Kniee-use- iII sindeelispitob Ost-. M W seinem-ums II Ists- Iss Mission-sind Wenn der 57. Konsteß am 2. De zember d. J. wieder zutammenttitt, so werden die alten Mitglieder beider häutet in den Sälen, in denen die An geiegenheiten der Nation besprachen und entschieden werden, eine Reihe von Veränderungen vorfinden. Bevor der l items Arrangement tm Repräsentanteniaalr. Konntest im heutigen Frühjahre sich vertaate, stellte er dem Architetten des Kapitals in Washington, D. C» über 8250,0t)0 für Verbe ,erungen und Re novationen, die während der dies maligen Unterbrechung-der Kongreß- ? sitzungen in den erwähnten Sälen aus Jeführt werden sollten, zur Verfügung. tluszerdem wurden nach Bewilligungen gemacht für die Umwandlung derjeni gen Räume, die früher die Kongreß bibliotbel enthielten, in Komitezimmer. Unter den Verbesserungen dürfte die Jnstallirung eines neuen Destillations systemv in der Halle der Repräsentan ten die am meisten geschätzte lein» Es sind nämlich zwei sehr große Leitungen angebracht worden, welche vom Heiz apparate nach einem, mit glasirten wei ßen Ziegelstemen ausgelegten Gewölbe führen, das sich unter dem ganzen Saale der Repräsentanten erstreckt. lieber diesem Gewölbe befindet sich ein doppelter hol boden, von dem der obere Theil aus Asorn besteht. Ueber lleis nen Oesfnungen in dem Boden werden die Beine der Pulte der Repräsentan ten plazirt. Diese Pultbeine sind mit .egosfenem Messing derart ausgestattet, ß durch Oeffnungen in dem Messing Luft in den Saal eingelassen werden tann und zwar, je nach Wunsch, warme oder kalte. Das Gewölbe selbst lann, da es, wie gesagt, mit glasirten Ziegel steinen ausgelegt ist« staubfrei gehalten werden, wodurch den Repräsentanten die frühere üble Erfahrung, dass ihnen aus den Cement-Lusttammern Staub ins Gesicht flog, hinfiir erspart bleibt. Die für den Sitzungssaal der Re präsentanten angeschassten neuen Pulte unterscheiden sich von den alten, außer durch die Messinaaujrüstung, noch in der Meise, daß immer eine Anzahl der selben zusammengefügt-sind und zwar e zwei in der vorderen Reihe bis zu je neun in der hinteren. Juliratikna ältester Geistlichen Its-It ans see Its-i sue- feteete neulich set-Ie- 00· securus-H Vor Kurzem vollendete Pastor J. G.(Hausmann, der älteste Deutsche in Australien und der älteste Geistliche ienes Nontineiits, sein Ost. Lebensjahr Seit 63 Jahren waltet er dort deH Seelsorgeramtes. Erst war er Jahr sehnte lang als Mifsionär in fast ver geblicher Arbeit unter den menschen sressenden Schwarzen thätig, dann als Seelsorger von eingewanderten Deut schen, meist Alilutheran rn aus Bran denburg und Pommern, nd noch heute ist er rüstig, wie der Jüngsten einer, im Dienste seiner drei Kirchgemeinden Beenleigh, Mount Cotton und Nerang in Queensland Pastor hausmann ist ein Sohn der Mart. Jn 1811 in Zeckerin bei Son nenwalde geboren. wurde er 18538 als Sendbote der Goßner'schen Mission nach Australien geschickt. Als er in .A Post-r J. O. Dansmqam der Nähe der Berbrechertolonie Mete tonbay, dem heutigen Betst-sae, in Queensland thätig war. empfin er den Besuch des berühmten deutchen Forschen Dr. Leichhardt, welcher sich damals, 1845, zur ersten Durchquei rvng Australien-I rüstete und wenige Jahre später tm Jnnern des Landes spurlos ver-scholl Wie ein Markstein aus löngftven gangenen Zeiten steht ver greife trt unter dem heutigen Geschlecht, gelebt und verehrt tote etn Patrier L— J Man