Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, April 19, 1901, Image 1

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    Nebwglim
Jahrgang 21.
Grund Island, Nebraska, Freitag, den 19. April 1901.
Nummer 33.
An die Leier-!
Unsere Leser werden sich wahrscheinlich
sehr darilber wundern und theilweise
wohl auch ärgern, daß die Acker- und
GutenbausZeitung schon seit ein paar
Wochen ausgeblieben ist, werden aber
hoffentlich gern zur Nachsicht bereit sein,
wenn sie die Ursache der Vergögerung
ersabren. Bekanntlich wurde die Acker
und Gartenbau-j,eitung vor einiger Zeit
von einer Feuersbrunst heimgesucht und
dann das Blatt seither in der Druckerei
der «Gertnania« fertiggestellt. Vor la
Tagen nun bezog die A. ch G. Z.wieder·«
ihr altes renovirtes Quartier und da
stellte sich heraus, daß einzelneTbeile der
Presse, auf welcher dieses Blatt gedruckt
wird, durch die Hitze gesprungen war,
die von der Fabrik erst aegossen werden
müssen und daher die Verzögerung. Die
Herausgeber der A. ö- G. Z. sind. auf
das Aeußerfte bemüht, daH Bei-säumte
einzuholen und hoffen bald wieder im
alten Geleise zu fein.
Aus dem Staate
« Jehi ist die Zeit zum Bäutnepflam
zeit. Pflanzt Bäume und verbessert die
klimatischen Verhältnisse unseres Staa
tes. ·
« Dr. Frank Woodward oon Lincoln,
Sohn oon Kapitän Wand-nord, wurde
besörderi zum Hauptclerk der landwittb
ichaftlichen Abtheilung des Cenius
bureaue zu Washington.
« Gouvernenr Dietrich soll beabsichti
gen, den wegen Unterschlagung iin Zucht
haus befindlichen früheren Schatzmeister
von Oenaba, Henry Volle, sobald als
möglich auf sreien Fuß zu setzen.
Wenn mit Magenichwiiche, Appetit
losigkeii oder Versiopfung behaftet, ver
suche ein paar Dosen oon Chamberlain’s
Magen-· und Lebertäfelchen. Jede
Schachtel garantirt. Zum Verkauf bei
A. W. Buchbem
« Das Packingbaus von Haminontks
in SüdeOniaba wird geschlossen diese
Woche, doch heißt es, daß dieses keinen
großen Unterschied nn Markt machen
wird und daß die anderen Firmen alles
Geschäft thun können und auch werden.
« Beine Abladen von zracht zu
chesier hatte am Freitag Morgen Con
dukteur Jamep Carson das Unglück, aus
einer osienen Waggonibür zufallen und
brach er den Hüftknochen des rechten
Beines. Er« wurde nach seiner Heiniath
in Wymore gebracht.
« Das lehte Bulletin der londwirih
schnstliihen Vetsuehsstation unsereo
Staates, No. 70, behandelt die Metho
denlilr Bekämpfung der Heuschrecken
plagr. Jeder sollte sieh die von Zeit zu
Zeit erscheinenden Vulletins der Ber
suchbstattom die srei versandt werden,
kommen lassen.
« Unsere Nachbarstadt Hastingg theil
te lebte Woche Lizensen aus un 12 Sa
loonivirthe. Es sind dies: Jeshn Brandt,
Henry Vier-nann, Wir-. Jansseiy Franc
Kearney, sinksy Vernade M. Lustig,
Iked Muchoiu, stlndy Mann, Paul
-Schisster, Elsas-. Wahlroth, Jamee
Wallace nnd Williqni Young
O Zu Callrinsny, Neb» nerunglüttte
arn Freitag W. A. Oveiainn, früher
Redakteur des Geister County Inder-en
dent. Er arbeitete für die Arnold Te
lephon Company und war mit dabei
Verbindungen mit Drähten zu machen.
