s s 0 Ost-»FN0 skxssswiloolikjo U- EM nd Limgell den: HIFMFSTESEMSQ · Roman von GZESJJIJLHETJS THE-H Autorisirte deutsche Uebersetzung von E III »w« « olIMnIMIIJOJJFJIJOÆHIXXI " " " « vavn (3. FortsetzuugJ Der letztere Hieb war jedoch mehr, Ein Viktor mit Geduld hinzunehmen vermochte Von seinem Stuhle auf spkingend und die idni von Bettn ini Rücken ihrer Prinzipalin zugeworfe nen stehenden Blicke nicht beachtend, rein-te er feine Tante in vor Ereegiing Mirendem Ton· wobei stets, wenn er erkqu war, sein französischer Accent eines Vdeutlicher nett-orient. mit ausge spchter Höflichteit an: »Sie sind ganz falsch unterrichtet, Madame Von der Gattin meines Onletg Hneold weiß ich nichts, als daß sie eine Jtalieneiin aus hochadeliger Famitie und sehr schön war. Von meiner theuken Mutter aber, Madame, muß ich Ihnen sagen, daß es eine tistiqidteie, echten Christin in der gan zen Welt nicht neben kann. Jn den eunf Minuten seit ich Jkir Haus be treten, ist dies da-« dritte Mal, daß Sie Antlagen argen meine Mutterj mignespeochsen haben. und Sie weiden ; mir verzeihen, Madame wenn ich noch ; mehr anzuhören nicht vermag. Ers; ten-den Sie daher-. wenn ich mich Ih- H nen empfehle« I »Ein-rechter Hiiiinielk Das heißt T seinismns heiausftecken!« mutmelte ? Frau Revelswokth. »Und bitte, willst Du denn auch gehen ?" fragte sie Dud- ! leie, der sich ebenfalls erhoben hatte. Z »Mein Bruder hat in jedem Worte, t das über feine Lippen gekommen, auch ! meinen Gedanken Ausdruck gesichean kniete Dndlen gemessen i »Dann seid Jhk ein paar Narren!« l tief Frau Redelsidortb, indem sie sich send feste und heftig mit den Händen aitf die hölzernen Arinlehnen des ge schmäht-ei Eidsnspsselä niisschlua «Wikii hr denn, daf- eine Million ! Pfand terling aus oein Spiele steht, J and onst ich sie ganz nach meinem Be- i lieben irgend welchem Reoelsworthj vermuthen kanns Uno wenn Jhr beide i Dabei liehiirri, Euch selbst zu Norteni zu machen, dann müßte es doch fon- I» derbiir zugehen, wenn sich nicht itgeno- T im ein Reoelistoorth ausstöbern ließe,s dein ich sie hinterlassen könnte! Solch« ciii Print eigenwillige, junge Nase ioeisel Bettv, da kommt ver Briefbote —ieoe Post kann eine Erwiderung auf meinen Ausruf bringen —- laus’ rasch hinunter uno bring’ die Briese heraus! Und Ihr beide setzt Euch nur wieder —- ietzt Euch, sag’ ich, ioie eine alte Festu- Euch heißt —- Euch in ihrem « hause zu thun dittet!« l Ehe die Brüder aus diese unerwar- i keti Eröffnnng etwas zu antworteni vermochten, Lamoie niedlicheBetty mit ? einan Briefe zurück, oen sie Frau Re- I Misworih einhiinoigte. Diese ösfnete; ihn iino begann sogleich zu lesen, ohne ( stille-, ihn nur ern bischen von den sitikeii til-haltendf Das Schreibenl schien interessanten Inhaltes, denn sie! M oie Stirn etwas trauå, und leises i Noth oer Erregung färbte ihre Wan- i gen Mit kurzem Lachen legte sie her- l M den Brief aus oer Hand und! blickte scharf zu oen beiden jungeni Männern hinüber. Sich selbst etwa-ji rhörichi vorkom- I wend, ärgerlich uno in ihrer Würde» Winke nahmen oie Brüder wieder »Juki« unut wag Ins Revelswortb’ sche Temperament «·-.»u" ich!« äußerte tm- Ltnfe nach kurze-. Pause etwa friwdksiher ,,D7ckkdofe, wie wi! alle sind, uno Just-tausend über ein Bei-ci- Nun wohl, ich liebe Euch veg enmkn nicht wemqu weil Ihr trotz nur-U Geldes qkov zu mit gewesen sein Und mag me Französm anbe langt, so wollen mir von ihr nicht wie des sprechen, so unae Ihr bei mit wein Wunders Euch diese Aeußes ests1q?