W. UMOMMWOIIDWI gut-hie W. Dei beritchtigte italienische Brigant ; Massolino, der lange Zeit besonders ’ Kalabrten tetrorisirte und 25 Mard thaten veriibt haben soll, ist tiirzlich ? nach wüthendem Widerstande in Ur- ! bino gefangen genommen worden. » Seine Verbrecherlauibahn begann i Mussoiino, der über sechs Fuß hoch ist L und eine ziemliche Bildung qenosseni hat, vor etwas mehr als zwei Jahren. · Er hatte einen Mann getödtet nnd« zwar, wie er sagte, in Seidstverthei- : Manna Ci- wnrde zu Gefangnißstrase - verurtheilt, entfloh aber aus der Stras- ! anstalt. Musfolino schwur daraus i allen denen, die mit seiner Vernrtheii i lung zu thun gehabt, blutige Rache. I Thatsiichlich soll er allein von den 15 i Zeugen, welche siir seine Uebersiihrung ( verantwortlich waren, zwölf umge bracht haben. Dabei beraubte und ter rorisrrte er die Reichen, während er den Atmen Wohlthaten erwies. Da ihn die Armes aus diesem Grunde nicht verriethen, so kam es auch, daß er trotz einer riesigen Belohnung, welche die Regitrung aus seinen Kopf gesetzt hatte, sich so lange einer Gesangennahme zu entziehen vermochte. Aus demselben Grunde konnte Mnssolino wohl auch die verwegenen Thnten ausführen, die ihm nachgesagt werden. So soll er, -X’ Massen-m wenn auch in Verkleidung, während der Zeit seines Brigantenthums die haupt iächlichiten Städte Italiens unange fochten besucht, ja einmal sogar mit ! dem Könige gesprochen hoben Zum ! ohne benachtichtigie ek, wenn er eine ! iadi wieder verlassen hatte die Po lizei dann von feineMwesenheiL z —— ! Ignakio Mariokah Fee seist-tells- Iisisie Its Ieise-en Iet Idein sei Insoweit-sinnt stets-MO· Jgnacio MotiscoL der mexiianische Minister des Aeußeten, der kürzlich den panameeikanischen Kongteß in der A Jgnacco Mai-total Siadt Mexito eröffnete und zum Prä sidenten desselben erwählt wurde, ist zur Zeit 70 Jahre alt. Er wurde in Oaxaca geboren und begann seine Kar riere als Lausjunge. Marivral studirte dann die Rechte und trat schon im Alter von 20 Jahren in die Amt-alls praxis ein. Bald wandte er sich der Politik zu, in der er eine äußerst viel seitige Thätigteit entwickelte. Er war meritanisrher Bandes-Anwalt, Mit glied des inexitanischen Kongresse5, Mitglied des Odergerichts, Minister siir Justiz und össentlichen Unterricht, Setretär der mexitanischen Gesandt schaft in Washington, D. C» und Ge sandter in London. Jn 1879 wurde er Minister des Auswärtigen Jn 1899 vertrat er als solcher den Präsi denten Diaz bei der Veranstaltung, welche in jenem Jahre in Chicago zur Erinnerung an den großen Brand von 1874 und die glorreiche Wieder erstehung und Entwicklung der Stadt stattfand. Jgnario Mariscal ist «tnit einer Ulnieritanerim einem ehemaligen Fräu lein Laura Smith von Maryland, ver heirathet. Er gilt als ein energischer, strebsamer Mann. Bezeichnend siir ihn ist die folgende Anetdote. Einer seiner Freunde sagte vor einiger Zeit zu ihm: »Sie haben nun beinahe jeden höheren Staatspostem außer den des Präsiden ten, detleidet.« Mariseal erwiderte hieraus: »Die Ehre, Präsident zu sein, ist zwar eine große, das Amt involvirt aber nicht genug harte Arbeit, um einen Mann von lebhastem Temperament zu besrtedigen.