nur vorübergehend und macht auch keine bestimmten Ernpfehlungen Die liinwanderungsfrage. Unsere gegenwärtigen Einwande runaslitesetze hält der Präsident für ungeniiaend. Wir brauchen sagt er, jeden ehrlichen und fähigen Einwande rer, der amerikanischer Biirger werden will, der hierher kommt, um hier zu bleiben, der einen kräftigen Körper-, ein braves Herz. einen guten Kopf mitbringt und der den festen Entschluß Kas- s-;n· anssrßt In IesV-v MOZTO In t i ! »so-, pp ··· thun und seine Kinder zu aesetzlieben den und gottessiirchtigen Mitgliedern des Gemeinwesens zu erziehen. Es sollte aber ein verständiges Gesetz er lassen werden, um eine dreifache Ver besserung des jetzigen Systems herbei zuführen. Erstens sollten wir dar nach trachten, nicht nur alle Personen sernznbalten die anarchistischen Prin zipien baldig-sen oder Mitglieder anat chistischek Vereine sind, sondern auch alle Personen, die von niederer Moral sind oder eine schlechte Reputation ha ben. Das meint, das rvir ein besseres Jnspeltionsz System irn Auslande und ein strengeres Jnsveltions- System in unseren Einwanderunashäsen haben sollen. besonders aber das Erstere. Der zweite Timect eines richtigen Ein tvandernnqqesetzes sollte sein, ein sorgsaltiaes und nicht blos oberfläch lichrs Priisur gä- System zu haben um sestzustellen, ob die Einwanderer die amerikanisehen Institutionen zu wür digen wissen und ob sie in vernünftiger Weise sich als amerikanische Bürger werden geriren lönnen. Das würde viel dazu beitragen, die Jgnoranz zu vermindern, die so viel dazu beiträgt, die anarchittitche Stimmung zu för dern. Schließlich sollte allen Perso nen die Landuna untersagt werden, die nicht geeignet sind, aus dem indu striellen Gebiete mit dem amerikani schen Arbeiter zu konkurriren. Dies wiirde solche Leute ausschließen, deren Arbeit billig zu haben ist und deren Conlurreni aus dem Arbeitsmartte lckmn m so vielen liitteren Fehden An laß aeanen bat. lleber die Dann-fer Gesellschaiten, welche die meisten Ein )van«s.-.:-:s l«T-:r««er besinne-n sollte eine genaue tsontrolle ausgeübt und sie sollten für jede Gesetzesverletzung zur stritten Verantwortung gezogen wer den. Tarif und Reciprocität. Der Präsident glaubt, daß es keinen unweiseren Schritt gäbe, als die gegen wärtige « ·. T,·.is·.-·Z«.z.: durch eine Arn derung os:» Leach-: zu stören, er hält eg aber für rathsam, Gegenseitig teits - Verträge mit anderen Nationen abzuschließen, welche unser gegen wärtiger Tarif auch zuläßt. Unsere erste Pflicht muß es aber sein, daß der durch den Taris gewährte Schutz für unsere heimische Industrie ihr auch bleibt, wo es nöthig ist. Bei Reduci rung der Zölle sollte aber darauf ge achtet werden, daß die Reduktion nie soweit gebt, um die Differenz zwischen den Arbeitstosten in den Ver. Staaten und dem Auslande auch nur einiger maßen zu beseitigen. Das Wohlerge hen des Lohnarbeiteks sollte bei der wirthschaftlichen Gesetzgebung in erster Linie in Betracht kommen. UntereHandelssMarinr. DerCongreß sollte sich bald mit dem Zustande unserer Handels-Marien be schftigen. Als Nation muß es uns sehr unangenehm berühren, daß unsere Handels-Mariae so unbedeutend im Vergleich zu der anderer Nationen ist, die wir auf jedem anderen geschäftli chen Gebiete überholt