41 7—« Edle ",,såippek.«« « III-Ihrs des Nasen-ers zum Man tun den ,,Nmetiea-Bechee.« Misere- nsli nahten-Inst Its sichs-m tm pa«teensmsu-Zsslm0s , Insc- III swtscsqhiteisi neulic IUOI kostet-seinem m- Jnms auf. Nach den stattgefundenen Probe Wettfahtten, bei denen es ohne Unfälle nicht abging, sind nunmehr englischer feits Sie Liptons Yacht »Shamrock 11. ,« auf amerikanischer Seite die dem New Yottet Yachttlulh gehörige Yacht ,,Constitution« definitiv bestimmt, den heutigen Kampf um den »Armes-a l« Al f Mk Ists « itiliiissti it Edward Sycamorr. Becher« mit einander auszusechten. »Shamrock ll.,« der Challenger, hat Zu dem Behuse bereits die Reise nach en amerikanischen Gestaden ungetre - ten. Ihr Führer in dem Kampfe ist Kapitän Edward Shcamore, ein typischer englischer Seemann, der sich schon viele Erfahrungen im Yacht rennwesen, sowohl in England als im Auslande, erworben hat. Geboten 1856 zu Rowhedge, Eng land, ging Sycamore bereits als Knabe zur See und machte rasch Karrierr. Er iommandirte 1890 und 1891 die ,,Heathen Ehinee« und die ,,Babe,« das englische, 2z Tonnen enthaltende «C-ract«:-Boot der Yachtsaisons jener Jahre, nnd gewann 86 erste und zwei 2. Preise fiir den Besitzer der suchten Jn 1892 übernahm er den Be ehl von Admiral Montagus »Corsair« und er rang mit diesem Fahrzeuge 25 Preise, einschließlich des »Königin-Preises.« Später besehligte SycamoreMontas gus »Earina,« auf der sich bei einem der Rennen zu Cowes unter Anderen der deutsche Kaiser befand, der Sym more eine Diamanten-Busennadcl schenkte Jn dem Kampfe um den America Becher erschien Sycamore zum ersten Maie aus der Bildsläche, als er 1895 als »Asststent-Stipper« der »Valtyrie III.« mit dieser nach Amerika segelte. Die letztere wurde damals von der »Defender" geschlagen. Während der Yachtsaison in 1900 besehligte Sma more August Belmvnts »Flyer« »Min nrola.« Aus seiner diesmaligen Fahrt nach Onkel Sams Land wird Sym more von William G. Jameson beglei tet, der als der beste Amateur-Yacht führ-er in ganz Großbritannien gilt. Wie Sycamore, so ist auch sein Geg ner in dem bevorstehenden Kampfe, Kapitön Urias Rhodes, der Führer der ,,Constitution,« des Desw ders des Bechers, Seemann von Ju gend auf. Urias Rhodes erblickte vor etwa 48 Jahren als Sohn des Kapi iäns Richard Rhodes in Bay Shvre auf Lang Island das Licht der Welt und pfle te schon als Knabe seinen Ba ter auf essen Handelsschooner zu be gleiten. Urias Nhodes befand sich auf der Schaluppe »Atlantic,« als diese 1886 mit der ,,Puritan« und der »Mavslower« Probesahrten fiir den damals bevorstehenden Kampf um den Manna-Becher ausführte. Jn dem M Urias Rhode-. Kampfe siegte dann die »Mayflowek« über das britische Fahrzeug »Gott tem« Als es sich 1899 um eine erneute Bertheidigung des Becher-Z von Seiten des New ortee Yachttlubs handelte, befehligte hohes die »Defender,« die mit der ,,Columbio,« der späteren Sie gerin über «Shamtock 1.,« Versuchs tvettfahrten anstellte. Seine geschickte ührung des Fahrzeuges war die Ut - sche, da Rhodet fest der Befehl über le .Eon Untier-" anvertraut wurde. III-nu- vm mnm aus-m. Oe- WM Simses-I soci- Ums us feine sie-um« harrte-. In schnijsNowgorod ist vor Kur etn der bekannte russisehe Schriftsteller axiin Gortis unter dem Verdachte, ,in politische Umtriebe verwickelt sn sein, verhaftet worden« Es geschah dies wahrscheinlich ptsächlich wegen zweier satirischer vvellen, Drüb lingttnelodien« und »Der hochmiithig gewordene Schriftsteller,« die Goriij