Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, March 22, 1901, Sonntags-Blatt, Image 15

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    nere Dag is derl
Kariie, was un
fetn verheirather
Bub is, zu mich
komme un hot mich
gefragt. ihn ers-W- »
weis zu gewidcsp
»Ma«. bot er ge-!
sagt, »ich weiß gut;
genug, daß du ei
arig ichmatte Frau bist, un mer iannj
vom größte Ochs lerne, un wann merk
so alt wird wie e Kuh un for den Rie
sen ifin ich zu dich iomme·f« Weil der
Bub hot mich atia neigietig gemacht
un ich ben aexvunnert, wag denn do ei
gentlich erausiomme werd. »Spitt it
aus« den ich gesagt un mach nii soviel
Fitzemadentr. Do sagt er: »Weil
ueiehier, Ma, du weißt, daß ich en ge
heiraibeter Mann m un for den Nie
ien hen ich auch e k rau un hier is wo
mein Trobdel itarte dahi. Luckehier,
sich hen ja meine Frau ganz gut ge
gliche, ben ja auch drei Kids gerehst,
awwet damit hört auch die Gemieths
·lichie·it usi. Zwische dich un mich, is
ie «ichiavvia, «fe is nit e bifche iehiing
un dann bot "ie auch aeitart Schnavs
zu drinte. Jetzt bitt ich dich um alles
in die Welt. eins muii doch in die
Fömillie sein« was- sanber is! lin
dann noch e anneres Ding.«fe'lauit in
die aanze Nachbarschaft erum un duht
klatsch-.- un duhi die Leii schlecht mache
un erunnerronne un iwwerall duht se
dorchbiicke lasse. ais wann die Schmä
tiereie von mich ausgebn behie. Das
Nieiolt is, daß ich drei Leibelsuhts an
Hand ben, zwei memetichiubts un
viermal iv verschmiiie sein ivar·n. dafi
ich acht Daa mein Buckel in Schintels
aewobre ben. Wann ich mei liewes
Frauche drimwer zur Red itelle ds«bn,
dann werd se io mkibku wie en c« Or
'nn dubt m mich schwöre, wie en Seh
ierx wei sell kann ich doch nit immer
innre, un wann ich dann e Wort odi
der Zwei saae. darin hat«-z aeschelltt
dann schmeißt se mich an de Konv, was
ie arad tädie kann Instit die letzte
Wrch iinspuii die Ari Unei Kabinet
wme e bunvpleyi und oen Unmut-m
den newölinliche Geschäftsgang nanae«
das meint, mich an den Kopp gefloge·
Dann is nwwer noch e anneres Binn,
se kann auch nek koche: als Ruck i se
e arii pubre Hand. Ei ieil jun der
Stoff, wo die mich ufs den Tisch brin
ge dunk« der is noch nii siit, for e Kern
zu deiischeskr. Was soll nnner die
Zirkumstenses ans mich werde? Wei
ich sin setzt schon so liehn, daß ich gar
kein Schebd mehr werse un daß ich en
Bock zwische die Hörner kisse kann
Unner die Kandischen hen ich mein
Meind ufigemachi, daß ich die Such e
End mache. Was duhsi du denke,
Ma?« Well. ich muß sage, for e N«««
nik nn e ijilb den ich gar nicks gedr .
Wei, ich sin so basi gewese, daß ich,
wann mich eins e Pinn in mei Ohr
laepdche gestoche hätt. nrch kein Droppe
Blut von mich gewwe hätt Wie ich
iwwer das erschke Eckseiierneni war«n,
do hen ich gesagt· ,,Wei du missen-bli
ger Lausbub, du verdollker, warum
bost du uns nii gemeint? Hier steht dei
brave gute Muiier un Ma, wo immer
zu dich gesaqt hok: »Uns; dei Finger
von das Heim-ihn du bischi noch zu
jung, dn kannscht noch kei Fiimillie
suppohrir. Was lwsk du awwer ge
dalmi du bist her gange un bist hin
gange un hosi an de Schlei geheirath.
Das is all was du gedahn hoit, denkst
du mir dehke so ebbes gleiche? Jetzt
lwsi du dein Trubel un jetzt kannst du
auch sor dich ausguckr. Jch muß sage,
ich gleiche deine Frau auch nit un ich
hen se noch nie nit gegliche un ich kann
iwwerhaupi nit sehn, wie du dich in
die oerschammeriete hosi könne. Was
willst du denn ennihau duhn?« Do
bot er gesagi:,,Jch will mich eDiewodtZ
kriege un ich sin schuhr, daß ich die ei
nige Zeit kriege innr-. Ennihau, hen
ich schon widder e anneres Mehdche an
de Steing, wo ari froh wör, wann
ich se mein schöne ame gewwe dehi.
