Ti- Ireitdsrer Süd-geg. W W sites tust- mifdete Oe lsviiu fl- iits Iststses Hirsches-. Eine in der neueren Geschichte der deutschen Lehrerschast einzig dastehende Ehrunq ist dem jungen Kieler Gelehr ten Dr. Heinrich Schröder zu Theil ge worden. Seit Jahren hatte er sich be müht, auf Grund sorgfältiger statisti scher Untersuchungen die Schöden des heute geltenden Beioldungsplanö für die Lehrer an den höheren Schulen Deutschlands nachzuweisen und die Be nnchtheiligung des Lehrftondes gegen iiber den Richtern und dem Wehrftand immer wieder nqu Neue zu betonen Er versucht seine Sache so energisch, tnß man nn denjenigen Stellen, un die sein Ruf ergangen war, steh seinen For verungen nicht ganz verschließen tonnte. Tos »Für« und »Wider« ist in der let ten Zeit überall in Deutschland ernst haft erwogen worden. Daß es aber dazu lam. das dontt die deutsche Leh rerschnft dent muthikxem unbeirrten Vorgehen Dr. Schrot-ers in erster Linie. Sein Streben hat sie daher durch eine Dotation von 100,0()« Mark, die sie dein jungen Gelehrten überwies-, öffentlich anerkannt. Heinrich SchrödJ wurde 1863 zu Woterfen, Sci)legwiq-Holftein, geboren. Nach Abfolvirung seines Universitäts stuoiums, während dessen er sich mit alter und neuerer Philolonie beschäf tigte, bestand er im Juli 1894 die Leh rerpriifung, mit der er sich die Lehr lsrfjihigung fiir Deutsch, Latein, Fran tdsisch und Englifch erwarb. Er wurde dann Hilfslehrer am Realgymnasium in Mel. Schon nach verhältnismäßig kurzer Beschäftigung im Lehrberui begannen Schröder Fragen, die sich mit der tvirthscitnstlishen toie überhaupt mit der Gesammtlage der höheren Lehrer Deutschlands beschäftigten lebhaft zu intereffiren, und so erschien 1896 seine Schrift »Dberlehrer nnd Richter in Preußen,« die rnit aller Bestimmtheit T r. deinrich Schulden eine Gleichstellung der Oberlebrer mit den Richtern verlangt und diese For: dernna zu begründen sucht. Dasselbe Thema behandeln seine 1897 unter dein Titel »Aus-Neidan Gerechtiateit« et schienene Schritt, sowie die später ver östentlichten Broschiiren »Der höhere Lehrerstand in Preußen« und »Im Kampfe itni’s Recht.« Inzwischen war Tr. Schröder 1898 als Lehrer an die kaiserliche Dedossi zierschule in Aiel beraten worden. Eine Frucht seiner Studien aui maritinieni Gebiet war das- auszerarbentlich ver breitete und für den Laien seht in struttive »Meine Buch vtsn der deut schen Matine,« das er mit dem Ma rinebaurneiiter und Leutnant z. S. Georg Neudeck berausaalx Vor zwei Jahren gab er sein Lehramt aus und arbeitete seitdem ausschließlich aus philologischem Gebiete-. Eine Regel-name Olstsutlm IOM des cssdsstssssles Ie Osssstsee steue- C. sue-sus Die bekannte Weltsirina C. Won tnann in Hamburg hat sich bartselbst ein iinposantes Geschäftshaus errichtet, das zugleich auch die Komptoirg der Woermann-Linie und der deutschen Ostafrita-Lit:ie enthält und schon Russ--HA -»s)-»O-O hvci 's fun- MFIII« -.·»......, -..-......, -.« -- --... -,-. handel und Verteer gewidmet ist. Neuerdings hat nun dieser stattliche au auch bernerkensrverthen künst lerischen Schmuck erhalten. Gleich rechter Hand irn Tbotweg, wo sich der Trevpenausgang zu demPassaqebureau der genannten Schiffslinien befindet, ist aus dem Treppenvostament eine überlebensgrosze Erz-Stahle ausgestellt worden, die nicht nur dem Woermanns ’schen Gebäude und der Straße zur Zierde dient, sondern wegen ihrer tünstleriichen Qualität eine wirkliche Sehenswürdigieit der Stadt bildet. Es ist eine prächtige, muztulöse Neger gestalt, ein