Er kletterte un einem Telephonpsosten
lti die Dähe uiid hatte die »Mutter
Epikei« un den Füßen. Er glitt oben
Im Pfosten aus und fiel herunter. Als
et· aus denDoden fiel tras der ,,slletter:
Time-« ani einen Fuß den anderen Fuß
und durchbohrte denselben vollständig,
wes natürlich eine böse Wunde gab.
« Michstr Woche wird He. Adolph
Wegener non Chieago nach Nebraska
kommen iind die Vertretung des »Ne
brnskn Staate-Anzeiger und Herold«
übernehmen Dein Geschästjn Lineolns
und Umgegend wird er besondeie Ani
merksanikeit wir-inm, doch wird er oon
Zeit zu Zeit die verschiedenen Theile des
Staates besuchen Hi. Wege-Iei- hut in
srsheren Jnhieii bereits für den
«StautbiAnzc-igei« nnd auch silr den
»Anzeiger uni) Herold« gearbeitet und
wird ven vielen unserer Leser deshalb
als alter Bekaiinter begsüßt weiden kön
nen. Wir bitten alte unsere Freunde,
ihm bei seiner Asbeit nach Kräften be
Vehülflith zu sein
« Süd-Omahn beabsichtigt, im Juli!
eine Straßenfair abzuhalten und beginnt
schon snit den Vorbereitungen
« Der Wasserbehälter der Fremont, H
Elkhorneb Missouri Valleh Bahn zu J
Geneoa verbrannte theilweise MontazH
Morgen. Der Verlust isi etwa 8200. »
« Die Omahaer Schulbehörde hat
die Summe san 830 ausgesetzt für An
kauf von Bäumen und Sträuchern, die
am Baumpfianzungstag ausgesetzt wer
den sollen.
« Der Kaplan des -Staatszuchthaäfes
bittet das Publikum urn Gefcheuke von
guten Büchern, da die ganze Bibliothec
des Zuchthaufes ein Opfer der Flam
men wurde- und deshalb Bücher sehr
nothwendig sind für die Gefangenen.
« Montag Abend wurde die ,,orienta
lifche Fair« im Auditarium zu Lincoln
eröffnet, die von den Freimaurerlogen
daselbst veranstaltet wurde. Es wird
erwartet, daß diefc »san« einen Rein
überfchuß von über S12,000 ’ ergeben
foll.
· Heiman Kauntze machte der Anti
torium Company zu Qmaha ein werth
volles Präfent, bestehend aus Lat Z,
Block 25, Kaunhe Place, auf welcher sieh
ein Haus, enthaltend 8 Zimmer, besin
det. Das Eigenthum rbikd 88000 werth;
geschde s
« Bei einem Streit zwischen Betrau-;
kenen in eineni Salooii an lstier Straße
in Omaha letzten Donnerstag wurde
Win. A. Lander uon Louis Godvla ge-s
ichossen. Der Verwundete wurde nach ;
dem St. Jofeph’s Hospital gebracht und!
starb er Freitag Abend. i
« Bei Seribner wurde ain Sonntagi
der-Eckstein der neuen deutschen lutheii
schen Kirche gelegt, welche iiordwestiich
von der Stadt gebaut wird. Es sind
auch bereits Anstalten getroffen für stin
schaffung einer prüchtigeii großen Orgel
nach Vollendung des Kirchenbaues.
« Der Former A· J. Vanderbeckfbei
Firth, Lancaster Counth, wurde am
Freitag von einem Bauernfänger, der
am B. G M. Depot in Lineoln feine
Bekanntschaft machte,f um 880.65 er
leichtert. Er berichtete den Schwindel
an die Polizei und borgte sich von einem
Freunde Geld, um nach Hause zu ge
langen.
« Jn der Mühle oon A. Heumarin zu
Seward veruiiglcickte am Montag dessen
Sohn Henry, indem seine Kleider von
einem Schait erfaßt und ihm buchstäb
lich ooni Körper gerissen wurden· Wie
durch ein Wunder entging er dem Tode
und trug nur ungefährliche Quetschungen
davon. Ein naher Pfosten an welchem
er sich hielt, war feine Rettung.