Un so bald wie ich die Diewohrs den«
dann gehn ich un heirathe, bikahs mei
Kids wisse doch, wann se kei Mutter
n, wenigstens e Mo ijcwwr. Awwer
ell is all nii so impohrtent. Jch wollt
dich noch sor e Iehwer frage. Sieh
ich hen do e wenig Vissenes an Hand
un muß sor den Riesen aus die Yttie
sot en Dag odder zwei. Usf mei ltie
kann ich awwer gar nit diepende un
do wollt ich dich singe ob du mehbie mei
Mds sor die kurze Zeit zu dich nemine
wollisi un for se kehre del-ist« dann
könnt ich iori gehn und braicht mich
nik Zu truwele. Jch weiß, daß du eini
ges sor dein liewe Bub duhsi, bikahs
ei heilt kein Mensch e bessere Ma, wie
ich eine hen.« Wie der Bub den Weg
äu mich gespeoche ok, do hen ich ge
enkt, well dochl i . er sieht ja erscht
spät ein, was er an mi bot sell is gut
en1«., awwek dieselbe i sin ich froh,
ß cr iwwerhau iebbei ein ehi un do
den ich dann ge « t. well« n ich e
sagi, wann’s nit änder netnme du t,
wie ein odder zwei Dis-s dann is es
til-lacht dann kannst du mich die Mu
mt bring-, Ich gleiche sum- un, mn
dich un deine rau zu hier-sieben aw
wer dieselbe «eit geb ich auch nickt
drum, was se von mich denke dudt Do
bot der Karlie mich en Riß gen-we un
hoi gesagt »dem-" un is spri. c- hok
noch keine sehn Minnitc enorm-Ie, do
is er widder komme un Bot seine drei
Kids wissest-est Do war der Felss
ny. wo vier-sehe cli is, der sen-sie, m
zwei Jahr is. Wann ich die drei zu
meine fünf fupptrachiert ben, dann
hots acht gewwe un ich muß sage, ich
hen die Schills kriegt, wann ich dran
gedenkt hen, wasv das gewwe werd,
wann mei Feaer aus die Schul heim
komme dehte. Ei tell juh, es is e keh
gellek Tiehter gewese! Die Fellers
hen e Foß un e Trabel in den Haus
gemacht« daß ich fast itehsia aange sm.
Amwer ich hen gedenkt, es dauert ja
nit lang unten Daa odder zwei kann
suec so ebbeg schon stendr. Awwer da
sin ich schon gelefft gewese! Heft sink
ccht Daa un ich hen die Kids noch im-i
mer. Well, ich kann Jhne sage, ich
danke dafot, daß mich der Karlie so
quasie iwwer Nacht zu e achtfache Ta
milliemutter gemacht bot un wann er
widdee kömmt, dann kann er ebbes et
lewe. For heit muß ich ftavpe, biiahs
die Butoe die mache e Zucht, daß ich
for Hettehi fafcht mei bische Verstand
verliere. Mit beste Megade Jahrg
trulie
Lizzie Hanfftenaei.
Madame de Maintenon
JMich einer Studie von Matga Derand
l bearbeitet von Clara Miasaeliä.
Wen-n ein lluger glaubioiirdiger
Zeuge historische Personen und Bege
benheiten seiner Zeit als kohlschwarz
schitdeet uns ein ebenfalls verständi
ger und ernstdentender Forscher diesel
.·-.ii Zeitgenossen nnd Zustände als
schneeweit-,« hinstellt, so werden spätere
Geschlechter nicht seht geben« wenn sie
ihr Urtheil dahin abgaben, daß die
Farbe grau war, oder abwechselnd
bald weiß, bald schwarz. «
Wir brauchen ja nicht weit in der
Geschicht-e zurüazwgreifenx Beispiele
siir siwo une- Ia iaalich vor Aug-sen
Plan tsisst Diebe die die zärtlichsien
Gefühle siir its-re ,,.anilie hegen; Mör
der. die leisten Menschen um einen
Ccnt betragen würden; man tenni la
sterhaste Frauen, oie seor wohlthatig
sind; es hat noay nie ein Mensas alle
Tugenden, ein anderer alle Latier an
sich gehabt , ·
Des-halb Rinden alle Zeitgenoseii
der Frau Maintenon, die diese als Lu
aet schilder:eii, faiiatische Gegner, wel
che behaupteten, sie wäre einem Teufel
gleich und erst die lühieren Beurtheis
ler der Jetzt-seit lassen ihr die Gerech
tigkeit toioersahrenz sie war nicht
schneeweiß, sie war auch nicht kohl
sanvarix es zeigen sich zioar mnsteriöse
Tiefen »in ihrem Character, die wohl
nie volle Erklärung finden; aber wir
siwdon in ihren Worten und Handlun
gen auch genügenden Aufschluß dar
über, daß ihr sowohl diirnonische wie
göttlickx Eigenschaften innewohnten
Aus dein Beginn ihrer Laufbahn
liegt tieser Schott-en Wie eine Lilie
aus sumvsitzem Morast« so wächst ihr
Leben Iris den ungliicklichsten Verhält
nissen hervor. Sie wunde im Gefäng
niß geboren. Ihr Vater, Constant
:T·91ubiane, war ein breitaler Wüst
lina, der den Tod seiner ersten Frapi
cui dem Gewissen hatte. Die zweite
folgte ihm in’s Gefängniß, das er
durch sein ziiaellosesLeben reichlich net
dbene hatte, da ihr sonst keine Mittel
zu Gebote staM, sich zu ernähren
Den Gefängnissen der damaligen Zeit
hatten Humanisben noch wenig ihre-r
Schrecken genommen, wie es in unse
ren Tagen aeschbehn es waren schmu
nige, etelerregende Behälter und in ci
iter solche-n Unigebuna wurde das Kind
erboten, das den Namen Francoise er
hielt.
