vsvsviisvosio un Hm Du Erst "«. -« « Ewgell der jkimstcenfwisso Roman von Geksmjide WARR Autorisirte deutsche Uebersetzung von U» Witz-gänz spooGGmoSgJ-— . ·- - TIOTYJCYTCTCMC«0’0’0’"O’0' obs-M - Jobkobdbb O o o o o o o o o 0 o ode 1 ( .0.·.0.Q.0.0.0.0.s:)«:«n «0 O »O·s «0.0 Z (1. erifehungJ J »Du Freien verlebten Sie in Pa M i Ihrem Vater, der sich, so viel ich verstanden, dafelbfi als Navarra maler niedergelassen hatte? Aber wäh rend Jhrei Aufenthaltes in England milssen Sie doch sicher etwas über Ihre Familie gehört haben?« DieFa milie evelfworth ift fo bekannt im Norden des —- « " «Wir waren auf einem vanasium in Brightvn —- lleine Jungen von sie ben und elf Jahren, als wir nach vort kamen — und auf unseres Vaters spe riellen Wunfch haben wir ihn nie iiber seine Familie befragt.« »Er muß Ihnen aber doch erklärt haben, wie es gekommen, das-, er feines Vaters Haus verlassen ?« »Bei-rasen Sie doch, Herr Simpfon, daß ich ein BursM von 17 Jahren und mein Bruder ein Kind von 13 Jahren war, als mein Vater starb. Er war ein in sich gelehrter, verfchlossentr Mann und spielte laum je, fo viel mir erinnerlich, auf fein früheres Leben in England an. Und dann geschah es auch nur, um mir aufs schärfste einzu vrägem mich im Leben felbft durchzu arbeiten, aber nie unv nimmer mich an einen des NamensRevelSwortb um Un terftiihuna zu wenden. Sonst vermied er geflissentlich das Thema von feinen Verwandten, und ich ftebe unter dem Eindruck, daß er dir Bebandluna, die ihm und feinem Bruder Harold von feinem Vater zu thril geworden, fein Leben lang nicht hat verwinden kön nen.« LFortfesung folgt.) - »Ihr Vater, muß ich annehmen, war i ern Mann von Mrmogcni war-umrin lich hatte die erste oder die zweite Frau sevelsworth Geld und ——« »Die erste Frau meines Vaters war eine englische Erzieherin und die zweite » die Tochter eines Zeichenlehrers. Keine von beiden hatte Vermögen: und ich werde stets der Ansicht bleiben,« iüg:e er mit einem Antlange von Wehmut in der Stimme hinzu, »daß das Leben meines armen Vaters durch denKampi. mit seiner Kunst den Lebensunterhalt Mr die Familie zu beschaffen. seine Kräfte aufgerieben, sein Leben ver kürzt hat. Alles dies tann Sie jedoch kaum interessiren, Herr Rechtsanwalt!« «Pordon, mein werther Herr, es in teressirt und verwirrt mich gleichzeitig in hohemGradeS Jnsolge derEnterbung seiner Brüder gelangte Joha, der äl teste Sohn Jbres Großvaters, in den Besi des ganzen Revelsworthschen sei thurcx er war da aber schon ein sehr begüteäer Mann infolge der Ver heirathung mit seiner Cousme Ma min ton. Er ist nun bereits zwan zig Fahre todt; aber ich habe allen und, annehmen zu dürfen, daß er la vor seinem Ableben jedem der st· der gern aus halbem Wege entge sengetommen sein würde, hätten sie sur den leisesten Wunsch zu erkennen , gar-dem sich mit ihom zu versöhnen. n es wird Ihnen vermuthlich be kannt sein, daß er in dem Familien zwist ganz aus Seiten seines Vaters gesanden batte.« »Es lag das ja in seinem Jnteresse,« bemerkte Dudlea einfach. »Ganz recht — ganz recht. Und mein Klient, der verstorbene HerrJohn steveliworth, war zu allen Zeiten ein vorsichtiger und weitblickender Ge IÄZIOKOUIIII EI- IUIOOO Ist-v syst-o Oste det, und in den letzten Jahren feines Lebens litt er schwer an einem herz leiden und Nervenzerriittung. Vor fei nem Tode hat er bei mehr als einer Ge legenheit über das Verhältniß zu fei nen Brüdern mit mir berathfchlagt; er wollte mich jedoch nicht ermächtigen. nach ihrem Aufenthalt zu for-schen und mit ihnen in Verkehr zu treten. Aus seforgniß behauptete er, daß sie fein geistigegenkommen zukückweifen wür »Daß mein Va er es gethan haben widrde davon bin ich feft überzeugt, « bemerkte Dudleh nachdenklich. »Und Jhr Onkel harold?