-=-— - — s-;s I- JCIÆICOQCOOOEJUOC-,-c’O-c uo s · o IÆO MIOOQOOOOOC chkagende Zseiieri « sxsxsxorsxgww »Aus-NR Erzåhlung aus Mainzcr alten Tagen von A. New-it (:Dl. HinniusJ ofnso WWMOÆQ o O I 0 000000 · WHAT-SCHLEIDENS (14. FortsegungJ Nasen Sie uns darüber nicht rech ten. Sie sehen ganz gut den Unter schied, wollen ihn aber nicht sehen. Sie find die Verbiindete eines Spionås, der· iin Trüben fischen-, heute für England, morgen für Frankreich oder Anzifrhlcind arbeitet, wo er am besten Nzahlt wird-« »Und muß man nicht auch solche Organe beneiden, sind sie nicht Mittel zum , die man wegwirft, wenn M nicht mehr brauchen kann? W Sie nicht dasselbe gethan, als Sk sich gegen den Tyrannen erheben wallth »Nein!« rief Franz von Greiffen i »Als ich mich zuerst gegen den e en Consul auflehnte, geschah es im en Kampf, ich hatte mich in den ft einer guten Sache gestellt, für bis »Bist und Leben einsetzte, ohnei f » etwas zu gewinnen. Dust Weite-Mal nickt ich der Verbiindete M todesmnthigen Männern, die sich eknfass sit eine große Idee begei Qcti hoffen. Und was wollen Sie? Lena!« rief er, indem er ihre Handge lente mit fchmerzendein Druck um faßte, »fehen Sie denn nicht· daß Sie ein unwiirbiges Spiel spielen, mit dem Sie sich selbst erniedrigen? Jch warne Sie, Lena, ich fühle es, daf, man Ihnen schon jetzt mißtraut, daf. Marmont nicht nur zu anen kommt, tun sich bei Jhnen zu amiifcren. Sie wollen herrschen, Lena, und was wer den Sie gewinnen? Die Verachtung aEet rechtlich denkenden Menschen. Sie wollen hochsteigen, aber das Ende wird sein — der Sturz in den Abgrund« Sie hatte die Hand über die Augen gelegt, während er sprach, und sich abgewandt. Bei seinen letzten Wor t- s---- c- L-.D S-»nö brav-In sen-III IIIO thut-s su. »u- »Hu-up- .«»-J-I I ----- nnd wie die kurze Oberlippe sich von den weißen Zähnen hob, da machte sie den Eindruck einer schönen Pantlyer lase. Stumm und befehlend wies sie nach der Thür. .Leden Sie wohl,« sagte er dumpf, »für immer, Lend! Jch kehre in mei ne Urwiilder zurück, denn ich wil! nicht sehen, wie Sie zu Grunde geben« Er verbeugte sich tief und wandte sich der Thiir zu. Da ertönte es hinter ihm: »Franz!« Jn süßen, weichen Tönen, thräneners sticki, wie hingehaucht. »Franz!« rief es ndch einmal, »verlasfen Sie mich i .« - Er hatte sich hart machen wollen ge gen die Lockungen der Sirenensiimme, nun wandte er ssich doch um, und da sah er ein Weil-, das sehnend die Arme nach ihm aus-streckte, in deren Augen ihm süße Verheißunq entge genleachtetr. Mit wenig Schritten wer er dei ihr. Wild preßte er sie an sich. bedeckte ihr Gesicht mit heißen Küssen, als wolle er sie tödten in sei m Umatmung »Du machst mich wahnsinnig, Le unt« —- — Gteissenllau hatte das Zimmer verlassen, Lena war weinend in einen Sesel gesunken. — Icoch lange stand et aus dem Lieb stmnplah und starrte zu den erleuch teten Fenstern empor. »Dies Weib ist ein Dämon,« sagte er, »das mit mir ein unwüediges Spiel treibt. Und doch jE -- tned doch!« Was wollte er denn noch hier, wa rmn konnte er sich denn nicht endlich . III-eisen, er, Franz von Greissenklau, j der e, zielbewußte Mann, der sich s cis- s stolzer hshe wähnte? Und nun? s »Gr» hatte es längst eingesehen, daß ; Usdeleine de Fremoni ganz anderen Z« Mipien HYldigte als er, und doch Ucclc cl lll lyc noch Ullmck ch WUOC Lena Erthal, sie war für ihn nicht nur das berückend schöne Weib, es war die elementare Kraftnaiur. die ihn anzog, wie der Pol den Magnet, und die ihn festhielt. Und — es war fein Jugend traunn Er hatte niemals ein anderes Weib geliebt. Aber was war aus diesem Jugendtraum geworden! Sie hatte ihn mit eigener Hand zerstört. Und nun, da e: ihn für immer begraben wollte, da sich ihm zeigte in der nackten Blöße er fekbstsiichtigen Natur, da wurde et zum Schwächling, wenn Lena ihn ;-» rief» und —- er blieb. Zwskktkzaapitel.’ , sie Ouilloiine vor dem Neuthor - we siedet in Thätigkeit treten müs · Peter Dassel, der Anfchter jener , weiser-i Verbrecherbande, war feime unter dem Wie-, die Geliebte Gesetz Dis-Myosin aus siezdkgy « II . » Jst-Mk - - M W Urtheil IMMEN M N re l- ; Des-» see-.er Körper war den lette- Anstrengungen nicht gewachsen, nnd sie start-, ehe sie ihre Strafe antreten konnte. Vorher aber hatte die frühere Göttin der Ver nunft, die einst jeglichen Glauben abge leugnet, nach einem Priester verlangt, und mit diesem, dein geistlichen Rath von St. Peter, hatte sie eine lange, ge heimnisvolle Unterredung. In das Kloster der welschen Non nen kamen diese Nachrichten aus dem Weltgetriede schwach abgekönt, wie die Wesen des Oceans, die in friedlicher Umbuchtung nur leise rauschend die Ufer befpiilen Jeder Tag brachte seine Pflichten, die in ewigem Gleich-naß sich abwickelten. Der Gottesdienst dann die Stunden im Schulzimmer, und das Tummeln »der frohen Kinderschaar die den Nonnen zur Erziehung anver traut war, im stillen Klostergarten Man hatte Billa’s Rückkehr mit Freude begrüßt; sie war schon früher den Nonnen eine liebe Genossin gewe sen, und da fie, lernbegierig, sich dort sc viele Kenntnisse angeeignet hatte, ists sich ihr die Gelegenheit dazu hol, sk- nahm man jeßt auch ihre Kräfte ganz besonders in Anspruch, um so mehr, als sie um recht viel Arbeit gebe ten halte. Noch schmückte die olonde Flechieni trone ihr Haupt, nur das dunkle Ge wand zeigte strengeren Schnitt, und wie sie jetzt neben der dicken Frau Pütz im Klostergarten saß, die heut am Be suchstage zu ihr gekommen war, wie regelmäßig einmal in der Woche, da ——..... - ....- —...«.. i i i war oer Ichwermulyigesug, ver in sek ter Zeit immer aus ihrem Gesicht lag. fast verschwunden Sie hatte tausend Fragen zu thun, denn alles-, auch die geringste Kleinig teit im Falkschen Hause intenssirte sie. —- Ob die große aelbe Henne wieder soviel Junge ausgebriitet wie im vori aen Jahr; ob das Täubchen, das sih lurz vor ihrem Fortgang versiogen, wieder heimgesunden .,al:e, und was Phhlax mache, der gute ruppige Phy tax. Frau Pütz hatte von allem geireuliih berichtet; inzwischen kamen allerlei Anliegen von der Kinderschaan die sich im Garten tummelte. Da mußte Ban den Ball herunterholen, der aus das obere Fenstersims des hauses geflogen war; ein anderes wollte getröstet sein, das sich beim Fallen weh gethan, und schließlich sollte sie den bei den Kindern so beliebten Tanz, »das Weberschiss chen«, anführen. Wie sie dann rnit ei nein Kinde an der hand in den vorge schriebenen Figuren durch die Reihen flo, sah sie selbst aus wie ein fröhliches Kind. »Alten« schrie Frau Püß in sehr un christlichern Zorn, indem sie tsach alter Gewohnheit die dicken Arme in dieSei ten sternrnte, .tönnt Jhr denn nicht eine Stunde ohne dieBilla austomment Es sind ja noch andere da l« Und sie holte sieh ihren Liebling mit Gewalt, setzte ihn in die Ecke einer dicht bewachsenen Laube und sich selbst da vor, damit er nicht wieder entschlüpsen konnte. -«- —-««--. »Weißt Hu, dum, tagte ne, 1etzr Von den Thieren zu den Menschen im Zalkschen Hause übergehend, »bei uns ist alles wie ausgewechselt Herr Ar nald schaut so trübselig drein, und der andere, Herr Balthasar, mit dem ist überhaupt qar nicht mehr zu reden. Nun und Christine, die