Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, April 19, 1901, Sonntags-Blatt, Image 18

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    Feuerscelen
stumm von hanc Hpchfkide
Guts-tuned
Heriha empfing ihren altenFreund
mit offener Herzlichieit; weiter wie je
war sie von dem Gedanken entfernt,
er könne kommen, um ihre Hand zu
werben. Doch als sie in sein Gesicht
fah, und seine treuen, ehrlichen Augen
mit so eigenem, stillgliicklichen Leuch
ten auf sich gerichtet fühlt-, als er mit
leichtem Zittern in seiner Stimme
begann: »Comteß-, ich komme soeben
von Jhrem Herrn Vater-« da fühlte
sie einen plötzlichen, schneidenden
Schmerz durch ihr Jnneres gehen, da
wußte sie den Zweck seines Besuches-,
und da wurde ihr blitzschnell klar,
daß die Entscheidung für Kurt und
sie fallen mußte.
Was sollte sie thun? Sie durfte
den Prinzen nicht aussprechen lassen,
—— sie mußte ihn, wenn sie ihm auch
den herben Schmerz der Täuschung
nicht nehmen konnte, doch vor der
Empfindung bewahren, seine Wer
t-una durch sie mit Worten abgelehnt
zu sehen! Aber wie konnte dies ge
schehen? ——— Es gab nur ein Mittel:
sie mußte ihm zuvoriommen, mußte
ihm das Geheimniß ihresHerzens be
kennen und an sein Freundesherz
appelliren, ihn bitten, ihr und dem
Geliebten zu helfen.
Sie wußte, wie sehr PrinzBernhard
ihr zugethan war, wie sehr siZ sein
ganzes Herz erfüllte; trotzdem wollte
sie ihn zum Beistand für ihre Liebe zu »
einem Anderen gewinnen! :
Das Alles hatte Hertha blitzschnell .
überlegt; bevor der Prinz fortfahren 4
konnte, unterbrach sie ihn hastig: »Ich
freue mich, daß Sie gekommen sind,
Prinz, —- Sie sind dadurch einem un
bewußten Wunsche von mir entgegen
getommen. —- ich bedarf des Rathes
eines treuen Freundes-, und daß Sie
dies sind, — der einzige, den ich habe,
der einzige, dem ich mich rückhaltlos
anvertrauen kann, das weiß ich!«
»Sie sagen nicht zu viel, Comteß,
einen treueren Menschen werden Sie
nie finden, als mich,« entgegnete der
Prinz mit etwas beklommener Stim
me. Hertha’s Worte machten ihn un
ruhig, er fühlte instinktiv, daß sie ihn
nicht zu Worte kommen lassen wollte.
Hertha fuhr schnell fort, indem all
mählich eine immer tiefere Röthe sich
auf ihr Gesicht legte, und ihre Augen,
diese so stolz und kühn blickenden
Augen, sich scheu zu Boden senkten·
»Es wird mir unsäalich schwer, die
richtigen Worte zu finden, aber es
muß sein!'« Sie athmete tief und
angstvoll. »Prinz Bernhard, Sie wa
ren schon der Freund meiner ersten
Jugend· —- Sie waren schon damals
mein Vertrauter. Alles, was mich
bedrückte und bewegte, ich mußte es
Jhnen sagen, und Sie zeigten mir
immer vollstes Verständniß, liebevoll
ftes Eingehen, und wußten auch im
mer Rath und Trost für mich. Las
sen Sie mich an diese Zeit anknüpfen,
lassen Sie mich wie damals Ihnen als
Bruder verrathen, was —- was mein
Herz durchbebt und durchzittert, und
—- und —- und dann helfen Sie mir!«
Krampfhast griff sie nach seiner
Hand und preßte sie heftig. Sie schlug
dabei die Augen aus und blickte ihn
Jmit dem flehenden Blick eines verwun
oeren Meyes an.
« Prinz Bernhard zuckte zufammen,
als habe ihn hinterrücks ein Dolchftoß
mitten in’s Herz getroffen; ein Zittern
durchlief feine hohe, traftvolle Gestalt.
Einen Moment schlon er feine Augen:
er wußte, woran er war; sie brauchte
ihm kein weiteres Wort zu sagen, er
hatte es schon aus ihren Augen gele
sen. Wer war derjenige, für den sie
fein Vertrauen und seine Hülfe in
Anspruch nehmen wollte. Dies war
die Frage, die er sich vorlegte, nachdem
er sich vom erften Schrecken erholt
hatte und plötzlich erinnerte er sich an
eine Scene, die er vor einigen Tagen
beobachtet hatte.
