Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, February 15, 1901, Image 1

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    Nob state Historie-II society
Grand Islan«
TMZÆW M YMM
Grund Island, Nebraska, Freitag, den 15. Februar 1901.
Nummer 24.
Wochenübersicht
Ausland.
jkxtisxxlqus
»Ur «!I-;.mmig«-:s. zwttchx Tut-ch
letnzi t-:..: tf uz cis-« tinSs tkpn spsssljx list-(
che Mk-d-t·tzutntxt tu Kot-e rcs Mensch-is
deg seit-sag t« England but-m us- tntt
augjxytußtutp tdkupxädxethxnu »Z«
der Muts-s zixiächckklut ttt, ttt t-- qui-z
T,etttti.i:;x.ttt ksuutt von enva thtkststmt
gst um« mmcut Lu-’Lki«11ksil)tmgtscs
Ltdestcs txt-m schwnzeu «.".-. tu un Laub
Modus-J und dte Antwort die Krtscss
out km Rede Ng Köntgs Ettn«ud, tn
welcher Ituuwtt det· Kam-r t·t..t--, er
schade e» jtch xttk Ethik du« tsrnmlxk Unt
fotttt zu trugen und die deutsche Innee
würde st- sphns cbsnfttlls zu ttmtntttett
wisset-, nahen einen besonders tchiutcn
Tadel hetvmgerutett, tvelchet tu Bitt-at
getpmchkn noch tchartec cvcn ats ei tm
Druck nicht«-. In hohen ummcheu
Kutten umt) t:tc Benutzung Des Ums-IS
vom Schwarz-en Akte-L wetchcs utmgcng
qmtttch noch nicht bettättgt Ist, ki:1t.;!ttmtf
gefaßt, Otztz fu« lediglich eine pertönlichc
Bedeutung hin und vie Wiirttgung des
Lord Roucttg ttts Man-r und est-Latei
dutch den Kaiser angdtückL Man hält
sie nicht tüc emen politischen Akt und
glaubt, dtc Beziehungen zwischen-Deutsch
laiid nnd England wärest genau die-tel
beii wie nor dism Hivischeniull Nichtg
» beneiden-get giebt nicin zu, baß bei Alt
den Wunsch beg Kaisers aiieitiiücki, der
Erbitterung iti den Beziehungen beider
Länder ein Ende zu machen, welche weder
Deutschland noch Großbritaiuiien gesinnt
Cl.
h Das Coininentar der streut-Zeitung
macht die Runde durch die deutsche Presse
Viele conservative und agrarifche Zeitun
gen beschränken sich darniii. dasselbe ohne
jede begleitende Bemerkung ubzudiuiliiL
Der Hanptpussng in dein Coiitineiitiir der
Kreuz-ociii«cig luutei wie iolgix »Wir
können nicht einsehen, welihiilb dieser
Burenoeinichtex rine sol-"«:« beirsiidexe
Auszeichnung durch den sliiilei eihnlten
sollte niid ivighnlb der Flatter, niichueni
er vor inni Jahren von den Offizieren
feines dritifcheri Negtnienletz so fcheußlich
insultiii worden ist, denselben jetzt de
iondere Aiiinierlfumleiten eiwieicn h».t.«
Die start englonvfetndliche Centsche
Tages-Zeitung erklärt trotz der That
iiiche, di:ß die Tlgraiier jetzt weniger als
je den Kinn-r umzubringen wünschen, du
tie litt, unichicken, til-if lsniicilooiliizie ziiin
« sitt-eilen Mule eiiie Niederlage in lieuiiisii
« und gliithteitig piohiditid tviiteiisse like
lretdtztille in thteni Nutzen in utiltinzieik
es könne let-sent Zweite. iintulieqein drin
das Benehmen des Kaiser-J in liciciliii.d,
basitt auf der Idee etnei eiigcien seien-its
fchaft zwilchen Deutschland nnd (5«iii:,lund,
bei der großen Mehiheit tu Niitiun seht
unpopulär sei.