Magd, die habe ich weggejagt, denn die hatte die ganze Geschichte mit Dir angezettelt. Bald nachher tam ein Brief, darin stand, Du wärst unschuldig, Deine Großmutter hätte das Kreuz bei Dir versteckt. Na, das wußten wir ja längst." »Ach laßt doch,« sagte das Mädchen ,,die Großmutter werde ich wohl nie mals wiedersehen, und die Magd — Jhr hättet sie nicht wegiagen sollen, denn nun wird sie vielleicht ganz schlecht« .Kind,« sagte Frau Pütz ärgerlich, «es giebt eine Gutheit, die sieht beinahe dumm aus- Hast Du denn gar teine Gatte? Böse muß der Mensch auch mal werden können, das sagte immer un ser junger Herr. Ob wir jemals wieder was von ihm hören? Ich laub’ö nicht. Er hat nicht wieder geschr eben. Wird vielleicht nie wieder zuniVorschein kom men.« Billa erwiderte nicht-, sie hatte ge- s rade mit ihrem Strickstrumps zu thun, « an dem eine Masche hernntergesallen war. — ) »Schu» Dir denn gar nit ietdOillm s w unter Sen-in nicht wieder-lam nken Mit se var ja zuweilen un Wahrsnlesthaterdochosweine « « W d- Ascha D , sich nach dein Knäuel blickte, sod- Ma tschi- cum WI , sc Instit Use I skt Z --.--.—. MMteerin nsN;Mg tot-ede, nnd dann toter-de das Gespräch ans andere Dinge gelenkt. seien Abschied sagte Frau Bitt zn Schwester Angelika, die ihr das Geleit bis an dieMostrtpiorte gab: Wie son derbar doch die Menschen find. Da singt die Billet nach allen, selbst noch denen, die ihr weh gethan haben, aber siir unseren lieben jungen herrn hat sie tein gutes Wort. " Eint ae Wochen waren vergangen, da wurde Billa eines Tages zur Aedtisstn genesen. «Ein Kranier verlangt nach Dir mein Kind, « sagte diese, »in-de Deine Sachen nnd mache Dich aus eine län gere Abwesenheit von hier gefaßt-« »So ist et nicht itn Kloster, nnd ich soll wieder hinaus in die Welt?« fragte Ban mit angstvollen Augen und gepreßter Stimme. »Ist das Opfer iiberttattpt ein Opfer wenn es uns leicht wird?« ver seste die Aebtiisin. »Wir sollen das Kreuz aui uns nehmen ohne zu sta cell.« Da sentte das Mädchen ergean den tiovji — Zttnt zweiten Mal hatte Billn von; dem Kloster, ret- Zuflttebtsitätte ihrer Jugend Abschied genommen, nur auft surze Zeit wie sie hoffte. 3:e dnrchschtitt die Straßen der Stadt, die ibr in den letzten Wochen; - seit sie wieder itn Kloster geledtz bei- « nahe fremd qetvorden waren. Ueber-til herrschte lärtnendes Leben die StadtI alickx einem Ietolager Soldaten alle-. Nationen in den verschiedensten Uni iotmen mischten sich brantctrbastrent unter die übrigen Fußgängetn hohe Ossitietse ineetmien vorüber und da zwischen hörte man ein dabnloniichess Sprachengewirr. Die Thüren des Domes waren weit geöffnet, Orgel-! tlänge ertönten, die in all das lärmen- IT de, trieqerifche Treian binein wie eine Z Verheißung des Friedens klangen. s Ban tonnte der Lockung nicht wi-; deriteben, iie trat ein. Der weite Raum « war mit Andiititigen gest-tit, am Eli-» tnr brannten die Kerzen. und— der; Priester breitete eben segnend die Hände über einige Ponre aus« die fiir das Leben verbunden wurden. »Was bat das zu bedeuten?" fragte sie eine Frau in ihrer Nähe. ; »Die Männer ziehen heute noch mit ihren Regimentern fort in den Kriec« da wollen sie idre Bräute als Frauen zurücklassen. Die armen Weiber-! Vieie werden den Mann nicht wiedersehen· denn es toll ein mörderisches Schlach ten geben« Ringsurn auf allen Gesichtern liegt Trauer und Empiirnng, drohend ne bnllte Fäuste erbeben sich, Verwün schungen werden laut. .Er btauchr wieder Menschentleiich!