Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, March 15, 1901, Sonntags-Blatt, Image 18

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    —
Die Ruhe-minnen
Ein Großstadtbild von P a ul O s -
lar Hocler.
Frau Meißner wußte an den Por
tisetsleuten eigentlich ni t Besonderes
auszusehenz aber — elbst linder
lss —- konnte sie dieses mit Nachkom
men so gesegnete Ehepaar nun einmal
nicht ausstehen. Und der Gedanke
daran, daß sie, die Frau des Besi ers
des Grundstückes, am Tag vor O ern
in einein Zwist mit der Frau Reich den
Mirzeten gezogen, ja, daß ihr eigener
satte dieser heimtilckiseh-verstockten
Frau Reich ausdrücklich vor ihr, sei
nem Eheweih, recht gegeben hatte. war
im Stande gewesen, ihr noch die ganze
sechswöchentliche Tiroler Sommerreise
zu vergällem Natürlich s— ihm auch.
Als sie auf der Rückreise am Athen
see im Gasthof Rainer so sentimental
»Verlassen bin i« singen hörten, und
weichere Gefühle dabei die Brust des
Gatten durchzogen, war es ihr dann
doch noch gelungen, ihren Willen
durchzusehen
»Na, meinetwegen denn«. sagte Herr
"Meißner, der von seinen Vorfahren
weder allzuviel Mutterwitzsznorh beson
dere Menschentenntniß, sondern ledig
lich ein slottgehendes Möbelspeditions
geschäft geerbt hatte, »wenn wir also
mit Gottes Hülfe übermorgen heim
kommen, dann fliegen sie ’raus, die
Reichsk«
Und nun fuhr die Gepäckdroschte
vor dem stattlichen Haus in der Rollen
dorfstraße in Berlin »W:« vor.
»Ja, aber was ist denn das, was
fällt denn dieser Gesellschaft ein?·«
rief Frau Meißner äußerst erregt, denn
dxf Hausthür stand sperrangelweit
o en.
- -- -- «
All-W Ukc PUULPLI qlcll lllll sclllcl
Entrüftung über diese Pflichtvergessen- »
beit nicht zurück. Arn Besten, er machte
sofort glatte Rechnung, dann hatte
»er’s hinter sich.
Meißners traten also in die Por
tierzwohnung ein. Der vordere große
Raum des halb unterirdischen Ge
schosses war fast leer. Es standen nur
zwei alte Rohrstiihle mit ditrchgedriick
tetn Sitz, und die zerbrochene Wäsche-.
rolle, die von den früheren mit dem
sgesamrnten Meißnerschtn Weinber-j
rath durchgegangenen Psörtnersleuten
sals Etsch zurück elaf en worden war. »
Reich war von Beruf Neubau- Nacht
wächter. Er schlief daher häufig arnI
Tage. Frau Meissner hielt es also für
geboten, in die intimeren Gemächer
nicht weiter einzudringen. Mit ihrer
hohen, spitzen Stimme rief sie den Na
men des Pflichtvergessenen laut mehr-;
mais hintereinander
wW da her doch Berschiedenes’
anfi« sagte der Hausbesitzer nach einer
kleinen Pause und suchte sich m die fiir
die Auöeinandersetzung mit den Por
tiersleuten nothwendige Kriegsstims
mung zu versetzen.
Dröhnenden Schrittes durchtnaß
er den Raum. Der daran anstoßende
war selbst dann, wenn die Sonne
schien, »so finster-, daß man regelmäßig
über die ausgetretene Stufe itolperte.
»Ist denn Niemand hier -— zum
Donner-wettet noch einmal!« polterte
Meißner.
Seine Gattin meinte: »Die Lahme
muß doch wenigstens- da fein! Da kehrt
man nun erstischt und fröhlich von der
Reise heim, und gleich geht der Aerger
wieder los!
Jetzt erklang Kindern-einen aus der
dunkelsten Ecke. Es stand dort so et
was wie ein Bett.
»Wer ist da? Bist du’s, Marie?«
Das Wimmern ging in Schluchzen
aber.
»Warum antworiest du nicht? He
—- du!« Frau Meißner hatte ihr Ta-.
schentuch gezogen und Umfiichette ihre
immer etwas rotbe Nase »Das ist ja
eine Atmosphäre hier — zum Unitin
men!
»Sie lüften eben nicht genug. Und
das nasse Zeug, das sie da zum Trock
men aushängen! Die Reich wäscht für
fremde Leute, die Feuchtigteit greift
dieWiinde an. Jch hab ihr’s schon
hundermal ges agt.-«l .
vWeiß-irr setzte seine grimmigste
Miene auf, trotzdem das Kind ihn
kaum ertennen konnte. ,,Wo ist dein
Vaters« fragte er kampfbereit.
