Lust-nd. Ermordung eines Use-» As e r m e i ft e r ö. Mitglied made der « ILAilrgermeister Saporito der Statt — consumzölle abgeschafft hatte, von« I swei entlassenen Solln-dichtern auf offe b Castelvetrana aus Sizilien, weil er die net Straße erschossen. Der Bürger meisi:r war ein Bruder des italieni- » schen Abgeordneten Saporito. Heitete Wahlvorgiinge berichtet man aus Württemberg. Bei «,· der Gemeindewahl in Balingen, die IT kürzlich vorgenommen wurde, ist kein einziger Wähler erschienen, ebenso in Murrhardt. Jn einem Orte des Be zirks Rottenburg wählt ieit Jahren nur der Polizeidiener, und der wählt jedes Mal nur Leute aus der aller niichsien Umgebung des Nathhausc3, damit er bei seinen Amtsgängen zu den Mitgliedern des Kollegiums nicht weit zu gehen dabe. In einem anderen Orte ist letzthin eine Berschwörung ge macht worden, die zur Folge hatte, dasz aus-schließlich Schneider gewählt wurden. Der praktische Reichs ratliskandidaL Eine lustiae Wahlgeschichæ beschäftigt sich mit dem Brünner Damenschneider Alois Hoku biczla. welcher bei den letzten österrei chischen Neichsrathswahlen im mäh rischeu Städtcbezirl Nikolsburg als Mandatsbewerber austrat. Dieser fin dige Schneidermeister sendete nämlich an viele Wähler der Stadt Auspitz eine Drttckfchrist, Versehen mit seinem Bild niß, in welcher er sich den Wählern als Reichsrathstandidat und ihren Frauen zugleich als Damenschneider empfiehlt Aus der Rückseite dieser benlwürdiigxtr Druckschrift waren be lobende Anerkennunaen aus der Brün ner Damenwelt abgedruckt. Herr Ho lubiczla ist, was übrigens vorauszu sehen war-, bei der Wahl durchgefallen. Bestrafte Abenteuerlust. Ein junger Mainzer, der vor einigen Jahren als Chemiter in Wiesbaden angestellt war« ließ sich aus Abenteuer lust auf die Dauer von fünf Jahren für die Fremdenlegion in Algier an werben. Er zeichnete sich durch seine Tapferkeit aus und brachte es zu einer höheren Charge. Als die Wirken in China augbrachem wurde er mit sei nem Truppentheil dorthin verschifft und nahm an der Erftiirmung von Tatu theil. Kürzlich wurde er, da seine fünfjährige Dienstzeit beendet war, ans ,--der Fremdenlegion entlassen und kehrte nach Deutschland zurück. Als er sich jedoch hier auf dem Militiirbureau an meldete, wurde er sofort als Heeres unsicher eingezogen und einem Jnfani terie-Regirnent zugetheilt. Er muß nun zwei Jahre als gemeiner Soldat die nen, obwohl er die Einjährigen-Berech tigung besaß Jm Eifenbahnwagen er mo rdet wurde leßthin der Farmer Bearfon aus Winchester, der mit einer Dame. Frau Ring, mit der englischen Südwestbahn nach London fahren kwollte, um einen Chect iiber eine grö « ßere Summe einzulösen Der Farmer befand sich mit der Dame nnd einem dritten Passagier in einem Koupe drit ter Klasse. Der Letztere, der später s George Hean Hill identifizirt urde, ein von der Polizei wegen vie-— -ler Verbrechen gesuchter und vorbe rftrafter junger Mensch, erschon den Former bor der Vauxhall-Station, be raubte ihn nnd rieth der Dame, ein zuwtlligen, daß er den Revolver dem rmordeten in die Hand gäbe und behaupte, derselbe habe Selbstmord be gangen. Die Dame erklärte uner sschroclrm sie werde in Vanxhall die Vo lizei rufen. Daraufhin schoß der Mör der auch auf sie und bertvundete sie nicht gefährlich am Kinn. Die Dame