« beißt es. Verzweifeltes Schtuchzen in Billet Nähe macht sie autmertsam Da steht an der Säule ein Weit-, wilden - anr mer in Blick und Gebärde Die rau kommt ibr betannt vor, die Gestalt, und doch wieder nicht. denn beides ist retnnchlästigL Sie nähert sich der Weinenden, von Mitleid erfüllt. »Christine. Duf« Jst das das übermüthige Kind des Gonsenheimer Weinheim-m das sich so viel besser düntte als andere? Das Weib wendet schen das Gesicht weg und will Its- in dsk Mut-I- version-Oe aber Ban hält sie mit ianfter Gewal: k zurück j «Zag’ mir, was Dich drückt, Chri-? seine, vielleicht kann ich Dik heimt- L Noch schweigt das Mädchen in fin- Z sterem Trotz Gerade sie, die Billa. der ; sie so viel zuleide aetban, sie soll iie’ in ihrem Unglück sehen, « nein —- lie- ; ber fort! ! Aber Billa läßt sich nicht so leichts abweifen Auf alle Unqliicklichen, - Hilfst-dürftigen glaubt sie ein aanz besondere-i Anrecht zu baden. ' Und endlich gelingt es ihrem sanf- « ten Zureden, das Mädchen zum Sprx : chen zu bringen. l »Da müßt« ich auch itehen,« stöhnt; Christian ans die Paare weisend. « »Aber er bat mich verlassen in Schimpf : und Schande und ist fort in denKrieg. « Meine Eltern wollen nichts von mir wissen: was bleibt mir nun, ich muß in den Rhein. Nun wißt Jbr’s, daß Jbr gerächt seid!« »Nein, Christi-N Du gehst nicht in den Rhein,« sagt die sanfte, tröstende Stimme, »Du nimmst Dein Kreuz auf Dich und lebst, das sei Deine Bu ße. Und wenn Du brav bist, wirft Du Dir die Achtung der Menschen wieder-« gewinnen und vielleicht ch einGliiet.« »Ihr-« sagt M ödchety »so sprecht Ehr zu mir?« «Sti doch, Ehristin’, es ist ja nur Christenpflicht, was ich thue.« Und Ban reicht ihr aus dem schma ken Beutel das wenige Geld, dss iie be ißt. «Wenn Du was brauchst, so komme zu mir auf den Bischoisnlaz, oder geh in das Kloster zu den welschen Non nen; ich will es Schwester Angelika sa gen, daß sie für Dich sorgt.« Da sinkt das Mädchen zu Billaö Füßen nieder und birgt das Gesicht in den Falten ihres Kleides. In die sem Moment bat sich Ban eine Seele » gewonnen. die ibe auf Tod und Leben j ergeben ist. —- - Noch lag der Ibglanz der erlebten Gerne au ihre-n Gesicht, als silla in das wohl kannte Zimmer des sannst m Rette-has eintrat, denn er war der kranke, der sie ate. Wiege-in fe fndeei its-. Der III-on las in ei nem sticht eins en me tin-nee. doch m ist-ie- « - sm- m n .·-· »—.—-.W j-- q«----i.--W ihr bei ten srsherea besuchen ent g er W. blieb heute ans. Ei · lgte sie betrossen an. « «Sie«« sagte er, »Sie ist also die Tochter der Eva Zechf« Warum saqte Sie rnir das nicht schon sriiher, als Sie zu rnir tarni« - .Soll ich wieder geheni« erwiderte Billa eingeschiichtert, «ist eSJhnen nicht I .rechi, wenn ich hier bleibes« I »Nein, nein,« rie ver-Baron unge - duldia, »ich ließ ie ia doch rufen-. i Aber warum verschwieg Sie mir, dasz die Tochter nnd Enkelin von den hei den abscheulichen Weibern und Die nerin aus dein Fall’schen Hause ein « nnd dieselbe Person sei? Warum schlich Sie sich gleichsam unter falschem Namen bei rnir ein? Hat Sie Ihre Gründe dazu?« Da sah ihn das Mädchen mit den großen, tlaren Augen an. zJch ver stehe Sie nicht, Herr Baron. »Schon gut,«« wehrte der Kranke ärgerlich ab, »ich will nichts weiter hören. Mische Sie mir einen Trank, nicht draußen, hier in meiner Gegen: wart, hier aus dein Tischchen, und dann gehe Sie ins Nebengimtnen ich werde Sie rasen, wenn ich Sie brauche.