»Vate: ist nicht da!« Zank- endlich
’tläglieh aus der Ecke
»So? Na —- hm. Na, das wird
mir ja immer schöner hier. Und die
,Mntter, die ist natürlich auch wieder
fort? Wieder auf Arbeit, was-? Und
lhier sieht die Hausthüre auf -—s- Mord
nnd Todtschlag kann passiren.«
. Frau Meinner begann es in der
feuchten Kellerlust zu fröftelrL »Wann
» ist dein Vater fortgegangen ?«
»Ich weiß nicht. "
»Spiel) ein verstockces Ding! Wie
diese Leute i ren Göhren doch von
Jfrüh auf das üaen beidringenf
« »Bater ift —- Vater ist —— Vater ist
» «tod;!« brachte die Kleine nun schlach
« Vot.
« WEI- tleine We Das Wort kann
To Witten daß hm Meißner »u
M nichts zu tagen wußte.
du«-Was war er noch bis Abend
«fnlyr du WrLiche Kmderstiwmc
fut, »und M ging er auf sden Bau
MUMM gewesen, nnd die
D W gewesen, und da wollte
ers-Magen. quifterdiseTnew
« se Mist. denn es war noch
Gase Mr- ds«
- , W Hauern-it nxtzt -— verun
»H-« MS INUIIBAUI So, so
« "«i·« W san dami«
. . " set-er ins-ei uhingegngen it
s M. Ja L- war ei
« — todt Und Mutter am
—
gar nicht da, als den Mann kam uno
es sagte. Die war wasch-In- Aber da
ist sie gleich hin, und die Dame bat sie
auch gleich sartaeiassen Und das war
so schnecklich, wie die Mutter Isintasn
Der Vater war ganz todt. Und jetzt
wird er begraben Aber icb konnte
nicht mit. Lieschen hast msitaedurft
und Edu auch. Und Franz ist Jus der
Schub- gdbtir ben deswegenk
Frau Meißner war der erste Schreck
derart m die Glieder gefahren daß fre
sich aus einen der zerrissenen Rohr-stun
le hatte setzen müssen. Der Gedanke
an den verunaliickten ehemaligen Be
wohner dieser dunklen, dumpfen Rau
me verursachte ihr dann aber plötzlich
ein starkes Grufeln, und sie lehrte
schleunigst zum Tages: icht zurück.
Ausgeregt athmend stürrnzte sie die
ijeppe empor. Anna, die Köchin d: e
seit Sonntag von ihrem Landurlaub
zurück war, zog gerade die Jalaussen
aus. Ganz lonsus verlangte die
Hausfrau von dem erfchrockenen Mäd
chen weiteren Bericht iiber das Unglück
bei den Reichs
Meißner solate seiner Gattin erst.
nach einer geraume-n Weile. Frau
Reich war gerade mit ihren drei Kin
dern vom Friedhof « · kehrt, da
mußte er sich erst noch den rgang der
Sache mustiinvlich beschreiben iassen.«
- Darm aber stellten sich Diensimiidi
chen und Bnditerssrauen aus der
Mrschaft ein. Es war ein-e Art
Trauercour, welche die Wittwe ab
nahrn Aussiibrlich wurde besprochen,
daß Bankier Meyer aus dem Parterre
fünfzehn Mart geschickt hatte. Und
die jung-e Frau ffirnhuber van vorn
vier Treppen hatte selbst einen Kranz
heruntergebracht Die Actien- ·Ge5-l! ’
schast, vie den Neubau aufführen ließ,;
hatte nvckr nichts von sich hören lassen j
Der Destillateur von der Ecke Eneinte.1
die Frau Reich werde klagen müssen i
um überhaupt etwas heraus zu bei-sm
men.
Sobald man auf GeEdsackden w
sprieckkn kam, empfahl sich Meissner.
Er wollte sich in sder ersten Mitleids
regung nicht etwa zu Bersprechursgen
bin-reißen lassen, die ihn vielleicht thin
tekbek gereuten. Die Hauptfrag.-. kit
ven Boantivartuna aber lediglich s:7ner
Frau zustand, war nun: flogen Reichs
oder blieben sie? l
Frau Reich erfuhr erst am dritteri
Tage nach der Besiattunsasseiertichteih
weich eis- Dampeiksschwm über ihm-J
Haupte Mel-webt hatte. Die Frau des!
Hausbesitzer-s war die einzige reimt
ganzen Grundstück. die ihr nicht in ders
iiblickxen und sür Wäschetommode tran
Brotsvitnd lutrativen Weise konsolicrt
hatte. Auf der-n Umwesge iiber Anna,
die Köchin, erfuhr sie dann, worin »Ja-«
Lllieißner'sche Trauerangebinde besteer
darin, daß Frau Reich mit ihren Kin- -
dern noch Jus auf Weiteres« im tin-i
ikxgeschoß wohn-k- bieibeu viixfk !
