Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, March 22, 1901, Page 9, Image 9
— sMCWHv satt« ·- s - J. Ja oder netnt OrandJsland Leute werden Jeeunollihst ersucht dlesel "Zrogenzubeantworteis, j setz Jst do iraend etwas ins den Wahrneh strengen Deiner Sinnes Jst da irgend etwas in der Aussage Dei k" nes Freundes? « -sönnen wir uns auf Anssagen von Leu ten verlassen die wir kennen? Sind die Meinungen von hier Ansäisigen von größerer Bedeutung als diejenigen von Fremden? 'Wlirdeft Du lieoer Leuten glauben die weit weg wohnen als Bewohnern Dei-sei eigenen Stadt? -Wir denken nicht! denn einheimische Be h weite können leicht geprüft werden. Frau W. A. Watte von 210 Süd Kiniball Aveniie satt: »Ehe ich inir Doan’s Kidneiz Pillen von Tucker eb Fariisivorth’g Apotheke, «Ecke Zier und Locusi Straße, verschaffte, wurde ich mehrere Jihre mehr oder we niger mit dumpfen Schirm-ten im Rücken geplagt, welche aber tun-eilen eine ste -ehende und akute Form annahmen· Die shsonderungen der Nieren zeigten das sorhnndenfein eines reirütteteii Zustan des dieser Organe. Eine Schachtel san Don-PS Kidnen Pillen befeitigten die Schmerzen aus meinem Rücken und "-korrigiiten die Nierenabsoiiderungen.« Betten-it von allen Händlern, Preis ünfzig Genie-. Fofter-Mildurn Co» uff«ilo, N. Y., alleinige Agentesi für die Ver. Staaten. Vergeßt nicht den Namen Doan’ö und nehmt keinen Sub stitut. eiekrittetL Eine Zunahme von über 100 Pro sent in der Zahl der Einstellungen für die reguläre Armee seit den am s. Fe bruar, gleich nach der Annahme der Aimccreorganisationsbill begonnenen Rekrutirungsarbeiten hat die Beam ten des Departements dermaßen ermu thigt, daß sie jetzt zuversichtlich glan ben, bis zur Augiiiusterung der Frei willigen alle Leute zu finden, die nö thig sind, um die Armee vollzählig zu · machen. Am Schluß der ersten Woche waren 368 und in der am 8. März zu Ende gegangenen Woche 7556 Retruien erlangt worden. Drahtlose Celegraphie, Ackerbauselretär Wilson betreibt die Experimente mit drahtloser Telegra phie längs der Küste von Virginien nnd Nord-Carolina mit größtem Eifer. Die Arbeiten stehen unter der Leitung von Prof. Moore, dein Chef des Wet teramtes. Mochi-n einen reichen Futte. R»Jch litt mehrere Jahre lang an chroiiiicher Uiioerdaiilichkeit uiio iiervöieiii lliiuemiö: sein« so tchreibt Ti. J. Wreen von rancniten Jl. Li. »Mein Mittel hati mir bis ich begann Electric Bitters zu geb anchen, welcher inu mehr giit that als alt’ die Mel-innen die ich ie anwenden-. Er erhielt auch meine Frau seit Jahre i bei ausgezeichneter Gesundheit Sie sagt, litertric Gitter-J iit iiiiiiliertreiilicli fitr Franeiileideiu daii er ein aroiier Tonn für schwache, heruiitergeloinniene sit-einen iit Keine andere kann feinen Plan in iiniereni Hause eiiikieliinen.« Lkiiinchi ihn. Nncöii Zufriedenheit garaniirt, bei Vaitinanii ö Baiiniaiin ' Izu-klemmt the question for o ca- tsake money sclliog c guckt-meist ol kkuit andr fok full or sprivg deutet-. s. Addkess:-Tbejevdl co..l- city.Ui-n. Ost Oveth Dividenden. New York, 13. März. Die Direktoren der Mergenthaler Linoiype Conudany haben die regel mäßige vierteljäisxriiche Tiaidcnde von L» Prozent crt Tä:f. Dir- krsurde keine Exiradividssndi ertfiirt Di ifonipany hat bis jetzt seit FI- r NOT nifzer der regulären .