M Zwei Postirscsxpeditionm DIEthnikauiiüe Ins eine deutsche pslatfahrt vie meist beinahe-w Ums- Issmmss eines Ue- porfu sil Uousss —- scösms Istvrilakisiueni. stets-Miso san des sonnen cüdpotsts Dsses—YeI-dhtu III-fein Von den Volat-Ex«peditionen, die zur Zeit theils unterwegs, theils in der Augrüstung begriffen sind oder O «-ø— Evelvn B. Baldwtkr. William ssieglm demnächst abgehen, sind die amerika nische Valdwin - Ziegler - Nordpolars und die deuts Südpolar-Expedition augenblicklich d e am meisten besproche nen. Beide weisen gewisse Momente auf, die neu sind. Die erwähnte ame rikanische Polarreise wird durch die Muni izenz eines einzigen Mannes, des ew orter mehrfachen Millio niirs W lliam H. Ziegler bewertstelligt, dessen Wunsch es ift, daß die amerikanische Flog e als erste über dem Nordpol wehe. ir selbst würde sich als atiioer Theilnehmer an der Exvedition betheiligen, wenn er nicht schon zu alt wäre. Ziegler, der, wie schon der Name erkennen läßt, deutscher Abkunft ist« zählt der Lenze 57. Die deutsche SüdpolarsErpedition erregt durch die eigenartige Konstruktion des von ihr benützten, tiirzlich aus den Howaldtzroerlen bei Kiel vom Stapel elaufenen und nach dem in 1855 ver torbenen berühmten Mathematiker Gauß getauften Schiffes erhöhtes Interesse, sowie durch die langjährige, gründliche Vorbereitung des Unter nebmens. Der Leiter der Baldwimsie ler Nordpolar - Expedition, E v e y n r - l Die »Unser-um« Briqu Balbwin, weilte dieser Tage in Hamburg, um von New York dorthin gebrachten Proviant für seine Eroeditton zu inspiziren und dessen Weiterbesörderung nach Tromsoe und Sandefjord, Norwegen, wo die beiden für die Polarreise bestimmten Schiffe «America« und »Frithjos« liegen, anzuordnen. Ter Direktor der deutschen Seewarte in Hamburg,Wirt· lieber Gebeimer Admiralitätsrath Dr. Georg Neumayer, der seiner Zeit die Anregung stir die deutsche Südpolar Erpcdition gab, leistete Baldwin jede erdenttiche Hilfe und schenkte ihm unter Anderem die neuesten, von Dr. Nansen entivorsenen Nordpolartorten. Die »Ameriea« ist bei einer Länge von 157 Fuß, einer Breite von 29 und einem Tiefgang von 19 Fuß das größte gabrzeug das je bis in die Nordpotori egionen vorgedrungen ist. Es hieß früher »Esquimaux« und gehörte einem En länder Namens Walten der das Schis als Walfischsiinger verwen dete. Das Fahrzeug ist nach Art einer Bart gebaut, mit vollem Segeln-ers und zugleich mit einer hilfsmaschine k- 1 s- » —--:-·-:!!LF·«« « . « Modell des «Gauß.« versehen, die im Hintettbeil des Schif fes liegt, um das Fahr eng für das Durchs-rochen von Eis-außen geei steter u machen. Die .Fkühiof,' vie est-I ht von dem schwediicheh Universi tätsptofessok Koltoss auf feiner Reife nach Gkönlayd benü t wurde, ward von Baan gemiet t, um. Lebens «Initiel nnd Insriipungen mitzunehsi men. U dein enthält fis-ein Labo- 1 entoriinn iir wissen choftliche wacke. III Gan en werden aldwin aus erlefene änner auf feiner Nordpolari fahrt begleiten, ferner 400 Eikimos hunde und 15 sibirifche Ponies. Evelyn Briggs Baldwin wurde vor 38 Jahren in Springst-U Mo» ge boren. Er roduirte am Northroeftern College zu aperville, Jll» und befand sich später in Diensten des Wetter bureaus zu Washington, D. C. Vald tvin war Mitglied der Bernh-Nord polar-Erpedition- 1893 auf 1894z in 1898 auf 1899 betheiligte er sich an der WellmensNordpolapExpeditiom Das deutfche Südpolar-Schiff, der »Ganß,« ift aus