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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (June 28, 1901)
-.--— ... Riesenfciißn ctgestrtiger setzte-nistet auf dein ctisen Welt-seen Ase-EI- cosnrtmtilisinssm ene uiilsutse verlache-st- Inthih ten Is ssrtee dates-situi» satte-idem- Its Istsismalsnsstts—süsus Insekt Ein interessantes Schauspiel bieten in der gegenwärtigen Jahreszeit riesige Bretter- und Balken-Flöhe, die auf dem Beichte-Ozean vom Puget-Sunde nach San Franeisco geschleppt werden. Ein Vretterfloß ift nicht selten 400 Fuß lnn und 50 Fuß breit, und eg enthält causende und Abertaufende von Brettern. Man tann es in jedem gewöhnlichen Dock zusammenfiigen Zu dem Bebufe wird zunächst ein Rah rneniverk von Balken auf die Ober fläche des Wassers gelegt. Auf diese Grundlage wird dann Schicht auf Schicht der frischen Bretter gelegt. Durch die ganze Masse aber gehen in kurzen Zwischenriiumen Eifenstäbe, die wiederum durch andere Eifenftäbe queriiber in Stellung erhalten werden. Endlich werden über das Nahmentverk mächtige Bolzen geschlagen. Ein Stämmefloß wird in einer so genannten »Wiege« gebaut, die mit ihren Eisenriprsen an das Rahmenwert eines msdernen Schiffes erinnert. Um die Stämme werden in Abständen von 12 Fuß lh Zoll dicke Ketten geschlun gen. Durch die Mitte des Floßes von dessen vorderem zum hinteren Ende laufen zwei 2 Zoll dicke Ketten, von denen die eine die Schritten an den bei den tinden des Flusses in ihrem Platze festhält, während an der anderen das Schleppseil befestigt wird. Ein sol ches, einem riesigen Weile ähnelndes Floß mag i3135 Fuß lang, 55 Fuß breit und 40 Fuß tief sein und etwn 15,0c:0 Stämme umfassen Ter Erfinder dieser Floßbauart ist Knpitän H. N. Robertfon, der das erste nach seiner patentirten Methode ton ftruirte Flon 1886 in Port Joggins, NeitsSchottland, baute. Ein im sel ben Jahre gemachte-r Versuch, das Flon dont Staoel zu lassen. mit-Jana jedoch Baumstämmesisloß. da die Stapelblöole unter dem enormen Gewichte des Floszeo brachen. Ein dann in 1887 oorgenommener Stapels lan ging glücklich von Statten, nnd das Floß wurde aus See gelasse Ja der Nähe von Bostos zerriß jedo der-J das Floß tnit einem Schleppboote der bindende schwere Tan. und das 400 Fuß lange Floß trieb, eine Gefahr fiir die Schiffsahrt bildend, monatelang aus dem Meere umher, bis es an den Azoren zerschelltr. Robertson erhielt dann an Jameå J. Leary von New York einen Associe, der ihn finanziell unterstützte. Tie Beiden erstellten im Winter 1838 in Port Joggins ein nettes Floß, das glücklich im New Yor ter Hasen ankam und dort als erstes derartiges Fahrzeug Aussehen erregte. Von der Miste des atlantischen Ozeans verpflanzte sich diese Floßbauart dann nach der vacisischen Miste. Besaate Flösie ermöglichen. tote leicht ersichtlich ist, eine große Erspar nis; an Frachttosten Die Gesammt tosten der Zusenmenstellnng selbst eines der größten Flöße übersteigen nicht 85000, obgleich ein Dutzend Ar beiter mit ihnen vier Monate und ar legentlieh länger beschäftigt lind. An dererseits freilich tann der Floßunters nehmer in einem großen Sturm Alles verlieren. Wegen der Gefahr, dir eine solche Katastrophe der Scjiifisahrt bringt, iii von Schiffzeigentltiimern ar gen diese Flößerei schon öfters. aber bis jetzt erfolglos protestirt worden. Vor einer Anzahl ocn Jahren wurde sogar im Kcnareß eine Bill zum Ver bote fener Flößeret eingereicht. Der damalige Bandes - General · Anwalt aber aab den Entscheid ab, daß der Verkehr eines Flohes aus See just so berechtigt sei. als der eines Seplschiii