« - Summartsche Justi In Samen-, wchina sind lesthin nicht weniger als 140 Redellen kurzer band enthauptet need-. Textes-mitein- iu Menschen«-fees Lord Kttchenerls eigenes Witwens- set tnndm als tönt-et Bism. sit-Its Jahre in der Winte. Bess- nte cis Heim. Den eigenen com-ten unsympathisch Im Pariser Figaro erschien später eine interessante Charakteririzze Lord Kitchetters. Jhr Verfasser ttt Germain Papst, seinerzeit der Schöpfer der französischen Uniform und ;lJtilitäral theilung aus .ve·." Weltatisstellung Diese Skizze beginnt mi: einem Ver-! dammttngsi.rthete, del-I Lord .-tiuhencr J selbtt uoer den Krieg ausgstprvchenq haben soll. »Der Transvaattrieg ist tm Widerspruch zum gesunden Men schenverstande und gegen den Rath von » Sachverständigen unternommen mor den. Selbstsuchtige Minister hab-sit lag Voll überredet, daß es sich nur um einen militärischen Spaziergang han rele, haben missentlich Tausende durch; ihre auf ein bestimmtes Datum vor herbestellten Siege in den Tod geschickt. Und alles dies auf Rechnung von Börsenspelulanten.« Ob dieser Ausspruch nun wirklich von Kitchener gethan worden ist oder nicht« Germain Bapst knüpft daran ungexöhr folgende Betrachtungen. »Da Lord Kitchener durch Ueber nahme des Oberbefehlg seiner eigenen Meinung gleichsam ins Gesicht schlägt, beruht darauf, das; er Soldat ist und als solcher nur seinen iluftraq lennh der ohne Erörterung und Murren aus g: führt werden muß Was sein Aeußeres betrifft, so ist Kitchener etwa 6 Fuß groß, überragt also seine Mitmenschen um einen Kopf und überschaut die Menge. Er ist wun derbar gebaut, mit breiten Schultern, Von schlankem Wachse, hoch und grad, den Rumpf wohlgefügt auf den Bei nen, die Glieder aus Stahl. Der obere Theil seines GesichO ist gleichfalls schön: die hohe breite Stirn deutet auf Geislegtrast die großen mandelsörmi gen, von schwarzen Brauen überschat t- « .............. I- is-— Of ------------ lclcll HDUUHIUIILII lulsksl ASCII-II obuvku von einem unbeugsamen Willen. Der untere Theil des Gesichte-s ist weniger regelmäßig; die hervorstehenden harten Backenknochen und der große von einem blonden Schnurrbart bedeckte Mund erinnern an eine Bulldogge, die das, was sie einmal angebissen, nicht wieder loslüsz Vom sittlichen Standpuncte aus ist dieses Menschenaebilde nicht weniger mteressant, obschon er eigentlich als Mensch nicht mehr existirt, sobald er als General Sirdar oder General stabsches auftritt; er stellt dann nur noch die Kitchener-Maschine dar. Ueber sich selbst spricht er sehr selten; iron dem war er eines Abends aus dem Marsche nach-Chartum in einer Eröff nungslaune und bemerkte, daß, sobald er den Befehl und damit die Verant -wortlichteit übernähme, er eben zur Maschine würde; sein Gehirn sei deren Motor, die Officiere und Soldaten das Getriebe. Selbst unermüdlich in der Arbeit, verlange er auch von dem Räderwerk dieselbe Arbeit; sobald sich dort ein Fehler herausstelle, müsse das - betreffende Rad sofort ersetzt werden. Wie auch der ihm übertragene Austrag « beschaffen sei, er arbeite an ihm ohne Ruhe und Rast; neben derVorbereitung und der Ausführung existire für ihn nichts mehr· Jn diesem Geständnisse liegt der ganze Charakter des Mannes ausge drückt: er organisirt-eine Vorrichtnni zur Hinwegräumung aller Hindernisse, und hinterher eine zweite zur Errich tung eines Gebäudes auf dem geebne ten Gelände; und dabei handelt er me chanisch, ohne Uebereilung, regelmäßig und beständig. Wenig kümmern ihn dabei die früher geleisteten Dienste oder die bewiesene Aufopferung Sobald einer seiner Oficiere im Riideriverie untauglich oder trank wird, oder die nöthigen Eigenschaften nicht mehr be sitzt, wird