« »Von ihm weiß ich sehr wenig. Mein Vater war tief betrübt, als er sen dem Unfall hörte, der den Onkel das Leben kostete. Wir Knaben hat ten den Onkel nie gefehem er lebte ganz in tnlien, sich ganz wissenschaftlichen so chungen widmend. « «Ueber feine Familie wissen Sie IMW «O«r nichts. Jrh kann mich jedoch » erinnern, daß mir, als ich noch ein Itsd war. das Porträt einer fehr schö "·«— In state gezeigt wurde, mit der Er 2- Mk daß ei des der Gattin mei · ä- Onkeli einer römischen Komteffe, i wissen nicht einmal, ob er Kin "«leasm butt« ftsm fchiittekte verneinend den W II wir i de - Js- » Mnissn n- Mk - M; sum hatte mein bei den jungen Mann mit unverkenn barem Wohlwollen anblirkend. .Darf ich fragen, ob einer von Ih nen verheirathet ist?" Dudley lächelte und Viktor lachte hell auf. «Das haben wir uns nicht leisten können, selbst wenn wir Lust dazu ge habt hätten,« erklärte der ältere der Brüder. ,Nun, denlf ich, werden Sie es sich leisten können," entgegnete der Rechts anwalt. «Meine Aufgabe, meine an genehme Aufgabe ift es, Jhnen mitzu theilen, daß Sie beide, uage Herren. falls keine Kinder Jhre niels Hadold da sind, als die einzigen Erben oon Frau Margaret Redelsrvorib. der Filiria-e Jhres Onkels John, daftebecy und daß diese rnir ihren Willen kund aet"han, Sie anzuerkennen und als ihre Neffen und dräfuniiioen Erben zu ein pfangen.« Allein Anfcheine nach hatte er von Seiten feiner Zuhörer ob dieser Er öffnung einen Ausruf freudiger Erre gun erwartet, und ebenso sichtlich sah er ich enttäuscht, als sieh in Dudlers und Bittors Antlitz auch nicht eine Muskel Stolz oder Staunen aus drückte. »Vermutl1lich,« fuhr er. nach kurzer Pause fort, sich über den Tisch beu gend, um feinen Worten noch mehr Nachdruck zu leihen, »haben Sie keine Vorftellung von der höhe des Vermö gens, um das es sich handelt?" »Nicht die leiseste Vorstellung.' »Nun, io hören Sie,' begann herr Simpfon würdevoll feine Darstel lung der Verhältnisse. «Jhr Urgroß vater, der Begründer des Familien verniögens, war, wie Jhnen oielleichr betannt ist« »T! SelfznadernanJ ein ar -—— mer symounq, ver ncn ourm keine ge- - schäleichen Fähigkeiten und wunder: bare Energie vor hundert Jahren zu einem der größten Bauwollspinners Könige von Manchester ausschwann. Bei seiner Verheirathung mit einer Dame aus vornehmer Familie und mit anfehnlichern Vermögen nahm er ihren - Namen Revelsworth an. Er hatte zwei Kinder, einen Sohn und eine Tochter. Der Sohn, Martin Wels toorth, Jhr Großvater, war ein wirk lich tüchtiger Geschäftsmann, doch von hartem, halsstarrigem Charakter, wie Sie wohl aus der Behandlung feiner Kinder schließen können. Die Toch ter, There-se Reoeljroorth heirathete ei nen herrnMannington, und ihre Toch ter und Gehirn Margaret Manuingtotn war es eben die sich mit ihrem Cou sin, Ihrem Onkel Joha, verheiratktr. Diese Dame. die fett in ihrem achtzig sten Lebensjahre steht, und Sie beiden jungen Herren sind also, in möglicher Ermangelung von etc-berechtigten Kin dern Jhrei Onkeli Harold, die einzi gen bekannten. lebenden Nachkommen des Baum-vollen - Königs Jiuat Re delsroorth.