Donannnnonnouonvan O II- — - Vermischtes. Z Fssdoønvøaoooooooog Ein Musteksteiat ist das lleine deut ’ Iürstrnthum Liechtenstein. Das . dchen hat keine Seinean und ist MMMrchie ohne Civillifte. Te: M besorgt das Regieren gänzlich frei. MAX-V Den Rassen kann man es nicht übel . nehmen, wenn ihnen das Auftreten Mers Wilhelms in England nicht allt. Manchem in Deutschland · t es auch übertrieben, aufdring lich und politisch compromittirend. - Da Bonks Schulden bezahlt werden Wen, erhält Gräiin Anna Castel 1nne, gebotene Gould, von ihren Ge fchwifiern als Vermögensverwaltern kaut gerichtlicher Entscheidung monar Iich nur 817,000. Es ifi gräßlich, wie sich die armen Leute behelfen müssen. Auch in· Frankreich wird das Ar beitsgebiet der Frau immer größer. Gegenwärtig giebt es dort: 450 weib licht Aetzte, 519 Schriftstellerinnen, M Malerinnen und Bildhauerinnen. Beim Theater sind 8600 beschäftigt, von der Resioeöun 50,000, von Kauf leuten 245. . "e Putzmacherinnen haben 30,000 und die Schneiderinnen M,000 Berireterinnen Jn Fabrilen arbeiten 575.000, irn Haushalt 650, 000 und auf dem Lande 2,700,000 Frauen. Vor einiger Zeit sprach der Mad deradcrisch von einem großen »Ve:ein der Jndisssetenien«, der sich gebildet habe, ohne daß die Mitglieder selber etwas davon wüßten. Er besteht nämlich aus den Zeitungslesern, welche die Rubrik »-Oesterreich« konsequent " sitzen. Und die »K·öln. Volks - .« bemerkte dazu: »Hieran ist viel E. Das Pendel österreichischer Staatspolitil geht hin Und her, aber der Wirrwarr bleibt immer der-selbe, nnd so aedt schließlich vielen die Lust aus, die einzelnen »Phasen« einer Yok chen Entwicklung zu verfolgen.« Wie der Minister für Unterricht des Königreichs Sachsen das Corset aus allen Schulen des Landes verbannt hat, indem er das Tragen desselben. so lange die Kinder in die Schule gehen, verbrt, hat nun auch der unga Iische Miinister für Kultus und Un terricht, Minister BlaJicT beschlossen, in den Mädelpnfchelen Unaarns eben fall-? das Tragen des Corsetts —- als der körperlichen Entwicklung der-Schü letinnen schädlich —- zu verbieten. Eine dlusenartige Tracht soll vorge schrieben werden. Nur die Lehrerin m dürfen das Corsett weiter tragen. Auch in Rußland ist «der weiblichen Minnend das Traaetc des Corsetts M Zeit Fahnen untersagt. Aus Kapstadt wird der Frankfurter Zeitung von einer eigenthümlichen Be handlung berichtet, die De Wet den walischen Kriegsgefangenen zu Theil werden laßt. Den Leuten würden die Buchstaben D. W. O. lDe Weks Own), De WEB- Eigenthum, in den linken Arm einKbrannL worauf man F unter dem esptechen. nie wieder ge en die Buren zu kämpfen, freiläizt, a dings unter der usicherung, daß He standrechtlich er chossen werden wiedert, falls sie noch einmal die Waffen ergriffen. Die Mittheilung bedarf denn doch wohl noch anderwei tiger Bestätigung, denn eine solche Be handlung Kriegsgefangener verstößt Wen das Bölterrecht. Es wird sich unt verhalten wie mit der Aus · S der angeblichen « tendenz MKMT F Die deutsche Regierun, hat viel da zu bergetZagerh den erth ihrer Staatspapiere im Ausland zu erhö hesxisxch di- ngschkxdxmn pag n mr wenye von Auslanoern annou chen Regierungspapiere nicht der Ein kommensieuer unterworfen sind. Das fieht im Ge ensatz zum Verhalten der engl· chen egierung, die von allen sie-: hlnng präsentirien Couponis chequer Bands fünf Procent als Einkommensteuer abgezogen hat. Jn folge dieser Verschiedenheit in der Be handlung der