Ein-: Tant: Madame de Villette
crlöste wo Kind aiio diesem Pfuhl;
die Mutter blieb bei ihrem Gatten. Es
trat miniaer Liebe, was sie an Ebn
fesselte, als ein starkes PslichtgesiihL
dco ihr eigen war. Francoise Mutter
war eine gute Fran, aber streng und
ialt, ihre Kinder bekamen keine Lie
besworte, sondern nur moralische Leh
ren nnsd Schelte zu hören, so daß, als
in späteren Jahren Franeoise wieder
ihrer Mutter zuertheilt werden sollte,
das Kind bei jedem Versuch, der dazu
gemacht wurde, irr heftiges Weinen
ausbrach Daß diese Abneigung ge
gen die Mutter sich mit den Jahren
verstärkte, bewies ein ZtoischetvfaL der
das Kind in einein häßlichen Lichte
zeiat Der Vater von Francoise ioar
gestorben, was die ganze Familie siir
einen Glücksfall ansah; vie Mutter
wollte nun wieder rnii ihren Kindern
sich vereinigen und suchte dazu die Jn
sel Martiniaue aus. Bei ihrer Ueber-«
fahrt verbreitete sich auf dem Schiff
das Gerücht. daß· dasselbe in Gefahr
sei, von Seeräubern iibersallen zu wer
den. Das zwölssirhrige Mädchen ver
gasi alle Gefahren, vie damit verbun
den waren; es freute sich tin Gegen
tbeil darüber und sagte in gelassenem
Ton zu ihrem Bruder: »Wir werden
dann wenigstens den Vortbeil haben,
nicht länger init »ihi« zusammenleben
zu müssen.
Ob diese lieblose Aeiisxerung einAus
diuet starten Willens oder toller Be
rechnung war, entiteht sich der Beur
iheiluiiig. Ebenso steht man vor einein
Räthsel bei dein Gedanlem daß Fran
coise einer hunenottemffamilie ent
’staninite, protestantisch erzogen wurde
und mit Ausnahme der tut-sen Zeit,
die see mit ihrer katholischen Mutter
oerlebte, ein-: strenge Hugenottin war;
gerade dieser Tbatlache weaen erklären
viele ihrer Verehrer die Abneigung ne
n ihre Mutter. Umsomehr muss den
sbckoiogen der später aintretende
laiibenitoeehsel überraschen, der bis
sum sanatisniui führte; es wird dein
Min« der»t rauva Pasiäietsnon
ini n ie u uns
bei Wet- vos Ida-Hei innre Liede-la
Priesters-bieten «iiseschrteben.die u
säsglliches Elend übe-r Tausende von
Familien brachtde. —
Das Kind blieb also nicht bei seiner
Mutter, sondern kam wieder indie Ob
hut der gut-en Madame de Villett:,
trelche bemüht war, die vrotseftanttischen
Lehren noch tiefer in das Herz des
Kindes zu pflanzen, das dafür sehr
empfänglich war. Doch noch einmal
kam das Kind in andere Hände. Ma
dame de Neuilleite, esne geizige alte
Frau, übernahm die Pflege des Mäd
chens Erd d« kki skkrttr Icnie Ver
wobnie Backiisch miroe höchst küm
merlich gekleidet und genährt. Es ext
stirt ain Bild aus der damaligen Zeit,
das Franeoise zeigt, wie sie die eTur
leys und Gänse der Pflegemutter fut
terte. Sie trägt dabei ein Körbchen
am Arm, in dem sich ihr Lunch be
fand. Ueber der Nase trug das Moz
chen eine Maske gegen den Sonnen
branld, denn Madame de Neuillertcz
war mehr darum zu thun« daß Fran
Wise einen schönen Teint behielt, als
daß ihr Ma n sein Recht bekam. kir
steies war illiger.
. Fürs all diese Trübsal suchte Fran
icoise Trost in der Religion; die aber
jwieder gewechselt hatte, denn Madame
Neuillette war streng katholisch. Alles
was an eindrucksvollen Ceremonien
geeignet war, auf das Kind zu wirken,
wurde angewandt, um sie ihrem Glau
ben abtriinnig zu machen, doch gelang
dies Madame Neuillette nicht anz.