« Ban that, wie ihr befohlen war, aber im anstoßenden Gemach setzte sie sich traurig mit einer Arbei; nieder. Der herr war recht sonderbar heute Sonst hatte sie ihm vorlesen dürfen. er hatte ihre sanfte Stimme gelobt, und nun war er so unfreundlich, und da lsei hatte er sie doch ruscn i.1sien. Arke Kranke sind unberechenbar, damit be ruhiate sie sich. Jn feinem Zimmer lag der Baron in sinsterern Griiöelm War dass sanfte Wesen des«Miidchr»rzH Masse, hatte sie um Das weoeminnz ziemt-Ah als » sriiber vom Falkschen Haufe ans ihn zuweilen besuchte, und wollte sie Pfg bei ihm einschmeicheln? War das Ganze schon damals eine abaeiartere Geschichte rnit der schrecklichen Groß mutter gen-sent Zwanzig ; abre sind eine lanae Zeit ixn turzen Menschenleben Er war da: mais ein junger Saulewind gewesen und brach die Friichte, wo sie sich ihm boten. Das hiidiche sind mit den dunilen Augen und Haaren, das e! längst vergessen hatte, stand wie-of dor ihm, seit der aeistliche Rath mit dem Auftrage der Stett-enden dei ihm gemesen war an Zech! Es war eine Liebschaft gewesen, an die der vornehme iunae Mann nicht mehr gedacht« ais er auf Reisen ging, um sich jahrelang in der Welt herumzutreidew Er hatte sie niemals wiedergesehen, sich auch nicht wieder um sie gekäm mert, selbst als die alte Zech ihm ihre Soll-en siir seinen tranten Fuß brachte· mahnte ihn ihr Rame kaum noch an vergangene Zeiten. Und nun war plötlich der geistlich herr gekommen, weil Eva Zech in ih rer Todesstunde eine Regung miittep licher Sorge empfand, von der sie im Leben nichts gewußt hatte. Bei den welschen Nonnen lebte seine Tochter. die Tochter der Eva Zech! Zuerst, als er vernahm, daß es ani der Welt ein Wesen gab, das doch nun einmal, wenn er es wollte, zu ihm ne hörte. da regte sich etwas in dem her zen des tranken, einsamen Mannes; aber dann kam das Mißtrauen, der Widerwille geaeg die Yerroandkschajt Des Kindes. Wenn sie Icllcll Clim, was dann? Und konnte es denn eigent lich anders sein? Aber wenigstens sehen wollte er sie, nnd so ließ er sie zu fich« rufen alr· Pslegerin Und do machte er die Entdeckung, daß er dies Mädchen schon kannte, das sich bei ihm einzu schmeicheln verstanden hatte, gewiß. damals schon irn Einverständnifz mit« der Alten. Das berührte ihn wie ein böser Jnseltenstich Eine Heuchlerin mit den eigenniitzigsten Absichten! Und doch, wie ihre Augen denen sei ner verstorbenen Mutter glichen, wie wenig sie äußerlich an jene Eva Zech erinnerte! Die war schöner gewesen« viel schöner als Sibilla, aber es war eine Schönheit der Straße. Jedenfalls-, das stand bei ihm fest, sollte sie es niemals erfahren, wenn sie eö nicht bereits wußte, daß sie seine Tochter sei; er wollte für sie sorgen wie ei ihrn gut dünkte, dann hatte er sei- ! ne Pflicht gegen dies Kind vollan ers ; ( siillt Dreizehntes Kapitel. i Die Dienstboten hatten oft iiher die i Ungeduld und Uebellaunigteit ihres i geren geklagt, Sibilla, oder Jungfer I ibilla, wie sie hier genannt wurde, hatte bei ihren früheren Besuchen nichts davon bemerkt, jetzt sollte sie ebenfalls die unliebeniwiirdigen Ei genschaften des Barons kennen lernen. »Ich wünsche nicht, daß fninn in weiser Umgebung erfährt, woher Sie Z ftarnnit,«' sagte er am nächsten Mor - gen, als Sibilla ihm das Frühstück beachte, »Sie ist hie·r Jungfer Sibilla, und kann sich sonst einen beliebigen Zunarnen zulegen, aber Sie darf nie mals den verpönten Ranken Ihrer i Mutter und Großmutter nennen.« ! Der Herr hatte ja recht; die Ver wandtschaft hatte ihr ganzes Leben ! long schwer auf the gelastet sie war in unan fhiirliche Eonfiiete dadurch kommen, ihre Kindheit, ihee ganze ugend war dadurch verglti chec. als der Baron mit unsäset wohn , guts-» nnd ge wäret-Ente achtunguuo Ælwø höher auffäw ined ihre d; an - M- -w-.