Coupons zwischen bei den Re ierungen herrscht in New York die a gemeine Ansicht vor, daß Deutschland in der Lage wäre, einen Unbegrenzten Betrag seiner Papiere in diesem Lande unter ubringen, zumal die Finanzlage des ntschen Reiches als günstiger betrachtet wird, wie dic jenige Englands. ’ Nun geben auch· die englischen Afri Iander ihre Mißbilligunn der grausa men englischen Kriegfichrung kund. Ein Correspondent des »Moan Wrdiask berichiet den Text eines wie-IT der durch enqlische Col-Ini - « der Fantoli-nie an die englische ietnnn gerichtet wird und worin · B ( ngyngs -P0liiik der eng Generale verurtheilen. Die Wiss derselben sagen-. sie, unterschei « w sich Murmeln-en ron denen der Bu t all diese das Land besetzten d jener Zeitveriode des Krie · s war nicht ein Fall zu melden, wo Feiftaaten Mc verbrannten,wel · lenglischen Essig-nisten- gehörten ; n Time-n könnten nur die halten« zwei Rassen gegen zu erbittern. ·die daldiecst mit « verstehe-närrisan · - et M i en non-seien der Its-IS dem imperialisiischen « M zwi s— E Bezeichnend ist nachfolgender Passus .- auö der Rede, welche der biiherige Rats-hattet des Deutschen Reiches m St. Pet-erdburg, Fürst Radolin, bei der ihm zu Ehren veranstalteten Ab schiedsseier hielt: »Es wird unendlich schwer, das z ld meiner Thätigieit zu Verlassen. it Leib und Seele habe ich an der Aus gabe gearbeitet, die guten alten Be ird ungen zwischen Deutschland und asz landsausrecht zu erhalten und zu för dern. Ein enges Zusammenziehen mit Rußland unter Wahrung gegenseitiger Bewegungsfreiheit, ein dauerndes aus Vertrauen begründetes Verhältniss bei der Reiche, ist ein Axiom, an dem ich unbedingt festhalte. Vitale Interessen collidiren nirgends-. Mit beiderseiti aeni auten Willen können wir zu ge meinsamem Nutzen Hand in Hand gehen und so beide an dem großen Friedenswerte mitwirten. Von diesen Gefühlen traditioneller Freundschaft beseelt, in denen ich mich eins weiß niit meinem alleranädiasten Herrn, bitte ich Sie, Ihre Gläser zu erheben und ausgurusent Seine Maiestiit Kai ser Nikolaus und Seine Masestiit der deutsche Kaiser, unser allergnädigster Herr, sie leben hoch, hoch. hoch-« Um sich der drohen-den Ma harisi rung ihrer Namen besser er ren zu können, haben siebenbiirgische Städte zu einein eigenartigem aber vielleicht recht wirksamen Hülssrnittel gegriffen. Nämlich sie rufen den Beistand der angesehensien Bereinigungen siir Erd iunde in Deutschland an und bitten, daß diese sieh nicht nur entschieden ge gen das Ver-schwinden der cltberechtig ten deutschen Städte-nennen in Sieben biirgen erklären, sondern auch allen ihren Einfluß aus deutsche Verleger und Karienzeicheer ausüben möchten, um die Fortführung der alten deut schen Namen in wissenschaftlichen Werten und namentlich in allen Kar ten-werten tsltlantem noch auf lange . völlig zu sichern. Bei den hervorra genden Leistungen Deutschlands auf diesem Gebiete wäre allerdings das gewänschtt Entgeg-enlomrnen, an des ien Zusicherung kaum zu zweifeln ist« über Deutschlands Grenzen hinaus von sast vorbildlicher Bedeutung. So hat sich jüngst die alte deutsche Stadt Herntannstadt mit einer begründeten Bitte an den Verein fiir Erdtunde in der Provinz Sachsen, dem Vernehmen nach nicht vergebens, gewandt. Friedrich Wilhelm der Dritte von Preußen hatte in seiner Ans ruchle sigteit Ehrungen seiner Pe on nicht gern und suchte sie, wenn es sich thun ließ, zu vermeiden. Aus Reisen konnte er sich dein freilich