« Die Oniahaer Maschinisten sind»
am Streit und werden von der Jriter-’
national Union unterstützt. Sie ver
langen 32 Ets. Stundenlohn, neunstün
dige Arbeit, Ertrabezahlung für Ueber-.
zeit, Regulirung des Lehrlingfystems
und alleinige Befchäftigung von gutste
henden Unionleuten. Die Arbeitgeber
sagen, daß sie höhere Löhne bezahlen als
«in anderen Stüdten bezahlt werden und
daß sie iestftehen werden bei ihrer Wei
geritng, die Bedingungen der Streiter
nicht anzunehmen da sie sich im Recht
fühlen und sicher sind zu gewinnen.
« Ein seltenes Gesuch lag kiirziieh
dein Distritigeriebt von Gage County
vor. Ein alter Veteran deei Bürger
krieges war von feiner Frau getäuschi
worden und fuchte inr Gericht darum
nach, gegen etwaige Ansprüche derselben
gegen ihn oder feine Kinder geschützt zu
werden« Seine Geschichte ist die folgeri
de: Jtn Jahre 1854 verheirathete sich in
Eddyoille, Ja. Samuel W. Breese Jn
ist-U trat er in die Armee ein um für
die Erhaltung der Union zu kämpfen
and nach dreijährigein Dienst kehrte er
nach Edcyville zurück, wo er ieine Franz
mit einem anderen Manne lebend fand’
nnd gab sie ihm an, daß sie denselbeni
geheirathet, nachdem sie sich hätte schei-i
den lassen. Infolgedessen heirathete
Breese dann auch wieder und verzog
später nach Gage Couniy, Nebraska,
wo er seither lebte Während des leh
ten Jahres nun kam ihm der Gedanke,
daß feine erste Frau ihn vielleicht ge
täufcht haben könnte, da er sich gar
inicht davon überzeugt gehabt, ob die
-Scheidung auch wirtiich stattgefunden.
»Der Gedanke liefi ihm feine sliuhe und
orfchte er in seinem früheren Dummhei
! ,aunty nach mit dem Resultat, daß er
fixichta über die Scheidung in den Urkun
sden des Gerichts fand. Seine unge
treue Frau lebte nun mit Mann No. 3
in Chieago. Sie hatte 9 Kinder mit
ihrem Lien Mann. Um sich und feine
Familie nun gegen etwaige Ansprüchezu
schützen, darum fuchte er im Distriktge
iricht nach und das Gefuch ward gewährt
Schwiemths Wochenbrief.
Es wird so allgeniach Frühjahr. Nicht
nur, daß die Bäume knospen, das Gras
sprießt Und was die Naturmertinale des
Friihiahrs alle sein mögen, sondern dei
Uebergang der Winten iur Sommer
saison macht sich auch dadurch bemerk
bar, daß iii den Tages-berichten dei gro
ßen Zeitungen sich eine ganz deuilsche
Stagnation zeigt. Die gesetzgebenden
Körperschasten der verschiedenen Staaten
glauben sich seht hinlänglich um das
Volkeswohl und ihre Diäten bemüht zu
haben, vertagien sich eine nach der ande
ren und die Mitglieder derselben ruhen
nun daheim bei Mauern aus ihren Lor
beeren aug. Was sie geschaffen haben
das läßt sich nicht mit ein paar Worten
sagen· Gar viele Vorschläge wzirden
Gesetz, aber da wo wiiklich etwas Gu
tes, der Allgemeinheit Dienliches gelei
stet wurde da wird es wohl erst schwere
Kämpse kosten bis dieses Gesetz auch
Gesetzeekrasi erlangt. Unsire Gesetz
gebung ist neeh das iin Argen. Die
Corporationen welche Vortheile von den
Legisloiuren zii erlangen suchen, sind
sast die einzigen welche sich uin die Ge
setzgebung kümmern; sie suchen und ge
winnen in den meisten Fällen ihren Vor
theil. Und wird ja einmal ein Gesetz
angenommen, welches ihnen nicht in den
Krani piißi, dann ist ja noch das Ober
gericht da und diese-» maß dann in die
Bresche springen. So wird es wohl
auch diesmal sein: Die Odergerichie
werden während der nächsten paar Jah
re genug in thun hoben, uin den Wust,
den sich die oeischiedenen Legislaturen
geleistet haben zu verdauen, d. h. aus
ihre Zulässigteit unter der Constitntion
zu prüfen.