fes oder Damviers nnd das; rer Kon greß keinerlei Kompetenz zum Verbote der Flösierei besitze. Bemerkenswerth ist der in neuerer Zeit ausgetanchte Plan, den Floßverlehr nicht mehr auf den Küstenweg zu beschränken sondern solche Flöhe auch über den Stillen Ozean nach Japan hinüber zn bringen Eine japanilche Schule, in welcher 90 japanische Studenten Unterricht ln der chinesifchen Sprache erhalten. ist tilrzllch in Shanghat er Ifsnet worden. Admiral LUalmrojL stillst-Ins einer Rott--latishsi Ins sum-, ersqknellet Idee. Der russische Eiöbrecher »Jerrnal« ist vor Kurzem von Krcnstadt nach England gefahren, um sich von da aus auf die Reise nach dem Nordpol zu be geben. Letztere erregt insofern ein be sonderes Jnteressc, als die Expedition nach ei set neuen originellen Idee aus geführt wird. Wäkrcno die bisherigen Nordpojcrfahter mit ihren Schifer so weit nach Norden vor-drangen, bis die l W- l T l Bizeadmiral Malarosf. Eizbarrieren die Weitersahrt unmög lich machten, und die Reisenden dann von der betreffenden Stelle aus per ’ Schlitten ihr Ziel zu erreichen suchten, « ist der »Jetniak'« bestimmt, sich seinen ; Weg durch das Eis zu bahnen. Der J starle stählerne Vordertheil des Fahr zeiiaes zerbricht das Eis und stößt die Eisstiicken unter den Schifssrumps. ;Die Idee stammt von dem russisehen s Vizeadrniral Matarosf, nach dessen Plänen der Eisbrecher auch gebaut wurde. Malaroff, der gegenwärtig 52 Jahre alt ist, gilt als einer der tüchtigsten Ofsiziere der russischen Mariae. Er unternahm drei Reisen nach ten Ber. Staaten. zeichnete sich im russisch-tiir tischen Kriege 1877 auf 1878 aus und erhielt 1986 das Kommando über ein Kriegsschiff, das behufs maritirner Forschungen eine dreijährige Reise um «die Welt aussiihrte. Ein Buch, das Malarosf über seine auf dieser Fahrt gemachten Beobachtungen herausgeb, wurde von der französischen Atadernie der Wissenschaften preisgelrönL Jn 1890 wurde Matarosf Nonne-Admi i ral und Chef des Geschützrvesens. Dag- Titostrr Maria Laarlx M ,-·-.« Use Instit-um« die ita- lsesieser Fürsorge Säbel-nd des Zwei-en erste-h Schon des Oefteren hat die katho lische Kirche Beweise des großen Wohl wollens erhalten, das der Kaiser Wil helm der Zweite für sie hegt. So ließ er sich, alk- er bei der Jinrnatritulatirn seines ältesten Sohnes-. des Kraut-rin zen, an der Bonner Universität in der rheinischen Musenstadt weilte, unter i Anderem die Gelegenheit nicht entgehen, i rnit dein Kronprinzen das nahegelegene s Benedittinersfkloster «Maria Laach« s arn Laacher Zee auszusuchen ! Tieer Kloster ist von jeher ein Ziel T der taiserlichen Fürsorge gewesen, ja. »man tann sogar behaupten, daß es « seine Neugriinduna dein Kaiser zu ver danken hat. Jrn Dezember des Jahres 1892 aenehniigte Wilhelm der Zweite eine Niederlassung von Patres der Kongregation von Beuron, Hohenzols lern, in der Abtei von Maria Laach. Vor ettoas mehr als einem Jahre schenkte er dein Kloster einen Hochaltar als Beitrag zur Ausschrniickung der Kirche. Tag Kloster wurde vom Pfalzgra sen Heinrich fiir die Benedittiner irn l . T Nester Man- TM. Jahre WIZ gegrüntet. Jen Jahre 1602 wurde es aufgehoben um ldss in den Besitz th Jesuitenoedens über zugehen, sorgt-er dann 1373 aus dem selben schciken mußte. Die dann nicht me«:e tiznsze Kirche gehört zu den schinsäen Vimrerken dieser Art im ganzen chinlctsx Wie die beigege kcne Abbil:·.:ng zeigt, ist Maria Leach mit seinen sit-If Thürmen und seiner Sinn-et ein Typus romanischer Bau tunit. Die Mönche des Klosters be schäftigcn sich, cuzer mit Theologie, noch mit anderen