Jn der Gemäldeausftellung die
Prinz Bernhard mit der gräflichen
Familie und dem Affessor Thal besucht
hatte. war er zufällig in einen Saan
getreten, in dem sich Hertha mit dem
Affessor allein befand. Beide hatten
dicht nebeneinander in ftummer Be
trachtung vor einem Gemälde gestan
den, das ein junges Brautpaar zeigte,
welches vor dem Altar kniete, während
der Geistliche feinen Segen über sie
ausfprach Bei feinem Nahen waren
fie, sichtlich verlegen, schnell von einan
der fortgetreten, und er hatte die Be
mrkung gemacht, daß Hertha in die
fem Augenblick schöner aussähe, als je
zuvor, daß ein eigener leuchtender
Glanz aus ihrtn Augen strahlte. Jeyt
fiel es dem Prinzen wie Schuppen von
den Augen. Er dreßte feine Hand an
fein atmet zuckendes Herz, ferne Züge
nahmen eine eigenthümliche Starrheit
an.
Deriho hatte voll tiefen Mitleids
dein Kam e des treuen reundes zu
gefehenx fühlte, was e ihm ange
tdorn .Prinz«, begann fie leife, »mein
treu-er rennt-, Sie ahnen nicht —«
»Da en Sie! — Sagen Sie nichts!
—ich —- ich weiß bereits AlleM —
Mir-h tönien feineWorte ans der wun
den Irqu hervor; er wendete fich tuez
um« ing einige Schritte der Thüre zu,
TO dann aber auf einen Sessel
» , fein W mit den Winden
Mr — ·
date-at Fee Mr helrtam si;
— « » u er un
h Its-dort W Stimme. die
zu W items- .Ptiui- bete-be
—
Sie mir das Leid, das ich Jhnen an
thun mußte!«
Er fuhr in die Höhe und blickte wie
irr um sich. »Was soll ich vergeben?"
ftieß er hervor, »daß ich ein thörichter
Träumer war, daß ich es wagte, nach
einem Glück zu greifen, das fiir mich
unerreichbar war. Sie müssen mir
vergeben, daß ich in den Frieden Ihrer
Seele einzugreifen die Absicht hatte.
Jhr Geheimniß ruht bei mir in siche
rer Hut — Ihnen zu helfen indeß,
vermag ich jetzt nicht, aber Jhr treue
fter Freund bleibe ich ewigl« Seine
Stimme war zum Schluß faft unhör
bar geworden. Mit dem Ausdruck un
fäglichen Weh’s erhob er sich und ver
ließ schnell das Zimmer! —
Hertha sank weinend in einen Ses
fel. Ein edles, großes Herz hatte sie
bis zum Tode verwunden müssen.
Das erfte Opfer in dem Kampfe fiir
ihre Liebe war gefallen; wer würde
dsa nächfte fein?
Drittes CapiteL
Gras Udo vonhohenlinden ging mit
leichter Un eduld in seinem immer
aus und as Schon weit ii r eine
Stunde war verflossen, seit Prinz
Bernhard ihn verlassen hatte und zu
Hertha gegangen war. »Die Beiden
müssen sich doch längst ausgesprochen
haben!« sprach er vor sich hin. »Was
zögern sie denn noch, zu mir zu eilen
und meinen Segen zu empfangen.«
« Er lächelte. »Jn ihrem jungen Glücke
denken sie jetzt wohl kaum des Vaters;
der kann ja warten. Ra, überlassen
wir sie den ersten, berauschendenSiun
den sich selbst!" schmunzelte er; »ich
gönne es ihnen.'«
Des Grasen Geduld wurde auf eine
sehr harte Probe gestellt. Wieder war
eine Stunde vergangen, und Niemand
ließ sich sehen. »Jetzt ist es aber ge
nug,« meinte er etwas ärgerlich fiir
sich. »Alles hat seine Grenze!«
Jn diesem Augenblicke brachte der
alte, weißhaarige Kammerdiener auf
einem silbernen Tablett einen Brief
Mechanifch nahm der Gras das
Schreiben in Empfang und warf ei
nen obersliichlichen, leichgiiltigen Blick
auf die Adresse, au welcher ein Post- »
stempel fehlte. »Als-o von hier? «- Und
die Handschrift? die muß ich doch schon
gesehen haben.« Er wandte sich an den
Diener mit der Frage: »Wer gab Dir
den Brief?«
»Der Portier unseres Hotels, Er
laucht; ich glaube, er ist von Seiner
Durchlaucht dem Prinzen Bernhard?«
»Vom Prinzen?« — Unsinn!« stieß
der Graf hervor. Mit einem Wink ent
ließ er den Diener. Erst als er allein
war, riß er schnell das Couvert aus.
Seine Augen überflogen fieberhaft die
Zeilen, dann ließ er langsam die Hand
mit dem Brief sinken.
Das Gesicht des Reichsgrasen sah
verstört aus. Mit heftiger Bewegung
fuhr er sich über Stirn und Augen,
blickte dann von Neuem in den Brief
und warf ihn heftig aus den Tisch.
