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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Oct. 4, 1901)
W prandcucjooseoeæ Seine Beet-ileste unt den Staat und des Gesteins-III. citat-seichte Ie- psesn Ist-lit- soll-s Disso- Udkrusst — Ustvekioesssdtns used stilwsslusnsesöynth stät-wide ste ile-»Austritt, Bisse-titles met Sssnselsh Der bisherige Vizepriifdent der Ver. Staaten, Theodore Roosevelt, der nach dem schrecklichen Tode des Präsidenten Mesiinlen nunmehr dessen Nachfolger geworden ist« entstammt einer seit über 200 ahren in der Stadt New York anskis men, von Holland eins-wendet ten Familie, von der verschiedens rciinirliche Mitglieder im ikffentlichcn Leben d:e Hudsonmetropole sich her vorgetljssn haben. Ihcodore Norssevelt wurde am 27. Oktober 1858 geboren. Er besuchte die Harvardsliniversrtät, loo er 1880 gra: stritte, unternahm dann eine Reise nack Europa, studirte in Dresden Deutsch und wurde 1881 in das Unterhaus der Legislatur des Staates New Yorl ge wählt, wo er das jüngste Mitglied war. Er wurde zwti Mal wiedererwählt, toar hieraus 1886 Kandidat für den Biiryermeisterposten in der Stadt New gsor , unterlag aber bei der Wahl. Die eiden anderen Bewerder waren da mals Hewitt, der den Sieg dar-onequ , I . IMM. IM. Iy use-IM. I. r - Präsident Theovore Revier-eli sorvie der 1897 verstorbene bekannte Sozialpolititer Henry George. Ytoosevelt verlebte hieraus ein Jahr aus seiner Rauch in Dakota« wurde so dann von Präsident harrtson als Mit glied der Civildienstsftomrnission er nannt und von dern Nachfolger Harris sons, Präsident Cleveland, in dieser Stellung belassen. Jn 1895 von Mavor Strong in New York in die dortige Polizeitonimission berufcn und zum Vorsitzenden derselben erkoren, asia nirte Noosevelt später, um den ihm von Präsident Mcsiinley angebotenen Po sten eines Hilsssetretiirs der Marine anzunehmen. Beim Ausbruch des spanisch-ameritonischen Krieges in 1898 trat Noosevelt auch von diesem Posten zuriich um im Vereine mit Dr. Wood, dem jetzigen General-Gouver neur von Kuba, das bekannte Rauh reitersReaiment zu formiren, in dem et erst Oberstleutnont war und dann zum Obersten befördert wurde. Jm November 1898 erfolgte die Wahl Noosevelts zum Gouverneur des Staa tes New Yorl, im November 1900 wurde er zum Vizevräsidenten der Union gewählt. Präsident Rovsevelt ist ein Mann, der mit hoben Geistesgaben eine große Energie verbindet. Er ist ein uner miidlicher Arbeiter uns etn eisriger Sportsmann. Roosevelt hat mehrere Werke geschrieben, von denen die Ab hanviung »Dir Gewinnung des We stens« das weitaus wichtigste ist. Seit 18805 ist Präsident tiioosevelt in stociter Ehe mit einem Fräulein Editv Kermit Entom von New Yorl vermählt Seine erste Gattin, eine ge borene Lee von Boston, starb noch zwei jähriger Ehe und hinterließ ihm eint W Frau Theadore Noafeoelt. fest 17 Jahre alte Tochter. Der zwei ten Ehe Raafevelts find fiinf Kinder entsprossen Frau Theadore Roofevelt hängt mit großer Verehrung an ihrem Gatten. Sie ift einfach in ihren Gewohnheiten lebt fehr zurückgezo en und widmei ihre seit faft ausfchlie lich der Erziehung brer Kinder und ihrem Haushalt Frau Raafevelt spricht geläufig deutsch nd ganzösifrh Sie ift eine Freundin u m lurnen und fchöngeiftiger Lettiire. piktto gingeng Ihn Ostern-W m Ist-Ohnm- Dispo ssfme Ihr-leann OI Inssst Der berühmte Komponist der Oper »Cavalleria Rusticana« (Sizilianifche Bauetnebte), Pietro Muscagni, dürfte demnächst mit einem