Wissenschaften und LandwirthschafL DteKupseemiinzen tnden B e e. S ta a te n werden laut Gesetz egenwörtixj alle in der Münze von biladelplz a hergestellt, da sür diesel ben früher in den Süvwesti und West staaten der Unien gar tetn Bedarf M Ratte-altem Zu den wichtigsten Plänen der Bun desregierungAustraliens gehört der ei- - ner transcontinentalen australischem Eisenbahn. Der Entwurf der in Aus-« . ketracht der Kleinheit der australischen Bevölkerung zu den bemerkenswerthe- ’ sren in der Geschichte der modernen ; Eisenbahnentwictlung gehört, soll den äußersten Westen mit dein äußersten » Osten durch einen Schienenweg in Länge von 1000 englischen Meilen verbinden und sich an der großen au- ? siralischen Bucht entlang Ziehen, also « durch eine von civilisirten Menschen fast unbetretene Gegend Jetzt istWest Australien ganz von den Schwester-i staaten der Fäderaiion abgeschnitten. Es hat L-50 englische Meilen Eisen bahn, die Fremontle und Perth mit Albany verbinden, ein nördliches Sy- » frem, das sich bis Murchi on County ausdehnt, und eine 390 eilen lange Linie, die Pserth mit Kalgoorlin den Mittelpunkt des Goldbezirtes, verbin det. Hilfs- und Privatlinien ergeben im ganzen 1892 Meilen Eisenbahn. Vom östlichen Punrt dieses Systems reträgt die Entfernung bis Port Au gufta am Spencer Golf, Süd-Au stralien, noch gegen 1000 englische Meilen. Jn den fünf Staaten des australi schen Continents giebt es im Ganzen 12,50() Meilen Eisenbahnverbindung; aber da jede Colonie früher nur an die Etschlieszung ihrer eigenen Hilfs ciuellen dachte, ohne die Frage der Ver bindungen untereinander zu beachten, niuß die Bundesregierung einige sehr große Pläne, die diesem Uebelstande abhelfen, in Erwägung ziehen. Das erste, größte und wichtigste Problem ist nun die transcontinentale Eisen bahn. Der Wunder-Generalpostineister, Sir John Forrest, hat einen Plan fü: tiefes wichtige Unternehmen ausgear beitet, der aller Wahrscheinlichkeit nach von der Bundesregierung angenom men werden wird. Es soll eine Linie von lKalgoorlie in den westaustrali schen Goldseldern nach Port Augufta, der westlichen Endstation des südau tralischen Systems, gebaut werden. Die Kosten dieser 1000 Meilen lan gen Strecke sind auf 8 bis 15 Millio nen Pfund-Sterling veranschlagt. Das von Forrest persönlich besichtigte Land ist ein horizontales Tafelland, das teine ernsthaften Hindernisse bietet. Die Linie soll die Normalspuriveite ron 4 Fuß 824 Zoll haben. Die Frage Der Spuriveite ist fiir die Zukunft Au - ralieng von Wichtigkeit Jn West und Süd-Australien und Queengland haben die bestehenden Linien eine Spurweite von II- Fusz 6 Zoll, inVicto ria 5 Fuß 3 Zoll; Neusiidwales ist der einzige Staat, der die Normalspur weite hat. DerVertehr auf der geplan ten Linie ivird zweifellos sehr groß sein. Schon bei den Postsachen wür den drei Tage gespart werden, und ein sehr großer Theil der Reisenden Hürde wahrscheinlich die kürzere Ei sindahnsahrt durch das Festland der häusig unangenehmen Fahrt durch di: große australische Bucht verziehen Dann aber handelt es sich besonders auch um die Erschließung ungeheure: neuer Landstreden siir den Ackerbau nnd um das Suchen nach Mineralien —————.