Holz gebaut. Um gegen Eispressungen Widerstand zu leisten, ist es durch starke innzre Holz absieifnngen und durch dreifache Be planiung mit Eichen, Rothtanne und Greenhart-Holz befestigt. Das Fahr zeug ift, bei einer Wasserverdrängnng von 1450 Tonnen, 168 Fuß 1 Zoll lan , 36 Fuß 5 Zoll breit und geht 15 Fu 9 Zoll tief. Eine dreifache Ex ansivmaschine gibt dem Schiff eine zahrgefchwindigteit von sieben See rneilen in der Stunde. Neben electri fchern Licht erhält das Schiff auch M Nil-s 7 Trich v. Drygalski. Dainpfvetzung Ruder und Schrank-e können durch einen Brunnen an Deck genommen werden. Das Fahrzeug enthält unter Anderem einen durch Acetylen beleuchteten Scheinwerfer und eine Windmühle, welche, wenn die Kes sel nicht unter Dampf sind, die Dy namomaschine antreiben soll. Führer der Expedition, für welche der deutsche Reichstag irn Jahre 1899 1,200,000 Mart verwilligte, ist der Zsjähtige Berliner Universitätsprosessor Dr. Erich v. Drygalsti. Derselbe gilt unter den jüngeren Geographen als einer der begabtesten und kennt nißreichften und hat sich als For schungsreisender in Nordpolargevteten bereits vortrefflich bewährt. Außer der aus 5 Offizieren und 20 Mann bestehenden Besasung des Schiffes, werden Drygalsti auf der Reife, die im August d. J. angetreten werden soll, noch vier wissenschaftliche Theil nehmer begleiten. Reue Dantrnsrisukem sie Ile ichs-en staunt-em- use-strit Iss Our tuser Die Frifeure Wiens veranstalten alljährlich zu Beginn der Saison eine Ausstellung von Modefrisuren, welche pränriirt, anertannt und getragen wer den. Eine solche Augitellung arran girte dieser Tage der überaus rührige Klub der Friseure und Perückenmacher Wiens, von Modefrisuren für die Frühjahrsfaisom Es wurden zwei . — A Wiener Modeftiinrem Damensrisuren ereiri, von denen eine niedrig, die andere doch arrangiri ist. Bei der niedrigen Friiur wird das Haar ondulirt, in der Mitte ge cheiteli und u Gesicht gezogen. Der r «ckwiir tige heil des haarei wird zu einein zweitheiligen Zopf gebunden, dessen aattheile siart toupirt werden. Der ops wird sodann nach linis hinaus gestecii und dessen Einmündung in den ersien Theil der Frisur mit einem Brillantiatnm verdeckt, beziehungsweise die Gesammtirifur geziert. Bei der hochgehaltenen Frisur wird das Haar ringsum gewellt, hoch ge steckt, nach rückwärts leicht gehalten und aus dem Bunde werden zwei sehr hohe Schlupfen frisiti. Zwei citca 224 Fuß lange Haariheile werden in Ara eslform um die vorgenannien Schlup sen ftixiti. Als Bordersriiur wird das Vaar n ein dreitheilig frisiries Ban deau arran irt, welches ebenfalls mit kleinen Bei antiiimmchen geziert wird. Auf unserm Bildern and die Vorder und Mckseiten der iden Modefrii uren in genauer Ausführung ersicht M " Jm Ranchsaal der Träume. Jn einem französischen Blatte schil « derte Julien Deschamps mit arauener regender Deutlichkeit einen Besuch in einer »unter stanzöfrschem Protelto rat« stehenden Opiumhöhle in Cochin china. »Ja Saigon,schreibt er, ,,hring,t das Opiummonopol dem Staate ber hältnißmäßig wenige Einnahmen, und es ist mindestens sonderbar, daß eine Regierung die in Frankreich das Opiumrauchen mit äußerster Strenge verbietet, es in ihren Colonien offen und ohne Gewissensbisse gestattet. Jm Jahre 1884 waren nur in Saigon acht ’ Opiumhöhlen bekannt; dafür konnte man aber in ber großen VorstadtCho » lon, wo es von Chinefen ivimmelt, die ; Opiumhöhlen