Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, February 01, 1901, Image 1

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    Grand Island
MEDIUM M YMÆ
P schmu- A
Grund Island Nebraska. Freitag, den 1. Februar 1901.g
« Nummer 22.
s
,
«
Wocheniiberficht.
Ausland.
Deutschland.
Her Tod der Königin von England
hat in Deutfchland tiefen Eindruck ge
macht und zeitweilig alles Andere im
öffentlichen Interesse in den Hintergrund
gedrängt. Die Tageblätter und Wo
chen-Zeitungen halten ohne Ausnahme
der» Befprechung des Todesfalles und
seiner etwaigen Wirkungen auf die Be
ziehungen zwischen Deutschland und
England sehr viel Raum gewidmet.
Zahlreiche Reutiniscengen an die Königin
werden wieder aufgettscht. Die Kreuz
Zeitttng druckt den Passus aus den Me ·
moiren des Fürsten Bismarck ad, in
welchem die erste Begegnung des darna
ligen herrn von Bismarck rnit dem
Bring-Gemahl und der Königin Vikto
ria im Jahre 1855 in Versailles einge
hend geschildert wird. Bismarck er
zählt, der Bring Gemahl have ihn von
oben herab als einen politischen Gegner
und russenireundlichen Reaktioniir de
hattdelt, während die Königin, obgleich
sie ihn augenfcheinlich in demselben Licht
betrachtete, stets freundiich gewesen fei
Die Ansicht, daß die offenen Darle
gungen des Lord Noderts bezüglich des
Krieges in Süd-Müh den Tod der
Löhiginsbeschtiunigt haben, wird hier
allgemein getheilt, man hegt aber nur
wenig Hoffnung, daß König Edward
seinen Einfluß dahin geltend machen
werde, daß ein Frieden auf Bedingungen
hin zu Stande kommt, welche den Bu
ren ihre Unabhängigkeit lassen. Die
Ansichten über die Gesinnung es neren
Königs find hier sehr getheilt, nur sehr
Wenige aber sehen in ihm einen Freund
Deutschlands.
Die Presse beobachtet gerade seht eines
gewisse Zurückhaltung und keine Zeitung
hat den Kaiser geiadelt, daß er augen-»
fcheinlich bemüht ist, das Andenken feiner
Großmutter möglichst zi- ehren. Dies
dblichen Ditters, welche ati diin Geburts-»
tag des Kaisers äst Januar) abgehal
ten zu werden p egen, sind auf befondeJ
ren Befehl des Kaifers bis zum s. Feb.
serfchoben worden. Dieser Befehl gilt
auch für die deuifchen Diploniaten und
Confularbeainten im Ausland.
Der Mecklenbiirgische Hof hat eine
dreiroöchentliche Trauer angeordnet und
des Statthalter non ElfaßsLothringem »
Fürst Hohenlohe Langendurg, desseril
Mutter eine Dalbschivester der Königin
cictoria war, hat angekündigt, daß allel
Mlle und sonstigen Frftlichteiten, welcher
et ais Statthalter zu geben beabsichtig
te, bis nach Ottern verschoben werden.
Jin Reichstag, in welchem der Befuchj
in der verflossenen Woche wieder fehrf
fchaiach niar, tourde gegen die AntiofühH
rung des Staatsfekretärs des Retchsaitkj
tes des Innern, Grafen Pofadoivdky-L
Wehner, losgezogem Befonders grif-!
fen die Sozialdemokraten und die Frei-I
sinnigen den Sei-eitle an nnd in FolgeJ
dessen tst dessen Gehalt noch deinilligii
vordem Abgefehen non diefer Debaties
kant nitr die Boilage bezüglich der Pen-;
fionen für die in China könipsenden
Soldaten zur Berathitng. Die Re
iernng veranschlagt den erforderlichen
Betrag auf 3,741 940 Mark und ift
dei- Ilnficht, daß etwa der zehnte Theil
der Mannfchaften der Eroediiion aufs
Pensionirung Anspruch haben virus
l
Die Pension für die Wittwe eines Ge
nerals wird aitf 5,000 Mark angenom
sien und die eines Gemeinen aus 450
Mark angefeht. Es machte sich An
fangs selbst auf Seiten der Confetoation
eine beträchtliche Opposition gegen die
Vorlage bemerkbar, da für einen großen
Theil der Veteranen aus den Kriegen
tou, Woa and taro-it noch mchi
gefor t ist, diefe Opposition ichwand
aber n Folge der Erklärungen des Gra
fen Bindi-, Ieicher Idhiilfe oerfprach
ists-; die Annahme dei- Vorlage ift jeht
r.