er sofort erseht. Und noch mehr: die Verwundeten haben, als lästiger Ballast, keinen Anspruch aus seine Aufniertsamkeit; das La«zarett wesen ist daher bei ihm so nothdürstig. daß es kaum in Wirksamkeit treten tann. Viele seiner Soldaten sind ge storben, die unter Wolseley oder Ro berts mit dem Leben davongekommcn wären. Unnachsichtig gegen sich selbst ist er auch unnachsichtig gegen andere. Vetterngunst kennt er nicht. Wenn un ter ihm sein Bruder, der Brigadegene ral Walter Ritchener, dient, so dars man überzeugt sein, dasz er ein uner müdlicher und geschickter Officier ist« sonst hätte er ihn längst nach England zurückgesandt, gleich all den andern alten Generälen und Obersten aus dem Anfang des Krieges-, an deren Stelle längst junge, seilrigere Officiere ge rückt sind ski- IAIADI Mit-n Ins II nobÄ«-I-Isn· gen von Ehrgeiz verzehrt. Andern zu befehlen, ist Das Ziel seines Leben-L Man spreche ihm nicht von Frauen, denn er, dein man eine Menae von Lic beseroberungen zutrauen sollte, versteht das Weibliche nicht; er ist fiir bereit Xeize unempfindlich: er sieht es nicht nmal gern, wenn seine Leute verhei rathet over allzu galant sind· Der Mann, der sich an ein Weib hängt, opsert ihm einen Theil seines Selbst, tann sich also nicht ganz der Arbeit widmenx Kitchener aber betrachtet seine Untergebenen als Citronen, die er bis aus den letzten Tropfen ausquetschen will. Sein Leben gleicht dem eines Conbottiere, der den Krie um seiner selbst willen liebt, ber selb tändige Po sten erstrebt, wo er sein ei ener Herr ist und si geltend machen ann. Sein atee, früherer Dra ener obeest. behielt ihn als Knaben ei sich i— und besorgte selbst seine Er iehung. Dann trat der junge Kit ener in Woolwich ein, verließ es 1870 nnd da seine Eltern damals zu Dinan in der Bretagne wohnten, ging er dorthin und ließ sich bei der Mobilgarde anwerben; sein Grad als Jngenieurofficier sicherte ihm eine Leutnantsstelle; er wird dein Generalstabe beige eben, nimmt an den Schlachten bei Or eans theil, steigt ini Lustballon auf, bis eine Lungenenp zünoung ihn darniederwirst Nach England ziiriickgetehrt, hat er nur ei nen Wunsch, sich in der Welt herumzu ireiben; und da nun grade Geographen zur Herstellung der Karte von Palä stina gesucht werden, bietet er sich an; er wird angestellt, und siehe da, zwölf Jahre lang zeichnet er Pläne iii der Wüste, lebt inmitten wilder Stämme, wird inzwischen als Consul nach Kur-· bestan, Erseruin, Zanzibar und Ch pern geschickt. Jn der Einsamkeit die ser zwölf Jahre studirt er Arabisch, das er sowohl spricht wie schreibt, dringt in die Literatur und die Reli gion des Jslani ein, wird ein Kenner ersten Ranges. Jm iibrigen bleibt ei« der echte Söldnersiihrer. Mag man ihn als Araber im Bur trus, oder im Sudan mit dem Fee oder Korlhut, oder in Siidafrika in der KhatiUniform, oder schließlich als Generalleutnant sehen, er behält im mer seine stolze Miene. Dagegen wenn er in London in Civiltracht geht nimmt er sich schlecht aug. Er besitzt weder Eleganz noch vornehme Hal tung mehr. Er versteht es nicht, als Civilist aufzutretem ihm sitzt nur der Kriegsharnisch. Als unsteter Con dottiere hat dieser Ijiaschinenmensch nie ein Heim besesse n, er wohnte stet E in der Herberge, unter dem Zelte oder in der Schiffskabine Indessen sehlt ihm dafür nicht der Geschmack, denn als er nach seiner Ernennung zum Zirdar eine Geleaenbeit hatte sich ein Heim einzurichten, suchte