Este Berliner Neiiesten Niichiichieii
drucken dri- Benieilungen der Streut-Zei
tung iiiich nnd fiigcin eg sei ein Unter
schted zwischen den peilöiilichen Hund
langen und Aeußerungen des Itaiieis
und der deutschen Politik. Bezüglich
der Leytereii sagen sie: ,,l7nglund ist nn
geeignet iiir ein Bünan irgend welcher
Urt, da eg durch den Krieg in südiifrila
riesig geschwächt worden iit. Als Mill
lärmacht verdient es leiiie ernstliche Ve
schlang und es wird deshalb unter lei
nen Umständen eine aggressioe Politik
tretben. Eine lfiitente zwilchen England
und Rußland in der nächsten Zukunft ist
eher wahrscheinlich nlg nnnnihricheiiilich,
zumal Rußliind init dein englischen Geld
rnarkt kokeltiit und sowohl mithin-aft
lich Die niilttliiisch außer Stand ist, in
elnen Kampf init England einzutreten
Augenblicklich besteht die Supreniatie
Englands UUI ccc Ckc auclisicigs Ilccys
und der Weg nach den deutschen Colonien
kann durch englische striegsschisse gesperrt
werden« Deshalb ist es Alles iti Allein
» genommen für Deutschland ani weisesten,
» die Thür für eine Verständigung niit
« Russland offen zu halten und inzwischen
« rnit England in Frieden zu leben.
Die persönlichen Handlungen des Kai
ser§ Witheliii in England entsprangen
seinen labengnierthen sympatilchen Jur
pulsen, welche rnit der Politik nichts zu
F thun haben, der Kaiser dars sich ader
« nicht wundern, wenn die Gefühle, wel
che das deutsche Volk bewegen, einen re
spektvollen Ausdruck fiiiden.«
Der Vorwärts, das Hauptargan der
Sozialdemokraten, rnacht sich über den
Grasen Bülow lustig, dessen Politik, so
behauptet der Vorwärts, von dem Kaiser
durchkreuzt worden ist, und giebt var, zu
glauben, Bülaw wäre nach Hamburg ge
reist, uin seine Deniission zu nehmen.
Dies ist eine Hindeutung daraus, daß
Billoro vor Kurzem im Reichstag erklärt
- , er versolge seine eigene Politik.
« Der Vorwärt- verspottet auch die con
servative Partei, von Ieicher er sagt, sie
werde durch widersprechende Etnoiionen
zerrissen.
Die Thatsache, daß das preußiiche Ad
geokdnetenhaus die Sannlvoiloge tm
eine Continissian von 28 Mitgliedern
verwiesen bat, von welchen die Mehrheit
Disponenten der Vorlage sind, läßt tsie
Aussichten ans Annahme derselben nicht
irr günsttgem Licht ers isettten Die ironis
conseroative Presse i« tzt tim- Volstnkt »s
gen die Vorlage fort.
Während einer Delmtte in- Lnndnsit tlt
schaftdtath sagte der PsäsideH deg Bin
des der Landwtttite, Ver-r von Wurng
heim, die Erhöhung der Getreidetölle
wäre durchaus nicht MS Eis-»inn, ist«-«
die dentiche Landwntbichnft du ötlitgks
Nach Erlangung geriüaender Hölle mürri
es ttotltwcndia sein, die Conttotle über
den Getreidentaikt nnd die Börse zt er
halte-, um die Preise festzusetten nnd
dtn Zwischenhandel in die nebübrendin
Grenzen rurückznweisem
Die Prenßischen Jahrdücher, eine cost-·
servative politische Renne, hin eine-n niit
Hsalrnar Schacht unterzetchmten Artikel
veröffentlicht, in welchem die inkünstigen
handelgbeziehungen Deutschlands mit
den Ver-. Staaten behandelt werden nnd
tn welchem der Verfasser sagt, es würde
nöthig sein, sich aus einen Zollktieg tnit
den Ver. Staaten vorzubereiten. Es
wird hinzugefügt, die Ver. Staaten wür
den sich gezwungen sehen, Deutschland
bessere Bedingungen zuzugestehen-, wenn
sie sehen würden, daß Deutschland es
ernst meine, ein bloßer Protest würde
aber in Washinatqn nur verlacht werden«
Die Kreuz-Zeitung schließt sich dieser
Ansicht an und sagt: »Die Amerikaner
sind sich wohl bewußt, daß die Führung
eines Zollkriegeex für sie viel schwieriger
sein würde als für Deutschland· Wenn
sie einsehen werden« daß die Deutschen
sich nicht länger an der Nase herumfüh
ren «lassen, werden sie sagen: Endlich
sangen die stupiden Deutschen an, ihren
Vortheil einzusehen «
Das höchste preußische Gericht hat in
einem Ippellatiansfall entschieden, daß
es gesetzlich ist, eine weitere Jnspizirung
von amerikanischem Fleisch in denStildten
vorzunehmen, in weichen diefess verkauft
wird, selbst wenn die erste Jnfpektion in
dem Eingangshasen, in diesem gegebenen
Fall in Stettin, befriedigend verlaufen
ist, und die diesbezügliche Polizei-Re
gulation vom November 1897 und das
Gesetz ooin März 1850311 Recht bestehen.