Die energische Frau lud nun ihre tin
Isehiiterin wieder ab und wurde darauf
Francoise in ein Kloster gebracht, wo
selbst sich Schwester Celeste ihrer an
nahm. Celeste war eine liebenswürdi
ge, edle Natur und ihrem Einfluß ge
lang eg endlich, das Kind zur katholi
schen Religion zu belehren. Doch stell
te Fsrancoise eine merkwürdige Bedin
gung, um sich offen zum Katbvlizis
muS zu bekennen: Sie verlangte von
den Priestern die heilige Versicherung,
dasi Madame de Villette, ihre geliebte
Tante als Protestantin nicht ver- z
dainmt werden dürfte! Das Person-I
eben wurde ihr gegeben und hörten von :
nun an ihre Seelenkiimpfe, betreffs ih-—
rer Religion, auf; Sie wurde mit Leib
und Seele eifrige Katholikin. Jn spä
teren Abschnitten ihres Lebens wiegten
ethische Neigungen vorübergehend die
zse Strenge auf. das kann aber bei ei
nem so merkwürdiaen Charakter nicht
; über-raschen.
s Francoise’s Lebensführung war
znntadelhafh eine ruhige Güte.
,iern von aller Leidenschaftlichteit,
jiennzeichnet alle ihre Handlungen, ihre
zMoralität war unanfechtbar. Jn ei
inem Brief drückt sie selbst aus« wie
der Wunsch die Anerkennung guter
Menschen zu haben, ihre Handlungen
beberrscht: »Ich will, daß man das
Beste von mir spricht, daß ich eine ge
achtete Persönlichkeit bin und die An
erkennung aller ebrenwerthen Men
schen habe.« Dieses Verlangen war ei
ner der Grundsätze, die bestimmend auf
die setzt junge Dame wirkten. Das
andere Verlangen ldenn von Leiden
schaften tann man bei dem tiihlen Blut
von Francoise nicht reden) war, ihre
eigene Seele zu retten.
Ihre Gebete, Wohlthaten, ihre Gü
te, ihre Demutb, alles hatte den einen
Zweck: ihre Rettung. Wie ein Kaus
mann rechnete sie mit ihrem Herrgott:
Du hast Dies und Das für«inich ge
than, ich thue Dies und Das iiir Dich!
Sie hatte offenbar nicht das gerinaste
Verftiindniß für die Lehre, daß die
Vergeltung im ewigen Leben einen sol
schen» irdischen Handelsvertrag mit der
tGottheit völlig ausschließt
Aus dem Kloster wiedezbei ihrer
Mutter angelangt, stehen Mr wieder
einem räthselhaften Entschluß Fran
coise’s gegenüber-. Sie heirathet mit
15« ahren einen armen buckligen, halb
gelahrnten älteren Schriftsteller-, Na
mens Scarron, der seiner Spottgedichs
te wegen gefürchtet war. Wie das
Mädchen selbst gestand, wollte sie auch
durch dieses große Opfer beweisen, wie
gut sie war, und zehn Jahre lang führ
te sie mit dem Krüppel ein in ihrerArt
glückliches Leben, das allerdings voll
von Entsagungen und schweren Pflich
ten war. Aber viel mag die junge
Frau durch den Verkehr mit dem hoch
gebildeten Menschen« der gleichfalls in
einem Kloster ausgebildet war, an
Kenntnissen und Lebenserfahrungen
gewonnen haben; jedenfalls war sie
sieh, mit dieser heirath der strengen
und düsteren Atmosphäre in ihrerMut
ter Haus entrückt zu sein.
Mit 25 Jahren wurve Frau Star
ron Wittwe, Jhre ernsten, gütigen Zijs
ge mit den sanften Augen« ließen sie
schöner erscheinen, als es nach üblichen
Regeln der Schönheit gestattet war.
Ihre Bilder lassen erkennen, daß ihre
Erscheinung einen imposanten Ein
druet machte; sie versuchte auch nicht,
ihren großen Körper in enge Gewän
der zu pressen, uin schlank zu erschei
nen. ein Versuch, der immer fehl:
schlagen wird· Jhre Kleidung
bestand sast immer aus einem
saltenreichen. Wolltleib aus wei
chem, dunkelbraunern Stoff, das die
Mode »etainine« tauste; ein weißer
Kragen, weiße Manschetten, die stets
von tadelloser Weiße waren, sowie ei
ne weisze Schürze bildeten ihren gan
zen Schmuck· sMan denlt bei dieser
Beschreibung unwillkürlich an die Aus
wärtekinnen). So angethan, gin sie
zur Kirche, besuchte sie Wohlthätig
ieitsanstalten und ihre Kranken, ihre
ganze Zeit war siir diese Zwecke bese t.
Man ist geneigt, diese Selbstopk
rung bei einer jungen, hübschen Frau
im höchsten Grade zu bewundern und
ihre Menschenliebe hoch zu preisen.