italienischen Or chester eine achtwöchige Konzerttournee -— Pletro Mascasnt durch die Ber. Staaten unternehmen. Der Plan fiir dieselbe bestand schon seit mehreren Monaten, doch hatten sich Sei Abschlieszung des betreffenden Kon traltes hinsichtlich des an Mascagni zu zahlenden Honorars Schwierigkeiten erhoben, deren Beseitigung man nun « erwartet. Pietro Mascagni wurde 1863 in der italienischen hafenstadt Livorno ge boren. Sein Vater, ein Bäckermeister, Iwiinschte ihn zu einem Advolaten deranzubilden und sandte ihn auf das ! Gnmnasium. Pietro, der große Vor s liebe fiir Musik besaß, ließ sich jedoch heimlich in ein neugegrii.pdetes Musik institut ausnehmen. Er machte rasche T Fortschritte und tomponirte schon 1881 eine kleine Oper »Jnsilante.« Seinen Weltruhm begründete Mascagni jedoch durch seine 1890 erfchienene ,,Caval leria Nusticana,« die in Deutschland, Wien, Paris, Mdon und Amerika, wo sie zuerst in Philadelphia ausgeführt wurde, begeisterte Ausnahme fand. Gegenwärtig isi Masragni Direltor des Konservatoriums in Pesaro. Ilrnr Admiral illimsan As stelle Hostie-ers zus- Beisyn des Zielen Ehrenqerihts ernannt. Nachdem das in der Sumpf-In SchlensKontroverse einaesetzte Ehrenge richt dem Antrage der Schley’fchen An walte den pensionirten Reak- Admiral Hotoison als Veisitzer des Gerichts ab zulehnem stattaegeben hatte, ist an Stelle Howis ng der pensionirte Near Admiral FranciG M. Rainsay ernannt worden. Franris M. Namsay wurde am 5. April 1831 zu Washington, D. C» ge boren und be g a n n sei n e Laufbahn in de: Ver. Staaten M a r i n e i m Jahre 1850 als Midshipman, eine Rangllasse, die heute in der Flotte der Union nicht mehr eri stirt. Ramsay machte den Bür dem er sich auszeichneth so daß er rafch avancirte. Bei Beginn des Krieges 1861 Leutnant, wurde er während des selben Leutnant Commander und hier auf Commander. Er betheiligte sich an den von der Landarmee und der Flotte gemeinsam unternommenen Operatio nen am Mississippi, fowie an der Bela l gernng von Viclsburg, Miss» ,,die,« wie General Grant in seinen Memoiren schreibt, ,,ohne den Beistand der Flotte nicht erfolgreich hätte durchgeführt wer den tönnen und wenn die Landarmee ! doppelt so start gewesen wäre, als sie ’ thatsächlich war. Ja, die Belagerung wäre ohne diese Unterstützung übers hanpt nicht möglich gewesen« Bei Haines Bluff am 30. April 1865t besttich Ramsah als Kommandant der »Choctaw" mit Erfolg die feindlichen Battetien und eingegrabenen Schützen linien, nachdem sein Schiff selbst von 46 Kanonentugeln getroffen worden war. Auch gehörte Namsay der den Yazoo-Fluß, Miss» aufwärts geführ ten Expedition an, dieden Konföderirs ten fo vielen Schaden zufügtr. Er leitete ferner die Operationen im Ouachita Flusse. wobei sechs Schiffe unter fei nem Befehle standen. Die Attaete auf das Fort Fisher. N. C» trug Ramfay im offiziellen Berichte den Namen eines ,,tavferen, umsichtigen, mit vorzüglicher Beuttheilungstraft begabten Offiziers« ein. Nach dem Bürgertriege war Ramsan Flottentapitän, Stabschef der füdat lantifchen Station, Kommandeur der Torpedostation in Newport, R. J» Su perintendent der Marine-Atademie zu Annapolis, Mo» und zuletzt Chef des RavigationsiBureauö, welche Stellung dermolen Neu-Admiral Arent Schuh ler Crowninshield innehat. Jn 1894 erfolgte die Beförderung Namfahi zum Reue-Admiral, an Stelle Durham-, der damals in den Ruheftand trat und seht ebenfalls dem SchlehsEhrengericht als Mitglied an gehört. Jn 1897 wurde Namfah, leichzeittg mit den Rear-Admirälen alter und Bronne, pensionirt . FlIllcis Pi. Namiciy. gekkrikg mit« in I M -.. —..