überhaupt nicht zähiem ebenso wenig wie die schmuhigen Lö cher, wo in großem Maßstabe das be rühmte Spiel der ,,36 Thiere« gespielt wird, das mehr als einem hohen Colo nialbeamten lieb und theuer ist. Dieses Spiel und dieses Rauchen sind die Hauptleidenschaften der Chinesen und Annamiten und leider auch vieler Eu ropäer, die sich durch ,,tä licheUebung« so daran gewöhnen daß re dort unten nicht nur ihr letztes Verstandespartitel chen, sondern meist auch ihr Leben las sen müssen. Ohne jede romanhaste Verbrämung will»ich hier die Eindrücke schildern, die ich bei meinen einzig gebliebenen Besuchen iii den beiden Hauptopiunv hohlen von Saigon empfing. Mein Freund Guh d’Ancervillei, Chesredai teur des Blattes »Le Trompette«, war mein Cicerone bei der ersten nächtli chen Extursion Jch sage nächtlichen, denn die Europäer, die derarti e Eta blzsseznents besuchen, wagen ich nur mit außerster Vorsicht hinein, da sie eine gewisse Scham empfinden, ihre Schwache sehen zu lassen. Das Haus, in welches wir uns begaben, hat außerlich nichts Originelles oder Ei genthüniliches. Es ist ein langerBack steinbau, der nur ein Erdgeschoß mit mehreren Fenstern und drei Thüren hat, alles hermetisch verschlossen, so daß kein Lichtstrahl eindringen kann. Von dem « iegeldache ragen zahlreiche Lüftungss ornsteine in die Luft, die hier von Unstreitigem Nutzen sind. D'Ancerville, der den Ort genau kennt, ilovst in einer eigenartigen Weise. Nicht als ob das Haus heim lich seinen Zwecken diente, sondern weil die Raucher der niederen Klasse nicht zugelassen werden. Der kleine Laden eines Guctfensterchens wird leise aus der Rille geschoben. Zwei Augen sehen ung an. Nachdem der Besitzer dieser Augen tonstatirt hat, daß wir Europäer sind, öffnet er die Thür, und wir haben freien Eintritt. Wir kommen in eine sehr schlecht be leuchtete Vorhalle, die mit Holzbänk chen und Tabourets versehen ist. Fünf oder sechs chinesische Diener erheben sich bei unserem Eintritt und öffnen, ohne ein Wort zu sprechen, einen gro ßen Schrank, aus welchem sie zwei lange Rohen, zwei weite Beintleider aus Seide und zwei Paar Sandalen herausnehmen. Mein Begleiter hatte Schuhe und Kleidungsstücte bereits abgelegt. Jch machte es ebenso und wir waren in einem Nu Chinesen, es fehlte uns nur der lange Zopf, der die schönste Zierde der Söhne des Him mels bildet. Bevor wir den langen Schlafsaal der Raucher betraten, mußten wir das Laboratorium durchschreiten, eine Art Küche, wo zahlreiche Eingeborene, die mit nacktem Obertörper vor einem wahren Schmiedefeuer stehend, den heiligen Rauchstoss bereiten. Man sieht in diesem Raume nur Tiegel, Holztübel und roße Behälter aus Thon oder Kupeer. die Wasser und verschiedene mir gänzlich unbetannnte Substanzen enthalten. An den Wän den befinden sich zahllose Pseisen von verschiedenen Formen, die mit den in Europa üblichen Pfeifen auch nicht die geringste Aehnlichkeit haben. D’An cerville zeigte mit dem s inger aus die Pseisen, die er gewöhnlich-nahm Un sere beiden Diener holten sie herunter und führten uns dann in den Rauch seml der Träume » . Man denle sich einen KrankenfaaL wo die Betten so aufgestellt wären, dafz kein Patient den anderen sehen lonnnte. Diese Betten find hier nichts weiter als ein plumper vierecki er Backfteinbau, der sich etwa ein eter hoch vom Boden erhebt. Jn der Mitte sind einige Stufen ange bracht· Auf der glatten Fläche ange kommen, braucht der