OIV Upllclscllcl qui III-J UIVYII aus
das Ersatgretchste bemüht, sich von sei
ner nngemüthlichsten Seite zu zeigen.
Den einen Tag da schien die Sonne nicht,
den nächsten Tag regnete es, den dritten
war der Regen mit Schnee durchsetzt,
iam vierten Tag war’s wolkig und so
ging das weiter. Naß, kalt und stür
misch. nnd t«türrnisch, kalt und naß
Namentlich die Rasse ist sehr unange
nehm nnd mancher Fariner wünscht seuf
"zend: »Hättest wir doch das was wir
Ietzt von dem Nassen zu viel haben her
nach so Mitte Juli oder Anfangs An
gutt wenn das Korn Kolben anfeyt!«
Ja! ja, der Mangel an Fenchtigkeit
wenn sie ganz besonders Noth thut, das
ist unser einziges Gebrechen.
Da fällt mir gerade ein, daß wir
nächsten Montag Baumpflanzungstag
(Arl)0r day haben. Und da es unint
derleglich erwiesen ist, daß malt-reich
Gegenden sich nie über Regenmangel zu
beklagen haben, so können sich unsere
Former gar keinen größeren Gefallen
erweisen, als wenn sie nicht nur an die
sem Tag Bäume pflanzen, sondern, dies
die Schönheit der Gegend so hebende so
wie auch nühliche Geschäft fo lange niit
größtem Eifer betreiben wie hierfür noch
Zeit ist
Jrn sernen Osten, im himmlischen
Reiche, sah es eine Zeit lang aus, als
ob es Ruhr geben sollte. Die Mächte
schienen sich in das llnvernieidliche fügen
zu wollen und Niemand machte ernstlich
Miene dem rnitischen Bären den Mand
schureixHappcn aus den Zähnen zu rei
ßen, obschon es keiner ber übrigen Mach
le so recht gefallen wollte-. Aber nsas
thut man nicht Alle-S um des lieben Frie
dens willenW
Jeht aber kommt Japan und verlangt
ganz eneraitch, baß der Kaiser Zwang
Hsü ungesäumt nach Betrug zurückkehre
unb zwar soll er so viele loyale Solda
ten miibringen als er nur austreiben
kann, weniger aber wie 3(),()()U Mann
dürsen eg ans kein-ein Wall sen-, welche
den Ausstand tn der zulonnolei unter
drücken nnd die Ordnung in der Mand
schurei wiederherstellen sollen. Nenügen
vie chinesischen M-.1nnschasien htersür
Ein reines Welustelnisackpulver.
sou
ring
wann
work
Höchste Ehren, World-s Fair.
Golvmevallle, Mldwiuter Inn-.
Hüm Euch vor Mann anhaltenden Backe-ab
seku. sie sind der- lsefuadhele fchckslletk
l nicht, dann sollen dte Truppen der ver
; bündeten Mächte ihnen hierbei behülflich
fein
Japan bezweckt mit diefem Verlangen
ioffenbar, der rufsifchen Behauptung, daß
es die Mundfchnret nur deshalb olkupirt
habe, um dort die Ordnung aufrecht zu
erhalten, den Wind aus den Segeln zu
nehmen.
Mittlekweile verlautet aus St. Pe
tergburg, daß die koreanifche Regierung
beginnt, eine ziemliche Anzahl Festun
gen zu bauen, um einem Angrtff Ja
ipans erfolgreich abfchlagen zu können.
Natürlich baut diese Befestigungen nicht
Korea fondern Rußland und wenn H ,
»zum Treffen kommt werden die Verthei
Idigunggmannfchaften wohl auch Rassen
erin.
; Aber auch Japan ist nicht müßig.
