Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, July 12, 1901, Page 10, Image 10

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    Wrappers, Skirts,
Taillen u. f. w.
Diese Artikel haben den Räumungsvetkauf zwar überstanden« aber sie
dürfen keine Woche länger bleiben —-Be( diesen Preisen können sie«s nicht:
Percale Wrappers mit Flaume, alle Farben und Größen, jeder .. .. . ....65c
Percake Shikttvaifts, alle Farben, jede-« .... .. .. .. . . . . » ...... . . ..35c
Shiriwaifts aus Ginghan1, Dnnity und Muhme-« alle Farben und Größen,
waren O1.00 und NUM, Räumunggpteig jede ................. ..7Zc
Ungefüttette Skitts in grau, schwarz und braun, Homefpum Benetian,
Broadcloth, hübsch geschneide1«t,jcder .. ........ . · .. .. . « .· .. . . 4.50
PEÆWIEU FFYLUMM ZEISS . FFCEFETÄH .’«7k".«· THIS »s«
Alle die Stroßenbüte kangirend un Preise von Sigm bis s2.00 zum Ver
kaufjetzt,jedexzu. .. .........7.3c
Alle garnirten Hüte zur Hälfte. !
ÆWOWE
Isidor-In Neb.
Lokales.
—-.- Snpervisorverbandlungen bringen
wir in nächster Nummer-.
—- Dr. Oscar H. Mann-, der deutsche
Zahnarzt, rnit Dr. H. E. Miller im
Jndependent Gebäude.
—- Dlek pros. »Ist-ein« is
das bete Massen-leid He
sub-et p. D. desse.
—- Geyler’g Grape Root kühlt das
Blut und hält den Leib offen. Nichts
besser sür Leber und Nieren.
— DtIeV Ameisen Liniment, gegen
Rheumatisnius, Verrenkungen, Duct
schungen und Muscelläbmung. Gen
let’S Apotheke
— Ein riesiges Lager der schönsten
Bilderreihnien findet Jh: bei Sonder
inann und wenn Jbr Bilder habt so
bringt sie hin zum Einrahrnen.
—- Hr. Win. Rönnseldt nnd Frau
kehrten letzte Woche von einer Brit-ehs
keise nach Jorvn hierher zurück. Ihre
Tochter Linn verblieb in Andre-.
—- Vorgestern hatten He. Jos. Son
dernmnn und auch seine Frau Gemahlin
beide ihren Geburtstag, welches doppelte
Fest denn auch gebührend gefeiert wurde.
—- Fritz Rösch, Albert Heyde’s Bier
suhrmnnm wurde gestern Morgen plötz
lich von der Hitze übermannt und mußte
nach Hause gebracht werden Hoffent
lich gefundet er bald.
—- Seit einiaer Zeit sind Hr. Fritz
Strobehn und Frau non Danenport hier
zu Besuch bet den Familien von Fred
Roby, Fritz Wiese und anderen Ver
wandten und Freunden
— B. J. Rogers macht dieses Jahr
einen »Recordvreaker« irn Verkauf der
Deering Binden Die schon gemach-en
sowie die voraugsichtlichen Verkaufe be
Iauien sich jetzt auf achtundsechzig.
Zieh-Harmonilai.
Um aufzuräumen osseriren rni- alle
Zieh-·Harmvntkas zu sedutirten Preisen;
welche unterm Anlaufs-preise Auch
Uhren, Ringe, u. s. w. zu ten billigften
Preisen bei Aug, Meyer.
—- Baseballspiel nächsten Sonntag
Nachmittag m Pnkwana Part. Das
Modern Woodtnen Team von Wuns
ville, Kan» und der hiesige Club weiden
sich im Nationalspiel messen. Das
Modern Woodrnen Team erfreut sich in
Bafeballkreifeu eines guten Rufes und
ist demnach ein gutes Spiel zu erwarten.
« Unsere Feuern-ehe wurde die lebte
Woche ganz besonders beschättigt gehal
ten. Ja der Nacht von Dienstag auf
Mittwoch, urn etwa 12 Uhr brannte es
in Drei-»F Laden an Dritter Straße,
doch wurde das Feuer bald gelöscht.