trieåerischer Asritaner. Seine sehnigen lieder strohen von Kraft. Die Rechte hält den langen Speer, die Linke ruht aus dem großen Schilde. Stolz aufgerichtet eht der schwarze Krieger da. Das benmasr des nackten Leibei, der nur den wallen den hüstenschurz trägt, ist herrlich; das dunkle Metall läßt den Neger in voller Itatiirlichkeit erscheinen. Der Schöpfer der mächtigen Statue, der Bildhauer Walther Sintenis in Dresden, schus diesen charakteristischen Kopf nach decn des Mr. Bruce aus Logo, der als Führer mehrerer Gesell Kosten von TMoiEingeborenea zur rlimr Kolonialssusstellung und an deren Schar-stelltesan bekannt gewor de- ts und ten Qual-arm Strasse ; tilde öffet gesehen wird. Der kriege « tischc Schmuck nnd die sonstige Aus stattung ist nach originolen Mustem — kunsusoll gearbeitet Das interessante Kunstwerk das auf einem cylindriscden Granitsockel ruht, «- reiht sich in Aufstelluan und Auffas J Negetstatue ant Woermauubaus iu Hamburg sung vortrefflich in die Architektur des Hauses ein. An dem Portal des Ge bäudes vorüber gleitet das Auge des - Straßenpassanten oder des Besuchers des Hauses durch den tiefen Thorweg und hellen Hof hinweg nach der Front des Hintergebäudes, tvo zwei mächtige Elepbanten aus Bronze den Eingang zum Hofbause flanliren, während über ihnen auf der Wand dej Gebäudes ein prächtigeg Kunstwerk aus buntem Mo sait emporfteigt: eine riessge Palme, erotifche Thiere und Früchte, dazwi schen ein Spruchbaud mit dent Griins dungg- Jtnd Jubiläutnsjabre der Firma C. Woertnaun Verbli- und Wititerhüte. Ins-festeste und gescheit-case sie-betten aus dem Kelch see sehe Jtt Bezug auf die Formen lzeigen die «neuen Herbst- und Winterbüte leine s grossen Veränderungen gegenüber den im Sommer getragenen. Die großen und kleinen runden Hiite mit sehr fla chetn Kopf und seitwärts aufgeschlage nern Rand spielen noch immer die Hauptrolle; doch werden daneben auch viel Matrosenhiite mit geradem Rand sowie Baretts, Toguets und lecke Trei spißbiitchen getragen, während die ältes "ren Damen eine reiche Auswahl in lleidsamen Capotehiiten finden, unter denen eine vorn iiber der Stirn schriebs big zulaufende Form als Neuheit in die Augen fällt. Von den neuen runden hüten erfreut stch eine hinten kurze, an der Seite hoch aufgetrempte Form und s eine andere mit vorn aufgeschlagerem, « rückwärts ganz aus dein Haar liegen dem Rand großer Begünstigung; aber vor Allem liebt man die flachen weichen Filtdeckeb die sich von der geschickten Hand der Modistin in jede beliebige Form biegen und stch je nach dem Ge subt und der Frisur der Träg-tin so bubfch drapiren lassen. Statt der Filzplatten verwendet man auch aus Ebenillegeflecht und Jet hergestellte Platten, oder man fertigt solche aus kleinen, dicht aneinattdergetlebten Fe dern, was sich namentlich in Schwarz, Braun oder Grau sehr gut macht. Satumtbiite umgibt man oft mit einem aus kleinen, fchuppenartig aufgetlebten Federn bergeitellten Rand, was febr apart aus-siebt. Reben den schönen Stractfzsedertn die heiter auch unter den aufgebogenen Huttrernpen angebracht werden, dieueu kchwarze und weiße Reiberaigretten, natürliche Flügel und allerlei Pbutrtasieartilel aus Federn zum Ausqu Ebenso verwendet man Kränze aus schattirten Sammtrofen : oder aus Blättern von schwarzem. Tält der mit Perlen, littern und Chettille bestickt ist, fowie ammt- und Atlagbänder, Drapirungen aus weichen Seidenstoffeu, Spihenauflagen unds l T o q u e i, resemgrllnek Spiegelfnnnnt, Fe oemnonnd nnd silberne kllzirafie Ca v o ! e b n