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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (June 28, 1901)
« W PaucIonesk Sternenöanuer Die erste un einer fremden Nation seiniitie Bei-. Staaiemzlaggr. cis meins-sei hiflotitcieö Geschenk-Bach issieszö Ba--eieschiid·— Ag:1,ig· That ein-O juck- Leutsmsts m ihn Christus-Lut Itslim Mein-up - Unter den Sehenswürdigkeiier se Nativnal - Museums zu Washington, D. C» befindet sich auch die berühmte Flagge Paul Joncs’, die dem Museum vorzweiJahrenvonFeau Harriet Nebecca Petcy Stafford von Cottage City in Martha’s Vinc hard, Mass» geschenkt wurde. Diese historische Flazge war die erste, welche von einem amecikcnisclzen Kriegsfahrzeuge, dem unter dem Kein manvo eresk stehenden »Ranger« wehte, Und zugleich die ersie, die von einer fremden Nation salutirt wurde. Es war dies im Jahre 1778. Jenes hatte mit dem Ranger mehrere ameri kanische Kaufsahrieiichisfe nach dem l I Harriet Nebecca Pech ZiafforL französischen Hasen Quiberon an ver Halbinsel gleichen Namens in der Bre tagne geleitet, wo er den französischen Admiral La Motte Piquet nach länge ren Verhandlungen veranlaßte, seinen, Jones’ Gruß zu erwidern. Die Fahne war vor ihrer Ueberfiih rung nach der Bundeshauptstadt im Stasford’schen Hause viele Jahre in einem rnit Glasthiiren versehenen Eichenschranle unter Schloß und Rie gel gehalten worden, eine Vorsichts maßregel, die durchaus nothwendig er schien, da das Stassord sche Heim trotz seiner Abgeschiedenheit vielfach von Fremden besucht wurde, die sich nicht entblödeten,Theile der glorreichen alten Flagge sich anzueignen. Die Flagge war 15 Fuß lang und nahezu 6 Fuß breit. Sie zeigt 13, mit einander abwechselnde rothe und weiße Streifen, im blauen Felde erscheinen aber nur 12 Sterne, die, in vier hori zontalen Linien angebracht, 12 Staa ten repräsentiren, welche sich zur Union vereinigten. Nicht vertreten ist hierbei Georgia, das als letzter der 13 Staa ten, die am 4. Juli 1776 die Unabhän gi ieitsertliirung erließen, sich an s loß. Die Zeichnung für die Fahne war aber bereits vor dem Beitriit Ge orgiaz zum Siaatenbunde entworfen worden. Die Fahne wurde von zwei jungen Damen, Fräulein Mary und Sarah Austin, unter der Oberaussicht des Ge neralö Washington, des »Vaters des Vaterlandes,« sowie des Kapitäns John Brotvn angefertigt. Den Ent wurf Lir die Flagge bildete eine Nach ithinsungd von Washingtons Wappen 1child, as im Jahre 1674 in einer Kirche in England gefunden worden war. Die jungen Damen gaben die Fahne Kapiiön Paul Jones, welcher dieselbe am Musie des ,,Ranger,« eines kleinen Fahrzeuge5, hißte, mit welchem Jenes den Schuhltillsluß, Pa» auf und abfuhr, um dem versammelte-: Volke die zukünftige Flagge der Nation Zu zeigen. Als dann Jones auf die ei auszog, wehte die Fahne vrm Läcde - Lo vnhotik me schardq war das ehemalige Schiff« Di. c de Dueas. « »Er »Das de Ducas« gehörte zu einem Ge Zlchwaden das aus süns Fahrzeugen nsan des Jahres 1779 unter uspizien des Königs Ludwig des Sechzehnten von Frankreich und der amerikanischen Kommission in Pa ris in dem französischen Hasen Lorient am mäkgisaksehe then Meerbusen gebildet esmmando Kaxjxiin Jones' . AtststsurE West-r den as« u e nein taggen L unfksxuste ihn in «BonhoM « rd« unt, zu Ehren Benjarnin gmnklinx des Verfassers jenes unter Namen Moor Richard« damals so beliebten Almanach5. Als dann Ka Miso-ers mit dem «Bonhomme am V. September 1779 be hufs Kaperns im Aermeltanale, nahe -- antbra Head an der englischen Miste, aushielt, wurde er von dem Eriti chen Schiffe «Serapiö« angegriffen. » d do Gefechtes aus dem »Von : .