. Schreibebrief von E «- Fikkie Banfstenget Hausiliene is all iwwer un ich fin oeroollt froh for. Ei tell jah, das is en Schapp, der dicht einiges biete. Jch hen mei Meind uff gemacht gehabt, daß ich die Atweit ganz alleine mache, awwet do hen ich auch e schönes Ge schäft mit gemacht. Drei Dag hen ich mich e Schitobbwummen genomme. for mich die Sach e wenig leichter zu mache. Wissen Se ich hen gedenkt, ich kann in die Zeit, wo die Frau schaffe duhi, e wenig testr. Awwer es is annerschter komme. Jch hen instett von e Rest zu ben, mehr schaffe müsse, als wenn ich allein mit mei Lohn fomm gewese wär. Gleich Morgens do hois geheiße, Bteckfefi for die Waschlehdie fickfe; do drin do sin ich immer arig"Peckjulliet gewese. Ich denke immer, wann mer hen will, daß en Ochs schaffe soll, dann muß er Futterche hen un wann so e armes Dicht von e Waschivummen schaffe soll, dann muß se ebbes warmes wifche die Spehrripps hen: off Kohrs sen ich kein Kwehl an Tohst gemacht, awwer ich hen se zwei Garlick Shset sches gemacht, und en gute Kopp Kof fi fell is gesund, un dobei kann mer ecksistitr. foKohrs hen ich dann die Disches wasche müsse. So um elf Uhr, do war das arme Dicht schon ganz UUIZIUJULI Ill- IW qcu g(UclU-l, Uu »Es fer machst noch e wenig Lonfch for fe zurecht un weil ich nit noch emol hen das Feier ftarte wolle, do hen ich sie e Peintche Bier hole losse un hen se e wenig Butterhrot und Bricktschies gen-we Der Tschies war eh nomber wonn un en Schmell hot der gehabt, der hot einiges gebotte, awwer sie hot den Tfchies nit getotfcht. Awwer das Bierche hot fe ahlrecht gefchlutzett. Dann hen ich widder for e Tfchehns Dishes gewafche un e halwe Stündche später hen ich aeftart das Dinner zu koche. Als e Ruhl mach ichs immer kurz, wann mer Haustline duhn, aw wer jetzt, wo die Schlropplehdie voge wese is, do hen ich doch ebhes diesentes uff den Tehbel bringe müsse, ich wil! dochnit ausgekrifche fein. ·ch hen e feines Dinner gekocht un es at ihr ja auchxoweit ganz gut geschmeckt; fe hot einge ane, als wann fe in vier Woche kein warme Löffel im Leib gehabt hätt. Wie fe mit esse durch war, do hot se mich gefragt, wo ich das Bier her gehabt hatt, was ich se am Mor en hätt hole lasse. »Das is e feines töffche«, hot se gesagt, ,,bei tschinto, fo utes Bierche hen ich mei Lebdag uns nit gedrunte; un es macht eim auch so munterche zum Schaffe, wei, wie ich das Bierche in mich gehabt hen, do hen ich das Schaffe gar nit meh: emeind. Wisse Se, ich sin e wenig ruftleidensd un do duht mich das Bier e ganze Latt gut.« Well, was hen ich unner die Zirtumftenzes duhn könne? ich hen eins von die Kids fort gefchickt un hen noch e Peiniche hole offe. Das hot se fo schnell, daß ich’s gar nit genahtißt hen ausgefchlatzert gehabt uno Je sagt, oentg, Ietzt war se in c gute Schehp zum Schaffe. Do sin ich froh gewese un ich hen mich widdet emol e wenig ans Tisches wasche emachi. Um drei Uhr, do hoi se esie li, als ob se jetzt e Köppche Ko sie brinke könnt, das wär sor sie e arig uies Stimmulani. Se hot auch gesag , so e wenig was zu tschuhe, wär auch nit zu verachte, mit en leere Stomeck könnt se nie nit gut schaffe. Oss Kohrs hen ich se widder e