t, itnamIksaruner Zannuh Blat temntklunde ans Utlltner nnd Wwauer Reihen JL xsromer si- t l 4 h u I , schrum eChemUesnckeret nnd Federn. Gsner - ilkh u t, Ponwaoour · Taffetgaknnnr nnd schwarzes Lamnnbaud. Schnallen oder Agkassen ans Stahl, Goldbtonze und Similisteinen zur ge schmnckvollen Garnirung der Hüte· Yie Capotehüte sind meist mit Binde bandetn aus Sammt- oder Atlasbaud, dem Material oder Aufpntz des Hutes entsprechend versehen; dieselben sind maßig lan und werden unter dem Kinn zu nek Schleife geschlungen Spmmtbindebändek sind nur etwa zwei Im er breit, die Seivenbänder aber cthe lich Ist-IM goes Im Les-« der Enthusias UND-b Von Dr. J. Wiese. Gewöhnlich sind zwei, bisweilen auch mehr Wächter aus einem Leucht tburm, die nach strenger Instruktion ihre Dienste verrichten müssen. Be trachten wir einmal das Tagewerk und das Loos solcher Leute, die einsam aus isolirten Felsen ibr Amt verwalten Unmittelbar nach der Morgenwache find die Reflecioren und Refraktorcn zu polircn und zu reinigen, bis sie sich glänzend zeigen: serner sind Das Glas der Laterne, die Lampengliiser, das Kupfer und Messingwerk, der Boden und Bnlcon des Leuchtthiirnies, die Maschinerie, und die anderen Appa rate, welche zur Beleuchtung gehören, » die Treppen, Tbiiren und Fenster aufs E peinlichste zu säubrrn. Während der ! Nacht, nachdem die Feuer angezündet - sind, sollen die Wächter in dem Leucht ihurm regelmäßig und beständig Wache halten. Die erste Wache beginnt mit Sonnenuntergang die zweite dauert von Mitternacht bis Tagesan bruch. Die Wächter wechseln, so daß jeder einen Tag um den anderen die erste Wache hält. Der Wächter, wel cher auf Wache ist, braucht nicht wie an Bord auszubleiben Auf dem Sopba dark er sich ausruhem unter der Boraussesung daß er aufmerksam noch dem Feuer Und den anderen am 1 Horizont sichtbaren Leuchtttiiirmrn Auggucl hält. Er muß die Witterung, bät knkcssssnhsn asshist hsfl »Es-II hpf ZastiSfiEziåii Ec?"s·iüfi,"" Ziinschskis sälle aller Art, die die Monotonie sei ner Thätigteit unterbrechen, in das ; Journalbuch eintragen. Nach dem ; Realement muß er wegen der Lichthelle ’ schwarze Brillen tragen. Jst seine Wache zu Ende, so weckt er den anderen Wächter und begiebt sich fiir den Rest der Nacht zur Ruhe. Aus den Felstlivpen des Meeres ist es ihm selbst im Sommer nicht mög lich, den Thurm zu verlassen, der Sturm und die Brandung verhindern es. Ost müssen schon am Mittag die Thüren und Fenster verrammelt und die Lichter angezündet werden. Das furchtbare Geheul des Sturmes und oie Wuth der Woaen vereinen sich zum Angriff. Wie soll nun der Wächter aus dem en en Raume das unabweis liche Bedür niß nach Bewegung bestie digen. Es giebt tein anderes Mittel, wenn das Unwetter Tage und Wochen lang anhält, als unaufhörlich die Lei ter, die zur Laterne führt, aus- und abzutletterm Die Zimmer sind zu eng, in ihnen tann man höchstens 3 Schritte thun. Diese Art Zellengeiängniß übt aus das Gefühlsleben der Wächter schließlich einen bösen Einfluß aus. Um sich herum nur die graue Einför migkeit des Meeres zu haben, als Ge sangener ganze Wochen sich zu lang weilen, ohne ein Fenster öffnen zu tön nen, immer mit demselben Gefährten, dessen Manieren, Gewohnheiten, Ge sten, Bewegungen, Art und Weise zu sprechen, ja, dessen Worte man schon im Voraus kennt —s-- All-es das ist szkUllUs. Nanfen berichtet von feiner Nord volreise, daß zur Zeit der Ueberwin terung, als die Seeleute deg ,,«’5rain' ans Gesundheitsrücksichten auf das Eis stiegen, Jeder bei Seite ging, nur bedacht