« smqte ste, ao Ehre Reisen rasch aufs-leisten »Und ioieo es Euch nicht noch mehr wundern, wenn ich Euch sa ge« dass Jhe hier in Diesem langweili gen aeten Hause der einer alten Frau aus mindestens ein Jahr Aufenthalt nehmen sollt? Nach Paris werdet Jhe es nicht amüsant finden, läßt sich ver snibnk Ich muß Euch aber näher see-neu Lernen, uno dazu giebt es tei nen be keen Weg, als Euch Die ganze Jst ii r in meinem Hause unter den es zu haben. —- Also noch ein Iseselgmoeih ist aus dem Schauplase e« Nimms« ließ sie sich vernehmen. « ins Sud-verwaltet Simpson be ,Iachtichtiat mich eben, daß heute Vor , Axt-g 10 Uhr in seinem Bueeau eine « nee eescheeuen sei und sich als Fräu Ms Franc-sen Revelöwoeth einge habe Oesteen erst sei sie in Ge seen nach London gekommen, hat i, « XII erzäle und habe den Rufens, · Den die Zeiss-eigen habe eintiicken we et gewu- Da sie Pf stdjseve ort ’z einziges Kind Mai-ei Sim - . dem v , «s u « WWT 'ffffffsffffvvvvvvvvviv s feste sich mit der Miene ahnungsvoller f Genugthuung in ihrem Sessel zurecht, » »Euch alle drei Bewerber um das Re i oelöworttfsche Vermögen unter dem sethen Dache versammelt sehen.« « Dieser überrasa«enden Antiindi ung folgte eine Pause. Dann ergriff- nd ley das Wort, nicht ohne Beben; denn die rücksichtslose, herrschsiichtige aite Dame war offenbar gewöhnt, ohne Widerrede in alle-i Sachen ihren Wil len durchzusehen. »Halte ich recht verstiinden.« begann er, »daß es Jhr Wunsch, wir — mein Bruder und ich ——— sollten diese Nacht hier !ogiren?« »Warum denn nicht?« erwiderte die Taute. «Jhr seid doch teine Mädchen, die ihre Frisirmäntel und Puderqua sten vermissen würden! Das Diner iit um 7 Uhr. Folglich habt Ihr noch dollauf Zeit, in das Dorf zu gehen und in einem der dortigen Läden iiuch eine Zahnbiirste zu tausen. Betty, meine Liebe, Du tannst die Decke von Pollhs Bauer nun wieder abnehmen. Die beiden jungen Männer werden bis zum Diner einen Spaziergang ma chen. Und Jungen. wohlgemertt, ich bin nicht »Madame' oder sonst so et etwas Fremdländisches, sondern ein sach «Tante Margarethe«! Und vor dekn Fortgehen müßt Jhr erst noch er: fahren, daß dies Betty Manninaton ist, meine Gesellschafterin und Secre tärin. Jhr Vater war mein Consin — Cousin von des Vaters Seite, denn es wird Euch vermuthlich detannt sein, daß meine Mutter eine Bebels worth war. die sich mit einem Man nington verheirathete Betty ist teine Reveläworth, aber ein sehr gutesMiid chen.« Puntönnt Ihr-geben« Die Dis t llckglccc Wlks chll Uclcllllcll soc Ilcvch · Uhr zum ersten Mal geläutet, und noch niemals in meinem Leben hat man mich wartn lassen." Erst dann, als sie vie hamptan Carol-Brücke erreicht, sühlten sich Dudlev und Viktor wirklich außer dem Bereich der scharfen Augen ihrer Tantr. Aus der Brücke blieben sie sie hn, sahn sich an und brachen einstim mig in lautes Lachen aus. »Sie ist unaussiehlich, diese Tante!« ries Viktor, während Düdleh seinen Hut abnahsm und mit der Hand durch sein kurzes Lackenhaar fuhr, wie es ine Gewohnheit war, wenn er sich im üth beunruhigt fühlte. »Wenn sie nich ein Wort zu mir sagt,« fuhr Viktor sort, ..üher meine Mutter.dann werde ich ausstehen, mich vernei en und sagen: »Madame, Sie haben « h ren weisen, wahrheitsliebenden Papa aei. der « hren Charakter vollständig versieht, hre grimmige Bulldogge und Jhre häßlichen grünen Vögel zu Ihrer Unterhaltung, die können Sie behalten, und Jhr Geld dazu! Was mich betrifft, so liebe-und schätze ich meine Mutter viel zu hoch, weit höher, als alle Schätze der Welt. und ich werde nicht dulden, daß sie verans glimpft wira!