haben. Unsere Schifffahrts - Gesellschaften befinden sich denen des Auslande-s gegenüber im Nachtheile, weil letztere von ihren Re gierungen häufig subventionirt werden, und die Löhne der amerikanischenSee leute höher sind als die der Seeleute anderer Natirnen Etwa-s sollte vom Congrsfz arschel)en, neu diese Ungleich lheiten zu ebnen und unserer Schiff I— A fahrt zu einer liess-re tsristenz zu ver helfen. Finanzrelles Die Annahme des Goldwährungss Geschrei irn letzten Congreß, hält der Präsident für zeitgemäß und vernünf tig. Er empfiehlt den Erlaß von Ge setzen, die Handelskrisen und Finanz paniten soviel wie möglich verhüten würden. Auch eine weise Einschrän kung in den Ausgaben schlägt et vor. Jn Bezug auf die Oel ländereien, die Berieselungsfrage und den Waldschusz, schließt sich der Prä sident den früher schon publizirtenVor-s schlagen des Selretärs des Jnnern an. Das Ackerbau - Departe ’ menh Dem AckerbausDepnrtement zollt jder Präsident hohes Lob und sagt darüber noch Jolgendegz »Dieses Departement bat während der letzten 15 Jahre fortwährend seine Thätigs keit erweitert und viel zur Hebung unseres inländifchen und ausländi schen Hanedles beigetragen. Es hat immer mehr Gebiete berührt, bis es jetzt mit allen Theilen des Landes und zwei der Jnielgrnppew die letzt hin tlln unseren Besitz gelangt sind, in Berührung gekommen ist. Die Be iamten diese-I Departements durchsu Jchen die Welt nach Getreidearten, jGräsern Früchten und Viktualien. sdie sich zum Anban in eitler besonde ; ren Gegend eignen.« IKubcn die Philippinen u.s.tv. Die Botschaft beschäftigt sich dann mit den Zuständen in den neuen Ve sitzungen u. denen auf Kuba. JnHawai muß es unser Augenmerl sein, das Territorium in traditioneller amerika nischer Weise zu entwickeln. Porto Rico soll sich in blühenderern Zustande als je befinden, doch ist noch einige Ge setzgebung seitens des Congresses nö thig, um verschiedene Zustände auf der Jniel zu regeln. Jn Kuba sind solche Forächritte erzielt worden, dasz es eine ----- Putz-HI- ukgeuuug qui-tu Wut-, ehe die gegenwärtige Sitzung des-.- Son gresses zu Ende geht. Ein Reciproci täts Vertrag mit Kuba wird stark empfohlen und eine erhebliche Reduk tion der Einfuhrzölle aus tubanische Produkte als sehr nothwendig erachtet. Jn der PhilippineniFrage müssen wir viel Geduld zeigen, aber auch mittinn gie vorgehen. Unsere Versuche müssen vor Allem daraus gerichtet sein, die so verschiedenartige und in civilisatori scher Beziehung so ungleiche Bevölke rung der Inseln graduell auf denPfad zu bringen, der zur Selbstregierung führt. Wir hoffen unsere Verwaltung auf den Inseln dadurch zu einer ehren-. haften für unsere Nation zu machen, daß sie sich von großem Nutzen sür die Filipinos selbst erweisen wird Nur die einzige Besorgniß macht sich geltend, daß wir ihnen in unserem Bestreben, sie so selbstständig wie möglich zu machen, eine zu große Dosis Unabhängigkeit geben, für welche sie am Ende nicht geeignet sind. Sobald es klar wurde, daß die Ein wohner eine-z bestimmten Distritts reis waren, sich selbst zu regieren, wurde ihnen auch die Verwaltung überlassen, selbstverständlich aber wird unserer seits eine gewisse Controlle ausgeübt Jn manchen Distriiten mußte die Ver waltung wieder ihren