darauf, sich zu isoliren, fiir einen Augenblick dieser Gemeinschaft an Bord zu entgehen, diesen unverän derlichen Unterhaltungen, diesen stets gleichen Gesichtern, die durch die Ge wohnheit schließlich beinahe verhaßt geworden waren. Das ist leicht zu be greifen. Aus einem Leuchtthurm des Cad Finisterre wurde einer der Wächter plötzlich vom Wahnsinn befallen. lss war Nacht und sein Gesährte hielt die Wacht in dem Leuchtthurm. Jener kletterte die Leiter empor und versuchte das Licht auszulöschen Der andere mußte einen furchtbaren Kampf mit ihm bestehen und es gelang ihm schlief-, lich, ihn zu fesseln. Er hißte die schwarze Flagge; zum Glück bemerkte man sie Morgens vom Lande aus. Das Meer begünstigte die Landung Man bemächtigte sich des Irren und ersetzte ihn durch einen anderen Wäch ter. Bis-weilen ist der erste Eindruck so stark, daß er den neu Angetomme nen sofort entmuthigt· Das entsetz liche Geräusch in der Laterne, die Windstöße, die den Leuchtthurm er schüttern und die Gläser ins Klirren bringen, das Geheul und Brausen der Wogen erfordert eben starke Nerven. Gewöhnlich sind die Umgebungen der Leuchtthiirme reich an Fischen. Zum Zeitvertreib und um ihre Küche mit nicht zu verachtendem Vorrath zu versehen, fischen die Wächter an schö- T nen Taaen mit der Angel oder Netzen. ? Jm Frühjahr und Herbst, zur Zeit der i Wanderungen, ist die Plattsorm der Thurme oft von todten Vögeln über säet. Das Feuer lockt sie an. 600 1000 Vöael kommen oft in einer Nacht aus diese Weise um. Ja, die Gewalt, mit der sie oft gegen die Gläser flie gen, hat schon mehr als ein al diese zum Zersvringen gebracht un Unsiille herbeigeführt. Deshalb hat man jetzt an vielen Leuchtthiirmen eiserne Stabe vor den Fenstern angebracht. So gewaltig in ihrer Wirkung die modernen Leuchtapparate sind, so ge lingt es ihnen doch bisweilen nicht, das dichte Dunkel gewisser Nebel zu durchdringen. Man hat versucht, dem Lichte den Ton zuzugesellem das tiefe Geheul der Seesirenen vermag kaum jene dichten, wallenden Nebel zu durch « i i l dringen Wie viele Schiffe haben die Sirene erft gehdrt das verfchtvommene Licht des ·Leuchtthurmes erft in dem Augenblicke hemertt, als die Brandung sie fchon gegen die Riffe schleuderte, auf denen jener errichtet tft. Mit Hilfe von Striden und Haken haben di-: Wächter in solchen Fällen oft das Le ben der Schiffbrüchigen retten können, während das Schiff vor ihren Auan in die Tiefe fant. So feft auch die Lenchtthiirme ge baut find, fo widerstehen sie doch nicht immer den Anprall der Wogen: der Lenchtthurm von Eddystone stürzte zum ertten Male in einem Unwetter während der Nacht am 26. November 1703 in den Abgrund des Meeres-. Der neue, mit arofzer Sorgfalt aufqefijhrte Thurm verbrannte in der Nacht des i November 1755. Ein dritter, kurz nachher wieder hergestellter und 1839 und dann 1865 reparirter Thurm gab zu Beforgniffen wegen der Sentnng des Bodens, auf welchem er ruht, An laß, man hat ihn durch einen neuen er setzen müssen. Der auf Pfahlwert er richtete Thurm von Fiettvood wurde in diefem Jahrhundert durch den furchtbaren Anprall eines Schiffes zer stört. Jn neuerer Zeit, im Jahre 1877 ift der an den Mündungen des Ganges errichtete Leuchtthurm Krifhna plötz lich verschwunden Und welchen Ge fahren sind nicht, von diefen Fällen abgesehen, die Wächter außerdem aus gesetzt! Inn- 9 Honnanrfrsk 1K7R sit-Z auf-M Wetter, als das Wasser 12 Fuß unter Oochstand war, wurde der Wächter VimeL auf der äußeren Plattform mit der Befestigung des Strickes zur Augschiffung