stellte sich tödtlich getroffen, beobachtete aber den Mörder scharf und es gelang ihr, bei der Ankunft in Vauxhall durch ihr Ruer die Verhaftung des kurz , vorher aus dem Zuge Gesprungenen L Zu veranlassen. Ein Hund als Lebensrei te r. Der Berliner Schulknabe Paul , Ksnigöberg war kürzlich bei der Heim lehr vom Schlittschuhlaufen im Trep tower Parle plötzlich hingefallen und bewußtlos hinter einem Baume liegen geblieben. Obgleich die benachbarte Straße unausgesetzt von Passanten be lebt war, wurde doch Niemand auf das Kind aufmerksam. Nach etwa zwei Stunden ging ein Ehepaar mit einem kleinen Hündchen vorüber. Dieses zeigte sich unruhig, lief wiederholt uns ter Gebell vom Wege ab in den Wald Qineith um dann zurückkehrend die « ·Tarne am Kleide zu zerren und sofort wieder hinter den Bäumen zu ver schwinden Neugierig ging man nun Thiere nach nnd fah Anfangs am oden einen schwarzen Gegenstand, der filr eine schwarze Katze gehalten wurde. »Schon wollte das Ehepaar zurückkeh -een, als es den Jerthutn gewahrte. Leblos lag ein Knabe mit einer schwar zen Pudelmiitze hinter einem Baum. Der Körper war vollständig erstarrt, und der Athem stockte. Jn größter Eile wurde der Knabe nach dem näch ;sten Reftaurant gebracht, wo zufällig Yein im Sanitlitsdienft ausaebildeter Arbeiter anwesend war. Er bearbeitete den kleinen Körper unausgesth und hatte die Genugtbuung seine Be fmiihnngen sorn Erio get-tönt zu « H Der vom Erfr en gerettete be hat keine nachtheiltge Folger Unfalles davongetragen s« . Wiss-« l Ein bedenkliches Aben-: i e a e r erlebte jüngst ein in dem Dorfe - Capeenac in dem französischen Text-I aktenient Aveyron aniäsjtgey junger ; rzt. Als sich der Doktor spät Abends in seinem kleinen Einspänner nach einer benachbarten Qrtschast begab, um einen Kranpcn zn oesxechem begegnete er einer »Frau in 's.:r Tracht der Kran tenpflegerinncsm di: ihn bat, sie mit sahren zu lassen. Natürlich wurde ihr das erte gestattet. Kaum aber saß die erson neben ihm, als der Mann schon bedauern-, so bereitwillig gewesen zn sein. Ti: Hände der vermeint lichen Samarixerin kamen ihm merk würdig groß vor nnd auch andere Zei chen gez-sen ihm fast Ti: Gewißheit, daß er es nicht mit einem weiblichen We sen zu thun hatte. Er ließ sich jedoch nichts merken, sann aber im Stillen auf eine List, durch die er sich so bald als möglich des verdächting Indivi duums einigt-iqu litnitäa Er hielt un ter dem Vormund, l-—f3 er beim Ab fahren vergessen habe, eine lose gewor dene Exnanöe am Wagen zu befesti gen, an und etss die Pseudo Ssyweseen doch einmal abzusteigen uns nachzusehen, ob an dem einen Hintrrrade Alles in Ordnung sci. Der vcetlcidete Spitzt-eile, denn einen sol chm hatte der Arzt in der That auf genommen, leisttte der Aufforderung nach-einigem Zögern Folge und kaum stand er auf der Straße, da hi:b der Arzt aus sein-Pferd ein, und in rasen dem Tempo jagte das Thier davon Wie richtig Die Vermuthung des gei stesqegenwärtiszn Doktors geweer ist« bewies der Inhalt eines Beutel-T den Edle »Sei-weiter « auf dem Sitze zurück Igelassen hatte. Man sand darin eine Flomplete Sammlung von Einbrecher !werlzeugen, sowie einen Revolver. Feinen Dolch. Schlagringe nnd ähnliche I Gegenstand-. l» Eutmenschte «Strandbe ,wohner. Die Londoner »Morning Post« berichtet ausführlich