Befucher sich nur auszustrecken; sein Körper ruht auf den ewigen Bambusmatten und fein Kopf auf einer Art Querlisfen. Der Diener bringt ihm dann eine Pfeife. Vor einem dieser Bett-Sarlovhage, die genau den großen Oeer in den russischen Bauernwohnungen gleichen, blieb ich auf einen Wink meines Be gleiters stehen. Vor uns liegt auf dem Rücken, die ausgebrannte Pfeife daneben, ein lebendiger Leichnam — leider ein Europäer. Er ift 32 Jahre alt, sieht aber aus wie ein Siebzigjäl): riger. Sein abgema erter Körper und seine Gesichtszuge sgcnd von gerader erschütternder Wirkung Die groß geöffneten Augen sind unbeweglich nach der Decke gerichtet. Die afch grauen Ringe, die sie umgeben und bis zu den Wangen hinuntergehen, schei nen durch eine ftarte Schicht Bleierz hervorgebra t zu sein. Auf dem halb geöffneten unde liegt ein Lächeln von unerbörter Intensität, das so aussieht, als wenn es nie verschwinden könnte. Ei ist, ich schwöre es, ein ent wenerreäzndeö Schauspiel, der den laxrtlsten ann vor Grauen erzittern — Nach den Mittheilungen, die uns unser chinesischer Begleiter machte, dauerte die beinahe iataleptische Ex tase des Unglücklichen durchschnittlich zwei bis drei Stunden, dann braucht er zwei Tage, um die nöthige Kraft zur Erneuerun dieses Zustandes zu finden. Fünf ahre waren seit seiner Ankunft in Cochinchina verflossen, wo et als Regierungsbeamter beschäf tigt wurde. Vom ersten Tage an hatte er trotz aller Warnungcn die Opiumhöhlen besucht, und zwei Jahre später wurde er, da seine geistigen Kräfte vollständig schwanden, aus dem Dienste entlassen. Seine Kolle gen veranstalteten eine Sammlung, lösten ihm eine Ueberfahrtstarte und begleiteten ihn bis zu dein Schiffe, das « khrå nach Frankreich zurück bringen o te. »Er ist gerettet!« dachten die guten Menschen. Sie rechneten mit der furchtbaren demoralisirenden Kraft, die ihr Opfer mit ehernen Griffen festhält und es nie wieder losläßL Drei Monate später war der Sklave des Opiums wieder zurück, und zu der Zeit, von der ich spreche, wird sein durchsichtiges Stelett von den letzten Stößen des Lebens geschüttelt, fein ausgedörrtes Gehirn sieht den letzten Glanz seiner übermenschlichen Träu me, die ihn aus nebelhaften Sphären brrital in das dunkle Nichts stürzen. Einige Tage nach unseremBesuche war er todt. Während unseres nächtlichen Auf enthalts in der Opiumhöhle widmeten wir uns hauptsächlich Beobachtungen und einer genauen Besichtigung der verschiedenen Raucherthpen, von denen die meisten mir persönlich eine heil same Abstinenzlektion gaben. Jch" tauchte zwei oder drei Pfeifen. Der Rauchstoss besteht in einer kleinen Ku gel von der Größe einer großen Erbse; acht bis zehn Züge genügen, um ihn vollständig anzurauchen. Jch müßte lügen, wenn ich behaupten wollte, daß ich auch nur im Geringften in Träu merei verfiel. Das einzige Ergebniß dieses ersten Versuchs war ein heftiger Kopfschmerz, der erst nach 24 Stun den vollständig verschwunden war. Die Opiumraucher behaupten zwar, daß T man erst nach mehreren Versuchen von . der Wirklichkeit in den Traumzustand ? versetztr werde, ich muß aber gestehen, daß die Beispiele, die ich im Laufe meiner beiden Besuche beobachten durfte-, mich durchaus nicht ermuthi gen, dem ersten Versuch einen zweiten folgen zu lassen. —- , »... ....