Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, July 05, 1901, Sonntags-Blatt, Image 10
Aus nach Bankentth M statt der Wagnerschen Ies Mele ist ,,Silbekktnnze.« III-is set Zweite tls siedetet set si tssfldsssik—-OIO »Um-phr· sei M MMIIOI sechs-Im is IciOs set M—MIII-shese sindeütr. Die in den Tagen vom 22. uli bis 20. August d. J. in Bayreuth entsin denden Wagner-Festspiele, bei denen set «Fliegende Holländet,« »Patsifal« und der »Nibelungen-Ring« zur Auf siihtung gelangen, verdienen eine umso Das Wagner-Theater. höhere Beachtung, als heuer 25 Jahre verflossen sind, seitdem die gewaltigen Tondichtungen Richard Wagners, des Schöpfers der »Zukunftsmusik,« im dortigen Festspielhause zum ersten Male zu Gehör gebracht wurden. Zum Verständnis dieser Epoche muß man bis zum Jahre 1864 zurückgrei fen dem Jahre der Thronbesteigung König Ludwigs des Zweiten von Bayern-. Wagner-, der, 1813311 Leip geg geboren, mit einer ganz neuen und m großen Publikum durchaus nicht mundgerechten Kunst hetvorgetreten war, hatte mit seinen Werken wenig Glück gehabt; selbst sein »Tannhäuset« war in Paris »durchgefallen.« Das neue Genie schien bestimmt zu sein, das Laus der Unbekannten zu theilen, als der ihm Von früher befreundete dane tische König ihm sein Herz, sein Thea ter und seine Kasse öffnete. Zunächst ward Wagner die Freude, seine Oper .Tristan und Jsolde« in München auf efiihrt zu sehen, dann wurde die nach keinen Plänen eingerichtete Musikschul· n München eröffnet. Hoftabalen zwangen ihn jedoch 1865 zur Abt-an tung von der Stelle als Hofkapellmei MI Billa Wahns-jed »ster: aus dem selbstgewählten Exil in der Schweiz lehrte er erst wieder zu der Ptemiere der «Meiftetsinget« 1868 nach »Jsar-Athen« zurück. Dann endlich ging Wagner an die Ausführung seines Lebenswerieäx im Jahre 1872 erfolgte die Grundstein legtmg zu dem Festspielhanfe in Bayeeuth Richard Wagner bezog mit feiner Familie vie » Villa Wahn fried« und leitete den-Bau M hause3, welches der König ans net Privatschatulle fundirtr. Wäh rend der Bau seiner Vollendung ent« enfchritt. legte der Meister die letzte j nd an seinen .Ring der Nibeluns »zw»z, z MZOWMI Wagner gcs,· der im August 1876 in An wesenheit des deutschen Kaisers, des Königs von Bayern und anderer deut scher Fürsten, sowie im Beisein eines zahlreichen tunftsinnj en Publikums zum ersten Maxe in zene ging Die Festspiele wurden von der Zeit ab alle zwei Jahre, dann jedes Jahr Æeführt Die »Bo.yreuthwaller« en die großen Werke des Dichter tomponisien in immer besserer Darstel fmtg und Befeyung verstehen und be wundern, die anfänglich große Zah! der «Auti-Wagnerianer« schmolz mehr nnd « sehr zufammen, und heute sind die Unymether Festspiele für die gebildete — III-It das, was die otympifchen Spiele fst die Völker des Vierthan so weit Msche Kultur reichte, waren. L Der Fortsektmg der Festspiele schien ngi eine Krisis zu drohen. als M M, fern von der heimath. E s- Vemvig statt-. void sicu W alle Befürchtungen in I diefer Beziehung als undegründet her M Fra- Co into Wn net die Wittwe des eifiers eine ochtn Liszts, nah-I verteanengooll und ent schbssen die Sache in die hand; fi( führt seitdem das Szepter, unterstüs von vortrefflichen Helfern und Be rathern. Zu den Letzteren zählt der Wienn Hoflapellmeifter H a n B R i ch t e r der zugleich berufen ift, als Dirigen bei den Festspielen in diefem Somm mitzutoitten. Richter dirigirte bereits das erste Bahteuthet Festspiel in 1876 die Aufführung des »Rings der Nibes lungen.