« Er sagte es halb im Ernst, halb im Scherz. mit der theatralischen Ueber-· treisuncn wie sie den meisten Männern von französischer Abkunft eigen ist. Sein Bruder lachte unv- klopfte ihm aus die Schulter. »Hu azurer vom nicht Folco ein Esel sein!« tagte er gelassen. Alles zusammengefaßt abaeseden von ib rer Barschdeit und isten Vorurtbeilen — war dag, wag sie sagte, ganz rich tia. Wenn sie ihr Vermögen ihren Neser und Nichten hinterlassen soll, dann muß sie sie auch näher kennen lernen. Das Thema von unserer pe » tite mere, dent’ ich, wird sie nicht wies der berühren. Wenn ich mich mit der Zeit an ihr abrupteg, derbes Wesen gewöhnt habe, glaube ich, die alte Da me recht lieb zu gewinnen.« «Mon Dieu!« ries der jüngere Bru- 3 der· Welch sonderbaren Geschmack; Du hast! Aber die kleine Betty ist be zauberndl Sie sieht so gut und freundlich und heiter aus« Gewiß ist sie es auch gewesen, die den Papagei »Du bist eine Kapi« sprechen gelehrt hat. Es war spaßig, dies »Du bist eine Kase!" —- und sich an’s Brücken geländer lehnend, lachte er aus vollem halsr. »Der interessanteste Theil an der ganzen Geschichte ist nach meinem Da siirdalten,« äußerte Dudley nach tue zer Pause, »das plösliche Austauchen der Coufme Kramean Revelstooethl Ein hübscher ame, ls t aus eine herr liche Persönlichkeit s ließen, folglich. ein-i gegen zehn gewettet, wird sie klein, plump und gewöhnlich sein« Wenidich nicht irgäpsoll sich Onkel ro em paar e vor meiner hart verheirathet haben Und so wied« die schöne Franeetca wahrschein lich ein Anchises ver chrurnpstes altes Mädchen sein, oder elleicht auch fett, . da die talienerinnen tu den mittleren . lent weiden und Fett an eien Lebens aheen Man-»Taon corpo .Ib·er W taste meintew datkdtttee ein. «·te ist ebensowenig nz Jtalieneeich wie ichi ganz Iranzo e. Jch habe das Vor i trait ihrer Mutter. der Coniessa, ge-; sehen. Sie war heriickens schön nnd unsere Consine Francesca wird gtei z cherweise heritckend schön sein Denn: war nicht auch unser Onkel Darale auf all seinen Bildern ein mächtiger Mann, aroß wie ein Riese, mit hlon- ; dem Schauer- und Backenbarti —-; Erinnerst Du Dich, was unserepei petite , mere prophezeitei Meinte sie nicht , Onkel harold wiirde eine schöne Joch z ter hinterlassen habe-n, und wir wür- i den uns in sie verlieben und sie heira I then und uns in’s Vermögen theilen-P ; »Aber wir können Sie doch nicht alle beide heirathen!« lachte Dudley. »Aber verlieben werden wir uns beide in sie und sie muß dann wählen. i Du wirst ihr in Deiner nüchternenArt . den Hof machen und zu ihr sagen: »Meine herrliche Cousine. ich schiidr.g liebe hewundere Sie, finde Sie sehr hübsch! Wollen Sie Frau Dudleh Re- i deliworth werden?« Und ich —- ichs werde ihr zu Füßen stürzen und den Saum ihres Kleides küssen und rufen: »Anaeheteter Engel, ich sterbe, wenn Sie nicht Erbarmen mit mir haben! Ach Sie sind schön wie ein Stern am Himmel. wie eine Rose im Juni!« Dann werden wir ja sehen, welchem don uns sie den Vorzug giebt, oder, wenn sie mit sich nicht einig werden tann, dann müssen wir die Sache nach der englischen Sitte entscheiden so!" Aus seiner Tasche eine Münze neh mend drehte er sie an der Seite der Brücke. »Achtung!« rief er. »Ist der Kon oben, hat es zu bedeuten, daß ich die fchijne Cousine heirathe; ist dagegen die Rückseite oben. dann heirathet sie Dich! Ach (--— es ist die Aehrseites Die Cousine ist Dein, und ich ertränte mich!" Und zum höchsten Staunen der Vorübergehenden fing Viktor an, sich in fingirter Verzweiflung vor die Stirn zu schlagen und zu thun, alss wolle er aufs Geländer springen und sich in’s Wasser stürzen, bis ihn sein Bruder am Arme faßte und mit sich nach dem Dorfe zu zog. HLanae,« lange nachher tauchte diese .