wenig Kassie gekocht un hen e paar Bißkitts hole lossc. Es hoi ihr arig gut ge schmeckt, awwer um vier Uhr hot se auch widder en gute Lonsch stende tönne. Se hot gesagt, ich sollt mich nii truwele mit Kas«iekoche, e wenig Bier deht se noch be er gleiche. Jch hen wioder for e Kwart geschickt un das hot se auch getrunke. Jch kann hne sage, wie ich so nachher bei das ischeswasche gewese sind, do hen ich so drirower nachgedenkt, was »die Frau alles schon zusamme gesse un geirunle hot un ich hen so zu mich ge denkt, es guckt puitinier als wann sie gar iein viehmehl wär. Mebbie es is en Mann in Lehdies Dresz, biiahs ich Fu nie nit en Gidie von gehabt, daß e rau soviel Bier drinte könnt Wie ich emol nach se qegnii heu, so hot se so e sonniges Fehs gemacht un se, agi, se deht gar nit gut stehle, ihr Stommeck deht se iru.oele, ob ich nit e Kiminelche hätt, dag- deht ihr in so en Kehs immer arig gut. Well, ich hen geguckt wie alles, awwer, wie ich ge sehn heu. daß se so e traurige-z täiesichi gsmacht hoi, do hen ich gesagt, Rini , mel hen ich kein, awwee ich denke, ich Zu noch e wenig Wißtie, wo mein osbansd als emol Zuhse duht, wann er nit gut siehli. well, bot se e sagi, das is ji auch ut, gen-we e mich not schfell e tink bikahs ich sieht- so ers-J knien ch hen gesagt, sehn St rtsrin tke otterie do sieht Abfall Do Tit se geschmeilt un agi, Unkö, s: dehi sich schon heise. Jch Vorn gestatt, US Tom-er zu koche, - ahs ist« is ksn Päikipts, wo mein hats-nd is, seier Has:«,s«cahlzeit. Wie ich Most irr die »««iterie lesen-ne sind, »so seim ich, daß die Wißliebaiiil noch M der-seine Blut gesicmne bot, wo se We war, un es hoi such noch kein M drin gefehlt Das is sonnie fe- tch zu mich gedenkt, well, mehbie o ho widder besser gefiehlt, un se bot kein Drint nothwendig gehabt. Uff eemol hörn ich die Schirob lehdie singe, Ei tell jah, se hot gesunge tu biet die Bänd. Alle deitsche Volksin der hot se gefange, wie das schöne »Lieb: Grasegriene Blätter, Koopta « lat aus die schöne-Oper die Jungfrau - von Säckinge un das rihrende Lied: « »Bier her odder ich fall um« aus die ; Zauewrfleet un so fort. Bei Galle, hen « ich gedenkt, die muß jo widder gut zfiehle, un sin an mei Tipptohs ob ; stehrs geichnieit, fo emol zu gucke. J Was wer’n Se denke, do is se in den TRuhm erum getschumpt un hit· dabei ; esunge wie ttehsig Wie se mich ge sehn hot, do sagt se, ich sollt nit meid fein, bikahs se hätt sich gleich die anze ’ Battel getäcke1t, awwer sie deht o oft « die Spells kriege un do müßte se sich - immer e wenig priepehre. Wo hen Se denn die Battel? hen ich gefragt. Es is nit mehr viel drin hot se gesagt, awwer es is en verbollter strenger DrinL Do hot se mich die Battel ge zeigt, un was denke Se, es is die Bat tel mit die Mebdesien gewese, wo ich : immer gejuhst hen, wann eins von die .Kids e Tuhsehk gehabt hot un denke Se emol den Stoff —- es is noch » mehr wie e Peintche gewese, hot se all Igeschwappelt gehabt! For de nächste » Dag hen ich mich e annere Putzlehdie I geordert. i Mit beste Riegards Juhrs Lizzie Hanfstängei. Erwachen zur rechten Zeit. Erzählung von A. Hottner-Grefe. I Jn dem Arbeitszimmer des Rechts anwaltes Dr. Emil Hardt brannten saußer den gewöhnlichen Gasflanimen » drei Lampen und zwei Kerzen. Als fFrau Johanna diese Verschwendung kbemerlth schütelte sie den anmuthigen Ins-pf. Dann guckte sie in den Schrank. »Aha! Der neue Anzug fehlt auch. Also große Gala! Das ist doch selt sam!