Frau Reich wußte schon längst, daß?
sie bei Frau Meißner keinen Stein im
Brett hatte. Seit jenem Zwiste mit
der Portierssrau war Frau Meißner
höchst erbost aus sie. ’nd ihre vier
Kinder konnte sie ibr schon gar nicht
vergeben. ;
Da mußte nun »geaxt und geschi-l
tet,, werden, um der Hausbesitzerin
zunächst einmal jeden auch nur einiger-«
maßen plausiblen Kündigungsgrund
zu nehmen. Frau Reich besorgte alfd
am Sonnabend, vom sünsjährigenEdu
unterstützt, die hausreinigung, die bis
her die Haupttagsthiitigteit ihres Gat
ten gebildet bei e. mit einein bewun-’
dernswerthen E fer. Die Treppentep:z
piche abnehmen und wieder anbrin-:
gen, sie liopsen und bürsten, alle Flur
senster sauber machen, die Vordersten-«
pe segen, die Hintertrevpe scheitern und
auch noch den Hof und den Hausslur
aufwaschen —- alles an einem einzigen
;Tage, das sollte ihr einmal eine andere
nachmachen!
I e
Vl( UUUI Ullful skcc III-I kcllcll succ
zen Waschlobn ausfallen lassen müs
sen. Die Hausreiniguna loftete sie al
so ihre Zwei Mark fünfundsiebzingeni
nig, außerdem das warme Essen, von
sdem sie doch immer noch für ihre Kin
der hatte mitbringen lbnnen. Heute
ihatte e"-— nur Kaffee und Kartoffeln ge
sgeben.
s Todmiide saß sie Abends da Und
trechnete der kleinen Lahmen vor. Die
wuchs zwar «an ohne jede Schulbil
dung, aber manchmal hatte sie ganz
vernünftige Einfälle.
»Du, Mutter, die Streichern kriegt
Idoch nur eine Mart fünfzig fiir den
Tag, wenn sie zu Meyers scheuern
kommt. Geh du doch nächste Woche
ruhig wieder wafchen und nimm hier
für’s Haus die Streichern an. Dann
ift noch immer eine Mart fünfund
zwanzig übrig und das Essen«
Das gian ihr tags darauf immer
im Kopf herum, während sie in Der
Nachbarschaft wusch, und fo all-»vier
te sie denn richtig, bevor sie heimkehr
te, mit der alten Streichern für die
nächsten Sonnabendc.
Inzwischen war ein Herr von der
Aktiengesellschaft daheim gewesen,
wo er nur Franz und Marie antraf.
Der« Herr bemerkte Reich habe wi
der feine ausdrückliche Instruktion ge
handelt, ais er nach Eintritt der Dun
kelheit das Baugeriift betreten habe;
die Gesellschaft sei also zu nichts ver
pflichtet. Aber wenn Frau Reich
schriftlich sich aller etwai en Ansprüche
begeben wolle, fof folle arie in das
Dancketberg’f-che Siechenftift in Tegel
aufgenommen werden und fei dann
bis an ihr Lebensende verlor t.
Daran ward in den streifen der
Nachbarn hin und her beratben. Der
Destillalenr war nun erft recht für-'s
Magen agen. Aber rau Reich hatte weder
Geld noch Mut dazu nnd nahm das
« Anerbieten der Baugefellfchaft on
Zwei Tage später hielt bereit-z eine
Droschte vor dem Haue-, um die Klei
ne abzuholen.
Meißneris standen am Fenster nnd
sahen zu. Sie meinte: »Was doch fiir
ein Aufhebens mit den Leuten gemacht
wird. Und die Unruhe, die unsereins
davon hatt« «
Allzuoiel Familiensinn wagt-bei den
Reichs übrigens nicht vorhanden. Auch
die Eheleute hatten einander ja »nur
selten gesehen. da er Nachtwächter war
und sie im Tagesdienst stand. Die
Kinder ewiihnten sich also rasch
daran, da die Ecke, in der die Lahme
gelegen hatte, leer geworden war. Bloß
Edu, der von Marie immer beschäftigt
worden war, vermißte die S wefter.
und Frau Reich mußte den Längsten
von jetzt an immer zu ihrer weits
sielle mitnehmen.
Am zweiten Sonnabend kam Mit
tags Franz ganz aufgeregt in die
Waschtiiche gelaufen und meldete,
Frau Meißner habe soeben, als er aus
der Schule«lam, einen Mordsstandal
Zemachh daß eine fremde Person die
eppiche klopfe. Das dulde sie nicht,
und sie, die Reichs, müßten-noch heute
ihre Siebensachen packen.
Frau Reich hatte nur eben noch Be
sinnung genug, um nach dein Feuer zu
;sehen, die Hände flüchtig adzutrocknen
Jund sich die haare aus dem Gesicht Zu
streichen. Dann setzte sie Edu ans
Fenster-, wies ihn strenge an, sich nicht
zu rühren, und eilte heim.