—-— Ein Utefeuetseubalmprosekt tu s ; Regerslfntrechtung. Jn Alabama ist man jetzt daran, nach dem Muster anderer Südstaaten die Staatsverfassung so umzuadbeis ten, daf; das Fünfrehnte Amendement prattisch teine Geltung mehr hat. Dass »man« meint natürlich die weiße Be völkerung, die sich einbildet, dasz dar-h die Theilnahme der Neger an der Wahl ihre politischen Interessen gefährdet werden tönnten. Daß dies bis zu ge wissem Grade möglich, taan man zu gestehen, weßhalb denn auch die öffent liche Meinung in den übrigen Gebietsz theilen der Ver. Staaten zu den süd lichen Entrechtungsmethoden ein Auge zugcdrüctt hat. Jm Congreß ist man um die einmal ausgeworfene Frage herum-gegangen wie die Katze um deti heißen Brei. Die Bildung-Hi und Ei genihumngnalisitation als Bedin gung des Wahlrechts dorzuschreihen, hat seine Berechtigung falls dizselbe gleichmäßig für alle Bürger geltend gemacht würde nnd der Staat danach auch die Ausgabe, durch reichliche Ge währnng von Unterrichtsinitteln für einen möglichst geringen Prozentsatz von Analphabeten zu sorgen suchte, in Alabama aber gibt es Heißsporne,wel che die Rassenzugehörigieit als Unter fcheidungegrenze einführen möchten. Ein dem in Montgomery tagend«:i Versassungscondent eingereichter Vor schlag verlangt zum Beispiel Folgen des: »Nicht zur Wahl berechtigt sind uneheliche Rinden Tagediebe und alle mit etelhaften Krankheiten behaftet-: Personen. Alle Diejenigen, welche des Hochverraths, Bestechuna. eFäl schung, Diebstahls, Raub:s, Bigamie, Verführung, Un-zucht, Mord, Verge waltigung oder versuchter Vergewalti gung, Brandstistung oder Einbruchx schuldig befunden worden sind. Und ferner: Alle Diejenigen, deren Eltern Angehörige oder Ablömmlinge den Angehörigen zweier oder mehr ver schiedener Rassen sind; alle Diejenigen welche eine Frau geheirathet haben, deren Gatte noch lebt und von dem sie nicht in legaler Form geschieden ist, sowie Diejenigen, welche wegen bru taler Behandlung ihrer Gattin oder Stiestochter verurtheilt worden sind« Würde dieser Entwurf Gesetz. so wür den neunzig Prozent aller Neger im l Staate ihres Wahlrechtes beraubt werden, denn so viel ungefähr sind Mischlinge. Es gibt aber auch Leute im Staate, die dem blindenVorurtheil energisch· entgegentr:ten. Zu diesen gehört Er Gouverneur Thomas G. Jones, einer der herborragenvsten Vertreter des Siidländserthunis. Jn einer Zuschris: an den Montgornerh Advertiser warnt er seine Landsleute davor. sich hinter Verfasstingsparagraphen zu stecken, di: der Uonstktution Und der Meinung der Gesainmtheit des amerikanischen Bol tes, wie sie in dem Amendement nie der-gelegt ist, zuwiderlaufen. Wenn der Congresz auch nicht mit Verminde rung der Repräsentation darauf ant worte, werde das Volk der Ver. Staa ten doch nicht schweigend derVerge«wal tigung zusehen, sondern Mittel und Wege finden, dafür Rechenschaft zu fordern. »Ich glaube nicht, schreibt er, daß es zum Besten beider Rassen ist« wenn der Neaer von aller Hoffnung ausgeschlossen wird und daß jeder Einzelne dieser Rasse, gleichviel von welchem Charakter, wie intelligent und dem Gemeinwohl nützlich, für immer von der Theilnahme an einer Regie rung ausgeschlossen sein soll, die ihn besteuert, straft» alle seine Angelegen heiten regulirt und im Nothiall von ihm fordern würde, daß er sein Leben für ihre Vertheidiaung hingebe.« Es steht zu wünschen daß der Eis-Gou verneur viele Gesinnungsgenossen in dem Versassungsconvent findet. Die TichavseesExpedttiom Das Zusammentreffen der drei französischen Expeditionen am Tschad iee gegen Ende 1899, schreibt die K. Ztg., ift ein Ereigniß, das die Pariser Gesellschaft für Erdkunde mit Recht gefeiert hat, einmal bei der Rückkehr des Forschers Foureau. der mit dem bei Kusseri am Schari im Kampf ge fallenen Major Lamh den See von Al gerien aus- durch die Sahara erreicht hat, dann vor einigen Tagen beim lssmvfang der beiden anderen Führer, des Obercommissars Gen"til, der vom Congo über