« Auch später begegnen wi1 ihrn wiederholt in der nunmehriger «Stadt ikn Silbektranze.« Zu ihm ge fellt sich als Ditigent für die heutiger Festspiele der 1869 gebotene Sohn Richard Wagners-, S i e g f t i e t W a g n e t, det, anfänglich zum Architetten bestimmt, sich später dem Musikstudium zuwandte und dutck feine Opetn »Der Bärenhäuter« und »Herzog Wildfang« bereits Zeugnis von feinem Können als Tondichter ab legte. Schon zwei Mal hat et außer dem mit Erfolg den Ditigentenstad bei den Badteuther Festspielen geführt. Als weitere Dirigenten werden sich bei diesen heuer Felix Mottl und der Berliner Hofkapellmeifter D t. K arl Muck bethiitigen. Mottl ist« igleich Richter, ein gebotener Oefters i ! - reicher. Er erblickte 1856 zu Unter i ’ Siegfræd Wagner. Dr. Karl Mutt. St. Beit bei Wien das Licht der Welt I und ift seit 1880 hofiapellmeister in Karlsruhe. Mottl dirigirte 1886 in EBayreuth zum ersten Male »Tristan und Jfolde« und wird heuer die Auf Z führung der Oper »Der fliegende Hol j länder« leiten. Mach der den »Warst Zfal« dirigirt, ist für die Badreuther Festspiele eine neue Erscheinung i Diesem Stabe von Feldberren unter l steht eine ganze Reihe bewährter musi Z ialischer Assiftenten, Solorepetitoren, i Bühnentechniter u· s. w., alles Män i ner, deren Namen einen guten Klang ; haben und die Zuversicht auf das Ge ; lingen des Wertes verstörten. Dazu Eiornmen die Vorarbeiten. Dr. Muck i war schon zu Beginn des letzten Win iters nach Bankenth gereift, um mit F Frau Cosnna Wagner die ersten Be ; rathnngen abzuhalten. Ebenso be Fschäftigen sich alle Anderen, die zur zMitwirtunz berufen sind, rnit ihrer Aufgabe; inzel- und Gesammer ben werden in einer Zahl abgehalten, s wie sonst nirgends. Andern-Eins mögen einmal genialere Künstler gewonnen werden, ein solches Ensetnble, wie hier« wird aber nicht wieder erreicht. Die ganze Anlage des Theaters. der Bühne sowohl als des Orchester- und des Zu schauerrannies, ermöglicht durch ihre besondere Art auch künstlerische Wir kungen ganz eigener Art. Dazu trägt der ganze Zuschnitt des Lebens in Bau reuth dazu bei, den Eindruck des Kunstwerks zu vertiefen. Sobald man in den Mauern des Mainstädtchenz weilt, athmet man Wagnersschen Geist Losgelöst von den Sorgen und Mühen des Alltagslebens, beschäftigt man sich nur mit dem Meister und seinen Schöpfungen Nachmittags um vier Uhr beginnen inder Regel die Aufsicht-ringen Gleich einexjgiendlichen Schlange ziehen sich die- Wagen nach dem Festspielhaui. das Hing eine Biekielstnnpe vor der Stadt einsam, au mer Anhöhe inmitten schattmspegämtkswdrsuad W Pår erlkngte ist. Die Zeuge am e r « u xgs reien latze sor ern EIN-ker- Da Exisneri Fansarem na? alrkn Himmelzrtchtun , with sit-do ein Wagnet’schez Mo w geblafen, tznd Alles siiirmt in den ufcharierfaunis Ein Wispern und Flii rn geht« urch das große haus; dochxalder os « W m e IUXWMB zis g « man i ersten Attorde erklingen an dem unsichtbaren Orche ster, die Ausführung beginnt. Wenn der Vorhang zum leiten Mal fällt, lagert bereits die Nacht iiber der Erde. Ein minutenlanger Beifallssturm braust durch das Haus, aber Niemand von den Mitwirkenden erscheint vor der Rumpe. Der Dank des Publikums wird nur flir den großen Verewigten -—. Veux Mom- was Juqkek in Empfang genommen. Die Aus erwählten aber werden in der Wag ner sehen Villa»Wahnf1-ied« empfan gen, wo sie neben Frau Cosimo auch di· großen Künstler treffen. hier, wo seit kjeden sand, « ist auch bit körperliche ülle des Meisters zur Ruh Mattet » - w- - -- Ifrilauisthe Delilatesseus Ahn der europäische und amerika nische Gourtnand wegen seiner ab sonderlichen Geschmacksverirrunger auf der Höhe der Kultur zu stehet glaubt und auf uns Andere, die wi1 mit Fisch und Braten zufrieden sind mitleidig herabsieht, so befinden wi1 uns in der glücklichen Lage, diese sein« hohe Selbstbewerthung durch den hin weis auf die gastronorntschen Extra vaganzen vieler Naturvölter bedeutend herabstimmen zu könne. Selbst im dunkelften Afrila iebt es Fein schmecker, die in Erfindung und Zu sammensetzung wunderbarer Gerichte mit den unferigen wetteifern könnten« wenn sie sich vielleicht auch vor dem Genusse von Schildkrötensupve,«·’5rosch teulen, lebenden Austern, Schluper dreck und Schnepfenragout ebenso schütteln würden, wie wir vor ihren Delitatessen. Auch auf diesem Felde behält das »län«-dlich, sittlich« seine alte Geltung, und so möge nach er haltener Einsicht der Leser selbst ur theilen, ob ihm ein Menu aus hiesiger oder aus afrilanischer Küche mehr zusagen würde. Den Geschmack fiir den haut gout theilt der Aftitaner mit dem Weißen. obgleich er dabei wohl öfter als wir aus der Noth eine Tugend macht Weniger Verständnisz mögen die mei sten von uns für das Nationalgerichi der Abefsinier, den bron"do, entwickeln, das reaclmöszig bei den Schmiiusen und Drehen der Großen aufgetragen wird und auch bei den königlichen Mahlzeiten eine große Rolle spielt.l Es besteht aus robem F Esch, vorzüg lich Rindfleisch, das am liebsten von den frisch geschlachteten, noch zucken den, ja sogar von noch lebenden Thie ren geschnitten und blutig hinabge fchlungen wird. Manche Esser ver schlingen das mit dem trummen Mes fer grob zerfchnittene Fleisch pfunds weise ohne Zuthat, andere roiirzen es durch Eintauchen in eine brennend scharfe Capsicum-Briihe oder durch Bestreuen mit Pfeffer und Lümmel. Will der König einem seiner Gäste eine besondere Auszeichnung gewäh ren, so schickt er ihm von seinem Tische einen Fetzen rohen Fleisches, den ein Diener in der Hand dem Glücklichen überbringt. Wenn daher ein neuerer Reisender bemer·t·t, daß die Abessinier wie die Wölfe friißen, so hatt- nicht ganz Unrecht. Nicht einmal der Land wurm, die unausbleibliche Folge des regelmäßigen Genusses toben blind-flei sches, schreckt sie ab; besisen sie doch in dem überall wachsenden Kussobaurn ein vorzügliches Bandwurmmittel, das alle Monate einmal angewandt wird. Da läßt man sich doch eher das Elephantentlein gefallen, das nach süd- und oftafritanischern Rezept fol gendermaßen zubereitet wird: Man macht eine mehrere Fuß tiefe, mäßig umfangreiche Grube und unterhält in dieser ein lebhaftes Feuer, bis sich die Grube start er It und theilweise mit Aschengluth ge iillt hat: find flache Steine zur Hand, so erhitzt man auch « solche irn Feuer. Nun werden Füße und Rüssel des gewaltigen Dickbäuters in Blätter gewickelt, zwischen die er hitzten Steine gelegt und mit Asche überdeckt, worauf die ganze Grube zu geworfen wird. Am nächsten Tage gräbt man sie wieder auf und findet nun das Gericht, im eigenen Safte ge schmort, fertig