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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Oct. 25, 1901)
Bak- im Essig-wand thlsk Zirkels-See der säh-km unvefpsZUL IW sämm- Die AMICI-im lsams psle stutzt-Zusamt Osts tdss——-slbee-le spenden-packt sen-Mit scssiseicf— Unten-greises Mystik-sit Jn den Tage-: vom 20. bis 23. Okto Zrek d. J. friert die berühmte Yalesff Universität in New Hauen, Conn» ihr . ijähriges Bestehen Die gegenwärtige Pale: Universität M mh der ehemaligen -»Collegiate Elihn Pale. School in bis Maßstij Tolko os Nonne-titsc« MW -. »Mir diese Schulelwmdwkz 11 TZOI von ter General Assembly von Con nectient der Freibrief gewährt. Tie Anstalt ist somit das drittälteste Col leae in den Ver. Staaten. III-S erste war das Haroard College, Mass» das 16522 gegründet wurde, und das zweite des Milliam and Mary Sollege os Virginia« welches JGM entstand. Die erwähnte Kollegial-Schnl-;-ndr CZW tieiit kztte bei i « VIII-XVIII M Bereits eine intexe foth Der Plan Her VII-Meine Pol-P einer Schule mass schon won Tden ersten An ssclslerik einer 1628 von London nach LImerita ackomxttenen Gesellschaft ac fcsxt Per««::i, die ifisJ lctIL eine selbst ,·.·-" .:«.-is;e Kolonie bildete, sich dann aber der Fiolonie Connecticut anschloß. Man fand jedoch, das-, die Reiten der Schule sit-· die New Hedener Ansiedlung zu are-se seien. Man wolle indess» so er klärte man, einen »aerechten« Vlntiieil zu: Errichtung und Erhaltung deg Jn ttinnes beitragen, sallö die Kolonie Tonne-Heut Beihilfe leiste. Hieraekien keitionitrirtsn die Einwohner von Mas saciiusettsz sie argumentirten, das; die Beoölleeena der siinuntlichen Kolonien Tat-in in der Lage sei, ein zweites isol lege zu erhalten. Werde man. die Schule in New Haven dennoch in’s Leben rufen, so werde diese Gründung in dem Untergange der beiden Anstalten, dem des sdxon bestehenden Haroard Colleae und des perlamen in New Haben reinl tiren. Man gab daher das Projekt in New Haben aus nnd machte nach wie Lebaru Halt dar die jährlichen Bewilligungen fiir das Harvard Calleacn Erst in 1098 wurde der Plan wieder aufgenommen. Es wurde der Vor fchtaa zur Gründung einer »Einheit fchule" gemacht. Jn Mltit wurden zehn Geistliche als Truftees zur Errichtung eines-«- Cclleqe gewählt, und in 1700 traten elf Geistliche mit Cinfchlufi eines Retter zu einem Orannifationgtomite zufammen. Jeder dieser Herren brachte für eine zu errichtende Schulbiblictbet mel;rere Bücher mit, die er mit den Worten donirte: »Ich gebe diese Bü cher zur Gründung eines College in Conncrtieut.« Tie Schule wurde, nachdem der Freibrief erwile zunächst in Sanbraol eröffnet. Der erste Ret tot der Anstalt war Reverend Abrabam Pierinn, der erste Student Jakob He — mingtvay, der vom März 1702 bis September desselben Jahres——alleiniger Schüler des Jnftitutg war. Die An zahl der Studenten wuchs dann auf acht. Jn 1716 wurde das Collsge nach Rein Hoden verlegt, wo in 1718 daH eefte Gebäude für dasselbe aufgeführt ward. Jm selben Jahre nahm das Institut den Namen Yale College an, zuEhren Elibu Yales, der lurz zuvor angefangen hatte, der An stalt Donationen zu machen, die sich im Ganzen auf 5562 (82810) beliefen, eine siir die damalige Zeit ertleetliche Summe. Elibu Yale, der 1648 geboren wurde, flammte aus New Haben. Sein Va ter, David Yale, war 1638 mit den ersten Ansiedlern nach dern Orte ge kdnimern lehrte aber in 1658 mit fei ner Familie wieder nach England zu titck. Elibu