-... sk-—-- ------ cls«--l--4 JLIUT scllsusuks sus- snspsssbs Ort-» deutuna in der Seele des lehteren wie der auf, dazu das ganze Landschaftsi hildt das Frühlingssannenlicht aliA hernd aus dem Wasser. als es vom Wehr herahfluthete; die kühle Beise, die sich am späteren Nachmittag erho ben, rührte die jungen Blätter an den Pappelhiiumen, mehrere Omnibusse und Breats fuhren wieder heim nach London, jenseits desFlusies das matte Noth des Wolsen : Palastes, alles das bildete den Dintergrund zu Bitte-A lachendem Gesicht, wie er, unbetannt noch mit dem Schicksal, das die Zu kunft iiir ihn in ihrem Schoße barg. an diesem dentwiirdigen Nachmittag scherzend im Sonnenschein aus Hamp ton Court-Bridge stand. Alle Ein zelheiten des Bildes prägten sich dem Gedächtnis des älteren Bruders un dertilghar ein. · Ungefähr 20 Minuten vor 7 Uhr waren sie mit der Besorgung ihrer Einliiuse fertig und wanderten über die Schleuse zurück, am Angee jedoch ein bischen zagernd, um den daraus weidenden Pferden und Cseln zuzuse hen. hernach aber schritten sie durch die wetteriesten, rothen Baaiteinthdp pioften mit den moasbedachten Kugeln aben, und hinaus aus dem schmalen· get-flatterten Wege zwischen den Blu menbeeten bis-zu der Thiir von ihrer Tante Wohnhausr. Die Thiir war nur angelehnt. Jn der Halle stand eine Dame, ihnen den Rücken zutehrend, die mit einem Die ner verhandelte, den die Brüder jetzt ins- --I0---«I I«II'- Mo- Ins-tos »un- - los-s suq -- « roar von kleiner, spärlicher Gestalt, mit Gesichte-Zügen die eine mertwiir oiae Kariiaturähnlichteit mit denen Franz des Ersten von Frantreich be saßen. Eine lange, gehogene Nase bog sich iiher einem sarlastischenssjiund, und aus seinen hellgrauen Blinzelam aen sprachen Unglaube und Miß trauen. »Also soll ich sagen, Tränlein Re velsworth ja?'« sragte er in bedächti qem, scharriqem Tone. Beim Vernehmen dieser Aeußeruna tauschten Die beiden Brüder einen ras schen Blick mit einander aus. Jm nächsten Moment, ehe sie die Schwelle überschritten, drehte sich die Dante um - und sah sie an, und da erkannte Dud j leh rnit einem Gemisch von Schreck und Freude in ihr die helin seines gestrigen Abenteuer-z im Theater V. Francesea hatte heim Umdrehen ihr Antlitz dem Licht zugewandt, Dudleh stand irn Schatten. SeineVerwuw veruna über ihren Anblick zu beherr schen, war er laurn sähigx doch aus den großen blauen Augen der Dame als sie sie fragend aus sein Gesicht bes tete, sprach auch nicht ein Schimmer von Wiedererlennen. Wäre es möglich, fragte er sich, daß es aus dieser Welt z ei Frauen von solch tsniqlichee heit gäbe, daß diese leuchtenden blauen Augensterne noch im Gesicht einer anderen Frau ihr JSeitenstiick gefunden haben konn mAuch ihr Anzug war ganz verschie den von dem der helvin des gestr Abenteuer- Der an chltesenve W mit dem It· fuwsch c; Ists-ex «-...1,es«.k-ss·...«.es....sis mantel fehlten. Diesileaantn schön gernndete Gestalt Ferrareser-J wurde durch ein ut sihendes Kleid von hell braunem omrnersiosi zu vollem Bor theil hervorgeht-been desbraune schwedische handschuhe, ein toftbarer Zobeltragen und ein großer.schwarzer, mit echten Stranßfedern garnieter runber Hut verdollständigten ihre Toilettr. . Sie sah um viele Jahre jünger aus als die Dame den gestern. Das helle Tageslicht konnte teinen Fehler in der vollkommenen Schönheit oder der atlatsartigen Weichheit ihrer harrt enthüllen, während ihr haar, von welchem sie eine Ueberfiille zu besitzen