»Was soll denn das heißen?— Das ist
ja unmöglich!« Eine tiefe Zornesfalte
rub sich zwischen seine Augenbrauen;
feine Augen blißten erregt aus. »hei
tha sollte ihn zurückgewiesen haben?«
fuhr er in seinem Selbstgespräch fort.
»Das ist ja einfach lächerlich! — Er
wird in seiner Unbeholfenheit ihre na
türliche Zurückhaltung mißverstanven
haben!« Er nahm zum dritten Male
den Brief vor und las ihn mit halb
lauter Stimme:
,,Hochgeehrter Herr Graf!
Wenn Sie dieseZeilen erhalten, habe
ich bereits Monte Carlo verlassen, urn
nach Deutschland zurückzukehren
Was ich erhoffte und ersehnte, hat sich
als bittere Selbsttäuschung erwiesen,
für die mich allein die Schuld trifft.
Wenn Sie, hochberehrter Herr Gras,
mir einen letzten Freundschasisdienst
erweisen wollen, so bitte ich Sie, der
Corntesse fiir ihre Entschließung tei
nerlei Vorwürfe zu machen; sie hat so
gehandelt, wie sie handeln mußte! Ge
ben Sie ihr die Freiheit, sich ihr Zu
kunftsgliick nach ihren eigenen Wün
schen und ihrem eigenen Urtheil zu su
s chen! Wen sie auch wählt, seien Sie
« überzeugt«-» er wird ihrer würdig sein!
Jn treuer Ergebenheit Jhr
Bernhard Satzungen.«
Der alte Gras blickte eine zeitlang
düster vor sich hin, dann steckte er mit
plötzlichem Entschluß denBrief in seine
Brusttasche und schritt aus dem Zim
mer. »Ich muß Hertha sprechen!« stieß
er erregt hervor. Einige Minuten
später klopfte er an die Thiir ihres
Salons und trat schnell ein.
Hertha blickte den Vater prüfend
einen Augenblick an; sie fühlte, er
wußte bereits von dem Geschehenen.
Langsani zog der Graf den Brief
Bernhard’s aus der Tasche und über
reichte ihn seiner Tochter. »Lies!«
sagte er schroff.
Sie überflog schnell die Zeilen und
reichte den Brief wieder zurück
»Nun?« forschte er.
»Der Prinz hat die Wahrheit mit
getheilt, lieber Papa,« bestätigte Her
tha, »ich habe den Prinpen sehr gern-,
ich siihle mich zu ihm hingezogen, wie
zu einem Bruder und achte ihn aufs
Hschsty heirathen aber könnte ich ihn
me.«
»Also ist es wirklich wahr? —- Du
hast den Prinzen direkt abgewiesen?«
Die Stimme des alten Herrn verrieth
. mehr Schmerz, aussen-. »Du hast
mir dadurch ein t· I Weh bereitet
liebes Kind —- Du hast den schönen
Traum meines Alters vernichtet!« ·
In Hnthcks Augen traten Thränenz
einem rnigen Wart, einein heftigen
Tadei « sie Froh geboten, bei der
tiefen Trauer und dem schwerle be
i
W
Nu OUUUYD IN Ui IHUVIR UUUIS
Vaters wurde sie weich. «Ziirne mir
nicht, theuerster Papa, daß ich Deinem
heimlichen Wunsche, den ich ja kannte,
nicht Erfüllung geben konnte; der
Liebe liißt sich nicht gebieten; sie kommt
iiber uns ohne unser Wollen; sie gebie
tet uns. Wolltest Du, gütigster Vater,
der mir in allen sonstigen Dingen stets
das Recht der eigenen Entschließung
ewiihrt hat, gerade in dieser wichtig
sten Frage des Lebens dieses Recht
nicht lassen? hattest Du wollen kön
nen, daß ich einen Mann ohne Liebe
heirathen und ein langes. verfehltcs
Leben führen soll? —- Nein, Papa,
das kann nie DeinWille gewesen seini«
Sie griff nach seinen Händen und
blickte ihn zärtlich an
Der Graf schüttelte, halb ärgerlich,
halb bewegt, den Kopf. »Natürlich «
werde ich Dich nicht zwingen, einen «
Mann zu heirathen, den Du nicht lieb
hast. Aber ich verstehe trotzdem Deine «
Handlungsweise nicht! Jch habe doch
auch meine Augen im Kopfe, und habe
gesehen, wie Du Dich immer freutest,
sobald der Prinz erschien, und wie
Du ihn vor allen Anderen bevorzugt
hast! Kannst Du das leugnen?"