Yale ging 1678 nach Ost tndien, wo et von 1687 bis 1692 Gou verneut von Fort St. Morge, Madras, par. Er starb 1721 in London. "— Meiste M der Unterricht an des iåiän ·s·-« ists-Eise nd is- W befand, anf Latein, Griechiseh heil btäifch, Logik, Metaphysik, Theologie und Physik beschränite, trat in New Hat-en eine immer größere Erweiterung der Lehrfächer ein, so daß sich das Col lege allmälig zur Universität ausge staltete. So wurde in 1812 die medi zinische Fakultät ireiirt, in 1822 die l l theologische, in 1824 die für Jurisprus . denz und in 1847 die fiir Philosophie Jin Jahre 1866 trat eine Schule für schöne Künste hinzu. Die Erlaubniß, den Titel »University« zu führen, er liielt das Yale College aber erst durcl einen Beschluß der General Assemblr von Connecticut vom Jahre 1887. Die Zahl der Studenten und Stu dentinnen Fluch ist im Laufe der Jahre auf mehrere Tausend angewachsen, die der Professoren und Lehrer auf etliche Hundert. Ebenso sind eine Reihe präch tif«rr, durch private Liberalitiit geschaf fene Gebäude entstanden, von denen das vornehmste O g b o r n H n l l sein dürfte. Ogborn Hall ist eine Gabe Frau Mirinm A. Osborns von New York, die das Gebäude zum Andenken ihres verstorbenen Gemath der sich fiir Er ziehungswefen sehr interessirte, der Male Universität schenlte. Das aus Branit und braunen Ziegelsteinen auf cefiibrte, in 1889 sertiggestellte Ge bäude hat 8125,000 gekostet. Jn ihm werden Rezitationen und Vorlesungen abgehalten. . Der dermnltae Präsident der - ale Universität ist Profefsor A r t u r T. TO a d l e y. Derselbe ist« wie Glihu Yale, ein New Habener Kind. Er rrlsliclte dort 1856 als Sohn Jaines Hadlevsz der Professor fiir Griechisch sam Male lEollege war, das Licht der Mel-« Mihur T. ichadley stukiirte an demselben «Colleg"e, «graduirte dort in 1876 nnd besuchte hierauf die Berliner Universität Nachdem er ausgedehnte Fttfzreisen durch die Schweiz untirnoms men, lehrte er nach der Heimath zurück, Arthur J. Hat-leis tvo er 1879 Lehrer ais Yale College wurde und in lsds den Professoren stuhl für Staat-sucht und National ötenomie erhielt. Jn 1899 wurde er Präsident der Universität. Hndley ist ein scharfer Denler und Dibnttirer, foioie ein guter Redner. Er ist Autor von einer Reihe von Werten und Llrtikeln über soziale und volks wirthschaftliche Probleme. Seine be sondere Aufmerksamkeit wendet er dem tsiseiibohnwesen und der Arbeiterfrage zu. Er war zwei Jahre lang Arbeits Kommissär fiir den »Nut1neg«-Otaat und gilt in nationalötonomischen Fra gen als eine Autorität Eines seiner Werte, »Das Eisenbahn Transport wesen, seine Geschichte und Gesetze,« wurde zwei Mal ins- Russifche über setzt. Daneben ermangelt«.s)avleh jene-r avministrativen und organisatorischen Fähiateiten nicht, die lzur Leitung folch’ eines Institut-IT wie ti: Date-Univer sität, erforderlich sind. Professor Had len spricht mehrere Sprachen; er ist ein Freund ver Musik, spielt Golf, Lamn Trunks-, Echach und—---Stat. Die bevorstehende Feier der Vale Universität, ver, ausser Delegatcn von sämmtlichen inliindischen Universitäth auch solche von eurobäischen Hochschulen und sogar eine japanische Aborbnung beiwohnen werden, wird mit einem Gottesdienste in V a t te l l C ha - v e l, ver 1870 errichteten Kirche der Universität, eröffnet. Das frühere Gotteshaus des College, vie ,,alte llas pelle,« wurde 1806 cbgetragen, da sie ., »T) »d·s«««s v ·f . » « :, Eingang m Bei-tell ChapeL