den Ubanghi, den Gri binghi und den Scharifluß vorgedrun gen war und die Vernichtung Rabbehs geleitet hatte, und des Hauptmanns P. Joalland, dem die Aufgabe zuge fallen war, die vom Senegal ausgebro chene, bei Sinder durch die Ermor drng des Oberstleutnants Klobb in Unordnung gerathene Expedition nach dein Tschadfee zu führen. Die drei Missionen bringen vor allem werthvolles geographisches Material neit. Dem Obercommissar Gentil ist es gelungen, nach derHerstellung fried licher Zustände in der Scharigegend en.en Militiirbezirt und im südlichen Theil des neueroberten Gebietes eine civilverwaliung einzurichten: fiir beide Bezirke hat Frankreich in dem Budget für 1901 einen Zuschuß von etwa 13 Millionen bewilligt. Den Vorträgen Gentilg und Joal lun"d5, die wir in der »Geographie« abgedruckt finden, ist eine Karte bei gegeben, die ihre Reisewege angibt. Was an dieser Karte fiir ung das usemertengwerthene ist, dasz die Fran zosen zunächst bei Kusseri am linken, tiaiueruner, Ufer desJ Schuri die Hauptschlacht gegen den gefürchtetcn Eroberer geschlagen haben, der dort den Tod fand. Von dort zogen sie nach Ditoa, im Reiche Bornu, immer noch aus Kamerzmer Gebiet, von wo sie die Streitlrafte der Söhne Rab : lehz vertrieben, allerdings noch ohne s Fe für immer unschädlich zu machen, « denn erst vor einigen Monaten haben sie mit Fadelallah aufräumen können. » Von DilW nahm Hauptmann Idol tand seinen Weg nach Sinder zurück, hauptsächlich durch Nordnigeria, also - lsritisches Gebiet. Weder von dritt . scher noch von deutscher Seite war . während diese-J Feldzuges ein Le bene,.;eicl)en erkennbar geworden. Von ten Briten ist dies verständlich, indem « erst im vorigen Jahre eine Reiche-ver waltung an die Stelle derjenigen der Nigergesellschaft getreten ist. Und fiir einen Zug der tiameruner Schutz truppe zur Besthergreifung des Lan des überYolo hinausr- toar bis vor tur zem die Stärke dieser Truppe nicht ausreichend· Es fragt sich nun, wann die endgültige, wirkliche Besitzergreis f..ng des deutschen Gebietes südlich vorn Tschadsec stattfinden wird. Jm vorigen Jahre war eine militärische Expedition nach diesem Gebiete ge plant. Eine von der deutschen Colo nialaesellschast unterstützt-» Lirpedition von Kaufleuten und Gelehrten sollte iiber den Niger und Benue so abgehen. rasz sie mit der Schutztruppe in Ga rua am Benue, wo die Errichtung ei ner Station gedacht war, zufammen träfe, um dann nach der Erforschung des deutschen Theiles von Bornu am Tschadsee auf der Rückkehr zur Küste isn siidöstlichen Theile des Schutzw bietes Forschungen vorzunehmen. Von diesen Unternehmungen hat seither nichts mehr verlautet. Die Gefahr liegt nun nahe, daß die Franzosen, de ren militärisches Ansehen durch ihr Vorgehen am Tschadsee sehr gewon nen hat« den Haupthandel in diesen reichen, meist muselmanischen Gebieten ausschließlich an sich reißen. Jn Ni geria rückt die West African Frontier Forte, deren Bestand im vorigen Jah re zeitweilig durch Abgabe vonMann schasten nach dem Aschantilande ge kürzt wae, allmählich nach Norden vor, währen-d man aus deutscher Seite dem Benue beharrlich fern bleibt. Der neue ,,Aguinaldo« nennt sich Emilio Zurbano. Ja, wenn’s schone Namen thätenl Charlesiong Ansstellung. Les Schar-stellen- von Produkten von Unions ftutm und sent-dient gest-seh Leuten, welche Lust, Zeit und-— Geld genug zum Besuche von Ansstel lungen besitzen, dürfte für die nächste Zeit hierzulande überreichliche Gelegen heit geboten fein, ihrer Schaulust und ihrem diesbezüglichen Wissenödurfte zu gr:i?gen. Bald nach dem Schlusse