»Das ist eine rabenschwarze Un
dankbarteit,« schrie Frau Meißner in
tiefster sittlicher Entrüsturåg »Noch
eben lasse ich Gnade vor echt erge
hen, weil ich Mitleid mit Ihnen habe,
weil anen der Mann gestorben ist,
unsietzt schleppen Sie mir Krethi und
Plethi in’s Haus herein! Das nennen
Sie Pflichterfüllung? Still, ich ver
bitte mir jede Widetrede, sonst ist un
ser Kontratt noch in dieser Minute ge
löst. Ueberhaupt —- gestern stand ich
eine halbe Stunde vor der Thür aus
der Straße, ioeil mir niemand auf-:
macht-«
Und so gin das Straireaister weis
ter. Wenigs ens trat das Aller
schlimmste nicht ein. Ader der Schluß
lautete: »Sie sind nun gewarni, meine
Beste. Wenn mir so was noch ein ein
zigesmal vorkommt, dann kenne ich
kein Erbarmen mehr."
Für den Rest des Tages stellte Frau
Reich also ihre Kinder an, damit die
da-; Großreinmachen im Hause zu En
de führten. Und die machten ihre
Sache so gut, besonders der über feine
Fahre verständige dreizehnjährige
: ran3, daß sie die Woche darauf die
Kinder ganz einfach aus der Schule
zurückbehielt und wiederum mit dem
ehrenvollen Auftrag des Reinmachenå
betraute
So sehr die Hausbesitzersgattin
auch diesmal und die folgenden Male
sich anstrengte, Fehler zu entdecken:
sie hatte beim besten Willen keine Aus
ftellung zu machen. Aber die Schule
war mit dieser Anordnung nicht ein
verstanden. Ein paarmal gab’s Ver
warnungen, dann ein Verhör auf dem
Polizeibureau durch den Revier-vor
stand, und schließlich kam der erste
Strafzetteh
Frau Reich nahm ihre Kinder an
die Hand und lief zur Gemeindeschule.
Eg- war ader Niemand zu sprechen.
Da hielt sie nun dem Schuldiener eine
sulrninante Rede. Der versprach ihr
wohlwollend, ein gutes Wort fiir sie
»oben« einzulegen Aber hatte er
«oden« nicht genug Einfluß oder war
er wortbriichig geworden — kurz, die
Woche darauf kam ein neuer Straf-et
tel von der Polizei, und diesmal war
ge Geldstrafe sogar noch erhöht wor
n. «
Nun verfügte sich Frau Reich mit
den beiden Zetteln auf die Straße, um
bei den Nachbarn Umfrage zu halten.
Vor dein Nebenhaus stand ein Schuh
mann, derselbe, der sie damals vor den
Reviervorstand geführt baiie
»Ja, wie denken Sie sich das eigent
lich, Herr Wachtnieistet?« be ann sie.
»Wenn ich nicht verdiene, wer oll dann
für meine Rangen sorgen? Und sau
ber gemacht soll das Haus sein. Nachts
darf ich nicht scheuern, das siört die
Herrschaften Ja, was bleibt denrH
übrig, als daß meine Göbren mit-band
anleaen «« .
. Der Schutzmann bewies ihr. daß sie
sich »trotz alledem« ftrasbar gemacht
habe, und ibr nur Zu rathen sei« schleu
nigst zu zahlen.
’ Die Scene hatte Publikum angezo
gen. Von der Arbeit und den Sor
gen iiberreizt, gerieth nun Frau Reich
»in sinnlosen Zorn. Sie zerriß die bei
soen Zettel, warf sie dein Schunniann
Lvor die Füße und schrie, es sei eine
lSchande, wie man arme Leute drang
Tsaliere, sie zahle nicht, ihretwegen mö
sge kommen, was wolle. .
Dann ging sie wieder waschen. Den
ganzen Tag weinte sie. Und Edu, der
davon angesteckt ward, heulte so jäm
merlich, daß die Dame, bei der dieReichI
arbeite . ibr Mädchen in die Wasch
lüche s ickie und ihr sagen ließ: wenn
sie den un ezogenen Schreibals noch
einmal mit ringe, so werde man sich
nach einer anderen Wäscherin umsehen.
Es war von nun an auch aus einem
weiteren Grunde geboten, Edu dabei-»
u lassen. Meißners waren nämlichl
abinter gekommen, baß in der Zeiss
während beten die beiden ältesten
Reichs in der Schule weilten, das-Haus
überhaupt offen stand. Von Meyer-L
ren Firnhuberz Und von Rittmeisterö
waren ani gieichen Tag Beschwerden
darüber eingeiaufem daß neuerdings
allerlei Michel irW baue seen-ne und
durch das fortwährende-» Anllingeln
sund Betteln saftig falle. Derlei Voll
g
miisse doch durch den Portier fertige
halten werden.