—..- —.-..-. — Fttätfietie Augen Es ist nicht genau bekannt, wann oder wo künstliche Augen zuerst ange wendet wurden; doch steht fest, daß in alten Zeiten die iigyptischen und römi schen Priester-, welche als Aerzte und Wundiirzte practicirten, künstliche Augen ebenso gut wie Hände, Arme und Beine sertigten, und zwar in Aegypten schon 500 Jahre vor Christi Geburt. Jhre Methode der Augen sabrilation war allerdings eine son derbare. Inmitten eines Stiicles sieischfarben gesätbten Leim-us von 2!z zu U Zoll Größe wurde die flache-« Seite eines Thonlörpers befestigt, wel cher die natürliche Größe Des mensch lichen Auges hatte und so bemalt war, daß er das Auge nebst Augenlid dar Zustellen vermochte. Diese-J Leuten stück, welches aus der anderen Seite mit einer klebrigen Substanz bestrichen war, wurde über die verschlossene Augenhöhle gelegt und sestgedrückt. Obwohl diese künstlichen Augen also sehr primitiv waren, wurden sie zwei fellos sehr geschätzt und mit Stolz von den einäugigen Aegnptern undRömern getragen. Solch ein Auge wurde z. B. auch in den Ruinen Pompejis ge sunden. Die erste bekannte Erwähnung mo derner künstlicher Augen, d. h. solcher Augen, welche innerhalb der Augen höhle getragen wurden, werden in ei nem außerordentlich seltener-. illustrie ten Werk über Chirurgie erwähnt, welches von einem französischen Chir urgen Namens Ambroise Pare ge schrieben und 1561 in Paris heraus gegebn wurde. Pare erfand drei Ar ten künstlicher Augen. Die erste war allerdings sehr merkwürdig, sast möch te ich sagen »sehr lomisch«. Die Bor eichtung bestand aus einem dünnen Metallstreisen, welcher einseitig halb um den Kopf des Träger-J gelegt wur de; an einem Ende war et- mit einer kleinen, ovalen Platte versehen, welche die Augenhöhle bedeckte, während das andere Ende am Hintertops be festigt war. Die ovale Platte wurde mit glattem weichen Leder über-zogen aus dem ein Auge gemalt war! Jch glaube nicht, daß diese unschöne Erfin dung großen Anklang gesunden hat. Die zweite Erfindung Pare’s be stand in einer holen emaillirten Kugel aus Gold in Form eines Auges, welche innerhalb der Augenhöhlen getragen wurde. Die dritte Erfindung bestand einfach in einem muschelförmigen :«luge, welches dem jetzt im Gebrauche befindlichen in der Form genau glich, aber aus Gold gefertigt und emaillirt mar. Aus Pare’s ungeschickte, ver lsandähnliche Vorrichtung, sowie die beiden Arten goldener Augen, welche natürlich nur von reichen Leuten ge tragen wurden, folgten Augen aus ges sssaltem Porzellan und gesätbteniisterls stein, welche sogleich außerordentlich vtobulär wurden. Daraus kam die Erfindung von Glas-augen, welche eine große Vollkommenheit erreicht haben nnd ietzt in so hoher Gunst stehen. Die Glagaugem welche 1579 erfun den wurden, waren schon zu Shate: speare’s Zeiten wohlbekaan Jm »Kä ixig Lear«, der 1605 geschrieben wurde· räth Lear dein geblendeten Verräther Gloucester mit vernichtendetn Hohn: Kaufe Dir G·lasaugen, und —- — scheine sehen". N- »t-l-k-----s.s W.