Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, April 12, 1901, Page 4, Image 4

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    h
. Der neue Zerr.
Regierungsantritt des Großher
zogs v. Meckkentmrgschwerim
Audirnz der brittfchen Spezial
bot chaft bei Fluche-r Wilhelm.
iugkandseiudkieye Lands-sung vor
dcmhotk Törisoc
Abreise dck Könizm Illkxandm tnd der
Czatiniwmwc Von Kopenhagem
Deutschland.
Schwerin, 10. April.
Der Großherzog von Mecklenburg
Schwcrin, Friedrich Franz lV., der
heute großjährig wurde, hat heute sei
nen seierlichen Einzug in diese Sitaot
gehalten. Er wurde am Bahnhose vrn
seinem Oheim, dem Großherzog Jo
hann Albrecht, der während der Min
dcrjährigteit des Großherzogs als Re
gent des Großherzogthums nnd Bor
mund des Großherzogs sungirt hatte,
sowie von einer Anzahl sürstlicher
Gäste empfantzen Auch die Spitzen
der Behörden waren bei der Begrü
ßung anwesend. Der Zug bewegte sich
durch die festlich geschmückten Straßen,
an denen Schultinder Spalier bildetest,
nach dem Rathhause, wo der Bürger
meister eine Bewilllommnungsrede
hielt. Der Großherzog sprach in sei
ner Erwiderungsansprache seinen herz
lichen Dank für den ihm erwieseneu
· warmen Empfang aus. Später wurde
im Schlosse, wo das amtliche Datu
rnent iiber die Thronbesteigung des
neuen Herrschers unterzeichnet wurde,
ein großer Empfang abgehalten.
Berlin, 10. April.
Kaiser Wilhelm hat heute die hei
tische Spezialcommission empfangen,
welche ihn vorn Tode der Königin Vic
toria und der Thronhesteigung König
Edwards VlL in Kenntniß setzte. Die
Mitglieder der Commission wurden
von einer Abtheilung des 1. preußi
schen Gardedragonerregiments nach
dem Schlosse escortirt und nach ihrem
Hotel zurückgeleitet. Vor dem Hotel
wurde trotz der starken Polizeimacht,
die dort ausgestellt war, eine England
seindliche Kundgebung veranstaltet, in
der Einige der Anwesenden »Weder
mit den Engländern!« riefen.
Berlin, 10. April.
Die Kundgebung in Toulon giebt
hier zu keinen Befürchtungen Anlaß,
daß Italiens Stellung zum Dreihunde
ins Wanken geräth. Jm Auswårti
gen Amte wird behauptet, es sei so gut
wie gewiß, daß der Dreibund im Jahre
1903 werde erneuert werden. Deutsche
diplomatische Kreise weisen in ihren
Besprechungen über den Jubel in der
Pariser Presse, daß die vom Fürsten
Bismarck bewirkte Entsremdung zwi
schen Jtalien und Frankreich jetzt zu
Ende sei, daraus hin, duß der Grund
dieser Entfremdung nicht Färst Bis
rnarck gewesen sei, sondern Frankreichs
Wegnahme von Tunis.
B e r l i n , 10. April.
Wegen Erpressung wurden Feige Zez
Bereiier Wilhelm Aszman is-; « « ,
s . »,»·. w«»-.»«- Jahren,
sFMMEmil Beyer zu lz Jahren,
-«--""der Schantwirth Hermann Füllgraf zu
sechs Monaten und der Kaufmann
Friedrich Holzte zu neun Monaten Ge
fängniß verurtheilt Sie hatten aus
dem Grasen Fritz von Hohenau unter
der Drohung, ihn wegen Verschiedene-r
Siiilichkeiisverdrechen an den Pranger
zu stellen, Geld herauszupressen ver
sucht. Gras und Gräsin Hoden-In rea
ren seiner Zeit in die schmutzige Katze
Geschichte derivickelt und zogen es vor,
Berlin zu verlassen. Das gräfliche
Paar ging nach Dresden, wo der-Graf,
um den Grund des Weggangs hist-r
lich zu verdecken, Her preußischen Esse
sandtschaft zugeiheih wurde.