Schadens-um Gebäude wurde etwa für
mehrere hundert Dollars angerichtet und
Dreck-K Waarenlager ziemlich beschädigt
durch Rauch. Es ist Alles versichert.——
Den bedeutendsten Brand aber gab es
einige Stunden später (5 Uhr Morgens)
in derselben Nacht an 4tee Straße. Es
var Feuer ausgebrochen in Franc Ol
sen’g Futterstore, der sich etwa einen
halben Block öftlich von dessen Groeery
befindet. Das Gebäude nebst Inhalt
made zerstört Es befand sich heu,
see-oh nnd Ucfalfa darin, fänrtntlich in
Hundebr, feiner Ehr-Its- Dai daneben
« « stehende Gesinde von Henry Steht, wo
" ein Wen Lohns-in ein Fleiichgefchitft
ishr-t, Werde sehr stark beschädigt und
» » eienfalls ein dftkich an der Ecke stehendes
— Weihe-G- Dts Wohnhani wurde be
sehen von eine-s sm. Hat-me uns
»Du-die jede-H arti Reier find. Die
- es sptjx sowie M das »Geh-lade in
« www-ostw- Ists-in
z« . bei pen. Jen- Ol;
I HW « Wiens are
» H W . ; nnd auch ais
«Mdtsseteer W, is
« r
sue coieethauifrage.
I
E
f Wie in lehter Woche angezeigt, soll
Iain Donnerstag den s. August darüber
Eabgesiinnnt werden, ob unfer County
ffür Q100,000 Fonds ausgeben soll,
quni Zweck, ein neues Courthaus zu
bauen.
Wir hegen launi einen Zweifel, daß
unsere Stimmgeber zu Gunsten der
Proposition sein werden, da usir für
Thal County unbedingt ein neues Cami
fhaus und Gefängniß haben sollten, da
das alte völlig unznreithend und über
dies non den Großgefchroorenen pet
dannnt ist· Ferner dürfte sich felten die
Gelegenheit bieten, Bands zu so nie
drigem Zinsfuß unterzubringen als ei
uns gerade jcyt osseriri ist« nämlich zu
sz Prozent. Andere Couniies, die
Conrthänsek gebaut hoben, bezahlen 5
und 6 Prozent Zinfen auf ihre Bands
Wir nehmen also an, daß die Frage
des Baues eines Courthoufes günstig
entfchieden wird und da kommt dann die
zweite Frage an die Reihe und das ist
die: Wo soll das Courthaug hinge
baut werden?
Das County eignet zwei Pläne, den
wo das alte Courthaus sieht und einen
anderen an Ecke lsier und Loeuftftraßr.
Letzterer wurde erworben von der Ciri
zeng National Bank, als Teilung der
Schuld der Bank on das Couniy. ent
standen dnrch das Deponiren non Gel
dern durch den früheren Schahmeister
Cornelius.
Wir find der Ansicht, daß dieser letz
tere Platz besonders gut geeignet ist für
das Courthaus und zwar aug mehr
fachen Gründen. Derselbe ist bestens
gelegen, indem er dicht am Geschäfts
theil liegt, und deshalb für Alle fehr be
quem ist NI-mand, der Geschäfte zu
thun hat, inng erft weit umherlaufen,
sonder-i hat ani liebsten Alles beisam
men. Wean unsere Former zur Stadt
kommen und besorgen ihre Geschäfte,
dann haben sie, falls sie auch iin Conn
haus zu thun haben, nur einen oder
mehrere Block weit nach demselben zu
gehen. Die Leute in der Stadt haben
es ebenfalls bequem, ihre Geschäfte ini
Courthaus zu besorgen. Und Fremde
non auswärts ersi! Die brauchen nicht
erst lange herumzufragen, Ivo das
Courthaus wohl fei, denn sie sehen es
gleich nor sieh AAußerdem gereieht ein
guies, schone-S (Vcdaade, mit der Front
gegen Locuststraße und die Stadt, an
diesem gutgsslegenen Platze dein County
zur Ehre nnd der Stadt zur Zierde
Man stellt doch kein Denkmal so, daß
es möglichst Wenige sehen, sondern so,
»daß es von möglichst Vielen gesehen wer
sden kann. Und unser neues Courthaus
s soll eine Sehenswürdigkeit, soll eine
IZierde unseres Ein-muss sein, darin
wird uns Jeder beistimmen.