nicht ganz entziehen Er mußte die Gesänge der Schulkin ter, die Ansprachen der Bürgermeister. die Deklamationen der Ehrenjung frnuen, die Musik der Bürgertvchren rnit anhiiren und befand sich nicht eher in behaglicher Stimmung, clls bis er Abends endlich Ruhe hatte. Einmal sollte er jedoch. wie der »Mir« erzählt, arch dann noch eine Ueberraschmg er leben. Er war in dem ersten Gasthof eines kleinen Städtchan abgestiegen Erschöpft rrn den Anstrengung-n des Tages wars er sich am späten Abend auf sein Lager, da tnnrrte es unter ihm, und eine musikalische Matratze begann zu intoniren: »Heil Dir irn Siegeriranz!« Eine heitere Negergeschichte er ählt Besuan in seinen »Asritanischen Sti «, die Ges « e von dem »gro ßeu eisenden« runde-, der, nicht weit dont Gestade des Viktoria Anan za geboren, in unbeziihtnter Abenteuer lust ins Zanzibar wandert, dort in die Sklaverei gerikth, endlich seine Freiheit , und seine heimath wiedersindet und · nun den ganzen Stumm durch die Ler älzslung seiner Abenteuer in athernlose Jusregung versetzt. Als spreche-wen Beleg sür das Großartige, Wunder bare, das er erlebt, hat er einen höchst merkwürdigen, hohen, glänzenden Hut mitgebracht, den man ganz in sich selkst verscknvinden isnd mit einem sit-all wieder erscheinen lassen tann, natürlich einen alten Chapeau-Claaue. Diesen Hut hat Mambo, wie er be hauptet, vcn dem Admiral der Flotte » des großen Salzwasser - Nuanzas — so nennen tie Neger das Meer -—- zum Lohne sür seine erschrecklich roßen j Dienste erhalten und aus den rund des Zauberhutes hat der Admiral sein Siegel in goldenen Schriftzügen ge drückt. Dieses Siegel blieb lange Zeit ern als ehrwürdig angestauntes Ratlp sel, bis es einem zufällig nach Usumba gerathenen Zöglin der benachbarten Mission lang, die Fuschrist zu ent zsffetw ie lautete: sacon elc Paris-. Eine anmuthige Thierdeobachtung bringt ein Mitarbeiter des Pariser Misan zur Kenntniß. Er besucht eines Tages den jüngst verstorbenen, durch seine tüchtigen naturwissen schaftlichen Untersuchungen bekannten Gelehrten Wson aus der Insel Mcdeira, wo dieser während der hei ßen Sommemonate sein einsames Landbau in den Bergen mit seinem Diener allein zu bewohnen pflegte. Eines Abends bei Sonnenuntergang lustwandelte der Gast des Naturfor sckzers in dem Garten der Billa in der Nahe einer niedrigen Mauer, die der Sonne ausgesetzt und von vielenSpals ten und Fächern durchzogen war, wo sich sue die Eidechsen die vorzüglich sten Schlupswintel boten. Zu dieser Stunde aber hatten die Thiere schon die Ruhe in ihren Löchern gesucht. Jnhnsan fragte seinen Besuch, ob er seineEtdechsen sehen wolle. Dann ging er ans die Mauer zu und klopfte daran mit einigen schnellen Schlägen der Finger nach Art eines Trommeln-ir bels. Sofort guckte ein Dutzend von Eidechsen aus den Spalten des umge benden Theiless der Mauer hervor, noch ein Augenblick und sie verließen ihre Bebausnng mit der ihnen eigenen Lebendigkeit, setzten sixh aus die Hand, ans den Arm, auf die Schulter ihres vertrautenFreundeB und liefen schließ lich sogar ohne Scheu über sein Ge sicht, wobei sie sich besonders nach sei-— netn Munde hin ezogen zu fühlen schienen. Der Forscher nahm sie dann sanst in die Hand nnd se te sie auf die Mauer zurück, wo sie e enso schnell wieder verschwanden, wie sie gekom men waren. Johnson erklärte. daß eine lurze Beschäftignn in der Erho lungszeit nach dem E en, durch we nige Wochen sortqesetzt, dazu genügt hatte, das