«.-.«j.-ik;r-.ssivir(ende eine Exttabivjmide ucsn 21. Prozent ausbezahlt Scimdcnfcncix Kankalee, Jll» M. März. Die Fabrik der Vlicher Starch Com pany ist letzte Nacht Vi,ll«7iiiiidig aime branni. Der c when betriqu IRS-, 000. 25 Arbeiter waxen beim Aus bkuch des Feuers in der Fabrik be schäftigt Alle blieben unverletzt, bis auf Louis NueL der schlimme Brand wunden erlitt. Das Feuer war durch eine Explosion im Mahlraume ent standen. Männer-! »Bitte waruende gotimmess ifi iek Titel eines tleksea Lin-ist« üfser Ivie gefchechtllches Vermögen »lis- n wich mik- cslk es wiedergewonnen sie-den kann 481 » :.x- Hi In siiihsdrucktem lim fchlitq erwka iwwc » n minntq ist-n Lc in Buck mnkkm iiii juus , ---.-s «-«.:. Exil-stehen Mut-m m «- «"·.st:- du« Hochmuts-n und suchen knien uni- ZLIiLIslcidUh Umsicht-Om ichmäche and Uw·s2.««- -«. « .-t-:1·«««: önilemmsum yjhlliskUms-preisu»u usw-L Juli-tun- schnell im dauernd du« E« ; ssn Dis-»in iu Haufe kunn. Alle Brief« Isfifl un( «« ·- T ins-il echter in est-q: ims- btiefliche »Nimm-! m sm. Adiefsiuz Dr. W. H. sAUNOERs öt co» (Jlll(’A(-«U. HJJ NUlfss. 1 4 LI It '.)- , anstand Meuterei im Gefängniß. In dem Gefängniß zu Santa Cata rina bei Florenz, Italien, hat vor Kurzem eine Meaterei von Sträflin gen stattgefunden die nur mit Hilfe vonMilitär unterdrückt werden konnte. Dabei wurden zehn Sträflings getöd tet und 57 verwundet. Die Veranlas sung zu der Meuterei war die schlechte Gesängnißiost. i Auch ein Patrioi. Zu einem Amtsvorsteher des Landlreises Tilsit, sOstpreußm lam dieser Tage ein als iarmer Schinder bekannter Mann mit Fdem Wunsche, 15 Mark für das- Kai Hser Friedrich-Denkmal zu zeichnen. lAus die erstaunte Frage, woher er, bei lseinck dürftigen Lage, die Mieter dazu habe, antwortete der Verehrer des hohen Verstorbenen schla«gfertig: »Na eck wull et assetie!« («Jch will es ab-· sitzen!«) Der Opfertvillige soll schon manche Mark abgesessen haben, daher tam ihm der geniale Gedanke, seine »Sitzsamkeit« auch einmal in Patria tismuö machen zu lassen. Es war schwer, ihm auseinanderzusetzem daß solche Gaben leider nicht angenommen werden können. Rücksichtsvoller Selbst m ö r de r. Jn einem Wiener Kasseei hause hat letzthin ein als Zuträger be schäftigter junger Mann Selbsimord begangen, indem er sich vergiftete. Ehe der Lebensmüde jedoch von der todt bringenden Flüssigkeit trank, verstän digte er telephonisch die Freiwillige Reitungsgesellschast, daß in dem Kafe X. ein junger Mann wegen unglück licher Liebe einen Selbstmord verübt habe. Zur Ueberraschung der Kasse hausgäste erschienen schon wenige Augenblicke nach der That auch die Aerzte der Rettungsgesellschast in dem Kasseehause und leistete-n dem Kellncr die erste Hilfe. Erst später wurde es bekannt, daß der Lebensmiide seine That an die Rettungsgesellschaft nott sizirt hatte. -- « -» - , ch Dar- vcl wrojzvclch Eine eigenartige Unterhaltung hat vor Kurzem in dem nur 48 Häuser zäh lenden Gebirgsdorse Ohren bei Tet schen, Böhmen, stattgefunden Die dortigen Großvater, 24 an der Zahl, die