schien, seidenrveich war, wie das eines Kinde-; und von der Farbe eines sat ien Kaitanienbrauns. Ganz abgesehen von den Augen, die sofort die Beachtung sesselten, rdiirde der Blick eines jeden Mannes außer dem schon aus ihr sten geblieben fein, dachte Dudleh. aunend über die anderen Schönheiten ihres Antliheec die breite, niedrige Stirn, die sein e zogenen, braunen Linien iiber den u gen, die langen Wimpern, dunlel im Schatten, doch goldig schimmernd im Licht. die gerade Nase, die turze, fast zu turz gewölbte Oberlippe, derMund, tlar in den Centrum und lebhaft roth in der Farbe, die volle Unterlippe über einem reizenden Kinn nnd einem Hals von schneeiger Weihe. Sie war, mußte schöner sein als die Frau don gestern, schöner denn ie de Frau, die je gelebt, diese France-in Reoelgworth in welcher die englische Gesundheit, Kraft und Schönheit mit dem italienischen Zauber und der Grazie verschmolzen waren. Wie ein Jahrhundert tanr es Dndlrn vor, das derstrichen, ehe eine süße Stimme, die Stimme von gestern, bittend ertönte: »Können Sie rnir sagen, ob ich Frau Revelöivorth sprechen lame Diese Person kann ich nicht Zum Ver stehen bringen« wer ich bin-" Mach zwanzig Jahren,« bernertte der Bediente in hartem, scharrigem Tone. .wimmelt das aus aus einmal oon Rzpelzworth"e. enn eine junge Dame mit dem Namen liitdeltworthi erwartet würde, so hätte meine Gebie- » terin es mir gesagt, sie hat aber nar! von iwei herren, diesen beiden, wenns ich nicht irre, gesprochen, doch nicht ein I Wort von einer Dame: und Besuch nimmt meine Herrin nie an.·' France-ca sah Wem-du« den Die ner mit den harten Zügen mitleidm lächelnd an. Dann suchten Ehre sto s«rn Augen wiederum Dudletfs Ange s-cht. und dieser siihlte sich genöthigt, deren Bitte zu beantworten. , »Sie sind Fräui."1 Franresca Re oelswdrth, nicht many-" sagte er, und keini ersten Laut seiner-Stimme this-i e et, einen leisen, einen ganz leian Ausdruck von Ueberraschung nnd Be sorgnisz über ihr Antlitz zucken zu ie ben. «Frau Revelsworth erwartet Sie, wie mir bekannt ist. Und wollen Sie mir gestatten, mich und meinen Prgder Ihnen als Vettern voizuitel en " «MeineCousth! Wie sreue ich mich. Sie kennen zu lernen! Herr Simpson sagte mir, mein Ontel Dudlen habe «zwei Jungen« hinterlassen: aber dasr sie erwachsen Herren wären, hat er nicht arsagtf Francesca lächelte be aubernd beim Sprechen und noch auf der Schwelle des Hauses stehend, reichte sie Dudley und Viktor ihre beiden schlanten« sein behandschubten Hände entgegen und blickte sie einen nach dern anderen an. Dndley war keinettvegs geneigt, sie sür die Frau vom gestrigen Abend halten zu wollen, und dennoch tonnte er beim Auetausch der Blicke nicht um hin, dieselbe Eigenthümlichkeit wie in denen der anderen Frau darin tu be inerlen das eiqenartige Leuchten, wie wenn das Licht von ihnen heraus und nicht von außen in die aliinzenden Augensterne falle. Wenn sie lächelte, wie es eben jetzt geschah. dann nahm das Liebt zu, denn das Lächeln be aann in den Auaen« und die rothen Lippen formten sich launi. Sie hielt die Hände von beiden Brüdern einen Moment in fester Um svannuna. Obgleich sie nicht älter als 20 Jahre zu sein schien. io lag doch nicht ei Spur von Schüchternheit in ihrem « esen, das voll Anmutb und ungeborener Würde war. Selbst der dumme Welldon, welcher der Begegs nung zwischen den Verwandten nnt sichtlichem Spott zusah, räumte später deni Hauömiidchen gegenüber ein, daß sie die Sache ungewöhnlich gut ausge siihrt hätten. »Denn was ist denn der eigentliche Zweck von all dein Gethue?