--- k---« F)II VIII lksyk UIL P wlkst II lULH HI Ulagaiigen thatsöchlich die feinsten Er ,eugnisse primitiver Handsertigkeit; nie Iris und die Pupille waren von Hand genialt. Die heutigen Glas augen sind dagegen wahre 5"iunstiverke, irbtoohl sie aus mechanischem Wege er: zeugt werden. Von der heutigen großen Volltonii inenheit derartiger optischer Fabrikate Zveifz in Ehambers Jouriial ein Fach iiiann zu erzählen, der selbst seit län aer als 36 Jahren künstliche Glas-H aiigen aller Art getragen kiat und niiii auf Grnud seiner praltischen Erfah rungen denen, die es nöibig haben, nützliche Rathschläge iiber die Wahl Handhabung und Behandlung von Glasaugen ertheilt. Die von ihm mit aetheilten Beispiele sind recht interes stillt. Einmal fragte er einen »Augensa lsrikanten«, ob er nicht ein siir ihn pas sendes Auge vorräthig habe, da er die Anfertigung nicht abwarten «td«nne. Der Fabrikant wars einen prüfenden Blick nach dein Gesicht unseres Ge ivährsmannes und sagte dann: »Ja, wir haben genau dasselbe Auge. Wel ches wünschen Sie denn zu ersetzen?« irr hatte gar nicht bemerkt, daß der Fragesteller bereit-s- ein künstlicher-Auge hatte. ,,Eineö Morgens,« so berichtet unser Fachmann, »als ich vor dein Augen arzte eines Krankenhauses stand, wandte der Arzt sich zu einer Gruppe junger Studenten, und auf mich zei gend, sagte er zu eineni derselben: «Sehen Sie sich die Augen diesesMan nes an und sagen Sie mir, was Sie in denselben sehen.« Der Student stand aus und sah sich jedes Auge ge nau an. »Nun, was sehen Sie?« fragte der Augenarzt. Die Antwort erfolgte natürlich unter Verwendung vieler technischer Ausdrücke-, welche ei nige Kenntniß der Opht halmologie verriethen. «Sonst nichts?« »Die Anzeichen eines be innenden Star« »Auggeåeichnett« versetzte der Augen arzt, tat in einem Glasauge!«-— Zu einer intelligenten Frau sagte er gelegentlich- »An einein sonnigen Tage kann ich mit einem Auge befser sehen als mit dem anderen.« »Ich bin glücklich sagen zu lönnen,« erwiherte sie, »daß meine Sehkraft durchaus vollkommen ist. Jch iehe auf beiden Augen gleichmäßig gut.« »Ich wünschte, es wäre fo, meine GnädigeX entgegnete ich, » aber ich sehe deutlich, dafz eine Fliege über Jhr rech tes Auge fpaziert.« »Ach, mir war auch, als fühlte ich etmag,« sagte sie hastig. —- Ein fon Derbares Glasauge, dachte ich in mei ner-: Sinn. « Hat einer n einer Leser vielleicht schon einmal ge Zählt, wenn e: ne Fliege über einen Tisch gingt Während meines Aufenthaltes in Amerika war ich in einen ScheidungS prorefz verwickelt, dessen Hauptfactor ir-. einem Glasauge bestand. Der Klä ger, ein wohlhabender Mann, klagte auf Scheidung aus folgenden Grün den: Täuschung, Fälschung und tör verliche Mängel Die Beweigauf nahme ergab, daß der Kläger sich zu nächst bei der ersten Begegnung heftig in die Beklagte, eine hervorragend fchöne·Briinette, verliebt hatte. Am nächsten Morgen, um 9 Uhr, sprach er irn Hause der Dame vor und machte ihr einen regelrechten Heircrthsantrag den sie fogleich annahm, und zweiTage später waren fie rechtmäßig verheira rathet. Alles ging prächtig und das Paar war während der ersten drei Monate sehr glücklich, aber in der drei zehnten Woche —- dreizehn gilt ja bei vielen als Unglückszahl —— entdeckte der Gatte plötzlich durch Zufall, daß feine Frau ein Glasauge hatte. Der uaunriy hervorgerufene chrerc tout so furchtbar, daß er den armen Mann beinahe auf der Stelle tödtete. Er hatte sich immer gerühmt, daß er noch nie von einer Frau angeführt worden sei. Nachdem der Richter beide Par teien angehört hatte, wies er den Klä ger in allen Punkten ab. Wenige Tage später aber kamen Kläger sowohl als Bellagte beim Gerichtshofe um Schei dung ein, die nun auf gegenseitigen Wunsch und Uebereinkommen bewirkt wurde. Sonderbarerweise hatte die Beilag te, welche beimHochzeitsfriihstiick ihrem ahnungslosen Manne 15,000 Dollars abgelockt hatte, das betreffende Glas auge von mir gekauft. Dieses Glas auge und ein zweites Exemplar war in London und speciell für meinen per sönlichen Gebrauch angefertigt wor den.