über die letzten Ereignisse im senten retche geschrieben hatte. Diese ovels len wurden, weil sie nicht censursähig sind, in unzähligen Abschriften über ganz Rußland verbreitet. Maxim Gortij kam in strenge Untersuchungs haft, die seinen Gesundheitözustand sehr ungünstig beeinflußte. Auf die dringende Fürsprache zahlreicher Ver ehrer seines schriftstellerischen Talen teö wurde die Gefängnißhaft in Stu denarrest umgewandelt. Die melli genz von ganz Russland interes irt sich lebhaft sür das Schicksal ihres jüng sten Lieblingsschrisistellers, gegen den übrigens ernste Berdachtögriinde nicht vorzuliegen scheinen. Die bisherige Laufbahn des verhaf teten Schriftstellers ist eine ungemein interessante. Maxim Gorkij, dessen wahrer Name Alerej Maximowitsch Pjeschlow ist, wurde am 14. März 1868 in Nischnij-Nowgorod geboren. Sein Vater war ein armer Tapezirer, ! der siarh, als der Knabe fünf Jahre ) zählte. Der Großvater, ein Färber, I gab den Jungen mit neun Jahren als Martm Gorlti. Lehrling in einen Schuhladen und unterrichtete ihn im Lesen der heiligen Schrift. Den jungen Gortij duldete es aber nirgends lange. Unruhiges Blut pulsirte in seinen Adern und er sithrte ein wahres Vagabundenlebern Er war bald hier, bald dort, arbeitete heute als Koch, morgen als Gärtner, dann wieder als Bretzelbäcker, Holz hauer und Taglöhner. Jn der Ver zweiflung war er oft dem Selbstmord nahe und im Jahre 1888 machte er wirklich einen Versuch, sein Leben vor zeitig zu enden. Er lag, schwer ver wundet, lange Zeit im Hospitai. Von seinem 15. Lebensjahre an las Gortij alle Bücher, die ihm in die Hände fielen, waren es nun Schund romane, oder die Schriften von Go gol, Us·enöki oder Dumas. - Ein Freund brachte ihn auf den Ge danken, einige Episoden aus seinem wechselt-tollen Leben, das ihn durch das ganze Ruleand geführt hatte, nieder zuschreiben. Gorlij verfaßte die Ge schicht· »Makar Tschudra,« die im Jahre 1893 in einer russischen Pro vinzzeitung erschien, und zur Ent deckung seines unvergleichlichen Talen tes im Beschreiben des Vagabundens und Landstreicherlebenö führte. Heute ist Gortij neben Tolstoi der meistge lefene Schriftsteller des modernen Nuß land. Schlangensang in den kAlpen. stattsa- Immlse Viert-atmen m Das-et was si- Umsonsqu Aus vielen Theilen Europas kommen heuer Meldungen über ungewöhnlich zahlreiches Auftreten von Giftschlan gen, so daß sich die Behörden genöthigt sahen, Prämien auf den Fang der Thiere zu seyen. Daß dieser trotzdem nicht gerade zu den angenehmen Be schäftigungen gehört, ist ersichtlich. Jn den Alpenländern bedient man sich zum Fang der Giftschlangen eines 6 Fuß langen Stockes, der unten circa 6 Zoll gespalten ist. Am Ende des Spaltez befindet sich ein Messingring. Der Schlangenjäger klemmt vorn in den Spalt ein etwa 2 Zoll langes Hölz HEFT-« H SchlanqenjäseksStock zum Schlangenfang. chen, das mit einem feinen Draht an dem Messingting befestigt ist. Kommt ihm nun eine Schlange zu Gesicht, so stößt er sie mit dem Stabe derart auf den Hals, daß das Hölzchen hinaus Liegt und das Reptil mit dem hats in e Klemme list. — Fragen der Polarforfchung. Von H. Singer. Wäre nicht Wellman durch feine Erkrankung gezwungen worden, für dieses Jahr feine Nordpolexpedition aufzugeben, so hätten wir das neue, aber kaum erfreuliche Schauspiel eines regelrechten, spottsmäßigen Wottlau fes zum Nordpol auf derselben Bahn zwischen ihm und seinem ehemaligen Gefährten Baldwin erleben können: s denn Beide gedachten im Juni nach ; dem Franz Joseflande zu segeln und ; Kronprinz Rudolsland zum Aus I gangspuntt eines Vorstoßes zum iNordpol zu wählen. Nun aber hat Baldwin freies Feld bekommen, und man darf damit einverstanden sein, daß es sich so gefügt hat. Die ameri kanischen Entdecker Pflegen über ihre Pläne nicht viel zu verrathen; aber iiber die Absichten Baldwins sind wir doch insoweit unterrichtet, daß er mit drei Schiffen nach jenem Polarlande aufbrechen, dort überwintern sund in diesem Herbst oder im kommenden Frühjahr den Nordpol zu ,,erobern« versuchen wird. Bekanntlich verließ Baldwin am 13. v. Mts. New York auf dem deutschen Dampfer «F.riedrich der Große«. Er reift zunächst nach Dundee, wo er das Kommando iiber den Nordpoldampfer »Amerika« über nehmen wird, der dort vor Anker liegt, um sodann die Reife nach dem Nord pol anzutreten.) Aehnlich wie vor 30 Jahren Stanley von Bennet unbe schränkte Mittel und den Auftrag er hielt, unbedingt Livingston zu finden, fo hat jetzt auch Baldwin von dem Summe im Voraus bewilliat erhalten, aber mit dem »gemeffenen Befehl«, da für die ,,Sterne und Streifen« zum Nordpol zu tragen. Der vorläufiae -t—«- .. ---. i amerikanischen Millionär Riegler jede. -——I Ohno-H, Uct gut-unert- lUuLUc, uuccftclgl die Geldmittel, welche die auch nicht gerade wohlfeilen beiden Südpolar Expeditionen der Deutschen und Eng länder zusammen erfordern, um ein Bedeutendes, und täme es darauf al lein an, so könnte es dem Amerikaner nicht fehlen. Allein Zufall, Glück oder Unglück spielen leider noch immer eine sehr wichtige Rolle in der neueren Nord polarforschung, obgleich sze sich auf achtzigjährige Erfahrungen stützt. Daß Baldwin für seinen Hauptzweck auf die Hilfe der beiden Schiffe rechnet (das dritte wird wieder nach Norwe gen zurückgescrndt werden), ist natür lich ausgeschlossen; die Möglichkeit, vom Franz Joseflande aus mit Schif fen über den 82. Breitengrad hinaus zugelangen, kommt kaum in Betracht, und deshalb sollen die Fahrzeuge ——— was nicht genug anzuerkennen wäre -—— hauptsächlich wohl zur näheren Er forschung jenes Archipels dienen. Wie seine Vorgänger Paner und Cagni, so wird vielmehr auch Baldwin seine et waigen Erfolge auf dem Wege zum Nordpol nur mit dem Schlitten errei chen können, und darum wird er neben den Hunden auch einige sibirische Po nies mitnehmen, deren Verwendbar keit freilich zweifelhaft erscheint. Seit der Polarsahri des Herzogs der Abruzzen gilt das Franz Josef land vielfach als die beste Operations basis für ein Vordringen nach dem NordpoL Uebrigens vertrat schon Wellman, der dort von 1898 auf 1899 überwinterte, aus nicht erkennbaren Gründen diese Ansicht, und fein da maliger Begleiter Baldwin ift jetzt da von noch viel mehr überzeugt. Bewie sen aber sind diese Behaugtungen bis her nicht. Daß es Cagni gelungen ist, dort eine vorher nie erreichte Polhöhe zu gewinnen, auch daß es ihm —— hätte er mehr Zeit und mehr Lebensmittel gehabt —- vielleicht gar geglüclt wäre, den Pol selber zu stürmen, beweist nur, daß die Jtaliener nördlich vom Franz Josefland im Frühjahr 1900 sehr günstige Eisverhältnisse angetrof fen haben. Daß die Letzteren aber nicht immer so günstig sind, lehren die Erfahrungen Nansens, der im Früh jahr 1895 in demselben Gebiete die größten Schwierigkeiten hatte, über das treibende, ost sehr unebene Polar eis nach Süden vorzurücken. Es scheint, daß die ungünstigen Verhält nisse hdr den normalen Zustand be deuten, und ein Versuch, über das Eis des offenen, d. h. infelfreien