« ließ er sich bei dieser Gelegenheit vernehmen. - »Das Geld muß an einen von jenen dreien iomrnen. Glauben Sie wohl, daß das einen Grund mehr fiir sie bil det, einander lieber zu haben? Wiirde es der Fall sein, daß ich Sie oder die Köchin enge ins» herz schließen lbnni te, wenn ie zwischen mir und einer Million Vermögen ständen?« Diese Äußerung that der Diener selbstverständlich erst hernach in der Dieneestubr. Augenblicklich mußte ei in der kleinen halte gehorsamst zurück treten und den beiden thpisch schönen herrlich gewachsenen Revelsworth’s« France-ca und Dudleh, und der klei neren, schmacht· eren Gestalt theorl den Plah freige . Jn ihrem Filz hut mit den tragenden Federn sal Ironie-ca nur wenig kleiner out alt der ältere von ihren'cousins, da ils-· natürliche hdhe von silns sus- neue - i Zoll sie ieinenUsechI Fu einem Zss « I mittels ihres nsugei zemlich nahe brachte »Die beiden zu saisen darauf iQ beim Bau des hau es nicht gerechnet . worden, « lautete oni sei-ausge sprochetie Ansicht indem er Don der Hohe seiner fünf Fuß vier Zoll ver- » ächtlich zu ihnen auffchautr. » Es war ihm im höchsten Grade är aerlich nach all den Jahren vergleichss weiser Auge —- abgerechnet von seinem täglichen ruminen über seine Herrin Tadel zu sinden an seinem Jungen Mitteln an der weiblichen Bedienung — das Haus nun urplöhlich von die sen unsermutheten und unerwiinschten Verwandten überschwemmt u sehen. Waren sie harmlose kleine Leute ge welen, io würde sich gegen ihr Einfal len da schon haben Einspruch erheben lassen, wie viel mehr aber bei der Größe und Schönheit von Zweien un ter ihnen, und ihrem Aussehen voll tommener Gesundheit. heiterer Laune und Bestimmtheit ihres Wesens Alles dies war aanz dazu an than Weil dons Temperament au die härteite Probe zu stellen. Er wußte nicht, in welches Zimmer ! er sie führen sollte; er hatte iiber die sen Punkt keine Anweisung erhalten und wiirve sie aus unbestimmte Zeit in der Halle haben itehen lasen wäre nicht Bettn beim Vernehmen einer fremden Stimmen zutmOrdnen der Anaeleaenlfeit die breite Eisentreppe herunterge lagen aetontmetn Ties auiathmend, mit einem Ausz ruf der Verwunderucia, machte sie vor Francekca Halt. »Erschre(lt Sie denn meine Grösse i« fragte Fräulein Ameisen-mir mit hersgewinnenvem Lächeln auf sie Etex abblickend. »N«-st«---n. Nur Ihre Schönheit raubte mir deuAtliem,« ertläzte But-in Beide Brüder lachten herzlich iiver ihr Naioitiit. .,3ind Sie Frauteinsfran cesca Revelotvorth?« fuhr sie fort. »Wird Frau Revelgworth stolz sein auf Sie! Ich bin Bettn Manuinatcn, ihre Gelelllchasterim mein Vater war Frau Revelowvrth’g Cousin. Wollcu —-ZE« mZO Js- insiu osmmso Ins-umsp- ins-h Ihren Hut Dort ablegen? Frau Re veleworth wünfch daß Sie zum DE ner bleiben. Gc atten Sie. daß ich vorangehe, Zonen das- Zimmrr zu zeigen. Welloon, bitte, fiihm Sie die herein nach t«:en Zimmer-z und Sie, Sufanne, ,ic«;cn ote Dir-minnt zum erftenmal.« Die fiir die jungen Herren bestimm ten Räume lagen im zweiten Stock. geradeiiber von Frau Revelstoorth’s Wohnzimmer in der erften Einge. Die nach dem zweiten Stock führende Treppe war schmal und fteil uno schloß oben mit einer friesdefchlagenen Schwingthiir ab, feste fich von da noch viel fchmaler fort zu den geräumigen Manfardezimmern mit in das felir fchräge Dach eingebauten Fenstern. Am Fuße der Treppe zum zweiten ; Stocl schlon fich eine andere, nur vom E Dienstverfonal benutzte Treppe an, die nach unten, zu den an der hinteren Seite des alten Wobnaebäitdes ange bauten Küchen und Vorratltsräumen führte. Die den beiden Brüdern Neoeles worth angewiesenen Zimmer hatten offenbar einstmals nur ein geräumiges Gemach bildet, indem die Scheidewand mit der Verbindunasthiir blos aus diinnen, mit Mörtel beworfenen Bret tern bestand. Die Aussicht von den Fenftern auf den Anaer und die die Palaftmauern umgrenzende Kaftai nien-Allee war ungemetn bübfch, da gegen die Luft in den Räumen feucht und muffig« als wären sie lange erit gefchtoffen und unbewohnt geroe en. most Mosthlsensn0 III-II FOIOO THE-Iso U-- «-.