»Durchaus nicht« Papa; er war und
ist mir jetzt auch noch lieb, aber nur
als treuer Freund, als Bruder! Jch
schätze und verehre ihn seiner edlen
und guten Eigenschaften wegen, aber
— ich liebe ihn nicht, wie man den
Mann lieben muß, dem man sich fiir
das ganze Leben zu eigen geben will.«
»Kind, Kind! ich fürchte, Du machst
Dir recht überspannte Begriffe von
solcher Liebe!'« entgegnete der Graf
mit leichtem Seufzer-. »Die-Z »hin·
melhoch jauchzend, zu Tode betriibt««
macht sich zwar in Romanen ganz nett,
aber eine gesunde und gute Basis fiir
das Leben giebt es nicht. Dazu ge
hört mehr. Das aus wahrer Schatz
ung und Achtung des Anderen be
ruhende Gefühl, das Du mit schim
sterlicher Liebe bezeichnest, giebt meiner
Ansicht nach die beste Garantie fiir
eine glückliche Ehe. Wie gesagt, ich
J spreche kein Machtwort, aber ich bitte
" Dich herzlich, prüse Dich und Drin
Gefühl fiir den Prinzen noch einmal
genau. Ein schnelle-s Wort läßt sich
wieder zurücknehmen, und wie ich den
Prinzen beurtheile, so ——«
»Nic! Nie!« schrie Hertha aus.
»Hertha!« Der Graf blickte die
Tochter streng an· »Woher diese Maß
losigteit des Wesens?! ·——'«
»Verzeihe, Papa, aber quäle mich
nicht länger mit dem Prinzen!«
»Nun gut, so sei es: ich werde mich
mit dieser schweren Täuschung meiner
Hoffnungen abzufinden suchen· Zusi
schen uns Beiden ist diese Sache ein
fiir alle Mal erledigt Aber ich will
diese Gelegenheit benutzen, Dich da
raus aufmerksam zu machen, daß Du
bereits in Dein zweiundzwanzigstes
Lebensjahr getreten bist. Die Zeit
der Jugend eilt schnell vorbei, und Du
wirst meinen Wunsch wohl begreiflich
finden, die letzte Hohenlinden nicht ais
einsames Stiftssräulein ihr Leben
vertrauern zu sehen. Spanne aber
Deine hochgeschraubten Empfindungen
etwas herab, mein Kind: in unserer
Zeit giebt es keine Märchenprinzen
mehr, die dem Jdealbild eines Monta
stischen Mädchentovfes entsprechen
Die Freier heutzutage sind alle irdi
sche, fehlende Menschen; man muß
über Manches hinweg sehen, der Cha
raiter ist das einzige, was leine- Fleck
haben dars; er ist fiir mich der einzige
Werthmesser, alles Andere ist Plan
der dagegen«
Verthag Augen leuchteten aut. »Ich
halte Dich bei diesem Wort. Papa! Du
hast mir aus der Seele gest-rochen- Der
Charakter entscheidet, alle äußeren
Verhältnisse kommen dem gegenüber
- nicht oder doch nur nebensächlich in
Betracht!« Sie stockte einen Augen
blick, athmete schwer, dann den Kopf
energifch zMEckwerfend und ihrem
Vater frei und voll in die Augen
blickend fuhr sie fort: »Du möchtest
mich nicht ais Stiftsfräulein sehen,
Papa; nun denn, mein Herz hat be
reitez gewählt Ich habe den Mann
gefunden-, dem ich angehöre für alle
Zeiten !"
Da war es gefallen, das- entschei
dende Worts
Der Graf blickte aufs Tiefste iibers
rascht aus und sah in die Augen sei
ner Tochter, in denen es eigenartig
flimmerte und leuchtete. »Du — Du
liebst? Und das sagst Du mir erst
jetzt?«
»Ja, Papa, ich liede!« Wie Glocken
ton ertönte ihre Stimme, so voll, so
gesättigt von Glück; »ich liebe mit der
Kraft, die ohne Ende ist, fiir die es
tein Sterben giebt!« Wie ein feierlicher
Schwur klang dies Betenntnisz, und
höher reckte sich ihre stolze Gstalt.
Der Graf blickte die Tochter mit
väterlichem Stolze und leichter Be
wunderung an; sie schien ihm in dieser
Minute gereister geworden. Sie liebte;
da konnte sie natürlich des Prinzen
Werbung nicht annehmen! Aber wel
cher Mann tvar denn im Stande ge
wesen, das z seines stolzen, klugen
Kindes in diesem Maße zu»getvinnen.
daii sie so gan ohne madchenhaste
Scheu und iichternheit so feierlich
wie eine Priester-in der Liebe vor ihm
bekannte? Er liep im Geiste die Stan
desgenossen, mit denen er verkehrt-»
Revue passiren. « Von denen konnte es
Niemand sein, ,dai waren Ja mehr
oder weniger nur Durchschnitts-nen
schw Doch tvo u grübeln? »Wer M
et, der Dein elyes Vers gewonnen
hatt« fragte et.