neuen Universitätsqebäuden Platz ma chen mußte. Vorteil Chapel enthält für 1200 Personen Sitze. Des Weiter-en sind in dem Fefipko stumm vorgesehen: Ein Oxgelkonzert, eine Bewilliommnungsrede des Univer täiösPtiisidentem ferner Empfänge in e Kunstfchule, ein Fackelzug, Jllumi naiionen, Aufsiige, die historische Mo mente des College darstellen, Theater sotttellumer. Unsre-them Konzerte. Leid-W Tonne einst und seht. Wo Menschenleben wie Zahlen nach Bedarf aetilgt wurden. Der Londoner Toiver, jene feste Burg, einst von Wilhelm dein Erobe rer am Ufer der Themse gegründet, um die wachsende Oandelgmetropole vor Anarifien von der Seeseite zu schützen, später lönialiche Residenz und dann meistens Staatsgefangnisz in den Zeiten blutiaer Umwälzungen, ailt für ung später Geborene als der Inbegriff mitielalterlicher Grausam teit. Es scheint ein Blutgeruch von dem Namen aus-machen die Vorstel ldna seian Meiicheltnvrdes, qualool ler Tortur ist unzertrennlich mit ihm verbunden, und in der Phantasie blitzt es auf ivie ein dliiilendes Richt beil. Dazu kommt noch, dass der größ te Dramatiler aller Zeiten eine große Zahl jener Personen, die einst in je nen dumpfen Gexviitben schmachteten, uns so menschlich nahe gebracht hat, daß sie ewia leben in unserem Gefühl. In der That aiebt es wohl lauin einen Platz in der weiten Erde, wo sich so Noth und Elend, Tod Und Unter gang, tvie sie die aualvollen Zuckungen eines durch Fährnisse aller Art zur Größe emporstrebenden Staatswesens mit sich bringen, auf einen kleinen Raum zusammenaeoränat haben. Die Schädelstätten der antilen Welt deckt ein Trümmerseld iinoeraänalicher Schönheit, bis aus das Dunkel frem der Welttheile dringt unser Mitleid nicht. Nur ein Ort und eine Zeit kann entfernt mit dem Londoner Toioer verglichen werden, das Paris der Re volution. Aber eine Welt trennt wie derum beide. Charleg Dickens ent toirst in seinem berühmten Buche »Zwei Städte« ein arandioses, sym bolisches Gemälde jener großen Um wälzunit auf der die Menschenrechte zum ersten Male der erstaunten Welt vertiindigt wurden. Er schildert, wie ein Weinfaß, das durch eine Straße, wo alle die Armen und Stieftinder des Schickjals leben, gefahren wird plötzlich vom Wagen rollt und aus den Steinen des Pslasters zerschelli. Jn vollen Bächen strömt der rothe Wein auf die Straße, das Volk eilt zusam- - men, aus ihren dumpfen Ke erhöhlew kommen bleiche, abaehärmte stalten, Frauen und Kinder. alles stürzt her bei, um so viel wie möalich von dem töstlichen Naß zu erhaschen. Belebend strömt es durch die Adern, mit einem Mal fühlen sie sich alle Brüder, sie umarmen sich, wälzen sich in der Gosse, für einen Augenblick ist alles Erden-« leid vergessen! —— Dann reißt der Dichter plötzlich den Schleier don dem Bild: »Und dieser Wein war Blut!« Die große Rauschstimmung ist es, die uns alle Greuel der Nevolution begreiflich erscheinen läßt. Warf doch die Sturmfluth die Generationen verschlang, wieder einzelne Riesen an’5 Ufer; ja der Tod verlor seine Schrecken, das Sterben wurde zum TheaterspieL Dafür senkten sich aher auch die Ruhmeetränze tiefer auf die Erde, und die Welterobernng war nicht viel mehr alg ein Abenteuer- --— Hier ist alles talt und nüchtern. Gali es dort, zu zerstören. den Boden einer Staatswesens von Grund aus umzu flügen, so galt es hier, zu erhalten und zu bewahren. Dort war Blut ein Dünger fiir junge Sant, hier Fiitt fiir ein altehrwiirdiaeg Gebäude. Jn Pas ris der vulcanifche Anspruch ungebun diater Volkskraft, hier in London das Zchachspiel einzelner berechnender Menschen. Man oeralich von jeher hier talt »Mus-« und »minu.