über !schmachpolle Szenen, die sich bei dem kürzlich erfolgten Untergange desi ;Dampfers, Primrose Hill« vor Hain Jhead tm Jsrischen Meer ereigneten. Ein Igroßer Theil der Ladung des Schif ’e9s » bestand aus Wein und Spirituo ? fin, und die an s Land gespalten Fäs sers wurden dem Schutz der Strand wächter uns der Polizei anvertraut Idie zuerst nicht zahlreich genug waren, Edie Sachen genügend zu beschützen. tJn Folge dessen bemächtigte sich eine Jzusammengelaufene Menschenmenge ’ derKisten unt-Fässer und baldsah man Hjtiinney Weiber und selbst Kinder »vollstiindig betrunteru Einige Leute beniiichtigten sich auch anderer Gitter und es dauerte geraume Zeit, bis dem Unfug ein Ende gemacht werden konnte. Als die Leichen der unglück lichen Mannschafi von der Fluth an’S Land geschwemmt wurden, wurden inige der Strandriiuher aufgefordert, isci der lieberl«ringiing der Leichen nach der Leichenhalle hinter einer stei len Klippe Beistand zu leisten. Sie weigerten sich jedoch, dies ohne Bezah lung zu thun, so daß man andere Männer herbeiholen mußte, die Lei chen an Land zu bringen. Einige der Binde, die sich derartig unmenschlich benommen hatte, fand man fpiiter sinnlos betrunken unter den Leichen, deren Kleider in dem schrecklichen Kampf um’5 Leben in den Wellen vom Leibe gerissen worden waren· liträßliches Abenteuer zweier Fischer. Nahe dem Ufer non Dalmatien verunglückte dieser Tage ein venetianisches Fischerboot, von dessen Beinannuug nur zwei Fischerjungem einer im Alter von M, der andere von 14 Jahren, auf eine Klippe geschleudert, sich zu retten ver mochten. Sie nahmen von der Höhe der Klippe aus das arauenhasteSchau spiel des Versinkens und des Umtom mens der Mannfchast wahr. Das Schauerlichste aber harrte der Beide noch, da sie nicht weniger als sechs Tage und Nächte lang auf der Klipk aushalten mußten und dabei vor Hun ger und Kälte Unstigliches zu leiden hatten. Fuhr ein Damdser in einiger Entfernung vorüber, so schrien sie aus Leibesträsten uin Rettung, doch ihr Hilferuf verhallte ungehört im Tosen der Wellen. Erst am sechsten Tage gewahrte sie ein Fischerboot, das sie aus ihrer verzweifelten Lage retten konnte. Sie wurden aus dem Boot nach Zara gebracht. wo der italienische Konsul sich ihrer annahm und ihre Nücisahrt nach Venedig in's Wert setzte. Entschlosscne That. Als der Wagentriirter Stcimnetz von Trich Rheinprooinz, der neulich mit dem Mittagspersnnenzug nach Metz fuhr, zum Wagensenster hinausfah, bemerkte er lurz vor der Station Nennig, wie ein spielend-w Kind auf dem Moseleis einbrach und in die Fluthen hinab ianl. Kurz entschlossen zog der wackere Mann die Nislljibremse und brachte den Zug bald zum Stehen. Eilig sprang er nun zur Unfallftelle hinab und ver mochte das mit dem Tode ringende Kind mit eigener Lebensaefahr zu ret ten. Blutthat eines Gefange nen. Der Uniersuchungsgefangene Marits in Semlin, Kroatien, erschlug leithin während der Nacht den Ker set-meisten drang in dessen Wohnung ein, ermordete die Frau und die drei Kinder des Beamten und ein zum Be such dort weilendes Mädchen, bemäch tigte sich sodann der Schlüssel des Gefängnisset und entkom. ,«- c.