« Eine Weile stand sie in Gedanken; da streifte ihr Blick eine Karte am Bo den. »Ja Vertretung des »Bundes der Ewig Jungen. Nora Cyprienne«. Frau Johanna wußte nun plötzlich Alles- So, so! Also die Nora war wieder einmal hier, die ewig Wan dernde, die große Sängerin, die nur die eine Schwäche hatte, nicht altern zu wollen. Wahrscheinlich versammelte sie auch jetzt wieder jenen fidelen Kreis um sich, der einst den »Bund der ewig Jungen« an einem lustigen Abend begründet hatte. Damals war’s eine heitere Laune gewesen. Jm Laufe der Zeit aber hatte diese Laune Frau Johanna manche Thräne ge kostet. Nora zog eine Menge Künstle rinnen in ihren Banntreis, Herren aller Art verkehrten dort. Man spielte Theater, musirirte, declamirte und war ausgelassen, so weit es nur die Bildung und der gute Ton zuließen. Was hatte die junge Frau des Rechts anwaltes Hardt in diesem Zirlel zu thun gehabt? Die große Wirthschaft, drei Kinder, die rasch nach einander anrüclten, Hausfrauenpslichten aller Art, nahmen sie in Anspruch. Und so kam es, daß der einst so liebevolle Gotte viele, viele Abende vom Hause fort war, ja daß er eine Zeitlang ihr und den Kindern ganz entfremdet wurde. m A-. , - . Ycllll Ngullll JCUIU Ulspclcllllc lqlk großen Kunstreisenz der Kreis zer stob. Aber so oft die Gefeierte wieder in Wien auftauchte, fand sich ein Theil der alten Getreuen in gewohnier An hänglichkeit zusammen. So wird es wohl auch heute ..... Frau Johanna nahm es diesmal gleichgiltiger. Sie hatte so vieles An dere zu bedenken. Ein glücklicher und doch angstvoller Zug trat in ihr zar tes Gesicht. Ja, wenn es nur schon da wäre, ihr erstes Enkelchen, das je den Tag, jede Stunde anriiaen konnte! Wie sie es liebte, im Voraus, das kleine süße Ding! Und Emmyi So ein achtzehnjähriges Mütterchen ist doch eigentlich was Rührendes. Jch wär» es nur schon da! «Gnädige Frau!" rief das Stuben mädchen zur Thiir herein, »die Köchin von der jungen Frau ist da! Sie möch ten sofort hinaufkommen.« Die weiteren Worte wurden von dem Zuschlagen der Thüre übertönt, denn Frau Johanna war mit un glaublicher Behendigieit davongelau sen und flog nun förmlich die Treppe hinan, nach der Wohnung des jungen Ehepaar-es. si- ie · Jin »Bund der ewig Jungen« ging es hoch her. Nora hatte sich nach dem Souper eine Cigarette angezündet. Jetzt saß sie, lässig zurückgelehni, in ihrem dun kelroth gepolsterten Armftuhl, von des sen Lehne sich das schöne Antlitz ef felivoll abhoh. Ja, ja, sie verstand es immer noch, sich in’s rechte Licht zu bringen! Das dunkle Haar schien noch voll und weich, die schwarzen Augen blinien und funkelien, der sehr rothe Mund lachte und ließ dann weiße, regelmäßige Zähne frei werden. «Ob das Alles echt ist«, dachte Mancher im Stillen und rechnete heimlich nach: »Vo: zwanzig Jahren war sie schon eine bekannte Sängerin«. Nur Einer rechnete nicht: Dr. hardt, der Tischnachhar der Ge eier