-—-— Die Eisenbahn über die Pelor kreise. Man schreibt aus Stockholm: Das für Schweden und Norwegen so wich tige Eisenbahnvorhaden Gellivara Ofoten ist nunmehr glücklich unter Dach gebracht. Mit dem Bau dieser Bahn erhält das eutopäische Eisen bahnnetz eine bemerkenswerthe Aus dehnung, weil dadurch nachFortsetzung der fchwedischenNordbahn bis zur fin nischen Grenze, an der früher oder später auch das sinnische Eisenbahn neß enden muß, eine Eisenbahn von Russland bis zur Wesiiüste Norwegan und damit ein das ganze Jahr brauch barer Ausfuhrweg zum Atlantischen Ocean geschaffen wird. Mit derDurch bringung dieser Eisenbahn im schwedi schen Reichstag haben der Ministerchef Boström und der Minister des Innern, v. Krusenstjerna, einen schönen Erfolg zu verzeichnen, auf den sie stolz sein können. Die geplante Bahn Gellivara Ofoten ist hauptsächlich dazu be stimmt, die Ausbeuiung der zwischen Gellivara und der notwegischenGrenze liegenden Erzgebiete Kürunavara und Luossavara zu ermöglichen Wie das meiste in Schweden gewonnene Eisen erz sind auch die Erze der eben genann ten Gebiete für die Aus-fuhr berechnet, die in diesem Falle also von dem Ofo tenfjord aus mit einer Anzahl zu er bauender großer Frachtschiffe erfolgen soll. Um nun Schweden alle Vortheile zu sichern, wollte ein Theil der Gegner der Vorlage die Bahn von Gellivara ab nur bis in die in Frage kommen den Erzgebiete bauen, sodaß der ganze Verkehr auf der schon bestehenden Gel livarass Luleahahn vor sich gehen und alles Erz also vom afen Lnleas aus verschifft werden so te. Die Gelli vara - Luleabahn dient für das im Gellivarahezirt gebrochene Eisenerz. Sollte sie nun noch das hinter Gelliva ra abzubauende Erz, jährlich etwa 12 Millionen Tons, befördern, so müßte ein Doppelgeleise hergeftellt werden« was beinahe ebnfo viel toftet, wie die geplante Bahn. Aber abgesehen davon ist die Ausfuhr von Lulea aus nur während vier bis fünf Monaten mög lich, in der übrigen Zeit ist der Hafen zugefroren, es müßten also in der kurzen Zeit außerordentlich viele Schiffe beschäftigt werden, die für die sen Zweck gar nicht auszutreiben wä ren. Endlich wäre die Ablehnung der Bahn ein neuer Zantapfel zwischen Norwegen und Schweden geworden. Da das Ministerium Bostrdsm fich auch mit Norwegen in diefer Sache im Ein verständnis befand, war es ihm nicht zu verdenten, daß es an der Herausw schxvijriing neuer unerquicklicher Ver hältnisse zwischen den beiden Ländern teinen Antheil haben wollte. Es bat feinen Willen durch-gesehn und damit ist, wie-gesagt, der Schienenitrang ge sichert, der für die menschenarrnen und öden Gebiete im nördlichsten Schweden und Norwegen von großer Wichtigkeit sein wird. Aus einem Roman: »Man hörte nur die selig erfchauernden Herzen und den Holzwurm in der morschen Bank, auf der sie saßen, pochen.« - w ..————,—.—«——A,——x—4 I DI- Düjskldotser Suspellung. -,« i Ist m »so-uma- Imtaemc ums-un III sein-leis determine-. Im Sommer 1898, einer an Er folgen und Hoffnungen reichen Zeit des Aufschwungs für deutsche Industrie und deutsche-Z Gewerbe, faßten die be Das Hauptausstellungsgebüudr. deutendsten und einflußreichsten in dustriellen und gewerblichen Vereini ungen in Rheinland und in Westsalen n Plan, vor aller Welt als Muster und zur Nacheiferung ein umfassendes Bild aller technischen und tunftgewerb lichen Fortschritte zu geben, die im Westen der preußischen Monarchie seit 1880, dem Jahre der letzten Düsseldor fer Ansstellung, erzielt worden waren. Es war dabei von selbst gegeben, daß mit dieser, für 1902 in Aussicht