Es steht also unzweifelhaft fest, daß
»der in Frage stehende Play ein sehr ge
seigsmkk ist fük km öffentliches Germ
lNun sind da aber auch nach andere
—Gründe, welche es als sehr v o r t h e i l
Iha st sür das County machen, diesen
kPlatz zu wählen. Man solt immer das
sPraktische thun und das liegt bei dieser
Plahsrage auch wieder zu Gunsten des
Locuststraße Platzes. Wenn wir näm
lich hier bauen, wofür jeder einsichts
volle Bürger sein muß, dann können
die Geschäfte des County’c ganz unge
stört von Statten gehen, bis das neue
Gebäude sertiggestellt ist und der Ucnzug
vollzogen werden kann in’s neue Quar
tier. Es ist dies das Einsachste und
Veruänstigsir. Sollte das Caurthaai
aus dein alten Platz gebaut werden,
dann müßten die sämmtlichen Beamten
erst in der Stadt herum einquartlrt,
dann das alte Gebäude abgerissen and
der Schutt entfernt, und dann erst
könnte mit den Arbeiten sür den Neu
baa begonnen werden« Derselbe wird
and muß, wennei ein gutes Ge
bäude werden soll —- nnd das soll es
doch —- eine geraume Weile dauern und
achrenddessen haben nie unsere Beam
ten yet-streut in der Stadt her-in u
suchet-, Ia wir übrigens noch rege
Summen für Miethe zu bezahlen essen
und Da ei s e he freilich, ja sahe
scheian unmöglich ist, ab Ue W
Oeizlde se- sufbeseheea der sehe
Mist-I fltcher seid Das-time Inha
ben sind. Jst der " blenden ichliesli
fertig, tut naturgemäß saf dein alte
Plan viel länger la steter-ich nlmin
so Mienen die Beamte-« zum zweite
Mal umziehet-, sont unnspe Arbeit t
nnd das Costuty ift rein sancheststisen
Pollan ärmer durch unnüpe Ausgabe
und die Bürger sowie Beamte habe
massenhait Trabel and Schererei geh-l
obendrein.
Die Vortheile die wir haben rpen
Fsir auf dem Plap tin Loenst und Ists
iStrnße bauen sindsa zahlreich und i
einleuchtend-, daß wir keinen Zweifel ht
gen darüber-, daß unsere Stimmgebe
bei der Wahl ani s. August das Richtig
und Praktiiche wählen, dir-· zu gleicht
Zeit die Ersparniß einer großen Saturn
Geldes bedeutet. Und je sparsame
wir sind, je eher haben wir die Sehnt
den siedet bezahlt, die wir zu mache
durch die Verhältnisse gezwungen sind
Der stolze Vierte.
Es wäre zu wünschen gewesen, da!
arn Tage vorher oder während der Nach
vor dein Vierte-i ein gehöriger Regen
goß Mutter Erde und Alles was daran
ist, gehörig erfrifcht hätte und wäre dan
unsere Feier des großen Vierten ein
bedeutend bessere gewesen, als es so de
Fall sein konnte. Es herrtchte ein
große Hitze und deshalb blieben woh
Viele, die ein gemüthliches kühlez Plätz
chen allem Anderen verziehen, Zu Haus
und kümmerten sich nicht um die Fettlich
leiten. Trotzdem hatte sich Vormittags
eine bedeutende Menschenmenge in de
Stadt eingefunden, um die Feier niitzu
machen.