ien, den· Nara aufsallend aus « ie. « hre Nähe hatte ihn stets berauscht; i« W TIERka III ok« ÆYfY ranen. t , uns-ei - siichiig wars Dazu gab er ihr noch lange keinen Grund, wenn er Nora nach Gehiihr bewunderte. Wie geh; es eigentlich Jhrer Toch ter, lieber z reund", fraate Nora mit ten in seine Gedanken hinein —- ox ich meine Jhre Aeltestr. Vor sünsJ ah ren war sie ein allerliebster Backfisch Dem Doktor wurde etwas unbehag lich. Nur hier vor Nara nichts er wähnen don der nahenden Großvater würde! »Es geht ihr gut«, sagte er sehr re fervirt. —- Und den anderen Kindern auch, gottlob!« »Ist sie nicht sehr stolz auf ihren juaendlichen Papa?« lachte die Sän gerin. »O gewiß! Sicher! Das heißt Töchter haben im- Allgemeinen nicht viel Blick dasürk Er redete tavser weiter Aber ein besonderes Gefühl schnürte ihm plöt lich sast die Rehle zusammen. Da saß er und plauderte allerlei Unsinn über Emmh, feine süße. kleine Emmy und wer weiß, was ihr diese Stunde brachte ..... Nora erhob sich. Sie sind zerstreut lieber Doktor«, saate sie, »Alle scheinen ein« wenia er müdet. Jch will Ihnen ein paar Lied chen vorsinaen. Ja?" Sie feste sich an s Clavier und sang mit ihrer herrlichen Stimme Arien, kleine Chansons. Und ihre Kunst ge t lang, was ihrer Persönlichkeit heute I kaum gelngen wäre. Der Doktor ver tgaß Alles um sich her, oder er schien ses wenigstens zu vergessen. Er stand tneben ihr, die Notenblätter umwen dend, dann sang er selbst Und als Nora zum Schlusse des Abends vor Eschluq, daß er mit ihr die Duoscene ,auffiihren sollte, die sie in früheren Jahren so ost gespielt, da widerstand er nicht. Sie drapirten sich rasch mit ein paar Tischdecken und Vorhän aen. Als sie an dem Riesenspieael vorüberkamen, und er sich selbst sah in der bunten Maskerade, aus der sein Gesicht seltsam anaearisfen wert-or hlickte, schämte er sich fast. Aber sie zog ihn förmlich hinein in den blen dend erleuchteten Saal. Ein Beisallstosen lohnte die erste Nummer. Droben auf dem schmalen Podium stand der Doktor neben seiner Partnerin und verneigte sich nach al len Seiten. esse--- k- t-... :(.... e-:-k-.. :-..-:- -- CUGI W sulll lqkll IUILUSO IXIISY bl genthiiniliche Gefühl Er sah zwischen all ben weinrothen Gesichtern Eminhs liebliches Antlitz auftauchen: er sah ihre reinen Augen, ganz die Augen der » Mutter —- wie fragend auf sich gerich s tei. Das war ihr Papa, ibr vergöt lterter Papa? Dieser Mann im Mas k kennen-, vek ein bist-es Lied gleich ei Eneni Vollssiinger zum Besten gab... j »Liebe Freundin, ich fühle mich s plötzlich ein wenig unwohl", sagte Dr. LHardt leise in der ersten Pause. — Lamms-wich Sie michs« Sie wollte ihn halten. Er war noch der Einzige unter all diesen Menschen, mit dem es sich lohnte, ein bischen zn wiettirem Als er trotz ihrer Bitten dennoch Abschied nahm« war sie fast böse. . . . Die helle Frühlings-spukte schien in den Salon der Wohnung, die gerade über der Hardt’schen lag, und beleuch tete die Züge des Doktors-. der eben jetzt einer befremdlichen Thätigteit ob lag. Er hatte ein weißes Bündel am Arme, aus dem ein rothes Köpfchen s samtnen-. . - « -·« --« · — chr senken-gr, leqr gtuccslraytrllo sah er in das