Die deutsch-atlantische Telegraphen
Gesellschaft (·,,Gerlitlgntic Cabke
.Compan1)«) hat während ihres kurzen
Bestehens bis Dezember-ös,1,705 Matt
verdient und wird eine Dijidende von
2 Prozent zahlen.
v Das Ensemble des Schlierseer
sauerntheaters wird im M im
kutschen Theater in London aufwecken
Z Deiner-tatst
- -"« Kopenhagetn 10.April. »
X Migin Alexandea und die Kaise
ist-Wittwe von Russland sind heute(
- M hier abgereist. Die Minigin geht i
M cranberg zum Besuche der Kaise
Iht Friedrich, die Kaiserin Wittwe
" M Si. Petri-Unten König Chri-;
W itsd die übrigen Mitgliedek der
, » Wicht-u Jan-in- gabm ihm- das-!
Witw- Ach-Ihm
i
z· s - Großbritanniem j
— H«" » Lendou,10.April. ;
— U »Es-sites W heute die Rad
-" -" — her Mägkiedet der Tommissiøn
LIMin Wes-, welche erij
W MU» G- Us MEPHIng th
- M
. Mdmn die ans-H
« , . Wes-W
c-—
Erepräsentirt sein, falls sie dies wün
schest »
Oefferreichiungarn
Wien, 10. April.
Auch Götz von Berlichingen wird
jetzt zum Opernhelden. Die erste No
vität der Wiener Hofoper in der näch
sten Saifon wird Karl Goldmari’s
neue Oper »Götz von Berlichingen«
sein. .
China.
Shanghai, 10. April.
Die Yangtse-Vizekönige und Gou
verneure hoben ein Schreiben an den
Thron gerichtet, worin sie gewisse Re
formen vorfchlagen. So sollen z. B.
die königlichen Prinzen und Studen
ten von guter Familie fremde Länder
bereisen und daselbst studiren; ferner
soll die ganze Armee nach westlichen
Methoden ausgebildet werden) Col
leges und Schulen sollen gegründet
und ein Standarddollar eingefiiyrt
werden.
St. Petershnrg, 10. April.
Die Nowoe Wremja behauptet, Nuß
land habe keinen Grund, wegen der
Mandschurei beunruhigt zu sein. Es
ist eine Bestätigung von separaien in
Kraft bleibenden Uebereintommen rnit
dem Gen-erneut jeder der drei Provin
zen. Jn Zukunft, wenn China seine
frühere Stellung wiederhergestellt zu
sehen wünscht, kann es jeder Zeit den
in seinem Besitz befindlichen Vertrag
unterzeichnen. Inzwischen. sagt die
St. Petersburger Zeitung, hat Nuß
land freie Hand, um feinem Gutdiin
ten gemäß in der Mandschurei fiir Er
haltung des Friedens ihätig zu sein.
Peiing, 10. April.
Der russishe Gesandte De Giers fiir
China weigert sich in seiner Antwort
auf den Brief des Prinzen Tsching
und Li Hang Tschang’5 betreffs der
Mandschurei einfach, mit ihnen einen
weiteren Schriftwechsel über den Ge
genstand zu unterhalten.
Der mongolische Prinz Olaslam
Schwiegervater des Prinzen Tuan,
erweist sich als wichtiger Faktor inder
jetzt im Gange befindlichen Rebellion
Er dringt darauf, daß die rebellischen
Truvpen auf Sian Fu zn markchiren
Chinesen, die den General Tung Zuh
Sian kennen, sagen, der Kaiser habe
die Rebellion auf sein eigenes Haupt
herabgezogen, als er das Editi erließ,
welches den General mit künftiger Be
strafung bed:ohte. Wegen feines ge
genwärtigen Einflusses wollte General
Tung Fuh Sian dies nicht zugeben
und wollte naturgemäß diesen seinen
Einfluß beweisen. Die ganze mona
medanische Bevölkerung steht uns sei
ner Seite. Auch Prinz Tuan hat zah’
reiche Anhänger, und Prinz Olaglan
controllirt die ganze Bevölkerung der
Mongolei.