- ÆW wurde die Fahne von - Magthe hetuntergeschossen. —äauiet ayard See-»oui, Leutnant aus dem Fahr - sprang muthtg til-er Bord er M Mariae und schwamm mit ihr W " nach dein «sonhonnne Richard« ukiiri’.v Während Stafford dann die. agge am Maste wieder magelte, erhielt er von einem hritischen Ofsizier einen Säbelhielz der ihrn die Schulter durch schnitt. Als dann der »Bonhomnte Richard« zu sinken böaanm brachte Ka pitän Jenes, unterstützt von einem Matrosm die Fahne nach der Ber. Staaten-Fregatte »Alliance.« » Wie sehr Kapitän Paul Jones die « Auszeichnung, die ihm mit der Ber leihung der ersten Unionsslagge zu . Theil wurde, zu schätzen wußte, geht aus einem Briese hervor, in dem Jones unter Anderem sagt: »Ich hatte die Ehre, mit meinen eigenen Händen die Fahne der Freiheit zu hissen, als sie das erste Mal entfaltet wurde, und ich habe, seit ich aus dem Ozean bin, ihr immer meine ehrfurchtsvolle Beachtung und Aufmerksamkeit zugewendet.'« Mit Bezug aus die oben erwähnte Sa luternzidcrung, mit der der stanzösische Admiral La Motie Piquet die neue amerikanische Flagge anerkannte, läßt sich Jones in einem Schreiben an das - Martin-Konnte wie folgt vernehmen: ! »Ich bin in die hocherfreuliche Lage versetzt, Jhnen gratuliren zu können, · indem hie amerikanische Flagge von der franzkssischen in vollem Umfange und in der vollständigsten Art und Weise an's-spinnt kenn-h- « L""·jih;)"i":"å"n"llidrii Jenes besaß drei Flaggen. Die eine zeigte das Bild eines Fichtenbaumes und einer Klap perfchlange rnit dem Motiv: »Tritt nicht auf mich!« Die zweite enthielt . die rothen und weißen Streifen, aber weder das blaue Feld, noch die Sterne. Die dritte war die oben beschriebene; Sie wies die Sterne und Streifen auf, und sie war unter den Fahnen, die Joneö führte, diejenige, welche dieser am Misten liebte und verehrte. Diese letztere Flagge war aus gro bem englischen Fahnentuch verfertigt und mit starkem Flachszwirn genaht. Sie befindet sich noch heute in guter Verfassung, obgleich sie vor mehr als einein Jahrhundert harten und an strengenden Dienst fah. Seit 1784 war sie im Besitze der Stafford’schen Familie. Das Marine-Komite über fandte in jenem Jahre die Fahne Jarnes Bahard Stafford in Anerken nung seines bewiesenen Muthes und seiner Tapferkeit. Der Sendung war damals das folgende Schreiben beige ügtk »Philadelphia (der damalige Sitz der Bundes-Regierung), am Is. De zember 1784. An James Bayatd Stafford: Geehrter Herrl Jch bin vorn Markte-Konnte angewieer wor den, Jhnen mitzutheilen, daß dasselbe am 9. d. M. beschlossen hat, Jhnen wegen Jhrer verdienstlichen Thaten während des jüngsten Krieges Paul Jenes Sternen-Banner, das vom ,Bonhonnne Richard' nach der ,Al linnre’ überführt wurde, zu verleihen, gleichzeitig mit einem Mannfchafts fäbel vom ,Bonhomme Richard’ und einer auf der «Serapis’ erbeuteten Muskete. Wenn Sie an den Kapitän John Brot-on vom Wurme-Schiffsbau hof schreiben, welches Schiff Sie zur Beförderung der Gegenstände nach New York wünschen, fo wird Jhrem Wunsche entsprochen. Ihr gehorsamer Diener James Mehler, Selretär in Vertretung. Protolollirt im Bureau des Staats setretärö.