Gesichtchen. Ja, so ein erster Enlel! Das ist doch eine große, reine Freude! Und ein Stolz. Er schlug den Hausrock fester zu sammen. Es sror ihn ein wenig. Kein Wunder, nach dieser halb durchjubel ten, dann in Aufregung vollbrachten Nacht! »Dein erster Entel«, hatte Jo hanna leise, zitternd gesagt. Da hatte er ihre Hand genommen und geküßt mit einer Inbrunst, als wäre sie noch die junge Frau von einst. . . . Die Klingel gellte. Der Kleine fuhr auf und degann kräftig zu schrei en. Doktor Hardt erhob sich und wandelte leise summend, hin und her. »Dottor! Hels Hirn el! Sind Sie’s oder ist’s Jhr eist?« Frau Rora rief es laut lachend. Der neugebaclene Großpapa fuhr entsetzt her-unr. Er sand dieses ewige, fast schreiende Lachen gerader tattlos. Was war denn eigentlich gar so to rnisch? Nur sein großes, reine-Glücks gesühl —- das sollte sie ihm nicht ver derben. Aber richtig! Sie ahnte gar nicht« wer der Kleine war; »Mein erster Enkel, der Sohn Em mrxsf, sagte er, mit einer drollig dor steqenden Handbewegung Da wars sich die schöne Frau in einen Feuteuil und lachte noch mehr »Ach! Und gestern erzählten Sie rnir gar nicht, daß Einmy schon ver heirathet ist!" ries sie. Der Doktor sah in das weiße Frauengesicht, das heute, im Sonnen- » schein, scharf und verblüht aussah War’s möglich! Diese Frau hatte ihn durch Jahre esesselti Diese tünstlich hergerichtete sagend hatte ihn gee tiiujchtt Und wie wenig Herz sie - Las-, wie wenig Feinheit des Empfin n. . . . frau Johanna trat ein«und der Be uch erhob sich. Es lohnte wahr gastig nicht, hier noch länger zu blei n. Mit einem boshasten Lächeln sagte sie: »Nun, lieber Doktor, darf ich Ihnen nächstens wieder eine Einladung sen den zu einem Abend des «Bundeö der ewig Jungen?" Oder erlaubt der Herr Enkel solche Allotria nicht?« »Ich denke, ich werde te mir selbst nicht mehr erlauben, g di e Frau , entgegnete der Doktor gela en. »Ich m erlaube mir, meinen Austritt anzu meldens Er verbeugte sich steis und sie rauschte hinaus. Der Doktor aber stand schon wieder neben dem Bett chen, bei Frau Johanna. Und über dem friedlichen Gesichtchen des Kindes fanden sich ihre Hände wie zu einem seierlichen Versprechen. —.7-. Hinduitsadeseste irn MahrnanstmiTeich zu Knmbatsnanr. Eine besondere Eigenthümlichteit in Jndien bieten die sogen. Badeseste, bei denen sich die eingeborene Bevölkerung in kurzen oder längeren Pausen ihres Sündenschmutzes zu entledigen pflegt. Eines der bedeutendsten in dieser Art ist das droße Mahmangamsest, wet ches alle 12 Jahre in der am Hawai sluß liegenden Brahmanenstadt Kum batonam gefeiert wird und zu dem Hunderttausende von indus aller Stände wallsahrten. De Mahrnan ganr - Teich bildet ein mit großen Quadersteinen ummauertes Viereck und breite steinerne Treppen führen aus allen vier Seiten in das unge heure Bassin hinab. Man bemerkt zu dieser Zeit, im Februar, ein eigen thürnliches Steigen, dessen Ursache in Dunkel gehüllt ist und Dank der Für sorge der Brahmanen es auch wohl bleiben wird. Sie behaupten, es drin ge, trotz der mehr wie 200 deutsche Meilen betragenden Entfernung, aus dem Ganges-Wasser in diesen Teich (,,die Ganga Deoi erscheine im Teiche«) Jn früheren Zeiten sind bei Gele k.t-«-- t«-«.