der während dieses Sommers tagenden panamerilanifchen Aussiellung in Bus falo, N. Y» wird in Charlefton, S. C» die füdcarolinische, zwischenstaatliche und westindifche Ausftellung eröffnet, die Vom Dezember 1901 bis Mai 1902 wiihren f oll. Als Ausftellungsplatz wurde die dortige alte Was hingtonsRennbahn ge wählt. ln diese grenzt die ausge dehnte Plantage des Obersten F. W. Wagner, der fein Besitzthum der Aus ftellungs-Gesellfchaft ebenfalls zur freien Verfügung überließ. Ein auf dieser Pflanzung befindliches alies Wohnhaus wird für die Frauen-Aus ftellung benützt, während der größere .Theil des Grundstückes für Vergnü ; PMB-Einrichtungen und der Herstel ; lung gärtnerischer Anlagen mit einem f See von 30 Acker Fläche dient. l Jm Ganzen wird die Ausftellung elf f Gebäude aufweisen, von denen die ! hauptsächlichften sich um den »Palaft ; hof« gruppiren, einen Platz mit schrä ! gen Gärten und Terrassen in der Mitte. ; Das hervorragendste Gebäude wird, in ! Anbetracht der Hauptindustrie Charle « ftons und Süd-Carolinas, der Baum woll-Palaft bilden. Jn ihm wird die Baumwolle in as« ihrenEntwickelungs stadien, vom Samen bis zum fertigen sBaumwoll - Kleiderstoffe, mit den Ifämmtlichen in der Baumwoll-Jndu strie derwendeten Maschinen, gezeigt. Der Aussicllungsplatz zieht sich in einer Ausdehnung von- 300 Fuß vom f ««i. ’1 Der BanntwolliPalast. Amen-Flusse hin. An dieser Wasser kante wird das Moer Castle von Ha vanna, Kuba, in verkleinertem Maß swbe reproduzirt. Eine Eigenart wird die Ansstellung außerdem noch insofern aufweisen. als die Gebäude verschie dener Staaten Reproduktionen be rühmter Heimstätten darstellen. So wird z. B. das Gebäude des Staates New Yori eine Nachbildung des Wohn hauses des in 1783 geborenen berühm ! ten Schriftstellers und Humoristen f Washington Jroing in Sunnyside am l Hudson bilden, das virginische Ge .bäude eine solche des Landbauses des l in 1799 verstorbenen ,,Vaters des Va terlandes, « George Washington, in i Mount Beinen. Die Vseger werden eine leigene Mheilung unter der Direktion IBooker T Wnshingtons, des Begrün · lders des Colle-ges für Farbige in Tus itogee Ala» haben I ( Geiikral-Idjs.itnnt Carl-im Use-ruiniert in milttårissiiskouosüschersist : slon eine Philipsineneskeisr. General-Adjutant Eorbin tritt dem- : nächst als Vertrauensmann des Präsi- . Reise nach den Philippinen an. Er soll . i s denten und des Kriegs-Selretärs eine nisse ansehen und ncch seiner Rückkehr Rost hierüber Bericht erstatten. sührung einer möglichst ökonomischen Verwaltung der Minnen-Angelegenhei ten ous dem ArchispeL ferner die Errich tung von ständigen Garnisonen, Mili tät-Hospitälern u· s. w» zu welchem Behufe Corbin mit dem neuen Mili tät-Gouverneur der Jnselgruppe, Ge neral Chaisee, konseriren wird. Der Aufenthalt Eorbins aus den Philip pinen ist aus sechs Wochen bemessen, während welcher Zeit Corbin alle wich tigeren Städte aus den bersclnedenen größeren Inseln besuchen wird. Nach seiner Heimkehr wird sich Corbin mit einem Fräulein Patten vermählen. Henry E. Ccrbin wurde 1842 als Sohn eines Farmers in Clermont County, O» geboren. Er besuchte von seinem 14. bis zum 18. Lebensjahre eine Akademie, war dann Schullehrer und lies-, sich beim Ausbrnche des Bür gertrieges 1861 für ein Ohio-Freiwil ligen-Regiment anmusiern. Als erster Einwohner des ,,Buckeye-'-Staates, der als Ofsizier siir NegersSoldaten ge wählt wurde und die Wahl annahm, trat Eorbin 1863 als Major in das !4. Bundes-Farbigen-Regiment ein« bei dem er bis zum Ende des Krieges 1865 blieb. Durch seine Tapferkeit cr Beet-eh