ISchtffq welche oon Nagasaki in Taku
Ieintreffem melden, daft die japanische
sFlotte mobilifirt wird und alle Vorbe
ireitungen an Bord der Schiffe für einen
bevorstehenden Kampf getroffen werden« «
Man ersieht alfo hie-aus, daß das Con
zert der Mä te im himmlischen Retthe
so ziemlich auf dem letzten Loche ofeiit
und die Symphonic»aie sie dort spielen,
bald mit einein schrillen Mißakkord auf
hören kann.
l se I
P o
Auch fden Engtänderdn scheint es in
Süd-Afrika nicht zum Besten zu gehen.
Capt· J. A. CastelL ein amerikanischer
Ingenieur, der soeben von Südafrita
nach Amerika zurückkehrte, sprach sich ·
letzthin in Washington dahingehend aug,
daß die Buren jetzt noch ebensooiel Chan
cen haben, die Engländer a«s dem Lande «
zu jagen als die Amerikaner im Revolu
ttonstrieg zu irgend einer Zeit vor der
liebergabe oon Cornrvallis hatten. Da
unten fängt jetzt der Winter an und der
ist den Buten ein treuer Verbiindeter.
Die Guten-Armee zieht sich in der Ge
gend von Leydenburg zusammen um dort
zu überwintern. Lehdenburg ist umge
ben von Sumpf und während die an
das Klima gewohnten Buren die Nähe
des Sumpfes ohne Nachtheil vertragen ·
tönnen, trägt er in das Lager der Eng
2änoer das Malariasicber welchem Viele ««
erliegen. Aber noch schlimmer als auf ;
die Mannfchaften wirkt das Klima auf
die Pferde der Engländer; dieselben ver
enden massenhaft und ohne Pferde ist
eine Kriegesführung gegen die- Buren
ganz unmöglich. Cagkell sagt, der
Muth und die Kampfes-last der Buren
sind noch-lange nicht gebrochen und wenn
die Maßregeln der Engländer die Rekru
tirung neuer Manns haften für die Bu
renatmee auch erschwert, so gewinnen die ,
,l«"teren doch für jeden der aus ihren
r»..ödteten noch ein halbes Dutzend Re
kruten, die entweder aus Amerika oder
anderen Ländern kommen. Es ist für
die Buren also noch lange nicht aller
Tage Abend.
Und nun kommt gar noch die Nach
richt, daß Gen. French mit 500 Mann »
oon den Buren gefangen genommen wor
den sei. Wenn das wahr wäre (leider
ist die Nachricht noch nicht bestätigt wor- ’
den), dann wäre dies ein Beweis, daß
He. Caskell die Sachlage der Buren
nicht zu rosig geschildert hätte.
S ch w i e m e h l.
s
« Unser Reisender, Theo. Sothmann,
befindet sich seit Dienstag in Süd-Quin
ha und Omaha. «
« Am U. April starb zu Ltncoltt Hi-.
Heinrich Peters, welcher dort an P Sitz
ein Fleischergeschäft betrieb. Der Ver
storbene gehörte dettt Plattdeutschen Bei
ein von Lincoln an, sowie dem A. Q. U.
W. Orden und sand unter der Leitung
dieser Vereinigungen atn Sonntag Nach
mittag das Begräbniß statt.
« Die Saloons in Lincoln scheinen
alljährlich von einer Anzahl Winkeluds
ootaien und anderen Subjekten ,,geblu
tet« zu werden, uttt ihre License-i zu er
halten. Erpressungen ttttd dergl. oott
si25 oder 4550 scheinen ati der Tages-wid
nung zu sein und die Wirthe sollten sich
gegen solchen Schwindel wehren.
« Die größte Transaction iit Grund
eigenthtttn die je in Washington County
gemacht wurde, sattd am Montag iit
Blair statt. Soren Jenseit, etn altet
und einer der reichsten Bürger des Conn
ty’-3, kaufte nämlich die Stetvatt Farin,
ettte Meile nördlich von Blair, welche
775 Acker enthält, sür die Summe von
II34,875. Und da sage noch Jemand,
daß Nebraska Land nichts werth sei!