-h--·« gcllycll Ulcscv iuuuqcsug Haue-ku von Menschen um’s Leben gekommen — dies hat die englische Regierung veranlaßt, Vorsichtsniafzregeln zu treffen und so wird jetzt, einige Tage vor dem Fess, durch die Ortspolizei der Teich »mittelst Dampfpumpen halb leer gemacht, so dasz die Leute beim Betreten desselben nur bis an die Hüften dont Wasser bedeckt werden Der durch die Pumparbeit aufge wiihlte schwarze Grundschlamm der wandelt das Wasser in eine dinten ähnliche Flüssigkeit, so daß man die Ueberxpindung verstehen tann, welche es die feineren Frauen vornehmer Fa milien lostet, rnit ihren prächtigen,. Juwelen geschmückten Gewändern in dieser schwarzen, stinkenden Schlamm briihe unterzutauchen, die ihnen in Nase, Mund und Ohren dringt· Es ist nämlich Vorschrift, daß sich der ganze Körper unter Wasser befinden Es ist ein ganz unbeschreiblicher Anblick, die Tausende und Abertau sende von lärmenden Menschen zu se hen, wie sie, mit bunten Götzenstrichen bemalt, halbnackt oder in weißen Fest gewiindern, die ganze Umgebung des Teiche-Z bis zu den untersten Stufen erfiillen und schaarenweise in’å Was ser stei en, urn halb nntertauchend, bald unt hochgehobenenhiindenbetend, dicht aneinander gedrängt den Teich durchaueren. Bisweilen ist der Teich ein einziger Menschenmist-eh über dem ein Wald von flachen aneinanderge legten händen oder die hünenhafte Ge stalt eines Büßers hervorragt. Und dazu der brausende vieltausendftirnmi ae Lärm, in den sich die Töne der überall aufgestellten Feftmusit mi schen. Selten taucht der Schirm eines Europäers auf. Man tann sich einer seits eines Lächelns-, anderseits aber auch des Etels nicht erwehren, wenn man diese Leute in ihren weißen Ge wändern untertauchen und gleich da rauf pruftend und schnaubend, schwarz wie die Büffel aus dem Schlamm wie der auftauchen sieht. Was ein sekeiielter Versuch im schmi lchen Hochlonde alles leistet. Eine interessante elektrische Einzel anlage ist kürzlich im Schlosse Ardroß im schottischen hochlande dem Betrieb übergeben worden. Sie ist besonders bemerkenswerth durch die Mannigsal tigleit der Anwendng des elektrischen Stromes. Die Anlage erhält ihre Antriebs-kraft aus einem lleinen Berg bache, dessen Wasser etwa eine Meile vom Schlosse entfernt abgesangen und nach einem künstlichen See geleitet wird, der groß genug ist, um ohne weiteren Zuslusz drei Wochen lang die Betrieb-kraft siir die ganze Anlage zu liefern. Von dem See aus führt eine Rohrleitung mit Gefälle nach dem Turbinenhause, wo zwei Maschinen siihe, bestehend aus je einer Turbine mit Dynamomaschine, ausgestellt sind Die Beleuchtungöanlage des Schlosses umfaßt 350 Lampen. Der Ballsaal wird durch drei Kronleuchter von je zwölf Lampen und durch zehn an den Seitenwiinden angebrachte Gruppen von je drei Lampen erleuchtet; in die sem Saale ist serner ein automatisches eleltrisches Clavier aus estellt. Alle Räume des Schlosses, chlaszimmer, Wobnzimmer und Wirtbschastsriiume sind mit elektrischen Oeer ausgerüstet, deren heizwirkun beliebig regulirt werden kann; au siir die Küche-wird elettrische heisung ausgiebia verwen det. Das Kutscherbaus ist mit einer