Intereuanrer Ins es tm preußischen
Landtag za. A e Gchudzsllner Wars
rier, Conieroative und ein Theil der
Nationalliberalen und des Tentrmn ha
lten beinahe ossen Ihre Absicht - er lim,
die Oerathung der Canalvdrlage zu der
schleppen, bis die Neichsresierung die
Zalltariiparlage icn Reichstag einge
dracht und in derselben die beabsichtigte
Erhöhung der Getreidezölle piöctstrt ha
ben wird. Baron von Zedlih spricht
dies in einem mit feinem Namen unter
zeichneten Artikel in »Der Tag« Aar aus.
Die freihändleriiche Voifiiche Zeitung
erwidert darauf, der Reichstag könne die
Zolltariivorlage dilatoriich behandeln,
spemi der Landtag dies mit der Canali
vorlage so machen sollte. Die Lage im
Lnndtag hat sich üdri end durch die Er
klärung des Grafen illa-v am Sonn
- abend, bezüglich der Erhöhung der Ge
treldqslle bedeutend gebessert. Er jagte:
·II toller Erkenntnis der ledigen
schwierigen Lage der Landwirthschast und
geleitet von dew Wunsch, dieselbe wirk
sam zu bessern, hat die preußrs Regie
rung beschlossen, den Versuchz Jchen,
angemessene Schrvizölle für landwirth
schaftiiche Produkte zu sichern und des
halb die gegenwärtigen Zallsiihe zu er
höhen, um den genannten Zweck zu er
reichen. Die Regierung wünscht ferner
sehnlichst, die Einhringung eines neuen
Zolltarifgesehes in jeder Weise zu be
schleunigen-« Diese Erklärung, welche
ini preußischen Landtag abgegeben wur
’de, wurde mit lautem Beifall aufgenom
men.
Amtliche Berichte ergeben, daß die
deutschen Kriegsschiffe die Jagd auf See
räuber in den chinesischen Gewäsfern
fortsetzen.
Der Correspandent der Associated
Preß hat in Erfahrung gebracht, daß die
deutsche Regierung dem Dr. Hendrik
-Müller, welcher bezüglich der Einwan
derung von Buren nach Deutsch-Süd
wesiafrika unterhandelte, die Bedingung
gestellt hat, die einwandernden Buren
müßten sich verpflichten, an der Verthei
digung des Landes gegen innere und
äußere Feinde Theil zu nehmen, ihre
Kinder in Schulen zu schicken, in welchen
die deutsche Sprache gelehrt wird und
ihre nach der Einwanderung gebotenen
Kinder politisch Deutsche werden zu las
sen. Diese Bedingungen sind angenom
men worden und es stehen eine Anzahl
Treks in Aussicht.
» Der preußitae Ständetag trat am
»Mutter-ich zusammen. Eine Anzahl wich
tiger Fragen liegen zur Berarhung vor.
Das Geheimnisr des Kaniser Mai-des
List immer nach nicht aufgeklärt. Der
Fall hat dem Staat bis jepr schon 200,s
»000 Mark gekostet. Jm Ganzen sind
Laus die Entdeckung des Mörders Beloh
nungen dan 32,000 Mark ausgeseyt
worden«
Der preußische Fiskus hat angesichts
der riesig steigenden Preise und der wach
senden Beliedtheit der Maselweine ange
ordnet, daß auf den Dingen san Filzen
und achsiein die Wälder adgehalzt und
an i rer Stelle Weingarten angelegt
werden fallen. Das Pradukt der lrht
jährigen Weinernte wird zu hohen Prei
sen, 2000 Mark per Juden verkauft.
f Der Stadrrath non Kiel hat den Plan
sdes Herrn Kranz-, neben der Krupp’schen
ESchiffsbauwerst in Kiel riesigeSchwimrm
Idacka anzulegen, verworfen, da die Han
delskarnrner und der nautische Verein auf
i den Grund hin, daß die Ausführung des
EProsektes den Hasen versperren würde,
sEinwand erhaben.
Großbritannien.