furchtsamste aller Thiere in solcher Vollkommenheit zu zähmen. Jn den ersten Tagen trommelte er sei nen Wirbel auf der Mauer, legte ein Stück Zucker aus einen derVorsprünge und zog sich auf einige Entfernung zu rück. Allmöhlich blieb er in immer ge ringerem Abstande stehen« ließ dann seine hand mit dem Stück Zucker zwi schen den ingern, an die Mauer e lehnt, legt » fernerhin die Lockspeise auf den Mitten der Hand, aus den Arm nnd auf die Schulter und nahm sie schließlich zwischen die Lippen. Die Eidechsen gewöhnlen sich an diese ge sällige Art der Liebtosnn bald der art, das: sie aus das gege ene Signal sofort ohne jede Scheu aus ihren Freund zuliefen. Der notwegischeKapitiin Saxegaard hat nnlangst nn Stillen O ean eine bisher noch nicht bekannte Insel ent deckt. Er war mit dem notwegiichen, 45 ------ III-quian Philiva sub-Iei en Bartschiss »Eanidusdoon« Zuf der Fahrt von Sidnen nach Manila be griffen, als man rson Bord aus eine aus den Karten nicht verzeichnen ge birgi e Jnsel auftauchen sah. Kapi tiin Oaxegaard nahm sogleich die er forderlichen Beobachtungen vor, um die Lege u besiirnmerh und meldete nack; der Rückkehr seine Entdeckung. Nun mehr soll die Insel, die nach dem Ent decker benannt wurde. von einem ame ritanischen Kanonenboot in Besitz ge nommen werden. Dir.neue Insel soll fruchtbar sein und einen reichen Waldbestand austret sen. Sie liegt an dem an Eilanden und Rif en ziemlich reichen Meeres tbeilez ischen Holländisch-Neuguinea und den deutschen Palau - Inseln. neunzig Seeineilen nordöstlich von den Maxia - Inseln. Jener Theil des Facific wird von den- Wegen regelmä ,igk: Dampn incyst- uichi bunt-re Daher erklärt ich ten-ht. daß die Jnsei bisher unbea et blieb. Uebrigens verzeichnen unsere Karten noch salzi reiche Inseln in der nördlichen Höl te des Großen Ozeans mit einein Frage zeichen. das heißt, inan ist entweder redet ihre Lage im Ungewifsen oder über ihre Existenz überhaupt· Sie finden sich namentlich zu beiden Seiten des 30. Grabes nördlicher Breite in der Nähe der Route Yokohama-Sand tvichinseln, und bis vor etwa 25 oinh ren wimmelten auch die Gebiete «si:s: westlich der Sandroichinseln bis ztsit Phönix- und Gilbert - Gruppe hin von solchen hypothetischen Jnselchen und Rissen. die heute «edoch von len Kasten verschtfvuöidfen sinZ. s spie merk-, wö nten ziveiel aten seien iii von pan tragen noch vielfach hoch then e spanische Namen, wie Rica de Oro und Noea de Plataz denn sie ver danken ihr Vorhandensein auf den-Kar ten unieist den Berichten spanischer See ahrer des 16. Jahrhunderts;»an dere sind auch von mglischenKapitanen des 18. Jahrhunderts benannt. Einen interessanten Beitrag Hur Kenntniß des römischen veerwesens liefert ein Bat-neus. der von einem Genfer Professor in Fayun erworben wude. Er besteht ruö zwei in der Lan ge nacheinander aeilebien, auf beiden Seiten befchriedcnen Blättern. Die Borderseite des einen Blattes zeigt die amtliche Buchführung zweier Solda ten. Procolus und Genus-aus« für das dritte Reqierunasiahr Domitians 83—84. Die beiden Soldaten haben ihre regelmäßigen Einnahmen und Ausgaben auf drei Jahresterinine ber theilt, wie sie den Sold zu beziehen pflegten. Dieser beträgt fiir das Jah resdrittel 248 Denare. Die Ausgaben find bei beiden Soldaten der Verwen du. nach aleich. Reaelmäßiå dreimal . im ;ahee wiederkehrende asgahen sind die Heurationen für die Pferde, l nämlich 10 Denare. für Betöftigung ! find 80 Denkm, also 2s3 Denare