-«-Iv« - « Ganze Familie erschla g e n. Durch einen vom Sturm umne wehten Baum, der auf das Haus fiel und dasselbe eindtückte, wurden kürz lich in Middlesboro, Ky» der dort an säsfige John Williams, seine Frau und sein Kind erschlagen. Jn Effigie gehiingt wurde letzthin ein Mann in St. Edtvard, Neb» welcher eingeklagt war, seine Frau gepeügelt zu haben. Ein Stroh mann hing unmittelbar vor der Thüre des Weiberpriiglerg und trug einen Zettel des Inhaltes, daß bei einem i Wiederholungsfalle man mit dem Weiberpriigler auf ganz dieselbe Weise verfahren werde. Geschwindigkeit keine H c r e r e i. Jn Folge einer Wette, daß er innerhalb fünf Stunden ein zweistöckiqeiz Haus errichten wolle, un ternahm letzthin der Bauuntern:hmer Peter S· Vantiri von Pater-son, N. J., mit 75 Arbeitern dies Werk im Beisein von Hunderten von Zuschauern. Schon 15 Minuten vor Ablauf der genannten Zeit war das Haus fix und fertig und Vaniirt gab seinen Arbeitern ein gro » ßes Bankett. ! Kleiner Held. Die beiden TStraßenräuber Charleg Bock und jThomas Nowat in Chicago wurden rneulich von dem zehnjährigen Eddie ECollins als diejenigen identifizirt, E weiche auf den Hausiter Edward Glei Ichen einen Raubanfall machten. Da ibei stellte es sich heraus, daß der Knabe, welcher ein Zeuge der That war, mit einer Kinderflinie auf die Räuber gefeuert und sie in die Flucht » geschlagen hatte. Inland ( I I I Das Opfer seiner Wag h a l si g i e i i wurde neulich der Elek triter Ralph Campbell in San Fran cisco. Derselbe arbeitete auf einem Dache, und wollte später auf das Dach des Nachbarhauses gehen. Um seinen Weg abzutürzen, sprang er von einem Dache auf das andere. Er irrte sich je doch in der Entfernung und fiel direkt mit dem Kopfe auf die zum Keller des ersten Hauses führende Treppe. Jn schwerderletztem Zustande brachte man den Wagehals in’s HospitaL Rette Zustände in einem G e f ä n g n i ß. Richter Miller in Springfield, O» erließ dieser Tage den Befehl, daß alle im städtischen Gefäng niß befindlichen Gefangenen freigelas sen werden sollten. Der Richter be gründete seine Entscheidung damit, daß die Zustände im Gefängniß sol cher Art seien, daß es besser sei, wenn die Jnsassen frei herumliefen. Vor Kurzem sei ein Mann entkommen, ein anderer sei im Stande gewesen, sich im Gefängniß zu betrinten und leiner würde zur Arbeit angehalten. Fünf Gefangene wurden demgemäß freige lassen. Leichtgläubige inMenge. Der Setretär des Jnnern in Washing ton, D. C» ersuchte dieser Tage den Staatssetretär, durch die Vertreter der Ber. Staaten im Ausland die in meh reren fremden Ländern rirtulirende absurde Angabe zu widerlegen, das-. die Ver. Staaten Männern, welche gewillt sind, Jndianerinnen zu heirathen, je PMB-M offcriren· Es ist eine Menge Vriefe von Männern in Frankreich und Deutschland welche die Offerte gerne annehmen würden, und auch ein Brief von Rußland, im Departement des Innern eingelaufen. Der Ursprung des sonderbaren Gerüchts blieb unbe kannt. unvernuntrrge Italie n e r. Zu turbulenten Szenen kam es neulich im New Yorter »Klein-Ita lien,« zwischen der 112. und 116. Straße, 1. Avenue und East Ritter, als die in diesem Distritte an Blattern er krankten Kinder von Angestellten der Sanitiitsbehörde abgeholt wurden, um nach dem Jsolir-.Hospital nach North Brothers Jsland gebracht zu werden. Die Leute suchten die Kinder in Ver schlägen, unter den Betten n. s. w. zu verstecken. Jn einzelnen Fällen nah men die Väter