zusammen 1492 Jahre zählten und aus eine Nachkommenschaft von 110 Kindern und 184 Enkelkindern (einer davon allein bat 28 Enkel) blicken tön nen, veranstalteten aus Anregung eines jiingeren Ortstnsassen einen Ball. Es war ein schöner Anblick, wie sich die alten, noch Von Gesundheit strotzenden Gebirgler mit ihren Lebensgesiihrtim nen bei den Klängen des bekannten Liedes: »Als der (25":r-—s3vater die Groß muttek nahm« fröhlich im Kreise dreh ten. Das seltene Ballsest hatte aus weiter Ferne Zuschauer herbeigelockr. Das Reinerirägniß, das zu einem Fonds siir ein Schulsest in Ohren be stimmt·ist, war bedeutend. Einbrecher - Frechheit. Jn dem Pariser Vororte Leballois-Perret bemerkten letzthin vorübergehende Schutzleute, daß das Thor der Rad sahrbahn Velodrome de la Seine aus gesperrt war. Beim Eintreten sitt-en sie zehn als Arbeiter verkleidete Indi viduen damit beschäftigt, eine Tribiine niederzureißcn und dieMaterialien aus einen bereit stehenden Wagen zu laden Die Missethiiier leisteten den Beamten mit Revolvern und Eisenstäben einen hartnäckigen Widerstand; es gelang dcr Mehrzahl derselben zu entkommen und nur drei Is- bis 19jährige Burschen, darunter der Führer der Bande, Ed mond Sapia-T konnten dingsest ge macht werden. Bei der Haussuchung bei sLapias wurden kostbare Ge schmeide, Gdld- und Silber « s, Kunstgegenstände, Spitzen, Wäichek stücke u. s. w» sowie in einem Geld schronk mehrere Tausend Franks in Baar und in Werthpapieren gesunden, die aus Diebstahlen der jugendlichen Bande herrührien, die seit Monaten in Levallois-Perret und Umgebung zahl reiche Einbrüche verübt hat. Polizei - Brutalität in N u sz la n d. Zur Fein des 40. Jah restages der Aufhebung der Leibeigen schaft in Rußlanb versammelten sich kürzlich um die Mittagsstunde etwa 1000 oder 1500 männliche und weib liche Studenten um die Rath-Ideale aus dem Newsli Prospekt Rasen-Rathe dralefs in St. Petersburg wo eine Seelcnmesse siir Alexander den Zwei ten celebrirt wurde. Nach der Messe stimmten die Studenten nationale Ge sänge an, und die Polizei, darunter eine berittene Abtheilung, rückte mit starker Macht an. Die Student-In wurden von der ttssolizeilumringh und « in einem Hausen nach dem Rathhaus getrieben, die-J ebenfalls an Newsti Vrospeit liegt. Pius siir die Zuschauer Mu;·unbegreislichen Gründen begann die Polizei aus die Studenten einzu schlagen und sie zu über-reiten so daß sich- piele unter. den Huitritten«der Pserdes auf dem Pflaster wandem Ju schauer und die Singt-minnen heisch ten laut aus« als sie sahen, wie die Studenten von der Polizei mißhandelt wurden, bis von diesen etwa 400 in den inneren Hof des Rathhauses ge-. trieben worden waren, während es den Uebrigen gelang, sich in die Volls menge zu flüchten. Die Polizei hatte Wind von einer beabsichtigten Denn-n : stration erhalten und am Abend var ’ her waren 25 Delegaten der verschrei » denen akademischen Jnstitutesbei einer Konserenz zur Besprechung Mii Lcher Angelegenheiten verhaftei sor en -«W —- --, W M 1 L «— " TillEulensptegelthien.z HDie Fahrstraße vor der Votivkirche in - Wien war kürzlich der Schauplaß einer I erregten Szene. Da sauste ein Fiaker I dahin, und