beschäftigt, von einer Woge aus der Tiefe unter den Augen feiner Kameraden weggerissen. Einige Monate zuvor war auf demselben Leuchtthurme die Laterne durch einen so heftigen Anprall des Meeres zer schmettert worden, daß die Glasstücke die Kauferbeschläge des Apparates zer schnitten: unter dem Andrang der Wassermassen und dem Anprall des heulenden Sturmes arbeiteten die Wächter unter höchster Lebenzgefahr sechs Stunden an der Wiederherstel lung der Scheiben. Am Leuchttburme von ,,Vieille« zerschmetterte eine Woge zwei Felder der Laterne, drang in den Thurm, überschwemmte die Treppe, die Zimmer, das Lager mit den Le bensmitteln und warf Wasser in da Jnnerr. Fast hätten die Wächter Schiffbruch in ihren Betten erlitten. Auf manchen Leuchtthiirmen ist die schmale Leiter, die zur Laterne führt, mit teinem Geländer versehen und zu beiden Seiten gähnt der unermeßliche Abgrund. Ein falscher Tritt ist der Tod. So fiel Jean Mevil, Wächter auf den «RocheS-Douvres«, als er eben seine Wache beendet hatte, am S. Ja nuar 1893 von der Leiter und blieb todt. Seine Gefährten wickelte-n ihn in getheerte Leinwand und gaben das Noth-reichen. Aber der Sturm war furchtbar. Fünfzehn Tage hindurch war jede Landung unmöglich Die bei« den Ueberlebenden Leroy und Chavan ton blieben fortwährend an der La terne, an die Scheiben sich drückend und mit den Augen die endlose Fläche durchspähend Sie waaten nicht, ein ander zu verlassen, wachten zusammen im Apparatzimmer und schliefen die übrige Zeit auf Decken und Felle-n. Je länger sie warten mußten. um so mehr wurden sie von Hallucinationen ergrif fen, um so ängstlicher drückten sie sich gegen die Scheiben. Sie glaubten Schritte auf der Treppe zu vernehmen, von draußen klopfte eine Hand gegen die Scheiben oder eine ctimme rief sie bei Namen. Sie aßen kaum und hiel ten sich mit kaltem Kaffee aufrecht. ,,’fiinfzehn Tage hindurch«, berichtete Leroh, ,,haben wir sechs Pfund Brod gegessen.« Leroy, widerstandsfähiger und ein Mann von Erfahrung, suchte seinen Genossen zu ermuthigen. dessen - Gehirn anfing, krank zu werden. Mit bewunderungswiirdiger Selbstveherr schung vernachlässigten sie während dieser Zeit nicht ein einzige-H Mal ihren Dienst, zündeten das Feuer und ver richteten alle Obliegenheiten. Indes sen am Morgen des 15. Tages, als man ihnen endlich zu Hülfe kommen konnte, waren die beiden Männer kaum mehr zu erkennen und Chavans ton fast irrsinnig· Er konnte sich nicht wieder dazu entschließen, Dienst als Leuchtthurmwächter zu thun. —-—. . -..— —4-.-. Was die zahlreichen Expeditionm von Geoloaen und Topographen, wel che im Laufe des vorigen Jahr«un derts den eentralamerikanischen «- th-: mug durchforschten, nicht gefunden ha ben, will ein Herr Crill aus Michigan, der zehn Jahre in Colombia lebte, ent-· deckt haben: einen früher bestandenen natürlichen Wasserwea, der sich leicht für einen Canal verwenden ließe. Von einem solchen Wasserweae wurde frii her schon einmal berichtet, aber der he fand sich inmitten unwegsamer Ge birgspartieen nnd hätte solche Schmie rigkeiten geboten, dafk die Ingenieure die Noute von vornherein als unan nehmbar verwarfen. III-f Da tvurde eine Dienstmaad hoch ge ehrt, weil sie 32 Jahre bei einer Fami lie diente. Hat nicht auch die betreffen de Familie irgend eine Auszeichnung verdient? «- - si cksin Trust, der absolut keine Ver tvässerung verträgt, wird der jent ac vlante angtrusk fein, da jede Rnfnhr von Wasser eine unlösliche Verhärtnng des Produkts zur Folge haben müßte. v Muwpyitfsskkkkezk