V Der Mörder des Saloonwirthes
Hei-man Zahn, Rhea, wurde letzte Woche
in Fremont zum Tode verurtheilt und
soll am 2. August gehängt werden. Er
wurde von Sherisf Kreader nach dein
Staats-Zuchthaus gebracht. Weshalb
man den Mörder, wenn er doch gehängt
werden soll, durchaus bis zuttt August
appeln läßt, ist uns nicht recht klar.
as man thun will, soll man gleich thun.
OrWo os,d Umsng
F Ihc
««««««« or Ins
«(5«;« is
Em-Prc1s-Bom«hoos.
Das Frühjahr ist da!
Die Arbeit hat licgoiincm
Kommt und holt Eoch Eure Arbeitsklciocr2
Zuie baumwollene Männerhemden, de
fesiigte Kraqen, alle Größen, New
(51·a Fabrikat, jenes Läc.
Hute schwere Ouck klde Denim Oper
alls für Männer-, mit oder ohne Lad,
alle Größen, pro Paar 50c.
Zunge Knabenhofen, gemacht aus gutem
Cottonade, pro Pius-, 5()c.
Rockfoid Mänuersocken 5c, Szc und l()c
pro Paar.
Dtl Grain Creole Pflugschahe für Kna
ben, pro Paar st.15.
Extra Oil Grain Creole Pflngfchuhe für
Knaben, pro Paar 81.25.
)ofenzeage, gestreiffes Cottonstde in
s— Längen von 2 bis 8 Ytros, pro Yard
10 Ceats.
Nännekhüte 50c bis 82.50.
E sqmuue Männe! «- chteenhemdcn, eben
so aus schwerem -,"-ein«-:se:-izeu·c; mit mei
ßen Ef-e-ifen, besiftuus Kragen, je 20c
Gute schwere Cur-made Männcrhosen,
in modernen Essen-ethisch alle Listößen,
pco Paar nur 75c
Knaben Denim Om-rak1s, pro Paar 256o
35c, 45c und suc
Ungefütterte Lederhundfchuhe für Män
ner 25c und 50c pro Paar
Qtl Gmin Creole Pflquchuhe für Män
ner, pro Paar III-ist«
Extra Oil Grain lsceole Pflugschuhe für
Männer, pro Paar 81.50.
Neu-erzeuge — Schwens Conoa
Coven, einfach or«1-go.st-«etft, pro Ynd
lLch pro Yatlx
Sonnen-BontutskReady Ton-er 25c.
P. MARTIN 8e BRU. URY 00008 ciJ.,
Grund Island, - - - Nebraska.
Bestellungen per Post schnell und sorgfältig ausgeführt.
« F. E. Moore und T. V. McKim
rey verließen letzte Woche Irr-many um
iber die Fretnont Elkhorn Bahn nach
Lasper, Wyoming zu gehen und dort
ilrbeit zu suchen. Sie fuhren natürlich
imsonst. Auf einer Zwischenstation
kletterten sie auf einen Passagierrvagen,
no es aber schwierig war, ihre Lage zu
iehaupten nnd zwischen Tilden und Onk
)ale wurden Beide heruntergeschleudert.
lltoere wurde auf der Stelle getödtet,
nährend McKinney bewußtlos liegen
blieb, doch nicht schwer verletzt wurde.
k Die 82 Jahre alte Frau Sarah
Kinkead zu Plaitsnionth, erlitt letzte
Woche den Flamme-nnd. Die alte Frau
,ebte bei Frau Seidenstricker. Letztere
var am Vormittage wo das Unglück ge
’chah, in der Küche b:schäftrgt, als sie
Ilötzlich einen furchtbaren Schrei hörte
tlls sie die Thüre öffnen-, wur sie vor
Schreck gelähmt, indem sie Frau Kin
iead, in Flammen gehüllt, auf sich zu
kommen sah. Als die Unglückliche das
Haus erreichte, stürzte tie nieder. Der
Körper der Unglücklichen war vollständig
zeröstet und starb sie nach einigen Stun
Ien. Man weiß nicht wie die Kleider
der Frau in Brand geriethen, doch
nimmt man an, daß sie auf ein Streich
holz trat, pas sich« entzündete und ihr-e
Kleider in Brand sehte nnd fachte tier
ruf dem Hof herrschende Wind die
Flammen gehörig an.