er sich ein Haus in dem an· enehmsten Viertel von Kairo aus, scha fte sich aefchmackvolle Möbel und orientalifche Zimmer-« schmuckfachen an, Meisterwerke aus Damascug und Mosul; aber, sobald er nach Transoaal gesandt wurde, ließ er den ganzen Plunder oersteigern, das Haus mitsammt den Kostbarkeiten, die er mit so großer Mühe zusammenge sucht hatte. Militiirische Schriftwerke hat er als Stabschef und Feldberr ni t hervor «1ebracht. Seine Tagegbe ehle und Depeschen besitzen nicht die gefällige Form eines Wellington und Napoledn. Jn zwei Worten faßt er einen Bericht : ab und übermittelt das Ergebnifz mit tels des Drahtes; das genügt ihm. Seine Anweisungen an« die Officiere sind ebenso kurz und werden gleichfalls telegravhisch zugestellt. Bekanntlich hat man ihn als General der Grau samkeit beschuldigt. Der Mann, der die jüngste Kundmachung an die Bu ren unterzeichnet hat, der bei Omdur man mit hartem Auge auf die Hauer Todter und Sterbender geschaut, der seine Verwundeten ohne Hülfe zurück-— läßt, dieser General ist kein Beman kein Catinat, kein Napoleon. Aber eben, wenn die Kitchener-Maschine et was erreichen win, sucht sie sich den schnellsten Weg aus. Geht es schneller auf dem Wege der Verhandlungen gut: in Omdurman wie in Transvanl suchte er anfangs einen Aue-gleich aus diesem Wege; aber sobald die Vorbe fprechungen abgebrochen waren, ward er wieder zur alles zermalinenden Mai schine. Alle Mittel sind ihm gut, aber . — sie dürfen nicht gegen die militäri sei-e Ehre verstoßen. Jn diesem Punkte gibt er nicht nach. Man behauptet, daß Chamberlain und Lord Milner zum Verrnth und Meuchelmord greifen wollten, um sich der Burensiihrer zu entledigen; Kitchener aber widersetzt: sich. Noch jung, hat er schon die größ ten Krieggoperationen geleitet, war al len gewachsen, ließ sich weder durch Er folge noch durch Schmeichelreden be thören; aber er hat sich dabei nicht ein mal die Sympathie seiner eigenen Leute erworben. Vor allen Dingen aber ist er ein Kriegsknechtx sobald da her Enaland den Frieden wahrt. iit seine Rolle ausgespielt; wenn aber neue Kriege austreten, ist er der Mann; nur wird er diese Kriege nach Grundsätzen führen, die nicht mehr iki unser Zeitaltser Passen.« thøsiqmsen ausirtschem Man tocht von weißem Leim eiu ganz dünnes Leiinwasser, schüttet dann in einen Napf etwas Verma nentweiß, gießt von dem warmen Leimmasser hinzu und verreibt diese Mischung gut mit einer kleinen Neide leule, je nach Bedarf der Menge, zu einer glatten, nicht zu dicken Creme, überpinselt damit die vorher sehr gut abgestäubten Figuren und läßt sie trocknen. Dann reinigt man den Pinsel und stellt die vorige Mischung noch ein zweites Mal her. Den Rest der erst-en thue man fort, denn with-— tend des Auftragens reibt der Pinsel Schmutz ab und ist die Mischung bald nicht mehr weiß und rein. Nun über gJiknselt man die Figuren zum zweiten ale und der Schein der Neuheit iit vollkommen hergestellt. ———---- .-.