Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, March 15, 1901, Page 3, Image 3
anstand. Eine Mo xfenheirath hat thin in der Leetonifchen Gemeinde ougastel, Frankreich, stattgefunden. ort wurden unter großen Feierlich eiten 26 Brautpaare zu gleicher Zeit irchlich getraut. Die Bevölkerung der rngeqend wohnte in herkömmlicher ndestracht dem Feste bei. . Das Opfer einer unsin Bigen Wette wurde kürzlich der rbeiter Gottfried Jagufch in Ofterode, Oftpreußen., Auf eine Wette hin trank Jagufch in einem Gasthaufe eine Menge Spiritus, Bier und Sehnens. Es stellte sich sinnlofe Trunkenheit ein, und da Ni wand den Jagufch nach s ans-: führen wollte, blieb er iie Nacht H ber in der Gaststubr. Dort wurde er Morg, ins als Leiche Vorzefuniren Kaufmännifmes Genie. jDer Anaechlæ eines kaufmännischen efchiiftes in Tit lfit, Osiprcußem er ielt letzilnn von feine-a Prinzipal den uftrag, einen Tausendmarifchein zu wechseln. Statt die sen Austrag so Bei ouszlfiilirern bricle er sich a-. :f n Pferdemarkt, kaufte dort ein ferd, veräuszerte tiefes sel; nell wieder mit einem Verdienst von JJO Mart »und lehrte nun, nachd cm er den Auf rag rusgesiiith, in’s Geschäft zurück ! An einer iDoiiåi Opium gleitorben ifi neulich der Kapiiiin dair vom Dampfer ,,Laura«' in Heli .ax, Neufchottland. Das Schiff, das .-, ch auf der Reife von Hamburg nach ew York befand, mußte nach einer thiirmischen Fahrt wegen Kohlenmaw gels in Heilifo einlaufen. Kapitän Adair war in Folge der qlufregungen und Strapazen der langen Reife net ventranl geworden nnd nahm nach der Ankunft im Hofe-n von Hoiifax eine Dosis Opiuni, die aberz zu stark war. Der Kapit« cTn veriiarb als-sk- ald an den Wirtunaen des Gäns Schauriger Retord. Die rößte Anzahl von Messerstichem die « ein menschlicher Körper empfangen h- haben dürfte, lonstatirte man an dem TichnfmwksgewtffenIrrtums-Eif gtem der dieser Tage aus tser von St. arcellin im französian Departe ment Jsece nach dem Dorfe Roybon führend-en Landstraße gtfunden wurde. Der Ermordete hatte nicht weniger als 72 Wunden erhalten, die offenbar von verschicdenen Messern herriihrten. Der l Unthat dringend verdächtig waren mehrere Italiener, die bald darauf dingfest gemacht werben konnten. Späte Entdeckung Jm Mai vorigen Jahres murren bei Der1 Prodnltenhändlerin Frau Grunewclds in Naundörfchem Sachsen, mittelst ! Einbruches über 100,000 Mark gestoh len. Don ksen Werthpapieren, die ver- « raben mirdem konnte der größere » heil wieder zur Stelle geschafft wer- 4 den« roch blieben die Talons nnd Kon- i pons vezi·.«I:-!:Jnnden, da die inzwischen ver-urtheilen Einbrecher Geständnisfe über deren Lserbleib nicht machten. Die Leipziger Kriminalpolizei beobachtete nunmehr die Verwandten der Diebe, und es gskfing ihr dieser Tage, in Schandau das Versteck ker fehlenden Koupons etc-» sowie eine-J Waldpa piers über EIN-O Mart zu entdecken. · Der Geschärsistfn konnten in Folge res sen wieder 17,l«1!i«";0 scstart airsgelxändigt werden. Der inxsicy ein Verxvandrer des einen der I;ä:L-e, am zur Haft. s We iW et: Oonoerling ,Die seit 16 T;:«.-n lci einer Schir: n- i waarensirina in pn cis-a evstellle Ber täuserin Mai-g · Jltschit ivnek e kürzlich wenenl He Ei gering der Li. n besirrennnstalt iikcrxiiisein Marga retha Poltschit sii., -rte dss Leben eines Sonderlings. »i- le -: Tinte seit zwiilf Jahren ein Ei inett, iaz tie immer, auch vor ihrer Mohn.1n-1-.s1c-T:rin, Ver schlossen li li. Nach ih e: liebetsijh rung in die Jrrencmslalt wurde das Kabinett von einem Schlosser geöffnet. Die E5.’