Um etwa zll Uhr begann die Bara
de, die sich beim Courthans fortnirte
mit Ausnahme einer Anzahl Wagen mi
einer großen Zahl weißgekleideter Schul(
mädchen beladen, die beider A. O. U
W. Halle in die Prozession etnsieker
und Gentrn’tl Pany- und Hunde-Schan
ftellung, deren Parade sich irn östlicher
eTheil der Stadt noli-ichs kenn-sinkt
Band erdfsnete den Umzng nnd die Da
ntphan Musiktapelle war irn letzter
Theil desselben. Die Hast se Ladder
Co. No. l mit zwei auf das Beste de
iarirten Trncka nahen an der Paradi
Theil, sowie Pacisic Hofe Ca. No. t«
Protection Hase Co. Ra. 2, Ott«s Haft
Co. Na. 3 und sie-ander Pafe Ca. (
mit ihren fehr hübsch deinen-ten
Schwach-vagen folgten, Stalley Broc
Fieischgeschäft hatte zwei Wagen in der
Parade und Ed. Ranih Gemüfegärtner«
hatte sich befondere Mühe gegeben eint
Ladnng Gemüfe der verschiedensten Sor
ten fehr schön arranzirt in Form eines
Berge-, darzaftellen. A. Lytte hatte
eine Augstellung von Gaselinjklafchii
nen auf einem Wagen, doch hatte er das
Unglück, daß an Oft Zier Straße, beim
Fanner Block, der Wagen unter der et
was schweren Ladung zusammener
nnd er deshalb den Umzag nicht bis zum
Schiuß mittnachen kannte. Ganz be
sondere Erwähnung jedoch verdient dit
Aasfteiiung non B. J. Rogerg in der
Parade. Derseibe hat bekanntlich den
Vertrieb der berühmten ·T:eering«
Ernreinafchinen iår diese Gegend in
Händen und hatte er sich odrgenotrtmett,
daß diese Maschinen eine ihrer würdig·
Vertretung in dein Umzug des Vierter
baden sollten, was sehr anerkennens
wertd war-. Zuerst kam ein Wagen«
auf dem in Form einer Hütte eine La
dung Ruder-Band zur Schau gestellt
varde. Dann folgte ein Kssrndindei
des Deering’fchen Fabrikant-, worauf
eine ganze Unzahl Seibstbinder kamen
in verschiedenen Seiten, sowie auf ver
fchiedene Weise gestellt, wie in der Fahrt
fertig zur Arbeit, aber das Rädern-ers
nicht inr Gang; eine andere in vollen
Betrieb; wieder eine andere dargestestt
in der Fahrt über schmale Brücken nnl
Wege, fvoie durch Gatterthare and deri
gleichen; es wurde dadurch demonstriri«
wie leicht and bandiich die Maschine übel
schwierige Wege zar Arbeit transportir
werden kann. Nach den Selbstbinders
kamen die «Deering« Grasmäher as
die Reihe, die non dem »Derring« Deu
rechen gefolgt wurden, sparan eure In
zahi verschiedener Arten Vaggiet nnl
Wegen den Beicht-iß von sie-ers
Schanstellnng sachte-, die alle Uner
cui-rang new-ente. US spare zu wlm
schen gewesen, das mehr Gelchäftsleut
dem guten Beispiel Rogers’ gefolgt unt
sich auch an dem Umzug hethettigt hätten
Rogers ist ein tüchtiger Geschäftsman
und kann sich die »Den-ing« Compam
Glück dazu wünschen, ihn alt ihret
Vertreter hier zu halten« da er die Vor
züge ihrer Maschinen ia’s rechte Licht zi
stellen weiß anstatt unter sen Scheffel
Alles in 5lllleisn war die Parade nich
gerade großartig, aber doch ganz nett z
nennen.
Nach dem Umzug gingst nach des
Coarthausplatz, wo folgendes Pra
gtamm zur Ausführung kam:
Gebet, von Rev. W. W. Catr.
Gesang, von 100 Schulmädchea, ge
leitet von Fkl Hattte Norris und he
gleitet von Hat-rissest Mustkkapellr.
Verlesung der Unabhängigkeitser
llöruag von ill. O. Adams im Costüa
als «Ontel Saat-«
Raitatien —- (a) Schlachthymae de
New-blit. (l)) Matterlied, von Irl
Ethel Brigng
Fahnenlied — Fel. Hattie Not-cis.
Lesung, von Richter J. H. Mullin
Anspcarhe tm- Rer. E- B. Gartmei
Gefang, »Gott blos- oat Lan-l,
Schallt-day unter Leut-eng poa Jrl
Hattie Markts
ctsleznaakh von like-. Indem
Nacht-Mast sollten die verschiedene
Wette-um, Spiele and dergl. an de
stets Straße stattfinden and yahme
s -
IIIIIJÄJI
--q0-i-·se1sco-i
so
WUHOAIUIOIU
dieselben auch ihren Iris-ins. Die der
tchiedenen Schaufleklaii n isnrdeii ooi
den Feuers-ehreng n gegeben.