E in geriebener Bankfchcvindler mach
te ain Samstag gute Beute in Tomnto,
Onl. Ein Fremder, welcher angab,
aus Halifar zu toanem eröffnete ein
Conto in der Jmpekml Bank und beno
nikte säu. Kurz daran präsentirte er
einen Check über MO, welcher von dein
Hauptbuchführek eingetragen wurde
Ksurz vor l Uhr, als vor Schluß der
Bank ein Gedränge herrschte, wurde die
fek Check auf 82455 erhöht, präsentirt
nnd eiiiknssu«t. Dieselbe Procednr wurde
in der Bank of Connnerce befolgt, wo ein
Check über 820 auf Aus-wo erhöht und
einkafsikt wurde. Man glaubt, daß an
dere Bauten in ähnlicher Weise düpirt
wurden.
CASWZRIAs
Dzizt eile Die Sorte-, llia lhi lmmorsaliauil Halt
ims- .
»g- . M
D a S italienische Geschwader unter
dein Befehl des Herzog-Z von Genua
welches an den Festliehkeiten der letzten
Woche theilgenoinmen hat, it ain Son
tag Morgen von Toulon abgefahren·
Die Herren Osfizieie in Manila,
rvelche den Lieferanten die fetten Con
trakte zuschustertem scheinen das reine
Schlarasfenleben geführt zu haben.
Eine Orgie jagte die andere und der
Champagner ist nur in Strömen geflos
sen. Wofür hat denn auch der Onkel
Sam das viele Gele Dafür daß wir
hier dag ganze Jahr Sienerniarken lecken
dürfen, werden die Herren doch den
schlechten Geschmack derselben mit Cham
pagner hinunterspülen können!
Ei n e interessante Vastnachricht vom
Bnrenkrieg, die wir in der Zeitschrift
»Echo« finden und die vom 28. Febr.
ans Cedarvley in derCapeolonie kommt,
macht Angaben, die von den englisch
en Kabeln bisher verschwiegen worden
sind. Es heißt darin: » Es geht sehr
schlecht mit den Engländern Sie haben
Pretoria aufgeben müssen und die einzige
Stadt, die sie noch in Transvaal haben,
ist Johannegburg. Vorige- Woche wurde
der Mailtrain von Natal itnaehalten und
genommen; eS waren viele Soldaten, so
wie auch Geld, Proviantetc,darin.—Jm
Freistaat haben sie nur noch Blocmfon
tein und Kroonstadt. —- Alle Eisen
bahnlinien sind jetztabgeichnitten Dann
giebt es Hunger-Judith Jn der Colonic
geht es den Bauern gut
Das beste Mittel für Nbeumatismns
Schnelle Hülfe sit-. Schmerzen.
stillt-, die tlhambertaiifs Schiner-ten Balsam
ük Rhenmatignius gebrauchen, sind eutiilckt
von der schnellen Hülfe welch-: er giebt. Herr
L. N. Sinks von Tron, Ohio, sagt davon:
«"L;or einiger Zeit hatte ich h- ftige Schmerzen
von einem elnfall von Rheuniatismus in Arm
nnd Schulter. Ich versuchte viele Mittel.
fand aber keine Lindernng bis ich dem Rath
der Herren Geo. F. Various und Co» Apo
theter dieses Ortes, (shanibei·laiii’s Schmer
Zen Balsam zn prodiren. so lgte. Sie empfah
len ihn so hoch, daß ich eine Flasche lauft-.
»Ich ivurde bald aller Schmerzen ledig. Ich
habe ihn seither vielen meiner Freunde, wel
« che snit mir übereinstimmen, dasz ei das bestr
Linintent für Muslelrhenmatiömus set, em
pfohlen.« Zum Verlauf bei A. W. Mahlzeit