die erkrankten Kinder auf den Arm und flohen mit ihnen über die Dächer, damit die kleinen Pa tienten nicht in das Hospital gebracht werden sollten. Nur die Anwesenheit der Polizisten bewahrte die Aerzte vor Angriffen, und es waren Vorkehrun gen getroffen worden, wenn dies nöthig gewesen wäre, rasch die Polizei-Reser ven herbeirufen zu können. Von einem Löwen anaei fallen wurde kürzlich der Thier biindiger William Cardona im Palme Museum zu Milwaukee, Wis. Der Angriff des Königs der Wüste auf fei nen Tratneur geschah während des Vormittags, als Cardona dem Thiere ein neues Kunststück beizubringen ver xuchtr. Es waren zur Zeit keine Zu chauer im Musenm. Der Löwe wurde plötzlich ftörrisch und hieb mit der Tage nach feinem Bändiger, wofür er einen Schlag mit der Peitsche erhielt. Nun stürzte sich das bösartige Thier aus feinen Bändiger und zerfleischte ihm das Bein auf erschreckliche Weise. Angestellte des Museutns eilten mit eisernen Stangen herbei und trieben den Löwen von seinem Opfer zurück, worauf sie Cardona in’s Freie brach ten und den Käfig schlossen. Car dona wurde nach dem Rothfall-Hospi tal gebracht, wo ihm seine zwar chmerzhaften, aber nicht lebenzgp ährlichen Wunden verbunden wurden. Diebe im ExpreßsWagem Aus mysteriöse Weise wurde dieser Tage eine Expreßcar der Adams Ex preß Compauy in New York auf der Bahnstrecte zwischen Philadelphia und Jersey City beraubt. Kurz nach Mit ternacht hatte der Zug Philadelphia verlassen, mit zwei Expreßcarö direkt hinter dem Tender der Lolomotive. Jn der ersten dieser Cars wachte ein Ve amter der Kompagnie über ganz bedeu- s tende Schätze von Juwelen und baa- ; rem Gelde, war also außer Stande, der mit gewöhnlichem Cilgut gemisch ten Charakters befrachteten folgenden Car irgend welche Beachtung zu schen ken. Als nun in Jersey City der zweite Waggon geöffnet wurde, fiel das Auge auf ein Durcheinander, das jeder Be schreibung spottete. Eiertisten, aus den Charnieren gerissene Koffer deckel, Kleidungsstitcke, Schnapsfla schen, Fleisch-Präserven, Gemiise, lagen in buntem Durch-einander am Boden. Kisten, welche Kleider und Wäsche enthalten, waren leer, der Jn halt verschwunden Zwei schwere eiserne Kisten, welche Schmucksachen geborgen, waren gewaltsam geöffnet worden, fort war der Goldschtnuol. Der Werth der gestohlenen Gegenstände wird verschiedentlich von 84000 bis zu 820,000 angegeben. Von den Dieben hatte Niemand etwas gehört, noch ge sehen. Storrischer Regen Auf eine eigenthiimliche, etwas mittelalterliche Weise wurde dieser Tage der Neger John Anderson im Arbeitshause zu Cincinnati. O» zum Sprechen ge bracht. Der Neger stellte sich bei der Einlieferung taubftumm, und da man wußte, daß dies Verstellung war, be schloß man, kein Mittel unversucht zu lassen, seinen Starrsinn zu brechen. Zwei Aufseher nahmen den Farbigen in ihre Mitte, marschirten nach einem nahen Teiche und tauchten ihn wohl 30 Mal in dem eiskalten Wasser unter, doch ohne Erfolg. Wohl gab der Far bige unartitulirte Laute von sich, zum Sprechen bequemte er sich aber nicht. Sie änderten deshalb ihre Taktik und tauchten ihn mit dem Gesicht nach oben unter, so daß ihm also das Wasser in Mund und Nase lief. An 28 Mal wiederholten sie diese Prozedur, ehe der Schurke sich zum Reden bequemte und sich als John Anderson