« CKleine Winke. Wie erhält man die Haut zart und ge schmeidig? Jeder, der eine Tageszeitung zur Hand nimmt, findet darin unzählige Mittel angepriesen, die unfehlbar ge gen allerlei Gebrechen des menschlichen Körpers helfen sollen. Alle die thasten und Salben und Schönheitswässer, die für gewöhnlich empfohlen nnd auch oiel gebraucht wer den, sino in zwei Kategorien unterzu bringen. Jn solche, die schädlich und solche die gottlob unschädlich sind. Die ersten sind selbstverständlich zu ver werfen; von den letzten helfen auch nur die wenigsten. Günstig wirken können sie nur, wenn sie ans den allbekann ten, ärztlich erprobten Mitteln zur Teintpslege bestebe11, die gewöhnlich ohne Mühen nnd grössere Unkosten von Jedermann herinsrellsen sind. In die sen- Fall sind sie der Dank mnhl Jn iräalich bedeuten aber eine oft ganz nnniitze Belastung des Vitdgets. Föraerlich siii die Reinheit der Haut nnd die Zartheit deg Teints sind in erster Linie oie Fettstosse, welche nach cem Waschem auf fuchter Haut ver rieben am vortheilhassteften wirken. Sie sind ein gutes»Y«Jtittel gegen spröde und rissige Haut —- sogenanntes Anf gesprungensein —- uno sie erhalten eine gesunde Haut zart und geschwi dig. Wer iich fruhzeilig gewohnt, Gesicht und Hände nach deni Waschen mit ei nem geringen Quantum Fett zu sal ben und dieses gut in die Haut zu betreiben, der wird diese zart und weich erhalten. Wer aber auch seinen Teint zu ver bessern nöthig hat, der muß schon zir anderen Mitteln greifen. Wirklich-· Hauttrantheiten verlangen selbstver ständlich eine sachgemäße, ärztliche Be handlung und scheiden deshalb aus dieser turzgesaßten Abhandlung über Teintpflege aus. Unebenheiten uno Rauheit der Haut bekämpft man häu fig ersolgreich durch anhaltenden Ge brauch guter Mandcltleie, am besten der Sandmandeltleie. Gegen Pu steln, Pickeln, Blüthen, Blutunreinlich leiten bedient man sich mit guter Wirkung der purgirenden Mittel, welche, wieredermann weiß, denStoff wechsel beschleunigen und auf diese Weise den Körper einem fortgesetzten Berjüngungsproceß unterwerfen. Aca ßerlich thun Schwefel, auch Theer gute Dienste, die beide oft in Form von medizinischen Seier angewendet werden, deren Schaum man während der Nacht auf der Haut antroctnen läßt« Die Frauen wissen wohl nicht, wie viel Unheil ihre Augen anrichten, sonst würden sie dann und wann eines zu drücken. «- « »s Der Zuckertrust hat sein Kapital abermals, und zwar um 15 Millionen Dollars, verwässert. Die neuen Ak tien sind fiir die Speculanten das reine Zucker-wasser. I i Däuisch-Wesiinltien. Anlauf der Jnselgrnppe durch Onlel Sinn augenscheinlich sicher. Langiähelqe Ins-ansinnen — Stute-list Gtüyvuutt—2wvists Pflanzen und Pto dulte—saleeliche staut-lage — sonsten rtIe-pulfanllchee Boden-Ilsen- hast-. Nachdem in Dänemarl lürzlich ein neue- Ministerium, das dem Verlaufe ’oon Dänifch-Wesiindien an die Ber. Staaten günstig gesinnt ist, an das nur-ex gelangt ite, dükfte es kaum noch einem Zweifel unterliegen, daß sich der Ver. Staateii-Kongreß in der Session des kommenden Winters mit der Er « werbung jenes aus den drei Inseln St. Joha, St. Thomas und St. Croix be stehenden Gebietes zu beschäftigen haben ; wird. Beiden Theilen