für s den Tag, für Schuhe und Beinbinden, die die Stelle der Strümpfe vertraten, 12 Denare angemerlt. Dazu kommen in der ersten und dritten Jahresrech nung ein Posten fiir Kleidung, ferner einer fiir die Sparenfo Jeder römi sche Soldat war nämlich verpflichtet, ron den ren Zeit zu Zeit dem Heere zustehenden Gratifikationen oie heil te ar- eine Sparkasse abzufiihrem Je der zehn Cohorten einer,Legion hatte eine solche Gasse, die man tullis oder sacch nannte, weil das Geld wohl urspeunglich in einem Lederbeutel auf bewahrt wurdr. Dazu kam noch ein elfier Samts, zu dem die aan e Le gwn einen kleinen Beitrag ga nnd« der dazu diente, die Bearäbni loften’ zu bestreiten. Diese Regimen ist-ar eajse war ez wohl auch. die die et wahnte Jahresequ sin die bei den Soldaten ausgestellt hat. Die an teken Blasier des Papneus. die nicht minder interessant sind. enthalten An gaben über die dienstliche Verwendzmy von mehreren Soldaten. Im komi schen Heere war es üblich. in Friedens zeiten die Soldaten zu allerlei milita rischen und auch nichtmilitärifchenAr beiten zu beschäftigen hierher wör ten außer dem Feltunas- und tra ßenbau Hafenarbeiten, Ba erarbei ten, Cou»rier- und Polizisten ienste u. a· Jn dem hier besprochenen Papykus ist ein Soldat in eine kaiserliche Pa pyrugfabrit abcommandirt. Vor etwa 00 Jahren war Paulus Desslandes Sänger an der Pariser Opera-Comique, als er merkte, daß feine Stimme schwand, sagte er sich eines schönen-Morgens: »Ich will einen Cinacter schreiben, und wenn ich Glück habe, werde ich dramatischer Autori« Er schrieb den Akt und trn das Mas nuscript zuniGymnasr. .r war sehr gut mit dessen Director bekannt und bat ibn, sein Stück zu lesen. ,,Unmög iich«, hieß es. »Wenn Du gespielt truden willst, befuche M. Sirt-be Wenn das Stück gut ist, wird er es mit Dir zeichnem und der Erfolg ist gewißX Teslandes wollte aber allein der Vater seines Kindes bleiben. Er ging oer,eblich noch zu verschiedenen anderen ·- beatern und dann erinnerte er sich« daß Nester Roquepian. der ein eitri r Beine-irr guter den Coulissen arti-essen war, eit urzem Director der Varietes war. Er traf ihn nicht in fiinem Theater — dort war er riur sehr wenig! —- sondern im Case. Der Jrnpresarro war sebr liebenswürdig und bestellte ihn zu sich. Zu der ver abredeten Stunde kam er aber nicht« bistellte ihr. von neuem, kam wieder Licht, Und so ein drittes und viertrs Pist Das Zimmer des Directors lag aus einen tleinen Hof hinaus im ersten Stock. Es war im Sommer, das Fenster stand ossen. Bestandes nahm eine Leiter. kletterte zum Fenster hin aus und gelangte so in das Zimmer des Directors. Er wartete eine gute Stunde. Endlich er chien Roquepian ian war überrascht, - standes in sei nem Zimmer vorzufinden. »Wer zum Luctuet hat Sie in mein Zimmer ge-: lassen?« »Das ist nicht Ihre Sache.'« antwortete der jun e Autor. »Sie baten mir verspr n. mein Stück zn hören. Sie werden es fest hören.« Dick- habe teine Zeit!" sa te Nonne s- an. »Sie werden sie fr nehmen,« sagte Dieslandes und zog eine hübsche tteine Pistole aus der Tasche. »Lesen oder das Leben!« »Ich will das Stiick lieber annehmen, ohne es zu hören!« schrie ter Director. »Nein, Sie wer den es hören. Vorwärts, - seyen Sie sieh. ich fange an.« Roquepian sah ein, daß er nachge ben mußte, er steckte sich eine Ci» arti an. nahm Platz und seufzte: » or nsiirts, wenn es denn sein muß, lesen Sie!'