« James Bahard Stafford, welcher inzwischen vorn Leutnant zum Kapi tiin avancirt war, behielt die Flagge bis zu feinem Tode, worauf diefe in den Besitz seiner Wittwe gelangte, welche hie-wiederum die Reliquie ihrer « Tochter-, Fräulein Sarah Smith Staf ford, vermachtr. Letztere trug die Fahne persönlich zu der Weltausstels lung, die zur Erinnerung an das 100 jährige Bestehen der nordamerilani - schen Republit im Jahre 1876 in Phi 5 ladelphia ab ehalten wurde. Als s Fräulein Sta ford dann starb. hinter ; ließ fie die Flagge testaWarisch ihren Bruder, Samuel Bahard Stafford,· dessen Wittwe, Frau Harriet Rebecea — --.«—-— ,- l II- -- i -· ERNer Stoffs-W Perris Siassord, daö historische An I denken, wie gesagt, in 1899 dem Ratt-os s nal- Museum in der Bundezhauptstadt überwies. Frau Harriet Rebekka Perry Staf sord ist eine »Im-hier der amerikani k schen Revolution« und das letzte Glied sihrer kyamilie Auf ernstliches Zu l reden ihrer Freundinnen ließ sie sich vor zwei Jahren im Brautkleide ihrer Großmutter und in einem seltsamen altmodischen sure die beruymte alte Flagge, die uslete und den Säbel ; neben sich, photographiren. Das Bild Frau Stasfords, das diesem Artikel beigefügt ist« zeiat lie w dieser Dar Hebung. htt k miser Unabhängigkeitstag Erinnrung-n eines Kaniöierirteus stimmen aus de m Bürger-krieg. In Imng der »Statuts-« aus cela-s- Its. dummen-list Ueberraschng —- Todes-um ihige Sehnt-cla- sarki 4. Inst-Bimb taMkr. I .« Es war an einem Morgen des glor j reichen 4. Juli, an Bord eines Missis sippi-Dampfers. Ti- Sonne sandte gxühende Strahlen hernieder, und dicke Schweißtropfen perlten auf der Stirne ,-—s sh- II . A --·.. s TM« »Freiwillige vort« " des verschmchteudm Ausniigiek,weichc sich in nicht sehr lobenden Aus-drücken iiber die brennende Sommerhitze er gingen. Ein alter Veteran trat mit gering schätzigem Lächeln zu einer Gruppe junger Leute. »Weil, Jungenö,«« meinte er, »e3 ist ziemlich warnt heute. Aber auch di- fri lanische Wüstenfonne könnte uns keinen so heißen 4. Js- li bereiten, wie ich ihn in Rauch und Pulverdampf während des Krieges erlebte. Es war in He lena, der tleinensStadt auf der Arkan sas-Seite, die wir in wenigen Minuten Paffiren werden." »Erzäblen, erzählen!« riefen die Um stehenden Der Alte ließ sich nicht lange bitten. »Ich war Offizier in Fagans Ar tanfas-Brigade,« begann er, »und ich hatte mich in meinem ganzen Leben über nichts fo gefreut, als über ten heimlichen 100 Meilen- »Mensch den wir von Little Rock nach Helena ge macht hatten, um dort den Ranlees am 4. Juli 1863 eine kleine Ue rrafchung zu bereiten. Den ganzen Sommer hat ten wir unthätig in Arkansas gelegen, während Grant unsere Leute in Pisis burg einschloß. Eines Tages telegra phirte nun unser Kornrnandant dein Hauptguartieu ,Jch kann helena neh men. Schickt Erlaubniß zum Vor rüclen.’ Die Antwort tarn und lau tete: ,Los!’ «Gelang unser Unternehmen. so . mußte Grant die Belagerung Vicksg burgs abbrechen und sich gegen uns wenden; denn, waren wir erft in He lena, fo konnten wir den Schiffen der Yantees den Weg verschließen und da durch den Feind um Viclsburg aus bungern. Und wir hatten gute Aus sicht auf Erfolg, denn wir waren de Garnifon Helenaz an Zahl doppelt überlegen .Das Yanlee-Kanonenboot ,Tvler' bewachte die Uferfront. und eine unun terbrochene Kette von Forts und i Schanzen befchiißten Helena von der Landseite. Der Feind befaß 4000 Mann und hinreichend Geschützr. »Wir theilten uns in drei Kolonnem um die Forts und Verfchanzungen zu H ftiirmen. Es führten sechs Straßen E in die Stadt, die der Feind