Händen entzo gen werden, weil es sich zeigte, daß sie noch nicht dazu geeignet waren. Die Ruhe auf den Jnfeln ist noch nicht ganz hergestellt, doch ist die Jnsurreks tton fast vollständig aus Banditen und Maraudeure ·in gewissen Gegen-: , C-s,k,«« Ucll UcIUslulllL Okl- sdlusluclll klit vsiehlt dein Congresse, Gesetze zu er lassen, durch die industrielle Unter nehmungen gefördert werden und die Landwirthschast und der Bergbau auf den Jnseln zur besseren Entwickelung gelangen können. Die Legung eine-J Kabels nach Hawaii und den Philip pinen unid von den letzteren aus nach verschiedenen Orten Asiens, wird von dein Präsidenten besonders lebhaft be fiirwortet DerNiraragua -- Kanal - Aus die Wichtigkeit des Baues eines Kanals über den Jstbmusy wird in der Bose-haft sehr stark Nachdruck gelegt Und mit Befriedigung erwähnt, daß die Verhandlungen mit England iider diese Frage so weit gediehen sind, dasz der Präsident im Stande ist, dem Se nat einen Vertrag Zu iibersenden, der, wenn er von dieser Körperschast rati sicirt, es ermöglichen wird, mit den Vorbereitungen zu deiu Kanalbau zu beginnen, sobald eEJ siir passend erachtet wird. Jn dein Vertrage werden un serer Nation alle Rechte garantirt, die sie betreffs des Canals forderte Die Monroe : Doktrin. Nach der Meinung des Präsidenten sollte bei der auswärtigen Politik aller Nationen Nord- und Südamerika’5, die Doktrin ebenso sehr den Cardiual punkt bilden, wie sie es bei den Ver. Staaten ist« Die Monroe - Doktrin sei eine Erklärung, daß eine außeram rikanische Macht sich nicht aus Kosten einer amerikanischen Nation, auf ame rikanischem Boden festsetzen, bezw. ihr Gebiet daselbst vergrößerte könne. Jn keiner Weise ist dieses Prinzip als ein seindliches gegen irgend eine Nation auszulegen, auch nicht so, um als Deck mantel siir die Eroberungspläne einer Macht der neuen Welt zu gelten. Sie bildet blos einen Schritt, und zwar et ; «i«:» . sit Sicherung M W ...-.s. s- :i Durch sie auch dte Mögli.;-k;« ern-« uiuernden Friedens aus dieser Hemieiphlire voraussesest wird. Die Meinem-Doktrin hat W Bezug auf Die Hundelsbeziehungen der amerl. Voller, außer, daß sie es je dem sreiläßt, solche noch Belieben ein zugehen Wir garantiren auch durch die Doktrin keinem Staate Straslosigs leit, wenn er sich eines Vergebens schul dig gemacht hat« wenn die Bestrafung nur nicht die Form annimmt, daß eine nicht - amerikanische Macht Gebiet auf amerikanischem Boden erwerben will. Wir selbst haben nicht den leisesten Wunsch, uns aus Kosten eines unser Nachbarn zu vergrößern. Das z schon unsere Haltung Kuba gegenüber. Armee und Flotte. Ein großer Theil der Botschaft ist der Flotte gewidmet und der Präsident empfiehlt nicht nur den Bau von mehr Kriegeschiffen sondern auch eine Ber stärkung der Mannschasten. Die Flotte giebt uns die beste Gelegenheit, auf der AltonroesDortrin zu bestehen. Der Präsident befürwortet auch selye statt die Bildung einer Ma rine-Reserve. Eine Vergrößerung der Armee hält er vorläufig nicht siir nö thig, doch sollte stets daraus eaeftet werden, dasz sie in guter Verfassung bleibt. Zur Bildung eines General stabs wird dringend gerathen. Die veralteten und in vieler Beziehung werthlosen Gesetze sollten so abge n dert werden, um die Miliz mit der