.iin«:-e ics tlsxinen Uohnraurneå waren Den dichtem Cpinngegoeke über zogem auf dein Bot-en lagen bunt durcheinanoer Tiicl«-c?, Feieidnnnsstiiäc und Basler. Alles starrte Ver Schmutz und zeigte, dnsz hier seit Jahren keine Ordnung zieiniickxt morden war. Unter den Fetzen uns kcxn ltnrath wurden in mehreren Haus«-Iris 150 Kronen und einige Schwingen-entian dicht mit Staub bedeckt gesunden. Merkwürdiger Soldat. Bei der ,-r««-ina«« riillerie in War kchoin Russi sa)«1,.’iolen, diente bis vor urzern ein Rekrut, Namen-I- Tscherni schon-, der ein interessanxer Fircinler ist. Der junge Mann hat häufige Krisen von Starrsuchi: zwei- over dreimal wöchentlich sälli er in einen langen Schlus, der Zwölf orer dreizehn Stun den, rnanchnml noch länger dauert Oh er sitzt oder geht, das Leiden kommt plöglich über ihn, der R- Ante fällt hin und schläft dort ein, iro er sich gerade heimisch Wenn er eingeschlafen ist Und man eins sein r Glied-er beweqt, klat man grosze Mühe-, es alsdann ln eine urspriängliet,-e Lage zurückzubrin gen. Nach seinem Schlaf sühlt der Kranke keinen Schmerz, aber eine große Steisheit und Betäubun Als er das erste Mal einen AnfalJ seines Leidens hatte, glaubten seine Kamera den, daß er eine List gebrauche, um sich dem Dienst zu entziehen. Sie peitschten ihn mit einem Riemen nnd rlehen thn mit Dürsten, aber er zeigte kein Zeichen der Reizbarleit, und wenn seine Athembewegung en nicht gewesen waren, hätte man ihn sllr todt halten könnend T eherntschoro ist zur Beoha s Krankenhaus gescha - delL -." i—,--«« - « TI Hi dem Tode feine Un revlichteit büßte der Kleinrichs ier ver Gemeinde Dubrava in Ungarn, und mit ihm seine, aus Frau und zwei Kindern bestehende Familie. Jn der leßien Zeit hatten sich in der Gemme lung der Gemeinde Dubrava die Wölfe in er chre:«ender Zahl vermehrt, nnd die orsgehung beschloß, die Besiien durch Gift zu vertil en Zu diesem Zwecke wurde mit ewillignng des Oberstuhlrichters Sirnchnin ange schafft nnd von einem Einwohner Fleisch geil-tust, um es zu oergiften Und den Wölfen das-zusetzen Mit der Uebernahme des Fleisches wurde ein Kleinrichter betraut. Als er das Fleisch in’s Gerneindehaus trug, nahm« er ein dsträixlitliilecs Stück für sich nnd legke es; «.· , Tal-re zweite K?·,iiirichter der ("-:i:-. ;..-e lksxiie den Auftrag, die Vermitan ««.e3s-««T:sis.rl):s durchzuführen ner sfsc sit « rxe a :.ic", j neJ Stück, welches sein IT .:-:ir.--lcae bei Seite geschoben l)c«.i-:., ; .ii Ttrnchnin «lni Abend trug der . icm er alsmrngslos das ge sinkt-Kein Stück Fleisch nach Hause und ii1«.:,— « ei! sei-m Frau zum Sonn i-.».-.:;«-.--Dk»-1. Der Klein-richten seine Frau Jud deren zwki Kinder verzehr ten Ein fest-Finden Tage wohlgemuth die O.-":-al;l3ei«: als aber Sonntag Nach :«-.7.i16.:«-3 ixxcr Nichts«-: Ist Gemeinde den Kiiintieisäer ciciffu:J,-te, .um ihm Jn struktionen zu geben, fand er die ganze Familie todt. Asiatifches Abenteuer. Eine Gesellschaft von 100 Händlern aus Beludschiftan war vor einiger Zeit mit einer großen Karawane von Ka meelen und mit vielen werthvollen Waaren nach Afghaniftan gezogen. Sie fielen in die Hände einer Bande von asqhanifchen Räubern, die sie aller ilner Güter beraubten und ihnen auch alle Nabrnnasvorräthe wegnahmen. Dann schlimm fie sie mit Speeren und t-!i«. »Un Ibblscu Icc unp Uclll Islculclc UTV Stall-P aus. Als die nnglücklichen Händler nun in ihr Land zurückkehren wollten, verirrten fie sich in der Lksi.ifte zwischen E an: ahar und Pefpm Fünf lange Wochen wanderten sie umher und lit jgnxen enfnlichiriter Hunger und Durst. Nachdem ri; . letztes.