Dds alilfsiiäiqithlsfcisop — Eän Brett die Lehren des Anat-chit msi etzmgles Verbrechen. Optik-Its Miszulstze—kcs Its-unt eines citstsks—(!tuc sei-Lol- Inseqmln—dzei scktcsi Quillt-se secundus-( « Ists-I schtäes us Danach-»dann s- Mit-m stät-Idol- cum-kurs. Das tuchlose Aste-steh das Leon F. szngsz im Musikzmpel der paar-me tikcn:«cbkn Ansstellqu its. Buffalo ge gen ten PkLäsideaten MJKinley verübt hak, hat einen wastkn Wirrwarr sen Präsident Mcsiiilerp sniioneller Berichterstaitung hervorge rufen. Aus demselben scheint sich die eine Thatsache llar herauszuschälem daß der Mordhube keinerlei Miischuli diae, wenigstens nichi direlt Mitschnl dige, hatte. Jndirelt freilich sind sür die Unihat jene sanatischen Vollslehrer verantwortlich, welche als Evangelium sozialer Erlösung den Anakchismug predigen. Cznlgosz selbst hat sich als Anhänger des Anarchismus belanni, mit dessen Lehren er sich zum ersten Male im Bahre 1895 bekannt machte. Aus sein orhaben, den Präsidenten Meikinley zu ermorden, scheint jedoch « erst ein Vortrag bestimmend eingewirlt zu haben, den die nunmehr in Ehicago in Haft genommene Anarchistin Emma Goldmann unlängst in Cleveland, O» hielt. Nach seinem eigenen Geständniß --«-.— syst-vi- wt « 8 N « X Ote Stelle des Uttentsts tin Mnsittempet hatte dieser Vortrag auf Czolgosz einen tiefen Eindruck hervorgerufen. Leon F. Czolgosz, der auch unter dem Namen »Fra- Nieman« bekannt ist, ist etwa 28 Jahre alt. Er wurde in Dein-ji« Mich» als Sohn eines ge wissen Paul Czolgosz, der von Deutsch-Entom Weftpreußen, nach den Ver. Staaten ausgewandert war, ge boren. Als Kind tam Leon F. Esel gosz mit seinen Eltern noch Alpena, Mich-, tvo er polnifche und öffentliche Schulen besuchte. Von Alpena ging er nach Cleveland, O» wo er in einer Grobschmied-Wertste« als Gehilfe ar beitete. Später zog er nach feines Vaters Form in Wartensville, O. Seine Mutter ift todt, und mit seiner Stiefmutter tonnte er sich nicht vertro gen. Czolgosz hat zwei Schwestern und sechs Brüder. von denen der eine, O " II V Lkon si. Czolgosp Jakob Ezolgosz, den spanischmmerikas nifchen Krieg in 1898 mitmachte und in Folge einer Verwundung von der Bundeskeaiekung eine monatliche Pen sion von 830 erhält. Emmo Gold-neun wurde vor etwa ZZ Ich-en in Romua. Russland ge —-.--· -- — »«.---.- —.-.-.--.-.-—.. . boten. Ihr Vater der ein gutgehendes Schneldergefchcift hatte, sandte sie nach Deutschland und liefz ihr dort bis zu ihrem lö. Lebensjahre eine gute Schul bildung geben. Jn 18d5 tam Emma Goldmann mit ihren Eltern nach den Ver. Staaten. Die Familie liesz su; in Rochefter, N. Y., nieder, Und Emma bildete sich zur Krankenwiirterin aus· Unter dem Einflusse von Most, Berl » mann und Anderen wurde sie jedoch bald eine enragirte Anarchistin Jn 15493 wurde sie wegen aufriihrerischer Reden in New York zu einem Jahre Gefängniß verurtheilt, wegen guten Gehabens nach zehnmonatiger Haft je doch wieder freigelassen. Allgemeine Anerkennung hat bei der ; Behandlung des schwer verwundeten ; Präsidenten das rasche und kühne Vor gehen des Busfaloer Arztes Dr. Parl gefunden, unter dessen Leitung die Operation an dem Patienten vollzo gen wurde. Seine Behandlungsweise wird nach dem übereinstimmenden Ur theil der Fachmänner der medizinischen Wissenschaft als die einzig richtige be zeichnet. Roswell Parl wurde 1852 in Pom fret, Conn» geboren; er graduirte