-— «-., I dem Tischchen neben dem Lager des Kroaten ordnetr. J I «Srien Sie unbesorgt, Der-es fagtej sie. »ich merde nichts thun, was Ihnen . unangean tit.« ? Jhre llaren Augen ruhten wiederi mit dem Ausdruck aus ihm, den eri nun schon kannte. Es lag lein Vor wurf darin, aber eine ihr selbst viel- » leicht unbewußte Würde. « Sein Arzt, der MedizinalrathWitt mann, begrüßte die neue Pflegerin, die er so hausmiitterlich tvalten sah, mit: Genugthuung; das war es ja. was hier im Hause so lange gefehlt hatte Aber als er anerkennenbe Worte iiber Ban sprach, sah der Baron an ihm vorbei und brummte Unverstiindlicheg Wie sich Alexander von Reisenderg in seinem ganzen Leben nie einem Zwang gefügt hatte. und deshalb erst spät die Ehe mit Katharina Kai ser eingegangen war, so lehnte er sichs auch jetzt gegen diese ihm gleichsam von leinem Gewissen aufgezioungene Tochter aus, sie war ihm von dem Ta ae an, da er wußte, das-, sie zu ihm ge hörte, unsympathisch Am nächsten Morgen sah er, rote Ban ein Pulver in ein Glas Wasser rührte und es ihm dann reichte. Er hatte über Fiovijchmerzen geklagt und nervöie llnruhe. Als sie ihm dann den Trank brachte, wies er ihn mit unfreundlicher Gebärde zurück. »Glaubt Sie, daß ich unbesehends alles genieße, was Sie mir bringt?« rief er. »Ich nehme das Zeug nicht, wer weiß, was darin ist« Wieder sah sie ihn mit dem bewusis ten Blick an, dann tranl sie selbst das Glas bis aus den Grund leer. »Es war nur ein harmloles Beru l7igs7-«gsmittel, das-mir der Arzt fiir solche Fälle gegeben bat,« iaate sie. Diesmal schämte er sich. In der Küche las; ein n rr Drache, eine schlamvige Person, die die neue Haquenossin, in der sie einen unbe --.-—-— O««--.I-- -:-I’c-:-I-A -:-- Os.-t qussslsll L)UIUI«UJ'-’« Utkuklhosl FZIIL csllss spnsserin witterte, rnii bösen Blicken empfing. Die Speisen waren ost mißrathen, schlecht zubereitet, daß der Kranke sie mißmuthia von sich schob. Billi-. fürchtete sich eigentlich vor der Person, dir mit ihrem struppigenidaar nnd den ichlotternden Röcken und Ja cten aussah wie ein alter Sirt-kindisch Aber es mußte sein« das Wohl des Kranken verlangte es, daß sie hier verbrssernd einarisf. Und zogenden Herzens, oder mii lächelndem Munde saqte sie eines Ta ges, sie wolle ein besonderes Gericht siir den Baron bereiten, die Köchin müsse ihr schon erlauben. daß sie ihr ins Handwerk vsusche. Aus die freundliche, in Form einer Bitte gehüllie Anrede erfolgte nichts als ein dumpfes Knarren, wie ein bissiger hund, der sich zum Angriss rüstel.- , Misetung solni·) ----—-.-.—-. CIIWEOD Ums-fee handel. »DenlsM unser Vorbild', lau ( tet der Titel einer sehr demerteneweri then Abhandlnng in dem von der be kannten Londoner Verlaassirma Ma ther se Crowtder heraujge ebenen »Practical Guide«. Wir la,en do rans die solgendenStellem die wohl das Interesse des Lesers in Anspruch nehmen dürfen, folgen: »Wir sehen in Deutschland während der letzten Jahrzehnte einen main-ur digen Wandel sich vollziehen. Reben einer stinken militörisapenmSktreitmacht s -«4 -— -- llell aus-J Usc UsllsKå csllc kpcsislss Zuku- ! nom:nen, die den Schluß zuläßt, das-» wie Iesstsxhland einst Frankreich »er- « oherte'·, es vermöge wohldurckdachter Methaxen auch :-er- THE-klir- ·.:.. in int mer aröszereiri MasJLalse iiir sich gr winnen wird. tlnzweiihdast sind der Gelegenheiten sur Verarös,erun: seines Absatzes sitr ein Kaufmann viele, und wir wollen verteilte-. -er «-te..idpunlt der Gründe für d.:-:— Aufblühen der deutschen Handels in einigen Worten auseinander zu seyen. Der Eigendiins tel des englischen Kaufmannes hat bei der immensen Ausdehnung des deut schen handele