Usi is Uhr kani jedoch ei- Univette
vorn Nordwestes lieeaiiigezogein dat
Allein ein Ziel fette. Ein Orkan ka
dadergedraiist wie sie ihn starker hie
noch nicht erledt nnd das Schlimmft
dadei war, daß auch nicht ein Tropfe
Regen fiel nnd infolgedessen Alles durtt
den Staub in ägyptiiche Finsternis ge
dällt wurde. Vielen dangte davor, das
ed ein richtiger Tornada geben werde«
der Alles zerstören würde, doch ward et
glücklicherweise nicht fo schlimm. Eini
gcr Schaden wurde ader doch angerichtet
an Windmühlen, Bäumen, mancher
Gebäuden und sonstwie-, Nachdem der
Wind vorüber, gab etl glücklicher-seist
doch noch etwas Regen, der Alles er
frischte und da der Wind es dedeutenl
. aligeliihlt, gab ed einen schönen Abend,
so recht günstig fiir das großartige Feu
ermeii welches til-gebrannt wurde und
das alle Erwartungen übertraf. Tau
sende von Menschen hatten sich bei dem
selben eingefunden und füllten den Plah
wo dasselbe adgedrannt wurde, sowie die
sämmtlichen dahininündenden Straßen
nach jeder Richtung
Die ganze Feier war gut arrangirt
nnd nur dem Wettermacher war die
Schuld zuzuschreiben, daß kein größerer
Erfolg aufzuweisen war.
L) (- il
Jn Banns Pack war zur Feier des
Vierten natürlich auch eine große Feier
arrangirt und waren Nachmittags tau
sende dort vergnügungslustigen Menschen
- anwesend. Das herauskommende Un
wetter net-scheuchte natürlich Viele und
- die Anderen mußten aus dem Bari in
. das Innere flüchten. Abends war na
I
I
s
s sure-us ou Vtkllcy wlcllkk clll gkssck,
- doch auch da kam zwischen 10 nnd 11
- Uhr wieder ein kleiner Sturm aus nnd
E machten sich bnld die Meisten nach Hause.
0 O 0
Jnr Sand-eng sollte natürlich, wie
gewöhnlich, ebenfalls eine große Feier
stattfinden, doch auch da stellten sich ine
gen dein Wetter nur Wenige ein, da der
- Sturm etwa uin die Zeit herankom, ivo
die Besucher sich sonst einzustellen pfle
gen. Doch der versprochene Ochs wnr
geschlachtet nnd non Contad Lassen aus
das Beste geröftet worden. Da nun
aber kaum Leute genug vorhanden, unt
ldenselden zu verzehren, verdarben sich
ZVerschiedene den Magen, der sie ganz
Tunglnubliche Quantitäten des delikaten
IBraiens vertilgten« Namentlich die
; Musik« ster- sollen schrecklich eingehauen
jdnden Die beiden Dir-les an dei
Läuse-, mit dem »Unzeiger«-Faltotum
HHenry Sanders und Nie Weinrich nlg
Sekundanten, richteten die Herren Mu
siker solche Verwüstung in dein Fleisch
porrnth an, daß sle seither nichts mehr
kzn essen brauchten.
0 O 0
Jrn »Löivenhain« und «Midwny
Var-ts- den anderen unseier Vergnü
«gungspläyen, nrnr natürlich Degen des
schlechten Wetter-d auch nicht oiel los
nnd hören wir, daß dieselben dein Wet
terelerl eine Schndenersnhllage anhän
gen wollen, was demselben ganz gut zu
sgönnen wäre, denn er hat sich in leyter
k Zeit schändlich betragen
D i e Todesfälle infolge der Hist in
Nen- York während der letzten, Init dein
ti. Juli endenden Woche erreichten die
Höhe von list-. Eine anständige Zisferl
Z u Ragay in der Schweiz starb am
" Freitag Abend der frühere deutsche
Reichskanzler Fürst Hohenlohe-Schils
lingosllrst ien Alter non llber 82 Jah
ren. Sein Tod tat-e lehr unerivnrtet,
- troh seines hohen Alters, da er vor eini
gen Wochen in anscheinend bester Ge
' sundheit Berlin verließ
«Eiiie see-se Pause ist hier
nicht nothwendig. Die Leute kommen
regelmäßig nach Fornks Alpenkränter
Blatt-Jeden denn die Medizin ein
psiehlt sich selbst. Sie ist nicht nur
, Irznei, sondern ein unentbehrliches Le
bensmittel. Jch spreche Ins eigener Er
setzt-ung. sethnr Kreis-h Loeaine, Ou
Lan Great Bei-L Kansas, wird
« die Zerstörung von 15,000 Acker Wei
zen durch Feuer gemeldet. Das Ge
treide war meistentheils schon in Scho
bern und das Feuer entstand, indem ein
unbekannter Mann einen brennenden
' Cigarrenstummel in ein Stoppelfetd
warf. Alles war sehr trocken und troy
aller Anftrengungen der Bevölkerung
kannte das Feuer nicht gelöfcht werden,
ehe genannter Schaden gethan war. Der
Verlust an Weizen beträgt etwa 300,
000 Bufhelet
« CAIUIOKIA
- Wat- VIIMJMMMWWM
Inse- . .