im Jahre 1872 vom Racine College, Ra eine, Wis» und 1876 vom Chicago Me dical College mit dem Titel eines Dot tors der Medizin. Parl war dann Aril am Womans Medical College in Chieago, am Chirago Medieal College und am Rath Medical College während der Jahre 1877 bis 1883. Er wurde im Jahre 1883 als Professor der Chi W w Ernmn Gott-month rurgie an das medizinische Departement der Universität in Bufsalo und als « Chirurg an das dortige »General « Hosxsitast berufen. Jm Jahre Jst-S auf PMB wurde Pnrk zum Präsidenten der »Und-ital Societh« des Staates ( New Yrsrl gewählt. Trotz seines ver hältnismäßig jugendlichen Alters ist »Dr. Pakt bereits ein Chirurg von «’ norkonalem Ruf. Er hat viele bedeu tende medizinilche Artikel geschrieben unt) ist Mitglied vieler medizinischer .Gesel!schasten, unter Anderem gehört · er auch zur «Deutschen Gesellschaft für Chirurgie.« Das an Präsident McKinlen verübte Attentat ist in der Geschichte der Ver. Staaten bereits das vierte, das gegen den höchsten Exekutivbeamten dieser Republit unternommen ward. Der ; erste dieser Anschläge wurde im Jahre » 15435 gegen Präsident Jackson gelegent I lich einer Trauerceremonie ausgeführt, die zum Andenken eines verstorbenen kMitgliedes des Repräsentantenhcuses im Rapitole zu Washington, D. C» stattfand. Ein Anstreicher Namens Lawrence, der später als ein Jrrsins niger erkannt wurde, seuerte mit einem Pistol nach Jackson, doch versagte die Wasse. Ehe der Attentäter ein zweites Pistol abschießen konnte, war er liber · wältigt und entwafsnet. s Am 14. April 1865 wurde Präsi » dent Llncoln im Fordtheater zu Wash i K Tr. Not-well Warst ington von dem Schauspieier Booth, einem fanatifchen Südländer, erschaf fen. Ledterer erlitt dann auf der Flucht durch die Kugel eines Verfol gers den Tod. Ein weiteres Opfer eines berbreches tifchen Attentates wurde endlich Präsi dent Garfield, auf den am 2. Juli 1881 ein abgewiesener Stellenjiiger« Guiteau, in einem Vahnbofe der Bun desbauptftadt einen Nevolverfchuß ab feuerte. Garfield erlag feiner Ber tvundung am 19· September desselben Jahres-, der Mörder wurde gehängt. Die Bestrafung Czolgosz' fällt den loioien Gerichten zu, da es kein Bun desgesetz gibt, welches sich auf einen Angriff auf den Präsidenten der Ver. Staaten bezieht. Es ift aber der Wnnfch der Bundegregierung zu ver hindern, daß bei den Prozeßverhands lungen aus dem Attentäter ein ,,Held« gemacht werde, ein Verlangen, dern die Lokalgerichte ftattgeben werden. Auf ie 100 Bewohner Den t fchlonds kommt ein wegen Verbrechent oder Vergebens gegen die Reichtgefetze Verurtbeilter. -----.-—--i—.----·..»-.-—--.- -.«L.. Lilipntnner-Käsnpfe. HeereJverhaltnriikm Columbia nnd Vk nezurla Lauter Nein-rate Und Lffizicre Auch in Repubiiten giebt es eine »ultima ratio regi3«, wie man aus den Zwistigteiten ersehen kann, die ji«-z zwischen den beiden fiidamericanich Ztied dnten i n Ha in: Uen so nach und nach herausgebilde: hab: n daß man gegenwärtig nach beriihmt n Mustern von Wirren in Südamerica sprechen kann. Was sich auf blutig: r Wahlftadt edentuell abspielen wird davon fei nicht die Rede, es handelt sich hier nur um einen Einblick in die Hex resverhältnisfe beider Länder. Ble sicheren Nachrichten darüber find höchxt dürftig. Etwa vor zwei Jal)rzehn.crr fand in beiden Republiicn eine Rede ganisation des Heerwefens statt. Wi. es damals war, diirste