»Natürlich wozu ist er denn sonst
da rief Frau Meissner empört. »Wo
zu hält man sich sonst.die Leute und
giebt ihnen die Wohnung umsonst?
Sie leisten nichts, rein nichts.«
Nun bekam also auch der tleine Edu
sein verantwortungsreiches Amt: er
mußte tagsüber, solange die Geschwi
ster in der Schule waren, im vorderen
Raum sitzen, und wenn es tlingelte,
auf die Wäscherolle klettern, in mög
lichst tiefem und barschem Tone durch
das kleine, dicht am Erdboden befind
liche Fenster hinaufrusent »Zu wem
wollen Sie?« —— und dann erst die
Haustdiir öffnen. "
Eine Zeitlang machte ihm das Vet
qniigen, dann aber tangweitte es ihn,
und der Trieb, zu spielen, brach bei
dem Kinde durch. Leider wurde es,
wenn schlechtes Wetter war, in der
»Kellerwohnung«, wie man in Berlin
solche halb unterirdische Räume nennt,
sehr sriih dunkel. An einem trüben
Novemberta war es schon um drei
Uhr stockfin er da unten. Eigentlich
war es Lieschens Amt-Licht anzuste
cken. Ader sie war doch noch nicht aus
der Schule da. Wenn er es statt ihrer
thiite! Mutter wiirde es ja nicht er
fahren. Die war nun schon den drit
ten Ta nicht nach Hause gekommen.
Die Ge chrvister sagten, sie miisse sitzen.
Aber das dürften ums Himmels wil
len Meißners nicht erfahren, weil sie
sonst alle aufs Pflaster geworer wür
den, meinte Lieschen.
Ja, weil Lieschen und Franz Sonn-—
abends nicht in die Schule gegangen
waren, mußte Mutter nun drei Tage
lang innen
Das erste Streichholz wollte nicht,
das zweite auch nicht, ader die Kuppe
domdritten sprang zischend ab und
gerade in die Ecke, wo Vater tagsiider
immer geschlafen hatte, wenn er nicht
aerade die Treppe seate oder den Hof
ausscheuerte oder Teppiche tlopste.
Da lag jetzt allerlei Geriitnpel und
Gelumpr. Es tauchte und roch ein biß
chen und schwellte weiter. Erst niertte
Edu es nicht, und als ers merlte, ge
rieth er in solche Angst, daß er nichts
besseres wußte, als heulend sein Gesicht
in Mutter-s Bett zu stecken.
»Es brennt!« rief nliiylich die Kö
chin von Mehers aus dem Parterrr.
Alles rannte an die hintersensten
Richtig« eine helle Flamme erleuchtete
die Kellerwohnung. Die Scheibe war
fa freilich dort nur klein. hin und wie
der verdunkelte auch der Rauch den
kleinen Lichtdurchlaß. Aber es war
zweifellos« drunten brannte es·
Gerade riß der Bursche des Ritt
meisters, der im Zweiten Stock wohnte,
die Hausthür aus« um zum nächsten
Feuermelder zu eilen. als die laute,
schrille Stimme der Frau Meißner
draußen aus der Straße erklang.
Diese war bei der heimkehr unmit
telbar vor dem Hause mit derPortiers
srau zusammengetrofsen Frau Reich
trug ein kleines Bündel unterm Arm
und wollte sich an Frau Meißner scheu
vorbeidtiicken, die hatte sie aber wohl
erkannt und hielt sie sosort aus« um
ihr wieder Vorwijwrse über Vernach
lässigung ihrer Portierspsltchten zu
machen. Jest ward sie jäh durch den
Feuerlärm unterbrochen
Frau Reich iam aus dem fernsten
Osten Berline· All ibr Nellamieren,
Bitten, Drohen,Schimpsen hatte nicht-J
gefruchtet. Sie hatte das- Strafmans »
dat weaen fortgesetzter Schulversiiurni
niß ihrer Kinder trotz ztveirnaliger
Mahnung nicht bezahlt; nun war ihr
angeliindigt worden« daß. falls das
Geld nicht innerhalb drei Tagen da
sei, sie die Strafe absihen müsse. Und
stelle sie sich nicht freiwillig, so würde
sie durch die Polizei abgeholt. Was
konnte fte da Besseres thun, als sich be
reit erklären. die Strafe abzusi en?
Sie bat nur. über den Sonntag itzen
zu dürfen, damit sie nur zwei Arbeits
tage verliere. Das war ihr bewilligt
worden. Sie ging also in’·s Gesäng
niß und genoß dort sie Ruheiage, so
ziemlich die einzigen die sie gehabt
hatte, solange sie zurückdenlen konnte
Aber es drückte sie doch, daß sie nun ge
Bssen hatte, und fast scheu. wie eine
erbrecherin, schlich sie heim. Na, es
wußte ia am Ende Niemand, das trö
stete sie. Aber als Frau Meißner sie
so plötzlich ansprach, glaubte sie schon
alles verrathen.