Jn Med hat ein Kriegsgerichc den
Leutnant Näger oonr t7. Jnsanteriem
gintent zu txt Jahren Zuchthaus verur
theilt, weil er den Hauptmann Adams-,
während Arrangements für ein Duell in
Folge eines Streiteg im Gange waren,
erschaffen hatte.
Der greife König Albert von Sachsen
leidet wieder an Vlafenblutungen.
Die Berliner Theatercensoren Dunk
rath und Hoche, welche in letzter Zeit
mehrfach unliebsam von sich reden mach
ten, sind um Versetzung eingeldnunen.
Jn Breinen starb der Schriftsteller
Wilhelm Bergen Er hat eine Reihe
von Romanen veröffentlicht.
Der Durchbrenner Friedrich Lange ist
niit fast ti.s(),u()0 Mark in Dresden er
wischt worden. Er entpuppte sich alg
ein alter Heirathsschwindler, dessen Bild
das Verbrecheralbum ziert. Obwohl er
einen ainerikanischen Bürgerfchein hat,
spricht er kein Englisch und hat wohl
Amerika niemals gesehen.
Oefterreich-Ungarn.
In Oesterreich’s Kaiserhaus giebt es
bald wieder eine Hochzeit und zwar wie
der- eine, die etwas »unter dein Stand-«
ist. Daher leistete vor Kaiser Franz
Joseph in der Hosburg in Wien so eben
die erzherzogin Unna, Tochter des Urz
herzch Friedrich, Herzogs von Teschen,
förmlichen Verzicht auf alle Erdanfprüche
anfden österreichischen Thron. Sie wird
den Fürsten Johannes zu Hohenlohe
Bartenftein, erblichen Neichsrnth des
Königreichs Bayern nnd Rittmeisier a
la Suite des UlanemRegiinents König
Karl (l. Württemdergifches) No. IV.
heirathen·
Großdritnnnien.
Die öffentliche Aufmerkfamkeit wird
durch die Ankündigung der Adfendung
von Bersiärkungen für Lord Kitchener
und die Veröffentlichung der drieflichen
Berichte, die Lord Roderts feiner Zeit
eingefchickt hat, wieder auf die Lage in
Südafrikn gelenkt. Es find Gerüchte
in Umlauf, welche wissen wollen, daß
der Calanialfekretär Chnmderlain feine
Ansichten über die Politik in Südafrika
geändert hat nnd beabsichtigt, eine Can
fereng mit John Morley und Sir Wil
liaen Verne- Hareanrt abzuhalten und
Sie Ilfred Milner abznderufem Die
Dnily Mnil behauptet jedoch, daß die
ganze Gefchichte eine Erfindung ist und
daß die Regierung auch weiter dns soll
ste Vertrauen in sie slfred Milner fest.