es bis auf den heutigen Tag geblieben sein, ohne daß die Armeen eine wesentliche Verände rang erfuhren. Wenn wir dem größeren Staats wesen Columbia mit seinen etwa 43 Millionen Einwohnern den Vortritt lassen, so weist dieses ein Heer von oier Divisionen nach dem letzten Etat auf. Freilich ist eine solche Division nicht mit einer gleichnamigen Kampfeinheit nach europäischen Begriffen zu verglei chen, sondern sie haben vier zusammen nur eine Stärke von 5511 Offizieren und Mannschasten, die sich auf 16 Li nienbataillone zu 286 Mann-« 2 Pio nierbataillone zu ebenfooiel und 1 Ar tilleriebataillon zu 290 Mann verthei len. Im besonderen sind vor anden 5 Generäle, 26 Obersten, 21 ajorg, 125 Hauptleuie, 125 Oberleutnant5, Z 209 Leutnants, 582 Unteroffiziere, 798 Gefreite, 190 Spielleute, 3480 Gemeine, also 1 Osfizier auf etwa 10 Mann. Wenn diese alle thatsiichlich Dienst thun, so müßte eine wunder bare Ausbildung erzielt werden. Das Bataillon zerfällt in 5 Campagnien und zählt an Offizieren 1 Oberst, 1 Major, 6 Hauptleute, 5 Oberleutnantg und 11 Leutnants. tut- mu-tt. erst-—- k!- LU-t—.-4«.2. -:.. CIJI UUIII sub-Es VII olclulllcssc IIII i Remingtongewebr, das mit einein zu s leich als Seitengewehr dienenden : gan- ,bezw. Stichbajonet versehen ist. l Allerdings giebt es dafür keine Ein heitspatronen, dieselben sind vielmehr nach zwei verschiedenen Systemen an gefertigt, so daß ein Munitionsaiis tausch nicht möglich ist. Bei der Ar tillerie zählt das Bataillon sechs Bai terieen: letzter find aber nur dem Na men nach dorhgnd en, denn die ganze Batterie besteht nur aiig einem einii gen sebr leichten Geschütz; mithin hat sedeg Gefchiitz etwa 48 Mann Fur Be dienung, womit man sonst bequem 12 Schnellseuergeschiitze bedienen kann. Die Geschütze find meist stähleriie Vorderlader, System Whitworth, Ra liber lis Zoll. Sie werden dabei nicht von Thieren, sondern von Menschen gezogen —--— daher auch wohl die 48 Mann Bedienung; im Kriege haben sie vermuthlich Maiilefelbespannung. Außerdem sollen im Arsenal von Bd gota 2 stiihlerne Hinterladegeschiitze System Whitworth, Kaliber 12 Holl, - Gatling - Geschützr. Kaliber i),4.·) Zoll, Remingionmiinition iind einige Bronzekanonen aufbewahrt werden. Cavalliere ist im Frieden nicht vor handen. Mangel an Straßen und durchschnittenes Gelände erschweren ihre Verwendung Uebrigens geben die männliche iind weibliche Bevölke rung gebotene Reiter ab. Die Uniforniirung der Truppe ist nach französischein Muster erfolgt iind « wird als gut bezeichnet. Der Ersatz besteht nominell aus frei gewordenen that sächlich vielfach aus gepreßten Jn » dididuuen. Die Manneszucht soil locker fein, der Dieiist schlaff betrieben werden; die Offiziere befinden sich in Dienst häufig in Civilanziig Das Offiziercorpg ist dürftig gebildet, feine gesellschaftliche Stellung ganz unter geordnet. Jii neuerer Zeit sucht iiign den Stand zu heben. Die 1880 ein gerichtete Kriegsschule zu Bogot a mel che don etwa 150 Personen besticht mak. wurde von einein Leutnani der Ver. Staaten, der sofort colnmbiicher Oberst wurde, geleitet. Ein Kriegs ministerium und ein Obercocninando, das- über den Dioisionen steht und 12 Ossiciere zählt, ist auch vorhanden, je doch sehlt es an einem besonderen Ge neralstab. Die mit hohen Gebirgen und spär lich bebauten, theilweise mit Urwald oder mannshohem Grase bestandenen sumpsiaen