vor; es soll nach dem Urtheile von Kennern delitat schmecken. Die Sandeh, eine der gefräßigsten Nationen Afritas, auch unter dein Na men Niam-Niain, d. h. Fresser, Viel fraß, bekannt, thun sich nicht nur wie die Chinesen an gemästeten Hunden ütlich, sondern haben auch einen Er satz fiir den unseren Feinschmeckern von der Schnevfe gelieferten Götter schnmust sie verzehren nämlich von den ihnen zur Beute fallenden Jagd thieren nicht nur das Fleisch, sondern auch die Gedärme nebst Inhalt. Diese Liebhaberei ist übrigens auch siir an dere afritanische Stämme verbürat. Fast in qanz Afrita gehört dieRatte zu den geschätztesten Leckerbissen Jn! ple ugiesischen Westafrjta und in »ge wi en« Gegenden Oftgfrijgj. DIE-M man sich zui rein Iange außercfinm rei· tonstruf n Schlingen noch einer irei jagdahni n Methode, durXbiT die Thiere in eflochtenen, Museum-ti giii Fallen g an en werden. Die Ne ger stehen mit dieer Vorliebe fiit feifte Roger nicht allein. Nicht nur die Chi nessn theilen sie mit ihnen, sondern auch die Bewohner von Cattaroia, ei nem biederen Landstiidtchen in der spa nischen Provinz Valeneia. Sogenannte Reizranem Thiere, die in den Pfützen der Reisfelder gemästet sind und, wie die guten Leute behaup ten, herrlich schmecken, stehen daselbst und in anderen Ortschaften der Pro vinz hoch im Preise. Hoffentlich mun den sie ihnen so vorzüglich, daß sie nicht auf die Idee verfallen, aus ihrer Delitatesfe einen Erporthandel zu ina chen. Sie wäre ja unseren Gom inandi u gönnen; aber betanntlieck sind die atten die Verbreiter- der Pest, und deshalb könnte uns der Genuß gelegentlich theuer zu stehen totnmen Auch etwas unserem Kaviar Ent sprechendes besiht man im schwarzer Erdtheii. Nach Emin Pascha bildet in der siidwesilichen Gegend des obe ren Nil die fifchbtuh die von bei Sonn-e einen ehe unan enehinen Ge ruch annimmt, eine ge achte Leckerei Also auch hier sind uns, die wir unt mit dein bloßen Rogen begnügen, di· Reger an Goimnandife um ein Bei tritchtlichet voran-, In das Reich der nsekten wagei sich unsere Fetns er laum einma ; und gera e dieses liefert dei — Afrikanern die herrlichsten Gaumenges niisfe. Wir wissen ja freilich aus dem Munde einiger beherzter Männer de ren Namen die Geschichte ew em Ruhm überliefert hat« daß Maitafer eine sehr wohlfchmeckensde Speise und Spinnen, toie Butter aufs Brot ge fchmiert, auch nicht zu verachten sind. Aber glauben wir ihnen denn? Ganz anders der Aftitaner. Er ißt feine euschrecken und braucht nicht einmal onig dazu. Von Marokto bis zum ap würden sich noch heute wie zu Strabos Zeit alle Stämme durch die Benennung Acridophagen, d. i. Heu fchreeten-Esser, geehrt fühlen. Jn Fez bringt man sie in guten Zahrenin gan en Wagenladungen zu artte, salzt te ein, räuchert sie oder ißt sie frisch, nach Entfernung von Kopf, Flügeln und Beinen, abgetocht und gebraten. Die Hottentotten waren über einen Besuch von Heuschrecken schwiirmen in ihren Gegenden hoch er freut, schrieben ihn der Güte eines großen Zauberers hoch im Norden zu und aßen des edlen Wildbret-Z so viel, daß sie davon merklich fetter wurden; auch bereiteten sie von den Eiern eine braune Suvpe. Jn Urkunde-, roo teine Heuschrecken vorkommen, werden sie aus den Basiwaländern bezogen und ebenfalls getrocknet und geröftet ver speist. Gedörrt kann man sie sogar zu Mehl zerreiben und Kuchen daraus