Die ·brieflich·-tt Meldungen des Lord
Roberts vom Kiteggsschauplatz in Sit
airika sittd veröffentlicht worden. Jn
denselben wird dein Lord Kitchener ho
hes Lob gespendet, General Butter aber
gelegentlich getadelt Die Iltmee wird
als die seinste bezeichnet, welche je nttter
brtttfcher Finaae gekäntpit hat, aber an
neuebem daß dies-««;be iste zahlretch genug
gewesen ist« ntn dnS ungeheure Gebiet
in decken nnd est-en Kiicg ztt führen,
welcher gnni anderer Natur fet, wie alle
fttihetett
Uebrigens werfen die Meinungen kein
weiteres Licht ansdte Sachlage, geben
keinen Ausschluß über die -7(i·ngen, iiber
welche dsts Volk gern unterrichtet setn
möchte, und man spricht deshalb die Ver
muthnng one-, die Melduneen wären
vorn Kriegsmimsternnn zurechtgestutzt
worden.
Das Auftreten der Benlenpest in
Kapstndt dürfte die Schwierigkeiten der
Lage vermehren. Die Behörden führen
ein«-n Vetnichtnnggkrieg gegen die Rat
ten, weint dtk Seuche aber trotzdem unt
sich greifen sollte, so würde eine Arn
derung der militäiischen Arrangements
nothwendig werden«
Aus Poststnottth wird gemeldet, daß
dort der Venht eingetroffen ist, die
königliche Y tcht ,Vtctoria« und »Al
beki« in Stand in setzt-n, da der König
gleich nach der Parlatnentgeröffnung den
Besuch des deutschen Kaisers erwidern
will.
Lord Noah-» Unterstnatssekretär im
Kriegsministeritttti, erklärte dem Corre
spondenten der Associated Preß, daß
Gen. Sir Eoelyn Wood nicht nach Süd
Afrika gehen werde, und daß die Aber
,dung einer Friedengcontmisfion nicht ge
"plant sei. »Der Bericht von einer
Frie denscotnmission ist non Anfang bis
zu Ende ersunden,« sagte er· »Die
Politik der Regierung ist gerade die ent
gegengesetzte, Truppen, nicht Friedens
eonimissäre, gehen nach Süd-Asrika.«
Süd-Afrika.
Die Bureii haben in der Nähe von
Blatspntein einen Eisenbahnzug aus!
Natal aufgehalten. Nachdem die paar
Soldaten, die sich an erd des Zuges
befanden, ihre Patronen verschossen hat
ten, raubten die Buren die Passagiere
aus nnd ließen den Zug dann weiter-sah
ren.
Der Correspondent der Tinieg meldet
aus Kapstctdtz
Die britiiche Abtheilung, welche ge
gen Christian Den-et nur-gesandt war,
bestand aus sieben Colonnen unter
Knor, Hantilton, Mai-well, White,
Pilcher utid Crewe· Sie hofften, daß
sie Den-et aus die britische Abtheilung
drängen könnten, welche am Drei-tie
Flusz eoncentrirt ist. Die Bitten jedoch
wandten sich unter Deckung westwärts
utid eroberten eiti ,,Pomponi«-Geschüh
von Majar lsrewe und entschliipsten det
britischeti Uinarinung durch Uebet«schrei
tung der Eisenbahn zwischen Springssisp
tein utid Endenburg Deivet befindet
sich wahrscheinlich iii dein District von
Philippolig, und dies ist vielleicht der
Grund sür die iiordrvestliche Bewegung
der in der Kap-Colonie befindlichen illu
ren.
Die neueste Proklaniation, welche von
Den-et und Stehn erlassen wurde, schließt
mit den folgenden Worten:
»Ich werde seht in die Kav-Colonie
eindringen und werde den dortigen Far
merii einen Geschmack von dein geben,
was wir während des Krieges gelitten
haben.«
China.
Die ausländischen Gesandten hielten
ain Freitag eine Sihung ab und bespra
chen das Editi, welches die chinesischen
Bevollmächtigten ihnen übergeben haben.
Sie erhoben gegen die Fassung desselben
Einspruch, weil dieselbe die Sachlage so
darstellt, als ob die eingeborenen Christen
die ganze Schuld an den Wirken trügen.
Die Fassung des Ediktea wurde abgeän
Oln reines selnfeimsackyulvm
höchste Ehren, World-s Fair.
cocvmedaitm Iivmmer Fan.