Niederungen bedeckte Ober sliiche von Columbia entbehrt fast gänzlich der Wegeverbindungen, so das-, eine, wenn auch ungenügend geschulte-, an Zahl schwache, jedoch tapfere nnd ut gesiihrte Trupve genügend er fcheinh die natürliche Desensidlrast des Landes wesentlich In erhöhen. Im Kriege sollen die verschiedenen Bezirke ein Procent der Bevöllerung zum heere stellen, was also höchstens Its-, 000 Mann ergeben würde, also ein schwache-Z Artneeeorps. Wie es mit dessen trieggmäßiger Schulung aug sehen würde, tann man aus dem Ge sagten leicht entnehmen. Trotzdem die Revublit im Norden und Osten vorn Meere bespült wird, ist eine Flotte nicht vorhanden. Venezuela ist nun zwar der tleinere Staat, aber er hat doch eine bestimmt ausgesprochene militärischeVersassung, eine Art von Wehrgeseh, wonach jeder Venezuelaner zwischen 15 und 50 Jah ren ersorderlichensalls zum Dienst mit der Waise verpflichtet ist. Die Wehr traft des Landes zerfällt in das stehende beer. die Nationalmiliz und I -:l 3 die Marine. Die Stärke des ersteren wird alljährlich durch den Conng fz festgesetzt und von der Executiogeioatt auf rie einzelnen Staat en oertheil « mufz jedoch .neift im Laufe des Jah res zur Unterdrückung von Unruhen urr.i.eizrt werden. Sie betrug nach otem letzten Decret im ganzen 6480 Mann, Darunter 449 Generäle, 726 Dder-ten und 2000 andere Ofsikisrrin so daß hier ein Offizier schon auf drei Mann kommt. Zur Nationalmiliz gehört jeder tvaffenfähige Mann vom 28.—45. Lebensjahre Die Flotie be steht aus Z Dampfern und 2 Schalitps pen mit 160 Mann. Die Einwohner zabl des Landes beträgt etwa 23 Mil lionen. Der Ersatz fiir das Heer erfolgt fast immer durch Werbitng, da in friedli chen Verhältnissen von arbeitsscheue n Jndioiduen ein grofzer Zudrang fein soll. Genügt die Zahl der Freitvilli gen nicht, wie während der Bürger kriege, so werden häufig beschäfti gungslose und sonstige Personen aus den niederen Schichten des Volkes ein fach ausgegriffen. Es sollen alle vier Waffen vertreten und in Compagnien, bezw. Batterien und Eseadrons, Ba taillone, Regimenter, Brigaden und Divisionen eingetheilt fein. Genaue Angaben über die Gliederung, bezw. Armeeeintheilung fehlen; jedoch soll eine Artilleriebrigade 4 Bataillone, ein Bataillon 4——8 Compagnien, eine Jnfanteriebrigade 2—3 Regimenter . und endlich eine Division 2 Brigaden start fein. Aber eine solche Organi sation ist nicht vollständig durchge führt, und in der officiellen Denk schrift an den Congreß beschränken sich die Rapporte meist nur auf die An gabe, wieviele Ofsiziere und Manti schaften in den einzelnen Standorten vorhanden sind. Die Nationalrnilii besteht fast nur dem Namen nach, und es sollen nicht einmai auf dem Papier Cadreg formirt fein. Die Offiziere stehen zum großen Theil auf derselben niedrigsten Stufe tvre die Mannschasten, und leben mit diesen häufig in der innigsten Gemein schaft, welche sich bis zum Essen aus demselben Pan e»r«streckt.