basenx nahrlzaftjft er sicherlich ; Will okll Pcllscskccccfl flkcllcll Mc Termiten oder weißen Ameisen um den ersten Rang in der Werthschiißung seitens der Afrikanen Die aus den Männchen bestehende fettleibige, geflü gelte Klasse schwärmt Nachts nach je dem starken Regen mafsenhaft aus. Die Neger bringen sie mittels brennen der Strohbiindel leicht zu Fall und erbeuten sie in solcher Menge, daß in kurzer Zeit große Körbe damit gesiillt werden können. Theils auf der Pfan ne geröstet, theils in Oel gefallen, ge ben die Thierchen bei dem gänzlichen Mangel an Fetten jeder Art im Lande der Niam-Niam eine ungemein er wünschte Ausbilfr. Selbst Schwein furth gewöhnte sich an den Leckerbissen und schildert, wie er sie »more avium" mit rohem Korn gemischt harrt-voll roeise zum Munde geführt habe. Smeathman genoß sie, in Töpfen über einem schwachen Feuer unter be ständigem Umriihren gebraten, ohne weitere Zuthai" und vergleicht ihren Geschmack dem von Zucker-Cum oder süßer Mandeltorte. Sollten da nicht die feisten, langgestreckten Leiber unfe rer großen Wafferjungfern, in Butter recht lnusprig geröstet, auch zu genie ßen sein? Daß rTach diesem Vorgange fette Schmetterlings-rauben und die riesigen Käserlarden nicht verschmäht werden, ist wohl selbstverständlich Jrn eigenen Fett gebraten, wären sol che Leckerbissen auch hiesigen Fein schmeckern zu empfehlen, die sich dabei auf den Vorgang römischer Epiluräer berufen könnten, die sich an derartigen, mit seinem Mehl eigens gemästeten Käferlein-en- kiiftlich deleltirten. Etwas ganz Eigenartiges, bei uns jedenfalls noch niemals Gelostetes wissen die Schwarzen an den Ufern des Njafsasees und anderer sitt-oft afrikanischer Wasserbecken zu bereiten. Dort lschwiirmen zu gewissen Zeiten unzeih ige Massen winzig tleiner Mücken in solchen Mengen, daß der ferner Stehende den Rauch geroaltiger Grasbrände zu sehen glaubt. »Kan go«, d. h. Wolke oder dichter Nebel, nennt der Eingeborene diese Schwär me. Des Nachts sammeln sie diese llei nen Jnselten und kochen sie zu einem dicken Kuchen ein, der als Leckerei gilt. Ein solcher Kungokuchem der Millio nen von Mücken enthält, ist von dunk ler Farbe, einen Zoll dick und so groß wle eine blaue schottische Clansmiißex er schmeckt nach Livingstone dem Ka viar oder eingesalzenen Heuschrecken nicht unähnlich. Es erhellt aus Vorstehendem, daß sich mit hilfe afrikanischer Delikates sen ganz wohl ein ansehnliches Menu zusammenstellen ließe, das man, um auch Europa zu Ehren zu bringen« passend mit einer Maikäfersuppe ein leiten lönnte. Dich bin überzeugt, man chem Gaste tolirde das »Wir-sit Mahl-» 1chtis bon herzenplommem sspscsp "« , - -.- s l Bei der Statistik über den auswär tigen Handel der Philippinen-- nseln darf nicht vergessen werden« da un sere dort stationirten Truppen die gauptronsumenien der Einsuhr sind· ine. Armee von 60,000 Mann ver braucht in neun Monaten nicht wenig an Tabat aller Ari, Bier, Conserven, Pu zeug, Schreibpapier, Unterzeug u . w» und da wir alle diese und andere Artikel lieferten, vertausten wir thatsächlich blos an uns selbst. Die Vermehrung des niports der Philippinen kommt da r wesentlich aus unsere eigene Rechnung. Was aber den Export der Inseln betrifft, so spricht die Angabe der Statistik, daß der Erpori nach den Ver. Staa ten wäbrend der ersten neun Monate des Jahres 1900 um s726,949 zu