-« unI setzte Zahlen ein und tilgte sie nach Be darf — nur war früher jede Zahl ein Menschenleben! Kalt und nuchtern stellt sich auch heute noch die Beste dar. Breit, uias sia hingelaaert am Abhang des Tower HilL oon drei Sehen umransch: don geschäftiaem Lärm der Stadt, fehlt ihm jede Romantit, und bis in die innersten Höfe drinat dag- Heulen der Dampfschiffe vom nahen Strom. Noch heute hat es den wehrhaften Charakter nickt nsvfnvon fu«- luaits tfiiyllsvslun tann noch jetzt unter Wasser aesetzt ;oerden, wenn es die Umstände erfor dein sollten. und aus den Basteien übt englisches Militän Poesie ist diesen Mauern sernaebtiebem aus rohen Steinen aufeinandetaethiirint, erheben sie sich ohne jeden tiinstltrischzn Schmuck, selbst der Epheu, der hier in tsnalano sonst ieJekz Genziiuer in verschwenderischer Fülle umrantt, hit sich an diese Wände nichtaeioaat. Ein zweifacher Wall, iiberall init Thiirmeu Verseh:n, unisehtiefit das eiaeiitlirt;. Buraaebäude· den ..Whi:e Totoer, de. noch aus der Zeit Withelmg dek- tfr oberers stammt. Die Ftauelle in ih« ist eines der besten Dentmäler nos inännischer Architektur. Kurze a drunaene Säulen theilen den Raum in drei Schiffe, über ihnen tvölben sitt; einfache Rundhoaen, die die Decke, eiir Tonnenaemölbe, traaen. dag Ganze so einfach und schiiittrtlog. teine Malerei versteckt das nackte Gestein, daß es fast den Anschein hat« als habe man den Opfern den Abschied von dieser Erde nicht gerade schwer machen wollen. Di; anderen Räume, früher die königlicher Prunkgeniächer, beraen heute eine schöne Sammluna alter Waffen uns. Riistunaen. Manch’ Ritterschtvert und Beil is: hier an den Wänden aufbewahrt, ihr Anblick bereitet gleichsam den Besuche vor aus das, was er noch erblicken soll. Unter der Treppe. auf der jetzt die eleaante Schleppe der Amerikane tin rauscht, fand man einst die Ge l c beine der Söhne Eduardö IV., die jetzt in einem kleinen Sara in der Weftminster-Abtei beigesetzt sind. Der Tod ereilte sie in einem der Thürme der Umfassungsmauer der noch heute den Namen des ,,blutigen« führt. « Nicht weit davon ist der Ehurm, wo der Herzog von Clarence in einemFafz Malvasier ertränkt wurde. Wieder ein paar Schritte, und man steht vor je nen Mauern, hinter denen König Edunrd H. sein Leben lassen mußte. Versteckt in einer Ecke lieat die klei ne Kirche und hinter ihr der Friedhof; wenige Schritte nur mißt er im Ge viert, und doch wie vielOpfer sind hier zur Ruhe gebettet, welch furchtbare Qual hat hier ihr Ende gefunden. Un willliirlich schweift der Gedanke zurück nach jenen stolzen Räumen. in denen England die Portraits seiner großen Söhne und Töchter aufbewahrt. Dort blicken sie stumm von den Wänden, auf deren Gräber man hier tritt, Sommerfei, Stasfdrd, Jane Gren, Anna Boleyn und alle die anderen. Ernste Männer mit harten Stirnen, schöne Frauen mit blonden Locken — ein trotziaeg, lebengfreudiges Ge fchlechtl Namen und Titel meldet in Kürze die Inschrift Man durchlebt aleichfam noch einmal ihr Leben, sieht sie wachsen, steiaen und wieder sinken --— dig dann ihr lentes Schicksal i-. dem kurzen Satz enthüllt wird: »Ent hauptet auf dem Tower-Hügel.