Meeres Schlittenreisen nach einem genau be stimmten Punkte zu unternehmen, wenig aussichtslos ist. Die Möglich leit indexsem daß Baldwin sein Ziel erreicht, eftreiten wir nicht; denn Zu fall und Glück sind, wie schon hervor gehoben, bei Polarexpeditionen nicht außer Rechnung zu setzen. Sie wer fen dem Einen Alles in den Schooß, was sie dem Anderen hartnäckig ver . san-n Welche Bedeutung hat nun die Er oberung des Nordpoles2 Wir leben in einer Periode der Polaefoeschung, die vorzugsweise aus das Extensive gerichtet ist. Sie ist als eine sehr er freuliche Reaktion gegen den unfrucht baren Quietismus zu bezeichnen, dcr die Folge war jenes 1875 von Wen precht begründeten Dogmas: das Streben nach räumliche-: Erweiterung unserer Kenntniß vom Nordpolarge biet sei völlig unwissenschastlich. Heute ist der Bann, gegen den man lange nicht anzutämpfen wagte, gebrochen und die Nordpolarsorschnng ist wieder so rege geworden, wie sie es seit der Frantlin-Periode niemals mehr gewe- I sen war. Eine nothwendige Folge der « — 4 neuen Lehren war das Bemühen, den Nordpol u gewinnen, und es mag das einige erechtigung gewiß haben. Allein man darf andererseits die Be deutung einer Eroberung des Not . pols auch nicht überschähen Wir ihn nen heute, besonders nach den Ergeb nissen der »Fram«-Fahrt, mit ziem licher Gewißheit sagen, daß im Gegen satz zum Südpol Land am Nordpol nicht vorhanden ist, daß es darum auch nicht möglich sein wird, dort zu Beobachtunaszwecken Aufenthalt zu nehmen. Als der größte Erfolg der Polarexpedition des Herzogs der Abruzzen wird es gewöhnlich bezeich net, daß es Cagni gelang, Nansen er heblich zu ,,schlagen«. Jm Grunde aber hat dieser Erfolg —- gewiß ein schöner Reise-Erfolg —- eine nur ge ringe Bedeutung, höchstens die, dafz mir nun noch sicherer wissen, daß nördlich vom 82. Breiteqrade auf der « Franz Josefroute kein Land mehr an zutreffen ist (Petermannland und Kö nig Osiarland existiren nicht). Für die Erforschung des Franz Joseflan des selber aber, das trotz Jackfon’s und Wellinan’s verdienstlichen Arbei ten noch viele dankbare Aufgaben bie tet, hat die italienische Expedition,i wie sich immer deutlicher ergiebt,nichts Wesentliches qethan Nur Kronprinz Rudolfland ist umfahren worden, und ; im Uebrigen wurden alle Kräfte auf » die Gewinnung möglichst hoher Brei ten vereinigt. Das Ergebniß des Vorgängers Baldwins ist darum sehr , einseitig, und wenn der Amerikaner lediglich den Spuren der Jstaliener folgen wollte, so würde auch sein Er- s folg immer nur ein einseitiger bleiben, der vielleicht das Sensationsbediirfnifx befriedian kann, nicht aber ernstcre Wünsche-. Es besteht die Gefahr, daß die Nordpolarforschung in einenSport ausartet, hat man ihrer Terminoloaie doch schon den ,,Record« eingereiht. Freilich verkennen wir Eins nicht; die Jungfräulichieit des Nordpols der Erde ist dasjenige Moment, das die Nordpolarforfchung heute vor zugsweise in Gang erhält, sie zu den iiihnsten Versuchen anspornt. Wir deuteten schon an, daß wir über die Natur der Gebiete um den Nordpol im Klaren zu fein glauben, daß dort im tiefen, inselfreien Meer keine auf fälligen Entdeckungen zu machen sind. Jn dem Augenblick also, da der Nord pol erreicht ist, wird jedenfalls auch die ganze Nordpolarforschung stocken, und sie wird sich dann lediglich aus die Detailforschung, d. h. auf die ge nauere Untersuchung leichter zugäng licher Gebiete beschränken. Die rei chen englischen und amerikanischen Miicene werden fiir