Der deutsche Gesandte, Dr. Murnni
von Schwarzenstein, hatte zu Ehren
von Graf Waldersee’B Geburtstag alte
Gesandten zum Dimr bei sich.
Südafrika.
K a v tin d t, 1i). April.
Fünf neue Benlenpefifiille sind hier
vorgekommen. Einer »der Ertrantten
ist ein Soldat. J , .. . - —. X
I L v n d o n, 10.’April.
Lord Kitchenet hat dem Keiegsamte
fn einer Depefchesaus Ptetotia vom R
April gemeldet: Plumet hat nach ge
ringem Widerstande Pietetsbmg be
setzt. Er hat zwei Lokomotivkn und
39 Frachtwagen etbeutet.
Die Einnahme von Pieteråzburq
wixd sites fix- michtig gehalten. Der
Platz iTr der Ende-Einst der Eisenbahn
unk- 277 ·-?t de-: Räumung Pretotiass
die jin-Its « stt der Burenregierung ge
we?e1:. TNJ sur-He nördliche Eisen
bahn LEI j-:;.t in den Händen der Gna
länder.
Nach Lord Kitthenek’s Depefche is
nur ein Offikiee und ein Mann ge
tödtet worden. Die Bueen hatten die
Stadt in der Nacht vor Blume-As An
kunft geräumt, nachdem sie zwei mit
Munition belud-ne Frachtwagen -in die
Luft gesprengt hatten.
Lord Kitchenee meldet ferner, daß er
16 Gefangene gemacht und 50 Pferde
und die Proviantvoträthe in Bosh
;man2iop, Oranjeflußcolonie, erbeutet
.habe.
Weniser günstig lautet die Detksche
Kitcheneti, welche sagt, daß eine Ab
theilung un 100 Mann der Fifth
Laneers und der Jmpetial Year-am
von 400 But-m nökdlich von Aberbeen
in der Kapkolmie angegriffen wurde
und daß nach mehrstündigem Kampr
die Engländeeumzingelt und gefan
gen genommen wurden, mit Ausnahme
von ZE, die entkamm
Jamaika. -
Kingsioeh 10. April.
Der brittsche Dampfer Costa Rieme,
captain stellen der am 28. März von
hier über New Oeleaai nach Liver
pool absieht und am 4. April hierher
intäettehrtq nachdem er drei Tage lang
»auf Stand W auf dem Strand
»wegen wo ee feine Ladung an Land
idkachte, ist nach Stand Cayman abge
Dfaydmy »Im die dort gelandete Ladung
wieder einian Er wird von
wwnwwmgaimooc
»so-,
Zug Uizzæ
zPräsident Lortbet legt einen
Kranz auf Gainbet:a’5 Grab.
Empfang und Bankett in der
Handelskammer.
Begriqu des tnmcchm zuwink
in Yillafmnem
Toast auf den Czaken bei dem am Abend
abgehaltenen Galadiner.
Frankreich.
N i z z a, 10. April.
Präsident Loubet legte heute, von
den französischen Ministern und ande
ren Würdenträgern begleitet, einen
Blumentranz an Gambettcks Grab
nieder. Er drückte die Hoffnung aus,
daß das französische Parlament bald
die Uebersiihrung der Ueberresie nach
dem Pantheon anordnen werde. Man
erwartet, daß diese Ueberfiihrung am
nächsten 14. Juli, dem französischen
Nationalseiertag. stattfinden wird.
Nachher begab sich Präsident Loubet
nach dem dreiviertel Meilen entfernten
Hafen von Nizza, wo er von der Han
delskammer in Empfang genommen
wurde. Er besuchte die Hospitiiler und
wurde überall warm begrüßt. Bei
einem später abgehaltenen Bankette
versicherte der Präsident in Beantwor
tung eines aus ihn ausgebrachten
Tvaste5, dasz die Prinzipien der Ge
rechtigkeit nnd der Solidarität die
Grundvfeiler der Revublit bilden und
unwtrennlich von Frankreich seien.