W
IIfirirbtl Thalkbäautehtäch die Jantttochoiretz
i er a , a r an er·
stand Hertha da; kein Glied an ihr
regte sich. selbst der Atheni schien aus
dein Körper entflohen, nur ihre großen
Augen glühten fast geisterhaft aus
dein farblosen Gesicht und senkten sich
tief, bittend, forschend, fragend, ver
langend und zwingend in die ihres
) Vaters.
s Der Reichsgraf war zuriiekgeprallt,
; als hätte er einen Schlag in das Ge
; sicht erhalten; auch in seinen Augen
glühte es auf, auch aus seinem Gesicht
schien jeder Blutstropfen gewichen;
seine Ziiae schienen wie erstarrt. Erst
jetzt konnte man die fast erschreckende
Aehnlichkeit der beiden stolzen Gestal
ten erkennen, geistig und körperlich
Naturen von Stahl, gleich an Energie
und riielsiehtsloser Thatkraft, —- gleich
bereit ihren Willen durchzusehen bis
zur eigenen Vernichtungl
Minutenlang herrschte ein tödtliches
Schweigen in dein Salon; dann löste
sich plötzlich die Starrheit in den Zit
gen des Reichögrasenz die Adern an
seinen Schläsen schmollen dick an, ein
Zorneshlih loderte in den Augen aus,
als er ausrief: »Bist Du plötzlich
wahnwihig geworden oder wolltest Du
Dir vielleicht nur einen unzeitigen
Scherz mit mir erlauben?«
»Ich habe nicht geschenk- ich sprach
die Wahrheit!«
Tonlos, mit unerschiitterlicher Fe
stigkeit kamen die Worte ans dem
Munde der jungen Comtesse.
»Psui!« stieß der Graf heftig aus.
»Pfui ist ein Ausdruck der Verach
tnug und des Ekels; Du solltest ihn
mir gegenüber nicht gebrauchen; denn
meine Liebe ist rein, sie gehört einem
Manne, der Viele bergehoch an Cha
rakter, Geist und Vornehmheit über
ragt. Du hast ihn kennen «elernt,
hochgeschäyt, der Verkehr mit i m war
Dir ein hoher Genuß; die Stunden
des Zufammenlebens mit ihm hast
Du selbst mir gegenüber mehr als
einmal die schönsten genannt, die Du
seit langer Zeit verlebt hast· Und nun,
-—— da dieser Mann meine Liebe ge
wonnen hat, —- oergifzt Du Alles und
hast für mich nur jenes-häßliche Wart?
Oh Papa!' ihre Stimme wurde weich
und flehend, »hast Du nicht eben noch
ausgesprochen, daß der Charakter eines
Menschen die Hauptsache ist, der gegen
iiber alles Andere orrschwindeti —
Liebster Papa, ich weiß, daß Du eine
andere, äußerlich glänzendeie Zukunft
fiir mich erträumi hast und dasz Dir
mein plötzliche-J Belenntniß eine
schwere Enttäujichung gebracht haft
aber ich weiß auch, daß Du zu grosi
und zu edel denkst. um mir meiner
Liebe wegen dauernd zu zürnen. Und
wenn auch nicht heute, jetzt unter dein «
ersten Eindruck, später, wenn Du znr
Ruhe geistnmen bist, wirst Du unse- »
rein Lebensbunde Deinen Segen nicht
vorenthalten. Du willst ja nur Dei-—
nes Kindes wahres Glück, und dies
— dies ruht nur bei Kurt Thal."
Aeußerlich ruhig nnd beherrscht.
antwortete der Graf: »Ich habe Dich
ausreden lassen. Daß Du auch nur ’
einen Augenblick glauben konntest, ich -
würde Deinem wnhnwitzigen Begehan H
jemals nachgrben annen, beweist mir, ;
daß ich bisher Deinem phantastischen. s
zügellosen Willen viel zu sehr nachges (
geben habe. Mich trifft daher ein J
Theil Deiner Schuld mit. Doch das s
soll fortan anders werden! Wenn Du »
so wenig weißt, was Du dem Namen
Hohenlinden schnidig bist, so ist es
meine Pflicht. dafiir zu sorgen, dasz er
nicht durch Dich mit Schande bedeckt
wird.«
Hertha wollte aussahren
Der Gras ließ sie nicht zu Worte
kommen: »Schweige.' hrrschte er sie
an; Jetzt spricht Dein Vater! Dieser
mdoerne Geist, der keine Schranken
mehr anerkennen will, der alle gehei
ligten Traditionen einsach wegsegen
zu tönnen meint, ——— in meinem Hause
soll er, so larnre ich lebe, nicht zur
Herrschaft tmnmerrl Die geistige Re
volution, die jener Unheilvolle Mann
hier vor Unsean Ohren gepredigt hat
und die ich als ein geistreicheg Spiel
der Gedanten, dag- meiner Ansicht nach
bei uns tein Unheil anrichten tonnte,
rubig gewähren ließ, will ich in mei
nem Hans-se nicht aufkommen lassen!