« · Er erzählte etwas breit und um ständlich, da er die Geschichte der Re oeljworth liebte, zugleich auch die dra matische, allmählige Steigerung zum Höhepunkte heohaihtend «- --»·. — « »Das Ueichan von J. preveisivorrn sc Sohn ist mit ver Zeit fortgeschrit ten,« fuhr er fort, »und befindet sich gegenwärtig in den Händen von Kura toten; sie sind von Ihrem Onkel John bei seinen Lebzeiten noch ernannt war den. Das ganze Besißthum hat er testarnentarifch feiner Gattin vermacht, mit der Bedingung, daß es bei ihrem Tode an einen Nachkommen des Grün ders Ifaat Redelsworth übergehen soll. Während der zwanzig Jahre ih rer Wittivenschaft hat Jhre Taute in völliger Zurückgezogenheit gelebt. Sie besitzt einen festen, feibststiindigen Cha rakter und hat sich bis vor kurzem un getrübt guter Gesundheit erfreut. Jüngst jedoch haben die Aerzte siezu erinnern gewagt, daß sie auch sterblich ist. Infolgedessen ließ fie rnich m drei Wochen kommen und ersuchte mich, unverzüglich alle lebenden Redelci worths. die ihre Abkunft von Jsaak Redelsworth nachzuweisen itn Stande seien, fiir sie ausfindig zu machen. Ra tiirlich habe ich ihr Abschriften von Ih ren Briefen zugesandt, wie auch sie von Ihrer erwarteten Ankunft in London in Kenntniss gefest. Eine Stunde vor Jhrem Eintrefien bei mir erhielt ich diesen von ihr fele gefchriedenenBrief. Sehen sie nur diese wunderooll feste Handschrift fiir eine Frau ihres Al ters; aber Frau John Redelttvorth ift - auch eine bewunderungstverthe Frau!« Beim Sprechen übergab er dem jun gen Mann einen Brief mit einein auf edruekten Waffen —- einer geballten Sand in einem Fausthandschuh — nebft detn Motten »Ich at beite und warte,", darunter noch die Aufschrifk LRedeliwarth MIkonse, dankt-tote Eourt, Bahn-es «Werther derr sich-sank schrieb kröne Qlientim »Wenn die i nLeute ais echte NUM, W Frei nes Sehn-users , a e en, JW s-« « i· MAY-« r t , nnlv n in bleibe-. Ist-Mäuse nat-« es ta set-en . Ioeth äuneigunz die sie nicht ean nden unen, von ihnen verlor-se odezeeri warte. Jch bin blos neug erin, u sehen. und auf alle Fälle miifsen te bis Mitte niichsien Sommer. in mög lichster Nähe bleiben. T ilen Sie ih nen ferner mit, das das ld an einen Revelswoetlp kommen wird. dann wer den wir ja sehen, welcher fich am besten betra en und mir den wenigsten Aetger deru achen wird. Von ganzem her zen wiinsche und hoffe ich. daß harold und die Aucliinderin keine Kinder hin terlassen haben. Nach meiner Ansicht taugen die Jtaliener nur zur Schau stellung von Mäusen und zum Orgel dreden. Die Franzosen liebe ich auch kaum mehr. Diachen Sie den jungen Leuten ferner tlar, wie einfach ich lebe, und daß sie sich dieser meiner Art an passen müssen. Jn Hampton Court qiebt es keine Tafe, Ballets und Spiel saldns —- kurz, nichts was an Paris erinnert. Wenn sie dergleichen bedin: fen, dann müffen sie fdrtbleiben." Es wird sich für sie aber besser lohnen, zu kommen. Ihre ergebene Margarete Redelswortb. P. S. Sie können diesen Brief den jungen herren zeigen. Er wird Jhs nen den Standpunkt besser klar ma chen, denn langes Reden.« »Nein! Was fiir eine merkwürdige site Dame unsere Tante ist!« rief Vit tor auf französisch, nachdem er über Dudleds Schulter den Brief qeleien. »Mir gefällt ihre Offenheit,« de I i Z i i k i ! ! i Z ! s i i ! ! i i merkte Dudlev beim Zurückgeben deg - Schreiben-. »Wiffen Sie, Herr Simp son, wann sie uns erwartet?« »Sei-old Sie kommen können. Auch - hat sie mir Vollmacht ertheilt, Ihnen kleine Summen vorzustreckerh falls Si: etwas zu Ihrer Cauivieruna und fon ftigen nothwendigen Ausgaben bedür fen sollten·« »Sie sind ja außerordentlich aülig.« .Giitig, mein werthet Herr-« rief der lleine Anwalt lachend. »Denlen Sie denn, daß ein paar Pfund Sm lina, wenn es sich um eine Million Pfund Sterling handelt its- Gewicht fallen?