",,Wo stecken Sie denn überhaupt nur
immerzu?'« rief die Hausbesißersgak
tin. »Gestern — am Sonntag, haben
Sie doch nicht gewaschen? Frau Reich,
ich warne Sie-zum letztenmal! Lassen
Sie mich meine Langmuth nicht be
dauern . . .«'
Ta wurden beide vom Burschen des
Rittmeisiers beinahe über den Haufen
gerannt
Herr Meyer hatte gleichzeitig das
Fenster neben der Oausthiir ausgeris
en. Gerade warf er einen Blick aus
die Straße. n der Verwirrung hielt
er den dompö en Damenhut unten für
den seiner Gattin —— die beiden Frauen s
trieben in diesenr Artikel eine leiden-i
schriftliche Konturrenz — und rief mit!
berichteimter Stimme, während er die»
Bündel seiner Geschästapaptere hastig;
»in einen Koffer zusammenwarft »Sel
ma, erschriet nicht« es brennt imhaus.«
»Es brenntim kreischte Frau Meiks
nn, »Wi- denn, um Gottes willen «
» Und nun war ein Tumult da. wie
ihn das würdige herrschaftliche haus
Ewig aller Portierstandale bis seht doch
Ino nicht erlebt hatte.
Das Schlimmste war:sFrau Reich
besaß den Schlüssel Zu ihrer Messung
ar nicht. Franz hatte ihn. ahe
cheinlich hatte er den lieinen Edu ein
geschlossen damit der nicht wieder auf
—
die Straße renne und sich verlaufe, wie
neulich, wo ei- ihn von der Schule ab
holen wollte, und wo man ihn schließ
lich von der Polizeimacht hatte abho
len müssen.
Wie nun in die brennende Keller
wohnung kommen? «
»Der Edu ist drin —- gewiß ist der
Edu drin!« jammerte Frau Reich. Sie
rüttelte an der Korridorthiir, dann lief
sie uber den Hof und polterte an der
hinterthiirr.
music-ahnen Ente richtige Rahm
mutterk Das Kind tann da drinnen
ja bei lebendigem Leibe gebraten wer
den t« schrie Frau Meißner.
Dazwifchen trachte, jammerte rau
Reich: »Edu Ernt, bist du da? ni
worte doch!·'
Endlich gab’s einen Krach. Frau
Reich hatte die Fällung der Hinterthiir
eingetreten, um in den dick mit Qualm
erfüllten Raum einzudringen
Als wenige Minuten später ein Wa
gen der Feuerwehr oorfubr, fand sie
nicht viel zu löschen: bloß die beiden
Matra en der Reichs, ein Kasten mit
altem eriimpel und zwei Kisten mit
Stroh hattendem Feuer zur Nahrung
gedient. Viel mehr war überhaupt
nicht vorhanden gewesen. Es brauchte
nicht einmal das Sprihenrohr ange
schraubt zu werden: ein paar Eimer
Wasser machten dem ganzen Feuer ein
rasches Ende.
Aber eine Verwundete gab’«5: die
Frau Reich
Sie hatte sich durch den ersiickenden
Qualm nach dem Hoffensier getasiet,
um die Scheibe einzuschlagem Dabei
hatte sie sich verletzt. Das Blut schoß
ihr in dickem Strom aus dem Handge
lenk, in das die scharfe, zackige Kante
eingedrungen war.
Hustend schleppte sie sich trohdem
weiter, hielt sich an der Wand und
stieß fortwährend den Namen ihres
Jüngsten aus.
Endlich fand man Edit. Oben auf
der Wafcherolle hockte er. Er ichlics—
obs- Inno- nnm Junos-b cis-Inn fass-HIka
Jnstinttiv hatte es ihn zu der einzigen
Stelle getrieben, an der er frische Lust
bekommen konnte. Er hatte es bloß
noch nicht gewagt, das Gucksensterchen
zu öffnen, weil er draußen doch Frau
Meißner hörte, die natürlich gezankt
hätte, wenn sie den dicken·Rauch im
Keller mutte
Nun kamen auch Franz und Lies
chen endlich heim. Alles zantte, schrie,
fragte. Zum Uebersluß gesellte sich
jetzt auch HerrMeiszner hinzu und stell
te Verhöre an. R
»Unglaublich!« sagte er. »- »Un
glaublich!'« sagte auch seine Frau.