Jm ganzen Königreich fanden ani
Sonntag Trauergviteodiensie statt. Jn
der St. PauPs Cathedrace in London
hatte sich eine ungeheure Menschen-trage
eingefunden nnd Tausende mußten außer
halb des Gotteshauses verbleiben
Ri. Hon. Dr. Frederick Temple, Pri
mas oon England und Bifchof von Tan
terbuiy, hielt die Predigt. Die West
minfter Abtei war ebenso überfällt. Un
ter den Anwesenden in der königlichen
Kopelle des St. James Palastes befan
den sich die Prinzeisln Friedrich von
hannover, die Prinzefsin Francis von
Teck, zahlreiche Adlige, Mitglieder des
Cabiseto und andere Würdenträger. Jn
allen ausländischen und römischskatbolis
schen Kirchen fanden Trauergottesdienste
statt. Die Mitglieder der französischen
Botschaft wohnten dein Trauergotteds
dienst in der französischen Kirche bei.
Ja der Kapelle der rnfsifchen Botschaft
iond auf Befehl des Zaren Nikolaus
eine Gedachtnißseier statt
Die Vorbereitungen fitr die Veifehung
der Königin Viktoria nehmen allmählig
eine bestimmte Form und der Leichenzug
verspricht der großartigste zu werden, der
iernalo stattgefunden hat. Der Zuzug
von Mitgliedern fürstlicher Familien und
von Vertretern auswärtiger Länder ist
ein fo unerwartet großer-, daß die hof
beamten auf Schwierigkeiten in der Be
fchaffiing passender Quartiere stoßen, in
sofern die königlichenPaläste vollkommen
nnzureichend sind.
Kaiser Wilhelm feierte am Sonntag
in Oodorne seinen Geburtstag und ern
psing die Glückwünsche der Mitglieder
der deutschen Botschaft in London. Am
Morgen empfing er aus den Händen des
Herzogs oon Connought sein Schwert
mit der Ernennung zum Feldmarschall
der dritischen Armee in Gegenwart der
Mitglieder des soushaites des Königs
Eduord und der todten Königin, sowie
zahlreicher dritischer und deutscher Ma
rineossizierr. Der Kaiser hot große
Freude ob der Ernennung ausgesprochen
Jni Laufe der Woche wurde der deut
sche konnt-ins ooni König zum Ritter
des hosendandordeno gemacht.
Dos Londoner Kriegdamt hat pom
Lord Kitchener eine, Pretoriiy den M.
Jun. dotirte Depesche erhalten, welche
eine Unzahl Gesechte init den huren met
det. Sie lauten.
Zw-s-ts«««-««-s».-«L—- . .-, - « - - s-« . -»"«..-"- . » - - »Hu
Cumingham war gestern bei Mtddle
sontein und Kappenfontein mit Delarerz’s
Streitkräften in Contact. Babington,
der non Ventersdorp nördlich zog. be
drohte die Flanke des Feinde-, worauf
die Buren nach Westen sich zurückzogen.
Cumingham’s Verluste waren 2 Offi
ziere verwundet, e Mann getödtet und
37 verwundet.
In dem Gefechi bei Lichtenburg am
17. Januar wurden eine Anzahl Mit
glieder der Yeomanrh gefangen genom
men, die aber seither wieder freigelassen
wurden mit Ausnahme eines Mai-org nnd
drei Soldaten. Bis jeht sind noch keine
Einzelheiten eingetroffen.
South-Damen hatte einen 5 Stun
den dauernden erfolgreichen Kampf-näh
rend er sich auf dem Marfche von Won
derfontein nach Carolina befand, wo die
Buren sich zufammenzogen. Der Feind
war dort in beträchtlicher Stärke und
hielt den Fluß beseht, wurde aber ver
trieben. Unsere Verluste waren ein Of
sizier getödtet, zwei Ofsiziere und 13
Mann verwundet
Der Correspondent derDaily Mail in.
Kapstadt meldet: Unosficiell wird berich
tet, daß der General Dewet mit einer
ziemlich starken Streittnacht in die Kap
Colonie eingedrungen ist. Die Ungeduld,
die in England ob des langsamen Fort
ganges der Operationen herrscht, ist nicht
gerechtfertigt, da die Vorbereitungen zu
esner allgemeinen Vorwärtsbewegung ge
troffen werden, welche in nächster Zeit
ausgeführt werden soll.
Italien.
Jn Mailand starb am Sonntag Mor
gen der berühmte italienische Campontst
Giufeppe Verdi. Er erreichte ein Alter
von nahezu 88 Jahren und fein Tod
wird nicht nur in feiner Heime-th, nein,
in der ganzen civiltsirten Welt, überall,
wo die wundervoll süßen Harmonien die
er geschaffen, bekannt «sind, auf das
Tiefste betrauert.
Cine Spezial-Depesche aus Henrietta,
J, T., meld:t, daß der HülfS-Bundes-i
marschall Grant Johnfon und Bunnies
Mchstosh den Anfüh er der aufrr"il)reri-i
schen Creekandianer, Chitto Vario, be-!