· Z. »Nun comm, Dumqu jubelte Vil tar, »wir wollen uns ein Air geben nnd Arm in Arm die Reiterei Streei hinabfiolzieren.« Sie baten das Burean von Simp son ckc Wall verlassen uns befanden sich draußen im Aprilsonnenschein. Viktor strahlte förmlich und sprang vor Freude fast wir ein Schuljunar. Sein gesittet Bruder dagegen nahm seinen at ab und Mr mit der Hand durch ein willens dunkelblondei haar, das hier nnd ver schon einen ver feiihien Silberfaden aufwies, und that einen langen Pfiff. Dann sah er seinen Bruder an und lachte. « «Eine Million!’ murmelle er. «B’ei"m Jupiter!« .Sag Insel-l Zuerst müssen wir nn serer «petiie mete« teleqrapbieren Her nach aehen wir mit dem TM des treff lichen Monsieur Sinn-sen in ein Ma gazin, und Kleider zu taufen —- Min genanzüge,R-chmitiagsanziiqe, Rauch- ) 1acketts, Bummettaaetts, Jarrvrocte ---· " »Dent’ doch, die Schneider werden« wenn ste erfahren-, daß wir die Erben der wunderbaren Frau Revetgworth sind, in ihren Liiden bar uns auf die Knie fallen und uns Borg anbieten. verstehst Du?« Trbs seines fünfjährigen Schnitze suches in England und feines engli schen Vaters und Bruders war Vittor doch nicht im Stande, die Atlas-prall oder Jdiorne der englischen Sprache Fa beherschen, die in der That im Fami lientreis auch selten gesprochen wurde. da »la Peiite« sie ebenfalls nicht erler nen konnte. Dudletrs litterariiche Ze hkii hanc zum-ist in englischen ski-. i tungsredattionen gelegen. und zu sei nett Vaters Lebzeiten hatte er sich mit ihm abwechselnd englisch sowohl als französisch unterhalten; foiatich war bei ihm die Gefahr, seine Muttersprache zu vergessen, ausgeschlossen Bei Vit iar verhielt es sich aber anders, und eine Verwechseiuna englischen Jak ans und englischer diorne bald-ten siir eine Bruder eine — ueile steter Belu stigung. Sie trate- in ein Resiatrant aus dem Strand. daselbst ihren Luncheon einzunehmen. zu welchem eine Flasche Ehampasser zu bestellen. Vittar sich nicht nehmen ließ. »Wir traile- uni fest sreuen und fröhlich sei-. ss viel wie möglich!« rief er. »New dem Briefe unserer tresslis chen Taste ja urtheilen. wird das Le ben in ihrem hause nicht allzu amiisant werden. Wie ei scheint, erwartet die ute Dame, ein nettes aar Raues aus Jener sattiosen Stadt riB zu sehen, da sich die Mühe nimmt, uns da rau aufmerksam zu machen, dashes in Dampton court seine Tusci, il lardi und Spietsalonö gebe! Mich be sonders, der ich halbsranzose bin, wird verdorben hinten! Selbstver ßändltch is es absolute Not redig teit, daß ich diese-then meines nurri · hattet nach oben drehe, die Dien mäds Zu küsse, den Bedienten flache und - tren, Würfel und Branntwein per lange, sowie ich nur den uß ins E us aesestz denn sonst wird adame ) eselsworth enttöuscht sein. Ich muß Hi schon den Insan mit dem Zwie n seines S urr rtei machent« sent Its-he nI Bester-rann an dem er satt Heim Bruder sah. aussehend, , list hiniiber an einen der ha m as, unter stum rnes un . einem NUMBER Gesicht einen Autdrus Wer Ler dorbenbeit zu geben. feine Schnarc ! bartenden verwegen nach oben zu dre hen. Daß iein Tbun die Aufmerk -intnkeit aller Anwesenden auf sich lenkte. kiirnrnerte ihn nicht im gering sten. Er war von Natur heiter, und bat Selbstbewußtsein das in der Regel jeden Englander nbbält, in Ge genwart von Fremder sich auffällig- zu ergeben, ginFeihm vollständig ar. Die beglüekende euigkeih oie er eben im Bureau des Rechtsanwalte erfahren hatte seine natürliche Lustigkeit auf den Höhepunkt gehoben und Zkzn aufge legt gemacht, aus puree Herzensfreu digteit über alle Tische zu springen