Doch klärt uns Frau Scarron selbst
til-er diese Opfer aus, als ihr nah-»e
legt wurde. wie sie mit diesem Leben
den Gefahren einer versitheerischen
Umgebung entginge. Sie sagte: »Ich
weiß nicht das Geringste von Verfüh
rung: ich habe gewisse moralische EiJ
genschaften und Neigungen, die michs
dazu befähi en gut zu sein, außerdemi
wünsche ich so sehr die Achtung meiner
Mitmenschen, daß ich gegen alle Lei
denschaften gefeit bin.« Jn diesem
Selbstbekenntniß liegt der Schlüssel zu
allen Handlungen der ungewöhnlichen
Frau. Die schöne aber leidenschaft
liche Ninon de L’Enclos, eine Freun
din Scarron’s, sagte von Francoiset
»Sie kommt mir vor wie ein Eiszapfen
im Sonnenschein —- rein und mutet-·
los, aber kalt wie eine Leiche.« (
Frau Starron war noch nicht lange :
Wittwe, da lernte sie Madame deI
Montespan, des Königs Maitresse,
tennen und schien ihr Francbise ge
eignet, um ihre außerehelichen Kinder
zu erziehen.
Madame De Montespan hatte dem
König so viel von der merkwürdi en
Frau erzählt, die den Unterricht im
Palast ertheilte, daß er neugierig war«
sie kennen zu lernen und eines Tages
dem Unterricht beiwohntsr. Doch
machte die stille, bescheidene Gouver
nante keinen vortheilhaften Eindruck
aus den heuchlerischen, abergliiubischen
und selbstsüchtigen Genußmenschen.
Er nannte seiner Maitresse gegenüber
die Gouvernante meist »die Gelehrte«,
was wir Moden-en vielleicht mit dem
Namen Blaustrumpf ausdrücken wür
den. Jhre kühle Zurückhaltung ihr
keusches Wesen reizten ihn aber, und
schließlich fühlte er sich durch sie gefes
selt. Er fing Gespräche mit ihr an,
neekte sie und zwang sie, ihm zu wider
sprechen. Sie machte keinen Hehl
daraus, daß sie geistige Interessen den
materiellen oorzöge. Sie gestand ihm
eines Tages, daß die Rettung ihrer
Seele ihr mehr am Herzen läge, als
ihre Stellung bei Hofe, eine Eröff
nung, die für den frivolen König
ebenso neu, als erstaunlich war·
Er wollte sie unbedingt auszeichnen
und schenkte ihr zu dieser Zeit den
Besitz von Ma-intenon, der die Beför
terung zur Miarquise mit sich brachte.
TJ Alles-, was der eingesteischte
Sünder an der ruhigen, tugendhaften
Frau beobachtete, sich auf deren See
lenleben bezog, fühlte er sich bewogen
iiber seinen eigenen Lebenswandel
mehr nachzudenken und die Folgen
tiavon im Jenseits zu ermessen und es
wird Niemand Wunder nehmen« das-,
Her sich bei diesen Gedanken ziemlich
J undehaglich fühlte.
Seine Gewissensbisse beunruhigten
natürlich seine sündhafte Genossin
Madame de Montespan dermaßen,
daß sie anfing, ihre Gouvernante als
die Urheberin dieser Sinnesiinderung
zu hassen und sie versuchte, sie los zu
werden. Aber Madame de Msainte
non gab ihr nicht die geringste Veran
lassung dazu. Und hier steht derSee
lentundige wieder vor einer röthselhgs
ten Eigenschaft der keuschen Frau
Scarron: Sie war ebenso liebens
würdig, gütig und unterwürsig gegen
dieses Teufelsweib wie gegen alle An
dern: ja sie zeigte fiir die Maitresse
sogar ein-e gewisse Jntimitiiit und
Freundschaft, die Jeden iiberraschte,
der Madame de Montesdan kannte
Diese Duldung, ja fiait Anerkennung
einer der schlechtesten Frauen der da
maligen Zeit, bat nicht tvenig dazu
beigetragen, daß die Beurtheiler der
Maintenon an ihr irre wurden. Ma
dame de Montefan handelte durchaus
nicht diplomatisch. Sie hafkte dieGou
vernante und zeigte dies deutlich ge
nug. Die Bemühungen der Gouver
nante, als ihre Freundin zu gelten,
machten die Sünderin nicht blind ge
gen die Thatsache, daß dieselbe Freun
din eine Versöhnung des Königs mit
der Königin anstrebte, was doch gleich
bedeutend mit demEnde der Herrschaft
der Madame de Mantespan war.
Und das Ende kam. Die Königin
müßte teine Frau gewesen sein« wenn
sie dem König ihre Verzeihung nicht
gern gewährt hätte. Der König wie
iderurn war stob, bei der Wieder-verei
lniaung mit seiner Gattin eine Mai
ltresse los zu werden, deren er über
drüssig war und gleicherzeit damit ei
)ner kleinen Last feiner Sünden ledig
zu werden.