Jn 1866 als Zweiter Leutnant in die reguläre Armee ausgenommen. rückte sich die dortigen militiirischen Verhält- ; dem Bundesoberhaupte und Sekretät E Absicht der Regierung isi die Ein- H warb er sich das Brigade-General — Eckbin in der gewöhnlichen Rangfolge allmälig« zum BrigadvGenetal in 1898 auf. Er betheiliqte sich an meh reren Jndianevsktiegem war 1877 Mitglied der Sitti Wall-Kommis sion nnd wurde unter täsident Hayej 1880 Hilfs-General-Adjutant. Als løl General Henry C. Entbin. dann im Februar 1898 die Pensioni rung des General-Adjutanten Breel er folgte, ward Corbin dessen Nachfolger. General Corbin ist ein Mann von imponirend militiirischer Erscheinung. Er gilt als ein bedeutender Organisa tor. Der General-Adjutant untersteht direkt dem Kriegs-Selretär und ist in Friedenszeiten Chef-Exetutiv-Beamter des KriegS-Departements. Jn Kriegs zeiten verkündigt er alle Heeres-Ordres des Präsidenten, des Kriegs-Sekretärs und des obersten Generals. Außerdem vermittelt er die Korrespondenz zwi schen den letzteren und der Armee. Sozialpolitische gionskrem. sine in ihrer Bett-seminis neu-reitst Heide quuq tu den Ver-. Staaten. Berhältnißmäszig neu und dabei in ihrer Bethätigung neuartig ist hierzu lande eine Bewegung, die ihren Aus druck in einer Konserenz findet, welche in den Tagen vom 28. Juni bis s. Juli d. J. in Detroit, Mich» abgehal ten wird. Es werden sich nämlich dort sum zweiten Male-die erste Kon ferenz fand 1899 in Buffalo, N. Y» der Heimath der dermaligen panarneri kanischen Ansstellung, statt-Leute, Männer wie Frauen, die sich mit Re formen auf sozialpolitischem Gebiete beschäftigen, zu einem akademischen Ge dankenaustausch versammeln. Neu artig ist die Bewegung insofern, als aus den erwähnten, »National-Sozial politische Konserenzen« genannten Ver sammlungen kein Anwesenden gleich viel ob er mit »Ja« oder »Nein« ge stimmt l)at, an die Majoritätsbeschlüsse gebunden ist. An der Spitze der Be wegung stehen Männer, wie der Ex Bitrgermeisier und Ex-Gouverneur Hasen S. Pingree von Michigan, der dermalige Bürgermeister von Tote-do, O, Samuel M. Jenes, der durch die Einrichtung seines Etablissements nach sozialdemokratischern Muster bekannte Fabrikant N. O. Nelson von St. Loui3, Mo» der Präsident der Liga siir direkte Gesetzgebung Redakteur Elt weed Pomeroy, der frühere Evangelist X WU Nev. N. iiay Wills. Reverend V. Fay MillJ von Boston, Mass» und Andere, ein Umstand, der nuss die Ziele und Bestrebungen jener Konserenzen hinweist. Die ersten Tage der Deiroktcr Kon serenz send Einzelversainmlungen ge widmet und dazu bestimmt, die fähig sten Vertreter der verschiedenen sozial politischen Richtungen mit einander be kannt zu machen, sowie eirk gemein schnstksche Basis für sozialpoüdische Er ziehung zu finden. Am leg-ten Tage findet dann die Haeiptversammlung statt, aus der die in den Einzelver sanunlungen ertvöhlten ,,Sptecher« ihre Jdecn darlegen und Resolutionen angenommen werden. Besagte Konserenzen verdanken ihre Ent stehuna dem oben erwähnten Bos to ner Geistlichen Mills. Derselbe ver sammelte in den Sommermonaten von 1896 und 1897 auf seinem Landsitze in Fort Edward, N. Y» und dann in Lake George Leute um sich, die sich sitt sozialpolitische Fragen interessirten. Die Veranstaltungen erwiesen sich als derart anregend, dasz eine Ausdehnung der Versammlungen beschlossen wurde. Es wurde zu dem Zwecke ein Komite erwählt, das dann die erste Konserenz in der »Büsselstadt« einberief. Die Konserenz war von etwa 350 Personen besucht, in Detroit erwartet man aber weniastens 700 bis 1000 Personen.