und Purzelbäume zu schlagen Aui Dudley hatte hingegen die Mit tbeilung des Juristen eine völlig ent gegengeseite Wirkung geübt. Erstens schien sie ihm nach io vielen Jahren harten Kampfes zu gut, um want sein zu können, und wenn sich zu feiner Freude in Wirklichkeit heran-stellen .sullte, date ihm in kurzem ein iiirftlis ches Vermögen zufallen würde, dann kam ej doch zu spät. konnte seinen tbeuren Vater nicht wieder ins Leben zurückrufen und feine zärtlich geliebte Mutter vor einer Wiedreverbeira«hung bewahren. um sich fiir ihre spät-en! Lebensjahre ein debaglicheg Heim m Hiern. ZU spät —- zu spät! Die Worte ließen sich auf die Situa tisst mich noch in anderer Beziebiin.: anwenden. Jn feinem 21. Jahre hat-. sich Dudley sterblich in ein grnuäuqizusz englisches Mädchen verliebt, die Einige iter eines besten-beten Journoliftem vie mir sen Eltern in Paris weilte. Sie .-kA--L.- N-I--- D-- k-l-- PUCK-Je » « suur. uwiskqu Jus-st, tout III» quer-is und ermuthiate feine Aufmertiamtei ten augenfalligx Ader jeder Pfennig, den der junge Mann verdiente, wurde gebraucht, den Wolf von der Thur der tleinen Haushalt-s in der vierten Etane abzuhalten, und Dadley wagte nicht, ihr feine Liede zu erUiiret. Das junae Mädchen weinte heiße Thränen und fand den schönen Herrn Nevelsworth recht garstig weil er r keine Besuche mehr machte. Anschluß de- Jah res, ehe eine Wendung irr Dudlehs Aussichten eingetreten-. verheirathete sie sich auf die drangetwen Bitten ihrer Eltern, die auch kein Vermögen be saßen, mit einem reiihen Bantier. Ob sie glücklich geworden oder nicht, das zu erfahren, hatte Dudleh keine Gele genheit. Aber seine Liebe zu ihr hatte etwas von der schwirrmrrischerr Ande trna der ersten Jüngling-liebe gehabt, t-:ar jedoch tief und echt gewesen. und als er drei Jahre danach ihren Tod erfuhr. litt er unendlich, aber still. Gezwungem der Welt die Stirn zu bieten und fiir sich und andere ein mühsames Brod zu verdienen» ineisem Alter, wo er sich noch hätte auf dem Criaetfelde amiisiren tollen, war fein natürlich ledhattes und tapferes Tem perament mit Mißtrauen iiberichettet und hatte eine leidenschaftslose, sogar etwas verdiisierte Lebensanschauung in ihm erweckt, und die Ungeheuerliai seit des in Aussicht stehenden Reich thumt hob die Unwahrscheirrlichteit noch mehr hervor. Eine Million Pfund Streit-reif Beide, er und sein Bruder zusam men, waren nicht im- starrt-e gewesen mit Bestimmtheit auf einen-. jährlichen Verdienst von M Pfund Sterling rechnen zu können, und dastand ein Mann, der sie die-Erben einer Mur nannte, sie beide; Wdleh und Viktor Revelsworth, mit nur IS Pfund Ster ling haaren Geldes in ihren Taschen, abgesehen den dem Check, den herr Simpfon ihnen einheirrdistn, di- sie ihr eigen nennen konnten! Gewiß würde eins unvorhergeteheneci Ereigniß eintreten,, irgend etwas passi ren, toter-· ungeheures onna wie-»e: zu vernichten — wenn »Neichsein« über haupt ein Glück war. Frau Reacti worth möchte Abneigung gegen sie iof sen, und das Gelb gehörte ihr, sie lonnte es vermindern wem fe wollte. Dem Anschein nach hatte Der Beim desselben John Revelswsrth gegen das Ende seines Lebens W lücklicher gemacht, und in welcher We« e lannte es jener harten« wrurtheilsaellem arg wöhnischen tritt-r Dame. die in dem alten hause arti dem hanrpion Cami Anger Ist eitiarnei Dasein führte, nähen-» »Auf Ehre, Dnblen,« rirs sein Bru der. bstn Spiegel sich jeht nach derir Tische wendend, »Du siehst aus, wie ein Werks-, der eben shiingt werben soll! Trinke, trinle den Champagner, und bedeute, daß wir Millionäre wer ben! sab sollen wir snit dem Gelde rasqu «Wir haben’"i ja noch gar nicht. haben unsere Tante Margarethe noch nicht einmal gesehen! Aus den ersten s Vlies kann sie uns noch enterben, laß Dir sagen! Vermnthlich müssen wir se » bald wie möglich hinreisen und ihr nn sere Aufwartung machen.