ge nommenen Ansstellung, für die wie derum Diisseldorf ausersehen wurde, eine deutschnationale Kunstausftellung zu verbinden war, und bei der allsei tigen Begeisterung fiir den Gedanken nahm man auch eine iunsthiftorische Aussiellung in den Plan auf. Jn wenigen Wochen waren 8,000,000 Mart Garantiefonds gezeichnet, und heute erheben sich auf dem annähernd zwei englische Meilen langen, am Rheinufer sich hinziehenden Ansstel lungsgelände schon mächtige Bauten, während andere in der Ausführung begriffen sind oder demnächst begon nen werden. Schienengeleise, die mit den Staatsbahnhtkfen und dem Hafen in Verbindung stehen, durchziehen das Aussiellungsgelände, und Lokomotiven bringen ganze Züge mit Material aller Art. Die preußische Staats-Eisen bahn-Verwaltung errichtet auf dem Terrain einen besonderen Personen Bahnhof, so daß der Verkehr der aus wärtigen Besucher unmittelbar in die Aussicllung geleitet werden kann. Fahrwege mit vierfachen Baumreihen und gärtnerifche Anlagen werden noch in diesem Sommer vollendet. - Den Mittelpunkt des gesammten Ausstellungsbetriebs nimmt das Hauptausstellungsgebäude ein. Darin Lollen das Kunstgewerbe, die chemische, ie Textil-Jndustrie, das Bau- und Ingenieurwesen ihre Ausstellungs gegenstande dem Beschauer vor Augen führen. Die Länge des Hauptgebäu des beträgt 1145 Fuß 8 Zoll, bei einer Tiefe von 286 Fuß 3 Zoll. Eine Kup pel, deren Spannweite 98 Fuß 5 Zoll. bei einer Höhe von 229 Fuß 8 Zoll, beträgt, wird dieses Gebäude krönen. Das Jnnere der Kuppel wird von einem 124 Fuß 8 Zoll hohen Gewölbe überspannt, das mit einem reich deko rirten Glasoberlicht überdeckt wird. Die Gewölbefliichen werden von her vorragenden Düsfeldorfer Künstlern mit reichen Malereien geschmückt, wäh rend die Zwictel mit reicher ornamen taler Bildhauerarbeit versehen werden. Der Charakter der Düsseldorfer Aussiellung wird einerseits bedingt durch die Beschränkung auf Rheinland und Weftfalen und benachbarte Be zirke, anderseits durch den Grundsatz des Ernsten und Vornehmen. Alle mittelmäßigen Leistungen sind ausge schlossen, jede Jahrmarttbcigabe, auch in den Vergnügungen, wird ferngehal en. «- —- -—-—-.--..-.. Chinelischer Zochzeitobranctx ciseuarttser Transport da deutet in the tust-mittqu heim. Zu den eigenartigen Einrichtungen im chinesischen Reiche, die besonders in der letzten Zeit im Auslande bekannt geworden sind, zählt der bei Hochzeiten verwendete tunstvolle Brautftuhl oder Tragfessel, der vom Bräutigam zur Abholung der Braut nach ihrem elter lichen Hause geschickt wird und dann 1 HFF I Chinesiicher Bkamstuhi. den Schluß des hochzeitlichen Zuges bildet. Letzterer wird von Laternen, schön geichnitzten und vergoldeten Baldachis nen, unser denen Böckereien, Zuckettvetk und dergleichen getragen werden, er i dar die Gans seh-läge use-d die leeantåQsittape eerlunden sein Neben. Der Terms nienmetster überreicht dem Vater des Braut einen auf rotheni Papier g: ichriebenen Bries (roth ist die Farbe Ireude), den der Vater des Bräuti arns oder Letzterer selbst der Braut sendet und worin sie gebeten wird, ch :n dem mitgeschickten rautstuhle in hr neues Keim tragen zu lassen. Dieser Tragse el ist von unten bis beina zur halben Höhe aus allen Seiten mt kostbaren Stickereien aus schweren-, hochrothem Atlas mit kleinen Bildern und Spiegeln umgeben. Man findet namentlich die Figuren von Drachen sum Abschrecken der »bösen Geister« vertreten. Nicht