sDas Land brauche Einigkeit nnd Ein
åtrachd und die Jnteressenronslitte so
Frvie die wachsenden Bedürfnisse des-Z
Volkes würden die Zukunft der Naticn
gefährden. falls man nicht Schritte zur
Besserung der socialen Verhältnisse er
greife. Solidarität und Friede ins
E Innern können nur durch wechselseiti«e
jster erreicht werden. Die privaten
antereisen, fuhr Präsident Lanhzt fort,
Zmiissen sich den größeren Interessen d-:
«Nation unter-ordnen Jn ihrer Gesetz
gebung habe die Republit bereits dr
wiesen, daß sie die Bedüisnifse der ar
kreitenden Temotratie zn schätzen ver
stehe; indessen gesetzgeberische Maß
regeln genügen nicht allein. Nur durch
igegenseitiges Zusammenwirken tönne
das Land seine Einheit wahren und
moralische Größe nnd materielle Wohl
fahrt gewinnen.
Präsident Laube-PS Rede war von
,kebhastexn Beifall begleitet.
Die Kunde vom Eintrefsen des rus
sischen Geschmaderö in Villafranca hat
lgrvszen Enthusiasmus erregt. Eine
Zzahlreiche Menge ist dort zusammen
geströmt, um den Rassen Willkommen
zu bieten. Admiral Biriiesf wird mi;
den russischen Offizieren heute Nach
mittag vier Uhr hier erwartet; die
selben werden W Präsident Lvubci
empfangen werden, und der russischg
Admiral wird die Grüße des Czaren
: wert-ringen
T Es scheint HE- ervmiwt Bikitcff in
Beutelan sein Schiff verließ, wo er
nach der russischnn Gesandtschast in
Madrid beorderr wurde. Hier wurde
ihm eine Depesche des Czaren über
geben, welche ihn anwieß, zur Begrü
ßnng von Präsident Loubei an die
Riniera zuriickzuiehrem Admiral Mei
less ielegraphirie sofort nach Barte
lona, das rnssische Geschwader solle sich
zur Absahrt bereit machen, und nach
seiner Ankunft dasele am gesirigen
Abend segelte das Geschwirr-er nach
Villafrancm wo die rnsstschen Schiffe
an der Feierlichleii wn Präsidene
Lonbeks Abreise nach Trean theil
nehmen können, ohne daß die Anwesen
kheii der russischeu Kriegsschisfe in poli
tischen Zusammenhang mir der stan
zZsischäjalienischen Demonkratim zu
bringen ist.
Die Ankunft der Rassen wchie eine
theilweise Aendernng des Taqesprw
gramms nothwendig; das hauptereias
niß wird ihr Empfang ans der Prä
sekinr sein nnd nachher wird ein Ban
iett von 50 Couverig stattfinden. Bei
demselben find der Minister des Anz
wärtigen Deleass6, der Kriegsministee
General Andrä, der Aserbauminisier
Jean Demut-, der Minister der öffent
lichen Arbeiten Bandin, sowie die
Seligen der Militärz Mariae- und
Civilbehörden zugegen sein.
Die Umgebung des Präsidenten
Loubei, sowie Ossiziere und ander
Beamte äußern sieh hochbesriedigt über
den russischen Besuch.
P a ri S , 10. April.
Die unerwartete Rückiehr des rus
sischen Geschwaders hat heute das Jn
ieresse an allen anderen Vorgängen
des Nizzcker Programms zn:-L..«g::
drängt. Jedermann in Paris spricht
über diese Renigieii nnd Pnbkiigh : n ie
Presse geben ihrer Freude yierüoer
Ansdench Die Lebhastigkeii dieser
jdantbezeugyngen zeigt, daß nie-e
Franzosen die Erklärung skeptisch aus
Egenornrnen hatten, die Absahri des rns
sisehen Geschwaders rühre einfach von
fvem Wunsche het, in sei-me politischen
sen-wrong sitt de- ice-ansch
«HHHLLZLLHPHXHZLXHSDVHHHHHHOEEesseHeekeeeskeeeekeeeseeeekkxexkeeiieeekHEXEkeiikxiessieeeeeekchebep
si
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Wir machen der Wahrheit gemäße Angaben über unsere Waaren «—das ist eines des Hauptpkinzipien um sich
das Vertrauen des Publikums zu erwerben. Es ist dies die Fundamentalregel um ersalgreich und zwar dauernd er
solgteich thätig zu sein
Qualität und Preis,——Eine der Dauptgkundlagen, auf welcher dieses enokme kaufmännische Etablisse
ment ckusgebaut wurde, ist unser unentwegtes Streben die Preise sür den Konsumenten möglichst zu erniedrigen, ohne
dabei die Qualität zum Opfer dringen zu müssen.