- —-. »Wer den Pfennig nicht ehrt, ist den Thaler nicht werth«, sagten sich die Falschmünzer, die eine Mund-Fabrik betrieben. si- e- « Generalleutnant Miles will jetzt in der Armee-Kantine ein Haar gesun den haben, aber das kommt doch auch in mancher anderen Wirthschast vor, welche tubla fortbesteht : rein sama-yet xskukkvkykqee sahen-s Joseph von W als des-s Ins, Ortes-forschte Inn Mist-. Der in Ungarn populärste Prinz des habsburgischen Kaiserhauses ist der im Jahre 1833 Fu Vreßburg gebotene Erzherzog Joseph Karl Ludwig. Sein Vater war der von den ungarischen Ständen im Jahre 1796 zum Palatin gewählte Erzherzog Joseph, Bruder des Kaisers Franz des Zweiten. Das beigefügte Bildnisz zeigt den Erzherzog als Chef der freiwilligen Feuerwehr von Alcsuth Jn diesem Orte besitzt der Erzherzog eine Muster wirthschsrft und ein fürstlich eingerich tetes Schloss, wo er einen großen Theil des Jahres zubringt Jn dem male risch gelegenen Ort organisirte der Erz herzog eine freiwillige Feuerwehr, die sich bei Bräuden musterhaft bewährt hat, und die von dem fürstlichen Kom mandanten, der es nicht verschmäht, persönlich auf der Brandstiitte zu er scheinen, tommandirt wird. Der Erzherzog ist außerdem ein tüchtiger Soldat und Sprachforscher Jm Feldzug von 1866 war er der Nordarmee zugetheilt. Als mitten in der Schlacht von Königgrätz General -Graf Festetics schwer verwundet wurde, mußte der Erzherzog den Be fehl iiber das 4. Armeetorvs überneh Jmen, das er unter den schwierigsten TVerhältnissen zusammenzuhalten ver stand. Seit dem Bestehen der unga » rischen Landwehr lHonvedi ist der Erz »herzog Obertommandant derselben. jden Rang eines Generali- der. avals « Jn der österreichisch- ungarischen stehen den Armee bekleidet Erzherzog osevh lerie und Feldzeugnieisters. Die grosse Popularität, deren Eich; der Erzherzog im Ungarlande erfreut driickt sich wohl am besten in den fol Jgenden Worten des berühmten unga rischen Schriftstellers Maurus Jotai ans: »Auf seinem Gute ist der Erz herzog Joseph der ausgezeichnete Land wirth in seinem Hause der glückliche Familienvater, in der Arbeitsstube der ! j ! gründliche Gelehrte, bei Elementen-· »ereigaissen der eifrige Helfer, im Ge meinwesen der mit seiner Freundlich-« - r- 1 lw Erzherzog Joseph als neuer-wehtkontnsandani leit beispielgebende Bürger Er ist der Regenerator altungarischer krieaeri seher Tugenden, der Oberbefehlshaber und aufopfernde Führer 25«,00() iampfbereiter Honveds « Die Sprachwissensehaft erweiterte der Erzherzog durch Erforschung der Zigeunersprache und -Litcratur. Sein Hauptwerk, eine Grammatik der Zigeu nersprache, gab die Ungarische Alade mie der Wissenschaften heraus, die ihn im Fahre 1388 zum Mitglied wählte-. Außer anderen selbstständigen Publi kationen sind von ihm Abhandlungen über seine Forschungen in den »O thno logischen Mitthcilungcn aus Ungarn« erschienen Sein Interesse fiir die Zigeuner bekundete sich auch durch die s haftmachung nomadisirender Zigeuner. Viel beschäftigt sich der Erzherzog mit Botanii und Blumenzuehi. Seine Be sitzung IJiargnrethenmsel in Budapest . gehört zu den größten Sehensrviirdig J Reiten der ungarischen Hauptstadt Dootnr T. Washington Der berühmte farbige Casal-rann uisd sein Empfang durch Mutes-eli. Der ausgezeichnete farbige Schul mann und Gelehrte Boote-r T. Wash- » ington, dessen Empfang durch Präsi dent Noosebelt und Zuziehuna zur .Friihstiictstasel im Weißen Hause be isonders im Siiden dieses Landes so i großes Aussehen erregt hat und so viel ! sach besprochen worden ist, wurde 1857 over 1858 ais Sklave bei Haus Fort, Va» geboren. Beim Schlusse des Bür saeririeaes 1865 zogen seine Mutter » und sein Stiesvater mit ihrer Familie nach Mulden, W. Va., wo Booker in den Stand gesetzt wurde, drei oder vier Monate im Jahre die Schule zu besuchen. Als aber seine Mutter bald darauf starb, sah sich Booter genö thigt, seinen Lebensunterhalt