eine magnetische und meteorologische Beobachtungsrei ben, mögen sie noch so schön· und lü ckenlos sein und des Physiker s Herz erfreuen gewiß nicht ein zur Heraabe von Geldmitteln verdichtetesVerstand niß zeigen, und es wird sich überhaupt das allgemeine Interesse für die Nord polarforschung verfliichtigen. Man möchte diese Entwickelung beinahe wiinschen, möchte schon des halb hofsen, daß Baldwin oder Ber nier den Nordpol erreichen, oder das Pearh oder Sverdrup ihn bereits er reicht haben: denn dann würde die Bahn frei fiir eine intensive Südw larforschung. Daß diese aber heute viel wichtiger ist als die Forschung im ! Norden, daran besteht wohl nirgends " ein Zweifel. Die in wenigen Wochen . ausgehenden beiden großen Südw- « lar-Expeditionen, denen sich in diesem j Jahre vielleicht auch noch eine schwe- s dische hinzugesellen wird, bilden hof- z fentlich nur den Anfang einer glanz-· l vollen Aera der Südvolarsorschung, · nicht etwa den endgiltigen Abschluß J der Aaitaion eines Vierteljahrhun-, derts Dazu indessen ist es eben erfor- ? dienlich-daß der Nordpol dem Südpol weiche Raubthiere in Süd-Aruns Wie in Ziid-t’lfriecr die Raubthiere ausgeroitet werden, böiveist ein Bericht, der kürzlich dein Parlament des Cap landes von der zur Ver-nichtng des Iliaubzeunes eingesenkt-n besonderen Eomniission vorgelegt wurde. Das ach wurde in dein am W Juni 1899 endi genden Jahre fiir diesen 151vect in Gestalt von Prämien die ansehnliche Summe von »Alsus ausgegeben Die Grösse dieses Betrage-I- erregte das Misztrauen der ge fcbgebendeu Versanunluug und veran laßte die Ernennung eines besonderen Tslusschusses zur Nachprüfung der Auge legcnheit. Dieser Ausschuß lam zu dein Ergebnisse dass das Prämiensystem sich sehr bewährt habe und daß es, wie zahl reiche Landivirthe und Grundbesitzer nussagten, iin Interesse des in der »Holt til des Caplaudei eine hervorragende «tnllnn n »un- Isbms ndu In Aufs ev sinnt-Ie- nn-. l I ..» —-. ! ! isedingt fortgesetzt werden müsste. Zu dem in Frage kommenden Ranbzeuge gehören besonders der schwarzrückine Schnbmcken idiakaL der Erdwolf oder die Zibeth Onäne, der sogenannte WüstensLnchs und endlich anch der Cap Pavian, die sämmt licli unter der Anklage stehen, die Heer den der Landlente, besonders zur Zeit des Läiiiiiierloitrses, zn schädigen Der Erdwolf lvnr ursprünglich kein Fleisch-l fressen bat sich aber in ledter Zeit die sehr Wer-wünschte Gewohnheit angeeiwi net, träelitine Sclkafiniitier in Stücke zu zerreißen, nur um zu ihrer Milch zu ge langen. · . ——-.--—— Die Ksekii«Uely’er wollen besseres Landstraßen haben. Mit ihrem: Whisly sind sie zufrieden. Das hat« jedenfalls etwas damit zu thun, daß sie bessere Landstraßen wünschen. s ·- sit H« J Die sver-wässerten Aktien des-Stahl- J trusts im angeblichen Werthe von 8300,000,000, dürften Veranlassungl zu einigen Rostflecken geben. Der Oerglieiger Whymprr. i sein neu-fees Unternehmen ein- svtimmiss ! « reife las tonlichen seltenstiitqh Zu den tühnsten Forschungöreileru den der Erde dürfte der englische Berg- - steiger Edward Whymper ge oren, der« I dermalen im Begriffe steht, mit vier Schweizer Bergfiihrern eine dreijährige - gorfchungstour durch das tanadifche elfengebirge zu unternehmen I Whymper, der 1840 zu London ge boren und als Holzschnitzer ausgebildet wurde, zeigte fchon früh eine große Neigung zum Bergsteigen. Er er llomm 1861 den Mount Pclvoux in Frankreich, der damals fiir den höch sten Berg des Landes galt und bis da hin