Specialitäten in schönen neuen Waaren
Watchzeuge-Departcmcnt.
Wir haben ein paar Stücke Tarni-leg und Lan-as welche von letztern Jahre übrig geblieben sind, »zum Verkauf
ausgelegt. Indessen sie sind mich und klar und hübsche Muster.
Timitieg und Lustig, den-—- -e-.kul(i-er Pier-J sonst von 5 bis 10c war, sük ..................... sc pkp qud
Lunens die sonst iiir 1·)c tug 1.'-.« n Itmii mit-den« für . . .. .. .. .. .5k pkp qud
Lawns und Tiniiiies, den-n iegutaret Preis sonst von 15 bis 18c mai-, tur. . .. · . . . . . . . . . . .. . .sk pkp qud
Domeftics.
Zu 2c pro Ward, 1·;;öll. Crash Handiuchzeug, gut 4c pw Yatd werth, zu....... .. .. . » » ..2k
Zu gewagt-UTSchünen-GingbamCheckg, pro ijtdzu .sk
1( Yakdg für Mc. Hawtborne lssilicoSL Zehn Yaeds für ........................................ 23k
Zu Cjc pro York-. MiölL W Muslin Pia Yakd zu. ........ ........ .............. skk
M«Vetgeßt nicht sorgfältlgsi unter Ostfeusier zu beachten» Alle die neuesten
und bübfchesien Shirtwaists der Saisvu sind bter ausgelegt«
GussekekekskeHekeeekdekieeekekeeeksekskkskkOe444444444444444d44444eeskkkkeke
italieni schen Demonsirati on gebracht;
zu werden.
Ein Theil der nationalistiichen;
Presse hat diesen Eindruck sorgfältigz
zgepflegt indem sie ihrer Politik ac; naß;
kjede mögliche Gelegenheit beniiJ ums
der Regierung Verlegenheiten »::.
ten. Derartige Organe hat-sen mä
chett. daß die Abreise der Rossi »Ist
Beweis von der Unzufriedenhtit deg
Iiaisers Nikolaus iiber die französisc
italienische Annäherung sei, sowie Riß
derselbe die Lösung des französisch
russischen Bündnisses vorbereite. Lluf
diese Weise wurde ein tiefes Gefühl der
Ungewißheit geschaffen, das sich jedoch
nach der Stunde von der Rüdleln des
rnssischen Geschwaderg nach Visier
srnnca in übersprudelnde Fröhlichkeit
verwandelte.
Das vorherrschende Gefühl am heu
tigen Abend findet seinen Ausdruck in
folgender Auglassung im »La Vrcise«:
»Mit patrioiischer Freude verneh
men alle Franzosen die große und
frohe Kunde des heutigen Tages. Wir
synd nun gliiitlicherweise beruhigt. Die
freudige Erregung der Beviillernng
von Nizza wird von sämmtlichen Pa
trirrten getheilt. Von der Lebenssiihigg
ieit und Stärke der französisch-ruisi
schen Allianz lonnte tein überwiesen
derer Beweis gegeben werden — man
hat das Hinsterben dieses Bündnisses
ein wenig zu friih prophezeit. «
Eine Anstage in osfigiellen Kreisen
hinsichtlich der Ursache der Rücktehr
des rnssischen Geschwaders ergab die
Thais-che, daß das Geschwader ans
dem auch der Assoeiirten Presse mitge
« theilten Grunde Toulon verlassen habe.