- s-s-» z-,--. und taum ausreichenv An der Wand des lleineren, hinteren Raums-, der keinen anderen Ausgang hatte, als durch das vordere Zimmer, stand ein ungeheure-, altrnodisches Mahagoni hinsmeldett mit i«es.1biaen, hochrothen Nipsvorhängen, ein alter Waschtisch mit gesprungener Marmorplatte, ein rnit grünem Sammet gepoliterter,mot tenzeriressener, wartliger Armsessel machten das ganze übrige Meublernent aus, während in vern vorderen, grö ßeren Abtdeil die rasch zusammengen sene Einrichtung aus einein großen Mahagonilleiverichrant, einer lackirs ten Kommvre nnd edenivlchern Wasch iisch, einer eisernen Bettftelle und ei nem Rvßhaarlovha bestand. Auf die weißen Dielen waren hier nnd da Teppichftückchen dvn verschiedener Größe und verschiedenen Muttern ge treitet, welche die Leere der Räurne noch mehr hervortreten ließen »Das ift ia reizend enaliichl« rief Vittvr. »Ganz so ist’s, wiss in den Geschichtsbirchern rnit ver-. bunten Bil tern qui den Deckeln steht, die ich beimlicher Weile in der Schule tat-. Das alte Haus, die wunderliche, grimmige Schloßirau mit ihren Dirn den und Papageien und ihren Pia manlringen. der alte, nnperlcharnte 'ofmeilter und zu gnterlett noch pas Zimmeldetr snit den rothen Vorhän aen, alles itirnmt. Ich ntu unbedingt in denI Himmelbett schln en! Mem Ledtag' hab ich nach Abenteuern ver lan t, nnd sicher werden sie sich ein fte en, wenn ich tn·dern immelbett schlafe. Weiß-e Dornen rnt langen, blonden Locken-ereilten werden her eirschweden und rntch traurig an bltcken, entzilclende Damen espenfter, die rntch mit der Irzö luna irrer klei nen Familien hettnni e wach erhal ten tverden. s M wahr- Ihr habt Gespenst-n nicht wehrt« Seine letzten Wsrte waren an ein übiches, junges Mädchen mit einem tntnpfnöschen und sekbftzuikievenet Miene gerichtet, vie eben an die Thitr angetiopit hatte und mit einem Kruge warmen Wassers eintrat Bei der ihr unerwartet kommenden Frage wurde das Hausmädchen Suie roth nnd wieder blaß. ,.Wiktlich, qnädiget herr, ich kanns nicht iagen,«« antwortete si: nach momentanem Zaudern.»Es find ja Geschick-ten vpn allen alten Häuser-n im Schmanae --s und, auf Alls Fälle iit dies da nicht das Sputiiknknet.« »J» welchem tust denn usw« »O, wie sollte Ich denn das wissen? tsis iit Ia iikeklnuvt nur Redekei. Bios JW tnt ivittkik- etwas aeiehen s-- und HX1:i:.;-)".—«- missen Esc doch, schwatzen sonst c: « »Is« Und Hist ei«:e ti- jun-je Perion sue dem Hinweg II- mollte sie weite ten-Fr.1stsn entadssk Viktor dadurch in einen «s,uitan« häutet sirtequng ixnd ..itii.;1ieit verssjjrkm »Ta-. It ja des-. IT« rief er. »Ich i« its st en Jae .·.i«-ira.1cn »J-; muß ns di is nun tsn gen it roti.elien. Von ist-» ti- e- nein ’ti :: ich aevrnn. Die ??««.·«.:::i:t:"(i«.:7t s.1«..· Geistes- W nsa « kn. This-use eine Tau e ist, nnd nid.t 1 alt kmv hößi ,, Vai:: i xrben mir i..r linteixickt im Fran;.«-:iii««c-n. ,ii.r Ver c;«.il:1n«v-irc sie uns kafiit all" die tlgii n, nte:.iianten Zta ndasakiktiich ten .::.-.- .i ist« Ti-«1en -.« mitkm nnd sich-«- entit III· mit-. «)i«:! ::".i«:!: Icozzfjxxc FI.1:i-«.«k:.1.’« ·..;!.f-::’J:,1«·t« Trb !