u bewachen — hatte. Frührnorgenö erö fneten wir — den Kampf und bald nach Tagesan bruch waren vier Reihen Laufgräben in unserem Besitze. »Der Tag war furchtbar heiß und die Heftigleit des Gefechtes machte unt noch wärmer. Die Gefchiitze vom Kirchhofshiigel Helenaz bewarfen unt mit Geschaffen Der hügel wurde nommen, bald waren wir im he des fünften Laufgrabens und wir ver suchten, das Fort Curtis zu ftiirmen. «Doch es sollte anders kommen Plößlich begann das Kanonenboot ,Tt)ler« in den Kampf einzugreifen Von zwei Seiten wurde nun auf uns äu euertTe und un ererigad war bald Jernichi fi"Fliehen gelangte ich bis zu Shelbehgl Batterie, welche die gantevBatterieA attackiren wollte tng rafch vor. gefolgt von Collinö liegender Batteri e. «Doch die Unionötruppen waren auf unseren Empfang vorbereitet Fort Curiiz und die HTyler außerdem eint maslirte Ieldbatterie, eröffneten auf uns ein mdrderifches Feuer und schließ lich ging die Yantee-Jnfanterie auck Szum An rtff vor. Shelby elbft wurde verwundet Da hob er sich in den Bügeln und riet mit weithin schallender Stimme «,Freiwillige vor! reitet die Ge fchiitzet Euer Leben fiir die Batteriel »Unser fünfzig fitirmten wir vor wärts. Mit unfciglicher Mühe gelang es uns, die von ihrer Mannschaft voll Zendig entblößten Gefchiitze aus der fechtslinie zurückzuziehen Von den halben Hundert, das sieh an der Ret .- »M. -—.· -..-.--.. " jung der Gesehiitze beideiligth blieben nur 15 unverlest »Wir waren vollständig geschlagen und fühlten uns wie begossene Pudel Nur das das Wasser heiß war« sehr heil-! »Unser Unternehmen endete mii einem riesigen Mißerfolge, und alles« was wir aufzuweifen hatten, war eine überaus starke si. Juli-Blessir:enlifte. D’rurn scheint mit seither irgend ein Unabhängigkeitgiag angenehm und kühl, wenn ich an jenen 4. Juli bei He lena denke!« ,,»Nöuigin Bello-« Hat-e das see-u aus eines cis it seide cönsera des Ists-W. »Lafayette Square« in Washington, irn Herzen des Beamten-Biertels der Stadi, hieß ursprünglich «Presidents Square,« jetzt tönnte man es «Cabinet Pari« nennen, denn dort haben im Lan der seiten die Familien der Mi nister von 17 Präsidenten gewohnt. An der Nordostecie steht ein großes, quadratförmiges Gebäude, jetzt das Hauptgyartier des Lotos-Klub; über dem Eingange befindet sich eine bran zene Tafel rmt der Ausfchrift: · »Dies- Haus war von 1837 bis 1849 das Heini der Frau Dolln Payne Ma dison, Wittwe James Madifons, des vierten Präsidenten der Ver. Staaten.« Von 1801 bis 1817, während wel cher Periode Madison ersi Staatssetre tär und dann Präsident war, war auch »Königin Dollv,« wie man die schöne, seingebildete und lebensfrohe « Frau nannte, die tonangebende Dame der Washingtvner Gesellschaft. Um 18 Jahre jünger als ihr ernster gesetzter Mann, sonnte sie sich gerne im Glanze ihrer Stellung; dabei war sie die mu sterhafteste Hausfrau und Wirihin. Dame des Weißen Hauses war sie in der schweren Zeit des zweiten Krieges nrit England und mußte bei dem Ein zug der Briten in die Hauptstadt flüch ten. Es war an einein Tage des August 1814, als Frau Madison ein Tiner für 40 Gäste bereitete, als sie eine eilig mit Bleisiist hingeworfene Notiz von ihrem Gatten erhielt, Er meldete ihr, daß die Engländer sich bei Bladsburg befanden, und rieth ihr zu schleuniger Flucht. Rasch besonnen, ließ Frau Dollv die werthvollsien Staatspapiere, I c) l ( Will-CL sachen und das schnell aus dem Rahmen g e - « trennte Stu ' art’fche Pot triit Washing tons in eine Kutsche bringen und jagte da von. Zur rech ten Zeit, denn gleich darauf trafen die eng lifchenOffiziere i in W e i sz e n - hause ein« lie ßen von den Dienern d a s fertige Bantett und Weine auf Z Ptäsidellt illld DVUV i k a g e n« um, Dishtidlb nachdem sie sich gütlich gethan, das Haus anzuzünden. Ein paar Tage darauf trafen Herr und Frau Madifon wieder ein, mußten aber anderswo Untertunft suchen, bis das Weiße Haus wieder reparirt war. « Jm Jahre 1817, nachdem Madisons " zweiter Amtstermin aFelaufen war, og das Ehepaar na dem stillen ontpellier, Ba» wohl zum Leidwesen - der bisher gefeierten Frau. Doch sie blieb die liebevolle Gattin noch 20 Jahre, bis Madison 1836 starb. Nun wurde der Wittwe die Einsamkeit un erträglich und ein Jahr darauf traf die . bereits 64jiihrige, aber immer noch an » sehnliche Frau mit einem Dienergefolge und ihrer hübschen Nichte Anna Payne in Washington ein, um ihr Heim in der Mansion einzurichten, die jetzt der Lo tos Klub inne hat. Zum Kopfhängen war tie nicht ge schaffen, die Empfangsabende der alten Dame wurden berühmt und die hervor ragendsten Staatsmiinner und Diplos maten waren ihre Gaste. Wie ein » Mündel der Nation wurde sie von der Regierung betrachtet, der Kongreß hatte ihr nahezu 850,000 für Madii sonö Berichte iiber die Verfassungs Konvention bezahlt und man gestattete ihr das Recht auf einen Sitz in beiden Häusern des Kongresses, eine seltene Auszeichnung Als sie am 12. Juli 1849 im Alter von 78 Jahren starb, I wurde ihr Begräbnisz eines der histo rischen Ereignisse der Stadt Wash il ington. , Peetire Kriegsherettsthsth Wie , wenig die Kotonien aus einen Krieg " mit dem Mutterlande vorbereitet wa kren, mögen folgende Thatsachen ei en: Jn der ganzen Kolonie seen åzort tonnten gegen Geld und gute orte von den Patrioten nicht 100 Mund Pulver ausgetrieben werden. - assachusetts hatte zwar ein halbes . Dutzend Kanonen, aber nicht genügend ; Munition für dieselben. Die Patria « ten, welche sich nach der Affäre«bet " Lexington in Cambridge, Mass» zu ; sammensanden, waren zwar enthusia stisch, aber untentbar. Ossizierspa tente wurden ohne Rücksicht aus die Fähigkeit der Applitanten vergeben, so lange der Applitant den nöthigen Ein fluß hatte. Der erste General, der in Massachusetts ernannt wurde, war zu schwach, um sich auf einem Pferde hal ten zu können. .«—— ! Der Vierte Incr. r Innres-nie sit diesem Datu- ver knüpfte geschichtliche Eteignisir. i t Senkt-Sestos III-wie III-ten des pünkt- " Neids-Das Internet-lith- in Ihlladels » this-T·Ie0tu dreier fkvcssdestes——sas uns-. die von Thomas Jeffetson entworfene · Unahhängigteitö-Etilätung an, und der Tag ist seitdem alljährlich als Feietta begangen worden. « Abgesehen von der Unabhängigkeits Erklärung hat der 4. Juli vieler Jahre dem Lande gar manches große Ereig niß gebracht und die Nation in Au - tegung gesetzt. Ein denkwürdiget 4. Juli war det vom Jahre 1863, inmit ten der s weten Kämpfe des Bürger ktieges. - tei Tage hatte die Schlacht F- Cl Am 4. Juli 1776 nahm der Kongteß « I— "k· III-J Dis Washington-Monument. von Gettnsburg gedauert, doch am 4. Juli zog Lee mit seinem Heere geschla gån ab, und die Depesche des Generals eode an den Präsidenten Lincoln, " der den großen Sieg sofort der Nation vertündigte, versetzte den Norden in einen Freudentaumei. Nicht umsonst war das viele Blut bei Getthsburg ge flossen, denn die Nordstaaten waren nun