s— Unsere Unsnabmestellung in der
Gesellschaft ist historisch berechting
Wer sie zertrümmern will, zertriinrs
; mert damit denBoden der ganzen heu
; tigen Gesellschaftsordnung und schasst
i aus der Ordnung nur Anckrchiet
IEinem Reichsgrasen Hohenlinden soll
man nicht nachsagen. daß er selbst die
Axt an den Baum gelegt hat, der ihm
bisher Schutz gewährt hat.«
»Wer will denn das thun?« ent
gegnete hertha unter Ihrs-tm »Wir
wollen ja nichts, als das Recht, glück
lich zu werden!« Sie wars sich vor den
Vater aus die Kniee und flehte schlach
zend: »Uebe doch Gnade an uns, lieb
ster Papa! —- slasz’ Dein der-z sprechen
und nicht nur die Standesvorur
theile!«
»Steh’ aus, ungeratbeneö Mäd
chen!« herrschte der Gras die Tochter
an; stets aus und laß’ diese Komödie!«
»Dies Wort von Dir schließt mir
die Lippen,« entgegnete hertha klang
kos, während ihr Körper wie von
einem Schauer wrchschüttelt wurde;
sie erhob sich schwer und langsam.
»Du wirst durch kein weiteres Wort
der Bitte in Zukunft von mir belästigt
werden,« fuhr sie sort. »Aber höre
noch ein« sie richtete sich hoch aus«
nnd ihre rechte Hand wie zum Schwur
ausstreckend ries sie tn sestem Ton
.-- --
»So wahr und tief meine Liebe ist so .
treu werde ich an ihr halten im Leben
und im Sterben!«
»Das mache, wie Du willst! Jeht
besehle ich Dir, Deine Sachen zU
packen; wir reisen heute Abend nach
Deutschland zuriick!« Ohne einenGrusz
verließ er das Zimmer.
hertha blickte ihm starr nach. Wie ’
geistesabwesend fuhr sie mit der Hand ’
über ihre Augen, dann sank sie mit s
einem erschütternden Ausschrei in ;
einen Sessel; eine Thränensluth ent
strömte ibren Augen.
Doch nicht lange gab sich hertha ih
rem Schmerze hin; sie dachte daran,
daß Kurt von dem, was vorgesallen
war, in Kenntniß geseht werden
mitszte; sie that es in kurzen Worten.
Kaum hatte der Assessor die Zeilen
der Geliebten gelesen, als er sofort in
das Hotel Metropole eilte, und sich
beim Reichsgrasen melden ließ.
Gras Hohenlinden hatte nur so lange
seineFassung bewahrt, bis er von Her
tha bis zu seinem Zimmer gelangt
war; dort war er wie gebrochen zu
sammengestürzt und starrte in dum
psem, seelischem Schmerze stumm vor
sich hin.——-— Hertha, sein Lieblingstind,
in dem er sein veredeltes, besseres Ab
bild gesehen hatte, das Geist von sei
nem Geiste war, hatte so abirren tön
nen? Wie war dies nur möglich ge
wesen« —— Bei aller Freiheit seines
Geistes war der Reichsgtas eben doch
der alte Vollblutaristotrat geblieben.
ein hervorragender Vertreter jener
kleinen Kaste, die von der Geschichte
nichts gelernt und von der Vergangen
heit nichts vergessen hatte. Er schätzte
zwar auch die Aristotratie des Geistes,
er zog sie mit Vorliebe in seinen Ver
tehr; aber ebenbürtia siir eine Vermi
schung mit seinem Blute hielt er sie
trotzdem nicht! Diese Verbindung
durfte nicht zu Stande tomment Her
tha würde von seibst wieder zur Ver
nunst zurücktehren, wenn man sie Von
diesem Manne fern hielt. Die glän
zenden Eigenschaften jenes Mannes
mußten aus die lebhaste Empfindung
keines jungen unersahtenen Mädchens
keinen ungewöhnlichen Eindruck ma
f chen! Er hätte sich dies von vornherein
sagen und den Verkehr mit ihm recht
E zeitig abbrechen sollen.
Die Anmeldung nun-s riß den ak-.
. ten Herrn aus seinen düstern Gedan
ken. »Ab, er kam selbst!« — Er wußte
wahrscheinlich noch nichts von dem
. Vorgegangenen!s——s— Sollte er ihn nicht
einfach abweisen2 Schon wollte er dem
Diener den entsprechenden Befehl ge
ben, da besann er sich schnell eines
Anderen. —- Nein, jener Mensch sollte
nur lommeni —- er sollte erfahren,
welch-Abstand zwischen einem Reichs
grafen Hobenlinden nnd einem bürger
lichen Assessor wäre; — eine kurz-,
glatte liMirechnung zwischen ihnen war
das Besie. »Laß’ den Herrn eintre
ten!'·' herrschte er den Diener an.