· ·Mit« »der großen Haku ver wem-rate qar ev sur gende Bewandtnisz. Zu Zeiten der häufigen Bürgertriege greist sich jede : Partei die nöthiaen Soldaten aus. » Jeder, dem es gelingt, einen Hausen Mannschasten zusammen zu bringen, s wird deren »General« und macht ver wegene Burschen zu seinen »Ossizie ren«. Bei Auslösung solcher Heere « mus-, dann natijrlich die sieaende Par tei ihre Anhänger, um nicht zu viele unzufriedene Geister zu schaffen, ent sprechend absinden. Das ganze Land ist daher mit pensionirten und auch nichtpensionirten Titular - Generälen j überschwemmt. Als Beispiel lsei an « aesiihrt, dasi schon 1879 aus den ver schiedenen Büraerkrieaen 38 pensio - nirte Generäle vorhanden waren und 161 Generalswittwen Pensionen be zogen. Die militiirische Ausbildung ist äußerst mangelhaft; ost verstehen die Truvpen nicht einmal mit Waffen umzugehen. Die Artilleriepartg des Staates sind im Distrito Federal (Caracas), in La Guayra und Mau cah untergebracht. Außerdem bestehen s noch größere Depotg siir Waffen, Mu ? nition und Montirungen im Staat s Guarico, in Ciudad Bolivar, Coro, E Barquisimeto, Castillo de San Car los, Valencia, Barrelona und im Ter ritorium von Zoagira, wo auch über all Trupven in Garnison stehen. In den Magazinen zählte man etwa 130 Geschütze verschiedenen Kalibers, 36, « 000 verschiedene Gewehre, darunter 2300 Reiningtons, 43 Millionen Pa tronen, 1000 Centner Pulver u. s. w. anieweit in dieser Beziehung Neue rungen und Verbesserungen eingetre z ten sind, entzieht sich der Kenntniß. Für einen Krieggfall würde ein Pro cent der Bevölkerung ein Heer von etwa 25,s·)00« Mann ergeben, dessen Leistunagsähialeit indessen schwerlich besser sein wird, als diejenige des He reg von Columbia. ———.—— Ein aevaraphischeg Räthsel ist vor Kurzem mit Hilfe von —- Abshnth ac löft worden. Etwa zwölf Kilometer von Pontalier nordöstlich entspringt die Lone, ein Juraflufz, der gleich als Flnfx aug- einer Felsengrotte hervor auillt nnd somit die stärkste Quelle Frankreichs-, darstellt, doppelt so was serreich wie die berühmte Fontaine de Baucluse in der Provence. Die Ge lehrten hielten die LonesQuelle fiir ei nen unterirdischen Abschluß des Doubs, doch konnte dies trotz mannia facher Versuche mit Farbe nicht erwie sen tverden. Bei einem Brande nun, der vor Kurzem die große Absynth ’ Fabrik von Pernod Fa Eie. in Pontar lier zerstörte, flossen ungeheure Quan titäten Abfhnth in den Doubg, an dem die Fabrik lieat nnd das französische »National - Averitif« erschien in der Lone-Quelle, deren Umgebunq es mit feinem charakteristischen Duft erfüllt. Die Lvne ift also, tvie der Abshnth be wiesen hat« ein unterirdischer Arm des Dmth It- lk Ist Wir sind in diesem Sommer glück lich von der Seeschlange verschont ge blieben. bis der Sommer zu Ende ac gangen ist. Jetzt soll aber solch’ ein Ungeheuer mit rothem Kovf und get ben Hörnern und tveni gstens 800 Fuß. Länge von den Passagiern einer Ver gnügungshacht an der Küste von Long Island entdeckt worden sein. Es muß ein ganz besonders guter Stoff auf jener Yacht verzapst wor den sein. l « ««««« Die- Hünseuernte Eine geschäftige Zeit in etlichen Di strikten der Ver. Staaten. Orsolsreietser Konkurrenzknmps—6ünsttqt sc denvnlpnltnttie—2«te qröhte copseuiuns ver Orde—Wifteus-mstlich betriebene- steil-am Interessente- Arbeiter-. Der September ist hierzulande die Zeit der Hopsenerntr. Dieselbe beginnt gewöhnlich in der ersten Woche besag ten Monats und dauert zwei, drei und auch vier Wochen. Es ist dies in den Hopsendistrikten eine geschäftige Zeit. Der Bannerstaat für den Hopfens anbau in der Union war einstmals New York. Seit einer Reihe von Jah ren aber hat die Hopfenproduttion im Osten des Landes stetig abgenommen, und ein weiterer Rückgang wird auch heuer im »Empire«-Staate verzeichnet. Noch