als eine Passantin, die auf dem Trottoir das Vorüberfahren des -W:1gens abgemattet hatte, die Straße überschritt, bemerkte sie mitten auf dem sFahrweg den regungslos daliegenden sKörper eines Mannes. Der Mann. Iwar offenbar von dem Wagen über fahren worden. Die Frau schlug Lärm, einige Passanten setzten sofort dem ah- - nungslosen Fiater nach, brachten ihn durch laute Zurufe zum Stehen, theil ten dem verblüfften Kutscher mit, daß er soeben Jemanden überfahren habe, und notirten unter Anwendung übli cher Scheltreden die Wagennummer. Zerlnirscht fuhr der Kutscher weiter. Inzwischen bemühte sich eine beträcht liche Menschenmenge um den Halbtod ten. Man telephonirte uni die Ret tungsgefellschaft und holte einen Wachtpoften zur Unglücksstätte. Aber alle Wiederbelebungsversuche blieben vorläufig erfolglos. Man drehte den Berunglücktem der mit dem Gesichte tm Schnee lag, auf den Rücken, damit er bequemer liege, man frottirte ihm die Handgelenle und Schlafen—verge bens, es war kein Lebenszeichen zu merken. Plötzlich sprang der Mann mit einem schallenden Gelächter auf, durchbrach den Ring der Umstehendem machte noch ,,eine lange Nase« gegen seine Retter und suchte das Weite. Jm ersten Momente war die Menschen menge verblüfft. Aber im nächsten Augenblicke waren schon mehrere Dutzend wüthender Leute hinter dem Simulanten her. Man hatte ihn bald eingeholt und hageldicht fielen die Hiebe der crbitterten Passanten auf den Herrn Eulenspiegel nieder. Er empfing eine ausgiebige Leition· Der Wach mann rettete schließlich den aus der Nase blutenden ,,Witzbold« vor der Menge und führte ihn auf die Wach stube. Die Geistesgegenwart des künftigen dänischen Thronfolgers, des Prinzen Christian, bethiitigte sich dieser Tage in hervorragender Weise. Der Prinz suhr mit seiner Gemahlin auf einem Schlitten am Ostbahnhof in Kopenhagen vorbei,als das Pferd einer Droschke, in die eben zwei Herren ein gestiegen waren, vor der Schlittendecke oder dem Federbusch, der die Schlitten glocken krönt, scheute, durchging und den umgeworfenen Wagen hinter sich herschleppte. Jn demselben Augen blick hatte der Prinz seinen Schlitten zum Stehen gebracht, warf der Prin zessin die Ziigel zu und eilte dem ver unglückten Gefährt nach Mit einem Griffe brachte er das scheue Pferd zum Stehen und befreite dann die Jn sassen des Wagens aus ihrer gefähr lichen Lage. Diese, zwei Herren, die eben mit dem Zuge angekommen und auf dem Wege zum Freihasen waren, dankten ihrem Retter, ohne ihn zu ken nen. Erst als der Prinz davongesah ren war, erfuhren sie, wer ihnen so schnell und so muthig geholfen hatte. Uncrhörte Rachethat. Ein junger Bursche aus einem Nachbardorf von Neapel stand kürzlich dortselbst vor den Geschworenen, weil er einen ande ren Burschen im Streit erschossen hatte. Die Verhandlung ergab verschie dene mildernde Umstände zu Gunsten des Thiiter5, so daß man eine verhält nißiniißig geringe Bestrafung voraus sehen konnte. Dadurch wurden die An gehörigen des Ermordeten so aufge bracht, dafz zwei Weiber den Mörder, als er während einer Pause aus dem Saal gesiihrt wurde, trotz der Bewa chung durch vier Carabinieri, anspien und thätlich