, Die arme Königin war glücklich!
Hinter ihr lagen beldenhaft erteagene
Jahre. die ihr nichts als Jnsulte der
igröbsten Art eingetragen hatten. Die
ietzt gedemiithigte Montespan mußte
»in ihrer goldenen Kutsche fast mit Ge
lwalt vertrieben werden.
; Ver Unmaß ver Maoame
par Maintenon wurde nun von
’Taa zu Tag größer und
als die Königin starb, wußten die aug
ihrem Lotterleben aufgestört-en Höf
linge, daß der König sich auch jetzt
nicht von seiner Seelsorgerin trennen
würde, die das Hofleben nach und
nach zu Gebetöversammlunaen gemacht
l;atte. Und sie hatten Recht; es dau
erte nicht lange, so wurde in der Ka
pelle zu Verfailles, heimlich um Mit
ternacht, die Miarquise von Manne
non ebelich mit dem König verbunden
Man mag heut darüber lachen. wie
die Höflinae damals aus ihren Him
meln fielen; für dieselben war exg je
doch zu damaliger Zeit gewiß nicht
sehr spaßhaft, daß sie als genußsiick
tiae, frivole, aewissenlofe Sünder mit
einem Mal allen Weltfreunden entsa
gende Mustermenschen werden sollten.
Während sich Ludwig der Vierzeltnte
so lange mit allem erdentlichen Luxusv
umgeben hatte und das Hof-Tentam
niell über alle Beariffe imposant und
blendetw war, nachdem vom König ab
warts bis zu den untersten Volkstlass
sen der frtvolste Sinnesgenuß als Le
bensautaabe erstrebt wurde, sollte nun
einzig der Gedanke an das Seelenheil
Die Höflingse konnten es erst nicht
fassen; wie im Fieberschauer flüsterten
sie sich zu: »Der König betet, der Kö
nig ist besorgt um seinse Seele, dann
müssen wir auch beten und an den
Himmel denken.«
Unter diesem Muß frömmelten sie,
ohne fromm zu sein oder zu werden.
Die lange Zeit von ihrer ehelich«enVe1
bindung mit Ludwig an bis zu dessen
Tod, iibte Marguise de Maiintsenon
wie sie immer noch genannt wurde, I
reinen heilsamen Einfluß weder auf
die Geschichte noch auf den König aus.
Die Vorgänge sind zu betannr, um ·
noch erwähnt zu werden. Auf ihre ·
Macht war sie geber durchaus nich:
stolz, denn ihre Wunsch-e waren, wie
sie unausgesetzt betonte, nicht aus
Freuden dieser Welt gerichtet. Die 3
unwmgänglichen Ceremonien bei Hofe
»waren ihr sehr peinlich, da sie with-— «
ten-d der Zeit nicht beten konnte; zu
dem quält-: sie der König Maus-gesetzt »
daß Iiir sein Seelenbeit nicht genügend
oeschahe; er litt große Sorge darum.
Es wird vielfach bezweifelt, ob Fran- T
coise den König je geliebt hat, über
tsaupt einer großen Liebe fähig war.
Nur über den Triumph, die Seele des «
Königs gerettet zu haben, sprach sie
gern· Diese Rettung mußte ibr
Schöpfer auf die Creditfeite ihres Le
bensbuches setzen!
Als sie sicher war, oder zu sein
glausbtr. diesen Zweck erreicht zu ha
ben. wurde sie mit zunehmenden Jah
ren gleichgültig, und stumpf gegen Al
leg, was sie umgab Sie wurde un
geduldig, noch länger auf die Him
melsfreuden zu warten, denen sie so
viele Opfer hier auf Erden gebracht
hatte. Auch der König starb ihr
nicht schnell genug. Zwei Tage vor
feine-m Tode ging sie nach der oon ihr
gegründeten Erziehung-Bausto« Saini
Chr, um sich dort uniausgesetzt mit ib
rem Seelenheil zu beschäftigen; sie
sagte, der König bedürse ihrer nicht
mehr-, da er ohne Besinnung sei. Noch
rier Jahre nach seinem Tode mußte
sie aus ihre Abberufung warten. Sie
starb 84 Jahre alt ohne Liebe, ohne
Das-» mit dem Bewußtsein, nie etwas
gethan zu haben, das einer Reue be
durft hätte, mit der Sicherheit eines
stattfmannc3, der davon überzeugt ist,
ein gutes Geschäft gemacht zu haben.
und das Jenseits die Gemiither be: I
schäftigen. I«
E
(
1
1
1
1
1
l
1
(
(
Das amerikanische Melodramm
—
Es würde übel stehen um die Patro
nenfabritanten dieses Landes-, wenn
das amerikanische Melodrama nicht
wäre. Wir sind trotz der starken Ver
mehrung, welch-: unser Heer in den letz
ten Jahren erfahren hat, noch immer
kein Volk in WCstL Und selbst TM!