«-’karfi?elfase-4 tsdtet war, wurden vdcle wahnsinnig, und bis auf zehn starben alle nach einem furchtbaren Todeskampfe. Die U betlc.enden kamen in jäminerlicher V: f..fsnn-g nach Pefbin. Jhre Hände Nir- Isnie waren völlig anfgeriffen; « ts-. sie fdilieleich unfähig waren zu «.«.»:-«-«.n, waren sie die letzten zwölf Mei Ien ihrer schrecklichen Reife gekrochen. Von einer anine ber fehii tret w: irren letztbin drei Mit g Leser des Alpiniftenllubs von Al mellille in Savoyen, welche zum Ab f-; )!: ifx des Stiftungsfeftes des Klubs ei .:. t: eine Bkrjbefteigung unternehmen m)llten. Nachdem man längere Zeit ostrgebens auf die Räcklehr der Tou riften gewartet hatte, machte sich ein Offi«;ier des 22. Jägerbataillons mit 23 Mann nnd drei anderen Offizierem lsnen sich noch ein Arzt zugesellte, auf die Such-e nach den Vermißten. Die Hoffnung, daß die Ausflü ler durch unvorbergefehene Hindernifse veran laßt, einen anderen Weg genommen und sich bereits in Sicherheit befinden möchten, erwies sich bald als trüge rifcb, denn ihre Spuren verloren sich bald in den Schnremassen einer kürz li«l«,« niedergcaangenen Lawine. Einer der Verunglüclten war ein Juwelier aus Linnean Seine Gattin schenkte an dctn Tage nach der fo tragisch enden drn Bergtour einem Kinde das Leben. .’-lll- Ullsccgcllscl XSUII fa l l, der leicht zu einer Katastropbe hätte führen litnnen, ereignete sich kürz lich außerhalb der Vahnstation von Orsova, an fee ungarisch-serbifchen Grenze Ein HJIJirlEarzt kam mittelst Traiscne von Oertulesbad nach Or sova. Anfxer ikzm befand-en sich noch vier Arbeiter auf dein Fal)rzeuge, das sie mit Steingen antriebcn Knapp vor der Station näherten sich bei einer Biegung plEtzlisth zwei rothe Lichter, eine Lolornorive war im Heranrollen begriffen. Ter Arzt erkannte die dro hende Gefahr und rief den Arbeitern zu: »Abspringen!« Das Abspringen gelang so glücklich, daß der Arzt und seine Begleiter nur lleine Kontnlim -nen davon trugen. Aber schon einige Selunden später stieß die Draisine an die Lotomotive und wurde buchstäblicb zersplittert. Der HirfchalZAusreißer. Die glatte Giåfläche des Königs-fees in Bayern vertoxlie neulich auch einen zah men Hirin aujz dem Jagdschlosse St. Bartholomae zu einem kleinen Aus flnqe nach Berinezsqaden Er folgte den Abenrg ljcirxilchrenden Schlitt schuhläufern nnd gelangte auch unbe lxelligt bis zktrn Hotel »Bin Jahres zeiten,« wo ils-n aber sein Geschick er eilte nnd er in’s Forstarnt verbracht wurde. Offenbar geziel es ihm in Berchtesgaden recht gri, denn er war sehr ungebalten——tvas er durch träf tiges Ausschlagen marlirte— als er am anderen Morgen durch ein paar Jäger wieder nach feiner cisurnstanten Insel zurückgeleitet wurde. Originelleg Geständnis. Vor dem Scbsffengerielzie in Marien burg, Weitpreußtm hatte sich neulich das Dienstmädchen Anna Liebig wegen Diebstahl-Es zu verantworten. Unter den verschiedenen Sachen, welche sie ihrem Dienstherrn, einem Kaufmann, Wahlen hatte, befanden sich auch die tefe, welche die