mißhandelten. Während der hierdurch verursachten Verwirrung gelang es einem Milchbruder des Er mordeten, vor den Augen der Polizei den Morder mit einem Messerstich zu tödten. Bissiger Liebhaber. Jn Mannheim, Baden, hatte das Dienst mädchcn Bertha Ramsaucr dem Schmied leeodor Wagner, mit dem sie etwa ein halbes Jahr eis! 13«erl)iZl-'11if; hatte, den Lauspan gegc te n, wcil « Cac ner sie wiederholt miph«n"«"e Lkixs nun Wagner neulich dem hiil seh n Mädchen auf der Messe begegnete, er faßte ihn die alte Leidenschaft, er ver-— folgte das Mädchen, und als sie ihm einen Kuß abschlua, biß er ihr ohne Weitere-s die Nascnspisze ab. Das Mädchen ist trotz einer Operation fiir Pein Leben entstelti. Wagner wurde zu zwei Jahren drei Monaten Gefäng niß verurtheilt. Ein praktischer Bräuti ga m. Eine hözfxst ksriginelle Anzeige feiner bevorst:!::n·:se·n Litermähtunq sandte türzlich ein oberfchtefischer Kaufmann feinen ttjeschäftgfreunden zu. Er entschuldigt-: sich zunächst, Taf-, er seine Lieferanten nicht einlud tiinne, da »aus Rilifxijten auf den therrn Schwiegervater die Hochzeit nur ini kleinen annilientrcise veranstaltet werde,« Und fuhr kann inrtlich fort: »Sollten Sie mir ein Geichent zutoni inen Lassen, so bitte ich Sie, mir Dieses-: in Kasse zu thun, nn-) mir miåznthgi ten, wie viel ich von der Faktura liii zen tann.« Mit Salamiwurst geheizi hat neulich ein rachfijditizrzer Juni-ich tevgeselle in Berlin, der aus Zorn für eine von feinem Brodlierrn empfan gene Riige etwa 60 Pfund Salami wurst verbrannte, nm damit ein-In großen Kessel Wasser zu erhitzen Der Gese lle wurde für den fchiind ich-H Streich mit einer Woche Gefängniß bestraft. — M« — --«- --. — Inland — BomBlitzeerfchlagenwurt den kürzlich in der Nacht die Gattin, der Sohn und die Tochter des Poftrnei sters Morgan in Welch, - Ga. Das Baby, welches in den Armen der Frau Morgan ruhte, entkam unversehrt. Das Morgan’sche Haus gerieth in Brand und wurde in einen Aschenhau sen verwandelt. Ausdruch von Gefange n e n. Fünf Gefangene, welche in dem Gefängniß von McArthur, O» einge sperrt waren, bewerkstelligten neulich ihre Flucht, indem sie ein Loch durch die Baclsteinmauer brachen. Vier von den Entronnenen waren Einbrecher und der fünfte stand unter der An klage des Mordes. Selbstmord in der Kirche beging letzthin William W. Bond in Leadville, Col» indem er beim Fasten gottesdienste eine Unze Karbolsäure verschluckte. Er wankte dann der Kan zel zu und ersuchte den Geistlichen, für ihn« zu beten. Er starb in wenigen Minuten unter großen Schmerzen. Bond war 24 Jahre alt und hatte mit Ehren als Freiwilliger im Philippi neu-Krieg gedient. Verzweiflung aus EKrantheit war das Motiv der That. Merkwürdiges Wieder finden. Seit nahezu 50 Jahren hatte Frau Martha Lawrence in Bethalto, Jll» nach ihrer verschollenen Schwester gesucht, als sie dieselbe neu lich ganz unvermuthet in der Person der Frau Fanny Miller, ihrer nächsten Nachbarin, neben der sie seit 20 Jahren wohnte, entdeckte. Ein alter Shawl führte zu der Entdeckung, durch welche vier Schwestern in den Besitz eines Grundstückes, dessen Werth auf 81,000,000 geschätzt wird, zu kommen hoffen. Es heißt, daß durch