« Wo hin man blickt, dieselben Worte; in ihrer gleichmäßigen Wiederkehr, in ihrer lalonischen Kürze haben sie et was unerhört Grausame-L Es er scheint fast, als ob es damals etwas Selbstverständliches aewesen wäre, ein Menschenleben auf diese Weise zu be- ’ enden! Und auch-das ersparte jene grau same Zeit i ren Opfern nicht, wenn sie Jahre lan in den dumpfen Gewölben aeschmachtet hatten, zum letzken Wege öffneten sich wieder die Thore des Totver, und auf dem offenen Hügel im Anblick der Vollsmassen der Stadt waltete der benier seines Amtes. Nur tveniae sind innerhalb der Ninamauern . derBura enthauptet worden. Es er-« scheint fast wie ein Zug von Galante rie, daß man die Frauen nicht mehr den Blicken der aaffenden Menge aug setzen wollte. Fürchtete man das leicht erregbareMitleidZ Genua! Jane Grey, Anna Bolevn und andere starben im Tower selbst. Der Frauen Liebling Gras Esset ebenfalls-. Eine kleine Bronzeplatte, von einem Gitter umge ben, bezeichnet den Platz, wo das Schaffot aestanden. Wir gehen weiter! Der sogenannte Beauchamp - Tower birgt vielleicht noch die meisten unmittelbaren Erin . nerungen an die Opfer iener Zeit. Er . war der Kerker siir Gefangene von Rang und Würden, und seine Wände » sind bedeckt mit Jnschriften aller Art. Tief in den Stein gegraben sind die Namen und Rnnenx lanae. lange Zeit müssen die Armen darauf verwandt haben, ein Lebenszeichen späteren Ge schlechtern zurückzulassem das Zeugnis; von ihren Leiden ableaen sollte. So enthalten die Wände manche Namen, von denen die Geschichte nichts mehr weiß. Die Stelle, aus der sein Träger sich verewigte, faat mir, daßer litt. Andere haben das Wappen ihres Hau: fes in die Wand getrotzt, aber der schauriae Ort und das drohende Schicksal sind nicht ohne Einfluß auf ihr Gemiith geblieben. Der Gedanke an den Tod hat sie nicht verlassen, und immer wieder drängte sich die schanrige Knochengestalt in ihre Phantasie Bei manchen nimmt die Stelle des Wap penhelms ein grinsender Todtenschä del ein, Stelette werden »in Trägern, und an Stelle der getrennten Schwer ter treten getreuzte Knochen. Auch Kreuze findet man hier nnd dort; wo die Arme sich tchneiden, blutet ein Herz! Wieder andere haben Bibel spriiche in die Wand gegraben! aus manchen spricht Ruhe und Ergebung in das Schicksal, andere klingen spie letzte verzweifelte Schreie. Da findet man Jnschriften wie: »Meine Hoff nuna ist in Christug!« »Wer mit Thränen säet, wird mit Freuden ern ten!« oder »Es ist besser im Hause der Trauer zu weilen, als dort, wo Feste nefeiert werden!« William Thrrhet schreibt mit der Jahreszaht l.341: »Seit das Ueschick es ge vollt, daß m i Cl. MI! - . ·.-t UT sIJUIsIlUUq lll Ullc CDUIUC Hclllcul Ul, miinschte ich, Die Zeit hörte auf; Denn nein Stern war mir immer ungün itia!« Aber erareifender als alle anderen anchriften ioirtt ein einziger Name. tin einrr Der sterterivände findet man ums, allein Das tleine Wort »Jane«. » dass iit alles-, was hier an die unaliick « liehe Johanna litten erinnert, die wi . «er"ir2l'·:·a, aetrieben durch Den Ehrgeiz «hrer Verwandten, Die Krone Don tha iand auf ihr zartes Köpfchen nehmen nahte. Elf Tage nur trna eS Die ishzveee Last, und als ihr Die blutige Narie die Krone oom Haupt riß, Da aus-te das zarte Köpfchen mitfallen. ’ ssterade aeaeniiber, unten an der Erbe, Finder noch einmal den Namen »Jane«. Tief iufammenaeiauert mqu das ar me Geschövi Die weniaen Buchstaben «Enaeataben haben. Ietzt lvirtt es, als f—abe sich»hier das Echo Der dumpfen Mauern in Stein verwandelt. --———-.