« J »Nein, nein. sa pät wie nur mög lich, mein lieber ableh! Sie wird uns um 9 Uhr zu Bett and dreimal in hie Kirche schicken. Wir wollen ihr " hübsche, gehorsame Briefchen schreiben unb ihr darin ergebenst mittheilen, baß wir uns ihr in einigen Tagen vorzu stellen hassen. Unterbe en haben wir hier Theater und M ihallen Jn Paris war's Gelb sa knapp zu Vergnü aunaenz aber heute und morgen, ba wollen wir mit dein Gelde unsere Frei heitn irr-F aenie tnb nackt Versen lust en trei heute Abend wird ietyisheatuer jenes neue Stück Lebenf ges-Ich mischte lieber bie neue case , chantantsSängerin hören. die site in I Paris vermißten. Sie ist hier zu bösen I und singt in den Musithallen.« I »Dann geh« hin! Aber eine ande I tungswiirdige tleine Tiin erin rft hier« ; deren Porträt in allen - ufenftern i ausgestellt ist. Die möchte ich mir von der tomfortadelften Loge ansehen, wo ich so recht behaglich sißen und die Fiiße ausstrecken tann und iiir mich allein sagen: Aha, Du niedliche, rei zende Miß! Mein Bruder und ich wer den eine Million Pfund Stettin de lomment Wird Ihnen nicht der und wiisserig? Und dann gehe ich an die Bühnentdiir und sage: »Schön Miß, wollen Sie mich heirathen? Wollen Sie sogleich die Sache mit mir richtig machen-« -ch toerde einen herrlichen Strauß tau en und ihn ihr zu Füßen legen-« »Na, Bitten wenn der erfteGebrauch von dern uns zugedachten Vermögen, das aber noch immer in der Luft schwebt, ein heirathsantraa an eine Sernentintiinzerin sein foll,« lachte Dudled, »dann wäre es wahrscheinlich besser. Du erhielteit es nicht! Und mit Dir ins Theater geben end Dich in Deinen tollen Streichen protegiren, dafiir dante ich! Jch werde mich an derswo unterhalten.'· Troß des Scherzes wußte Dudley recht aut, daß die Leidenschait feines Bruders fiir die beitrickende Un erin nur einen Tag währen würd-e ber mit- Vittor in seiner gegenwärtigen, iideriprudelnden Laune in derselben Theateeloae zu Wen, wäre einie zrr schwere Aufs de. Sie befugten ihre Geschäfte be den Schneidern und Dut machen-, promenirten nachher in den Straßen den London, dinirten zusam men urn 7 Uhr uno dann suchte jeder nach beiderseitigem lkrbereintommen iein Vergniigen nach anderer Richtung. Viktor wählte das GaietyTheater. und Dudlen wollte ein bekanntes Varietes Jbsnisk in ht- CDHIV non Hoff-stor ,— Sauare besuchen. i sAlI Dudley seiten Platz auf dem " Ballen in dem letztgenannten Gebäude einnabm, lächette er noch sür sich bin bei der Erinnerung an den legten iliichtigen Anblick, den er von seinem Bruder in einem Blun ·.iladen auf dem Strande erhascht wie jener über den Ladentisch mit einer biibschen T Bertöuierin um ei- ungebeueree, rothes Rosenbouquet feilschte und ibr dabei die tollsten Wirmente sagte Vittor wäre stets irr jede anziehende Frau, der er begegnete, ein bischen verliebt· dachte Dur-fern bis jetzt jedoch batte er fiir ein weibliches Wesen noch teine wirklich ernstliche Leidenschaft empfunden; sein Herz brannte gleich lichterlob. das Furt oerliischte aber gleich wieder. Er war so ossen und arglos. so leichiberzig nnd vertrauens ball, dass in Dudleys Seele manchmal die Besorgniß aufstieg, eine berech nende Frau möchte aus diesen Eigen schaften ihren Vortbeirl schlagen und ibn fest an sich binden. fett, wo seine Verhältnisse sich so wunderbar zum besseren gestaltet hatten. »Er ist ganz das Gen-re von Mann, von einem Weib bintergangen zu wer den." gab sich Dur-ten keinem Sinnen bin, -da er Schbnkleii liebt und un sabig ist, schlecht vpn anderen zu den ken. Sein Naturell ist viel liebens würdiger ali das meinige; er besiit aber auch nicht meine Vorsicht. meine Festigteit. —- Beinr anitee!