« Deslandes, der immer noch in der einen Hand seine lleineWasfe hielt, zog mit der andern sein Mannsertpt nnd begann zu lesen. Der Director teörte in seiner Wuth taum hin und beschäftigte sich angelegentlich damit, mit Papreestiicken zu spielen. dann aber paßte er besser auf, allmählich wurde er immer mehr interessirt und schließ li chries er: »Mein Theater, das ist ein hübsches tleines Stück! Das ist ein Juwel! Jch nehme es lieber zwei als ein Mal, sagen Sie, wie Sie die Rol len vertheilen wellen, und morgen le sen Sie es den Schauspielern oor." Und die Deux An ses geistlian wurden mehr als 506 al in zwanzig Jahren in den Varietes gespielt. Wenn man sich der Vorliebe der alten Römer sitt Tasclsrenden erin nert und an die Ueberlieserung von den Gastiniihlern des Lueullus zu tiietdenkt, so bedarf es nur eines Mi ckeö in die römische Literatur - Ge schichte,’um sich zu vergetoissern, daß auch die Alten schon Kochbiiiher ge kannt haben: Als das Vorbild aller modernen Kochbiieher kann das uns unter dem Namen des CoeliusAoieiug iiberlieserte lateinische Kochbuch gel ten, von dem soeben die erste von ei nsm VIII-assi- hsv OJIUIIIO hoffe-SO deutsXe Uebersetzung erschienen ist. Das Wort gibt interessante Einbliae in die Zubereitun zarten der Nah rungsmittel, wie te im dritten Jahr hundert unserer« itrechnung (230 bis 260 n. Oser in brauch waren. Ilpis cius nennt Plinius eine gastronomi sche Caparitiit. Als Liebhaber oon Nachtigallenbraten und von Zungen gelebriger Vögel liesz er sich von Nie mandem in der Kunst übertreffen, große Vermögen, 600,000 Sesterzen t835.000) an Werth aus einer einzi gen Schüssel zu verspeisen. Es ist möglich, dass der Name Avieius der-r skochbuche nur beigesetzt wurde, weil sich mit diesem Namen seiner Zeit der Begriff höchster Vollendung der Koch kunst verlniipft. Die Concurtenz der : Besitzenden in Rom wetteiferte da mals, immer seltenere, immer kostba rere Speisen auf ihre Tafel zu brin gen. Unserem Geschmack würde es wi derstreben, Speisen zu genießen die mit Asa l()et.i(1a, Garant, Maria, Ammoniak. Kalisalpeter u. s. w. zu bereitet sind, obwohl feststeht, dafz nochjth lebende Völkerschasten sich der Asa tue-into zu ihrenSpeisen und Getränken bedienen, wie die Araber und Perser und daß z. B. die Ma layen eine ii liche Substanz wie das Garum zu i ern tii lichen Neiigeeicht genießen. Auster vie en Receoten, die nicht ohne diatetische Vorzüge sind, zeigt das latrinischeikochbuch uns auch in hngientscher Weise zubereitete Ge tränke, namentlich köstliche Weinw schuwm auch giebt es Anweisungen ,zur Conservirung von Fleisch uno Früchten. Aus den antilen Menug Vexirliild. A Der Hund hat einen Mann gestellt. Wo ist ek? lernen wir, daß aus der natürlichen Anmnth aus der einfa en, naturge mäßen Ernährung dar Uebers-sinc rung daz Natitrliche ver rängt wird. ——.--.-.. Gestank- ,,tseies«ofleu«. lche wirthfchaftli n Folgen der siid stitanische Krieg fI Großbritam nien gehabtzhah ergibt sich aus der Jahteostatiftrt der Londoner Aus gleichstelle »Clesaring house«, nämlich zunächst fiir 1899 und 1900 eine Er höhun. der britischen Staatsschuld um 2000 illionen Mart; darin einbe griffen ist noch nicht die tiirzlieh ke schlossene, alter noch nicht lseqebene An leihe von 320 Millionen Mart. Der Bericht besagt weiter Die Consols standen Ende 1898 ans 1113 und stehen egemviirzis aus 97 isnd Mä, haben a so etwa Prozent eingebii t. Die Schuldverschreibungen der englischen Eisenbahnen, neben den Crnsolö die Zauntanl epapiere, sind iurchschnittli