das Auf finden der vierten Erbin alle Zweifel an der Berechtigung des Anspruches gehoben werden. Geimpfrerærnvrecher. Arg dieser Tage zwei Sanitätsbeamie, welche beauftragt waren, die Bewoh ner eines Hauses im Borough Bronx, New York, wegen eines darin vorge kommenen Blatternsalles zu impfen, in die Wohnung der Frau Bertha Jves kamen, fanden sie dort nur einen Mann, der sich als Sohn der Woh nungsinhaberin vorstellte, und sich ge duldig impfen ließ. Bei ihrem Rund gange durch das Haus erfuhren die eamten jedoch, daß Frau Jves keinen Sohn habe und sie von einem Einbu cher diipirt worden waren. Drei De tektivs, die zufällig in der Nähe waren, gelang es, den Kerl sestzunehmem zu ihrem Mißvergnügen mußten sie sich jedoch gleichfalls imper lassen, ehe sie mit dem Arrestanten das Haus verlas sen durften. Merkwürdige Rettung. Während neulich Nachmittag vier Schlittsehuhläufer, G. Foote, W. M. Brown, H. E. Learned und F. A Levnard, auf dem Eahuga Lake bei Jthaca, N. Y., Schlittschuh fuhren, setzte sich ein großes Eisfeld, welches sich losgelöst hatte, plötzlich in Bewe gung und trieb seeabwärts. Brown, der mit einem Schlittschuhsahrer sSegel versehen war, erreichte durch seinen Sprung von 20 Fuß Länge das Ufer. Dann verschasste er sich mit Hilfe eines Sommer-Cottage-Haus meisters einen Kahn und fuhr in die sem dem Eisfelde nach. Nach vielen Schwierigkeiten gelang es den Beiden, »den drei in Todesgesahr Schwebenden Rettung zu bringen und sie an’s Land zu setzen. Kurz nachher brach das Eisfeld in Folge eines scharfen Süd windes in Stücke. Beitrag zur Meeresfor sch u n g. Frau Censie May Scherer von Louisville, Ky» hatte am 22. Juni 1900 von dem nach Bremen jahrenden Dampser «Hannover,« nach sieben tägiger Abfahrt aus New York, eine vertorkie leere Weinflasche mit ihrem Namen und ihrer Adresse isn die See geworfen. Kürzlich erhielt sie ein cchreiben von dem Vorstande des khydrographischen Amtes in Washing ston, in welchem derselbe »mit Dant« den Empfang des ,,an nicht angegebe ner Stelle« mit der Flasche in’s Meer geworfenen Zettelg bescheinigt. Die Flasche wurde am Zi. Dezember 1900 in der Gegend von Plovan, Departe sment Finisterre, Frankreich, gesun sden, und der höfliche Herr Bureau lvorstand in der Bundeshauptsiadt Iwürdigt m beredtcn Worten die »Ver dienste« der Frau Scherer ,,bei der sUntersnehung der Meeresströmungen.« « Herrenloses Land. Jn Madiion, Wis» ist die Entdeckung ge macht worden, daß entlang der Grenze zwischen Wisconsin und Michigan sich ein 250900 Acker enthaltender Land streisen befindet, der keinem Staate von Ibeiden angehört. Auf diesem Land streifen steht die Stadt Jronwood Und der Rest des Streifens befindet sich zwischen dem Beute- und dem Point Flusse. E. D. Peale ein Angestell ter des Staatgsenats von Wisconsin, machte die Entdeckung das; dieser Luni-streifen ursprünglich in denStaat Michigan mit einbegriffen war, aber nicht in dem verflossenen Gebiet ein geschlossen wurde, als der Staat Wis consin gebildet wurde. Die Frage ist bereits ausgeworfen worden, ob amt liche Handlungen, wie Elyeschlieszungen Und Landiibertragungen auf dem Streifen giltig sind, und die Ange legenheit wird wahrscheinlich der Le gislatur von Wisconsin vorgelegt wer en ..