, M
I .- « — «
Markt-Gericht
k Inn- Ieise-v.
Wetzen. . .petBu .............. so—öt
fee-« ,, ........... . 24
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· Roß en« , .................
. Geræe » .............. It
» Kartoffeln, « .............. st.
beu per Tanne ............... SI
- Ste«h » ......... H,
Butter . .pet Pfd .............. It
cier»..pean. ............ . It
» Ihnen per I ............... di
Deine....pro 100Pfd»..» 5.(l
· Lahmer-. » , « ...... M
II ,ime,pr·ytd..»»»».» l
: fabrik am Dienstag den 9. Juli registrirte. Solche intensive Hitze«
. macht es äußerst unangenehm,-es sei denn Sie tragen unsere
J
im Schatten, das ist es was der Thermometer in der hiesigen Zucker-(
i
.-.« Us-« «
.Hejßkpexxer-Kleidec
Wenn Sie sich fein machen siir den Sonntag, dann legen « .
Sie eine Garnitur unserer leichten Leibwäsche an, welche Ihnen nur ,
5» Centg kostet, ein tiihles Negligeehemde zu 50e, 75e oder 81.00,
einen heißen Wetter Rock und Hosen, mit einein Paar unserer leich
ten Schuhe ( die eine Garantie mit jedem Paare haben), einen
Strohhut und eine seidene GrenadinesKravatte die für 25 Cents
verkauft tvird-—-heriiach können Sie Ihrer Herzallerliebsten einen
Besuch abstatten und jede Minute desselben bis zur äußersten Potenz
durchtostem auchwenn dass Wetter heiß ist, Sie werdens nicht-gewahr.
lisgli.»SEE-F27mdkvs«
Negligeehemden zu stie, 75e, 81.00 und aufwärts. Sie
können sie haben mit Kragen und Manschetten befestigt sowie Kra
gen und Manschetten abiiehmbar, Manschetten befestigt und Kragen « «
abneymbar, abnehmbare Manschetten ohne Kragen (letztere trägt
man mit weißen Kragen) und alle der obigen sind die neuesten Mo
den nnd die Qualität die beste zu dem Preis-.
Dieses ist einjtrittcr
EmPch sLCYcJFMI -
sAM HEXTER. i
celchiehtttched von der DtphtberittsJ
Der Vater der Medizin, Hippe-trink
tei, schildert schen eine Krankheit, die;
wohl als Diphtherie gedeutet werden;
kann. Mit Gewissheit aber tann erstj
eine Darstellung des alten Arztes Are-:
töus aus Kappadoeiem der im 2. und
Z. Jahrhundert n. Cin. lebte, aus diez
Tiphtheritis bezogen werden« Tieferi
Arzt spricht von Pestartigen Geschwiiis
ren im Schlunde und beschreibt dies
Schleimaussvnderung, das Absierbenk
der Gewebe, die Schorsbildung, dies
Schlundtählntlng, das Uebergreisen der«
Erkrankung aus den Kehltops und den
Tod durch Erstickung. Er nennt Egnp- »
ten den Hauptherd der Krankheit, dieses
Aussage stimmt mit der heutigen Ers
fahrung überein, da auch jetzt die
Krankheit in Egnpten noch häufig ist.