Das sagten eigentlich alle Hausbe
wohner· Die «Rabentnutter·· hörte
aber nichts mehr davon. Der Feuer
wehrobmann hatte einer Droschte ge
pfiffen. die vom Blutverlust schon sasi
ohrkrnächtige Frau Reich, der ein Noth
ver and angelegt worden war, hinein
gepactt. den bustenden und würgenden
Edu dazugefctzt, und fort ging dteThat
zur Sanitiitswachr.
Abends kam ein Beamter, der den
jüngsten Reich seinen Geschwistern wies
der zusiihrtr. Edu war außer aller
Gefahr »und sollte nur zu Bett geben«
Morgen früh werde er wohl noch ein
wenig Kopfschmerzen haben, aber da
ruit sei alles wieder gut, hatte der Dot
tor gesagt. Mit, der Mutter war es
schlimmen Sie hatte sich die Puls-—
ader glatt durchschnitten; es konnte
schon einige Zeit dauern, bis sie aus
dem Krankenhaus entlassen wurde
Und wiss denn mit den Kassenbeiträ
gen sei, ob der here Meissner einstwei
len »gutsagen« wolle?
Na, da tanr er aber schön an. Frau
Meissner war bei der Verhandlung zu
gegen und schenkte dem Beamten ern
mal reinen Wein darüber ein. was für
eine Schlange man bisher den Busen
genähert dabe.
Geradewegg aus dem Gesangnitz sei
diese Person gekommen. Jhre eigenen
Kinder sagten es. Und mit dieserRa
benrnutter, dieser Brandstifterin, die
ser Zuchthauttkandidatin sollte man
auch noch Erbarmen hohen? Sowie
diese pflichtvergeffene Frau Reich aus
dem Krankenhaus entlassen sei, kön
ne sie ihre Gesellschaft da unten auf
packen und hinziehen, wohin sie wolle.
Am dritten Tage ihres Aufenthalts
im Krankenhaus durfte Frau ReichBe
such empfangen. Franz und Lieschen
waren in der Schule, aber die Köchin
von Mehers hatte sich Urlaub geben
lassen, sum der Partiersfrau den tlei
nen Edu zuzuführen. Da erfuhr die
Kranke denn briihwarm, was Meiß
ners über sie aesagt hatten. Das wa
ren traurige Aussichten Die Köchin
versprach ja, vorläufig den ,,drei Wür
mern« täglich etwas Essen abzugeben,
das erlaubte prau Meyer schon, die
war darin ni t so engherzig. Aber
hernach, was sollte hernach werden?
Der Doktor meinte, das könne noch
gut bis in den Januar hinein dauern,
ehe sie wieder die Arbeit so richtig auf
nehmen dürfe.
Und wie man sie hier verwöhnte im
Krantenhausx Alles war so still und
so sauber und so friedlich. Wie sie so
plötzlich zu Feiertagen gekommen war
s-— zuerst im Gefängniß und jetzt hier.
Aber hier war’s doch viel hübscher. Sie
waren ihrer sechzehn irn Saal» Am
Sonntag spielte nebenan in der Ka
lle eine Orgel. Das war zu schön.
nd so feierlich. Die neben ihr wein
te still vor sich hin. Ja. man könnte
doch mal wieder in die Kirche gehen,
nahm sie sich vor. Auch mit den Kin
Fdern.
? Sie dachte an Mariechen, die kleine
Lahme. Daß sie sich won dem Kind
hatte trennen müssen! Freilich,
dort im Stift gings ihr schon besser,
-
—
als da unten in der dunllenKellerwdb
nuna. ·
Wenn die anderen drei doch auch hier
bei ihr wären und so saubeke Betten
hätten, jedes ein besonderes. Und sie
waren alle so freundlich zu ihr.
Ach. war das toaurig, als der Arzt
ihr dann endlich sa te, am nächsten
Tage werde sie entlassen «
Acht Tage hatte sie im Bette gele
gen, eine weitere Woche im »Revier«
zugebracht Auch jetzt trug sie noch
den Verband und sollte zwei Mal in
keder Woche beklommen. Jn den letz
ten Tagen hatte sie schon da und dort
zugesaßt, sich nützlich gemacht, und alle
Welt hatte sie gern. Bloß daß die
Kinder tein einziges Mal wach ihr ge
sehen hatten, das betrübte sie.
Thritnenden Auges ver-ließ sie an
dem kalten Januarrnorgen das Kran
ten-baut Ach, hatten dies aut, die
drin bleiben durften! Was sollte sie
denn jetzt anfangen « mit dem Arm
in der Binde!
Eine Rabenmuttesr hatte die Frau
Meißner sie genannt. Ja, vielleicht
war sie das auch. Sie lonnte sich ganz
aut darstellen, daß sie jeßt allem ein
Ende machte. Edu ans den Armen
nehmen, Lieschen bei der Hand fassen
und aus die Kanalbriicke treten, wen-Wi
duntel wurde. Was blieb ihr denn
sonst noch übrig?