« Jn die Reihe gerade sor ihm hatten sich eben zwei Dir-net gesegt Die eine war sebrr groß die andere unter Mittelarbszr. Beide waren ganz ein sach getleibet und trugen auch noch dichte, schwarze Spigenschleien durch die ibre Gesichtsziige nicht zu ertenk nen waren-. Die Untersuchung in seinem Gedantenaange trat ein« als die aroße Dame ihren Schleier in die Höhe schob und. den Kon umdrehend, ihm voll'ins Angesicht blickte. Dudleng erite Empfindung beim Beaegnen ihres Blickes war arhem raubenrses Staunen. Eine Schönheit wie dieses war so selten, daß er für den Augenblick seine guten Manieren völlig vergaß und sie mit zufammen gezogenes Brauen in Verwunderung anstiertx Ganz odaeiehen von ihren blendendem herrlichen Farben von matelloiem Weiß und zartestem Rosa und der vollkommenen Regelrniißigteils der Züge, wisrden ihre Augen allein ihrr im auberdann gehalten haben Jn der arbe waren sie von klarem Hellblau, mit ganz ungewöhnliche-n J Glanze leuchtend. alt brenne ein Licht — hialer ihnen. Jrgendwo in ihren liefen ichien ein Lächeln u lie obgleich die Lippen, in Ue hat IS ganze Gesicht der Dame. die Au en ausgenommen, ruhig blieben. Zu diesem überfüllten, drückend kißen Theater. cui dessen Zähne eine Sän aerin ehen den lehteth sich immer wiederholenden Neirain eines komi ichen Conpleti sang, schien diese ichone Frau in tiefer Trauer nicht an ihrem Plahe Ei laa etwas hoheitsvokles, Gebieteriichet in ihrer Erscheinung, in der haltung des Kopfes und der vor nehmen Ruhe des Ausdruck-. Außer Dudleh hatten auch andere herren ihre Schönheit bemerkt, die eine der art· e war, daß xte Beachtung erregen mu te. Sie na m jedoch von dem Anstaeren nnd den gefliisterien Bemer lun en seine Notiz· Nach dem einen zwischen ihr nnd Dndleh gewechselten langen Vli- lies iie den Schleier wie der fallen, lehnte sich in ihren Sessel zuriick und gab sich ganz den Leistun aen auf der sillme hin. Dudley d fil lte iich von einem sheewYMnden erlangen be seeli, sie zu nochmaligem Umdrehen nach ihm zu veranlassen. Einige Male bewegte sie allerdings den Kons, und er wähnte, diese seltsamen U en durch den s war-sen Schleier aus ch strahlen zu iihlen, durch das dichte Gewebe konnte er aber oon ihren - gen nichts unterscheiden, und mit ei ek siichtiger Genugthuung suchte er sich damit zu beruhigen, daß wenigstens auch kein anderer Herr im Anblick jenes schönen Angesichts schwelgen könnte. Er war unfähi, den Bortrii en auch nur die leise e Ausmertsam eit zu widmen oder das Au e von der schönen Unheiannten o zuwenden. Ihre Gefährtin war eine kleine, s in bar ältliche Frau, in einen dicken elzi mantel gehüllt und mit einem großen, iettbesetzrensinpotthnt nebst ungeheuer lichem, schwarzem Schleier, am Hin teriopse in solche grosze Schleise ge bunden, daß zwischen dieser und der schwarzen Pelzboa, die sie um den Hals hatte, Lein- Haar sichtbar blieb. · Jm weiteren Verlau e des Abends schien die blanäu ige ame unruhig zu werden. Den chleier hobsie war nicht wieder, drehte aber den Kopf be ständig nach rechte und links, und musterte die Inhaber der anderen Sihe und des Zuga et an der hin terseite. Unsangc chmeichelte sich Dudleh mit dem Glauben, ein lei ei Interesse für ihn deranlasse das n ichauem oder die ntensitiit seines Blickes. wie auch sein charseö Bewußt sein ihrer Gegenwort übe aui sie At traltion. Wenn er seinem herzen sol chen Balsam spendete, so wurde ein Jrrthmn ihm jedoch rasch benommen, als er die Dame plöhlich erschauern fah und ihrer segleiterin zuflüstern hörte: ist iit bin-! Jota-n Sie mir!