Ungefähr aus derselben Zeit stammt die
Schilderung der Astarwstraniheit im
Tal-nnd, die ebenfalls nichts-Anderes
gewesen sein kann, als die Dtphtherie,
die demnach im westlichen Asien dem-»als
recht verbreitet gewesen sein muß. Aus
späterer Zeit waren bisher nur spär
liche Nachrichten itber die Krankheit be
kannt, und erst seit dem 16. Jahrhun
dert wird sie wieder häufiger erwähnt,
nachdem sich besonders die spanischen
Aerzte des Studiums der Krankheit
angenommen hatten- Jeyt hat nun
Dr. Steindorss einen mit toptischen
Schriftzitgen bedeckten Grabstein aus
dem Jahre 805 beschrieben, dessen Jn
»schrist eine längere Auseinandersesung
über den Tod im Allgemeinen und übers
den Tod der Person, deren Grab der
Stein zu zieren bestimmt war, im Be
sonderen enthält. Es heißt, daß der
Verstorbene plötzlich gefällt worden fei
wie ein Baum. »Alle meine Knochen
wurden setmalmt, mein ganzer Mir-«
per gerieth in Gefahr durch die« große,’
verderbliche, pestartige Krankheit, die
über mich gekommen ist; plötzlich bis
an meine Kehle. Sie wurde ergriffen
von der großen schweren Krankheit, so
dafz leine Nahrung mehr durch sie hin
abging. O, diese große Noth, o, die
fürchterliche Stunde, o, über die große
Trübsal meiner Kinder, die in der
remde rnd und noch denen ich aus
Zouez re konnten nicht kommen, daß
sie noch einmal sähe, bevor ich sterbe,
und ihnen meine Rede fage.« Diese in
ihren einfachen Worten ergreifend wir
kende Grabschtift hat noch der Auffas
sung von Dr. Bloch, der darüber in der
«Medizini chen Woche« schreibt, ein
medizinis D Jntere e, do- die darin
beschriebene Kranlb i wahrscheinlich
die Dipljtheritisish besonders da der
Grabstein wiederum aug Egypten
Ermmh der mutbmaßlichen Urheimatb
r Krankheit. Jn demselben Jahr
hundert herrschte iibrigens auch in Rom
eine DipbtberieiEpidernie, die von Bo
roniuz als , estilentio fand-um«
Mestileti des landes) geschildert
worden ist« » , » ·
S
F—
Jst die heutige Generation entartet?
Professor vcn Pettentoser, der vor
Kurzem verstorbene berühmte Münche
ner Hygieniten hat diese Frage der
neint. Zum Beweise, daß die heutigen
Menschen hinter denen früherer Zeiten
nicht zurückstehen, führte er auch die
Schilderungen Homers an, denen zu
solge die damaligen Helden viel tieiner
und schwächer waren, als wir. Wenn
man in Burgen und Museen die Rit
stungen der Ritter des Mittelalterö
sieht, so erscheinen sie zwar riesig, in.
Wirtlichteit aber passen unsere Reiter
und Soldaten nicht mehr herein. Als
bei der Hochzeitsreise der Königin Vic
toeia von England die schottischen
Edelleute ihr ein nationaleg Fest geben
wollten unh, um die Sache möglichst
echt zn machen, die alten, in den Schlös
sern verwahrten Kleidungsstiicte und
Rüstungen hervorsuchten, zeigte es sich
zur allgemeinen Ueberraschung, daß die
Nachkommen viel größer und stärker
waren, als ihre Vorfahren. Männer
und Frauen mußten an Anlegen der
echten Gewänder verzi ten und sich
neue anfertigen lassen. Der Anter
pologe Ammon, welcher besonders im
Großherzogthurn Baden Messungen
über die körperlichen Größenverhaltp
ntsse der Einwohner zu verschiedensten
Zeiten vorgenommen hat« stellte seit,
daß von 1840 bis 1878 die Wehrpflich
tigen um vier bis stins Linien größer
geworden. Also tann von einem tör
verlichen Rückgange, von einer Ent
artun der Menschheit wohl nicht die
Rede ein.·
Verzweixelter Humar.Auf
eine merkwürd ge Art hat jüngst der
Assistent am anatomischen Institut der
Straßburser Universität, Dr. Willge
roth, Sei stmord begangen. Derselbe
war der Sohn eines höheren reichölöni
dischen Beamten und hatte bei Beginn
seiner Karriere durch glänzende Bega
bung stappirt, sich aber durch ein tur
bulentes Leben zu Grunde gerichtet.
Er theilte darum seinen Freunden den
Entschluß zu sterben mit und lud sie
zum »Todtenschmaus« in seine
Stammlneipe. Als Alles in gehobener
Stimmung war, verbreitete er sich über
seine Wünsche bezüglich seines jir den
übernöchften Tag angeseßten etchen
begängnisses. Jn vorzügliches Laune
über den »guten Witz« trennte man sich.
Am folgenden Tage versandte er eigen
händig die Einladungen zu seinem
Leichenbe ängniß und schloß sich dann
in das Afsistentenztmmer des Instituts
ein« wo er den Selbst-void ausführte.
Für die Aufwartesrau des Instituts
atte er vorher die bei Operationen
üblichen Gebühren und ein Trinkgeld
Zurechtgelegt.
Deritlan einechockeist
due Wasser l weiter hörbar, als
dur Luft.