Ladedorrichtung siir die Allumulato ren eines Motorwagens versehen. Ein Elektromotor von 15 Pserdestiirten - dient zum Betriebe verschiedener land wirtbschaitlicher Maschinen: einer Dreschmaschinh einer häcksel- und Rübenschneidemaichine, einer Dafer kuchenquetsche, einer Kornreinigungö maschine, eines Auszugs, einer Kreis sage, mehrerer Holzschneidemaschinen u. A. Eini e der Wirthschastsgebäude sind eleltrifch beleuchtet. Eine Kirche beim Schlosse enthält eine vollständige heis- und Beleuchtungöeinrichtung, die ebenfalls aus der eleltriichen »An laae mit Strom verlor-it wird. - — ynmorillicches Delrathoamwneh Mistsuchi Dungeriiinsis le rin zuheiraihen praktischer Vergleich. »So, die Theila verlobt sich so offi« ——,,.Ja sie machi’ s wie die Bäume-sie setzt jedes Jahr einen Ring —l »Wie gehst denn fest DeinerFrauZ« .Vorig e Woche war sie lebensges sährlich krank, und jetzt isi sie lebens gefährlich-gesund!« sit-probiert A.: »So, Du hast Dir einen weib lichen Rechtsanwalt genommen7«—B. (der sich scheiden lassen will): »Ja, ein männlicher wird mit meiner Frau nicht settig!" All-n gewissenhaflz di o m in i Z: »Ich möchte für heute Nachmittag urn Urlaub bitten.« —— ,C he s: »Was haben Sie denn vori« ,—K o m mis : ,Jch will mich todt schießen-« I w« M wapchglung. ! Erweis. F r a u: »Mein Hut isi ganz mo lderni «———F re u n d i n: »Glaubst Du wirklich?«——F r a u: »Gewiß! Un sere Köchin hat ihn ausgesetzt, als sie j gestern Besuch machte.' Instruktion-stunden Leutnani: WLehmann wag thut der Soldat, wenn er am nächsten Tage einen langen Marsch vor sich hat, atn Tage vorher?«—L e h m a n n : «Er thut sich-—nichi besausen.« Der Häuser-murren »Herr Professor machen sich fleißig Bewegung?«—,,Gewiß! Gestern half if » 1 ich wieder das ganze Konversationss lexiton durchgeblättert!« . Jus der Yikinalbaliw » »Herr Konduiteur, warum fahren wir denn wieder zurück?«——»Ja, wissen S’. wir san net iiber d’ Steigun nü k ber tonima weil der Lolomotivpiihrer kein rechten Anlan g nomma hatt« l l Furchtbare protnmw Gattin: »Ich sehe schon ichmuß ! energischer mit Dir vorgehen. Kommst ; Du nochmal so spat nach Hause, so wird die Köchin fortgeschiclt und ich fange an, wieder se l b st zu kochm!« Werthvoucg siebente-w A. (sriiber Student, zu seiner Braut): »Liebe Emiiie, als Zeichen meiner ewigen Treue übergehe ich Dir diesen alten Ring, der mir sehr werth ist! Jch hatte ihn siebzebn Mal versetgt und immer wieder eingeliisi!« Oöchst bequem. D a m e (zur neuen KöchiIM ( ·Sehen Sie hier, Minna, diese elettrii » sche Leitun —qgefiihrt vom Salon nach der Küche-' t n n a : »Du is schön, Madame; da tltngle ick immer, wenn iek meine Taille nich alleene zu triege.« —W Zettel- Yogrüsftms F r i h ch e n (dem Onkel ent egeni eilend): «Oniel, mach fir, daß u zu Papa kommst, er braucht Dicht« — ,Michi Wozu?«—»Das weiß ich auch nicht« aber als er Dich kommen sah, sagte er: »Na das Sumpfhubn fehlt gerade noch!’ « pas sahn. L e u t n a n t (bei einer bekannten Iamilie): »Sieh einer an, heute will das Möbel zu mir, und gestern wollte es sich von mir absolut nicht auf den Arm nehmen lassen. «-—K i n d e r - miidchenr ,. J,a ,?esiernwarenherr Leutnant eben in C il t« sterbe-r wuchs-L ! WI »Mertwütdig! DemMödchenbkauch' ich at nicht u sasem was sie thun oder la en soll-—- e weiß schon Alles! Sollte « sie vielleicht schon einmal bei m i c-— gedient haben 's« Iatytdtrblütho. ice cambueg g, meine Demn, bis die lbe det Eckitein des Wohlstan geworden« kraftka troff-sitt Redakteur (zu einem jungen Dichter): »Ja, mein Lieber, Jhte At beiien sind noch viel zu schwach, um den Iolossalen Druck unter der Presse aus zuhalten.« Höchste Vol-leise »Gelt, tau Hubet, Sie haben einen nvblen Z mmerhettn?«—— »Und ob! Das ist ein feiner herk! Der hat an Namen, den kann man gar nicht ein mal aussprechenk Gefoppt . — »Na, da hört sich schon Alles aufs schickt mit der verflixte Kerl,dee Meyeez ein Theatetbillet zu der Vorstellung heut’ Abend von ,Ein Glas Wassers « Hühner Zeitlqu h a u s i r e r (der die Stiege bin abgeworsen wurde, als et bemerkt, das der Hausherr, der auf der Treppe aus getutschi, ihm nachgepukzelt lonnnm »Na, er übel-legt sich’s!« pas schlechte Rezept A r z t : »Soweit sind Sie nun wie der hergestellt; Sie müssen sich aber noch setzt vor Aerget und Aufregung büten!« —Patient: ,,,Na dann schielen-« Sie mit man nicht so bald die Rechnung-F Poe-plappert hauzhetr: »Meine Frau tsi plötzlich lkant geworden, Anna!«— Dienstmädchen: »Sehen Sie, das habe ich mir doch gleich geda t— gestern hat sie die Badeans· ge nachgesehen!« sei einem Masse-fau. F ii b t«e r tzu einigen Damen, die sich lebhaft unterhalten): »Wenn die Damen jetzt die Güte haben möchten, einen Moment zu ichwei en, so würden Sie das ewaltige Rau chen des Was sersalleöo gis ten!" pas sind als Kritik-tu H e t r : »Stellen Sie sich mein Entsetzen vor, als ich gestern meinen dreijährigen Otto-dabei erwische, wie er meine soeben niedergeschriebenen Ge dichie in Stücke zerreißt!«——D a m e : »Was-kann denn der Kleine schon lesen?'· HERR-: sp·I. FREMÆJM »Was wird denn nur einmal aus Jhrern Sohn werden, Frau Timpsel, man sieht ihn ja immer nur in der Konditorei Gefroreneö essen!"——.,Ja, wissen S’, er will a mal a berühmter Nordpolfahrer werden und da trainirt er sich halt jetzt schon a bisserl » mit'm Eis.« Flimilienfelh »Was nur bei MausesEhrlicht los ist's-Die winden Guirlanden, backen Kuchen und mich hat sie vorhin taum angesehen vor Stolz und im Vorbei gehen hörte ich von einem großen Ge cheni.«—-»Stirnmtschonl DernAeltes . sien sind zwei Jahre Zuchthaus ge schenkt worden« schlank-trieb C h i r n r g (sich an die Studenten im Spital wendend): »Die Muskeln des linken Beinei dieses Patienten haben sich zusammengezogen, so daß das Bein viel titrzer ist als das andere und er deshalb hinlt. Was würden Sie in diesem Fall thun, meine Her ren?«—-Jntelligenter Stu be nt : «Ebenfalld hinten.« Bedenken-tier- Irr-thaten Der Michelbaner hat sich in der Stadt in ein vornehmes Resiaurant verirrt und ibt, nachdem er seine Zeche gezahlt hat, m herrn «Ober« ganze I Pfennige Trinkgeld. Dieser legt mit verächtlichem Lächeln noch ein Fünf psennigstück dazu, schiebt beides dem Michel hin und geht seiner Wege. Der Michelbauer ist erst ganz verduhh »Jeisas,« rust er dann aus, » w a n n i ihm doch a Martitiickl blu seleatbiittl« «