«x«- jäh iskinsixs Jst-III bsitstsrs Ge Pl sisuetd Viktrsk HEFT: jctft ;«.«I" Hist-USE ..:ii :-«.··7« Uflrtrrrfmk Tri« Nr «i«-«.k, ais Hör- er 1::«,« ;-c7:: -1 Wiss-. k«— Diifm diese-.- tsicisssttis -.«-si-,.1IE!id-t, :.j-:·s«t -’.«:: .:«.it der tätTrssr is«.ii!:«i"-t, iis s se.-.:!t!-.Ct:, sxsnxn RIE· « :. .: T-·—«7«n nirrtike Mit zum ,4s«:,c«-«. :··.1 ’ s kxktci »Is- rst:i-«- Hier-T Mist .e«:«1 -1s Bakker- .«.:k-! s::. - lxkf tsJYIH Hit- III ZLZT EUFJFJH kam-. m; k H. « r » »h» L J Este schon si- ists Jikkkk Kissen Paris kann iIl-«II«I htvn nij « .s-«’«t « P- ’Zl’..’ immer nrch ntit ,:e!·«ciuielte: Stirn unk- iuic Zu sth sitz-it enti:n:elnc. »seiner ihr SFUFnFIJEt ist ekts nicht hiser fuhr Bitte in Ost narixien ver tijeiten Weise fort, la·«i.1san1 sraniösrsch sp:echend, als wähle it, noch immer in Franck«-case Zaiiherhirnn st:h:nrs, dedaditin seine Wun, »77.ehr noch je n.r Blick in ihten »Zlirk1:n. Du, D:i: len, hemnnaerst schöne Fraurn nicht« wie es von mir aeichixsh!, und hast Zehn vielleicht nicht beruht-, es ist -.:i).«:, als brenne ein blaues- Feurr in ihren ’!l:t gen. Wenn sie iniih anneli:, scheint sich »rein Orts zitsammenzxsxiehen wie ein Magnet ziehen ilre Auan meine Seele an; ich tommc mir ganz ounim vor, vermag weder zu sprechen, noch mich zu bewegen, so lansre sie mich mit Eihrem Blick gefangen hält· Hernach. irrenn sie ihn abgewandt, thue ich einen riesen Athemtua hin wieder frei, ’ und sehne mich trotzdem, von Neuem gefangen zu werden. »Bittor, Vittor, hait Du Dich denn zum hundertsten Male verliebt Z« »Nein, mein Bruder, ich liebe zum erstenmal.« »Was? Welche ThorheiU Du siehst sie ja zum erstenmal, kennst ihren Charakter nicht« ihren Geschin«ack«iveißt nichts von ihrem früheren Leben.« »Ah« bah! Was iiimmert mich al les has? Ich wollte nach nicht mit Dir von ihr sprechen. Das ist lein Scherz - - iein Ding des Augenblicks! Es ist . heiliger Ernst. Da Du mich zum Sprechen veranlaßt hast, so sage ich es Dir: Unsere Cousine Francesca kann mit mir thun, teian von «mir fordern, was Ilc will, wenn rre «in nur zumu len anblirtt. So lange ich Odem und Leben habe. gehöre ich ihr mit Leib und Seele.« Was nun Vittor’s jähe Schwärme rei siir Francesca anbelangte, so war sie in der That so schön, daß es wirt lich seltsam gewesen sein würde, wenn der eindructgsiihige, junge Mann mit dem leicht entzündlichen Herzen nicht -- wenigstens siir den Augenblick — ihr Sklave geworden wäre· Selbst Dudley, der sich seiner überlegenen Festigteit und Selbstbeberrschung nicht wenig rühmte, tonnte an ihr Antlitz und ihre Stimme nicht ohne rascher lautende Pulse denken. »Und Schönheit, wie nie eine Frau sie besessen, Bis sie, einem Königreich zum Fluche, mit Dir tam.« Diese beiden Strophen aus Tenan son’s Königs- Jddlleir durchzuckten Dudleth hien, wie er, eine halbe Stunde später, zur Rechten seiner Tante sihend, zu Francesca hinüber blictte, die ihm gegenüber neben Viktor ihren Platz hatte. »,.Du bist fiir eine junge Person zu hubsch, France-ruf bemerkte Frau Nevelcworth in ihrer abrupten Art. Du siehst Deinem Vater ähnlich — und er war«einer der chiinsten Män ner, die ich se gesehen. n Deinem Ge sicht liegt aber etwas, das in seinem nicht vorhanden war -—— etwai, das ich noch nicht habe ergründen tönnen.« Die scharfen Augen musterten ein drrn end das holde, gene gte audt der rchte. Entschlossen richtete ran cesca es aus und be egnete dem soe schenden Blta ihrer ante mit voller stenheitse obglettåh eiöralmgtktel Noth i«oon rnwe en s s uder weißen Stirn breitete. « Gortsehung tolgt.)