von Neville, O» registrirte. Jn den Krallen eines Ad ler s ··defand sich jüngst der zweijäh rige Tony Giovanni in Denver, Col. Er spielte im Hofe der elterlichen Woh J nung, als ein mächtiger Adler aus der i « « i « l l Luft herniederschosz, ihn packte und fortschleppte. Auf das Geschrei des Kindes eilten der Vater und zwei an dere Männer herbei, die sahen, wie der Adler sich aus eine halbe Meile von der Wohnung entfernt niederließ. Die Männer begaben sich schleunigst dort hin, und dann versuchte der Adler, das Kind wieder in die Luft zu entsühren, aber die Kleider desselben blieben an einem Busch hängen, und da die Ver solger näher kamen, ließ der Vogel seine Beute im Stich und flog davon. Merkwürdiger Unfall. . Die 18 Jahre alte Negerin Nellie John " son in Baltimore, Md., schoß sich letzt zhin angeblich zufällig mit einem Re , volver in den Mund. Die Kugel riß " dem Mädchen einen Zahn weg, welchen die schwarze Nellie in der Aufregung verschluckte. Ein rasch herbeigerusener « Arzt erklärte, dasz die Verletzung nicht I ernsthafter Natur sei. lieber den Un ; fall gab Nellie eine ganz merkwürdige l IErllärung ab. Sie erzählte nämlich, daß sie den Revolver auf der Straße gesunden habe, und als sie denselben zu Hause untersuchte, hätte sich die Waffe zufällig entladen. Von der Windmühle er würgt wurde vor Kurzem der 17 Jahre alte Barthol Oall in Tom Ash ford, Wis. Der Junge bestieg den Windmühlenthurm aus seines Vaters Farin, um das Getriebe zu ölen. Es herrschte zur Zeit ein heftiger Wind und die Windmühle drehte sich sehr rasch. Da wurde das Halstuch des Knaben vom Getriebe erfaßt und so fest ausgewunden, daß dein Knaben der Hals zugeschnürt wurde, und ehe dem Knaben Hilfe gebracht werden konnte, war er eine Leiche. An einer Bohne erstickt ist kürzlich Eddie Schillina, der iunae Sohn des Farmers Frani Schilling in Marshfield, Wis. Aus nicht bekannte Weise war ihm eine Bohne die Lust röhre hinab in die Lungen aerathen, wo sie aus die doppelte Größe an sehwoll. Der Knabe hatte alsdann einen Hustenansall, wobei die Bohne wieder in die Luströhre getrieben wurde und sich dort festsetzte und den Erstickungstod herbeiführte. Opfertod einer Mutter. Frau Bessell in Bessemer, Mich., welche neulich beim Brande ihres Hau ses sechs ihrer Kinder in Sicherheit brachte, aber bei dem Versuche, die bei den letzten zu retten, schwere Brand verletzungen davontrag, ist denselben erlegen. Die Mutter und ihre Kin der wurden in ein gemeinschaftliches Grab gebettet. Bruder Straubinger’s Ein i e h r h a u ö. Ein sonderbarer Menschenfreund ist der reiche, in der Nähe von Reading, Pa» ansässige Former Jacob Heisland. Derselbe hat im Jahre 1900 ni t weniger als 752 Tratnps bei sich be rbergt und gesitt iert, 191 mehr als im Jahre 1899. Die höchste Zahl in einer Nacht war 12. s-IH«.-s-.