« Die Worte waren mehr gehaucht denn aesprochen. Sie stand auch so gleich auf und hahnte sich rasch den Wen nach der hinterfeite der Sitze, in geringer Entfernung oon der an deren gefolgt. Als Dndleh fch um drehte ihr mit nicht zu unterdriickem dem Interesse mit den Augen folgend. bemerkte er daß die große Dame ihre Schritte nach einer Gruppe Herren in Abenvtsilette lenlte, vom Schlage ver »Straßenbummler« — im Volke auch als »Mit-letters uno .Johnnies« bekannt s-- ausgeblasene Jünglinge, die während der«Londoner »Saison« die Burlesken und sashionablen Ba rietliteneIheater der Metropole un sicher machen Dies jungen Leute lachten und schwatzt-n ihrer Gewohnheit gemäß sehr laut, den-Leistunaen ans der Büh ne nicht die geringste Beachtung schen lend. Sie waren des Ballets wegen gekommen und sahen keinen Grund, weshalb andere Theaterbesncher Re nieszen sollten, woraus sie person ch sich nichts machten-. Sie« hatten am Nachmittaa einem Rennen beige wohnt, was aus ihre-is Gesprächen her ooraing, hatten auf Pferde gewettet, und in den meisten Fällen verloren. Dem Ballet hatten lie ein Champag nerdiner vorangehen lassen, und ein Champaaneriouper sollte ihm folgen. Der Lärmendlte unter der Schaak war zugleich auch der Schsniie —- ein großer, schlanl gewachsen-r Jündqling von B bis 24 Jah.ren mit gold Paar, glattralirtem Gesicht nnd regel mäßigen, doch etwas oerweichlichten Zügen, die viel Aehnlichkeit mit denen dejt großen Herzog-. non Wellington geraten. Ziehen Sie doch nur die ungünsti gen Verhältnisse in Betracht,« niiselte er: »die Wette schien schon im Bor aus verloren. Mein Pech wird aber bald ein Ende haben, denn meine Krö ten kommen doch schiießlich eini« »Saaen Sie uns. Ort was Sie in Rewmart nicht werten wollen Deoei teur. dann werden wir daraus seyen.« Der Wib wurde mit einem hölleni getöchter aufgenommen. Jn dem Aus ruttr tnm vie verschleiern Dame der Gruppe näher. dunletfs Jnteresse steigerte sich in eint-n Grase, daß er. lau-m selbst wissen-v. was .er that, sei ten Blatt verliess Etwas in den he pachtsamen Bewertunan der Frau fes selte ihn. Daß dies ver Mann war, arrs tret sie gewartet und um deswillen sie Rate in’i Theater getommen war, var-so- war et til-erzeugt Jm nächsten Moment stand sie dicht hinter dem blinden Verm und legte ihre Dani arrs seinen Art-. So neben ihm stehend, schikn sie sogar noch atöseer als er. usd oh gleich der lan e Ravmantel die Um risse ihrer Ge alt wirtungssoll ver borg, so sprach doch aus ihren Bewe gungen und dem san-ten Wesen etwas Würdevolles und Edle-L Bei ihrer Berührung guckte der junge Mann er schrocken rusammen und drehte sein Gesicht mit einem vreisten Lächeln ihr zu, während seine Gefährten lachend zurücktreten Nach ein paar Worten jedoch, die sie in solch leisem Tone sprach, daß nur die Person, an die sie gerichtet, deren Bedeutung verstehen kunnte, glitt eine sähe, sehr augenfäl ltge Veränderung über die Ziige des jungen Mannes. CIortsehung solgU W Die berühmte Freiheiis locke toird von Philavelphia Zur usstellung nach C arleston, S. ., gesandt wer den. as sie nach der Entreehtu » der farbigen stirger bei Staates e i »Er-ask noch dort su thun hat« ist ein u e . "