»milden Westen« wird lange nicht so
viel getnallt, wie uns der »Arizvna
Ricker« glauben machen will. Unter
diesen Umständen ist es als ein wahrer«
Gottes-sogen anzusehen, daß in die.
Lücke, die durch den Mangel an Pul
verdamps in unserer Jugenderziehunq
entsteht, »das amerikanische Melodrsamaj
tritt. In dieser Zeit, da sich der Kör-.
per unserer Nepublit mächtig reckt
und streckt und, unbekümmert darunnt
ob es nicht bei Anderen anstößi, in die-l
ungemessene Weite sich dehnen möchte,
ist es für uns Ameriksaner, insonder
heit für die heran-wachsenden doppelt
wichtig, daß wir uns an’S Schiefzen
gewöhnen, damit wir, wen-n uns ein
mal eine feindliche Flinste vor der Nase
insgehen sollte, vor Schreck nicht gleiiji
auf den Rücken fallen. Aber wo soll-i
ten wir uns daran gewöhnen? Wann
wird uns denn· (ich weiß, viele llnzähi
lige werden diesen Stoßseufzer mit:
seufzen) etwas vorgeschiossen?! Man
wird mir sagen, am vierten Juli, doch
das ist nur ein Tag im Jahre. Das
Geknalle am Grburtstage der Repus
blit würde für sich allein unsere Ner
ven nur in awgstvolles Zittern ver
setzen, und nicht unempfindlich machen·
Nein, dag- bischen ist nicht genug. Das
deckt nicht den hundertsten Theil des«
Bedarfs. Wir würden trotz seiner
zweifellos nie aufhören, bei einem
Schuß zusasmmenznfahrenwenn es das
amerikanische Melodrama nicht gäbe. t
Damit wäre schon angedeutet, was
die hervorragendste Wesenseigenthiini-I
lichte-it dieser besonderen Biil)n-:nforsm.
ist. Ob nun die Herren Melodramatiter I
eifriae Patrioten find, die mit scharfem
Blick einen der Mängel unseres natio
symalen Lebens erkannt haben und Inan
abzuhelfen bemüht sind, oder ob sie sich-, «
aus Gründen, deren Aufdeckuna ich
finsdigeren Köpfen überlasse, sammt
und sonder-( zur Förderung der Finall
silber- und verwandten Jn-dus1r·7«-:en «
verpflichtet fühlen —— aenug das
Hauptmerkmal ihrer Stücke ist ein
Patronenoerbrauclx desin, glaube ich,
selbst in einem Militäritaate wie
Deutschland nichts quantitativ Gleiches
en die Seit-e gestellt werden kann. Ich
bei-be amerikanische Melodranien riese
l;en, in denen mehr geschossen al- gere
det wunde. Und ich habe lum das ne
benbei zu bemerken) andere Bühnen
werie gesehen, die mir keinen lebhaftes
rrn Wunsch einflößten, als daß bei
ihnen dasselbe zutrafr.
Ich gebe sogar noch weiter·
Ich behaupte, dasz ein Revolversrt;uß
mindestens ebenso viel intellektuellen
Gehalt hat, wite neunzig Prozent alles
dessen, was auf den amerikanifclen
Bühnen gesprochen wird, und dabei
bringe ich jenen erzieherischen Werth,
auf den ich oben hingedeutet, noch Iar
nicht in Anrechnuna.
Hier hätten wir also eine neue Cr
kliirsung dafür, taß die Personen im
Mekosdrama fast ausnahmslos ein
Schiefzeisen tragen. Die erste war,
daß die heran Lichter aus patrtotis
—
eben Erwägungen heraus handeln. Die
weite, daß es mehr volkswirtkyschaftlik
he Grsiinde sind, von welchen sie fu«-)
citen lassen. Und diesen beidentrr.l
setzt die dritte an die Seite, dann sie
iichts weiter als sparen wollen. Geist
znso Witz sparen! Wozu so viel von
inscrem Gedsantensvorrath ver-ausna
)en, denken sie vielleicht, wenn esdchon
nit Platzpatronen aethan ist? las
Jatronen sind billig. Und mit dem
zcistigen Krsaftaufwand, den sie er
"etzen, läßt sich ganz gut ein anderes
Etücl herstellen. —- Jdesalisten werden
kioar murren und sagen, das heiße von
Der menschlichen Natur eine sethr ge
ringe Meinung haben, aber ich wehre
bnen ja nicht, gegentheisliger Ansicht
iu sein. Ob so oder so, jedenfalls hat
ser starke Pulveroerbrauch auf der Me
odramsen - Bühne eine sagensreiche
Wirkung
Er bereitet die Nation fiir den Krieg-.
got-. Er macht scse we«hrtitchtig.