-Hs » q- ., Anzeigernsxcrold nebst Beiblättcrm ,,50nntanglatt« »Min- u. Minnen-Zeitung« ist die beste und größte deutsche Zeitung des Westens-. Der »An Jzeiger und Herold« erfcheini wöchentlich 8seitig; das ,,Sonntags Hnlatt« ebenfalls wöchentlich, 8feitig; die ,,Acter nnd Gartenbau Zeitung« gleichfalls wöchentlich, in kleinerem Formen, jedoch durch schnittlich etwa 20 Seiten enthaltend Sännntliche Blätter enthalten eine Fülle des besten ;Lese stoffes jeder Art für die Familie, den Geschäftsmann, Former, Gärtner, Viehziichter, sowie auch für die Jugend. ltntcrhaltcnd nnd belehrend Alle drei Blätter nur 832 00 pro Jahr. l Unsere Gratisprämien. Alle nnseie leonnentem die auf ein Jahr im Voraus bezahlen, erhalten eine Gratig- Ptäiiiie, bestehend aus einem Band Unterhcxltyxgskpjiexkk enthaltend Romane nnd Novelle-« Wir geben hier die oorräthigen neuen Num mern nebst Inhalt an. Jeder Band ist in sich abgeschlossen und enthält eine oder zsnelzrere vollständige Geschichten. Bei Auswahl genügt es, nur die Nummer an Hugebem No. No No. No. No. Il. —-Die Weißen und die Vlauen. Roman von Ludwig Habicht. 12.—Das verhängnißvocie Kreuz. Roman von Franz Zisiler. Weibliche Rache. Novelle von F. v. Hohenhaufen. Gräfin Edith. Novelle von E. v. Barfuß. Its-Des Ainerikaners Wort Roman von Dorfs Freiin v. Spättgen. Das Medaillon. Roman von E. A. König. 14—Gewagtes Spiel. Roman von E. H. von Dedenroth. 15— Unversöhnlich. Roman von Friedr Friedrich.j Im Banne der Leiden schnit. Novelle von (-.5. Lohde. No. No. No. 16-——Ein Staatsgeheimniß. Roman von Julius Roge. Ein sensationeller Proz-CZ Ckiininat - Novelle nach dem Leben von Heinrich Köhler. .17—Frauenliebe. Roman von H. Vertoiv. Getreu bis in den Tod. Novelle von Paul Heyse. .18—Aus Leidenschaft Roman von Friedr. Friedrich. Ein Herz von Gold Novelle von L. Herbert. 19-—Die Erbtante. Roman von Johannes von Dewall. 20-—Jm tiefsten Forst. Roman von L. Haidheim No. 21-——Aus Nacht zum Licht. No No. Roman von Hugh Conway. Schwere Ketten. Erzählung von F· Arnefeld. 22——Die Jagd nach dem Glück Roman von E. Westerström. Der Schatz oom Sa t a n smo or Novelle von Balduin Möllhaufen. 23——Um der Liebe Willen. Roman von E. Schwarz. O h n e F eh l. Roman von Ernst v. Waldow. · gis-Das Unglückshaus. Roman von Elie Berthet. Hart am Rande. Roman von F. Klink. .25—-Eine Jugendsünde. Roman von Hernnne Frankenstein. No. No. 26—Die gelbe Rose Roman von Hans Wachenhusen. . 27——Die Entführung. Roman nach dem Englischen von M. Rosen. . 28—Da6 Todtenziknmet im Schlosse Brion. Historischer Roman von Geo F. Born. .29——Die Stieftochter, oder: Wer gewinnt? Roman von J. F. Smith. 80—Ein neues Geschlecht Roman von Eugen Hermann. Der Degen Karl XII. Roman von Hermatin Hirschseld· Wer mehr als eine No. haben will, erhält dieselben fiir den Verkaufspreiz von 25 Centö pro Band. — Solchen, welche am liebsten etwas Humoriftifcheg lesen, empfehlen wir den Münchener Jsiegende Blätter OKalender für 1901, den wir ebenfalls als Gratispränrie geben. Dieser Kalender kostet sonst 25c Und ist das lustigste der lustigen Bücher-. Außer diesen Gratisprämien geben wir von Zeit zu Zeit besondere Spe zial-Prämien gegen geringe Nachzahlung und werden diese besonders an gezeigt. An dieser Stelle wollen wir nur aus eine aufmerksam machen und das ist Gürschnerw Universal Konversations-Lexikon, ein Werk, das J e d e r haben sollte und welches wir unseren Abonnenten gege Nachzahlung von nur einem Donat liefern. Ladenpreis dieses Buches es 88.75, doch wer eins hat, würde es nicht für 810 verkaufen, wenn er kein anderes wieder erhalten könnte. Wir haben noch eine Anzahl Exemplare und wenn die selben vergriffen sind giebt es keine mehr unter dem Ladenpreis. 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