-.. . . q-— . -----..« »oui«-· W ’ Firfsnungsvolle Solda te s t a. Ein Rekrutentransport, der nach der Absahrt von Kansas City dem kommandirenden Offizier den Ge horsam verweigerte, weil die künftigen Vaterlandsveriheidiger total berauscht waren, mußte letzthin in Ennis, Tex. ., unter Aufsicht einer Truppen-Åbthei lung aus Port Sam Houston gestellt werden. Die Waggonthüren wurden geschlossen und Soldaten mit aufge pflanztem Bajonett hielten Wache, um die wilden Rekruten im Zaume zu halten. Nach San Francisco ging die Fahrt, wo man die angehenden Vater landsvertheidiger schnell einexerzieren und dann zum Dienst nach den Phi lippinen befördern wird. Unterwegs hatten die Rekruten in trunkener Wuth Junter einander Krieg geführt und sich igegenseitig übel zugerichtet Der Offi Izier war nicht im Stande gewesen, die berauschte Schaar in Ordnung zu hatten. Er mußte schließlich aus der nächsten Bundes-Garnison eine Wach mannschaft requiriren. Mißglückter Rettungs v e r s u ch. Alexander Sweeney, ein 45jähriger Mann, stürzte kürzlich in der Nähe der Market Str. in Chicago in den Fluß. Er schrie laut um Hilfe und der eben vorübergehende Wm. Reed sprang ohne Zögern in das eisige Wasser und bemühte sich, Sweeney zu erfassen. Während er untertauchte, stieß er mit dem Kopf gegen ein Stück Eis und war einen Augenblick betäubt. Als er sich wieder erholt hatte, war Sweeney wieder untergesunken und kam nicht mehr zum Vorschein. Reed war vollständig erschöpft und kaum im Stande, sich über Wasser zu hal ten. Glücklicherweise sah der Brücken dreher Fred Fran die Gefahr und sprang in ein Boot, zog Reed aus dem Wasser und besörderte ihn an’s Ufer, wo er sich bald wieder erholte. Die Leiche Sweeneys wurde erst gefunden, nachdem die Polizei mehrere Stunden mit einem Schleppnetz darnach gesucht hatte. Rechtsverwickelung. Eine merkwürdige Lage der Dinge ist in Galveston durch den großen Sturm im September 1900 entstanden. Ueber slutheter Grund gehört nach dem Ge setz der öffentlichen Domiine. Jn Folge des Chilons steht viel früheres Privateigenthum unter Wasser, wird also als öffentliche Domäne’betrachtet, und es hat sich zwischen den Besitzern nnd der Stadt ein Streit wegen der Fortschaffung noch verbleibender Trümmer entsponnen. Man ist sich völlig im Untlaren darüber, ob bei spielsweise der stehengebliebene Unter bau eines Hauses, der unter Wasser ist, den Leuten, die ihn errichtet haben, oder den vormaligen Besitzern des Bo dens oder der öffentlichen Domäne ge hört. Ebenso ist es fraglich, wer die Rechte des Eigenthümers besitzt, wenn das Wasser später einmal zurücktreten sollte. Vor einem schrecklichen T o d e b e w a h rt wurde dieser Tage die fünf Jahre alte Leona Rush in St. Louis. Die Kleine war eben im Begriffe, die Straße zu kreuzen, als sie von einer Gar der elektrischen Stra ßenbahn erfaßt und zu Boden gerannt wurde. Gliicklicberweise kam die Kleine auf den Fendcr zu liegen, in welchem ihre Kleider sich so verwickelten, daß sie nicht Von demselben herabfallen konnte. Sie wurde von dem Fender etwa 80 Fuß weit fortgetragen, ehe es gelang, die