Oüm fu« vor III-n- esudslmsses soc-Isl
Oesm Il- Ius In sein-Um schädlich. «
bett und dasselbe den chinesischen Bevoll
mächtigten zurückgegeben
Aus zuverlässiqu Quelle hat man er
fahren, daß 20,000 miihamcdnnische
Chinefen in den letzten vier Wochen nach
Peking zurückgekehrt sind, um bei der
Feier des chinesischen Neujahisfems Un
ruhen zu erregen. Die deutschen Sol
daten haben in Folge t:ess.n Bist-hie er
halten, sich nicht einzeln oder lit-bein«.ffs
net auf den Straßen zu zeige-» Sie
follm tshmefen unreif-Hebeln ob sie Weit
fen bei sich führen und unles- teinisn Uni
ständen einer Emladung zum Betreten
chinesischet Privalhäuser nmn-l)ineii, es
sei denn fic wären in genügendes Anzahl.
Setbien.
All-El Wien tr·«-f am Montag die Nach
richt ein, daß Milun, der uielgenannte
Ex-König von Scrbien, gestorben Ist.
Mslms Obruiowitsch dei— Vieitc wur
de ain 22. August 1854 geboten. Sei
ne politischem sinancietlen und sonstigen
Abenteuer sind noch in frischer Eiins
nerniig· Am 6. März 1889 legte er
die Regierung nieder, und am 80, Sep
tember 1891 verzichten er, um sich ans
seinen Gelonölhen zu befreien, gegen
Zahlung einei hohen Summe auf alle
feine Staate-rechte und die fekbische
Staaisbürgssiisjmft Er eklvirkte Schei
dung von sein«-: Gemahlin Natalie,
doch wurde lwl die Scheidung wieder
aufgeben-on Im selben Jahre ließ sich
Milan in die königlichen Rechte wieder
einführen, machte sich aber bald aufe
Neue unmöglich.
Inland
Jm Repräsentanteubause in del Bun
deshaupstadt ging es am Montag sehr
lebhaft zu· Herr Pay-ie, der Vorsitzeude
des Comites für Mittel und Wege,
brachte die Resolution ein, welche ver
langt, dem Substitut, welche-z der Se
nat als Amendement zu der Bill für die
Reduktion der Kriege-steuer angenommen
hat, die Zustimmung zu verweigein und
den Z Jst um Entsetzung eines Conf
renz- til-sites zu ersucht-in Herr Taro
ney von Minnesota trat für die Sache
der Bill ein, betonte, daß dieselbe den
Vorzug vor den Bewilligungsbills haben
sollte, beging aber den Fehler nicht zu
beantragen, daß das Substitut an den
Senat zurückgeschickt werden sollte, mit
der Erklärung. derselbe habe seine
Machtbefugniß überschritten, indem er
für die ihm vom Hause zugegangene
Bill eine ganz neue Bill zurückgeschickt
habe. Die folgende Debatte zeigte, daß
etn solcher Vorschlag eine große Anmut
Stimmen erhalten haben würde. An
statt dessen bestand er auf namentlicher
Abstimmung über die Resolution und
erhob, nachdem der erste Theil der Reso
lution, durch welchen die Zustimmung
versagt wird, angenommen worden war,
den Einwand, daß der zweite Theil ge
gen die Geschäftsordnung sci, weil der
Senat durch Ueberfendung des Substi:
tuts sich einen Eingriff in die verfas
sunggmiißige Prärogative des Hauses
erlaubt habe Das Resultat war, daß
die Mitglieder des Hauses, da sie nicht
direkt vor die Entscheidung gestellt wa
ren, mit 233 gegen 38 Stimmen dafür
stimmten, um Entsetzung eines Carise
renz-Comites nachzufuchen
Das deutsche Schulfchisf »Vineta«-,
welches während der letzten zwei Wochen
int Hafen von New Orleang lag, hat atn
Sonnabend seine Reife nach Vera Ciuz
fortgesetzt Eine zahllose Menschentnenge
ntnfäuntte beide Flußufer, als der streu
zer die Anker lichtete, nnd unter betäu
benden Hochmfen und dein Lärm der
Dampfpfeifen von Fabriken und Fahr-,
zeugen ging die »Vineta« rnajestätisch den
Fluß hinab. Als das Fahrzeug die Ka
ferne passirte, ließ Kapt. Martrneinen
Salut abgeben, welchen die Geschütze der
»Vineta« erwiderten. Der Aufenthalt
der deutschen Theerjacken in New Orleang
gestaltete sich zu einer ununterbrochenen
Reihe von Festlichkeiten für dieselben,
und Deutsche und Amerikaner wetteifer
ten miteinander, den Offizieren und der
Mannschaft der »Vineta« die großten
Aufmerksamkeiten zu erzeigen.