Frau des Kauf manns an ihren jetzigen Gatten als Braut geschrieben hatte. Das Mädchen gab nun an, viele Briefe als Vorlage Iu Liebe-briefest bemalt zu haben. Inland Autdem Geleifegeschleui d e r i wurden jüngsthin vier Waggons eines Personenzuges der Wabash Bahn bei Benton, Ind» wobei fast lei ner der Passagiere ohne Verletzungen davon kam. Jzi den meisten Fällen er wiesen sich die Verletzungen aber nicht als gefährlich. Glücklich gerettet wurden nach 63ftiindiger Gefangenschaft zehn farbige Grubenarbeiter, welche durch einen plötzlichen Wassereinbruch in der ;Asylum- Grube bei Tuscaloosa, Ala» leingeschlossen waren Drei ihrer Ka meraden ertranken Die Geretteten iwaren, als sie ans Tageslicht kamen, fast blind und in einem Zustand tota ller Erschöpfung. Durch das Eis gebrochen ist kürzlich ein mit vielen Passagieren Ibesetzier Schlitten bei Dawson Citn Un Goldlande, doch kamen die Verun gliickten mit einem kalten Bade im Ya kon davon. Mehrere ähnliche Unfälle Tbei Fahrten iiber das Eis des Yukon Ehaben die Po lixei veranlaßt, War ;nungstaseln entlang dem Flußufer an Izubringen ! 5n den Fluß geworfen hat letzthin die 26jährige Frau Maggie Diethorn in Pittåburg Pa, ihre bei den, drei und vier Jahre alten Kinder in einem Ansall von Geistessiörung Dann wollte sie den Kindern nachsprin gen, wurde aber von herbeieilenden Leuten festgehalten. Ruderbooie fuh ren schnell in den Flusz und retteten eines der Kinder, das andere sank in die Tiefe. Blutige Fehde. Ein verzwei felter Kampf hat neulich in Hanrock County, Tenn» zwischen dem Fariner Thomas Holdman und dessen Söhnen einerseits und dem Farmer Jahn The und dessen Söhnen andererseits statt gefunden, wobei Thomas Holdman und Wils The durch Schüsse in’s Herz Xauf der Stelle getödtet wurden. Die Farmer waren wegen Streites über die Grenzen ihrer Farmen aneinander ge rathen.H f Gefährlicher Ringkampf Als die Detettivs Fallahan und Neid in New York kürzlich den Wäschelei nenspanner Meyer Davis wegen eines Diebstahls verfolgten, kletterte dieser mit affenartiger Geschwindigkeit die Feuerleiter bis zum fünften Stockwerk hinaus, und nahm dort in schwindeln der Höhe den Kampf mit Fallahan auf. Er hätte seinen Verfolger zweifellos in die Tiefe hinabgestiirzt, wenn nicht Neid, wie sich die Beiden auf der Feuer leiter im Ringkampfe herumwälzten, seinem Kameraden zu Hilfe geeilt wäre, und den gefährlichen Burschen mit einem Kniippelhiebe bewältigt hätte. JmBergftollenverbrannt sind dieser Tage 85 Bergleute der Diamondville-Kohlengruben bei Kern merer, Wyo. Das Feuer war Nachts nahe dem Haupteingange des Stollens zum Ausbruch gekommen, und da die Leute an verstreuten, zum Theil weit entfernten Stellen beschäftigt waren, wurden sie erst, nachdem das Feuer längere Zeit gebrannt hatte, der großen Gefahr gewahr, in welcher sie schweb ten. Nur ein Mann von der ganzen Schicht, John Anderson, wurde geret tet, und auch dieser nur mit knapver Noth. Das Feuer verbreitete sich schnell über die unteren Gänge des Bergtveris und drohte, die ganzen Grubenanlagen zu zerstören. Der materielle Verlust beziffert sich auf 81,000,000. Anierilanische Musen s ö h n e. Weil er sich der Fuchsprellerei widersetzte und gegen mehrere Studen ten, welche ihm gewaltsam den schönen Schnurrbart abrasirten, die An eiae erstattet hatte, wurde Hean Schur mann, ein verheiratheter Student der