Kurt trat ein. Ein Blick auf die
drohenden Augen des Grasen bewies
ihm, daß der Kampf ein barter sein
würde. Doch empfand er teine Furcht,
nnd er begann mit freiem, hellem Blick
aufschauend: »Ich bin Ihnen dantbar,
Herr Graf, daß Sie mich empfangen
haben: das giebt mir Hoffnung, daß
es meinen Worten gelingen wird —-—"'
»Ah ——- Sie find bereits orientirt?«
unterbrach ibn der Graf.
Kurt verneigte sich leicht und sprach
j ,,Comtesse Heriha bat mir das Vorge
» fallene nritgetheilt!«
»Und trotzdem —- trotzdern wagen
Sie es, vor mir zu erscheinen-W
,,Jst das nicht meine beiligePslicht?«
Der Graf fuhr heftig auf. «Jbre
Pflicht-? —- Sie reden von Pflicht-! ! T
. zn vergessen, den Sie dem Namen nnd
dem hoben Range des Reich-Tigran
sdadenkinden schuldig waren!««
- »Ich wüßte nicht« wann ichs in dieser
HBeziebung gefehlt hätte," antwortete
s« Knrt ruhig.
" »Ich bedauere, daß anen das Ge
—iähl dafür abgeht! Doch, einerlei! k—
darmn handelt es sich setzt nicht; ich
babe anen nur mitzuthu1en, daß ich
auf die Ehre Jbrer ferneren Besuche
in meinem Hause verzichten mußt H
Ebenso verbiete ich Ihnen jede weitere
Anniiberung an irgend ein Mitglied
meiner LFamilie! —- Vieemit sehe ich
unsere nterreduna siir beendigt an»!'
Er machte eine leichte, stolz verabschie
deude Bewegung mit dein Kopfe und
wendete sich ab.
.. -. ----
Sie batten nur eine Pflicht zu ersiil- «
len, nnd diese war, den Respekt nicht "
Vatte der Gras gegrauor, aus omc
Weise diese Angelegenheit erledigen Zu
lönnen, so hatte er sich schwer geirrt.
Kurt war bei den beleidigenden
Worten des Grafen das Blut in das
Gesicht gedrungen, aber er blieb in
seiner Haltung gleichmäßig beherricht;
nur ein leichtes Vibriren der Nasen
slligel und eine tleine Falte zwischen
den Augenbrauen verrietb etwas von
der innerlichen Erreguna des Mannes-L
Aber vor ihm stand derVater Vertha'2,
das durfte er nicht vergessen. Außer
dem verließ ibn selbst in dieser Minute
nicht das bebe GerechtigkeitsgesiihL
das ihn beseelte; er sagte sich, daß der
alte Gras von seinem Standpunkte
aus ein gewisses Recht zu tiefer Ent
riistung hatte. »Verzeibung, Herr
Gras,« antwortete er, »wenn ich Jhrem
Wunsche nicht sofort nachkomme, aber
diese Unterredung, die, wie auch ich
glaube, siir lange Zeit unsere legte sein
wird, tann ich siir meinen Theil noch
nicht iiir beendigt betrachten. Jch bin
Ihnen, herr Gras, wie mir selbst, noch
einige Worte schuldig.«
—
I »Ich vekzichte paraufu stieß ver
Graf hervor.
»Und dennoch muß ich Sie bitten,
« mich anzuhören. Jch begreife den
. Schmerz, den das Geständnisz der
«Comtesse Hertha von unserer Liebe
Jhnen verursacht hat, weil Sie fiir
die Zukunft Jhrer Tochter andere, von
Jhrem Standpunkt aus höhere, Jhren
Standesperhiiltnissen entsprechendere
Pläne gehegt hatten, und ich bedauere
es ties, daß unsere Liebe Jhnen eine
schwere Enttiiuschung hat bereiten
müssen!« «
»Wenn Sie dies selbst fühlten, so
lag es ja in Jhrer Hand, mir diesen
Schmerz zu ersparen!« stieß der Graf
heftig hervor.
»Nein, Herr Gras, dies vermag ich
nicht; dies könnte nur durch Aufgabe
unserer Liebe geschehen, und das wäre
siir mich ebenso unmöglich, wie für
die Comtesse Heriha.«
»Ich wünsche nicht mehr den Namen
meiner Tochter in Verbindung mit dem
Ihrigen zu hören,« rief der Gras in
wilder Hestigteit aus.