Das hat das Volk intuittv erkannt.
lton der Ueberzeugung durchdrimgem
Daß die heranwachsen-de Generation
nur dann ihren Vätern und ihren
liaterlanide Eli-re machen kann, wenn sie
friihzeitiq ilbre Trommelselle an heftige
vrsirschijtterungen gewöhnt, bringt das
Volk seine Kinder in’s Melvtdrama mit,
auch die ganz Kleine-n, statt sie rhöriehk
ter Weise schon um 7 oder 8 Uhr in s
oertoeichlsichende Bett zu schicken. J
konnte neulich von meinem Vlad an
fiinf junge Menschenkinder sehen, die
man ohne Weiteres in die Klassesder
Naht-es ver-weisen mußte. Dennoch
hielten sie aus, bis der Vorhang zum
letzten Male gefallen. Keines weinte.
Selbst in der großen Schließscene, als
aus der Bsühne die Kammenn von einem
halben Dutzend Revolver geleert wur
den, ais die regsungslosen Gestalten
von sieben osder acht Niedergetnallten
vor dichtem Rauch kaum erkennbar
waren, unld mich, den schon von der
Traail des Geschehenen halb Ueber-wäl
tigten, noch außendecm die Furcht be
herrschte, daß sich all’ den anderen
Angriffen auf meine Gehörnerven auch
das Geschrei von Säuglingen zugesel
len könnte —— selibst da verzog feines
dieser Kinder den Mund, keines brüllte,
und ich hätte weit lieber ihnen als den
Darstellern Beifall geklarschsi. Das
nenne ilch Spartanserrisnder Aber r
muthlich war es nicht das erste Mal,
daß das ameuikanische Melodrsama Ge
legenheit hatte, seinen erziehersischen
Einfluß aus sie auszuüben
Und die Galleriel
Sie ist eines besonderen Studiums
werth, so viel bietet sie von interessan
ten Ziigen. Wenn gdas Laster die
Oberhand hat, stöhnt sie und heult,
und wenn die Tugend sich triumphi
rend zu Tisch setzt --— pfeift sie. Dies
Pfeifen es bezeichnet den Höhepunkt
ihrer Erregung Es drückt das höchste
Wohlgefallen aus, wie das Zischen die
tiefste Mißbilliaung. Die Gallerie
l;iilt es entschied-Zu mit den guten Ker
len; die schlechten sinld ihr ein Griiuel,
und sie weiß sich-er zu unterscheiden
zwischen aut unsd böse. Wen-n das
mModrama aus ist und sich die Gass
rie zerstreut verliert dies Unterschei:
dunggvermögen an Zuverlässigkeit
Die Verjährung mit den Dingen der
Aufzentoelt triibi das Urtheil. Untd
im Melodrama ist es doch so klar und
sicher!
Dag- ist der Zauber des Melodranis..
J. H.
Der desinsieierte Kuß.
Frau Dr. Anna Hatfield in New
Yort sucht gegenwärtig die Temperenz
lerbeivegung auch auf das Küssen aus
zudehnen, welches sie als einen barba
rischen, unaesunden Brauch bezeichnet,
der aus lsygienischen Gründen reic
sichtslog abzuschaffen fei. Mindestens
müsse jeder und jede verhalten werden,
vor jedem Kusse eine antisepiische
Mundreinianng vorzunehmen, um der
mit dem Gekiisse verbundenen Balke
rien:-Gefahr vorzubeugen.
Amalie, — Du ausgepichtes Laster,
Komm her, Du zuckerfiißer, kleiner
Schatz
Und neige Deine Stirn von Alabaster,
Und gieb mir einen schallend lauten
Schmatzi
Pardon ! So Ungestüm nicht,
ihenre Mali,
Das Küssen istfbedenllich —- manchen
s;
all
Hier hast Du hyiyermangansaures Kali
Und gurgle D r
Hal
vorerst damit den
s.
Indessen ich mir ditto antisepiisch
Den Mund ausspiiP mit Glycerinlar
bol . . . .
Du weißt, ich bin ansonsten etwas«
skeptisch,
Doch ein acsunderSchmaiz thut doppelt
wohl!
Denn neulich in der dunklen Garderobe
War mir. - « es klang fast wie ein lei
ses —— »P-ssst!«
Als l)·ati’ von Deinen Lippen die Mi
krobe
Auf meinen den Bacillns still ge
kiiszi . . . .
—— Fiathcder .- Weigheit »Meine
Herren! Wie Sie sehen, ·sehen Sie
jetzt nicht-» Warum Sie nichts sehen,
das werden Sie gleich iehenl«
—— Höchste Ironie Wittwe: »Mein
verstorbener Gatte bat mich drin end.
ich möge niemals wieder heil-at en.«
— Arzt: »Ja, dar-var ein braver,
rücksichtsvoller Mann-«
—— Nachlaß - Erledigung. A.: »Wie
ich höre, iit Dein Onkel ohneTefiament
esse-eben Wer wird denn den Nach
aß regeln?« -—— B.: »Die e Regelung
hat bereits bei seinen Lebze ten der Ge
richtcvollzieher besorgt!«
s