Marvland-Universität in Baltimore, kürzlich von seinen Kommiliionen mit saulen Eiern, Krautköper und todten Katzen bombardirt, und ihm der Ein tritt in das Universitätsgebäude ver wehrt. Er versuchte zweimal sein Glück, sah sich aber schließlich veran laßt, der Anstalt dauernd den Rücken zu lehren. Der Richter, welcher aus seine Anzeige hin die Studenten zu 825 Geldbusze verurtheilt hatte, wurde »in essigie« verbrannt, und bei einem Besuche des Delans der Universität lvon einer Schaar von 300 bis 400 Studenten iii der genieinsten Weise beschimpft. Beriheilte Erbschaft ei nes Lebenden. Eine unange nehme Verwechseliing, bei der ein flei i ßiger alter Mann seine Ersparnisse i einbüßte, ereignete sich kürzlich in San ! Franeisev. Der italienische Milchinann Carlo Solari hatte sich nach und nach 3172650 erspart und diese Summe faus der Hibernia- Bank deponirt. Als er nun neulich dort erschien, iim sich die lsinsen gutschreibeii zu lassen, eröffnete man ihm, daß er bereits seit 18 Mo naten todt und sein Geld unter seine schlichen Erben vertheilt worden sei sm Juli 1899 war nämlich ein Italie ner gleichen Namens von einer Dampf maschine getödtet worden. Seine Er ) ben erfuhren, daß eine größere Summe iaus den Namen Carlo Solari auf der Hibernia- Bank deponirt sei, und er langten einen richterlichen Befehl, die sez Geld ohne Vorlegung des Bank zbucheg auszuzahlen. Als sich jetzt der grrthum herausstellte, weigerte sich die ank den Schaden Sutzumachen und » der rechtmäßigeSolar muß diesilfeder GerichieinAnspruch nehmen,uin zu sei neni Gelde zu kommen. .--« . » . .,, Ungarischer Aberglaube. Die zehn Kost änger des Peter Walser in South th ehem, Pa» durch gehends Ungarn, hatten neulich mit dessen Frau abgerechnet und ihre Kost Hhausschulden bezahlt, doch fehlten der fFrau, als sie von den verschiedenen Läden zurückkehrte, wo sie ihre Wochen ,rechnungen in’s Reine gebracht hatte, ffenau PL. Jeder der zehn Kosigänger ) tellte energisch in Abrede, das Geld ge nommen zu haben, worauf man aus Ieinen heimischen Brauch verfiel, um fden Dieb zu erforschen. Ein Sieb ltourde mitten auf den Tisch gestellt und durch dessen Drahtboden eine Scheere gestellt, deren Klingen geöff net waren. Frau Walser hielt eine der Handhaben und ihr Mann die andere. Jeder Kostgänger mußte bei den Aposteln Peter und Paul erklä ren, daß er das Geld nicht genommen habe. Als der zehnte Mann diese Er klärung abgab, rutfchte das Sieb. Dies war der Beweis für seine Schuld, die Anderen fielen über ihn Der und brachten ihm durch Faustschläge und iFufztritte tödtliche Verletzungen bei. IWenige Augenblicke später erschien ein I Ladenbesitzer und brachte die 82 zurück, Iwelche die Frau aus Versehen zu Viel lbezahlt hatte. » Alte Liebe rostei nicht. IWiithend darüber, daß sich ihr Mann lfo bald nach der Ehescheidung wieder verheirathet hatte, begab sich die geschie dene Frau J. G. Adams in Omaha, Neb., kürzlich nach der Wohnung des selben, und schleuderte ihm eine Flasche mit Salpetersäure in’s Gesicht. Der Mann warf in wahnsinnigemSchmerze der Angreiferin eine Kasseianne an den Kopf, entriß ihr einen schußberei ten Revolver und lief nach einer Ado itheke, um sich seine Wunden verbinden Izu lassen. Das Frauenzimmer hatte Isich jedoch vor seiner Rückkehr von ihrer jNiederlage wieder erholt. Sie erbrach mehrere Thüren, schlug alles kurz und klein, und