In der Biilow Straße setzte sie- sich
auf eine der Bänle des Prmnenadeni
wegs und dachte nach.
Ja, ins Wasser, das war das besie!
Freilich, Mit-riechen. konnte sie nicht
mitnehmen die war ja auch gut der
iorgt. Und Franz —-» so tnntterseeiens
allein durfte sie ihn doch auch nicht zit
riickinssem
Sie weinte laan still dar sich hin.
Endlich raffte sie sich auf, subr sich
iiber die Augen nnd ging heim.
M;- n. t:«t. 8::»c.z-r. Lin-— n:»s.
Wss Its Irw ruhn-»s-, equu sur-nun
Ioieder gearniiberzutretent Durch die
grausamen Gedanken hatte sie sich ib
nsen annz eitsremdet· Und sie alaubtr,
kdie müßten wissen, was ibr so Schreck
klärt-es durch den Sinn ging.
« Die Fenster ihrer Wohnung waren
sziemlich hell esrtencbtet. Es waren
sMenscken drinnen, man hörte Dienst
smädchtn schwatzen, dazwischen die lo
smisch tiefe Stimme von Franz, die so
iosr nach der Höhe umschlun.
Zögernd trat sie ein.
»Die Mutter! Die Mutter«"! su
belten Lieschen und crer
»Me, wahrhaftig die Reich’n!« rie:
fcn di-: Dienstmädchen bei der Wäsche
rolle. Die schien in start-d gesetzt zu
sein, denn große Stöße Wäsche lagen
da. die schon durch die Rolle aeaanaeir
sein mußten. .
Franz sagte nat nichts. Die Hände
in den Taschen, stand er mitten imKelss
ler wie ein Pascha nnd blictte die Miet
teio stolz und erwartungsvoll an.
»Nee. Mutt:r Neich’n,« meinte der-J
Mädchen von Firnliuberg, »aber was
Ihre Göbren sind -—- allerhand Hoch
achtrma!«
»Ja. und besonders Ihr Franz!«
siiate die andere hinzu. Franz riilirte
iiai immer noch nicht. Frau Reich
blickte sich verwirrt und hilflos um.
Sie mußte sich setzen.
»Aber ganz dici sind Sie Senior-«
den imKrantenhanse,Mntter Reich'n!«
sagt-e die erstere wieder.
»Was ist denn mit der Nolle'2«
fragte die arme Wittwe ganz ausge
regt.
Nun lachte ihr Aeltester. »Ganz
ist fre,« saate er, den Geschwistern zu
btinszelnin »und wir haben eins Geschäft
ausgemacht Die Stunde ’nen Gro
schen. Und sie klommen alle, urn bei
uns zu rollen —- die »anze Straße.«
»Ja. wie ist denn das getornmen?«
Nun ersolate die Aufklärung. Franz
hatte ej mit seinen Bitten durchge
setrt, daß die Strick-er fortan das
haus reinigen durfte; so brauchten die
Kinder atso Sonnabends nicht mehr
die Schule zu lädt-Tänzen- Und waschen
geben brauchte die Mutter auch nicht
mehr. Irren-users und Rittrneisters
und aus dem Mel-aus ebenfalls
mehrere Familien wollten ihr vie Wä
sche »aus-am hause« geben« Und da
hatte sie ja Lieschen zur Unterstütz
una.
--.- « « -.« .- «
Ader pas ome galt-e et Ivcy now ais
als Schlußessett autäespaex Er —
Fkanz nämlich, ihr eltestee —- hatte
eine Zeitungöauötriigerei eingerichtet
Er hatte noch neun Jungen unter sich.
Bei einem Spediteur in der Lüzonp
fxeaße hatte sich das so genascht z tei
lich hieß es« alle Morgen um sechs Uhr
antreten. Lieschen mußte auch mit,
aber das Geschäft ging
»Ja —- und Meissner-IV
Fkanz lachte. »Der Herr Meißner
hat mir soqu die Kaution gestellt
Und nun ist er mtt allein einverstan
den« Sie hoben ihn nämlich zu unse
rem Vormund gemacht. Nächstek Tage
mußt du zum Termin, Muttert, dann
wirst du alles hören. Jeyt sind wir
fein 'raus!« -
»Den Meißner ----- zum Vormund?«
»Ja, weil sie doch teine Kinder ha
den« hat der Wachtmeistet gesagt. Aber
taks ist ja bloß so — so den-Un Gesetz.
Wir thun ja doch nur« was du sagt-,
Matten«
Sie saß da und rieb sich die Augen,
in denen das helle Wasser stand.
Was es für präszttge Kerle waren,
ihre Rangent Nem, sie wollte keine
Rabenmuttet fein und mit ihnen ins
Wasser gehen. Den Kindern stand ixs
noch die Welt offen
es- Denkst-W
« — —- ·e t i.)n
sen-n in Mem gesunken