Iannt als »Crazy Saate« nahe Eufala
oerhafteten· Sie holten dteNothhaut aus
der Mitte seiner Anhänger Bewachung
Die Gefangennahme von »Crazy Saate«.s
wird wahrscheinlich den Ausstand zu Ems
de führe-. ;
Wie aus Paterfon, N. J., gemeldet;
wird, sind MeAlltsier, Death und Camp-"
bell, welche des »Mordes im zweiten
Grade-« schuldi;’gefprochen worden wa
ren, weil fie den Tod der jungen Seiden
weberin Jennie Bosschieter durch Betäu
bungssTropfen verursacht hatten, zu je
30 Jahren Zuchthaus, dem höchsten ge
setzlichen Strafmaß, verurtheilt worden.
Ken, der vierte Angeklagte (Bruder des
Nichters Kerr), der bekanntlich ertra
prozeffirt wurde, und sich blos des un
sittlichen Angriffes auf das Mädchen
schuldig bekannte, erhielt 15 Jahre
Zuchthaus, was ebenfalls das höchste
Strafmaß für diese Gattung Verbrechen
ist·
Osmald Qttendorfer’6, des verstorbe
nen Herausgebers der »New Yorker
Staatszeitung «, Testament ist eröffnet
worden. Demnach fallen die Zeitungss
Aktien an die drei Stiefkinder, Emma
Schalk, Mathilda von Reidenstein und
Anna Wbrrishofer. herr Qttendorfer
hat folgende Legate verfügt: New Yor
ker Freibibliothek 820,000; Gefellschaft
für ethische Kultur, 010,000; Wohlthä
tiakeitsgefellschaft von New York beo
000; Eooper Union 820,000; Deut
sches Pospital und Klinik 820,000; Isa
belia-Heimath (die von seiner verstorbe
nen Frau gegründet wurde), 8100,(I()0;
Deutscher Frauen-Verein zur Unterstü
hung hülfsbedürftiger Witwen, Waisen
und Kranken, Qlo,000; seinen Ange
cln keines Ielnfleisessackpnlser.
döahste Ehren, World-O Fast-.
Gott-munte, sum-inte- zank.
Osm such us- Ilsus enthalte-sen sichs-I
sts-. sla Ins set Gesundheit schädli0.
Jstellten 850,000 Ceder Angestellte der
il Jahr oder länger in des Verstorbenen
sDiensien stand, erhält einen Theil der
i850,000, je nach der Höhe seines Ge
halto); Ameiikanisches Museum für Na
turgeschichte 825,000.
Die Maschinen undApparate der ersten
New orker Nübenzuckerfabrik zu Rome,
N , find an eine deutsche Gesellschaft
verkauft wordenjdie eine Dertrinfabrik
in North Dakota errichten, will, wo ihr
Produkt aus Kartoffeln hergestellt wer- L
den soll.
i Jin Geschäfte - Distrikte von Des
IMoineQ Jowa, brach am Dienstag in
aller Frühe ein Brand aus, der Schaden
in Höhe von 8682,000 verursachte. Der
große Departement - Laden der Gebrüder
Frankeh an Walnut- und 6. Straße, in
dem daz Feuer ausbrach, ging ganz in
Flammen auf, und die Nachchargeichäfte
erlitten schwere Verluste Einige Feu
erwehrleiite wurden durch die Trümmer
einstürzender Mauern verletzt, keiner in
deß schwer. Die Versicherung beträgt et
wa 0000,000.
Die Demokraten im Senat und die
Ponulisten und Silberrepiiblikaner, wel
che mit den Demokraten zu gehen pflegen,
hatten in Folge der Erklärung des Se
Tnators Frye, die Berathung der Schiffs
»fubsidienbill unter allen Umständen zu
serzwingem beschlossen, gestern (Oonner
istag) eine Conferenz abzuhalten, oon de
lren Ergebniß das Schicksal der Bill ab
hängen wird. Wenn in dieser Confe
renz beschlossen werden sollte, der Bill
energische Opposition zu machen und die
Debatte über dieselbe in die Länge zu
ziehen, fo würde dies bedeuten, daß die
Bill in dieser Session nicht mehr zur An
nahme gelangen kann, da die kurze Zeit,
die noch übrig bleibt, zum großen Theil
durch die Berathung der Bewilligungg
billo in Anspruch genommen werden
wird. Die Conferenz wird sich auch mit
der Frage beschäftigen, ob die Minorität
die Verantwortlichkeit di für übernehmen
soll, eine non der Majorität vorgeschla
gene cllkarteiinaßregel zu Fall zu b-ingen.