Derselbe bestand darin, daß niemals
die Absicht bestand, das ganze ruf sische
Geschwader während der französisch
italienischen Festlichleiten in Toulon
zu lassen. da die Anwesenheit einer
dritten Seite nur störend auf den Aus
druck der gegenseitigen Gefühle wirken
könne. -. Die russische Regierung habe
jedoch den ungünstigen Eindruck, wel
chen die Abfahrt sei Geschwaders er-;
zeugt, nicht voranzgesehem ebensowe-s
nig die Commentervr. welche in einein
Theil der auslandischen Presse sowie
in den nationalistifchen französischen
Blättern erschienen.
»Diese Commentare, welche den Bor
fall falscher Weise alt Zeichen eines
tiihlensBerhiiltnifses zwischen Frank
reich nnd Russland ein-legten« — so
äußerte sich ein hoher- seamter —- »lib
ten auf die fiir Zeilnngitritit unge
wöhnlich empfängliche inssische Regie
rung eine tiefe Wirkung ani. Das Ne
snltat bestand in der Riiltbernfung des
Geschwaderö nach Rissen um in often
tatioer Weise den falschen Gerüchten
tiber den Vorfall die Spihe abzubre
chen.
« Es ist eine Thatsache, daß, obwohl
nicht die Absicht bestand, daß bat rus
sischc Geschqu während der Zeitwo
in Tonlon bleiben sollte, ein gewisser
rnssischer Beamter einen schweren Ber
ftoß begangen hat; dadurch nämlich
daß er das Geschwader nach Baeeelona
entsandte, während es nur, wtö seht,
noch Billafranca zu g: hen hatte, um
oer ganzen Schwierigkeit auszuwer
chen. Die ganze Lage wurde ohne je
den Anlaß geschaffen und die Rückde-l
rufung des Geschwaders hat der fran-«
zösischen Regierung die weitgehendste
Genugthuung gegeben.« (
N i z z a, 10. April.
Präsident Loubei und Herr Deleaf
sd empfingen Admiral Birilesf nebst
vier anderen russischen Marineosfizies
ren, die sich in Villafranra ausgeschifft
hatten.
Bei dem heute Abend zu Ehren der
russischen Offiziere abgehaltenen Ban
teite trank Herr Loubet auf die Ge
sundheit des C«zaren, ,,welcher durch
Eure Entsendung nach diesem Ort, um
den Präsidenten der französischen Re
publit zu begrüßen. von Neuem bewie
sen hat« von welchen Gefühlen er un
wandelbar fiir eine ihm befreundete
und verbündete Nation beseelt ist«
T o u l o n, 10. April.
Der Herzog von Genua. Comman
deur der italienischen Flotte, erwiderte
heute den gestrigen Besuch des Admi
rals de Beaurnont. Die französischen
und italienischen Kriegsschiffe gaben
Salutschiisse ab, als der herzog an’s
Land ging
Nachdem der Herzog die Redue über
die Ehrengcsde der Marinetruppen ab
genommen, begab er sich durch dicht be
setzie Straßen hindurch nach der Prä
fettur. Die Begegnung zwischen Ad
miral de Beaurnont und dem herzog
von Genua trug einen sehr herzlichen
Charakter.
Der Herzog wurde nach seinem
Flaggschiff, der »Lepanto«, unter den
gleichen Cerernonien zurückgeleitei. Die
Menge begriißie ihn überall auf das
Wärmsir.
P a r i ö, 10. April.
Premietminisiet Waldeci-Rousseau
hat eine gute Nacht verbracht. Sein
T Befinden iit ausgezeichnet und man et
E wartet, daß er in ein paar Tagen wie
der hergestellt sein wird.
Matieilie,10.ApriI.
Die Kohlenfchaufler haben heute be
schlossen. die Arbeit wieder aufzuneh
men und damit kjt der langtvierige
Streit endlich zum Abschluß gesam
men.
se bettelt fet- set-.