im Jahre 1899 rangirten die Unionsstaaten hinsichtlich der Menge des von ihnen erzeugten Hopfens wie folgt: Oregon, Kalifornien, New J York, Washington. Gewisse günstige ; Bodenverhältnisfe an der Pacifictüste sichern den dortigen Hopfenfarmern Vortheile über ihre östlichen Kollegen und desähigen sie zu erfolgreicher Kon kurrenz, so daß man guten Grund zu der Annahme hat« daß der Hoper anbau im Osten in nicht zu ferner Zeit gänzlich verschwinden wird und daß die dortigen Hopfenbauern das strittige Feld ihren westlichen Rivalen völlig überlassen werden. Die den Letzteren zu Statten kom ; menden Vortheile bestehen in den grö : ßeren Flächen, die ihnen für den An bau zur Verfügung stehen, ferner in der » Möglichkeit, die Hopfenkultur an aus gedehnten Abhängen zu betreiben, ein topographisches Moment, welches den ; Hopfenanbau günstig beeinflußt. Den Ruf, das größte Hopfenfeld, . nicht nur Amerikas, sondern der Erde innerhalb seiner Grenzen aufweisen zu können, genießt dermalen Kaliforniem Dieses Feld liegt bei Pleasanton, und es besitzt eine Ausdehnung von nicht " weniger als 368 Adern. Gegen 500, 000 Hopfenreben wachsen auf dieser Fläche. Die Produktion des Feldes belief sich im vorigen Jahre auf 2800 Ballen im Gesammtwerthe von etwa 8110,000. Wie in den vorangegange nen Jahren, wurde der gesammte Vor s» JIL d N ’- - n ; Dopfenpftiieter. « tath auch in 1900 an Bierbrauer in England gesandt, die den Pleasantoner .- Hopsen höher schätzen, als solchen von · irgend einem anderen Orte, und für « ihn zwei bis vier Cents per Pfund : mehr bezahlen. Die Hopfenernte der ganzen Ver. Staaten betrug im Jahre 1899 235,300 Ballen zu je 180 Pfund. Der Hopfenanbau het sich im Westen dieses Landes zu einer regelrechten Wis senschaft ausgestaltet Es werden aus den dortigen Hopfenfeldern 24 Fuß lange Pfähle in Abständen von je 42 Fuß von einander in den Boden getrie ben. An ihrem oberen Ende sind diese Pfähle mit einander durch schwere Drähte verbunden, an welchen recht wintelig, in Abständen von je sechs Fuß wiederum kleinere Drähte befestigt sind. Es entsteht auf die Weise eine Art Netz, das zuweilen Hunderte von Adern Landes bedeckt. Die Hopfeni reben werden« in Abständen von je sechs Fuß, in Reihen gepflanzt, dergestalt, daß 1210 Reben aus den Acker Landes gehen. Ein wichtiger Theil der Pflege des Hopfenseldes ist es, dasiir Sorge zu tragen, daß die Reben zu dem Drahtnetze sich ausranten und an ihm wachsen. Mitte Juli beginnt die Blüthe, die Anfangs September ihre Reife erlangt. Es bedarf eines guten UrtheilvermögenT zu entscheiden, wann die Ernte zu be innen hat· Fängt man mit dieser zu sruh an, so läust man Ge fahr, daß die Reben zerstört werden« oder doch Schaden erleiden. Die Erntearbeiten bestehen darin, daß man die Neben von dem Netze herunterzieht, die Hunderte von kleinen« hellfarbigen Blüthen, die sich an den Reben befinden, abpflückt und in große Körbe sammelt, die hinwiederum in Säcke entleert werden. Wagen bringen den Hoper dann nach den Dörrösen. Eine gute Ernte auf gut gedüngtein und gepflegtem Boden ergibt per Acker etwa 1800 Pfund Hopfem Der Preis site diesen schwankte in den letzten Jah ren zwischen s und 21 Cents vro Pfund. ä ( Freiherr v. Wilmomski. I Umsonst-spontan- imm can-samt « k yet-assista- Staub-isten Zum Nachfolger des seither-ichs Oberptiisidenten von Schleswigsholi