dürfte der end liche Abschluß der Verhandlungen, die « mit Unterbrechungen ja schon seit 1865 währen und von dem damaligen Staatgfelretär der Union, Seward, eingeleitet wurden, willkommen sein. Dänemarl hat schon seit Jahren in der Verwaltung der Jnseln Geld zugesetzt —man spricht von 850,000 bis s100, 000 jährlich-für die Ver. Staaten aber würde, abgesehen von dem territo rialen Zuwachs, die Erwerbung eine erhebliche Stärkung ihrer Position im taraibischen Meere bedeuten. Der aus gezeichnete Hafen von Charlotte Anm lia auf St. Thomas, auch turzweg der Hafen von St. Thomas genannt, bildet einen hervorragenden strategischen Stützpnntt; außerdem liegt er direlt in der Fahrstraße der von Stier-pa, Uti indien, Brasilien und der Pacifictüste nach Westindien gehenden Schiffe, so daß diese, wenn nöthig, im Hafen von St. Thomas Borräthe einnehmen müs sen. Der Kaufpteis, der, wie es heißt, auf s4,288,000 vereinbart ist, würde für das kleine Dänemarl jedenfalls eine wesentliche Bereicherung seines Staats säclels bilden, während er für den rei chen Onlel Sam noch weniger als eine Kleinigkeit bedeutet. Die- drei Jnseln umfassen ein Ge sanimtareal von 138 englischen Qua dratmeilem demnach noch nicht halb so viel, als Groß-New York bedeckt. Sie liegen 40 bis 60 englische Meilen östlich von Porto Nico. Die Zahl der Ein IÆt tltttti".?t tYJEt t«.!3l·s""k«tl««-3j?ll Wi. — Palmen iu Charlotte Anmut-. wohner beträgt etwa 40,00(), wovon drei Viertel Farbige sind. Die größte der Jnfeln ist St· Croir, auch Santa Cruz genannt, mit 74 Quadratmeilen Flächengehalt und 2!·),000 Bewohnern. Die Hauptstadt ift Christiansted. Der zweite größere Ort auf der Jnsel ist das malerifch gelegeneFrederikfted, def sen Häuser und Straßen von Palmen, Tanrarinden, Mango- und Brodfrucht bäumen beschattet werden. Der Boden der Jnfel ist fruchtbar »und dacht sich nach Süden zu sanft ab. Die höchste Erhebung der Jnsel beträgt 400 Fuß. Fiorallenriffe umsäumen die ganze Süd- und einen Theil der Nordseite der Insel. Die Hauptprodutte find Zucker, Baumwolle, Katao, Laffee und Bay runi. Die früher itppigen und dichten Wälder der Jnfel sind jetzt fehr gelich tet. Der Vertehr auf dieser wird durch gute Straßen gefördert St. Croir tam 1651 als französifches Leben in den Besitz der Malteserritter und wurde 782 von Tsänemart für 750,000 Lire getauft. Von Mutter Natur weniger günstig bedacht ist die zweitgröfzte der dänifchs weftindifchen Inseln, St. Thomas. Der Boden der Insel, die auf 87 Qua dratmeilen 14,()00-« Einwohner zählt und 1671 unter dänische Herrschaft Um, ist meist vultanifchen Ursprungs und wenig ergiebig. Von den Bewoh nern leben allein 12,0()0 in der bereits erwähnten Haupt- und Hafenstadt Charlotte Arnalia. Die Jnsel ist ohne allen Wald, das Klima gilt als unge fund, Erdbeben bilden auf St. Thomas teine Seltenheit. Die auf der Jnfel er Vugten Boöenfrkchte reichen fiir den edarf der Bewohner nicht aus. Dem ungeachtet wurde früher auf St. Tho mas viel Zucker produzirt, auch baute man und erzeugt zur Zeit noch Tabak, Baumwolle und Kaffer. Der Zucker andau ist aber seit der Abfchaffun der Sklaverei in 1847 fast gänzlich e nge gangen. Der wichtigste Theil der nfel, wie überhaupt DänifchsWestind ens, ift». der Hafen von St. Thomas. . Derselbe ift faft rund und irn Norden, Westen und Often vonHiigeln — : umgeben.Jm Süden befindet sich der Hafeneingang, der hinwieoetum c H« —’·1 Altes Hafenfort durch hohe Borgesirge geschith wird. Mit