Einigf Mitglieder der Minorität sind
der Ansicht, daß die Minorität sich wenn ’
die Republikaner entschlossen sein sollten,
die Bill durchzubringen, darauf beschrän
ken, ihre Gründe gegen die Bill in vol
lem Umfang vorzubringen und gegen die
Bill zu stimmen, den Republikanern die
Verantwortung für die Bill überlassend
Senator Clark von Montana
hat für seinen Sitz im Bundessenat un
zweifelhaft ,,ehrlich« bezahlt. Wäre
sein Konkurrent Dalh nicht gestorben, so
hätte derselbe den Preis wahrscheinlich
wieder enorm in die Höhe getrieben. Auch
Quay oon Pennsylvanien hat für »Vaer
received-« gut beiahlt. Senatssitze werden
heutzutage meistens auf Auktion erstan
den.
Teddy Rooseoelt hat ein Le
ben gerettet, nämlich sein eigenes. Nach
dem er, wie der Leibschreiber seiner Jagd
gesellschaft mittheilt, neulich in Cato-a
do einen Berglöwen erlegt haben sollte,
von welchem schlechte Leute sagen, daß
es ein oerirrtes Schaf gewesen sei, trat
am nächsten Tage dem erwählten Vice
prüsidenten ein großer Bär in den Weg
und »Herr Roofeoelt war vernünftig ge
nug fortzulaufen, während seine Jagd
genssseu den Mr. Braun zur Strecke
brachten.
Herr MeKinley hat nun seine
zweite Heeresvergrößerungs-Bill; aber
wo wird er die Soldaten herbesommen?
Es sollen zwar sofort hundert weitere
Werbeoffiziere auf den Rekutenfang aus
geschickt werden, aber auch hiervon ver
spricht man sich im Lichte der jüngsten
zErfahrungen keinen glänzenden Erfolg,
zda in den letzten Monaten nicht mehr als
durchschnittlich 1600 Leute sich anwerben
ließen. Nach dieser Rate würde es fastj
zwei Jahre dauern, um die am l. Juli
ausscheidenden Freiwilligen zu ersetzen.
Ein Panos spricht sich aus.
Was Herr Pastar Strauß, Lemont, Jo
wa, darüber zusagen hat, gibt er klar
und bündig in einem Brief an Dr. Peter
Fahr-sey, Chicago, Jll.: »Ihr Blau-ele
ber,« schreibt genannter Herr, »hat schon
Vielen Linderung gebracht und wenn keine »
Heilung dadurch erzielt wurde, so tra l
es meistens die Schuld des Patienten der
entweder, sobald er etwas besser fühlt, da
mit aufhörte oder aber es sehr unregelmä
ßig einnabm. Viele wurden durch das
Heil-Oel von Schmerzen erlöst und was !
soll ich über »Uterine« sagen?——Wte vie-i
lett Frauen war es nicht« ein Segen, der
ihnen neue Lebenskraft und Stärke
brachte! Auch Forn’s Magenstärker ist zu
empieblen.-—Jch habe in meiner eigenen
Familie die Wohlthaten Jhrer Heilmittel
erfahren, da sie meinen Sohn oon einem
langwierigen Magenleiden beilten. Zum
Schluß seitde ich Ihnen herzliche Grüße
« ,-.--» s — . » . I
p7«.skk-.M-.. ; -««»«. - «
Mmåmn 8
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larettes.
mit dein Wunsch, daß der Herr Sie noch
lange erhiatien möge.«——Schöne Worte
eines ehrenwetthen Mannes, denen wir
beistimmen.
U e b e r den Schiffgfubveniions
Grabsch sprechen sich viele republikanische
Zeitungen in recht derber Weise aus«
So sagt der tepublilanifche »Buffalo En
quirek« darüber das Folgende: »Die
Schiffssubventions-Bill istein legalisir
ter Raubvekfuch Wenn die Schiffsa
genthütnerihr Geschäft nicht mehr zu
betreiben iin Stande sind, so ist das
sicherlich kein Grund, von dein Volke zi;
verlangen, ihnen dabei zu helfen. Die
betreffende Bill ist schlimmer als Bette
lei, sie bedeutet Diebstahl, und eine Na
tion, die solchen erlaubt, kann der
Strafe dafür nicht entgehen. «
—- Abonnirt auf den »Anzeiget und
Herold. «
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