Eis-WH kn Haupts-Unter ver sunsesnstnuss us im Ir. Latier anstellte-G Ein weiterer wichtiger Schritt in den Arbeiten fijr die im Jahre 1903 in St. Louig abzuhaltende Weltausstellung vollzog sich neulich in der Organisirung der Verwaltungsbehörde für die Bun Des:Regierungs-Abtheilung der Aus 1 ! ftelluug. Fiir diese Behörde hatten die . Chefs der verschiedenen Regierungs Devcrtcntents, ferner der Fischerei Kommissär, der Arbeitssstokmnissön der Setretär der Smitbsonian Institu .,- ,, " Joseph HJ Brighain. tion und wer Direktor des Bureauö amerikanischer Republiken je ein Mit glied zu ernennen. Vorsitzender dieser Verwaltungsbehörde wurde der Hilfs Setretär Joseph H. Brighani vom Ackerbau-Departenient. · Joseph H. Brigham wurde 18338 in Lobi, O» geboren. Bis zu seinem 21. Lebensjahre arbeitete er aus einer Farin, wobei er jede freie Stunde zu . seiner Fortbildung benützte. Er war - darin Schall-ehren trat aber bei Aus : brneh des Bürgerkriegeg 1861 als Ge meiner in ein Ohio- Freiwilligew Regi ment ein und stieg iiiin Range eines EObersten aui Er gehörte als solcher der Armee Shirmanz an nnd beseh ligte wahrend deisen kühnen Zuges durch Georgia nach dersiiiste des atlan tischen Meeres eine Brigade. Nach dem Kriege wandte sich Brig hain wieder der Landivirthsihast zu. Er war 25 Jahre lang Beamter der ·Fariner- Organisation »Patrons ef Hugbandrn« und nahezu neun Jahre Präsident des Farmerverbandes »Na Jtional Graiige.« Seinen gegenwär · tigen Regierungsposten bekleidet er seit 1897. · s Brighani besitzt Erfahrung im Aus stellungswesein Er war Präsident der Ver. Staaten-Kommission siir die . Trans - Mississippi «- Ausstellung in Ornaha, Neb» und wurde in der glei chen Eigenschaft fiir die panamerika nische Ansstellung in Buffalo, N. Y., ernannt· ngliiiiiifleiiis neuer Derrschen pas criahrmis im Uegiermthsacie und ver einigt Euer-sie mit Klugheit Eine neue Wolke aiii Politischen Ho rizonte schien heraufzuziehen, als dieser Tage der Emir Abdurrharnan- Khan von Afghanistan das »Feitliche segnete und einer seiner Söhne, Habib- Ulkah Khan, den Thron bestieg. Die eine Ur sache für einen bevorstehenden Konflikt wollte man in der Persönlichkeit des neuen Herrscherg erblicken. welcher der Sohn einer ehemaligen Sklavin ist und dem, so glaubte man, von seinen Brü dern dag Thronerbe streitig gemacht werden werde. Den wichtigsten Grund zu Befürchtungen aber bot die alte «)iivalität Risßlaiids und Englands um « den politischen Einfluß in Afghanistan. , Diese Walten haben sich inzwischen zerstreut. Die britische und die rus fische Regierung find zu einein fried lichen tiinverständniß betreffs Afgha nistans gelangt, und Habib-1lllah «.Khan, den sein Vater selbst zu seinem ltNachfolger erkor, scheint nicht nur ein :energischer, sondern auch ein kluger i Mann zu sei-ti. Seine drei Brüder ver söhnte er durch Verleihung hoher Ann . ter. Der eine wurde Chef der Armee, der zweite Chef des -Obergerichts, und Oabtb Ullnli tttscuk den dritte-. stellte er an die Spitze des Revenue- Departements Habib ttllah Khan wurde 1872 boten Als sein Vater sich mit seine-en Vetter Gyub herumschlng, ließ er den jungen Habib-llllah, der damals noch ein Knabe war, in Kabnl an der Spitze der Regierung zurück. Auch später hatte Habib-ltllah-Ithan das Regie rungs-Szepter wieder in Händen, näm lich als sein Vater in einer entfernten Provinz eine Rebellion unterdrückte Habib- Ullah regierte damals zwei Jahre lang mit Weisheit und Kraft. M ii et e n st i ch e werden mit Ams moniat befenchtet aber