minder iosibar sind Iie vier von oben herabhängenden Quaslen, die aus grüner und rother Seide geslochten sind. Das in Hoch roth und Gold gehaltene Dach ist reich mit Lampiond geschmückt; die beiden « durch den Stuhl laufenden Stangen und die Querftangen sind roth lackirt und reich geschnitzi. Nach dern Abschied von ihren Eltern wird die Braut mit einem dichten rothseidenen Schleier ver hiillt. Sie besteigt dann den Braut stnhl, dessen Thür geschlossen wird. So wird sie unter Musiibegleitung nach dem Hause des Bräuti atns getragen, vor dessen Thür dieser sie erwartet. Irr-FULL Sroki. Iin »den-nnd- sauss nett gessen Indien ften um staat Ins Entstde Gelegentlich seiner dieser Tage an etretenen Reise nach dem Westen wird ältäsident McKinley unter Anderern auf den Union Jron Worts bei Sau Francisco dem Stapellaufe des neuen Ver. Staaten-Schlachtschiffes »Ohto« beiwohnen. Die Union Jron Worts, die aus der in 1849 von James und Peter Do nahue gegründeten Pionier-Eisengie ßerei an der Pacisieiiiste hervorgingery gehören heute zu den größten Schiffs bauanlagen der Welt. Sie bedecken, bei einer Wassersront von 1785 Fuß, ein Areal von 28 Adern, wovon 12 Acker unter Bedachung sind. Gegen 1400 Personen sind aus den Werken beschäftigt. Für die Bandes-Regie rung haben die Werke, außer der »Ohie,« noch die Kreuzer »Charlesion,« A W Jrving M. Scott. »SanFraneino,« »Olympia,« daöKiis stenoertheidigungs-Fahrzeug »Monte ren« und das Schlachtfchiff »Oregon« geliefert. Besonders war es das letz tere Fahrzeug, welches die Union Jron Worts und deren derzeitigen General Geschäftsfiihrer und Bizepräsidenten Jrving M Scott berühmt machte.s' Bau begriffen ist zur Zeit auf den Werken das Schlachtschiff »Wiscon sin.« Jrving M. Scott wurde im Dezem ber 1837 zu Hebron Mill5, Md., als Sohn eines Geistlichen geboren. Er besuchte die öffentliche Schule zu Baltis more und die Milton-Atademie. Scott erlernte die deutsche Sprache und bil dete sieh zum Zeichner im Maschinen fach aus. Jn 1858 wurde er von Peter Donali ne als Zeichner für die Unipn Jron Dort-Z engagiri n 1862 be gann Scott ein eigenes echäft zur Herstellung von Minen-Mas men. Jn 1868 tra er jedoch wieder in die Dienste der Union Jron Worts Und wurde deren Superintendeni. Als dann zwei Jahre später Peter Donahue der aktiven Bethätigung in seinem Etablissement entsagte, machte er Scott zu seinem Associe. Jrving M. Scott hat sich, außer in der Verwaltung des Riefen-Etablisse ments, auch im öffentlichen Leben mehrfach hervorgethan. Er wurde 1872 in den lalifornischen Staats senat gewählt und hat in der Stadt am »Goldenen Thor« etliche wichtige Aemter bekleidet. Gegenwärtig ist et Trustee der Leland StanfordiUniveri sität, sowie Regent der Universität von Kalifotnien. Scott gilt als ein guter Redner und scharfer Denker-. Seine Artikel, die er über Arbeiters und indu strielle Fragen in Magazinen und Re vuen veröffentlichte, haben schon ver schiedene Male große Aufmerksamkeit hervorgerufen. Vor einiger Zeit er hielt Scott vom Haren eine Einladung nach St. Petersburg, um mit ihm über den Bau großer Schiffe für die rufsische Kriegsflotte zu berathen. Während seines Aufenthaltes in »Frisco« d Präsident McKinley de Gast Scott-s sein. Mör« rtscher Gänsertchi Jn Goldscr,ait, Provinz Sachsen, türzlich ein Gänserich einen dreij h rixzeRJungen dermaßen ebifsen, daß das ind an den Verwnn ungen kurze Zeit daraus verstarb.