allen Anftrengungen der muthig ften Vergfteiger und Führer getrotzt hatte. Darauf in den Londoner Alpen ilub aufgenommen, erstieg Whyrnper von 1861 bis 1866 eine weitere Reihe von Alpengipfeln, die rnan bis zu der Zeit fiir unerftciglich gehalten hatte. Diese Expeditioncn gipfelten 1865 in . der Eriteigung des Matterhorns im Schweizer Kanton Wams-, der ersten dieses 14 ,704 Fuß hohen Berggipfels. - Diese Expedition verlief leider info fern unglücklich, als beim Abstieg das Seil, welches Whymper mit feinen : fünf Gefährten verband, in Folge Ab fcheuerung an der Fels-laute riß, fo daß vier der Begleiter Whhmpers in die Tiefe stürzten und Umkamen. Man« klagte damals Whymper an, in feiger Weise den Tod der vier Genannten ver anlaßt und sich und einen der Gefähr ten gerettet zu haben, die Gerichte spra chen Whmnper jedoch frei. Seine schreckliche Erfahrung am Matterhorn hielt Whyrnper von wei teren Vergbesteigungen indeß nicht ab. an 1867 uniernahm er eine Reise nach dem nordwestlichen Grönland Und brachte eine reiche Sammlung fofsiler Pflanzen mit, welche das ehemalige Vorhandensein einer iippigen Vegeta tion in jenen Breitegraden bezeugien· Jm Jahre 1872 trat Whhmper eine zweite Expeditinn nach Grönland an, um sich dann 1879 an die Besteigxng der Riefenberge in den Kordilleren in Südamerila zu machen. Es gelang ihm nicht nur, zwei Mal, und zwar im Januar und Juli 1880, den 20,701 l —l Edward Whnmper Fuß hohen Chimborasso zu erklimmen, sondern auch den Corazon, Simho laqua, Cotopaxi und Antisana. Vor Whymper war der Chimborasso nur einmal erstiegen worden, und zwar von dem deutschen Reisenden A. Stiibel in 1872. Alexander v. Humboldt war 1808 bis zu einer Höhe von 19,280 Fuß "emporgelon1men, der Franzvse Boussingault 1881 bis zu einer solchen von 19,685 Fuß. Die wissenschaftlichen Ergebnisse seiner Betgbesteigungcn und Forschungen hat Whymper in einer Anzahl von Büchern niedergelegt Das lanadische Felsengebirge ist von Whymper bereits in 1900 besucht wor den. Er kehrte damals nach Europa zuriick und holte sich die oben erwähn ten vier Schweizer Bergsiihrer. Das von ihm zu durchforschende Gebiet ent hält noch weite Strecken und hohe Berge, die noch keines Menschen Fuß, weder eines civilisirten noch« wilden, betreten hat. Seine spezielle Aufmerk samkeit wird Whymper außerdem dem bislang noch unerstiegenen, 20 Meilen üblich von Banss gelegenen Berge sfiniboin zuwenden, dessen Gipfel ähnlich dem des Matterhorns, steil von den Gletschern an seinem Fuße empor steigt. Die Walpurgishalle. Au Denk-nat deutscher case, Kunst und Aq umq im can Wie das sagenhafte Gespenstertrei- « ben der Walpurgisnacht Goethe reizte, i diesen Stoff seinem »Faust« einzu- l! l fügen, so hat es jetzt einem phantasie begabtcn, aus dem Harzgebirge stam menden Künstler, den Berliner Maler ; Hermann Hendrich, zu einer Kunst-z schövfung Anlaß gegeben, die zugleich von hervorragender monumentaler nnd l nationaler Bedeutung ist. Das Werk, das er ersonnen hat, und das kürz- - lich vollendet wurde, erhebt sich als Walpurgishalle irn Angesicht des Bro- , ckens, eingerahmt und getragen von tvildromanlifcher Naturschönheit und altersgrauer Ueberlieferung, und ist der altgermanischen Sage gewidmet, die in der Walpurgigvichtung des Goethe’schen ,,«.iaust« ihren volksthüw lichen Ausdruck gesunden hat. Die Halle selbst ist von dem Bau meister Bernhard Sehring nach den FPlänen sendtichs e tei. Wiss sichtbar ta t He kmS tl aligmnanb scher bunt cis-K TM