riick egangen ist, während Europa pro iiirte, siir sich setbst. Summa Summarum: der auswärtige Handel der Philippinen giebt teine Berechti gung zur Zufriedenheit I lI I Versän iiche Anzeiget IesV-erstel lung im tadttheater. Zur Feier des bier tagenden Vereins der Dotelbesitzei (eigens) neu einstudirt und in Sceng gesetzt: »Die Räuber« (oon Friedriuj o. Schiller). ei « i Porto Rico wird seine eignen Re venue-Stempel haben. Wenn es nui stit Revenuen hätte. Uruet Gefandtek für Denk-nein « III »W, Miser- Avlnui aus m JOW Its-n her-II Untet den Ernennungen, welche Präsident McKinley dieser Tage ge macht hat, verdient die Verse nng des seitherigen Gesandten in Pe en, Her bett W. Bowen, als Gesandtek nach Herdert W. Larven. Venezuela im Hinblick aus den As phaltsireit ein besonderes Jnieressr. Es scheint, daß Bowens Vorgänger in Catacas, Loomis, der den Gesandt schafisposien in Portugal erhielt, in Folge jenes Streites sich mit der vene zuelanischen Regierung in der That nichi mehr recht vertrug. herbert W. Bewert, der 1856 zu Brocklym N. Y» geboren wurde, war sriiher Generalionsul in Barcelona, Spanien. Sein Name wurde lurz vor Ausbruch der spanischiamerilanischen Feindseligleilen viel genannt, als er irn Verein mit einem Engländer das amerikanische Konsulaisgebäude in Barrelona gegen einen Mob so lange verthridiate, bis Polizei die Aufriihrer verscheuchtr. Ein Rationaldenkmal Oe- ssdestes des elfen-I Dankt-es In de msisssssbssde mästet Zu einer hachpatriottschen Feier lam es neulich in Berlin, indem dort die wiederholt hinansgeschodene Enthül lung des Bisniarck-Denlmals statt fand. Den jüngsten Aufschub hatte die Feier durch den plötzlich erfolgten Tod des in 1852 gebotenen jüngeren Soh nes Bismarcks erhalten, des Grasen Wilhelm Bismarck, uletzl Oben-rast denl der Provinz stpreußen. Als endgiliiger Enthüllungstag wurde schließlich der 16. Juni sesigesetzh weil an diesem Tage vor 30 Jahren Bis marck im Gefolge Kaiser Wilhelms des Erslrn an der Spihe der aus Franl reich heimlehrenden Truppen in Berlin einzog. Der Schöpfer des Denkmals, das seinen Plas vor der westlichen Haupt - Das Bismarckstllattonaldenlmai. sront des Reichstagsgebäudez erhielt l und zu dein die Kosten durch Samm- ’ lungen in ganz Deutschland herbeige schasst wurden, ist der berühmte Bild hauer Professor Neinhold Begaö, der bei einem diejbez" lickzen Wettbewerb - in 1897 den erstenuäiretö errang. I Das Denkmal stellt den »Eisernen i Kanzler« dar, wie er als Lenler des I Reichs und der deutschen Politik in set- - nen älteren ahren erschien. Er steht · neben einein ockel, über den der Man- i tel gebreitet ist. Aus ein daraus lie- ( gendes Schriftstücl, eine Staatsuri » tunde, ist die rechte Hand leicht gestützt. ’ Die Linte umfaßt den Griff de weit von der hüsie txt-gerückten Pa aschez. Der etwas in den Nacken geschobene Kürassierhelm bedeckt das aupt. Die Gestalt ist in den Jnter msrock der Kürassiere gekleidet, die Beine sind von schlichten langen Beinlleidern um hüllt, die ganze Figur zeigt sich also in jener Tracht, in welcher der Antriebs tanzler am Mirkistertische im Reichs tage zu erscheinen pflegte. Diese Statue wird von einem hohen vierseitigen Postamente getragen, das an den Kanten von je zwei getuppelten Säulen eingesaßt ist und in dessen Sei tenflächen originell ersundene symbo lische Reliesbilder eingelassen