-—--— Es lomrnt jetzt beinahe jeden Tag Dor, daß, Ivenn Jemand etwas Böses gethan hat, er sich damit entschuldigt, snter hhbnotiichem Einfluß gestan Den zu haben. Aber wir haben noch niemals gehört daß Jemand zu einer guten That hhpnotisirt worden sei. F l New Roms Mossssmmps. hervorragende Banner-träger der bei den gegnerischen Faktioncm . seid Lan-s vers-cum als Sohns-s mit II mknistrstot——2eiae Qualität-Der Tom immy Heu-Kantine elu bebe-musi- Id vokat und Eint-oh Der Wahlkampf zwischen der mäch kigen Tammany Hall- Organisatior und den mit ihr unmfriedenen Bür gern Groß-New Yprtg bietet in diesem Setli Lom. Jahre ein so ungkwöhnliches Interesse, v daß es wohl jedem Zeitungsleser des Landes erwünscht kommen mag, die Bannerträger der beiden Faltionen in Wort und Bild vor sich zu sehen. Der MayorssKandidat der Anti Tamrnany Hall-Kämpser, dessen No mination zuerst erfolgte, Herr Seth Loto, bat sich nicht nur als Präsident der Columbia-Universität von New York in pädagogischen Kreisen einen weit bekannten Namen gemacht, son dern sich auch in städtischen administra tiven Angelegenheiten hervorgethan. Er war während zweier Termine, 1881 bis 1885, Bürgermeister von Brock ·ldtt, N. Y.-, in welcher Stellung er die Cidildienst-Ordnung forderteN und wichtige Verbesserungen im Scheel-r Polizei- und Feuerlöschwesen einführte. Seine Ausbildung erlangte Lom, der i gegenwärtig 51 Jahre alt ist und als , Sohn eines prominenten Kaufmanns von Broollyn geboren wurde, aus dein dortigen Polntechnisdxcn Institute und der Columbia-Universität zu New York, wo er 18700165 er ter der Klasse z graduirte. Nachdem er erst im Thee Jmport Geschäfte seines Vaters eine Stellung bekleidet hatte und 1875 Mit inhaber der Firma geworden war, er. folgte, wie erwähnt, seine Wahl zum Manor von Broollnn Low unternahm späte. auggedebnte Reisen in’5 Aus land und wurde lstlfi Präsident der nenannten Universität, welchen Posten er dic- vor Kurzem, als er im Hinblick « ans seine Nomination zum Lkiiiraer meister von Groß-New York resignirte, Eoluaio M. Ein-Pard. innehatte. Durch sein organisatori» feth Talent, fein tiefes Wissen, seine » breite Lebensanschauung und seine ’ Libernlität (er selbst schenkte der Uni versität »in-«- .«:»«1,s)0»,«00 fiir eine« Bibliotheh hat er jenes Institut zu Ungeahnter Vliithe entwickelt. Setlj Low war schon einmal der Bannertriiger der ".lnti Tannnanyiten Er war list-T in dem neu konsolidirten Groß-New York von ihnen zum Bitt aermeister nosniniri. Aufgestellt waren damals noch Van Wyd, General Tracn nnd Henli George, der kurz vor der Wahl starb. Den Sieg trug der Tani many Hallsitandidat Van Wnct da von. Jn 1899 war Low einer der vier Z Oele-gutem die von den Ver. Staaten · zur Friedengkonferenz nach dem Haaa entsandt wurden. Liblvard M. Shepard von Broot l:)n, der Manorssstandidat der Tain many Hall-Organisation, wurde 1850 in der Stadt New York geboren. Er , absotvirte das New York City Col- · lege, studirte die Rechte und wurde 1875 zum Barreau zugelassen. Seit 1890 ist er Mitglied der Advoiaten . sirma Parsons, Sheparb di- Vgl-ern Am öffentlichen Leben betheiligte sich Shepard schon in seinen Jugenbjahren Seine Rednergabe, seine Fähigkeit, seine Gedanken in prägnante Form zu kleiden, sein Fleiß und sein ernstes Wesen bahnten ihm den Weg zum Er folge. Sein dermaliges Jahresein kommen wird auf 8100,000 geschätzt. Shepard hat eine Biographie Martin Pan Busens eschrieben, die ein literar lsitmttew erx ersten Ren-ers Wi. i L —«’»« I Unter der Dringt-singe durch. sue-see III-so des stetem-usw« its-I Cl feeehshee Umottkasslfieussueovs. Das kürzlich wieder aufgetauchte Projekt, Asten und Nordamerika mit telst eines Tunnels unter der Beringss straße zu verbinden, ist kein neues. Die Jdee ist, mit Unterbrechungen, schon seit vielen Jahren ventilirt worden. Sie hat aber in neuerer Zeit greifbarere Ge stalt angenommen in Folge der Ents roickelung Alaslas und der dort theils geschaffenen, theils geplanten Verkehrs wege, sowie durch den Bau der trans sibirischen Eisenbahn. Der eifrigste Bersechter des Projek tes ist der Forschungsreisessp. Harry de Windt, der auf Grund von topogra phischen Studien und Untersuchungen zu beiden Seiten der Beringsstraße nicht nur den Tunnelbau fiir ausführ bar erachtet, sondern auch die Strecke bereiste, die für eine die beiden Erdtheile verbindende und durch den Tunnei gehende Eisenbahn in Frage käme. Bei der Ausführung des Unterneh mens würde es sich, abgesehen von dem Tunnelbau, zunächst um eine Schienen verbindung der White Paß und Sirt-Is guay-Eifenbahn in Alaska mit dem ta nadischen Eisenbahnsysteni beziehungöö weise dem der Ver. Staaten handeln. Von Cirele City, einer Station der er wähnten aslaslanischen Strecke, wäre dann bis zum Cape Prince of Wale5, wo die Beringsstraße die geringste Breite, 36 englische Meilen, aufweist, eine Bahn zu bauen, die eine Länge von etwa 2000 Meilen verzeichnen würde. Eine von der jenseitigen, asia tischen-, Miste bis zum transsibirischeei k-—· - Haken de Mundt Sckvienenstrang- zu führende Bahn wurde dann nicht nur eine Verbindung der aineritcnischen Eisenbahnen mit diesem, sondern auch mit den ento päischen Eisenbalnisnltenien vollenden. Fiir das Rieseiuinternehmen haben sich, wie verlautet, bereit-H zwei Gesell schaften orqcuiisirt, von denen die eine auc- französiselim russischen und ame ritnnisclien Finaniierg besteht und über ein Staniuitupital den sslj0,l200,000 dersiiqt die andere, mit einem Kapital von VII-,()««,i)nn, unter den Gesetzen des Staates Washington intorporirt ist nnd sich Aue- prominenten reichen tlnterneluneru gen Sripple Creek, Mont» und Zentne, Wash» zusam mensetzt. Julerelliiute Ciutangsttsöpfungen. Jxmswvisationen eines Berline- Bildhauer-C im Wiesen«-lud Ter bekannte Berliner Bildhauer Ver-fesser tsuqen Veermel bot den zahl» muten Andre-nisten lltorderneng in den letzten Wochen lsielenenlseit ein Spezial nebiet seiner sinnst kennen zu lernen. Er modcllirje un Ulceereissand eine Reihe pluinsmer Bildwerte, flüchtige Jmprddisaiienein die indes; selbst bei Kunstveruändiaen Staunen erregten. Tie unniittcltsnre Veranlassung Zu sei nen ersten Zandmddellirversuchen bil dete der tödtliiiie llnsall eines Fischere, der dei Ausübung seines beschwerlichen Berufs-« s:rtrant. Zum Zweck einer Sammlung fjir die armen Hinterblie benen schuf Boemel zunächst seine ,,L?knlafende Nujade,« sodann-am Tone der Beerdigung des Verungliicks ten den Meereggott Aegir, der eine Leiche ank« Land schleppt, und endlich eine Anzahl anderer Gruppen nach frei ersundenen !l.l!ntinen. Zu seiner Freude fand der Meister das-—- spröde Mitterial weit gesitgiger, Aegii and Sand. alk- er selbst erwartet hatte, so daß et sich auch schwierige Aufgaben stellen konnte. Freilich, mehr als eint Ein tagsschöpsung war diesem weißen Sandpulvek nicht zu entlockem des nächste Morgen schon sah das Werk von Wind Und Wasser Etsch die tlingende Zwehlthct IZ » Up