um 18 rozent gelun tcn. Der Verlust f"r die britischen Capitalisten ans die en beiden Trup pen von Werthvavieren allein beträgt Hunderte von Millionen. Anderseits weist der Geschäftsumfang der Banten für 1900 mit 8960 Millionen Psuno Sterling eine Abnahine um 190 Mil lionen cus; in dieser Zahl sind vie Gelder einbegriffen, welche die Regie runa siir die Kriegsausgaben ange wiesen hat« und die in den Uebertvei sungen des »Clearing Hause« etwa ten vierten Theil ausmachen. Ferner wird berechnet, dasz die Preise aller Art im verflossenen Jahre durchgehende um 15 Prozent gestiegen sind, was die Bedeutung des Umsatzes abermals ver mindert. Unter diesem Gesichtswinkel betrachtet, wäre der normale Umsatz von 9150 Millionen im Jahre 1899 aus 6800 Millionen gesunken· Wenn man nun den Gewinn aus diesem Ge ichiistsunisaß mit 10 Prozent an nimmtövszergibt sig ein Zierlnst von .-(«n und gestattet laum den Blick auf ein kleines Stückchen Himmel. Die Zelle ist durch eine schwere, eifrnbefchla ene Tbür und durch ein schweres Ei en gitter verschlossen. Eine enge Gallerie läuft außen an den Zellenmanern ent lang fiir die Wächter, die beständig im Dienst abwechseln nnd die Gefan genen werden äußerst streng ehalten, sie sind einfach aus der Zahl get Le benden gestrichen. Nicht der lleinfte Ausgang ijt ihnen gestattet, so will es die nnerbitliche Vorschrift des Bag nos. Die mit schwerem Kerker Be straften müssen dazu noch eine meer oder minder lange Zeit in einer voll ständig finsteren Zelle zubringen, ebe man fie lebenslänglich in ihre Zelle einschließt. Unsere Damm-Mathem Wie wir iic selbst reinigen les-men »3obald unsere Zchmnckiachen unan ielinlich geworden sind, bringen wir fie zum Goldschmied nnd holen sie nach tves nigen Tagen rein nnd fuiilclnd wieder ab", so denkt wohl mancher« denn es ise ja keine aroi Ausgabe Wer aber auch diese Aue a e scheut die ja zwar nicht gross, inin sienø aber miniitz ist, der rei ni e seine Schnincksachen selbst auf leichte un rasche Weile« Besonders werthvolle Stiicke oder solche mit vielen Verzierun en aber trage man dqeh lieber zum lds wied. —- Goldene Ketten, einfa-v chere inge und Arnibiinder etc. reinigt man sich schnell und gut» auf folgende Weise: Ja warmes Wasser s t man etwas Seite. thut noch etwas ltpulver hinzu, legt die Schinuelsachen hinein biiritet sie rnlt einer alten Zahnbiirstr. wäscht mit reinem Wasser nach und trocknet gnt erb. Goldene stetten kann man auch in eine , laiche thun und ohne Binne, nur durch ürteln reinigen. — Llnch silberne Schmuckiaeben zeigen wie der einen fchönen Glanz. wenn sie bei-an h-« aus-ds- mss soc-ins III-In hin-sei vOs was warmes Seifenwassey le t die Sil bei-fachen einen Augenblick hinein nnd behandelt sie so lanäe init dein Vüritchen bis sie rein- sind. adann legt man die Sachen sofort in trockene- seine Sage-— i « e und reibt sie damit trocken, wonach se einen wnn wollen Glanz zeigen. Mit einein ir enen Bürstihen entfernt nian die etwa eingeneniinten Engeln-sind · stattliche Statistik · Die Gesaninittonnenzahl der uns alirc 1899 erhanteii Segel- und Dampf chlslc beträgt SEND-is sür alle ans der gan en Erde vorhandenen Schifft-walten oii diesen nimmt England nahezu dreivier tel, nämlich 1,731,5—ls Tonnen für its-· in Anspruch. Als zweitgrößtes Schiffe bauend-es Land komm-Deutschland niit 260,000 Tonnen, die Bereinigten Staa ten von Nordamerika erreichten die noch recht stattliche Ziffer von 185,000 Ton