Car zum Stehen zu bringen. Ein Fremder hob sie von dem Fender herab und trug sie nach ihrer elterlichen Woh nung. Dort wurde ermittelt, daß sie glücklicherweise so gut wie gar nicht verletzt worden war. Eigenthümlicher Bahn u n f a l l. Während kürzlich bei Ash-· land, Wis» ein Personenzug mit der gewohnten Schnelligkeit über eine Weiche dahin fuhr, entgleisten die bei den letzten Cars auf die Weiche, wäh rend der übrige Theil des Zuges auf dem Hauptgeleise weiterfuhr. Der Unfall vollzog sich mit so wenig Ge räusch und Erschljtterung, daß meh rere der in den Cars schlafenden Per: sonen nicht aufgeweckt wurden und erst später von demselben erfuhren. Es wurde Niemand verletzt. Vier Stun den sbäter war der Schaden so weit ausgebessert worden, daß der Zug wieder weiterfahren konnte. Ueberwältigte Despera d o s. Jn Clahsville, Pa» erschoß neulich der Town-Konstabler John Neely einen Einbrecher und nahm einen anderen mit Hilfe einer Posse nach heftigem Kampfe gefangen. Die Einbrecher hatten ein halbes Dutzend Häuser ausgeplündert und wurden von dem Beamten aufgespürt. Einer der Schurken griff ihn mit einer eiser nen Stange an und der Andere schoß auf ihn. Er zog dann selbst den Re voloer und streckte einen der Verbrecher nieder. Der Andere entfloh, wurde jedoch später gefangen. Reely trug in dem Kampfe erhebliche Verletzungen davon. NichtsnntzigeRangew Vier Jungen, Jnsafsen der Armensarm in der Nähe von Marsham Mo» beschlos sen jüngsthiu, einen Passagierzug det Chicago nnd Alten-Eisenbahn zum Entgleisen zu bringen, indem sie Stücke alten Eisens aus das Geleise legten. Als der Zug dagegen fuhr, wurden durch das Eisen Löcher in den Boden eines Passagierwagens gestoßen und die Luftbremsen durchschnitten Drei der Jungen wurden verhaftet. Jm Ver-hör sagten sie, sie hätten sich einen Spaß machen wollen. 1Women as Well as M Ate- Made Miso-kahle by lcldney Trouble. Kldncy troublo preys upon the mind» couragcs and lese-as ambltiom benutzh v, and choerfulness dlsjppear when the-Fid ncys are out ot order ·or rissest-soc Kidncy troublc has . , ; beconw so prcvalont « 1 that it is not uncommon «»- « l » for a chtld to be bot-n Eis-ZU Mille-Esel with wcak klä - noyc lf the chjlcl uklnss W .· «« ates too often, lk the urlnc scalds the klar-h or if, when the chlld Mache-s an age when it should be able to control the pas-zage. «’ ; s, -t asslicted with bed-wettjng, den-end n it. the cause- of the ditticulty 13 Lichon 1«-(«-uble, and the klkst step should be tos-v.- E the treatment of these important org-a .r, This unpleasani trouble is due to a dipcaacd uondition of the kidncys and bladdcr and not to a habit AS ; most people Suppor.e » Women as well :-2.5 knien are made-»mit erable with kidney and bladdcr Mäuqu and both need the same grexat konisch-. 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III-- II-«-,·-- IsIcI I « s-- I.-« «»I .-.-I1«·«-«0 IIIIIIIIIIIJI - - l « .II.-« s« Lohn-usw U-- -III up ltIIII « . IVIOIHH Ink x' . II III L f I· I· IIAlchI It J Its IN· .-; I » ·lIuln-tsu(spssx Uhu-kost- « Mkh ur-- Ida-»I- Hv« tilItlIls lich tot-J III III. Hans-«- AIUU 00 Ist-. » -I -I.-.—-- s·-·s1I-«,.«««l-ss