modernen Geschützen ausgerüstet, kann der Haer von Charlotte Amalia zu einer uneinnehmbaren Position um gewandelt werden. Von St. Thomas nur einen Bäch senschuß entfernt liegt St. John, daz auf 27 Quadraimeilen Fläche nur 1000 Einwohner birgt. Der Hafen der Insel, Coral Bay, ist einer der besten in den Antillen. Hauptprodulte der Insel, die seit 1684 zu Dänemark ge hört, sind Baumwolle, Zucker und Mahagoniholz. Kapitän Dem-. Der Führer In .,columbia« tm Kampfe um den »Theorien«-Besser. Nachdem zur Vertheidigung des »America«-Bechers von Seiten des New Yorler Yachtllubs anfänglich die ,,Constitution« in Aussicht genommen war, haben die veranstalteten Probe wettfahrten den Klub zu der Ueber zeugung gebracht, daß die »Columbia,« die Siegerin in dem Kampfe gegen die ,,Shamrock I.« in 1899, ihm eine bes sere Chance fiir die erfolgreiche Verthei digung des Bechers bietet. Der »Skipper« der ,,Columbia« ist, wie in 1899, auch diesmal wieder der Kapitän Charles Bart. Charles Barr ist Schotte don Ge burt und jetzt 38 Jahre alt. Er ging schon in frühem Alter zur See und widmete sich hauptsächlich dem Yacht rennwesen. Er befehligte die Yachten »Oweenee« und »Wasp,« mit welch’ letzterer Barr eine Anzahl Preise er rang. Barr ließ sich später in Morble head, Mass» nieder und wurde ameri kanischer Bürger. Jn 1893 komman dirte er die » iavahoe,« die sich an Ismchtrennen in England betheiligte; in WJEI wurde er von George Gould be anfiragi, die ,,Vigilani« von England uriictzubringen, deren Führer Barr auch gelegentlich der Probewettfahrten war, die aufs Anlaß der Bertheidigung il Charles Var-. des »America«-Bechers im selben Jahre zwischen der »Vigilant«' und der »De fender« stattfanden. Ausertoren wurde damals die ,,Defender,« die dann auch die ,,Valtyrie It l.« schlug. In 1898 er hielt Bart von Comnwdore Postley, in dessen Diensten er stand, ein Jahr Ur laub, um die Yachten »Colun1bia« Und ,.Defeuder·« die für den Kampf um den Becher in 1899 in Frage kamen, gründ lich auszuproben Die Folge dieser Sltriifungen war die Wahl der, wie ge sagt, dann siegreichen »Eolu:nbia.« Nur zwölf in Deutschland Geborene a,iebt’s unter den Offizieren des stehen den Heeres der Ver. Staaten. Sie sind: der zuletzt beim Generalstab ge wesen«-, kürzlich iu den Ruhestand ge tretene Briaadegeneral Theodor Ebchmaru der ebenfalls jetzt als Bri aadeaeueral im Ruhe-stand befindliche indge Advotate General Johann W Stlaus; die zur Jntendantur gerechne ten Capitänc Georg Ruhland undKarl D. A. Löffler, letzterer seit vielen Jah ren der oberste Wächter des Weißen Hauses, der jeden Attentäter von da fern hielt. Ferner: Sanitätsoffi«ziers torps: Capitän Paul F. Straub; Mi litäraeiftlichteit: Eduard J. Butt mann, tatholischer tiaplan in Fort Sheridan; Ravallerie: Capitiin H. J. Goldmann, 5. Kavall.-Reat.; Infan terie: lsapitän Karl Reichmann leine Zeit lang liriegsbeobachter bei den Bu ren), 17. Jnf. Regt.; Capitän Karl Miller, 2. Jnf.-Regt.; Sei-Leut. G A. Mieter-, "l5. Jnf.-Regt.; Set.-Leut. Ernst Hagedorn, 16. Jnf.-Regt., und Sel.-Leut. Karl Abel, 18. Jnf.-Regt. III-It Die ,,Westl Post« theilt die erfreu liche Nachricht mit, daß der Wittwe des deutsch-amerikanischen Dichters Zündt von der Weimarer Schiller - Stiftung die Pension, um welche der ihr ange börige St. Louiser ,,Schiller-Verein« nachzusuchen berechtigt war, bewilltgt worden ist. Es sind freilich nur drei hundert Marl jährlich auf drei Jahre· aber es ist doch eine Beihtilfr.