an der Schwelle des neuen Jahrhunderts einen schweren Schlag erlitten. Die verderblichen stillen sind erst dann von den dritt schen Augen aesallen als Deutschland in raschen Sprüngen dem englischen Conlurrenten die commergiellen Was sen aus der Hand gerungen. Nur lang sain hat der Großlausrnann dieses Landes seit Jahrhunderten eine Stel lung aus dem Weltmarlte sich errun gen, die ihtn nun ebenso schnell als sich-er entwunden zu werden droht. Wir möchten nicht oersehlen, hei dieser Gelegenheit aus den Bericht des engli schen Consuls in Frankfurt arn Main zu derweisen, der iiher den deutschen Aufschwung ein trestliches Bild ent rollt. Danach haben sich die Verhält nisse in Deutschland während der ver flossenen Jahre itherraschend günstig siir das »Fatherland« verändert. Zahl reiche Fa rilen in mittlerem, gro ein und ungeheurem Maßstabe sind, il Bn gleich, aus der Erde geschossen. iele Städte sind beinahe völlig neu erstanden bezw. in einein weit reicheren und vorne men Stil umgebaut; neue Straßen nd in ihnen angelegt und aan Geschäfts- oder Wohnoiertel ge scha sen. Und dieses trith sowohl aus den Süden, als auch au den Norden des Rei s gu, wodurch der Beweis stlr den ohlstand und die riesenhaf ten Instrenaungen Deutschlands, alle anderen Nationen zu llherholen er bksae tit. uns-: deutsch-: naht-se der uns vordem als seltenster vor schwebte, hat seine Fähigkeiten als Ie f mindrer ist-ersinnen- qesd beszisesen ushdunsh gezäghefa eäärwltåercs an en a , es r te itne Mitbewerb au dem Belimarkte auf seine Seite zu bringen« Wir Eng länder dagegen reiten been-eilen in Un thättgleit aus unserer »F ; ·t«' her um und blicken voll Vertra i fgs un ser väterlicheö RegierungsshstetH das uns iiber die Klippen der nächste-le Zu lunst hinübergeleiten soll. Der eng lische Erzeuger hat die Ieise-te und Be deutung des englischen Orden-Mo nopols überschiisL und e Soming leit, mit der er den alten Schleridrian verfolgte, hat natürlicher Weise das Ergebnisz gezeitigt, welches wir heute klar vor uns se en. Wir wiegen uns sälschlicher Wei,e noch immer In dem Glanze vergilbten Ruhmes vergange ner Tage und setzen unseren Stolz da rin, daß unser Voll die Freiheit iiber Alles liebt, daß unser Land seit acht Jahrhunderten von der Hand des Er oberers verschont geblieben und das es den Bemühungen unserer Vorfa ren gegliickt ist« England zu seinem jehigen Wohlstande und unangefochtenen Prestige zu verhelfen. Der Aus schrouna des deutschen Handels ist nicht etwa durch nichts hervorgerufen, es sind die Fähigkeiten dieses Nachbar volies und seine unermüdliche Arbeits sreude, die ihm zu seiner hohen Stel lunjq als eine der ersten Weltmächte verhalten. Was hauptsächlich in - rage kommt, ist aber auch die Art und eise des Unterrichts an den deutschen han dele-Hochschulen denen England nicht im Entferntesten ein Aequidalent ent qegenzustellen vermag. Unseren com merziellen Methoden fehlt einer er-· sprießliche Grundlage Sie bedürfen einer ausgedehnten Erweiterung und gründlichen Umarbeitung· und es ist Sache des englischen Kausamnnes, sich nich: leichtsertig über die oom Aus I...-.- i.-c..e-e... irr!-«r.-k.— cr-.-.-... suuus Uvssssssu Jsshoqsskls statt-I Isl setzen, sondern sie genau zu studieren nnd gegebenen Falles zu adoptiren. Deutschland hat lange genug den zweckmäßigen Theil der Methoden des englischen Handelsfiandes sich dienst bar gemacht, nun ist auch an uns die Zett, sich der von ihm aufgestellten tornnterziellen Matirnen wo immer angängig zu bedienen« Die «Magdeb. Zig.