nen, während dagegen Frantreich init 62900 Tonnen recht sehr zurücksteht und dies iiinieinedr, wenn inan erfährt, daß voii dieser ualil tainn 19,000 Tonnen an Dampssaiiffen gebaut wurden-· während der bei weitem gröfre Theil 43,00() Tonnen ans Segelfch sse enifseilli. »Wenn man die Zahl der Dampfschi ic allein lie. rückehiigen wallte-« lo würde Frankreich noch von Russland- Jtalien nnd Holland überflügelt gefunden werden« Einer in »Mein-«- lliegiiter der Dani pier init W) und mehr Tonnen Rai-in gehalt« für dns Jahr Wink-will gege benen llideriicht der Dampferslaite der Welt entnehmen wir, daß Deutschland XVI von allen Ländern disrchschnittlich ie get-isten Danipser desi t· Sie halten ini Durchschnitt 1074 - onnen nette. Ihnen solgen die österr.-iing. Dampfer mit«1050, die lialliindischen mit l()08, die italienischen niit Mä. die englischen mit M, die nnierilanifchen mit b-l7, die srnnziiiiicheii niit MS, die spanischen mit 789, die däniichen mit ils-»O die not-de i chen mit III-, die rnisiichen mit Mil, e r entilischen Fiolonien mit 415 nnd die schwed schen mit 5571 Tonnen im Durch schnitt. - , M Gan-ist«- siihrt das genannte Sie gisek Wm Dampfe-: für Seele-Wahre Mit le !,00 mid niele Tonnen an . Das VSM ilshören mehr als die lfle (näin-« lich CMi Eii land, nnszer in 917 den entglischcn isto oiiien. An weiter Stelle so tDeiitschliind mit 11 Dann-fern nn besitzen Norwegen 779, Schwe den GL« Frankreich 639. die Vereint ten Staaten non Amerika t305, Nuß kmp ! 43«6, Spanien M, Dänemarl M, Fig llien 282 Holland M, Denkt-reklqu nat-n 203 Damper COU LUSIUIUUIIL MU- Ucu Wiss-IS Großbritanniens betrifft, fo arben die Auf-weise der Bant einige. Anhalts punkte. Ende 1898 beengen der Baar beftand 30, die Rücklagen 19,4 Millio nen. Ende 1900 waren die Zahlen auf 28 nnd 16 Millionen gesunken. mit anderen Worten, es hat sich das Ver biiltniß der verfügbaren Activa zu den Roten von 39,33 auf 29.56 Prozent verschoben. Somit ergibt sich eine Entwerthunn des Credits bei den Bantnoten. Und da, so lange der Krieg dauert, 2 Millionen wöchentlich an außergewöhniichen Ausgaben noth wendig find, außerdem wegen der Ge schäfte, fiir die eine Schiebung am Johreöende stattgefunden hat, weitere Ansprüche an den Geldmartt erhoben werden« wird sieh die Lage wenigstens in der nächsten Zeit nicht bessern. Die Akwickcuug read-schöne vie durch den Krieg betroffen werden« wird nach rsesien Ende noch manche Schwierig teiten bereiten. Leber-Dis des-obern Der Mörder des Königs Humberi wird, wie der »Nein-mal ertung« ge schrieben wird, demnii aus Mai. land nach demBagno gebracht werden den er lebend nicht nie-he Verlassen wird. Sein Benehmen ist stets das felbe. Er scheint at nicht das Be wußtsein feiner sårecklichen That zu haben, ist sehr ruht und schweiTsam schläft mit dallstiind er Ruhe un ge nießt mit Appetit seine GefangnißtoiL Er trägt das Sträflingstleid und ist glatt rasirt. Besuche empfängt er nicht mehr, nicht einmal Briefe seiner Fa milie gelangen zu ihm, was ihn am meisten anzugretfen scheint; übrigens hat er niemals die geringste Neue über seine That geäußert. Das Zuchthaus, daß ihn erwartet, ist ein furchtbarer Ort. Ei erhebt sich auf einem steilen Felsen, der in’s Meer vorspringt, nnd : macht den Eindruck einer Grabstätte mit langen Mauern, in welche die geilen fiir Einzelhaft eingebaut sind. ie sind alle A Meter breit, 4 Meter lang und 3 Meter hoch. Ein winziges Fenster öffnet sich von unten nach oben