regulären Armee in nähere Berührung zu bringen. Auch sollte ein Gesetz sur Bildung von Bolontär-Regimentern dem Codex einverleibt werden, sodaß tm Notlifalle dessen Bestimmun en gleich zur Ausführung gebracht wergen können. »Unsere Armee ist so klein und so zerstreut, das; ers schwer ist, Manöver in größerem rtltaszstabe vorzunehmen. Der Congresx sollte Mittel und Wege schaffen, wodurch eg- möglich sein wird, lueniaftenii von einer Division des reguliiren »in-erin- und einer Divi sion der Nutionalgarde einmal im Jahre Feldiibimgen vornehmen zls f«ck,«« O s« X.-JN."TI...«-,»- k «««««« sbsllksl- NILIL sspltsssuussubss IUIIII UII die Form von Mmiövern annehme-Ins Nur durch solchesjlinisenübunqen wird es mögan sein, die höheren Offiziere so auszubilden, das-. sie ihren Pflich ten gut nachkommen können.« Und weiter heißt eis: »Durch die Reornanisntion der Armee in diesem Jahre ist bereit-J viel Mutes erzielt worden Durch die besseren Zustände ous den Pliilippinen umr das Armee Departentent nn Stunde-, seine Aus gaben bedeutend zu redneiren und die Stärke der Armee Inelir der Mini mal- als der klllnrinmlxuhl näher zu bringen Dom ist noch weitere Gek y gebnnq nöthig, unt die Armee auf den Standpunkt zu bringe-L den sie ein nehmen sollte. Jni Lehrplan der Mi lsltär-leadenne von Westpoint sollte weniger lisenneln auf nmthematische Probleme gelegt dnsiir aber Anderes gelehrt werden, ums sich fiir die Of siziere während dei- Tienstes als nütz licher erweisen wird« Ernennungen und Beför derungen. Jn Bezug auf das Postwesen und die Indien«-Angelegenheiten werden auch verschiedene Empfehlungen ge macht. Den Ansstellungen in Busfalo, Charleston und St. Louis sind eben falls mehrere Zelien gewidmet. Die Ausdehnung des llassifizirten Bin-Des wird empfohlen und bemerkt, daß Er nennungen und Besörderungen nur nach Verdienst geschehen sollt-en. Beziehungen zum Aug lande. Bei der Besprechnng unserer Be ziehungen zntn Auslande wird zuerst auf die Vorgänge in China Bezug ge nommen. Dein Congresz soll bald über unsere Stellung zu dieser Frage ein längerer Bericht zugehen, sowie ein Bericht des Specialgesandten RockhilL dein niegen seiner Verdienste vorn Präsidenten hohe-:- Lob gezollt wird. Wust- der Präsident sonst über Chlna sagt, ist von früher her be kannt, nnr hebt er noch hervor, daß unsere Politik stets anf Mäßigung gerichtet war und Viel dazu beigetra gen hat, inn die Beziehungen Chinas zu den 9.Iiiicliteii in freundlicherem Sinne Zi- gestalten. Dem punmnerikaniichen Congreß werden einige schmeichelhoste Worte gewidmet Der Präsident erwähnt auch des Todes der Königin Viktoria und der Kaiserin Friedrich Ueber die Vexieluingen zu den eu ropäischen Mächten wird nichts gesagt. —...0—-. Pflafter aus Gladblöckeu hat man in Paris bereits in mehreren Straßen gelegt nnd dabei gesunden daß ein solches-. abgesehen von seiner praktischen llnzerslörbarkeit, auch für die Fiifie der Menschen und Thiere recht passend ist. Da es Schmuy weder erzeugt noch festhält, läßt es sich auch sehr leicht reinigen. Sein einziger Fehler besteht darin, daß es das Ge räusch desJ Verkehr-«- -—— gegenüber Holz- oder Adphaltbelag s-— etwas er höht W Die mittlere Lebensdauer der Menschen hat im letzten Jahrhtmp dert um 7j Jahre zugenommen.