drohte der zweiten Frau Adams, welche sich verbarrikadiri hatte, sie zu tödten. Einigen herbeige eilten Nachbarn gelang es endlich, die Furie unschädlich zu machen und sie der Polizei zu iibergeben. Erfinder - Loos. Samuel Van Every, ein Greis von 90 Jahren« und seine Tochter Julia, eine Frau von 60 Jahren, fanden dieser Tage Auf nahme im Armenhause von Pough keepsie, N. Y. Der Greis hatte vor vielen Jahren eine Erfindung an einem Webstuhl gemacht, welch-e ihm rirca M0,000 einbrachte. Das Geld ging ihm aber durch eine schlechte Anlage verloren. Seitdem hat er Jahre hin durch an der Verbesserung einer Dampfmaschine gearbeitet, doch konnte er die Erfindung wegen Mangels ar Geldern nicht vollenden. Die Tochter hatte in den letzten cvahren sich des alten Vaters liebevo angenommen doch ist sie jetzt selber krank und hin fällig, so daß den beiden Armen keine andere Wahl als das Armenhaus Ver blieb. Beim Spiele verunglückt sind jüngfihin in der Ema-Kohlen grube nahe Biwabik, Minn» drei Kna ben im Alter von acht, zehn und zwölf Jahren, während es- zwei ihrer Ge fährten gelang, sich zu retten. Tie hinab-en fuhren zum Spaß auf einer der kleinen Curs, die in der Grube be nutzt werden, und einer von ihnen stellte die Weiche in der falschen Rich tung. Die Folge war, daß die Gar schnell das Geflle nach dein Schacht hinabfuhr. Einer der Knaben be merkte die Gefahr und sprang noch im letzten Augenblick ab, seinen Bruder mit sich reif:end. Die Car fiel mit den drei kleinen Knaben auf den Boden des Schacht-Z hinab und alle wurden auf der Stelle getödtet. Irrfahrten einer Nabel spitzr. Während vor einiger Zeit das dreijährige Kind von Sam. J Cowleh in Cheftertown, Md., mit einer Nähnadel spielte, brach die Spitze der selben ab und drang unterhalb des linten Knies in den Körper des Kin des. Es gelang dem herbeigerufenen Arzte nicht, das etwa einen halben Zoll lange Stück zu finden, und da das Kind an keinen nachtheiligen Fol gen litt, gerieth die Sache in Vergessen heit. Neulich betlagte sich das Kind, daß Etwas es unter dem rechten Auge beiße. Die Mutter fand bei einer näheren Untersuchung die langverges sene Nadelspitze, die unter der Haut hervor-drang Volisjristiz. John Knor, ein Weißen der vor Kurzem in trunkener Wuth den angesehenen Bürger Don Daviö in Scranton, Miss» erschlug, wurde letzthin in der Nacht von einer Voltsnrenge aus dem Gefängniß ge holt und gelyncht. Eine bewaffnete »Schaar, 100 Mann an der Zahl, tdrang in das Gefängniß ein, überwal jtigte den Sheriff und seine Deputies fund schleppte den Arrestanten hinweg. Knox leistete keinen Widerstand und Ibetheuerte nur, er habe nicht die Ab ssicht gehabt, Davis zu ermorden. Er swurde am nächsten Baumstamm auf kgelniipft und sein Körper von Schüs sen durchbohrt. ; Das Zündhölzchen in der zKinderstubr. Während der Ab fwesenheit seiner Mutter steckte jüngft Hdas fechsjährige Töchterchen des in der sNähe von Jngalls, Mich» wohnhaften Turms John Mhers das Kleidchen t eines zweijährigen Schwesterchens in and. Das Würmchen wurde am Leibe und den Beinchen schrecklich ver lbrannt und erlag feinen Berleßungen einige Stunden später. t -s—s-»«·--.·«·s·. « -. · -·q »s. »Im-. ) L ! Der Nebraska Staats Anzeltleru Herold nebst Beiblåttcrm - --2..S..9.ngt«ggkb.lgt-tkk « »2L!,ckt!