Jn Pittgburg, Pa., ist am Sonna
bend das fünfstöckige Backsteingebäude
an der 23. Straße und Allegheny Val
ley-Eisenbahn, welches von der Korkfa
brik von Armstrong Bros. occnpirt
wurde, vollständig durch Feuer zerstört
worden und die Gießerei u. Maschinen
werkstatt der Totten ä- Hogg Jron and
Steel Zonndry an der 24. Straße wur
de ebenfalls ein Raub der Flammen.
Der Schaden, welcher durch Versicherung
gedeckt ist, beläuft sich auf Q750,000,
wovon 850,000 auf Totten G Hogg nnd
der Rest auf Qrmftrong Brothers kom
men. Die Feuersbrunst war die größte,
welche die Stadt in lehter Zeit heimge
jfucht hat. «Alle in der unteren Stadt
’verfllgbaren Dampssprihen wurden zum
Ldieben aufgeboten, das Feuer breitete
Dr ryGoo obs-,
Wa in’ Sw( W msnm ngs
Jcou tm
Ein-Preus- Baarha1;s.
Frühjahrs-Ankömmlinge.
Kinzing Röcke-, Iackek5.
Pebksle Cheniot Asniige für Damen,
in blon, schwarz und br. un, Jurist mit
Atlas q-I·ültert, BischofsänML qüldsxne
Knöpsz der Rock mkr einer sog
Bann-l Ftnnt ............. 15
Castor Bein-cis- Euitsks für Damen,
Bolero Jack«t, Bifchnkgänml, mit At
las gefüttiHn somi-- sit S mmet und
güldenen Ki. öpskn besetzt, Breig
jetzt. 15
« «FkühjahpJackctäwfiit Dach.
Castor Bot Jackets fü( Damen, ge
füttert mit qeköpertem Atlag,Pcrm1ut
Ins-töpfe, Preis mn 85 00 I
»Li: aus«-e Vor Jackets für Damen,
Summe-: U -«;1»en,Perlmuttetknöpfe, Front
M.1«fchcitcu u. Rock gesteppt, 88.00
Ofruhjayrs Kleidern-unten
Mailbnrough Suifing, in blau, grau
und lohfarben, gemischte Farben, 36 Zoll
breit, ganzmollsxn, pio Yer 50c.
» Ganzwollenes Grunite Cloth, 40 Zoll
jbreit, ein schönes, glänzend-II Gewebe,
das niemals bricht, pro Yard 65e.
Fünfziq Kisten Männer- , Ftynuen und Kinderschube von 50c bis hinauf zu M 50
Die »Diamond Munde-« für Frauen s, W, fin Männer sä. 50 pro Baar.
600 Paar Manne-: Overalls zu 50 Cents das Paar.
20 Dutzeud Frühjahrshüte für Männer 50e bis 82 .50 jeder
10 Dtzd Mä W f Iz- st
Männermützen »Hm-» » VIII-»O"7’-.T";1«»kk’. Im OIc
IWPaarNoni b c « tz
Spitzengar Oinen g.»d.»». M TIJF ’;»;kp;3;5; SBI 00
P. MARTIN 8i BRA. lJRV 00008 00
Grund Isiand, · - Paduas-EIN
Beitkliunqen per Post schnell und sorgfältig ausgeführt.
sich aber mit einer solchen Geschwindig
keit ans, daß die Feuerwehr sich daraus
beschränken mußte, ein weiteres Umsich
gieifen desselben zu verhüten. Die größ
te Aufregung herrschte bald nach Aug
bruch des Brandes, denn man befürchtete,
daß von den 1,5ou Angestellten der Fir
ina Armftrong, unter welchen sich viele
Mädchen und Knaben befanden, mehrere
den Tod in den Flammen gesunden hät
ten, glücklicher Weise erwies sich diese
Befürchtung aber als grundlos, denn
allen Leuten gelang eg, sicher das Freie
zu gewinnen.