frei vom Feind, der geplante Zug , Lees gegen Philadelphia fiir immer dereitelt. Derselbe 4. Juli brachte einen ande ren glorreichen Sieg, die Uebergabe von Biasburg, doch traf die Nachricht , erst am 7. Juli ein. Jn den Laufgrä ben von Bicksburg hatten die Unions iämvfer den Soldaten schon oft zuge rufen: »Hütet Euch vor dem Vierten,« denn in Grants Armee war der Glaube verbreitet, falls Bictsburg ftch nicht er gebe, werde es gestürmt werden. Doch der Nebellen-General Pemberton, ohne Proviant mehr für die schwer heimge suchte Stadt und ohne Hoffnung mehr auf Ersatz durch General Johnston, der hinter Grants Armee stand, aber nicht einzugreifen wagte, wartete nicht län ger mehr, sondern ließ Grant am s. Juli melden, er sei bereit, die Stadt zu , übergeben. Am Morgen des 4. Juli zogen die Yantees ein, jedes Musik torps spielte ,,The Star Spangled Banner,« die alte Weisgdie seit Jahren nicht in Bicksburg gehört worden war· Der 4. Juli von 1862, ein Jahr früher, war von trüben Aussichten für den Norden ewesen. Mecslellan hatte in den « even Dahö«-Schlachten schwer gelitten, wodurch er zum Rück zug und zur Veränderung feiner Ope rationsbasis gezwungen worden war. Am Ta e der Schlacht von Malvern · Hin, 2. uli 1862, hatte Lincoln einen " Aufruf fiir 300,000 weitere Freiwillige z auf drei Jahre Dienstzeit erlassen, der « erwartete Siegeszug MeElellans gegen Richmond war tläglich gescheitert und » am 4. Juli war im Norden die Ent I muthigung fast so roß, wie nach der l ersten Schlacht von ulI Nun im Jahre ! zuvor. s Auch am 4. Juli 1861 waren die IAussi ten keine besonders verheißen 3 den, o schon die allgemeine Flucht von , Bull Nun dein Norden noch nicht die , Augen iiber den großen Jrrthum ge L öffnet hatte, daß der Krieg nur ein i Spaziergang nach Richmond sein , würde. Die Schlacht von Big Bethel ; war geschla en und verloren, Oberst J Ellsworth n Alexandria erscho en i worden, als er versuchte, die Rede en t flagge von einem Hotel herabzuzieheru ! Am 4. Juli trat der Kongrefz zur Spe zialsißung zusammen-bei der acht . Staaten nicht vertreten waren-und JPräsident Lincoln schickte, seine erste . Botfchaft ein. ? Jm Jahre 1864, obschon der Krieg . sich dem Ende zuzuneigen begann, l : mischten Freude sein, denn noch don ; netten die Kanonen. Grant trieb Lee ; langsam aber sicher zurück, doch mit E furchtbaren Verlusten; seit dem Ueber i gang ins-: den Rai-idem zwei Monate E vorher-, hatte er 69,000 Mann verlo 2 ren. Außer den Erfolgen Shermans ; hatte der Norden am 4. Juli wenig ! Grund zum Frohlockem mit Ausnahme « des Unterganges des gefürchteten Ka erschiffeö »Alabama,« das der »Kear karge« am 19. Juni an der Küste von . Frankreich auf den Grund des Meeres i gebracht hatt-. konnte der 4. Juli tein Tag der unge- - T hätte der unvergeßlicve Praxis-send welcher den Krieg zum für den Norden siegreichrn Ende geführt und das zer rissene Land von Neuem eeint hatte, den 4. Juli 1865 erlebt, o würde es wohl ein Tag des Jubels silr die ganze Nation gewesen sein. Aber Lineoln tvar schon im April durch Mörderhand gefallen, und das Land machte die ersten Monate der Administration An drew ohnsoni durch, der an jenem 4. Juli e ne Arnnesiie erließ fiir Diejeni gen, welche an der eben niedergeworfe nen Nebellion theilgenoinmen hatten. Unter den Unionsiäinpfern jener vier blutigen Jahre befanden sich auch hunderte von pennsylvanischen »Freien Quiiirrn,« troß der ängstlichen Frie denslehre der eigentlichen Quiiier. Schon als der Unabhängigkeitstanipf der Kolonien gegen England seine ersten Wogen schlug, gab es kriege rische Qualer, die von ihren starren Glaubensgenossen »Apostaten« genannt wurden und sich den Namen Free Quälers beilegten; die Volksbezeichs nung wurde für sie «Fighting Quä iers.