»Und doch werde ich es nicht ver
meiden kiinnen,'« entgegnete Kurt in
sich gleich bleibender Ruhe. »Gerade
unserer Liebe wegen shabe ich ja um
diese Unterredung gebeten. Jch bitte
herzlich, mich bis zu Ende anzuhören,«
rief er in lebhafterem Tone aus, als
er bemerkte, wie der Gras ihn wieder
unterbrechen wollte; »ich werde Ihre
Geduld nicht allzu lange in Anspruch
nehmen; es muß Jhnen doch selbst
wünschenswerth sein, klar über mich
und mein zutiinstiges Handeln zu
sehen; ich schulde Jhnen volle Aufrich
tigkeit und diese will ich Jhnen geben«
Kurt athmete tief aus und fuhr
dann fort: »Daß Comtesse Hertha des
höchsten Glückes würdig ist und daß
Niemand auf der Erde eristirt, der
voll und ganz ihrer werth ist, das
siihle ich; aber ich fühle ebenso, daß
kein anderer Mann ihr eine gleich in
nige und starke Liebe bieten tann, wie
ich es thue; auch weiß ich es, daß nir-«
gends das wahre Glück ihres Lebens
in so sicherer Hut ruhen wird, wie bei
mir. Unser Beider Leben ist fiir alle
Zeit mit einander verflochten; teine
Macht der Erde, Herr Graf, kann uns
sere Seelen don einander lösen· Wer
uns zu trennen versucht, ladet die
schwerste Schuld aus sein Gewissen;
er tödtet zwei Menschenleben, die vol
len Anspruch haben, sich im reinsten
Glücke auszuleben Kommt dem ge
genüber etwas so rein Aeufzerliches in
Betracht, wie es ein Name ist? Weil
mir die Grafenlrone fehlt, bin ich da
durch geringer als ein Mann? Giebt ·
es denn einen tleinlicheren Werts-mes
ser als den Geburtsschein7 Wiegt
denn der Mensch in seinen Leistungen,
in seinem Charakter und dem inneren
Adel seiner Seele nicht mehr? — Mag
Ihnen, Herr Gras, feszt noch der Ge
danke schwer-, ja unsaßlich erscheinen,
den bürgerlichen Kurt Thal als Mit
glied in Ihre Familie auszunehmen,
so bitte ich nur darum, der versöhnen
den Zeit ihr Recht zu lassen; prüfen
Sie mich erst genau, legen Sie mir die
schwersten Bedingungen aus« ich
beuge mich denselben; lassen Sie mir
aber die Hoffnung, die Hand Ihrer
Tochter zu erringen, wenn ich mich
voll bewährt habe!'
lSeine Stimme war im Laufe der
Rede immer bewegter geworden. Jetzt
trat er nahe an den Grasen heran
und ihn mit heißer Bitte in den Augen
« anschauend, streckte er ihm die Hand
entgegen
Aber dieser wandte sich brüsl ab;
einen Seh-ritt zurücktretend sagte er mit
eisigein Tone: »Ich habe Sie ausreden
lassen, Herr Assessor, «——— ich denke, es
’ ist mehr, als ich Jhnen hätte zugestehen
sollen. Doch nun ist es genug! Sie
mögen ein vortrefflicher Mensch, Jhr
hohes Selbstbewußtsein mag durchaus
gerechtfertigt sein; aber die Hand
meiner Tochter erhalten Sie nie! Eine
Conrtesse Hohenlinden wird nie eine
Frau Assessor Thal!« Ein schneiden-—
der, verächtlicher Ton lag in der Art.
mit der Gras Hohenlinden diese letz
tne Worte aufs-sprach »Dies- ist mein
letztes Wort !«
Er nickte hochmüthia mit dent Kopfe
udn machte eine Wendung nach der
Thür zu.
Rurt schien unter den beißendcn
Worten des Grasen noch zu wachsen,
seine Augen sprühten ein elementares
Krastgesiihl aus, als er unter ernster
Verneigung antwortete: »So ist wes "
nigstens volle Klarheit geschossen, Herr
Gras: von je t ab fühle ich mich jeder
presönlichen erpslichtung Ihnen ge
genüber enthoben; als Mann iiimvse ·
ich gegen den Mann, der mir das
Recht, glücklich zu werden, vertoeigert.«
Hochausgerichtet verließ er das
Zimmer.
Entsetzung folgtJ
Unter den Zuckereonsuntenten steht
Onlel Sain obenan. All der Weisen,
den wir ausführen, bezahlt nicht den
Zucker, den wir einsühren. Die Frage
der einheimischen Zuckertultur ist des
halb von der größten ökonomischen
Bedeutung. Es ist längst lein Geheim
nisz mehr, daß wir nie hossen dürsten,
unsern Zuckerhedars selbst zu ziehen.
wenn wir aus Rohrzucker allein ange
wiesen wären. Der Bau der Zucker
rübe und ihre Verarbeitung hat er
freulicherweise in den lehten Jahren
hierzulande einen derartigen Aus
schwung genommen, daß diese Indu
strie laut neuestemBericht des Censuss
dureaus nunmehr aus gesicherter Ba
sis steht.