stein, Staatsministers a. D. v. REFU, der den Posten des Stasatssektetäts von Elfaß-Lotl)ringen erhielt, wurde der bisherige Chef der Reichskanzlei, Wirk A - R Kurt v. Wilmowski. licher Geheimer Oberregierungsrath Freiherr Kurt v. Wilmowski ernannt. Diese Berufung entsprang dem Wunsche v. Wilmowskis, in einen ruhi geren Wirkungskreis zu kommen. Kurt v. Wilmowsli, der gegenwärtig 52 Jahre alt ist, entstammt einer alt preuszischen Familie; sein Vater war viele Jahre hindurch der Chef des Civils kabinetts unter Kaiser Wilhelm dem Ersten. Der Sohn war nach seiner Er nennung zum Gerichtsassessor als Rich ter an dem damaligen Stadtgericht Berlin thätig. Sieben Jahre hindurch wirkte er in der Provinz Hannover in verschiedenen Verwaltungsämtern, so als Mitglied der Landdrostei Harmo ver und des Oberpräsidiuins. m Jahre 1884 wurde er in das preußi ehe Ministerium der Landwirthsehaft ver setzt, wo er unter Anderem das Deich und Sielwesen, sowie die Melioras tionsarbeiten in der Provinz Schleg wig-Holstein zu besorgen hatte. Bei Bildung der Ansiedelungstommission für Posen und Westpreußen wurde er in diese berufen. Seit 1894 war er Ches der Reichskanzlei. Der Inhaber dieses Amtes bildet, obwohl er gewöhnlich wenig in der Oesfentlichteit hervortritt, die rechte Hand des Reichskanzlers. Von Wil mowsti insbesondere, der in stiller Thä tigteit seines schweren und verantwor tunasvollen Amtes waltete, erfuhren Manche erst, als er im Auftrage des Grafen Bülow Anfangs Januar d. J. dem damaligen Finanzminister v. Mi quel die Resignation nahelegtr. Ein geweihte rühmen v. Wilmowsti außer dem als einen Mann von umfassendem Wissen und feiner Bildung, der, obwohl Bureautrat, doch ein solcher in des Worteb bester Bedeutung ist. sk -.-..«.·» Tambrrtusfeirn Ilsenasttqer Volkshnnun su Beginn des Herbst-c tu Gemalt-h Alljährlich, wenn im September die Welschnüsse ihre Hülle sprengen, findet im Münsterland, Westfalen, die Lam bertusfeier statt. Früher im Anschluß an den Beginn der Abendarbeit bei Licht eine allgemeine Volksbelustigung unter Theilnahme aller Bevölkerungs tlassen, hat sie sich in den Kreis der Kleinen und Kleinsten hinüber-gerettet, die in Gärten und Höer den alten Brauch noch lebendig erhalten. Der Mittelpunkt der Feier, oder bes ser des Spiels, ist eine reifrockartig auf gebaute mit allerlei Flitterkram, mit Goldvapier, e’5i1"l)ncl)en, Blumen, Tan nenzweigen und dergleichen, verzierte etwa mannshohe Pyramide, die am Abend mit Lichtern, Kerzen oder Lam pions geschmückt wird. Bei beginnen der Dämmerung werden die Lichter an gezündet; um die Pyramide bildet die Kinderschaar, der sich öfters auch Er wachsene zugesellen, einen Ring; in der Mitte nimmt »der Bau-A eine verklei dete Gestalt, Platz, und nun beginnt ein Reiherrtanz mit Gesang. Den An .W- — Lambetiusfcier tm Münsterland. fang macht stets, nach einer bestimmten Melodie gefangen, das folgende Lied: ,,L)«Baek, wat kost dien Heu?« D Auer, wat koft dien Heu? O Vuer. wat koft dien Kirmesdem Juchheisa vivat Mmiectdeux O ther, war cost dieu Held-« Hieran antworiet der Buer in dete selben Weise: ,,Micn Hen, dat kosi ’ne Monm Dann fällt wieder der Chor ein: »O Buck, dat is to tüer:« Jrn Verlaufe des Spieles gesellen fi l, dem Bauer aus dem großen Kreise no eine Frau, ein Kind, ein Knecht und eine Magd zu, bis das Spiel zu Ende geht. Dasselbe wird mehrere Thus wiederholt