sind. Gruppen aus der Sockelplatte versinn bildlichen das Wesen und die Wirksam teit Bismarckt W , Grau-either v. notjrsajkidi. se- sosew sit tu disse- est-Glei Iasden deutsc- Insel-seies. Wenn Kaiser Wilhelm und Graf Bülotv durch die Auflöiun des kirca 25,000 Mann starken deuts -osiasiati schen Expeditionslorpe dem des China rummels längst müde gewordenen deutschen Volke auch eine Freude be reitet haben, to dürfte diese doch nur eine bedingte sein, da eine nicht unbe tkächtliche Anzahl der Truppen vorläu fig im Blumenreiche noch verbleibt. Es ist dies eine aus drei Regimeniern sich zusammensetzende, unter dem Befehle des Generalmajors v. Roheschcidt stehende Jnfanteriebrigade, der zwei Battetien Feldartillerie und eine Schwadron Kavallerie mit den sonsti gen nöthigen Branchen beigegeben sind. v. Nohklcheidt wurde 1848 als Sohn eines hdheren Berwaltungåbeamten in Breslau geboren und trai, nachdem et das Gnmnasium absolvitt Und die Rechte ttudirt hatte, 1867 als Einfalt tigsFreiwilliger in das Königin Elisai beth-Garde-Grenadier - Negimeni ein. Jn 1869 zum Lentnant befördert, nahm er 1870 auf «1871 am deutsch franzöiischen Kriege Theil und erhielt das Eiferne Kreuz 2. Klasse. Rohr scheidt war dann von 1873 bis 1876 Generalmajor v. Rohricheidt zur Kriegsatademie iommandirt, wurde im letztgenannten Jahre Ober leutnant, 1882 Hauptmann, 1889 M ioisj 1895 Oberstleutnant und 1896 A beilungschef im Krieggminislerinm. Jn 1897 wurde v. Rohrscheidt Oberki, und als solcher dem Stabe des Jnsoel teurs der Marine-Jnsanterie zune theilt. Kürzlich erfolgte seine Ernen nung zum Generalmajor. Ourrnlrotnrnandant Limilzinger. Ieise etwserlse Samt so set-e Ort-ts tn m Onkel-nie Der siidasriianische Krieg, dessen »beoorstehendes Ende« schon so oft ver meldet wurde, wüthet bekanntlich noch immer-, und vorläufig besteht wohl auch leine Aussicht aus den Schluß dieses Drum-T Kein Geringerer, als der Erste Lord des britischen Schahamtes, Herr Arthur J. Balsour, hat kürzlich dieser Prognose Ausdruck verliehen, in dem er aus eine im britischen Unterhause estellte diesbezügliche Frage erklärte, aß an den Gerüchten, es seien Frie densderhandlungen seitens der eng lischen Nr ierung mit den Buren im Gange, ni ts Wahres sei. Die Stärle der im Felde stehenden Buren betrage noch immer etwa 17,000 Mann. Als weitere Faktoren kommen hierbei noch in Betracht die gegenwärtige Art der Kriegsiihrung der Buren, sowie die Thatsache, dasz in ihren Reihen immer neue tüchtige Führer entstehen. Als einer derselben ist in der letzten Zeit der Kommandant Kruitzinger viel genannt worden. Seinem Kommando ergab sieh vor einiger Zeit Jameåtown in der Kapiolonie, in der Kruitzinger mit sei neii verwegknen Mannen nun schon seit Dezember vorigen Jahres umherstreist. Bei-rohen ihn seindliche Detachements zu sehr, so löst er seine Rolonne in lleine Trupps von 20, 15 oder 5 Mann aus. Nur ein einziger Mann in jedem Trupp weiß, wohin zu marschiren ist Sie begeben sichnach einer näher be M komme-indem Mistwagen ; zeichnetem 50, 100 oder 200 den äentfernt liegenden Stelle, wo alle Trupps an einem bestimmten Tage wieder zusammentreffen Ktuitzingee ist von untersetzter Ge. statt und etwa 35 Jahre alt. Er ist ein Bürger Transvaals, aber in der Kaptolonie geboren. Kruitzinget macht den Eindruck eines gebildeten Mannes und zeigt ein schlichtei Auftreten.