«-,ss- Lustssbawsew ist die beste und größte deutsche Zeitung des Westens-. Der ,,Anzei ger nnd Herold« erscheint wöchentlich, 8—10seitig; das ,,Sonntags blatt« ebenfalls wöchentlich, 8seitig; die ,,Acker- nnd Gartenbatk Zeitung« gleichfalls wöchentlich, in kleinerem Format, jedoch durch schnittlich etwa 20 Seiten enthaltend Sämmtliche Blätter enthalten eine Fülle des besten Lese ftoffes jeder Art für die Familie, den Geschäftsmann, Farmer, Gärtner, Viel)ziicl)ter, sowie auch für die Jugend. Unqtcrhztltcnd und belehrenkz Fllle drei Blätter nur 82.00 pro Jahr. Unsere Gratisprämien. Alle unsere Abonnenten, die aus ein Jahr im Voraus bezahlen, erhalten eine G ra tiiz - Vrä niie, bestehend aus einem Baiid UntexhcxltxmgsbibliOthek enthaltend Rainane und Nov-Ellen. Wir geben hier die norräthigen neuen Nun ntetn nebst Jnhalt an. Jeder Band ist in sich abgeschlossen und enthält eine edit mehrere vollständige Geschichten. Bei Auswahl genügt es, nur die Nummer as uigebem No. No. No. No. No. No. 11.—Die Weißen und die Blauen. Roman von Ludwig Habicht. 12.—Das verhängnißvolle Kreuz. Roman von Franz Zistler. Weibliche Rache. Novelle von F. v. Hohenhausem Gräfin Edith. Novelle von E. v. Barfuß. .13—Des Amerikaners Wort Roman von Dotis Freiin v. Spättgen. Das Medaillon. Roman von E. A. König. 14———Gewagtes Spiel Roman von E. H. von Dedenroth. 15——Unversöhnlich. Roman von Friedr. Friedrich. Im Banne der Leiden schsfti Novelle von C. Lohde. 16—Ein Staatsgeheimniß. Roman von Julius Roge. Ein sensationeller Proz-si Criminal - Novelle nach dem Leben von Heinrich Kohlen 17—Frauenliebe. Roman von H. Bertow. Getreu bis in den Tod. Novelle von Paul Heyse. .18—-—Aus Leidenschaft Roman von Friedr. Friedrich. Ein Herz von Gold. Novelle von L. Herbett. No.19——Die Erbtapxk Roman von Johannes von Dewall. No. 20—Jm tiefsten Forst. Roman von L. Haibheim. No. 21——Aus Nacht zum Licht Roman von Hugh Conwsy. Schwere Ketten. Erzählung von F. Arneseld. No. 22—Die Jagd nach dem Glück. Roman von E. Westerströms Der Schatz vom Sa tansmoor. Novelle von Balduin Möllhausen No. 23—Utn der Liebe Wille-. Roman von E. Schwarz. O h n e F eh l. Roman von Ernst v. Waldom No. 24—Das llnglückshaus. Roman von Elie Bei-then Hart am Rande. Roman von F. KliML No. 25——Eine Jugendsiinde. Roman von Hernune Frankenstein. No. 26——Die gelbe Rose. Roman von Hans Wachenhusen. No. 27-—Dic Entführung. Roman nach dem Englischen von M. Rosen No. 28—Das Todtenzimmer im Schlosse Brion. Historischer Roman von Geo F. Born No. 29—Die Stieftochter, oder: Wer gewinnt-? Roman von· J. F. Smitih. No. 30——(kin neues Geschlecht Llioman von Eugen Hermanm Der Degen Karl XII. Roman von Hermann Hirfchfeld. Wer mehr als eine No. haben wul, erhält dieselben für den Verkaufspkcig von 25 Centg pro Band. Solchen, welche am liebsten etwas Humoristisches lesen, empfehlen wir den Münchener Jsiegende Blätter OCrakender für 1901, den wir ebenfalls als Gratigprämie geben. Dieser Kalender kostet sonst 25c und ift das lustigfte der lustigen Bücher-. Außer diesen Gratigprämien geben wir von Zeit zu Zeit besondere Spi zkac-Pkämicn gegen geringe Nachzahlung und werden diese besonders an gezeigft. An dieser Stelle wollen wir nur aus eine aufmerksam machen und das i t Yiirl«rljuer’ø Universal Konversatisns-Lexikon, ein Werk, das J e d e r haben sollte und welches wir unseren Abonnenten gege Nachzahlung von nur einem Dollar liefern. 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