Die vverriickte Frau Carrie Nation
scheint in Tipeka, Kas» doch den Sieg
davongetragen zu haben, denn in Folge
einer dort am Sonntag abgehaltcnen
Massenoersaminlung der Bürger von
»k««s- r:.J. «»- s.»-«;-.». Mikebcpk««».
»He-gnug its-v aus- »-.-· w.s·-,·-7-...»
geschlossen worden. Die Bürger haben
entschieden, daß von Viontag Mittag an
teine Spirituser mehr verkauft werden
sollten, und soviel bekannt ist, wurde der
Verfügun s. Folge geleistet. Am Montag
zu früher Margenftunse besuchte Polizei
chef Stahl mit einigen feiner Leute die
Wirihfchaften und fagte den Eigenthü
niern, daß eine Armee von tausend Bür
gern nur darauf warte, um auf gegebe
nen Befehl alle Wirthfchaften in der
Stadt zu schließen, und daß sie deßhalb
wohl daran thun würden, die Thüren
ihrer Lokale zu schließen. Jn nur einem
Lokale wurde, als die Polizei eintrat,
Schnaps verkauft, doch erklärte sich der
Eigenthümer bereit, fein Lokal zu schlie
ßen. Topeka ist nun, was die Wirth
fchaften anhetrifft, eine »trockene« Stadt,
doch heißt es, daß die Apitheken ein um
fs flottereg Schnapsgefehåft machen.
Freilich fah es vor einer Woche dort ganz
anders aus, als nicht weniger als acht
zig Wirthfchaften ein fchsunghaftes Ge
schäft hatten. Das Bürgereemite hat
alle nöthigen Arrangements getroffen für
die Durchführung der Ordre betreffs der
Wirthfchaften und sie werden auf der
strengsten Durchführung per Ordre beste
hen, wonach jedes Schanklokal bis zum
näeyften Freitag (heute) Mittag geschlos
fen und alle Getränke und Wirthfchafts
einrichtungen aus der Stadt entfernt fein
müssen.
sie Ins Idee sitt-est
Dr. hobbk I ar- us kills halten alle Viere-Ieb
Ieebe trei· Id; terl use-ein Is» Chiusi ed. II
825 00——Ginen Weg— 825.00
nach Callfornien
über die Nrand Island Route.
sx
Am 12., 1l)., Bli. Februar, 5., 12.,
19., 26. Mier und L» 9., 16 , R. und
HO. April 1901 verkauft die St. Joseph
Ä- Grand Island Ny. HinrelsuBillete
nach lsaltfornieu zu der
niedrigen Rate von nur 825.00
Helmathfucherslkxcnrstoneu
über die Union Pacific
nach Punkten in Arkansas, Aki.zona, Jndian
Ter1·itom, Louisiana, New Mel-ico, Oklaho
ma und Texas-i
V erkaufgdatetu
5. und 19. Feb» 5. uud19.Mä1-x, 2. und 16.
April, 7. und 21. Mai, 4. und 18. Juni.
R a t e:
Hinsahrlspreis plus 12.00. Für nähere
Einzelheiten sprecht vor bei oder schreibt an
W. H. L ou cks, Agent.
cAsToRtA
fiir säugljvgo und Kinder
kvie Zone Die lhr immer Bekaqu Habt
ON
Reihmaschinem
Wir haben eine Anzahl Nähna
schinen von welchen der hervorragend
ften Fabriken des Landes u. verkau
fen dieselben zu iehr ermäßigteu
Preisen. Wer eine gute,cneue Näh
mafchine zu kaufen wünscht, sollte bei
uns versprechen.
Exp. des Anzeiget u. herold.
Seht now
Küster G Schwieger
für das beste FUka jeder
Akt, frisch und geräuchekt .....
Frische Durst und Gemisch
Infmerksame schien-tust
112 Ost ste Straße. Grund Lunas-, Nei. BAKING
POWDER