sich selbst : zu verdienen. Er arbeitete in Minen « und an Hochöfen und kam schließlich in die Dienste einer Frau Ruffner, die ihm Gelegenheit zum Studium ver schaffte. Booter T. Washington be gab sich nach dem 1868 fiir Farbige begründeten hampton - Normal - Col s lege, an dein er nach dreijährigem Be L B suche graduitte. Er war dann ein« gaht lang Zögling des Matylandi eminars in Washington D. E» und wurde 1879 Lehrer am Dampf-m College. Jn 1881 folgte et einem Rufe zur Gründung eines dem Damp ton-College ähnlichen Instituts für Fatbige in Tuskegee, Ala. Washington begann dort als alleini ger Lehrer den Unterricht mit 30 Schü lern. Als Schulgebäude dienten eine Vooler T. Washington alte Kirche und eine Holzhüttr. Vier zehn Jahre später zählte die Anstalt 959 Zäglinge, die von 66 Lehrern un terrichtet wurden. Der gegenwärtige Werth des Schuleigenthums, das über 40 Gebäude und 2000 Acker Landes umfaßt, wird aus 8250,000 geschätzt. Dieser außerordentliche Erfolg ist ein zig der unermiidlichen Thätigkeit Pro fessor Washingtons zu verdanken. Jn der Anstalt, dic 1892 unter dem Na men »Tustegee Normal and Jnduftrial Institute« intorporirt wurde, werden die Schüler, außer in den wissenschaft lichen Fächern einer Normalschule, noch in 25 verschiedenen Gewerben unter wiesen. Nur von dieser zweifachen Ausbildung seiner Rassegenosfen, der intellektuellen und der praktischen, er wartet Washington die einstige Lösung der Negerfrage. Booter T. Washington hat mehrere philanthropische Werteseschriebem und seine hervorragenden erdtenste wur den unter Anderem von der Harvard Universität durch Verleihung des Ehrendvttor-Titels gewürdigt. Ehrung tiititor v. Schrssrls. Der- Indeulm des beliebt-u Dichters is sit-tagen etu Denk-rat new-thr Jn dem badischen Rheinstädtchen Säckingen wurde unlängft ein Denk mal des Dichters Viktor v. Scheffel enthüllt. Scheffel lebte von 1850 bis 1d52 als Rechtsprattitant in Säckin gen, wo das Malerische des alten Städtchens und dessen reizende Umge bun mit oazu beigetragen haben, die dicksferischrii Gaben des damals noch jungen Mannes zu wpcten Das Denkmal, welches durch den Bildhauer Mengens in München aus geführt und durch freiwillige Beiträge crstellt wurde, besteht aus einem 13 Fuß hohen Sockel von röthlichem Mar mor, auf dein sich die Kolossalbiiste des Dichter-«- erhevt. An zwei Seiten des Postamentes sprudeln tlare Brunnen, und am Fuße des Monuments steht dir iiberlebensgrofzc Figur »Jung Wernerg,« des »Tronipeters von Säckingen« Zu den Enthüllungsfeierlichkeiten, zu denen sich Tausende von Verehrern des Dichters einfanden, hatte der Bür gerausschuß von Säckingen einen Kre dit von 1()0s) Mart bewilligt; außer dem hatte er die noch fehlende Summe von 6000 Mart aufgebracht, so daß die Gesammttosten des Denkmal-Z in Höhe von 25,()00 Mart voll gedeckt waren. An namhaften Beiträgen lei steten noch Kaiser Wilhelm 1000 Mart, H . »WH W X Sein-im Denk-nat in Säckingen der Großherzog Friedrich von Baden 500 Mart, der Erbgroßherzog eben falls 500 Mark; das preußische Staatsministerium siir Unterricht gab ohne Aufforderung ROU Mark. Viktor v. Scheffel, der 1826 in Karlsruhe geboren wurde und 1886 starb, ist einer der beliebtesten Dichter der deutschen Jugend. Seine Werke kennzeichnen Originalität, Frische, hnmor und kZierrbenprncht der Schilde rungen. Beonders sein «Teompeter von Säckingen« und sein .,,Eikelhatd«« haben ibn unsterbliånmsckts