wholzarchüeiiutw in A dkm dunklen h steh-III S p aheö empor. s vorm m m bol des germanischen Myt ALTE Haupt Wovon-L krönt die des mit Raben und Wolfsgebilden aus gefüllten Gesimseö in der haupifatadtz der einen Schmalseite des im Grund-riß techtwinkeligen Gebäudes. Bier über das Dach emporstrebende Säulen geben l K A Die Walpurgishallr. der Halle ein gleicherweise imposantes und zierliches Aussehen. Die Ausschmiickung der Jnrrenräume ist, dem Aeußeren des Gebäudes ent sprechend, im altgerrnanischen Stil ge halten. Den Besuchen dem sich das äußere Thor geöffnet hat, empfängt zunächst eine schmale, von mystisch röthlichem Dämmerlicht erfüllte Vor halle. Dieselbe birgt rechts und links Räume zum Vertause von Ein-tritts kartcn und Photographien des Bau wertg nnd der fünf Hendrich’fchen Wandgemälde. Die letzteren bilden den Hauptschatz in dem Allerheiligsten des heidnischen Kunsttempels, das man von diesem Vorsaal aus betritt. Seine künst lerische Eigenart hat Hendrich vorzüg lich zur Ausführung des großen natio nalen Werkes befähigt. Er schildert in den fünf Bildern Sage und Dich tung, wie sie aus den Erinnerungen germanischer Vorzeit und den gewal tigen Stimmungen einer großartigen Natur hervorgegangen sind. Die Goe the’sche Walpurgis-Dichtung findet hier zum ersten Mal in monumentaler Weise ihren bildlichen Ausdruck. Natur und Kunst sehen die Besucher des Harz-es so auf dem sagenumwobe nen Hexentanzplatz vereinigt, und es steht zu hoffen, daß die Walpurgishalle ein Wallfahrtsort für.alle Deutschen wird, in denen die alte Sagenwelt und die Gestalten der Goethe’schen Dichtung lebendig geblieben sind. General Dujer Ali Rechtsemwalt und geschickter-, tapfer-i Fetvhert ver Euren scetchberühmt. Unter den iapferen Burenführern, lvelche den Kampf gegen die englische Ueber-nacht mit beispielloser Ausdauer fortsuhren, ist einer der jüngsten, zu gleich aber einer der muthigsten und be fähigsten, General Christian Friedrich Vetters der Sieger von Nooitgedacht und Vlalfontein. Seines Zeichens ein wohlhabender Anwalt, der eine große Praxis in Bolsburg bei Johannes bnrg hatte, ist er erst zu Ende des Jah res 1900 zum General befördert wor den Und hervorgetreten.« Er ist ein herrlicher Typus eines modernen Afri kanders, groß, schlank, sehnig, wie Jst Christian Friedrich Beyers. HEFT Botha, jeder Strapaze gewachsen, ob wohl es ihm wahrlich nicht an Wohl leben gefehlt hat, mit einer unglaublich raschen Auffassungsgabe und einem wahren Adlerauge begabt. Wie jeder Zlfritander weiß er seine Büchse zu IManchem und er hat auf seinen abl reichen Jagden vielfachen Gebran ds-: YWWÆWUMJYJ von gemacht, aber Krieg und Kries wissenschaften hat er in seinem Lee nicht studirt. Und troydem ist er meit seiner raschen Auffassungsgabe und mit dem, in jedem Aftilander schlum mernden iriegerischen Jnstinkte ein Führer geworden, der es zum Minde sten mit jedem englischen General auf nimmt. Beyers ist, wie sein Name zeigt, zwar deutscher Abstammung, spricht aber nicht mehr deutsch, da schon seine Groszeltertk sich in Süd-Afrita nieder ließen. Er wurde 1869 auf der seinen Eltern gehörigen Farm Banhaek in der KavsKotonie geboren, genoß seine Vorcrxziehung auf dem Viktoria-Col legium des Stellenbosch-Distrikts Und kam im Jahre 1889 als ganz junger Mann nach Transvaal, wo er zunächst in Pretoria die Rechte studirte und sich dann in Botsburg als Notar nieder ließ. Kurz vor dem Kriege wurde er als der Kandidat von Bekäbutg G den Volksraad ausgestellt. «