« bemerkt dazu Lafsen wir uns nur durch solche Lob sdriiche, die sehr iihertriehen sind, n« t einschläfern, sondern verdienen Diese uns durch uni so energischeres Vor wärtßstrehens Der englische handel übertrifft den deutschen noch gewaltig; seine Klagen sind nur dadurch expor gerufen, dass er nicht mehr das onu vol hat und unumschränkt ist. Bemü hen wir uns, ihn einzuholen und all mählich zu überfliigeln!« seltsam-. Mr. August-: Monlieraö, Professor der nrabisehen Sprache und Literatur in Lean. welcher eine Reihe von Jahren der Erforschung Mai-allo- und seiner Bevöl teruna gewidmet hat, beschreibt eine einentliiimliehe Art Cur-. der sich darzu ö weise die gelehrten Mnselntänner c Tiitrirth N·Muru in der Provinz Nif unterziehen In den ausgedehnten Wäl dern dieses District-s gedeiht in Zecher Men e die bekannte Bellndonna l trat-a della nnaI, das Betraidtznr der Einge borenen Diese Giftvflanze ist für die selben besonders kostbar. denn sie steht tn dein Ruf, alterssniwachcn Leuten das Ge dächtnis zu schärfen und den des Geistes ermungelnden solchen einznslö n. Man höre wie die Eingeborenen gro Quan titäten dieser fürchterlichen Pflanze ver-« tilgen. um der in ihren Heeren verbor genen Eigenschaften theilhaftig u wer den. Sie begeben sich in ihren huck hof und sperren einen seiner Jnsassern IUII XIUTUTM cuchl kcllll Hin-Ich Illuspr lttitinen Onlin, von den übrigen ab. Die ser belonnnt 7 H Lage lnndurch nichts wie die Beeren der Bellndonna zu essen nnd toenn er, giftaessptttigh anfängt dic Federn zs verlieren, wird er geschlachtet nnd in Bittrer neittnnort Der Gelehrte desien Medciiinniii nnznoerliiiiig oder desv seit Meift stellenweise abwesend ist. tnnkz den Hahn in drei Mitltlteiten anfesfen Inno drei Takte lang besondere- tvartn Jn nedeckt, the Bett lztiten Tann braucht er feine weiteren Vorschriften zu befolgen nnd lann wieder aufstehen Er ist tot-: neugeboren. der bornirte Ditntntlovf von nestern ist vlövlielt geistfvrudelnd gewor den, und sein Gedärm-riß wahrhaft stau » nenerregettd. Tiefe Wirkung der Bellas T donna ans das Gehirn steln bei der ans zen wissenschaftlichen nnd gelehrten it des Raiserreicho fo zweifellos fest. das sich in detn Artikel ein sanvnn dafter Bandel entwickelt hat, zumal die flkntze in den anderen Provinzen nicht vorkom nien foll. In Zanger lostet das Pfund Belladonna 2 Irrt-. in aetuan l Fr« in cuida H Fres. Der Greis wächst tnit der Entfernung von Inkom- Mhrend der Behandlung zeigen die Kranlen folgende Symptome: Erster TeEz do radige Mattigleit, Schwindel, isionen, las-· sucht. Zweiter T ; Allgemeine Nieder geschlagenheit, mer ltche Besserung Drit: ter·Tag: Vollständige Genesung Ge wisse Schüler und jüngere Studirende bringen ee allmählich fertig, täglich dre: bis vier Belladounafrüchte zu ver bren, vie sie mit heißem Thee hinunter vitlen. Unsere Schüler in der Provinz cran, welche ebenfalls von der Wirksamkeit des Gi te übetæeugt sind, machen es ihren we lichen ollegen nach und verschlin en dte Belladottnabeereti, ohne sich der er mittlnng des Dülsnerttofö zu bedienen. Ntcht zufrieden tnit dieser vervetnellen Vergiftung sind die Eingeborenen auaz nout leidenschaftliche Mancher von Tal-a und Aif Ganfblätter. ein beinahe ebenso schlimmee Nareotieon wie cvium)· Man vergleiche mit dieser Erscheinung die bei lanntesleeontodationsfähigkeit des mensch lichen Körpers für g«.me Stil-Bankk IOV das IrfeniMlncken der iro . Coeaessen der « dfaner in den Indes-I n. f. to. Mi ri tes hatte sieh bekannt lich gegen 22 if lintnun gemacht Je t lft’e einmal wieder der Regen, der britlfchen Matt-nett incllds fin di Mk« b I II sen-Nu diese-Kakus «