« Die Orthodoxen hatten ftarr an ihrer Friedenspolitit gehangen und dadurch den Unwillen der Massen er regt, so daß, als am 4. Juli 1777, ein Jahr nach Annahme der Unabhängig ieitsertliirung, Philadelphia illuniinirt. war, vielen Friedens-Quätern die Fensterscheiben eingeworfen wurden. Die Free Quälers bildeten nun eine eigene Gemeinde und bauten sich ein neues Bethaus, dessen Kosten durch Sammlungen aufgebracht wurden, an denen sich auch Washington und Frank lin betheiligten. Das Centennial - Jahr sah einen dentwürdigen 4. Juli. Die Vieltaus stellung in Philadelphia war iin vollen Gang, auf dem freien Plan hinter Jn dependence Hall hatte sich die Men schenmenge versammelt,vor der Richard Henry Lee, ein Enkel dessen, der 100 Jahre vorher im Kongreß die Annahme der Unabhängigkeitserkliirung bean tragt hatte, das Original-Datument und Banard Tahlor seine Ode ver lasen. Feftredner des Tages war Win. M. Even-ts- Doch nicht die ganze Nation freute sich. Jm Ofsiziers quartier von Fort Abraham Lincoln, Dakota, hatten eine Woche vorher sich betiinimerte Soldatenfrauen versam melt und schluchzend zum Lenker der Heerschaaren gebetet. Sie wurden nicht erhärt, schon am Tage darauf traf die Nachricht ein von der Niedermetzelung des Generals Cufier nnd seiner Trup pen durch die Wilden Sitting Bulls. Wie der 4. Juli von 1865, war auch der des Jahres 1881 ein trauriger. Am 2. uli, einein Samstag, war Prä sident arfield von Guiteau niederge schofsen worden; noch mehr als zehn heiße Sommerwochen lebte er, bis der Tod ihn erlöstr. Am 4.Juli1892war der Homesteads Siriie ini Gange, zwei Tage darauf Adams Jeffetion erfolgte der blutige Kampf mit den Pin terton - Detets tivs. Juli ist überhaupt ein M o n a t d e r Unruhen, Stri tes und ost des Ausruhrz ge wesen. Jn 1863 die Drast Riots in New York, 1871 die Orange Riots in leaulee, 1877 det Eisenbahn sirite und seine Unruhen, 1894 die Ochs-Bewegung die großen Strites in Chicago und die Auflösung der «Coxey-Armee.« Am 4. Juli 1826 starben zwei Un terzeichner der Unabhängigkeit-Zerna rung und Exprösidenten der Ver.Staa ten: John Adams und Thomas Jes serson. Jn der Rast vom Z. aus den 4. Juli erwachte der terbende esserson kurz nach Mitternacht aus, an cheinend noch geistig klar. Mit einem Blick auf die Uhr sagte er: »Es ist der 4· Juli«; er lebte noch bis nach Mitternacht, ein paar Stunden später starb Adams, der am Morgen gesragt hatte: »Seht Jes serson nachf« Wie sie 50 Jahre zuvor gemeinsam die große Freiheitsalte un terzeichnet, schieden sie sast gemeinsam aus dem Leben. Am 4. Juli 1881 starb Expräsidcnt Monroe in New York, am 4. Juli 1891 in Bangor, Me., der hochbetagte Han nibal Hamlim Lincolns erster Vize priisident. Der Grundstein des Washington Monuments wurde am 4. Juli 1848 gelegt, das Monument aber erst 1884 vollendet; den Grundstein sür den An-« bau am Kapital legte Präsident Fili more am 4. Juli 1851. Und noch einen denltviirdigen 4. Zuli haben wir anzusiihren, den des « ahres 1898. Santiago, vor dessen Jaer am Tage zuvor die-Flotte Cer vetaz vernichtet worden war, bildete Zeie Signatur dieses alorreichen Bier n.