nicht gerieben. Auch essigsaure Thonerde auf die ge ftochene Stelle getet wirkt tühlend und verhindert die lasenbildung. Abzug-stöhnt ans Steine-. miu Instituts-nist- stosismse III Isch aitche per-besseren III Ie- stude. Ein auf dem Lande des Oesteren demertter Uebelstand besteht darin, daß sich an den Seiten sonst hübscher Fahr und Fußwege in der Nähe von Farin häusern Gräben, die vom Wasser tief aus-gewaschen sind, entlang ziehen. Die Thatsache gereicht weder der betreffen den Form, noch der Gegend überhaupt zur Zierde, abgesehen von den ökono mischen und hygienischen Nachtheilen, die solche »Natur·qräden« im Gefolge haben können. Der Uebelstand kann aber beseitigt werden, indem man Ab zugsgräben aus harten kreis- oder länglich-runden Steinen herstellt. Be mertt sei von vornherein, daß sich flache, weiche oder in der Zersetzung begriffene Steine für den Zweck nicht :i·qnen. Für die Herstellung solch’ einer Gosse oder eines- Abzuqsgrabens nimmt man zunächst eine Erdaugbebuna von 6 bis R Zoll Tiefe und 1 Fuß R Zoll bis 2 Fuß Breite vor· Besteht der Boden des Grabens aus Leben oder anderem har ten GrdmateriaL so dringt man auf ilnn eine Z bis it Zoll dicke Sandlage an, in welche die Steine, die einen Durchmesser von 4 bis 5 Zoll haben, mittelst eines Hammers oder Schlö nels einaetrieben werden« Zuerst wird in der Mitte des Grabens eine Stein Wiss-Is- egssespw .» .. P « . It Mk Bitt-Mk T E H M »F il] t«·’j,g-«-:«;,"s«- f LC e - s« -- «- ·n «,«-«2««« M »e» «-:--«k Anlage em» Stetngosfe. reilsc plozirt, die tiefer zu liegen tonnnt, als die an den Seiten befind Zictusn Reihen, welche von der Mitte aus cis-m Dem Rande des Grabens-zu all mälig aussteiqu, so daß das in dem Straf-en fließcnbe Wasser in seinem Laufe gebaUcn wird. Dir Mauer drr Ukrstt)olltuku. Equeitmde Indus-seies- lu der Bretagne as Allesfcclentaq. In den weltentlegenen Fischerdörs fern der Bretaqne gibt es keine Familie, die nicht ,,Lpfer des Meeres« zu be kla» n hätte. Aber man trägt dies als etwa-:- -Zelbfwerstänbliches, Unvermeid lauern-kleinerer in der Bretagne liaeiis, und der Schmerz dieser ein fachen, rauhen nnd worttargen Bevöl ternng aelanat fast nur am Allerseelen tage zn allgemeinem, öffentlichem Aus druck. Jn der ersten Stunde des 2. Novem ber ziehen die Leute sännntlich hinaus zum Friedhofe, fctuniicten die Gräber der Tiahingefchiedenen nnd verrichten daran ihre Gebete. Ernst nnd ergrei fend, wie eine derartige Todtenfeier usinall ist, wirti doch besonders er? schniternd ans den Beobachter der Be such der »’ sauer der Verschollenen.« tiine solche, wie sie unser Bild zeigt, findet man in jedem Friedhofe eines bretoniichen Fischerdorfe-L Dort sind die ttjedienttafeln ariaskhracht fiir die, welche auf fernen Meeren umtatnen, ohne das-. man anch nur weise, tvo und wie. Sie find eben verschonen. An dieser Mauer trauert ain Allerseelew taae die snnae Wittwe nnr den gelieb ten Gatten, die einsame Waffe um den Vater, die Mutter um den einzigen Sohn, der rauhe Seemann nrn den treuen Freund und Kameraden in mancher Gefahr und Roth, der Bru der nin den Bruder- —nnd zu dein Mut nsetn der Gebete singt der Meerestoind feine eintiiniese Weist-, nnd von der Ferne her tönt das Rauschen und Mur meln der wilden Meerezroogem die der Fischer nnd Seeniann fürchtet und haßt, nnd denen er sich doch stets aufs Neue anvertrauen muss, nm fein und der Seinirren Dasein zu erhalten. Neue Kupferlager sindin Jron Connth, Wis» entdeckt worden. Der Werth des Erzes schwankt zwi schen 81.80 und 82.13 per Tonne.