Vor zwölf ahren keep-te sich J. W. Sati
vqn von Furt ord, Conn» an einem rostisen
Itsgei. ntzüuduug und Blutvergiitung
kamen hin u und zwei Jahre lang atte er
die giö li sten Seh-neuen aus uste en. Die
bestes pttoren drangen unt mputation,
.aber,« o schreibt ek, .i·h ehre-achte eine.
lsi e Ueetric Bittere un U Schachtel
rni a Salbe und mein Bein war so gesund
wie nur je.« Für Entzündungem Ozean-,
Schwinden, Salt Nhemn und alle Blum-t
reinigkeiten hat Eleettie Bitters nicht feines
gteichen qui Erden. Versuche ign. Bau
msnn O Baum-an parantiren v llt e Zu
friedenheit ever erstatten Geld zurück Nuk
wcentt
— Ein riesi es Lager der ichs-isten
Bilderrahmen ndet Ihr bei Sonder
mann und wenn Ihr Bilder habt fo
bringt sie hin zum Eint-thaten
CAIIOKIAs
Wilh WMMIIMMDIWM
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—- Der »Fliegenbe Blätter Kalender«
sür 1901 tst bei uns eingetroffen und «
enthält bekselbe das beste nn Witz und
Humor das sich denken läßt« Es ist 4
das keine «Bach zum Tabthchen«. Der
selbe kostet 25 Cents oder Ihr erhaltet « 1
denselben nlg Prämie, wenn Ihr die ,
Zeitung ans ein Jahr ini Voraus be- i
zohlL Halt Euch einen!
plob hätte ei utebt ausgestaltet 3
wenn et suckenbe Dämon-beiden gehabt hätt J «
Sie sind scheußlich its-angenehm Llucklen"I-7I «
Arnita Halbe turirt aber den s ltmmsiets c
Fall von hämorehoiden qui Ue en. OR
hat Tausende luritt. »Für Wunden, Schiner
gen aber Hantanglctiläge ist sie bte beste Sal- J
ein ber Welt. Knie Zsc pro Schachtel· x
Kur garnntirr. tsertnuit von Baumanu G sk
Bnumann.
costeltol !
Nicht nur jetzt sondern immer wirb- ;
Castellobns Hauptqnartiee sük Vorgains
in Möbel-i sein. Versehlt nicht bei ists »
J varzusprechem -
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l —W.--«—.«-·-—
ctne verheerende Ilstb
spiilte eine Telegkaphenchme hinweg, welche
Chai. C. Etli- vpn List-on, Jn» reparieen -
mußte· .Vis an die Düften In kaltem Was-s
see tu itebett,' ia schreibt et, brachte mir eine
schreckliche tfetättnng nnd haften ein. Es· »
wurde mit jede-n Tag schlimmen Zaleyt ij
sagten die besten Doktoren in Oqltanb, Web-, I
Stank City nnb Omahtt, baß ich bit
Schwindsncht hätte nnd nicht nicht lange le
ben könnte J begann De· Rings Nest .
Dtseoaety zu ge tauchen nnd wurde nach
dem Gebrauch von sechs Häuschen vollständig
wteber hergestellt-' Po ttio arantitt sü
Puttem Ertåttungen und a e als- u
«un(genleiben von Baume-un s- alt-nann.
Preis we und il.00. -
o ndes Gksfen Von«
D« »Man-e Christo
DerGrnsvonMonteChtistoL
DerHerrdetWelt. k»
Von diesen drei in sich chznstnntnetes (
hängenden Nornanen, die wegen ihres
hothinteressanten, äußerst spannenden
Inhalts noch immer zn den gelesensten
gehören erscheinst eine neue und zwar
billige Ausgabe nnd zwar alle drei
Romnne zusammen in B; Heften (s, 10
Cents; jedes Heft wird 48 Seiten ent
halten Jeder kann also nun diese drei
berühmten Roma-re zusammen für nur
CZ. 20 erhalten. Die Heste erscheinen
in eins ditt zweiwöchentlichen Zwischen
räurnecL Nach vollständiger Adnnh hin
derselben erhält jeder Sudscrident old
Prämie g r n t is eins der beiden prsdi
tigen Kunstdlätten »O e r ne tr n n u n «
Dorotheaain Brunnen« If
»Das Heilige Adenquhss
Größe 22x28 Zoll. Wir nehmen j- f
Bestellungen sür diese Heste entgegen t«
der Ecpedition des
»Steine- sAnseigeku Hex-U ej
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Marien Knote, Bonn-»in non T. N-,
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